DE10309348B4 - Entnahmesystem bestehend aus einem Thermodesorptions-Probenbehälter und einer Nadeleinheit - Google Patents
Entnahmesystem bestehend aus einem Thermodesorptions-Probenbehälter und einer Nadeleinheit Download PDFInfo
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Abstract
Entnahmesystem
bestehend aus einem Thermodesorptions-Probenbehälter (10) und einer Nadeleinheit,
wobei der Thermodesorptions-Probenbehälter (10) zur Aufnahme von
zu analysierenden Proben und/oder von Adsorptionsmaterial dient,
mit einem wenigstens einseitig oder auch zweiseitig offenen Rohr
(12), dessen stirnseitige Öffnung
(14) mittels einer eine Durchgangsbohrung (16) aufweisenden Endkappe
(18) bestehend aus Polytetrafluoroethen (PTFE) abgedeckt ist, wobei die
Durchgangsbohrung (16) der Endkappe (18) mit einem Verschluß (20) versehen,
wobei der Verschluß (20)
aus PTFE besteht und mittels der als Hohlnadel oder Kanüle ausgebildeten
Nadeleinheit zur Probenentnahme durchstoßbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die
Endkappe (18) und der Verschluß (20)
jeweils einstückig
ausgebildet und mittels einer Crimpkappe (22) gemeinsam an oder
in der stirnseitigen Öffnung
(14) des Rohrs (12) befestigt sind, wobei der Innendurchmesser der
Durchgangsbohrung (16) gleich oder kleiner, bevorzugt geringfügig kleine
als der Außendurchmesser
der Nadeleinheit ist und wobei sich die Durchgangsbohrung (16) zum
Verschluß (20)
hin in Form eines Trichters (44) oder einer Kalotte...
Description
- Die Erfindung betrifft ein Entnahmesystem bestehend aus einem Thermodesorptions-Probenbehälter und einer Nadeleinheit, wobei der Thermodesorptions-Probenbehälter zur Aufnahme von zu analysierenden Proben und/oder von Adsorptionsmaterial dient, mit einem wenigstens einseitig oder auch zweiseitig offenen Rohr, dessen stirnseitige Öffnung mittels einer eine Durchgangsbohrung aufweisenden Endkappe bestehend aus PTFE (Polytetrafluoroethen, Teflon – eingetragenes Warenzeichen -) abdeckbar ist, wobei die Durchgangsbohrung der Endkappe mit einem Verschluß versehen, der Verschluß aus PTFE besteht und mittels der als Hohlnadel oder Kanüle ausgebildeten Nadeleinheit zur Probenentnahme durchstoßbar ist.
- Ein derartiges Entnahmesystem ist beispielsweise aus der
EP 0 816 823 A1 bekannt. Danach sind die Enden eines ein- oder beidseitig offenen Glasrohres mit einem Teflonstopfen verschlossen, der einen zylindrischen Ansatz aufweist, welcher in die Bohrung des Glasrohres hineinragt. Der Durchmesser des zylindrischen Ansatzes ist derart gewählt, daß dieser zylindrische Ansatz dichtend an der Innenwandung des Glasrohrs anliegt und somit das Glasrohr endseitig verschließt. Der zylindrische Ansatz kann des weiteren umlaufende nutartige Vertiefungen aufweisen. Der Ansatz wie auch der außerhalb des Glasrohrs liegende Deckelteil, welche einstückig miteinander verbunden sind, weist eine Durchgangsbohrung auf, die mittels eines einstückig angeformten dünnwandigen Verschlusses stirnseitig abgedeckt ist. Zur Probenentnahme kann dieser dünnwandige Verschluß mittels einer Hohlnadel, einer Kanüle oder dergleichen durchstochen werden, so daß die in dem Probenbehälter befindlichen Proben einer Analysevorrichtung zugeführt werden können. Nach dem Durchstechen des dünnwandigen Verschlusses und Entnehmen der Probe wird dieser Stopfen entfernt und durch einen neuen Stopfen mit intaktem Verschluß ersetzt. - Des weiteren sind auch Probenbehälter bereits bekannt, die aus einem ein- oder zweiseitig offenen zylindrischen Glasrohr bestehen, wobei der oder den stirnseitigen Öffnungen eine Scheibe aus elastischem Material, beispielsweise Viton, aufliegt, welche mittels einer Crimpkappe dichtend an dem Glasrohr befestigt ist. In der Außenwandung des Glasrohrs ist eine Umfangsnut eingebracht, in welche die Crimpkappe zur sicheren Befestigung eingreift. Die Crimpkappe weist des weiteren eine zentrische Durchbrechung auf, so daß die Scheibe mittels einer Kanüle oder Hohlnadel zur Entnahme der Probe aus dem Probenbehälter durchstochen werden kann.
- Die letztgenannten Probenbehälter nach dem Stand der Technik weisen den Nachteil auf, daß insbesondere beim Erhitzen des Probenbehälters zum Zwecke beispielsweise der Thermodesorption aus der Scheibe selbst Weichmacher oder dergleichen Stoffe, z. B. Phthalate, entweichen und die Analyseergebnisse der Probe verfälschen können.
- Das erstgenannte Entnahmesystem bzw. der Verschlußstopfen weisen diesen Nachteil zwar nicht auf, da PTFE ein inertes Material ist und auch beim Ätzen Stoffe nicht freisetzt, doch sind diese Stopfen nach dem Stand der Technik äußerst aufwendig hergestellt und somit teuer. Ein weiterer Nachteil besteht auch darin, daß der Stopfen nach Durchstechen des dünnwandigen Verschlusses nicht wiederverwendbar und nach einmaliger Benutzung zu entsorgen ist. Auch ist das Anbringen des Teflon-Stopfens am Probenrohr mit recht hohem Kraftaufwand verbunden, da der zylindrische Ansatz des Stopfens in die zylindrische Bohrung des Glasrohrs einzubringen ist und die Außenwandung des Ansatzes dichtend der Innenwandung des Glasrohres anliegen soll.
- Aus der
US 4,342,724 ist ein unter Unterdruck stehender Behälter zur Aufnahme von Blutproben bekannt. DieUS 3,424,329 offenbart einen mittels eines Verschlusses versiegelten Behälter, in dem Medikamente zur Injektion aufgenommen sind. - Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Entnahmesystem mit den eingangs genannten Merkmalen dahingehend weiterzubilden, daß der Probenbehälter einfach und sicher mittels eines Verschlusses verschließbar ist, der Verschluß selbst einen Einfluß auf die Analyseergebnisse der in dem Probenbehälter befindlichen Proben nicht aufweist und die Probe schnell und einfach aus dem Probenbehälter entnehmbar sind. Gemäß einem weiteren Aspekt soll der Verschluß zumindest teilweise wiederverwendbar sein.
- Diese Aufgabe wird bei dem Entnahmesystem mit den eingangs genannten Merkmalen dadurch gelöst, daß Endkappe und Verschluß jeweils einstückig ausgebildet und mittels einer Crimpkappe gemeinsam an oder in der stirnseitigen Öffnung des Rohrs befestigt sind, der Innendurchmesser der Durchgangsbohrung gleich oder kleiner, bevorzugt geringfügig kleiner als der Außendurchmesser der Nadeleinheit ist und sich die Durchgangsbohrung hin zum Verschluß in Form eines Trichters oder einer Kalotte erweitert.
- Die Vorteile dieses Entnahmesystems bestehen unter anderem darin, daß zum einen die vorteilhaften Eigenschaften von PTFE zum Einsatz gelangen. PTFE hat die Eigenschaften, daß es unter Druck- bzw. Reibungsbeaufschlagung anfängt zu fließen. Weiterhin besitzt PTFE einen größeren Ausdehnungskoeffizienten als Glas, so daß bei einer Erhitzung des Thermodesorptions-Probenbehälters die Abdichteigenschaften noch verbessert werden. Weiterhin weist der Probenbehälter den Vorteil auf, daß die Endkappe nach einer Benutzung und nachfolgender Reinigung wieder verwendet werden kann. Lediglich der bevorzugt dünnwandige Verschluß, welcher mittels der Nadel oder Kanüle zur Probenentnahme durchstoßen worden ist, ist zu entsorgen. Auch können die Endkappe sowie der Verschluß in herkömmlicher Weise bzw. mit herkömmlichen Maschinen zur Anbringung der Crimpkappe an dem Rohr mit diesem verbunden werden. Der Verschluß besteht ebenso wie die Endkappe aus PTFE. Dabei ist es vorgesehen, daß die Durchgangsbohrung sich hin zum Verschluß in Form eines Trichters oder einer Kalotte erweitert. Insoweit wird für eine Einfädelung der Kanüle oder Hohlnadel nach Durchstechen des Verschlusses in die Durchgangsbohrung gesorgt, selbst dann, wenn die Kanüle oder Hohlnadel nicht exakt oberhalb der Durchgangsbohrung positioniert ist. Bevorzugt ist die Durchgangsbohrung zentrisch in der Endkappe bzw. dem zapfenartigen Ansatz angeordnet. Der Innendurchmesser der Durchgangsbohrung ist gleich oder kleiner, bevorzugt geringfügig kleiner als der Außendurchmesser der Hohlnadel bzw. Kanüle, so daß eine dichtende Anlage der Außenwandung der Hohlnadel oder Kanüle an der Wandung der Durchgangsbohrung gewährleistet ist und nach Einführen der Hohlnadel oder Kanüle in die Durchgangsbohrung weder Stoffe aus dem Probenbehälter austreten noch in diesen eindringen können.
- Nach einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung des Entnahmesystems weist Endkappe einen umlaufenden Flansch auf, der eine Dichtfläche bildend der Stirnwandung des Rohres auf- bzw. anliegt. Mittels der Crimpkappe wird dieser umlaufende Flansch auf die Stirnwandung des Rohres gepreßt, so daß eine sichere Abdichtung gewährleistet ist.
- Weiterhin weist die Endkappe einen zapfenartigen Ansatz auf, der in den Innenraum des Rohres eintaucht. Dieser zapfenartige Ansatz dient nicht, wie beim Stand der Technik, zur Abdichtung, sondern zur Führung der Nadel bzw. Kanüle, wenn diese in die Durchgangsbohrung gesteckt ist.
- Bevorzugt beträgt das Verhältnis der axialen Länge des Ansatzes und der Dicke des Flansches etwa 5 bis 15, insbesondere ca. 10.
- Nach einer anderen Ausgestaltung liegt der Verschluß der stirnseitigen Außenfläche der Endkappe auf. Dabei wird der Verschluß, welcher bevorzugt als dünnwandige Scheibe ausgebildet ist, mit der Unterseite unter der Wirkung der Crimpkappe dichtend der stirnseitigen Außenfläche der Endkappe aufgepreßt.
- Das Rohr besteht bevorzugt aus Glas oder Metall, insbesondere Edelstahl, und weist einen im wesentlichen zylindrischen Kanal und eine im wesentlichen zylindrische Außenwandung auf.
- Die Crimpkappe besteht bevorzugt aus Metall, z. B. Aluminium, Blech oder Edelstahl und weist eine im wesentlichen zentrisch angeordnete Durchbrechung auf, durch welche die Hohlnadel oder Kanüle in den Probenbehälter eingebracht werden kann.
- Es bietet sich an, daß das Rohr, die Endkappe sowie der Verschluß im wesentlichen Kreisquerschnittsprofil besitzen.
- Nach einer bevorzugten Ausgestaltung ist eine Außenwandung des Ansatzes der Endkappe mit einer Hülse abgedeckt, die Hülse besteht bevorzugt aus Metall, insbesondere Edelstahl. Aufgrund des Einsatzes dieser Hülse bzw. Buchse kann der Probenbehälter bzw. die Endkappe auf hohe Temperaturen zum Zwecke beispielsweise der Thermodesorption erhitzt werden, ohne daß die bereits erwähnten, temperaturabhängigen Fließeigenschaften von PTFE einen störenden Einfluß haben könnten. Weiterhin kommen auch die Inerteigenschaften der, beispielsweise aus Edelstahl bestehenden Hülse bzw. Buchse vorteilhaft zum Tragen.
- Weiterhin bietet es sich an, die Oberfläche der Hülse mit einer Quarzschicht bevorzugt im Bereich zu versehen, wodurch die Inertheit weiter verbessert werden kann.
- Nach einer anderen vorteilhaften Weiterbildung des Entnahmesystems ist die Hülse topfförmig ausgebildet und besitzt im Boden eine Durchbrechung, durch welche die Hohlnadel oder Kanüle in den Innenraum des Probenbehälters eintreten kann. Von Vorteil gelangen die Durchbrechung und Durchgangsbohrung zur Deckung miteinander.
- Die Umfangswandung des Ansatzes bzw. der Hülse, sofern der Ansatz mit einer Hülse versehen ist, weist in Umfangsrichtung zumindest abschnittsweise einen lichten Abstand zur Umfangsinnenwandung des Rohrs auf. Aufgrund dieser Maßnahme ist ein einfaches und leichtes Einführen des Ansatzes in den Kanal des Rohres gewährleistet. Der Ansatz weist in Bezug auf die Abdichtung des Rohrinnenraumes nach außen eine Dichtwirkung nicht auf, sondern dient vielmehr dazu, die Kanüle oder Hohlnadel zu führen und für eine Abdichtung zwischen Außenwandung der Kanüle und der Durchgangsbohrung bei eingeführter Kanüle zu sorgen.
- Nach einer anderen Ausgestaltung weist die Außenwandung des Rohres eine nutförmige Aufnahme auf, in welche die Crimpkappe zur Befestigung am Rohr mit einer Umbiegung oder Bördelung eingreift.
- Weiterhin ist es vorgesehen, daß die Crimpkappe den Flansch im wesentlichen vollflächig in radialer Richtung überdeckt.
- Die Crimpkappe weist eine Durchbrechung auf, durch welche eine Hohlnadel oder Kanüle durch den Verschluß in die Durchgangsbohrung eingebracht werden kann.
- Von Vorteil ist das Rohr beidseitig mit einer Endkappe, einem Verschluß und einer Crimpkappe verschlossen.
- Weiterhin ist es vorgesehen, daß die Endkappe eine axiale Länge von ca. 6 bis 7 mm und einen Durchmesser im Bereich von ca. 4 bis 8 mm aufweist.
- Von Vorteil ist der Verschluß als Scheibe mit einer Dicke von ca. 0,2 mm bis ca. 0,3 mm, bevorzugt 0,25 mm und einem Durchmesser von ca. 8 mm ausgebildet.
- Weitere Merkmale, Vorteile, Anwendungsmöglichkeiten und Ausgestaltungen des Entnahmesystems ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele.
- Es zeigen:
-
1 ein Ausführungsbeispiel eines Probenbehälters in Schnitterstellung, wobei das zweite Ende des Rohrs nicht dargestellt ist, -
2a eine Draufsicht auf die Außenfläche der Endkappe, -
2b eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der Endkappe mit gestrichelt angedeuteter Durchgangsbohrung, -
2c eine Schnittdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der Endkappe mit aufgesetzter Hülse, -
3a eine Seitenansicht des Verschlusses und -
3b eine Draufsicht des Verschlusses der3a . - Der in
1 dargestellte Probenbehälter10 dient zur Aufnahme von zu analysierenden Proben und/oder einem Adsorptionsmaterial, welches beispielsweise zwischen zwei Glaswollestopfen eingeschlossen ist, und wird beispielsweise bei der Thermodesorption eingesetzt. Das zweite, in1 nicht dargestellte Ende des Probenbehälters10 kann identisch zu dem dargestellten Bereich ausgebildet und verschlossen sein. Ebenso besteht die Möglichkeit, daß das zweite, nicht dargestellte Ende des Probenbehälters10 eine Öffnung aufweist. Der Probenbehälter10 kann somit aus einem einseitig oder auch zweiseitig offenen Rohr12 bestehen, dessen eine oder beide stirnseitige Öffnungen14 mittels einer, eine Durchgangsbohrung16 aufweisenden Endkappe18 abdeckbar ist. Die Endkappe18 besteht aus PTFE (Polytetrafluoroethen, Teflon – eingetragenes Warenzeichen –). Die Durchgangsbohrung16 der Endkappe18 ist mit einem Verschluß20 versehen, wobei der Verschluß20 mittels einer Hohlnadel, Kanüle oder dergleichen zur Probenentnahme durchstoßbar ist. Endkappe18 und Verschluß20 sind jeweils einstückig ausgebildet und mittels einer Crimpkappe22 gemeinsam an oder in der stirnseitigen Öffnung14 des Rohrs12 befestigt. Nachdem die Probe mittels einer Hohlnadel oder Kanüle oder dergleichen aus dem Probenbehälter10 entnommen worden ist, kann die Crimpkappe22 von dem Probenbehälter10 entfernt werden. Der durchstochene Verschluß20 wird entsorgt, während die Endkappe18 nach Reinigung wieder erneut eingesetzt werden kann. - Die Endkappe
18 besitzt einen umlaufenden Flansch24 , der eine Dichtfläche bildend der Stirnwandung26 des Rohrs12 aufliegt. Die Endkappe18 weist des weiteren einen zapfenartigen Ansatz28 auf, der in den Kanal des Rohres12 eintaucht. Das Verhältnis der axialen Länge des Ansatzes28 und der Dicke des Flansches24 beträgt ca. 5 bis 15, bevorzugt etwa10 . Der Verschluß20 liegt der stirnseitigen Außenfläche30 der Endkappe18 auf und verschließt unter der Wirkung der Crimpkappe22 dichtend die Durchgangsbohrung16 . Bevorzugt besteht der Verschluß20 ebenfalls aus PTFE. Das Rohr12 besteht bevorzugt aus Glas und die Crimpkappe22 aus Metall, z. B. Aluminium, Blech oder insbesondere Edelstahl. - Wie den
1 bis3 zu entnehmen ist, weisen das Rohr12 , die Endkappe18 sowie der Verschluß im wesentlichen ein Kreisquerschnittsprofil auf. - Aus
2c ist ersichtlich, daß eine Außenwandung32 des Ansatzes28 der Endkappe18 mit einer Hülse34 , Buchse oder dergleichen abgedeckt ist. Diese Hülse34 besteht bevorzugt aus Metall, insbesondere Edelstahl. Die Hülse34 ist im wesentlichen topfförmig ausgebildet und weist im Boden36 eine Durchbrechung38 auf, die von Vorteil und bevorzugt mit der Durchgangsbohrung16 im wesentlichen zur Deckung gelangt. Von Vorteil kann die Hülse34 mit einer dünnen Quarzschicht versehen sein. - Die Umfangsaußenwandung
40 des Ansatzes28 bzw. der Hülse34 weist in Umfangsrichtung zumindest abschnittsweise einen lichten Abstand zu der Umfangsinnenwandung42 des Rohres12 auf. Hierdurch wird erreicht, daß eine Dichtwirkung in diesem Bereich nicht vorliegt. Der zapfenförmige Ansatz28 dient insoweit lediglich zur Führung der Endkappe 18 beim Befestigen an dem Rohr12 . Weiterhin wird durch die recht große axiale Länge des Ansatzes28 auch für eine große Länge der Durchgangsbohrung16 gesorgt, so daß eine ausreichende Dichtwirkung zwischen der Wandung der Durchgangsbohrung und der Außenwandung der Hohlnadel bzw. Kanüle bei Probenentnahme gewährleistet ist. - Die Durchgangsbohrung
16 erweitert sich hin zum Verschluß20 bzw. zur Außenfläche30 der Endkappe18 in Form eines Trichters44 bzw. einer Kalotte. Hierdurch wird erreicht, daß die Kanüle oder Hohlnadel nach Durchstechen des Verschlusses20 auch bei nicht exakter Positionierung in die Durchgangsbohrung16 geführt wird. - Die Außenwandung
46 des Rohrs12 weist eine nutförmige Aufnahme48 auf, in welche die Crimpkappe22 zur Befestigung am Rohr12 mit einer Umbiegung50 bzw. einer Bördelung eingreift. Weiterhin liegt die Crimpkappe22 dem Flansch unter Zwischenlage des Verschlusses20 im wesentlichen vollflächig in radialer Richtung überdeckend auf. Die Crimpkappe22 selbst besitzt eine Durchbrechung52 , die wenigstens die Durchgangsbohrung16 sowie den gegebenenfalls vorhandenen Trichter44 freiläßt. - Weiterhin ist der Innendurchmesser der Durchgangsbohrung
16 gleich oder kleiner, bevorzugt geringfügig kleiner als der Außendurchmesser der Hohlnadel bzw. Kanüle, so daß bei in die Durchgangsbohrung16 eingeführter Hohlnadel bzw. Kanüle eine gute und sichere Abdichtung gewährleistet ist. - Es versteht sich, daß das Rohr
12 beidseitig mit einer Endkappe18 , einem Verschluß20 sowie einer Crimpkappe22 verschlossen sein kann. Die Endkappe18 besitzt eine axiale Länge von ca. 6 bis 7 mm und einen Durchmesser im Bereich von ca. 4 bis 8 mm. Der Verschluß20 ist als Teflonscheibe mit einer Dicke von ca. 0,3 mm und einem Durchmesser von ca. 8 mm ausgebildet. Der zapfenförmige Ansatz28 weist einen Durchmesser von ca. 3 bis 4 mm sowie eine axiale Länge von ca. 6 mm auf. Die Dicke des Flansches24 beträgt etwa 0,7 mm. Der Probenbehälter10 weist eine Länge von ca. 88 mm auf, wenn beide Öffnungen14 auf die beschriebene Weise verschlossen sind.
Claims (18)
- Entnahmesystem bestehend aus einem Thermodesorptions-Probenbehälter (
10 ) und einer Nadeleinheit, wobei der Thermodesorptions-Probenbehälter (10 ) zur Aufnahme von zu analysierenden Proben und/oder von Adsorptionsmaterial dient, mit einem wenigstens einseitig oder auch zweiseitig offenen Rohr (12 ), dessen stirnseitige Öffnung (14 ) mittels einer eine Durchgangsbohrung (16 ) aufweisenden Endkappe (18 ) bestehend aus Polytetrafluoroethen (PTFE) abgedeckt ist, wobei die Durchgangsbohrung (16 ) der Endkappe (18 ) mit einem Verschluß (20 ) versehen, wobei der Verschluß (20 ) aus PTFE besteht und mittels der als Hohlnadel oder Kanüle ausgebildeten Nadeleinheit zur Probenentnahme durchstoßbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Endkappe (18 ) und der Verschluß (20 ) jeweils einstückig ausgebildet und mittels einer Crimpkappe (22 ) gemeinsam an oder in der stirnseitigen Öffnung (14 ) des Rohrs (12 ) befestigt sind, wobei der Innendurchmesser der Durchgangsbohrung (16 ) gleich oder kleiner, bevorzugt geringfügig kleine als der Außendurchmesser der Nadeleinheit ist und wobei sich die Durchgangsbohrung (16 ) zum Verschluß (20 ) hin in Form eines Trichters (44 ) oder einer Kalotte erweitert. - Entnahmesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endkappe (
18 ) einen umlaufenden Flansch (24 ) aufweist, der, eine Dichtfläche bildend, der Stirnwandung (26 ) des Rohres (12 ) auf- oder anliegt. - Entnahmesystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Endkappe (
18 ) einen zapfenartigen Ansatz (28 ) aufweist, der in das Rohr (12 ) eintaucht. - Entnahmesystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der axialen Länge des Ansatzes (
28 ) und der Dicke des Flansches (24 ) etwa 5 bis 15, bevorzugt etwa 10 beträgt. - Entnahmesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (
20 ) der stirnseitigen Außenfläche (30 ) der Endkappe (18 ) aufliegt. - Entnahmesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (
12 ) aus Glas oder Metall, insbesondere Edelstahl, besteht. - Entnahmesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Crimpkappe (
22 ) aus Metall, z. B. Aluminium, Blech oder Edelstahl besteht. - Entnahmesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (
12 ), die Endkappe (18 ) sowie der Verschluß (20 ) im wesentlichen Kreisquerschnittsprofil aufweisen. - Entnahmesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Außenwandung (
32 ) des Ansatzes (28 ) der Endkappe (18 ) mit einer Hülse (34 ), bevorzugt bestehend aus Metall, insbesondere Edelstahl, abgedeckt ist. - Entnahmesystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (
34 ) topfförmig ausgebildet ist und im Boden (36 ) eine bevorzugt mit der Durchgangsbohrung (16 ) zur Deckung gelangende Durchbrechung (38 ) besitzt. - Entnahmesystem nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche oder die Außenfläche der Hülse (
34 ) mit einer dünnen Quarzschicht versehen ist. - Entnahmesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsaußenwandung (
40 ) des Ansatzes (28 ) oder der Hülse (34 ) in Umfangsrichtung zumindest abschnittsweise einen lichten Abstand zur Umfangsinnenwandung (42 ) des Rohrs (12 ) aufweist. - Entnahmesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwandung (
46 ) des Rohres (12 ) eine nutförmige Aufnahme (48 ) aufweist, in welche die Crimpkappe (22 ) zur Befestigung am Rohr (12 ) mit einer Umbiegung (50 ) oder einer Bördelung eingreift. - Entnahmesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Crimpkappe (
22 ) den Flansch (24 ) im wesentlichen vollflächig in radialer Richtung überdeckt. - Entnahmesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Crimpkappe (
22 ) eine Durchbrechung (52 ) aufweist, die einen Zugang zur Durchgangsbohrung (16 ) und zum Trichter (44 ) erlaubt. - Entnahmesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (
12 ) beidseitig mit einer Endkappe (18 ), einem Verschluß (20 ) und einer Crimpkappe (22 ) verschlossen ist. - Entnahmesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Endkappe (
18 ) eine axiale Länge von ca. 6 bis 7 mm und einen Durchmesser im Bereich von ca. 4 bis ca. 8 mm aufweist. - Entnahmesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (
20 ) als Scheibe mit einer Dicke von ca. 0,3 mm und einem Durchmesser von ca. 8 mm ausgebildet ist.
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