DE10308330B4 - Injektionsvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Injektionsvorrichtung zum Injizieren einer Flüssigkeit in den Boden, insbesondere zur Herstellung von Gründungen, Unterfangungen oder Abdichtungen im Boden, mit einem rohrförmigen Grundkörper (9), an dessen Außenseite mindestens eine Schneidstrahldüse (1) zum Erzeugen eines Flüssigkeitsstrahles (3) aus der Flüssigkeit und eine die Schneidstrahldüse (1) umgebende Ringdüse (2) zum Erzeugen eines den Flüssigkeitsstrahl (3) umhüllenden Gasstrahles ausgebildet sind, wobei zusätzlich zu der Ringdüse (2) mindestens eine weitere Düse vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die weitere Düse als eine Vorspüldüse (6) zum Erzeugen ausschließlich eines Gasstrahles (7) an der Außenseite des rohrförmigen Grundkörpers (9) ausgebildet ist und
dass die Vorspüldüse (6) in Richtung auf das bodenseitige Ende des rohrförmigen Grundkörpers (9) unterhalb der Ringdüse (2) mit einem vorgegebenen Abstand angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Injektionsvorrichtung zum Injizieren einer Flüssigkeit in den Boden, insbesondere zur Herstellung von Gründungen, Unterfangungen oder Abdichtungen im Boden, mit einem rohrförmigen Grundkörper, an dessen Außenseite mindestens eine Schneidstrahldüse zum Erzeugen eines Flüssigkeitsstrahles aus der Flüssigkeit und eine die Schneidstrahldüse umgebende Ringdüse zum Erzeugen eines den Flüssigkeitsstrahl umhüllenden Gasstrahles ausgebildet sind, wobei zusätzlich zu der Ringdüse mindestens eine weitere Düse vorgesehen ist.
  • Eine Injektionsvorrichtung ist beispielsweise aus der DE 21 24 385 A bekannt. Mit dieser Injektionsvorrichtung können beispielsweise zum Abdichten von Baugruben spezielle Wasser abschirmende Stoffe gezielt in Bodenschichten eingebracht werden. Auf diese Weise kann unterhalb einer Baugrube eine Wasser sperrende Dichtwanne erstellt werden. Weiterhin kann eine solche Injektionsvorrichtung auch zum Einbringen einer abbindbaren Suspension zur Erstellung von Unterfangungen, Gründungen oder Bodenverbesserungen eingesetzt werden.
  • Die jeweils zu injizierende Flüssigkeit wird dabei unter einem hohen Druck in den Boden eingespritzt, um in einem möglichst großen Umkreis um die Injektionsstelle die Flüs sigkeit einzubringen. Der sich ergebende Hochdruck- oder Schneidstrahl kann dabei den umgebenden Boden lockern oder zumindest teilsweise entfernen.
  • Um die Reichweite und Wirkung des Schneidstrahls zu erhöhen, ist es aus der DE 21 24 385 A bekannt, den Schneidstrahl durch einen diesen umgebenden Gasstrahl aus einer Ringdüse zu umhüllen. Diese Druckluftummantelung sorgt für eine gewisse Verdrängung umgebender Suspension und von Bodenmaterial um den eigentlichen Flüssigkeitsschneidstrahl. Allerdings wird auch bei dieser Anordnung ab einem gewissen Abstand von dem Düsenaustritt der ringförmige Druckluftstrahl durch die umgebende Suspension und das Bodenmaterial zum mittigen Schneidstrahl hin abgelenkt, so dass die Reichweitenwirkung hierdurch begrenzt wird. Eine Erhöhung der Reichweite ist nur mit einer entsprechenden Druckerhöhung möglich, was jeoch zu einem drastisch erhöhten Energieverbrauch führt.
  • Weiterhin ist es aus der DE 35 16 756 C1 bekannt, statt einer den Schneidstrahl umgebenden Ringdüse einzelne Gasstrahldüsen im Nahbereich der Schneidstrahldüse anzuordnen. Mit einer solchen vereinfachten Anordnung der Gasstrahldüsen kann eine vergleichbare Reichweite wie bei einer Ringdüse erzeugt werden.
  • Ein weiteres Verfahren zum Herstellen von Abdichtelementen ist aus der DE 43 23 766 A1 bekannt. Bei diesem bekannten Verfahren wird ein als Schneckenbohrer ausgebildetes Injiziergestänge verwendet. Da beim Ausbringen der Suspension im Bohrloch aufsteigendes Überschussmaterial durch diesen Schneckenbohrer behindert wird, wird vorgeschlagen das Überschussmaterial über das Innere des Injiziergestänges abzuführen. Um das Überschussmaterial dabei aufzulockern, können im Innenraum des Injiziergestänges Luftdüsen angeordnet sein.
  • Hinsichtlich des Suspensionseintrages lehrt die D1 beispielsweise, eine Bindemittelsuspension in einem Hochdruckschneidstrahl auszubringen oder statt dessen das Bindemittel mit relativ niedrigem Druck auszubringen und daneben außerdem Wasser in einem Hochdruckschneidstrahl zu verwenden. Hierbei kann jeweils der Hochdruckschneidstrahl druckluftummantelt sein.
  • Aus der DE 43 12 231 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung von flächigen Bauelementen im Boden bekannt, bei dem stabförmige Bauelemente in den Boden eingebracht werden und zwischen diesen mit einem Hochdruckinjektionsgestänge der anstehende Boden erodiert und mit einem Bindemittel vermischt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Injektionsvorrichtung anzugeben, mit welcher bei einem möglichst geringen Energieaufwand zur Druckerzeugung eine hohe Reichweite des Schneidstrahles erreicht werden kann.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Injektionsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Injektionsvorrichtung ist unter anderem dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu der Ringdüse mindestens eine Vorspüldüse zum Erzeugen eines weiteren Gasstrahles vorgesehen ist und dass die Vorspüldüse in Richtung auf das bodenseitige Ende des rohrförmigen Grundkörpers unterhalb der Ringdüse mit einem vorgegebenen Abstand angeordnet ist. Die Vorspüldüse unterhalb der Rindüse sorgt für eine gewisse Vorverdrängung des Bodenmateriales und der Suspension, so dass eine Abschwächung der durch die Ringdüse erzeugten Luftummantelung durch die umgebende Suspension und das umgebende Bodenmaterial verringert wird. Aufgrund des vorgegebenen Abstandes der Vorspüldüse zu der Ringdüse und der darin angeordneten Schneidstrahldüse kann der durch die Vorspüldüse erzeugte Gasstrahl den Schneidstrahl in einer größeren Entfernung kreuzen, so dass hierdurch nochmal ein zusätzlicher Freiraum für den Schneidstrahl geschaffen wird. Hierdurch kann sich eine weitere Reichweitenerhöhung ergeben. Es hat sich dabei überraschenderweise herausgestellt, dass mit der erfindungsgemäßen zusätzlichen Vorspüldüse bei gleichem Energieaufwand zur Druckerzeugung im Vergleich zu einer herkömmlichen Ringdüsenanordnung eine Reichweitenerhöhung erzielen lässt.
  • Die Ringdüse kann durch einen ringförmigen Schlitz um die Schneidstrahldüse gebildet sein. Eine besonders energieeffiziente Ringdüsenanordnung ergibt sich nach der Erfindung dadurch, dass die Ringdüse durch mehrere Düsenöffnungen gebildet ist, welche die Schneidstrahldüse ringförmig umgeben. Vorzugsweise weisen die Düsenöffnungen der Ringdüse einen gleichen Abstand zur Schneidstrahldüse auf. Die Düsenöffnungen können dabei einen kreisförmigen, eckigen, stabförmigen oder bogenförmigen Querschnitt aufweisen.
  • Die Vorspüldüse kann in einer einfachen Ausführung in Achsrichtung unterhalb der Ringdüse angeordnet sein. Eine bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung besteht darin, dass in Umfangsrichtung des rohrförmigen Grundkörpers die Vorspüldüse gegenüber der Schneidstrahldüse um einen Vorlaufwinkel versetzt angeordnet ist. Hierdurch kann berücksichtigt werden, dass bei einer Drehung der Injektionsvorrichtung der durch die Vorspüldüse erzeugte Gasstrahl abgelenkt wird. Dies kann durch den Vorlaufwinkel kompensiert werden, so dass der Gasstrahl der Vorspüldüse den Schneidstrahl in einem gewünschten Bereich kreuzt.
  • Eine weitere Justierung des Gasstrahles der Vorspüldüse kann nach der Erfindung dadurch erreicht werden, dass ein Austrittswinkel der Vorspüldüse gegenüber einer Austrittseinrichtung der Schneidstrahldüse geneigt ist.
  • Während die Ringdüse im unmittelbaren Nahbereich der Schneidstrahldüse mit einem Abstand von weniger als einem Düsendurchmesser oder nur einigen Düsendurchmessern angeordnet ist, ist die Vorspüldüse gegenüber der Schneidstrahldüse in einem deutlich größeren Abstand angeordnet. Dieser entspricht etwa zumindest dem Zehnfachen eines Düsendurchmessers, wobei bevorzugt ist, dass der Abstand zwischen der Vorspüldüse und der Schneidstrahldüse zwischen 5 cm und 50 cm, vorzugsweise zwischen 20 cm und 30 cm beträgt.
  • Zur Druckmedienversorgung sind innerhalb des rohrförmigen Grundkörpers, welches ein zusammensetzbares Gestänge sein kann, Leitungen vorgesehen. Dabei kann für jede einzelne Düse eine separate Leitung ausgebildet sein, über welche die jeweilige Düse mit einer Druckerzeugungseinrichtung verbunden ist. Eine besonders einfache und kompakte Injektionsvorrichtung ergibt sich nach der Erfindung dadurch, dass die Vorspüldüse und die Ringdüse an dieselbe Gasleitung innerhalb des rohrförmigen Grundkörpers angeschlossen sind.
  • Für ein leichtes Einbringen der Injektionsvorrichtung in den Boden ist es nach der Erfindung vorgesehen, dass am bodenseitigen Ende des rohrförmigen Grundkörpers ein Bohrwerkzeug angeordnet ist. Dies kann eine Bohrkrone sein, welche beim Eindrehen der Injektionsvorrichtung in den Boden Bodenmaterial seitlich verdrängt.
  • Ein wirksamer Schneid- und Gasstrahl wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass die Düsenöffnungen einen Durchmesser zwischen 3 bis 15 mm aufweisen.
  • Die erfindungsgemäße Injektionsvorrichtung ist vorzugsweise an einem Injektionsgerät vorgesehen, welches eine Druckerzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines Druckes für eine Flüssigkeit und ein Gas und einen Antrieb zum drehenden und/oder linearen Bewegen der stangenförmigen Injektionsvorrichtung aufweist. Die Druckerzeugungseinrichtung ist dabei so ausgebildet, dass durch diese ein Druck zwischen 4 und 20 bar erzeugbar ist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen beschrieben, welche schematisch in den Zeichnungen dargestellt sind. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine schematische Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Injektionsvorrichtung;
  • 2 eine schematische Vorderansicht auf eine abgewandelte erfindungsgemäße Injektionsvorrichtung und
  • 3 eine schematische Querschnittsansicht durch eine erfindungsgemäße Injektionsvorrichtung mit alternativen Düsenanordnungen.
  • Gemäß 1 umfasst eine erfindungsgemäße Injektionsvorrichtung 10 zur Herstellung von säulen- oder scheibenförmigen Körpern im Boden nach dem Düsenstrahlverfahren bzw. dem HDI-Verfahren (Hochdruck-Injektions-Verfahren) an ihrem unteren Endbereich eines rohrförmigen Grundkörpers 9 eine Schneidstrahldüse 1, welche über einen Hochdruckkanal 5 mit einer zu injizierenden Flüssigkeit versorgt wird. Die Flüssigkeit tritt als ein Schneidstrahl 3 etwa radial zur Längsachse der rohrförmigen Injektionseinrichtung aus. Dies ist schematisch durch einen Pfeil dargestellt. Dieser Schneidstrahl 3 ist vorzugsweise senkrecht zur Rohrachse, kann aber auch leicht nach oben oder unten geneigt sein. Durch den Hochdruckkanal 5 kann als das Hauptschneidmedium Wasser oder eine Bindemittelsuspension gepumpt werden.
  • Die Schneidstrahlsüse ist von einem ringförmigen Schlitz umgeben, welcher die Ringdüse 2 bildet. In Achsrichtung unterhalb der Ringdüse 2 ist mit deutlichem Abstand dazu eine einzelne Vorspüldüse 6 angeordnet. Die Ringdüse 2 sowie die Vorspüldüse 6 sind an eine gemeinsame Gasleitung 4 angeschlossen, welche innerhalb des rohrförmigen Grundkörpers 9 verläuft.
  • Durch die Ringdüse 2 wird ein ringförmiger Hochdruck-Gasstrahl, vorzugsweise ein Druckluftstrahl erzeugt, welcher den Schneidstrahl 3 ummantelt. Hierdurch wird ein Freiraum für den Schneidstrahl 3 gebildet, der ein vorzeitiges Abbremsen und Abschwächen des Schneidstrahles 3 durch umgebende Suspension und Bodenmaterial verhindert.
  • Das gleiche Druckgas versorgt die Vorspüldüse 6, welche einen schematisch mit einem Pfeil dargestellten Gasstrahl 7 erzeugt. Der Gasstrahl 7 kann gegenüber der Rohrachse der Injektionsvorrichtung um einen Winkel α zum Schneidstrahl 3 hin geneigt sein. Aufgrund des in Betrieb umgebenden Bodenmateriales und der umgebenden Suspension wird der Gasstrahl 7 abgebremst und aufgrund eines Auftriebes bogenförmig in Richtung zum Schneidstrahl 3 hin abgelenkt, was schematisch durch eine gestrichelte Linie 8 dargestellt ist. Durch den vorgegebenen Abstand der Vorspüldüse 6 zur Schneidstrahldüse 1 kreuzt der Gasstrahl 7 den Schneidstrahl 3 erst in größerer Entfernung vom Grundkörper 9 und verbessert so zusätzlich zur Luftummantelung durch die Ringdüse 2 die Reichweite des Schneidstrahles 3. Der Gasstrahl 7 aus der Vorspüldüse 6 kann teilweise die den Schneidstrahl 3 umgebende Suspension beiseite drängen und erleichtert dabei dessen Schneidwirkung im Boden.
  • Der Winkel α, welcher den Austrittswinkel des Gasstrahles 7 zur Rohrachse angibt, ist vorzugsweise 90°, kann aber auch zwischen 45° und 135° je nach Einsatzzweck eingestellt sein.
  • Am unteren, bodenseitigen Ende des rohrförmigen Grundkörpers 9 ist ein Bohrwerkzeug 11 angeordnet, welches beim Eindrehen der Injektionsvorrichtung 10 in den Boden Bodenmaterial seitlich verdrängt.
  • In 2 ist eine Injektionsvorrichtung 10 dargestellt, bei welcher die Ringdüse 2 durch eine Vielzahl einzelner Düsenöffnungen ausgebildet ist, welche ringförmig um die Schneiddüse 1 angeordnet ist. Die Vorspüldüse 6 ist um den Betrag A senkrecht unterhalb der Schneiddüse 1 und zusätzlich um den Betrag B in Umfangsrichtung versetzt zur Schneiddüse 1 angeordnet. Hierdurch ergibt sich ein definierter Vorlaufwinkel zwischen der Vorspüldüse 6 und der Schneiddüse 1, wodurch auch während einer Drehung der Injektionsvorrichtung 10 der durch die Vorspüldüse 6 gebildete Gasstrahl den Schneidstrahl kreuzen kann. Abhängig vom Einsatzzweck kann der Versatz B nicht nur in Drehrichtung sondern auch entgegengesetzt der Drehrichtung vorgesehen sein.
  • In 3 ist ein waagerechter Schnitt durch den Grundkörper 9 dargestellt. Diese Darstellung zeigt dabei die horizontalen Winkel der Austrittsrichtung des Gasstrahles 7 der Vorspüldüse 6, wie sie bezüglich einer Rohrachse 12 verlaufen kann. So gibt es Ausführungsformen, bei denen der Austritt des Gasstrahles 7 unter einem Winkel β von bevorzugter Weise 90° erfolgt, d.h. die Austrittsrichtung ist auch in horizontaler Richtung im Wesentlichen radial.
  • Eine weitere Ausführungsform ist gegeben, wenn die Richtung des Gasstrahles 7 unter einem Winkel γ austritt, der zwischen +/– 45 zur radialen Richtung liegt, wie dies ebenfalls in 3 dargestellt ist. Dieser Anstellwinkel γ kann sich insbesondere bei größerer Drehgeschwindigkeit der Injektionsvorrichtung 10 vorteilhaft auf die Reichweite des Schneidstrahles 3 auswirken.

Claims (10)

  1. Injektionsvorrichtung zum Injizieren einer Flüssigkeit in den Boden, insbesondere zur Herstellung von Gründungen, Unterfangungen oder Abdichtungen im Boden, mit einem rohrförmigen Grundkörper (9), an dessen Außenseite mindestens eine Schneidstrahldüse (1) zum Erzeugen eines Flüssigkeitsstrahles (3) aus der Flüssigkeit und eine die Schneidstrahldüse (1) umgebende Ringdüse (2) zum Erzeugen eines den Flüssigkeitsstrahl (3) umhüllenden Gasstrahles ausgebildet sind, wobei zusätzlich zu der Ringdüse (2) mindestens eine weitere Düse vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Düse als eine Vorspüldüse (6) zum Erzeugen ausschließlich eines Gasstrahles (7) an der Außenseite des rohrförmigen Grundkörpers (9) ausgebildet ist und dass die Vorspüldüse (6) in Richtung auf das bodenseitige Ende des rohrförmigen Grundkörpers (9) unterhalb der Ringdüse (2) mit einem vorgegebenen Abstand angeordnet ist.
  2. Injektionsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringdüse (2) durch mehrere Düsenöffnungen gebildet ist, welche die Schneidstrahldüse (1) ringförmig umgeben.
  3. Injektionsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in Umfangsrichtung des rohrförmigen Grundkörpers (9) die Vorspüldüse (6) gegenüber der Schneidstrahldüse (1) um einen Vorlaufwinkel versetzt angeordnet ist.
  4. Injektionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Austrittswinkel der Vorspüldüse (6) gegenüber einer Austrittsrichtung der Schneidstrahldüse (1) geneigt ist.
  5. Injektionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der Vorspüldüse (6) und der Schneidstrahldüse (1) zwischen 5 cm und 50 cm, vorzugsweise zwischen 20 cm und 30 cm, beträgt.
  6. Injektionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspüldüse (6) und die Ringdüse (2) an dieselbe Gasleitung (4) innerhalb des rohrförmigen Grundkörpers (9) angeschlossen sind.
  7. Injektionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass am bodenseitigen Ende des rohrförmigen Grundkörpers (9) ein Bohrwerkzeug (11) angeordnet ist.
  8. Injektionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenöffnungen einen Durchmesser zwischen 3 mm bis 15 mm aufweisen.
  9. Injektionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Antrieb zum drehenden und/oder linearen Bewegen vorgesehen ist.
  10. Injektionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Druckerzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines Druckes für die Flüssigkeit und des Gases zwischen 4 und 20 bar vorgesehen ist.
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