DE10309246A1 - Verfahren für das Event Management - Google Patents
Verfahren für das Event ManagementInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft Verfahren für das Event Management, für die eine Datenbank (51) vorgesehen ist, die mehrere Listen (52-55) umfasst. Jede der Listen (52-55) ist einer bestimmten Gattung überwachter Komponenten (42a-47a, 49, 50) aus einer Vielzahl von Gattungen überwachter Komponenten zugeordnet. In jeder Liste (52-55) ist wenigstens eine mit einer Kennung versehene Dokumentenvorlage (52a-55d, 60, 60a) gespeichert, in der wenigstens ein für die entsprechende Gattung überwachter Komponenten (42a-47a, 49, 50) vorgesehenes Betrachtungsereignis festgelegt ist. Im Rahmen der Verfahren wird ein Satz von Dokumentenvorlagen, z. B. aufgrund der Kennungen der in der Datenbank (51) gespeicherten Dokumentenvorlagen (52a-55d, 60, 60a), festgelegt und überwachte Komponenten (42a-47a, 49, 50), die von der Gattung überwachter Komponenten der Vielzahl von Gattungen überwachter Komponenten sind und zumindest einen Teil eines Netzwerkes (400) bilden, derart konfiguriert, dass jede überwachte Komponente (42a-47a, 49, 50) mit ihrer relevanten Dokumentenvorlage (52a-55d, 60, 60a) des Satzes von Dokumentenvorlagen konfiguriert ist.
Description
- Die Erfindung betrifft Verfahren für das so genannte Event Management.
- Die Netzüberwachung bezweckt die Netzleistung zu verwalten, Probleme des Netzes zu entdecken und zu lösen sowie Netzwachstumspläne zu entwickeln. Laut Morris Sloman (Herausgeber), "Network and Distributed Systems Management", Addision- Wesley, England, Seite 303, wird "Überwachung" als der Prozess der dynamischen Sammlung, Auswertung und Darstellung von Informationen zu unter Beobachtung stehenden Objekte oder Software-Verarbeitungen definiert. Die Überwachung kann zur allgemeinen Netzverwaltung wie z. B. Leistungsmanagement, Konfigurationsmanagement, Fehlermanagement oder Sicherheitsmanagement verwendet werden. Das so genannte Event Management ist eine Anwendung der Überwachung und wird nachstehend mit Bezug auf Begriffserklärungen auf Seiten 303-347 der vorgenannten Veröffentlichung dargestellt.
- Das zu überwachende Netz umfasst eine oder mehrere überwachte Komponente bzw. Komponenten. Definiert wird eine überwachte Komponente als irgendeine Hardware- oder Software-Komponente, deren Verhalten durch ein so genanntes Netzwerkmanagementsystem überwacht oder gesteuert werden kann. Verteiler, Router, Rechner, Brücken, usw. können Komponenten sein. Jeder überwachten Komponente wird ein Zustand und eine Ereignismenge zugeordnet. Der Zustand einer überwachten Komponente ist ein Maß ihres Verhaltens zu einem diskreten Zeitpunkt. Ein Ereignis ("Event") wird definiert als atomares Objekt, das eine Zustandsänderung der überwachten Komponente widerspiegelt. Das Verhalten der überwachten Komponente kann in Form von deren Zuständen und Ereignissen (Events) definiert und beobachtet werden.
- Der Zustand der überwachten Komponente dauert eine bestimmte Zeitdauer. Beispiele eines Zustands sind "Prozess in Ruhelage" oder "Prozess läuft". Eine Zustandsänderung erfolgt augenblicklich. Beispiele eines Ereignisses (Events) sind "Nachricht übermittelt" oder "Prozess angelaufen". Da sich der Zustand einer überwachten Komponente normalerweise ständig ändert, wird das Verhalten der überwachten Komponente gewöhnlich in Form einer eindeutigen Teilmenge der Ereignisse, so genannte Betrachtungsereignisse ("events of interest"), beobachtet. Betrachtungsereignisse spiegeln interessierende Zustandsänderungen der überwachten Komponente wider.
- Um die Betrachtungsereignisse (events of interset) zu überwachen, müssen diese erkannt werden. Ein Ereignis (event) tritt dann ein, wenn Kriterien, die den Eintritt des Ereignisses definieren, erfüllt sind. Diese Kriterien werden durch geeignete Vorrichtungen, wie z. B. Software- und Hardware-Sonden oder Sensoren, die in der überwachten Komponente eingefügt sind, ermittelt.
- Der Eintritt eines Ereignisses kann innerhalb oder außerhalb der überwachten Komponente ermittelt werden. Ein Ermitteln eines Eintritts eines Ereignisses innerhalb der überwachten Komponente wird gewöhnlich als Funktion der überwachten Komponente selbst ausgeführt. Ein Ermitteln eines Eintritts eines Ereignisses außerhalb der überwachten Komponente kann durch einen externen Agenten ausgeführt werden, der Zustandsberichte der überwachten Komponente entgegennimmt und Änderungen des Zustands der überwachten Komponente erkennt.
- Das Auftreten des Ereignisses (Event) wird entweder in Echtzeit oder zeitversetzt ermittelt. Ein Ereignisbericht wird an der überwachten Komponente erstellt, sobald das Ereignis erkannt wird. Der Ereignisbericht kann eine Ereignisidentifizierung, Gattung, Priorität, Zeitpunkt des Auftretens, den Zustand der überwachten Komponente unmittelbar vor oder nach dem Auftreten des Ereignisses und andere anwendungsspezifische Zustandsvariablen umfassen.
- Der Ereignisbericht wird von der überwachten Komponente an eine zentrale Einrichtung übertragen, damit das dynamische Verhalten der überwachten Komponente überwacht werden kann. Die zentrale Einrichtung ist z. B. eine Netzwerkmanagementstation (NMS = Network Management Station) mit geeigneter Software, die üblicherweise als "Manager" bezeichnet wird. Der Manager führt so genannte Managementanwendungen aus, mit denen die überwachten Komponenten überwacht und gesteuert werden. Eine NMS, die manchmal auch Konsole genannt wird, ist normalerweise eine Working Station (Computer) mit einer schnellen CPU, einem megapixel Farbbildschirm und ausreichend großem Speicher. Die NMS kann gegebenenfalls eine Datenbank zur Speicherung empfangener Berichte, wie z. B. Ereignisberichte, die von den überwachten Komponenten übersandt werden, umfassen.
- Empfangene Berichte können mit der grafischen Benutzeroberfläche (GUI = Graphical User Interface) der NMS, wie z. B. dem Bildschirm der NMS, betrachtet werden.
- Um das Event Management durchzuführen, muss jede überwachte Komponente derart konfiguriert sein, dass sie ihre relevanten Betrachtungsereignisse erkennt. Die Betrachtungsereignisse für eine bestimmte überwachte Komponente werden mittels Dokumentenvorlagen, so genannten Templates, festgelegt. Wenn die entsprechende Dokumentenvorlage entworfen ist, wird die relevante überwachte Komponente oder ihr Agent mit der Dokumentenvorlage konfiguriert.
- Die Fig. 1 bis 3 zeigen ein Beispiel für eine solche Dokumentenvorlage 1 für eine überwachte Komponente, die ein mit dem Betriebssystem Sun Solaris konfigurierter Computer ist. Die überwachte Komponente wird mit dem Netzwerkmanagementsystem HP OpenView überwacht. Im Falle des vorliegenden Beispieles überwacht das Netzwerkmanagementsystem das Log-File der überwachten Komponente. Ein Feld 2 der Dokumentenvorlage 1 ist für die Bezeichnung der Dokumentenvorlage 1 vorgesehen. Die Bezeichnung der Dokumentenvorlage 1 lautet für dieses Beispiel "R0_HS_MST_VB22FSyslog". Die Dokumentenvorlage 1 umfasst zusätzlich ein Feld 3, in dem eine kurze Beschreibung des Betrachtungsereignisses eingegeben werden kann. Die Dokumentenvorlage 1 umfasst ferner ein Feld 4, in welches der Pfad und der Name desjenigen Files eingegeben wird, welches überwacht werden soll. Im Falle des Beispieles handelt es sich um das mit syslog bezeichnete Log-File der überwachten Komponente. Zusätzlich wird mittels eines Feldes 5 der Dokumentenvorlage 1 diejenige Zeitdauer festgelegt, in der das das mit "syslog" bezeichnete Log-File automatisch von der überwachten Komponente auf einen neuen Eintrag überprüft wird. In diesem Beispiel wird das mit "syslog" bezeichnete Log-File jede Minute überprüft.
- Das eigentliche Betrachtungsereignis oder die eigentlichen Betrachtungsereignisse der überwachten Komponente werden mit einer Liste 20, die in der Fig. 2 dargestellt ist, festgelegt. In diesem Beispiel umfasst die Liste 20 nur ein Betrachtungsereignis, das "verweigerter nicht authentisierter Zugriff" ("refused connect from denied node") lautet.
- Die Fig. 3 zeigt eine Liste 30, mit der eine Nachricht eines Ereignisberichtes ("Event Report") definiert werden kann, die von der überwachten Komponente an die Netzwerkmanagementstation übermittelt wird, wenn das Betrachtungsereignis "verweigerter nicht authentisierter Zugriff" eintritt. Die eigentliche Nachricht kann in ein Feld 31 der Liste 30 geschrieben werden. Für dieses Beispiel ist die Nachricht des Ereignisberichtes "Verweigerter nicht authentisierter Zugriff von <*.node>", wenn ein nicht authentisierter Zugriffsversuch vorliegt. "<*.node>" stellt in diesem Falle eine so genannte Wildcard dar, welche durch das eigentliche System ersetzt wird, von dem der nicht authentisierte Zugriff versucht wurde.
- Normalerweise umfasst ein Netzwerk verschiedene Gattungen überwachter Komponenten. Verschiedene Gattungen überwachter Komponenten sind beispielsweise verschiedene Gattungen rechnergesteuerter Vorrichtungen oder Apparate, wie beispielsweise Magnetresonanzgeräte oder Computertomographen. Außerdem sind den verschiedenen Gattungen überwachter Komponenten verschiedene Betrachtungsereignisse zugeordnet, weshalb verschiedene Dokumentenvorlagen für bestimmte Gattungen überwachter Komponenten entwickelt werden und diese Dokumentenvorlagen gattungsspezifische Betrachtungsereignisse umfassen. Ein Beispiel eines Betrachtungsereignisses für ein Magnetresonanzgerät ist das Versagen einer seiner Hochfrequenzkomponenten. Ein einem Computertomographen zugeordnetes Betrachtungsereignis ist beispielsweise ein Problem dessen Röntgenstrahlenquelle.
- Zusätzlich kann es vorkommen, dass ein Benutzer eines Netzwerkmanagementsystems eine Dokumentenvorlage für eine Gattung überwachter Komponenten modifizieren möchte, da er modifizierte Betrachtungsereignisse überwachten möchte. Dann muss nicht nur eine neue Dokumentenvorlage für die entsprechende Gattung überwachter Komponenten entwickelt und getestet werden, sondern die entsprechenden überwachten Komponenten müssen mit der neuen Dokumentenvorlage konfiguriert und die Modifikationen müssen ebenfalls dokumentiert werden.
- Insbesondere wenn das Netzwerk relativ viele verschiedene Gattungen überwachter Komponenten umfasst und die Betrachtungsereignisse relativ häufig modifiziert werden, sind die Entwicklung und das Testen einer neuen Dokumentenvorlage, die Wiederkonfigurierung der relevanten überwachten Komponenten und die Dokumentation der Modifikationen zeitaufwändig.
- Die Aufgabe der Erfindung ist daher, Verfahren für das Event Management anzugeben, mit denen Dokumentenvorlagen, mit denen Betrachtungsereignisse für überwachte Komponenten eines Netzwerkes festgelegt werden, vereinfacht verwaltet werden können.
- Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst mit einem Verfahren für das Event Management, für das eine Datenbank vorgesehen ist, die mehrere Listen umfasst, jede der Listen einer bestimmten Gattung überwachter Komponenten aus einer Vielzahl von Gattungen überwachter Komponenten zugeordnet und in jeder Liste wenigstens eine mit einer Kennung versehene Dokumentenvorlage gespeichert ist, in der wenigstens ein für die entsprechende Gattung überwachter Komponenten vorgesehenes Betrachtungsereignis festgelegt ist, aufweisend folgende Verfahrensschritte:
- - Herstellen einer neuen Dokumentenvorlage, in der wenigstens ein weiteres Betrachtungsereignis, das einer der Gattungen überwachter Komponenten zugeordnet ist, festgelegt ist,
- - Speichern der neuen Dokumentenvorlage mit einer der neuen Dokumentenvorlage zugeordneten Kennung in der relevanten Liste der Datenbank,
- - Festlegen eines Satzes von Dokumentenvorlagen, der die neue Dokumentenvorlage und wenigstens eine Dokumentenvorlage jeder der Listen umfasst, und
- - Aktualisieren eines Netzwerkes, das überwachte Komponenten umfasst, die von der Gattung überwachter Komponenten der Vielzahl von Gattungen überwachter Komponenten sind, so dass jede überwachte Komponente des Netzwerkes die relevante Dokumentenvorlage des Satzes von Dokumentenvorlagen aufweist.
- Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders vorteilhaft für die Instandhaltung und Verwaltung eines verschiedene Gattungen von überwachten Komponenten umfassenden Netzwerkes. Verschiedene Gattungen überwachter Komponenten sind beispielsweise verschiedene Computer, die beispielsweise mit unterschiedlichen Betriebssystemen konfiguriert sind. Verschiedene Gattungen überwachter Komponenten können aber auch insbesondere rechnergesteuerte Vorrichtungen oder Geräte, wie beispielsweise verschiedene Gattungen medizintechnischer Geräte, sein.
- Für das erfindungsgemäße Verfahren ist eine Datenbank mit mehreren Listen vorgesehen. Jede der Listen ist einer Gattung überwachter Komponenten des Netzwerkes zugeordnet. Jede Liste umfasst wenigstens eine Dokumentenvorlage, mit der wenigstens ein Betrachtungsereignis festgelegt ist, welches der entsprechenden Gattung überwachter Komponenten zugeordnet ist. Zusätzlich ist jede Dokumentenvorlage mit der ihr zugeordneten Kennung identifizierbar.
- Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die neue Dokumentenvorlage mit wenigstens einem neuen Betrachtungsereignis für eine Gattung überwachter Komponenten des Netzwerkes entwickelt. Die neue Dokumentenvorlage mit ihrer Kennung wird in der relevanten Liste der Datenbank gespeichert. Die neue Dokumentenvorlage wird beispielsweise entwickelt, um Betrachtungsereignisse für eine Gattung überwachter Komponenten des Netzwerkes zu modifizieren. Folglich umfasst die Datenbank die neue Dokumentenvorlage und bereits früher entwickelte Dokumentenvorlagen, die relevant für das Netzwerk sind, so dass die neue Dokumentenvorlage und die bereits früher entwickelten Dokumentenvorlagen beispielsweise für das Reporting relativ einfach verwaltet werden können.
- Nachdem die neue Dokumentenvorlage in der entsprechenden Liste gespeichert wurde, wird der Satz von Dokumentenvorlagen festgelegt. Der Satz von Dokumentenvorlagen umfasst die neue Dokumentenvorlage und früher entwickelte Dokumentenvorlagen. Außerdem umfasst der Satz von Dokumentenvorlagen Dokumentenvorlagen für jede Gattung überwachter Komponenten des Netzwerkes.
- Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das Netzwerk derart aktualisiert, dass jede überwachte Komponente des Netzwerkes mit der ihr zugeordneten Dokumentenvorlage konfiguriert ist.
- Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt somit beispielsweise einem Anwender des Netzwerkes, die aktuelle Konfiguration des Netzwerkes zu überwachen. Der Anwender hat ebenfalls einen relativ guten Überblick über die neue Dokumentenvorlage und die früher entwickelten Dokumentenvorlagen und kann somit relativ einfach Modifikationen von Betrachtungsereignissen für bestimmte Gattungen überwachter Komponenten überblicken.
- Gemäß einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vor der Aktualisierung des Netzwerkes der Satz von Dokumentenvorlagen mit einem das Netzwerk simulierenden Testnetzwerk getestet. Somit ist eine problemlose Konfigurierung der überwachten Komponenten des Netzwerkes gegeben.
- Die Datenbank kann eine so genannte Revision Control System Datenbank gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sein. Revision Control Systeme sind besonders dann vorteilhaft, wenn relativ häufig Texten modifiziert werden. Die modifizierten Texte werden automatisch gespeichert. Revision Control Systeme sind besonders für Texte, die relativ häufig überarbeitet werden, wie beispielsweise Rechnerprogramme, Dokumentationen, Grafiken oder Texte vorteilhaft (vgl. beispielsweise http:/ / www.cse.ogi.edu/CFST/tut/rcs.html).
- Um den Satz von Dokumentenvorlagen relativ einfach festzulegen, ist es gemäß einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die Kennungen Versionsnummern sind. Die in den Listen gespeicherten Dokumentenvorlagen können anhand ihrer Versionsnummern identifiziert werden und der Satz von Dokumentenvorlagen kann aufgrund der Versionsnummern festgelegt werden.
- Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird das Netzwerk mit einem Agenten Manager Netzwerkmanagementsystem überwacht. Das Netzwerk wird aktualisiert, indem die Agenten, mit denen die überwachten Komponenten konfiguriert sind, mit den entsprechenden Dokumentenvorlagen konfiguriert werden. Das Agenten Manager Netzwerkmanagementsystem umfasst den Manager, mit dem eine Netzwerkmanagementstation konfiguriert ist, und einen oder mehrere Agenten. Agenten sind Computerprogramme, mit denen die überwachten Komponenten konfiguriert sind. Ein Agent ist derart konfiguriert, dass er einen Ereignisbericht herstellen und diesen an den Manager übermitteln kann. Beispiele üblicher Netzwerkmanagementsysteme sind HP OpenView, IBM NetView und Novel NetWare.
- Die Aufgabe der Erfindung wird auch gelöst mit einem Verfahren für das Event Management, für das eine Datenbank vorgesehen ist, die mehrere Listen umfasst, jede der Listen einer bestimmten Gattung überwachter Komponenten aus einer Vielzahl von Gattungen überwachter Komponenten zugeordnet und in jeder Liste wenigstens eine mit einer Versionsnummer versehene Dokumentenvorlage gespeichert ist, in der wenigstens ein für die entsprechende Gattung überwachter Komponenten vorgesehenes Betrachtungsereignis festgelegt ist, aufweisend folgende Verfahrensschritte:
- - Festlegen eines Satzes von Dokumentenvorlagen aufgrund der Versionsnummern der in der Datenbank gespeicherten Dokumentenvorlagen,
- - Konfigurieren von überwachten Komponenten, die von der Gattung überwachter Komponenten der Vielzahl von Gattungen überwachter Komponenten sind und zumindest einen Teil eines Netzwerkes bilden, so dass jede überwachte Komponente mit ihrer relevanten Dokumentenvorlage des Satzes von Dokumentenvorlagen konfiguriert ist.
- Das erfindungsgemäße Verfahren kann bevorzugt verwendet werden, um Dokumentenvorlagen, mit denen Betrachtungsereignisse für verschiedene Gattungen überwachter Komponenten festgelegt sind, zu überwachen. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dann besonders vorteilhaft, wenn Dokumentenvorlagen mit modifizierten Betrachtungsereignissen verwaltet und dokumentiert werden sollen. Für das erfindungsgemäße Verfahren ist eine Datenbank, die gemäß einer Ausführungsform der Erfindung eine Revision Control System Datenbank ist, vorgesehen. Jede Liste der Datenbank ist einer Gattung überwachter Komponenten des Netzwerkes zugeordnet. Jede Liste umfasst eine oder mehrere Dokumentenvorlagen mit Betrachtungsereignissen, die den relevanten Gattungen überwachter Komponenten zugeordnet sind. Die Dokumentenvorlagen können anhand ihrer Versionsnummern identifiziert werden. Daher kann beispielsweise ein Anwender des Netzwerkes einfach nachprüfen, wie viele verschiedene Versionen einer Dokumentenvorlage für eine bestimmte Gattung einer überwachten Komponente entwickelt wurden.
- Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der Satz von Dokumentenvorlagen festgelegt. Der Satz von Dokumentenvorlagen umfasst Dokumentenvorlagen für jede Gattung überwachter Komponenten des Netzwerkes. Nachdem der Satz von Dokumentenvorlagen festgelegt wurde, werden die überwachten Komponenten derart konfiguriert, dass jede überwachte Komponente mit der ihr zugeordneten Dokumentenvorlage konfiguriert ist.
- Ein Ausführungsbeispiel ist exemplarisch in den schematischen Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1 eine Dokumentenvorlage für die Festlegung eines Betrachtungsereignisses,
- Fig. 2 eine der Dokumentenvorlage der Fig. 1 zugeordnete Liste, um das eigentliche Betrachtungsereignis festzulegen,
- Fig. 3 eine Liste zum Festlegen einer Nachricht für einen Ereignisbericht,
- Fig. 4 ein Netzwerk zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Verfahren und
- Fig. 5 bis 7 Strukturen einer für die erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehenen Datenbank.
- Die Fig. 4 zeigt als Beispiel ein Netzwerk 400, das mehrere überwachte Komponenten 42-50 umfasst. Die überwachten Komponenten 42 und 44 sind rechnergesteuerte Röntgengeräte 42a und 44a und einer ersten Gattung überwachter Komponenten zugeordnet, die als "Röntgengerät" bezeichnet wird. Die überwachten Komponenten 43 und 45 sind rechnergesteuerte Magnetresonanzgeräte 43a und 45a. Sie sind einer zweiten Gattung überwachter Komponenten zugeordnet, die als "MR-Gerät" bezeichnet wird. Die überwachten Komponenten 46, 47 und 48 sind rechnergesteuerte Computertomographen 46a, 47a und 48a. Sie sind einer dritten Gattung überwachter Komponenten zugeordnet, die als "CT-Gerät" bezeichnet wird. Die überwachten Komponenten 49 und 50 sind handelsübliche PCs, die an das Netzwerk 400 angeschlossen sind. Sie sind einer vierten Gattung überwachter Komponenten zugeordnet, die als "PC" bezeichnet wird.
- Das Netzwerk 400 wird mit einer Netzwerkmanagementstation (NMS) 41 überwacht. Die Netzwerkmanagementstation ist physikalisch ein an das Netzwerk 400 angeschlossener Rechner. Außerdem wird das Agenten Manager Netzwerkmanagementsystem HP OpenView verwendet. Die NMS 41 ist mit einem Manager konfiguriert, der mit Agenten kommuniziert, mit denen die überwachten Komponenten 42-50 konfiguriert sind. Der Manager ist ein Rechnerprogramm, das derart ausgeführt ist, dass der Manager von den Agenten verschickte Berichte empfangen kann. Ein Agent ist ein Rechnerprogramm, das derart ausgeführt ist, dass es signifikante Änderungen im Status der ihr zugeordneten überwachten Komponente gemäß eines festgelegten Satzes von Betrachtungsereigniskriterien überwacht. Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels sind Agenten für eine bestimmte Gattung überwachter Komponenten im Wesentlichen mit demselben Satz Betrachtungsereigniskriterien konfiguriert. Folglich sind die Agenten der überwachten Komponenten 42 und 44, die zur Gattung "Röntgengerät" gehören, mit einem Satz Betrachtungsereigniskriterien konfiguriert, die spezifisch für Röntgengeräte sind. Die Agenten der überwachten Komponenten 43 und 45, die der Gattung "MR-Gerät" angehören, sind mit einem Satz Betrachtungsereigniskriterien konfiguriert, die spezifisch für Magnetresonanzgeräte sind. Die Agenten der überwachten Komponenten 46, 47 und 48, die der Gattung "CT-Gerät" angehören, sind mit einem Satz Betrachtungsereigniskriterien konfiguriert, die spezifisch für Computertomographen sind und die überwachten Komponenten 49 und 50, die der Gattung "PC" angehören, sind mit einem Satz Betrachtungsereigniskriterien konfiguriert, die spezifisch für an das Netzwerk 400 angeschlossene PCs sind.
- Jeder der Sätze von Betrachtungsereigniskriterien ist mit einer Dokumentenvorlage festgelegt, die der in der Fig. 1 dargestellten ähnelt. Die Fig. 1 wurde bereits in der Beschreibungseinleitung beschrieben. Um einen Überblick über den Satz Betrachtungsereigniskriterien für jeden der Agenten der überwachten Komponenten 42-50 zu haben, sind die Dokumentenvorlagen mit den Betrachtungsereigniskriterien in Listen einer Datenbank 51 gespeichert, deren Struktur in der Fig. 5 näher dargestellt ist.
- Die Datenbank 51 umfasst vier Listen 52-55, in denen die eben genannten Dokumentenvorlagen gespeichert sind. Die Liste 52 ist den überwachten Komponenten der Gattung "Röntgengerät" zugeordnet. Die Liste 53 ist den überwachten Komponenten der Gattung "MR-Gerät" zugeordnet, die Liste 54 ist den überwachten Komponenten der Gattung "CT-Gerät" zugeordnet und die Liste 55 ist den überwachten Komponenten der Gattung "PC" zugeordnet.
- Die Listen 52-55 der Datenbank 51 umfassen nicht nur Dokumentenvorlagen, die diejenigen Sätze von Betrachtungsereigniskriterien umfassen, mit denen die überwachten Komponenten 42-50 zur Zeit konfiguriert sind, sondern auch Dokumentenvorlagen, welche Betrachtungsereigniskriterien umfassen, die in der Vergangenheit benutzt wurden. Beispielsweise umfasst die Liste 52, die den überwachten Komponenten der Gattung "Röntgengerät" zugeordnet ist, Dokumentenvorlagen 52a, 52b und 52c. Die Dokumentenvorlagen 52a, 52b und 52c können aufgrund ihrer Bezeichnungen und insbesondere aufgrund der Zusätze V1, V2 und V3 der entsprechenden Bezeichnungen unterschieden werden. Die Zusätze V1, V2 und V3 sind im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels Versionsnummern. Die Liste 53, die den überwachten Komponenten der Gattung "MR-Gerät" zugeordnet sind, umfassen Dokumentenvorlagen 53a und 53b. Die Liste 54, die den überwachten Komponenten der Gattung "CT-Gerät" zugeordnet ist, umfasst Dokumentenvorlagen 54a, 54b und 54c und die Liste 55, die den überwachten Komponenten der Gattung "PC" zugeordnet ist, umfasst Dokumentenvorlagen 55a-55d.
- Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels entwickelt eine in den Figuren nicht dargestellte Gruppe Techniker eine neue Dokumentenvorlage, die einen modifizierten Satz Betrachtungsereigniskriterien für die überwachten Komponenten des Typs "Röntgengerät" umfasst. Nachdem die Gruppe der Techniker die neue Dokumentenvorlage entwickelt hat, testet die Gruppe der Techniker die neue Dokumentenvorlage und speichert sie in der Liste 52 der Datenbank 51. Da in der Liste 52 bereits die Dokumentenvorlagen 52a, 52b und 52c, die die Versionsnummern V1, V2 und V3 haben, wird die neue Dokumentenvorlage mit dem Titel x-ray_V4_D bezeichnet und mit dem Bezugszeichen 60 versehen, wie es in der Fig. 6 dargestellt ist. In diesem Zusammenhang bedeutet V4 die Version 4 und der Zusatz D bedeutet, dass die neue Dokumentenvorlage 60 erst kürzlich entwickelt wurde.
- Nachdem die neue Dokumentenvorlage in der Liste 52 gespeichert wurde, legt eine Bedienperson, die in den Figuren nicht dargestellt ist und das Netzwerk 400 mit der NMS 41 überwacht, einen Satz von Dokumentenvorlagen fest. Dieser Satz von Dokumentenvorlagen umfasst die neue Dokumentenvorlage 60 und jeweils eine Dokumentenvorlage aus den Listen 53, 54 und 55. Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels umfasst der Satz von Dokumentenvorlagen außer der neuen Dokumentenvorlage 60 die Dokumentenvorlage 53b der Liste 53, die Dokumentenvorlage 54c der Liste 54 und die Dokumentenvorlage 55d der Liste 55.
- Nachdem die Bedienperson den Satz von Dokumentenvorlagen festgelegt hat, lädt sie den Satz von Dokumentenvorlagen auf einen Rechner 51a. Auf dem Rechner 51 läuft ein geeignetes Rechnerprogramm, das derart ausgeführt ist, dass es das Netzwerk 400 simuliert, so dass die Bedienperson den Satz von Dokumentenvorlagen testen kann. Da die neue Dokumentenvorlage 60 gewissenhaft entwickelt wurde, ist der Test des Satzes von Dokumentenvorlagen im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels erfolgreich. Daher ändert die Bedienperson die Bezeichnung der neuen Dokumentenvorlage 60 von x-ray_V4_D in x_ray_v4, wie es in der Fig. 7 dargestellt ist. Die umbenannte Dokumentenvorlage ist mit dem Bezugszeichen 60a versehen, wie es in der Fig. 7 dargestellt ist. Die Streichung des Zusatzes D in der Bezeichnung der neuen Dokumentenvorlage 60 bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Bedienperson die neue Dokumentenvorlage 60 erfolgreich mit dem Rechner 51a getestet hat, so dass diese Dokumentenvorlage benutzt werden kann, um die entsprechenden überwachten Komponenten des Netzwerkes 400 damit zu konfigurieren.
- Nachdem die neue Dokumentenvorlage 60 als Dokumentenvorlage 60a umbenannt wurde, konfiguriert die Bedienperson die Agenten der überwachten Komponenten 42 und 44 mit dem Satz von Betrachtungsereigniskriterien, der mit der Dokumentenvorlage 60a definiert ist. Da im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels die Agenten der restlichen überwachten Komponenten des Netzwerkes 400 bereits mit den entsprechenden Dokumentenvorlagen des Satzes von Dokumentenvorlagen konfiguriert sind, braucht die Bedienperson diese nicht neu zu konfigurieren.
- Das Ausführungsbeispiel hat im Übrigen nur exemplarischen Charakter.
Claims (11)
1. Verfahren für das Event Management, für das eine Datenbank
vorgesehen ist, die mehrere Listen umfasst, jede der Listen
einer bestimmten Gattung überwachter Komponenten aus einer
Vielzahl von Gattungen überwachter Komponenten zugeordnet und
in jeder Liste wenigstens eine mit einer Kennung versehene
Dokumentenvorlage gespeichert ist, in der wenigstens ein für
die entsprechende Gattung überwachter Komponenten
vorgesehenes Betrachtungsereignis festgelegt ist, aufweisend folgende
Verfahrensschritte:
- Herstellen einer neuen Dokumentenvorlage, in der wenigstens
ein weiteres Betrachtungsereignis, das einer der Gattungen
überwachter Komponenten zugeordnet ist, festgelegt ist,
- Speichern der neuen Dokumentenvorlage mit einer der neuen
Dokumentenvorlage zugeordneten Kennung in der relevanten
Liste der Datenbank,
- Festlegen eines Satzes von Dokumentenvorlagen, der die neue
Dokumentenvorlage und wenigstens eine Dokumentenvorlage
jeder der Listen umfasst, und
- Aktualisieren eines Netzwerkes, das überwachte Komponenten
umfasst, die von der Gattung überwachter Komponenten der
Vielzahl von Gattungen überwachter Komponenten sind, so
dass jede überwachte Komponente des Netzwerkes die
relevante Dokumentenvorlage des Satzes von Dokumentenvorlagen
aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Satz von
Dokumentenvorlagen vor der Aktualisierung des Netzwerkes mit einem
das Netzwerk simulierenden Testnetzwerk überprüft wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Datenbank
ein so genanntes Revision Control System ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die
Kennungen Versionsnummern sind, Dokumentenvorlagen aufgrund
der Versionsnummern identifizierbar sind und der Satz von
Dokumentenvorlagen basierend auf den Versionsnummern festgelegt
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem das
Netzwerk mit einem Agenten-Manager Netzwerkmanagementsystem
überwacht wird und das Netzwerk aktualisiert wird, indem die
Agenten, mit denen die überwachten Komponenten konfiguriert
sind, mit den entsprechenden Dokumentenvorlagen des Satzes
von Dokumentenvorlagen konfiguriert werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem
wenigstens eine Gattung überwachter Komponenten der Vielzahl
von Gattungen überwachter Komponenten einer
medizintechnischen Vorrichtung zugeordnet ist.
7. Verfahren für das Event Management, für das eine Datenbank
vorgesehen ist, die mehrere Listen umfasst, jede der Listen
einer bestimmten Gattung überwachter Komponenten aus einer
Vielzahl von Gattungen überwachter Komponenten zugeordnet und
in jeder Liste wenigstens eine mit einer Versionsnummer
versehene Dokumentenvorlage gespeichert ist, in der wenigstens
ein für die entsprechende Gattung überwachter Komponenten
vorgesehenes Betrachtungsereignis festgelegt ist, aufweisend
folgende Verfahrensschritte:
- Festlegen eines Satzes von Dokumentenvorlagen aufgrund der
Versionsnummern der in der Datenbank gespeicherten
Dokumentenvorlagen,
- Konfigurieren von überwachten Komponenten, die von der
Gattung überwachter Komponenten der Vielzahl von Gattungen
überwachter Komponenten sind und zumindest einen Teil eines
Netzwerkes bilden, so dass jede überwachte Komponente mit
ihrer relevanten Dokumentenvorlage des Satzes von
Dokumentenvorlagen konfiguriert ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem der Satz von
Dokumentenvorlagen vor der Aktualisierung der überwachten
Komponenten mit einem das Netzwerk simulierenden Testnetzwerk
überprüft wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, bei dem die überwachten
Komponenten mit Agenten konfiguriert sind, die mit einem
Manager, mit dem eine an das Netzwerk angeschlossene
Netzwerkmanagementstation konfiguriert ist, kommunizieren und die Agenten
mit den Dokumentenvorlagen des Satzes von
Dokumentenvorlagen konfiguriert werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, bei dem vor
dem Festlegen des Satzes von Dokumentenvorlagen folgende
Verfahrensschritte durchgeführt werden:
- Herstellen einer neuen Dokumentenvorlage und
- Speichern der neuen Dokumentenvorlage mit einer der neuen
Dokumentenvorlage zugeordneten Versionsnummer in der
relevanten Liste der Datenbank.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, bei dem
wenigstens eine Gattung überwachter Komponenten der Vielzahl
von Gattungen überwachter Komponenten einer
medizintechnischen Vorrichtung zugeordnet ist.
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