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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kühlanordnung für eine Schaltungsanordnung,
welche ein elektrisches Leistungsbauteil und eine auf einer Leiterplatte
angeordnete Steuerschaltung zu dessen Ansteuerung aufweist, wobei
das elektrische Leistungsbauteil wärmeleitend mit wenigstens einem Kühlkörper verbunden
ist, wobei die wärmeleitende Verbindung
flächig
ausgeführt
ist wobei die Leiterplatte in einer Kammer eines Schaltschranks
auf der dem Kühlkörper abgewandten
Seite des elektrischen Leistungsbauteils angeordnet und mittels
eines Abstandshalters an dem Kühlkörper beabstandet
befestigt ist und wobei wenigstens ein plattenförmiges Schirmelement zwischen
der Leiterplatte und dem Kühlkörper angeordnet
ist. Des weiteren betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung
einer derartigen Kühlanordnung
in einer Steuerung für
papierverarbeitende Maschinen.
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Vorrichtung
zur Kühlung
wenigstens eines elektrischen Bauteils, insbesondere in einem Schaltschrank,
mit wenigstens einem Kühlkörper, welcher mit
Kühlluft
beaufschlagt ist und mit einem elektrischen Bauteil flächenhaften
Kontakt hat, wobei auf der Seite des Kühlkörpers, auf der das elektrische Bauteil
angeordnet ist, eine Leiterplatte oder wenigstens ein weiteres Bauteil
vorhanden ist.
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Aus
der Offenlegungsschrift
DE
196 46004 A1 geht ein elektronisches Schaltgerät, bestehend aus
einer Vielzahl übereinander
angeordneter elektronischer Halbleiterbauelemente, die auf Leiterplatten
angeordnet sind, hervor. Zumindest auf einer der Leiterplatten ist
ein Kühlkörper angeordnet.
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Die
Gebrauchsmusterschrift
DE
296 10 525 U1 zeigt einen Schaltschrank zur Aufnahme einer Steuerelektronik
für eine
Druckmaschine. Der Schaltschrank ist in zwei unterschiedliche Räume aufgeteilt,
wobei sich in einem ersten Raum die Steuerelektronik und in einem
zweiten Raum die Kühlkörper der
Steuerelektronik und ein Steuertransformator befinden. Die Steuerelektronik
und der Steuertransformator werden beide durch einen gemeinsamen
Lüfter
gekühlt.
Die Steuerelektronik auf einer Elektronikplatine ist dabei über eine
leitende Verbindung unmittelbar mit dem Kühlkörper verbunden.
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Aus
der Offenlegungsschrift
DE
101 38 711 A1 geht eine elektrische Baugruppe hervor, bei
der zwei auf einer Leiterplatte montierte Verlustwärmeerzeuger
durch ein Wärmeschott
voneinander getrennt sind. Der eine Verlustwärmeerzeuger ist dabei ein elektronischer
Leistungsschalter in Form eines IGBT-Moduls, welcher mit einem Kühlkörper verbunden ist.
Der zweite Verlustwärmeerzeuger
ist eine Steuer- und Auswerteelektronik für den elektronischen Leistungsschalter.
Der zweite Verlustwärmeerzeuger
hat keinen unmittelbaren Kontakt mit dem Kühlkörper.
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Die
Patentschrift
DE 44
12 407 C2 zeigt eine Schaltungsanordnung für den Betrieb
mindestens eines Elektromotors in einem Flurförderfahrzeug. Dabei sind auf
einem als Trägerkörper dienenden
Kühlkörper Halbleiterschaltmodule
aufgebaut, über
denen sich teilweise durch eine Isolierfolie getrennte Platten befinden,
welche der Stromführung
dienen. Die Platten weisen außerdem
zahlreiche Durchbrüche
auf.
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Aus
der Gebrauchsmusterschrift
DE
296 02 184 U1 geht ein Schaltschrank zur Aufnahme von elektrischen
Baugruppen hervor, wobei die elektrischen Bauelemente auf einer
Montageplatte angebracht sind. Dabei ist eine Verschlussplatte zur
Abdichtung derjenigen Seite der Montageplatte vorgesehen, welche
der Montageseite abgewandt ist. Außerdem dient die abgewandte
Außenseite
der Verschlussplatte als Wärmetauscher.
Zusätzlich
ist eine der zugewandten Seiten der Verbindung aus Montage- und
Verschlussplatte derart strukturiert, dass deren Oberfläche Kanäle zur Führung eines
Kühlmediums
aufweist. Das Kühlmedium
wird dem Verbund aus Montage- und Verschlussplatte in den Schrank zu- und aus dem Schrank
abgeführt.
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Aus
der Offenlegungsschrift
DE
197 39 309 A1 geht eine Stromversorgungseinheit hervor,
welche ein Außengehäuse aufweist,
welches einen Schaltungsraum umgibt, in dem elektrische Bauteile einer
Stromversorgungsschaltung für
Schweißgeräte angeordnet
sind. Desweiteren ist ein Kühlkörper vorhanden,
welcher von einem Luftstrom angeströmt wird, um die Abwärme von
wärmeerzeugenden
elektrischen Bauteilen der Stromversorgungsschaltung zu verbessern.
Das Außengehäuse umgibt
neben dem Schaltungsraum einen von dem Schaltungsraum getrennten
Kühlraum,
wobei die Kühlrippen
des Kühlkörpers im
Kühlraum
angeordnet sind und das Außengehäuse eine
Seitenwand des Kühlraums
bildet.
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Aus
dem Stand der Technik sind viele weitere verschiedene Schaltschrankkonstruktionen
bekannt, wobei diese Schaltschränke
meistens so konstruiert sind, dass sie aus zwei getrennten Kammern bestehen,
wobei in der einen Kammer die elektrischen Bauteile angeordnet sind
und in der anderen Kammer die Kühlung
der elektrischen Bauteile vorgenommen wird. Dies geschieht dadurch,
dass der oder die Kühlkörper der
elektrischen Bauteile der einen Kammer in die andere Kammer mit
der Kühlluft hineinragen.
Ein solches Konzept zur Wärmeabführung ist
auch aus dem Gebrauchsmuster
DE 200 16 013 U1 bekannt. Hierin wird ein
Schaltschrank beschrieben, dessen Innenraum durch eine unterteilende
Montageplatte in zwei Kammern geteilt ist, wobei die eine Kammer
die Kühlluftkammer
ist und die andere Kammer für
die elektrischen Bauteile vorgesehen ist. In der Kühlluftkammer
ist ein Kühlkörper vorhanden,
welcher durch eine Aussparung in der die Kammer unterteilenden Montageplatte
direkt mit einem wärmeerzeugenden
Bauteil der Bauteilkammer in Kontakt steht. Dadurch sind die elektrischen
Bauteile in der Bauteilkammer vor der Kühlluft und der Außenluft
geschützt
und haben trotzdem unmittelbaren Kontakt zu den Kühlkörpern, wodurch
eine verbesserte Abführung
der Wärme
der elektrischen Bauteile stattfindet.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kühlung der
elektrischen Bauteile insbesondere in einem Schaltschrank weiter
zu verbessern und besonders intensiv Wärme abstrahlende elektrische
Bauteile gegenüber
anderen besonders wärmeempfindlichen
Bauteilen zu schützen.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch die Patentansprüche
1 und 7 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen
sind den Unteransprüchen zu
entnehmen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet
den großen
Vorteil, dass die Leiterplatte oder die weiteren Bauteile nun gegen
Wärmeabstrahlung des
Kühlkörpers und
auch teilweise des zu kühlenden
elektrischen Bauteils geschützt
sind. Das Schirmblech verhindert zumindest, dass Wärme, welche
an den Kühlkörper abgeben
wird, sowie die um den Kühlkörper zirkulierende
Luft wieder in Richtung des zu kühlenden
elektrischen Bauteils bzw. der Leiterplatte reflektiert wird.
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Desweiteren
ist es vorteilhaft, das Schirmblech so auszulegen, dass es die Leiterplatte
oder die weiteren Bauteile gegenüber
dem elektrischen Bauteil zumindest teilweise gegenüber Wärmeabstrahlung
schützt.
Dies geschieht dadurch, dass das Schirmblech das elektrische Bauteil
so umschließt, dass
nur die Wärme,
die von dem vom Schirmblech umschlossenen Teil des elektrischen
Bauteils, welches der Leiterplatte oder den weiteren Bauteilen zugewandt
ist, abgegeben wird, auf die Leiterplatte oder die weiteren Bauteile
trifft. Damit ist es möglich, einen
Gutteil der Wärmeabstrahlung
des elektrischen Bauteils von der Leiterplatte oder den weiteren
Bauteilen fernzuhalten. Dies kann sehr wichtig sein, da es sich
bei dem zu kühlenden
elektrischen Bauteil meistens um ein intensiv Wärme abstrahlendes Leistungsbauteil
handelt, wie z. B. einen IGBT, einen Thyristor oder einen anderen
Leistungstransistor, welche bekanntlich intensiv Wärme abstrahlen,
während
dagegen auf der Leiterplatte wärmeempfindliche
Halbleiterelemente vorhanden sein können, welche nur steuerungstechnische
Aufgaben mit geringer elektrischer Leistung wahrnehmen. Dies kann
z. B. ein Mikrocontroller sein. Diese Niederspannungs- und Schwachstrombauteile
strahlen zum einen wenig Wärme
ab und sind zum anderen aber auch besonders wärmeempfindlich und daher auch
schutzbedürftig.
Dem wird durch das Schirmblech Rechnung getragen.
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Ein
weiterer Vorteil wird dadurch erzielt, dass zwischen dem Schirmblech
und dem Kühlkörper ein gewisser
Abstand vorhanden ist. Da das zu kühlende elektrische Bauteil
mit dem Kühlkörper einen
flächenhaften
Kontakt aufweisen muss, da sonst keine befriedigende Wärmeübertragung
vom elektrischen Bauteil auf den Kühlkörper stattfindet, sorgt der
Abstand zwischen Schirmblech und Kühlkörper dafür, dass auch das zu kühlende elektrische
Bauteil ein Stück
in die Kühlluft
hineinragt, welche den Kühlkörper umgibt.
Dadurch wird das elektrische Bauteil ebenfalls mit Kühlluft beaufschlagt
und zusätzlich gekühlt. Außerdem sorgt
der Abstand zwischen Schirmblech und Kühlkörper dafür, dass kein direkter Wärmetransport
vom Kühlkörper in
das Schirmblech stattfinden kann, was selbstverständlich der
Fall wäre,
wenn sich Schirmblech und Kühlkörper berühren würden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass zwischen der Leiterplatte oder den weiteren Bauteilen und dem Schirmblech
ein gewisser Abstand vorhanden ist. Dies stellt sicher, dass kein
direkter Wärmetransport von
den Schirmblechen auf die Leiterplatte oder die weiteren Bauteile
stattfindet. Da die Leiterplatte oder die weiteren Bauteile im Allgemeinen
sehr hitzeempfindlich sind, ist dies sehr wesentlich, damit die
Leiterplatte oder die weiteren Bauteile keinen Schaden erleiden.
Hatte die Leiterplatte Kontakt mit dem Schirmblech, so müsste zumindest
zwischen der Leiterplatte und dem Schirmblech noch eine wärmeisolierende Schicht
aufgebracht werden. Dies kostet jedoch Geld und kann durch den Abstand
zwischen Leiterplatte und Schirmblech vermieden werden.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausführungsform
ergibt sich dadurch, dass sowohl das Schirmblech vom Kühlkörper als
auch von der Leiterplatte oder den weiteren Bauteilen beabstandet
ist. Hiermit werden die Vorteile zweier Ausführungsformen miteinander verbunden,
da nun kein direkter Wärmetransport
vom Kühlkörper auf
das Schirmblech und auch kein direkter Wärmetransport vom Schirmblech auf
die Leiterplatte stattfinden kann. Da das Schirmblech unter Umständen Kontakt
mit dem zu kühlende elektrischen
Bauteil hat, ist auch der Abstand zwischen Leiterplatte und Schirmblech
wichtig, da in diesem Fall vom zu kühlenden elektrische Bauteil
Wärme in
Richtung Schirmblech transportiert würde.
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Eine
weitere Ausführungsform
zeichnet sich vorteilhafter Weise dadurch aus, dass die Vorrichtung zur
Kühlung
in einem Schaltschrank zur Steuerung von papierverarbeitenden Maschinen
eingebaut ist. Da die Bauteildichte in den Schaltschränken immer mehr
zunimmt, ist es besonders wichtig, für eine optimale Wärmeabfuhr
der elektrischen und elektronischen Bauteile im Innern des Schaltschranks
zu sorgen. Dies ist mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Kühlung besonders
gut möglich,
da hier zum einen die Kühlfläche vergrößert wird
und zum anderen intensiv Wärme
abstrahlende Bauteile zumindest teilweise gegenüber den restlichen elektrischen
oder elektronischen Bauteilen im Schaltschrank gegen Wärme geschirmt
werden.
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Vorteilhafter
Weise ist wenigstens der Kühlkörper außerhalb
des Schaltschranks angeordnet. Beim Aufbau von Schaltschränken sind
grundsätzlich zwei
Möglichkeiten
gegeben. Zum einen ist es möglich,
dass der Schaltschrank aus zwei Kammern besteht, wobei in der einen
Kammer die elektrischen bzw. elektronischen Bauteile untergebracht
sind und in der anderen Kammer die Kühlung mittels eines Kühlaggregates
vorgenommen wird. Dies führt
dazu, dass die elektrischen bzw. elektronischen Bauteile gegenüber der
Kühlluft,
welche meistens aus verunreinigter Umgebungsluft besteht, geschützt sind. Dies
ist insbesondere bei Druckmaschinen wichtig, da sich hier in der
Umgebungsluft von Druckmaschinen meistens Staubpartikel, Farbpartikel
oder andere Verunreinigungen befinden. Es ist aber auch möglich, dass
nur eine Kammer vorhanden ist, in der die elektrischen und elektronischen
Bauteile gekapselt sind, wobei die Kühlkörper in den Außenraum
des Schaltschranks ragen. Dadurch können die Kühlkörper vorteilhafter Weise durch
die normalerweise kühlere
Umgebungsluft des Schaltschranks angeströmt werden, wodurch unter Umständen auf
ein aufwendiges Kühlaggregat
bzw. Kühlluftgebläse verzichtet werden
kann.
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Ein
weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, dass ein Gebläse zur Anströmung des
Kühlkörpers mit Kühlluft vorgesehen
ist. Dies ist insbesondere wichtig, wenn der Schaltschrank in zwei
Kammern unterteilt ist, da hier ohne aktive Kühlung des Kühlkörpers durch ein Gebläse oder
ein anderes Kühlaggregat keine
ausreichende Kühlung
vorhanden ist. Befinden sich die Kühlkörper im Außenraum des Schaltschranks,
so kann ein Gebläse
zur zusätzlichen
Kühlung
des Kühlkörpers verwendet
werden.
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Vorteilhafter
Weise ist wenigstens ein Abstandhalter zwischen Kühlkörper und
der Leiterplatte oder den weiteren Bauteilen angeordnet, welcher
die Leiterplatte oder die weiteren Bauteile vom Kühlkörper auf
Abstand hält.
Mittels eines solchen Abstandhalters können die Leiterplatte und der
Kühlkörper untereinander
verbunden werden, außerdem können Kühlkörper und
Leiterplatte am Schirmblech befestigt werden. Die Abstandhalter
können
einen relativ geringen Querschnitt und damit hohen thermischen Widerstand
aufweisen, so dass durch sie kaum Wärme von einem Bauteil zum anderen übertragen
werden kann. Die durch die Abstandhalter entstehende Verbindung
der Bauteile untereinander führt
zu einer erleichterten Montage der Bauteile.
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Große Vorteile
ergeben sich auch, wenn die Leiterplatte oder die weiteren Bauteile
mittels des Schirmblechs gegenüber
der Kühlluft
abgedichtet sind. Auf diese Art und Weise kann verhindert werden,
dass die Kühlluft
die Leiterplatte oder die weiteren Bauteile im Inneren des Schaltschranks
erreicht. Da die Kühlluft
meistens aus Umgebungsluft besteht und diese in Industriegebäuden meistens
mit Staub und anderen Verunreinigungen belastet ist, ist es wichtig,
diese verunreinigte Kühlluft
von den elektrischen Bauteilen fern zu halten. Dies ist bei einem kräftig dimensionierten
elektrischen Bauteil wie den Leistungsbauteilen noch nicht so wichtig,
spielt aber bei Mikrocontrollern und Leiterplatten mit feinen Leiterbahnen
eine um so größere Rolle.
Damit dient das Schirmblech nicht nur zur Verhinderung von Wärmetransport
auf empfindliche Bauteile sondern auch zur Abschirmung der empfindlichen
Bauteile gegenüber verunreinigter
Kühlluft.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
ergeben sich aus der Beschreibung und den Zeichnungen. Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung anhand von Zeichnungen näher beschrieben
und erläutert.
Es zeigen:
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1:
einen Schaltschrank nach dem Stand der Technik,
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2:
die erfindungsgemäße Vorrichtung zur
Kühlung
in einem Schaltschrank mit zwei Kammern, und
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3:
die erfindungsgemäße Vorrichtung zur
Kühlung
in einen Schaltschrank mit einer Kammer.
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Der
in 1 skizzierte Schaltschrank mit der erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung
stellt den Stand der Technik dar. Der Schaltschrank 9 ist
dabei das eigentliche Gehäuse,
welches hier in zwei Kammern 4 und 5 unterteilt
ist. In der ersten Kammer 4 befindet sich ein Kühlkörper 1,
welcher dazu dient, ein zu kühlendes
elektrisches Bauteil 6 zu kühlen. Dazu ist das zu kühlende elektrische
Bauteil 6 mit dem Kühlkörper 1 flächig verbunden,
so dass Wärmetransport
vom elektrischen Bauteil 6 zum Kühlköper 1 stattfindet, welcher
dann die Wärme
an die Umgebungsluft in der ersten Kammer 4 abgibt. Desweiteren
ist in der ersten Kammer 4 ein Gebläse 10 vorhanden, welches
den Kühlkörper 1 gezielt
mit Kühlluft
anströmen kann.
In der zweiten Kammer 5 des Schaltschranks 9 befinden
sich die elektrischen Bauteile, darunter auch das zu kühlende elektrische
Bauteil 6. Desweiteren ist auf der dem Kühlkörper 1 abgewandten
Seite des elektrischen Bauteils 6 eine Leiterplatte 2 vorhanden,
welche elektronische Schaltkreise z. B. zur Ansteuerung des elektrischen
Bauteils 6 trägt.
Diese Leiterplatte 2 ist mittels Abstandhaltern 8 an
dem Kühlkörper 1 befestigt.
Die Unterteilung des Schaltschranks 9 in die beiden Kammern 4, 5 findet
mittels Raumteilern 3 statt, welche den Kühlkörper 1 so
umschließen,
dass keine Umgebungsluft aus der ersten Kammer 4 in die
zweite Kammer 5 gelangen kann.
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In 2 ist
nun eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Kühlung
in einem Schaltschrank 9 dargestellt. Auch hier wird der
Schaltschrank 9 prinzipiell durch zwei Raumteiler 3 in
zwei Kammern 4 und 5 unterteilt. Die erste Kammer 4 enthält dabei
den Kühlkörper 1 und
auch teilweise das zu kühlende elektrische
Bauteil 6. In der zweiten Kammer 5 befindet sich
die Leiterplatte 2 sowie auch hier ein Teil des zu kühlenden
elektrischen Bauteils 6. Da es das Ziel ist, möglichst
wenig Wärme
vom elektrischen Bauteil 6 auf die Leiterplatte 2 abstrahlen
zu lassen, befindet sich der weitaus größere Teil des elektrischen
Bauteils 6 in der ersten Kammer 4. Dadurch ist
es möglich,
dass nicht nur der Kühlkörper 1 sondern
auch das zu kühlende
elektrische Bauteil 6 von der Kühlluft angeströmt wird.
Gleichzeitig vergrößert sich
so die Kühlfläche des
Kühlkörpers 1,
da dieser nun auch mit seiner dem elektrischen Bauteil 6 zugewandten
Seite größtenteils
im Kühlluftstrom
liegt. Die Leiterplatte 2 ist mit dem Kühlkörper 1 über Abstandhalter 8 verbunden,
welche gleichzeitig die Leiterplatte 2 und den Kühlkörper 1 mit
den Schirmblechen 7 fest verbinden. Da die Schirmbleche 7 zugleich
mit den Raumteilern 3 verbunden sind, ist so eine ordnungsgemäße Montage
des Kühlkörpers 1,
des elektrischen Bauteils 6 und der Leiterplatte 2 in
dem Schaltschrank 9 möglich,
ohne dass zusätzliche
Befestigungsvorrichtungen im Schaltschrank 9 vorgesehen werden
müssen.
Wie in 2 zu sehen sind die Schirmbleche 7 dabei
so angeordnet, dass sie zwischen Kühlkörper 1 und Leiterplatte 2 liegen.
Zugleich umschließen
die Schirmbleche 7 das zu kühlende elektrische Bauteil 6 und
verhindern so, dass die Wärme,
welche von den Flächen
des Bauteils 6 abgestrahlt wird, die in der ersten Kammer 4 liegen, auf
die Leiterplatte 2 und in die zweite Kammer 5 abgestrahlt
wird. Die Schirmbleche 7 können auch als ein einziges
Schirmblech 7 mit einem Loch ausgeführt sein, so dass das elektrische
Bauteil 6 dann durch dieses Loch ragt und von dem Schirmblech 7 umgeben
ist. Die Schirmbleche 7 dichten außerdem die zweite Kammer 5 gegenüber der
ersten Kammer 4 ab. Auch hier kann in der ersten Kammer 4 ein
Gebläse 10 oder
ein anderes Kühlaggregat
untergebracht sein, welches die Kühlwirkung des Kühlkörpers 1 unterstützt. Des
weiteren weist die erste Kammer 4 zweckmäßiger Weise
hier in der 2 nicht gezeigte Kühlluftöffnungen
zur Umgebungsluft auf, über
die Warmluft an die Umgebung abgegeben und Frischluft angesaugt
werden kann. Die Kühlluftöffnungen
können
bei verunreinigter Umgebungsluft zusätzlich mit Luftfiltern ausgestattet
sein, um ein Eindringen von Partikeln in die erste Kammer 4 zu
verhindern.
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Eine
weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Kühlung
ist in 3 abgebildet. Die Anordnung in 3 unterscheidet sich
von der Anordnung in 2 vor allem dadurch, dass hier
der Schaltschrank 9 nur aus einer Kammer 5 besteht.
In dieser Kammer 5 sind die elektrischen und elektronischen
Bauteile untergebracht. Der Kühlkörper 1 und
zumindest auch teilweise das zu kühlende Bauteil 6 befinden
sich dagegen im Außenraum des
Schaltschranks 9. D. h. hier werden der Kühlkörper 1 und
das zu kühlende
elektrische Bauteil 6 unmittelbar von der Umgebungsluft
des Schaltschranks 9 gekühlt. Dadurch kann auf ein Gebläse 10 verzichtet
werden, da die Wärmeabfuhr
des Kühlkörpers 1 unmittelbar
an die Umgebungsluft stattfindet und so wesentlich effektiver ist,
als wenn der Kühlkörper 1 im Schaltschrank
angeordnet ist, welcher die Kühlluftzirkulation
um den Kühlkörper 1 einschränkt. Hierbei
ist aber die abdichtende Wirkung der Schirmbleche 7 um
so wichtiger, da sonst die verunreinigte Umgebungsluft unmittelbar
in die Kammer 5 des Schaltschranks eindringen würde. Die
Schirmbleche 7 sind hier unmittelbar mit der Außenwand
des Schaltschranks 9 verbunden, so dass die Kammer 5 mit den
elektrischen Bauteilen wie der Leiterplatte 2 mittels der
Schirmbleche 7 gegen die Umgebungsluft abgedichtet ist.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass die Darstellungen des Gebläses 10,
des Kühlkörpers 1,
des zu kühlenden
elektrischen Bauteils 6, der Leiterplatte 2, den
Abstandhaltern 8 und dem Schaltschrank 9 nicht
als maßstäblich anzusehen
sind. Insbesondere kann aus der Dimensionierung der einzelnen Bauteile
in den 1 bis 3 nicht unter maßstäblicher Vergrößerung auf
die wirkliche Bauteilgröße geschlossen
werden.
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- 1
- Kühlkörper
- 2
- Leiterplatte
- 3
- Raumteiler
- 4
- Erste
Kammer für
Kühlluft
- 5
- Zweite
Kammer für
elektrische und elektronische Bauteile
- 6
- Zu
kühlendes
elektrisches Bauteil
- 7
- Schirmblech
- 8
- Abstandhalter
- 9
- Schaltschrank
- 10
- Gebläse