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Die Erfindung betrifft eine Steigleitungsanordnung
mit einem Steigrohr und einer Verbindungsleitung zur dauerhaften
Abdichtung zwischen denselben mit einem Dichtungsprofil aus einem
elastischen Material, das Steigrohr Durchbrüche zur Aufnahme zumindest
eines Teils des Dichtungsprofils aufweist, gegen welches die Verbindungsleitung
mit einer Fläche
zur Anlage bestimmt ist, das Dichtungsprofil einen Hauptabschnitt
und einen an den Hauptabschnitt angeformten Profilfuß aufweist
und die Verwendung eines Dichtungsprofils zur Abdichtung von Spalten
in Steigleitungsanordnungen des teleskopartigen Typs zwischen Steigrohren
und Verbindungsleitungen.
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Im Stand der Technik sind teleskopartige Steigleitungsanordnungen
bekannt, welche sich Oberflächensenkungen
des sie umgebenden Erdreichs anzupassen vermögen. Herkömmliche Steigleitungsanordnungen
umfassen eine Verbindungsleitung, welche an ihrem oberen Ende einen
Lochdeckeltragrahmen zur Aufnahme eines Deckels, Kanaldeckels usw.
aufweisen. Die Verbindungsleitung ist in einem Steigrohr beweglich
geführt
mit ineinander schiebbaren Bauteilen, wie Verbindungsleitung und Steigrohr.
Es zeigt sich, dass bei Befahren des Deckeltragrahmens zwar der
Deckeltragrahmen die von den Kraftfahrzeugen erzeugten Kräfte gleichmäßig auf
das ihn umgebende Erdreich weiter leiten kann, und ggf. bei Bodensenkungen
aufgrund seiner Verankerung in dem Erdreich sich dessen Höhe anzupassen
vermag, jedoch lösen
sich die Dichtungen durch die Bewegungen von den Steigleitungsanordnungen.
Das Ablösen
herkömmlicher
Dichtungen tritt ein, wenn z.B. die Dichtungen keinen dauerhaften ortsfesten
Halt in Steigrohren aufweisen.
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Herkömmliche Dichtungen sind an
dem oberen, der Verbindungsleitung zugewandten Ende des Steigrohrs
angeordnet. Sie umgreifen materialaufwändig das obere Ende mit Hinterschnitt.
Sie können beispielsweise
im Längsschnitt
z.B. U- oder V-förmig ausgeformt
sein. Durch die Bewegungen der Verbindungsleitung z.B. in Richtung
der Oberfläche
des Erdreichs zu – nach
oben- bei Anpassen derselben an die Höhe des Erdreichs werden die
Dichtungen mit ihrem der Verbindungsleitung zugewandten inneren
Rand nach oben um umgebogen oder gar eingerollt und können sich
durch anschließendes
Um- oder Einquetschen des inneren Rands nach oben von dem Steigrohr
lösen und
zeigen das zu vermeidende sogenannten Mitwandern der Dichtungen.
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Ebenso zeigt sich durch das durch
Bewegungen hervorgerufenes Einquetschen der Dichtungen oberflächliche
oder zuweilen tiefer in die Struktur der Dichtungen sich erstreckende
Materialzerstörungen durch
Riss- und Spaltenbildungen, so dass unter Umständen Undichtigkeiten zwischen
Verbindungsleitungen und Steigrohr auftreten können. Das Eindringen von Grundwasser
in die Innenräume
der Steigleitungsanordnungen ist ebenso wie das des Erdreichs zu
vermeiden, um eine Verdünnung
der in den Kanalisationsrohren zu befördernden Abwässer zu vermeiden,
weil die Verdünnung
der Abwässer
eine aufwändigere
Aufarbeitung der Abwässer
durch Kläranlagen
erforderlich macht.
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Weiterhin weisen die herkömmlichen
Dichtungen große
Abmessungen auf, bedingt auch durch das Material aufwendige Umgreifen
des oberen Endes des Steigrohrs. Auch sind die Kosten zur Herstellung
derselben aufgrund der hohen Materialmasse unverhältnismäßig hoch
und beschränken
den Einsatz von ineinander schiebbaren Steigleitungsanordnungen.
Auch die Verwendung von um die Dichtungen umgreifenden Flanschen
zur Erhöhung
des ortsfesten Sitzes der Dichtungen führen nicht zum erwünschten
Erfolg, weil nicht nur die Kosten zu deren Anbringung hoch sind,
sondern auch für
Benutzer Zeit; Personal und Kosten intensiv sind.
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Zwischen dem inneren Umfang des Mantels des
oberen Endes des Steigrohrs und dem Außenumfang des Mantels des unteren
Endes der Verbindungsleitung ist ein umlaufender Spalt definierter Weite
angeordnet, der erforderlich ist, um ein Bewegen der Verbindungsleitung
in dem Steigrohr zu ermöglichen.
Dieser Spalt wird möglichst
gering gehalten, um möglichst
gering dimensionierte Dichtungen zur Überbrückung des Spalts zu verwenden.
Hinzukommend können
zwar herkömmliche
Steigleitungsanordnungen vor deren Verbau im Erdreich der Höhe des Erdreichs
bzw. an den Abstand zwischen der Oberfläche des Erdreichs und des mit
dem Lochdeckeltragrahmen zu verbindenden Kanalisationsrohrs oder
Schachtbodens angepasst werden durch die teleskopartige Verschiebung
der Verbindungsleitung in dem Steigrohr, jedoch ist eine gas- und
flüssigkeitsdichte
Abdichtung oder Abteilen zwischen der Innenräumen von Verbindungsleitungen
und Steigrohr zum Erdreich hin nur unter Einsatz der o.g. Dichtungen,
wenn überhaupt,
möglich.
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Aufgabe der Erfindung soll es sein,
Steigleistungsanordnungen mit Dichtungsprofilen bereit zu stellen,
wobei bei teleskopartigen Bewegungen derselben die Dichtungsprofile
einen dauerhaften ortsfesten Halt in denselben aufweisen.
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Zudem sollen sie wenig Material aufwändig sein.
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Weiterhin sollen durch die Bewegungen
der Verbindungsleitung z.B. in Richtung der Oberfläche des
Erdreichs zu – nach
oben- bei Anpassen derselben an die Höhe des Erdreichs kein Umbiegen
oder Einrollen der Dichtungen zu bebachten sein.
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Ebenfalls soll kein durch Bewegungen
hervorgerufenes Einquetschen der Dichtungen sich einstellen.
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Hinzukommend ist es wünschenswert,
dass die abdichtende Überbrückung des
Spaltes eine jederzeitige Verschiebbarkeit der Verbindungsleitung in
dem Steigrohr z.B. vor dem Verbau oder während des Verbaus der Steigleitungsanordnung
in das Erdreich ermöglicht.
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Ebenso sollen die wegen der Fertigungstoleranzen
hervorgerufenen Spaltbreiten hinreichend dichtend ohne Ablösung des
Dichtungsprofils überbrückt werden
können.
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Hinzutretend soll das Dichtungsprofil
der bereit zustellenden Steigleistungsanordnung dauerhaft das Eindringen
von Grundwasser in den Innenraum von Steigrohr und Verbindungsleitung
verhindern.
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Auch sollen mechanische Beschädigungen des
Dichtungsprofils und des Spaltes durch Eindringen des Erdreichs
oder durch Bewegungen der Verbindungsleitung in dem Steigrohr und
das Einanderreiben derselben in dem Steigrohr unterbunden werden.
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Die Aufgaben werden gelöst durch
das bereitzustellende Dichtungsprofil und durch die Steigleitungsanordnung.
Die Unteransprüche
betreffen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterentwicklungen der
Erfindung.
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Die Erfindung betrifft eine Steigleitungsanordnung
des teleskopartigen Typs mit einem Steigrohr und einer Verbindungsleitung
zur dauerhaften Abdichtung zwischen denselben mit einem Dichtungsprofil
aus einem elastischen Material, das Steigrohr Durchbrüche zur
Aufnahme des Dichtungsprofils, insbesondere zumindest eines Teils
desselben, aufweist, gegen welches die Verbindungsleitung mit einer
Fläche
zur Anlage bestimmt ist, das Dichtungsprofil einen Hauptabschnitt
und einen an den Hauptabschnitt angeformten Profilfuß aufweist,
welche dadurch gekennzeichnet ist; dass im Längsschnitt gesehen
das
eine, dem Hauptabschnitt abgewandte Ende des Profilfußes des
Dichtungsprofils Klemmlippen aufweist, die seitlich vorragend ausgebildet
sind,
an der oberen dem Profilfuß abgewandten Seite des Hauptabschnitts
des Dichtungsprofils Dichtlippen angeformt sind, an der unteren
der oberen Seite abgewandten Seite des Hauptabschnitts Dichtlippen
angeformt sind,
die Klemmlippen Fasen ausbilden,
die Verbindungsleitung
im Einsteckzustand in dem Steigrohr mit ihrem unteren Ende angeordnet
ist,
in einem oberen Ende eines Mantels des Steigrohrs die
Durchbrüche
ausgebildet sind, die Durchbrüche zur
Aufnahme des Dichtungsprofils, insbesondere zumindest eines Teils
des Dichtungsprofils, geeignet sind, die Durchbrüche in Umlaufrichtung des Mantels des
Steigrohrs angeordnet sind und
zwischen dem inneren Umfang
des Mantels des oberen Endes des Steigrohrs und dem Außenumfang des
Mantels des unteren Endes der Verbindungsleitung der umlaufende
Spalt definierter Weite angeordnet ist, welcher von dem Dichtungsprofil überbrückt ist.
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Das Dichtungsprofil kann aus einem
verformbaren, z.B. gummielastischen, Material sein, für die Abdichtung
eines Spalts zwischen zwei, vorzugsweise teleskopartigen, Bauteilen,
deren Gesamtlänge
bestimmbar ist, von denen das erste Bauteil ein Teil des anderen
Bauteils aufnimmt, z.B. das eine Bauteil ein Steigrohr und das zweite
Bauteil eine Verbindungsleitung sind, wobei das eine Bauteil Durchbrüche zur
Aufnahme zumindest eines Teils des Dichtungsprofils aufweist, gegen
welches das andere Bauteil mit einer, vorzugsweise ebenen, Außenfläche zur
Anlage bestimmt ist, das Dichtungsprofil einen Hauptabschnitt und
einen an den Hauptabschnitt angeformten Profilfuß aufweist, wobei
das
eine, dem Hauptabschnitt abgewandte Ende des Profilfußes Klemmlippen
aufweist, die senkrecht zu der zu der Mitte-Längsachse M des Profilfußes seitlich
vorragend ausgebildet sind, an der oberen dem Profilfuß abgewandte
Seite des Hauptabschnitts und an der oberen Seite abgewandten, unteren
Seite des Hauptabschnitts formgleiche Dichtlippen angeformt sind,
die Klemmlippen zu einer ebenen Kopffläche des Profilfußes eine
Fase ausbilden, die Fase unter 45° zu
der Mitte-Längsachse
M des Profilfußes
geneigt sind,
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Das Dichtungsprofil umfasst einen
Hauptabschnitt und einen an der unteren Seite des Hauptabschnitts
angeformten Profilfuß.
Das erfindungsgemäße Dichtungsprofil
kann ringförmig
oder strangförmig ausgestaltet
sein und erstreckt sich längs
einer Erstreckungsachse E. Die Profilfüße können in einer Reihe sich an
der Unterseite des Hauptschnitts unterbrochen -voneinander beabstandet-
unter Bildung einer Vielzahl an Profilfüßen oder durchgehend unter Bildung
eines Profilfußes
längs des
Hauptabschnitts erstrecken. Vorzugsweise sind die Profilfüße in einer Reihe
angeordnet. Auch können
diese einander versetzt unter Bildung von mindestens zwei Reihen
sich an der Unterseite des Hauptschnitts erstrecken. Der Hauptabschnitt
kann kongruent zueinander geneigte Außenseiten aufweisen, die mit
der Mitte-Längsachse
M einen Winkel von weniger als 80°,
von 700°–25°, 60°–30°, noch mehr
bevorzugt 50°–35°, einschließen.
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Die Mitte-Längsachse M des Dichtungsprofils
kann sich quer zu der Erstreckungsachse E des Dichtungsprofils ausgerichtet
sein und ist vorzugsweise dessen Symmetrieachse. Die Mitte-Längsachse
M des Dichtungsprofils kann sich quer zu der Mitte-Längsachse
A des Steigrohrs bzw. der der Verbindungsleitung verlaufen.
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Der Profilfuß weist an seinem dem Hauptabschnitt
abgewandten Ende einen Kopfabschnitt auf. Im Querschnitt sind zu
beiden Seiten des Kopfabschnitts Klemmlippen angeformt. Die Klemmlippen sind
vorzugsweise senkrecht zu der Mitte-Längsachse M des Profilfußes seitlich
vorragend ausgebildet. Die Klemmlippen sind formgleich.
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Ebenso kann das eine dem Hauptabschnitt zugewandete
Ende des Profilfußes
unter Bildung jeweils eine Einstülpnut
für die
Klemmlippen eingezogen sein. Auch können die Klemmlippen zu der,
vorzugsweise ebenen, Kopffläche
des Kopfabschnitts Fasen ausbilden und die Fasen können unter
45° zu der
Mitte-Längsachse
M des Profilfußes
geneigt bzw. ausgerichtet sein. Vorzugsweise schließen die
Fasen mit der Mitte-Längsachse
M einen Winkel von 80°–25°, 60°–30°, noch mehr
bevorzugt 50°–35°, ein. Die
Kopffläche
des Kopfabschnitts des Profilfußes und
die Fasen des Kopfabschnitts sind vorteilhafterweise unter Bildung
von Rinnen eingezogen.
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Unter Steigleitungsanordnung des
teleskopartigen Typs wird im Sinne der Erfindung auch verstanden,
dass zwei Rohre ineinander verschiebbar sind, z.B. die Verbindungsleitung
in dem Steigrohr verschiebbar ist; die Verbindungsleitung befindet
sich im Einsteckzustand soweit in dem Steigrohr, dass deren unteres
Ende in demselben eingesteckt ist.
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Unter elastischem Material wird im
Sinne der Erfindung auch verformbares oder rückformbares Material verstanden,
z.B. Moosgummi, Weich-PVC, PE, LD, PTFE, CA, PE-HD, PP, PA, CAB,
SBR, NBR, und sontiges z.B. gummiartiges Material, -Gummiqualitäten. Diese
Materialien sind dem Fachmann vertraut.
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Das Steigrohr der erfindungsgemäßen Steigleitungsanordnung
weist an seinem oberen Ende Durchbrüche auf. Die Durchbrüche sind
zur Aufnahme der Profilfüße geeignet.
Die Durchbrüche
sind vorzugsweise schlitzförmig
ausgebildet. Im Einsteckzustand werden die Profilfüße des Dichtungsprofils von
den Durchbrüchen
aufgenommen und dessen Kopfabschnitt hintergreift die Durchbrüche, so
dass sich dieser mit seinen Klemmlippen an die die Durchbrüche seitlich
begrenzenden Bereich des Mantels des Steigrohrs elastisch anlegen.
Die Seiten der Profilfüße legen
sich an die Innenseiten der Durchbrüche an.
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Das Dichtungsprofil kann aufgrund
seiner Elastizität
sehr leicht in die Durchbrüche
des Steigrohrs der erfindungsgemäßen Steigleitungsanordnung
eingesetzt werden. Dabei biegen sich die Klemmlippen entgegen der
Einsteckrichtung des Dichtungsprofils um. Im Einsteckzustand legen
sie sich an die Innenseite des Mantels des Steigrohrs an. Der besonders
sichere und dauerhafte Halt des Dichtungsprofils kommt unter anderem
auch dadurch zustande, dass aufgrund des form-, reib- und/oder kraftschlüssigen Anliegens
der Klemmlippen an der Innenseite des Steigrohrs und ebenso des
form-, reib- und / oder kraftschlüssigen Anliegens der Profilfüße in den
Durchbrüchen
mit elastischem Hintergriff der Klemmlippen das Dichtungsprofil
gegen die Auszugskraft entgegen zu stemmen vermag, da die Klemmlippen
in ihrer Ursprungsform, die dem Hintergriff der Klemmlippen entspricht,
verbleiben wollen.
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Hierdurch ist sicher gestellt, dass
das Dichtungsprofil in dem Steigrohr der erfindungsgemäßen Steigleitungsanordnung
bei der durch Bewegung, z.B. Einführen der Verbindungsleitung
in das Steigrohr auftretenden Auszugskraft lagesicher und ortsfest
in den Durchbrüchen
des Steigrohrs verbleibt. Ebenso stemmt sich der Bereich des Hauptabschnitts,
welcher dem Kanalisationsschacht zugewandt ist, im Falle der Beaufschlagung
des Dichtungsprofils mit einer in Richtung Kanalisationsschacht
gerichteten Kraft, welche zum Einrollen herkömmlicher Dichtungsprofile führt, entgegen.
Der Kopfabschnitt des Profilfußes
weist im Querschnitt von pfeil- oder
keilförmige
Gestalt.
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Unter Klemmlippenlängsschnittsbreite
c wird im Sinne der Erfindung auch verstanden, der Abstand zwischen
zwei voneinander am weitesten beabstandeten Klemmlippenspitzen der
auf die Mitte-Längsachse
M bezogenen axialsymmetrisch ausgestalteten Klemmlippen im Längsschnitt.
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Unter Längsschnittslänge d des
Durchbruchs wird im Sinne der Erfindung auch verstanden, der Durchmesser
der Öffnung
oder lichte Weite des Durchbruchs quer zur Umfangsrichtung des Mantels des
Steigrohrs bzw. längs
zu der Mitte-Längsachse
A des Steigrohrs.
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Die Klemmlippenlängsschnittsbreite c ist größer als
die Längsschnittslänge d der
Durchbrüche.
Vorzugsweise ist der Quotient c/d aus der Klemmlippenlängsschnittsbreite
c durch die Längsschnittslänge d der
Durchbrüche
im Bereich von 1,3 bis 3,2. Besonders vorteilhaft ist, wenn der
Quotient c/d im Bereich von 1,5 bis 2,8 liegt, vorzugsweise bei 2,0
entspricht, weil der Hauptabschnitt der in Richtung Kanalisationsschacht
oder gerichteten Auszugskraft bei dem Einstecken oder Einschieben
der Verbindungsleitung in das Steigrohr im Zusammenwirken mit dem
Profilfuß durch
geringfügiges
oder gar fehlendes Verformen des Hauptabschnitts entgegen zu stemmen
vermag und vorteilhafterweise das im Stand der Technik zu beobachtende
Einrollen oder Einquetschen des Dichtungsprofils bei Bewegungen der
Verbindungsleitung in dem Steigrohr vermieden wird.
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Unter Abstandslänge e des Kopfendes wird im
Sinne der Erfindung auch verstanden, das Maß des Abstands des Kopfendes
des Kopfabschnitts, welches Kopfende am weitesten von der dem Profilfuß abgewandten
Seite des Hauptabschnitts beabstandet ist, zu dem Mantel bzw. zu
der Außenseite des
Mantels der Verbindungsleitung oder zu der am weitesten von dem
Kopfende, welches von der dem Profilfuß abgewandten Seite des Hauptabschnitts
am weitesten beabstandet ist, beabstandeten Spitze der Dichtlippe
des Hauptabschnitts.
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Unter Spaltbreite f wird im Sinne
der Erfindung auch verstanden, das Maß des Abstands des Mantels
bzw. der Innenseite des Mantels des Steigrohrs von der Außenseite
des Mantels bzw. Außenseite
des Mantels der Verbindungsleitung.
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In einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Steigleitungsanordnung
kann der Quotient e/f aus Abstandslänge e und Spaltbreite f im
Bereich von 1,3–2,0,
noch mehr bevorzugt im Bereich von 1,5–1,8 liegen. Ganz bevorzugt
beträgt
der Quotient e/f 1,64 oder 1,67, so dass der Hauptabschnitt der
bei dem Herausziehen der Verbindungsleitung aus dem Steigrohr entgegen
der Richtung zum Kanalisationsschacht hin gerichteten Auszugskraft
im Zusammenwirken mit dem Profilfuß durch geringfügiges oder gar
fehlendes Verformen des Hauptabschnitts entgegen stemmen kann, und
man das zu vermeidende Ablösen
eines Teils des herkömmlichen
Dichtungsprofils des Abschnitts oder das sogenannte Mitwandern nicht
beobachtet.
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Unter Längsschnittslänge g des
Hauptabschnitts des Dichtungsprofil im entspannten Zustand, wenn
dieses nicht zwischen Steigrohr und Verbindungsleitungen eingeklemmt
ist, wird im Sinne der Erfindung auch verstanden, das Maß des Abstandes der
Spitze der Dichtlippe oder Unterlippe der unteren, dem Profilfuß zugewandten
Seite des Hauptabschnitts, welche am weitesten von oberen Seite
des Hauptabschnitts beabstandet ist, zu Spitze derjenigen Dichtlippe
oder Seitenlippe, welche von dem Profilfuß am weitesten abgewandt ist.
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Unter Längsschnittslänge h des
Hauptabschnitts des Dichtungsprofil im komprimierten Zustand, wenn
dieses zwischen Steigrohr und Verbindungsleitungen eingeklemmt ist,
wird im Sinne der Erfindung auch verstanden, das Maß des Abstandes der
Spitze der Dichtlippe oder Unterlippe der unteren, dem Profilfuß zugewandten
Seite des Hauptabschnitts, welche am weitesten von oberen Seite
des Hauptabschnitts beabstandet ist, zu Spitze derjenigen Dichtlippe
oder Seitenlippe, welche von dem Profilfuß am weitesten abgewandt ist;
dieses Maß entspricht
dem Maß des
Abstands des Mantels bzw. der Innenseite des Mantels des Steigrohrs
von der Außenseite
des Mantels bzw. Außenseite
des Mantels der Verbindungsleitung bzw. der Spaltbreite f.
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In einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Steigleitungsanordnung
kann der Quotient g/h aus der Längsschnittslänge g des
Hauptabschnitts 2 im entspannten Zustand durch die Längsschnittslänge h des
Hauptabschnitts 2 im komprimierten Zustand in einem Bereich von
3 bis 1, bevorzugt zwischen 2,5 und 1,5, liegen, und noch mehr bevorzugt beträgt der Quotient
g/h 2,2 oder 2,0, um die wegen der Fertigungstoleranzen hervorgerufenen
Spaltbreiten hinreichend dichtend ohne Ablösung des Dichtungsprofils dauerhaft überbrücken zu
können.
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Ebenfalls ist es von Vorteil, wenn
der Profilfuß im
Bereich seines Übergangs
in den Kopfabschnitt unter Bildung jeweils einer Einstülpnut für die Klemmlippen
eingezogen ist. Die Klemmlippen können sich in die Einstülpnuten
beim Hindurchführen des
Kopfabschnitts des Dichtungsprofils durch den Durchbruch in geeigneter
Weise legen und das Hindurchführen
wesentlich erleichtern. So verhindern die Einstülpnuten auch ein durch Bewegungen
des erfindungsgemäßen Dichtungsprofils
in dem Durchbruch hervorgerufenes Scheuern des Randes der Durchbrüche an den
Seiten im Bereich des Übergangs
von dem Profilfuß zu
dem Kopfabschnitt.
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Der Profilfuß ist vorzugsweise mittig an
der unteren Seite des Hauptabschnitts unter gleicher Beabstandung
von den beiden im rechten Winkel zu der oberen bzw. unteren Seite
ausgerichteten Seiten des Hauptabschnitts angeformt. An der unteren
Seite des Hauptabschnitts können
zu beiden Seiten des Profilfußes
ein oder mehrere Reihen von Dichtlippen angeordnet sein. Die Dichtlippen
können
sich durchgehend der Länge
des Hauptabschnitts entsprechend erstrecken. Ebenso ist es möglich, wenn
die Dichtlippen der Länge
nach unterbrochen hintereinander oder versetzt zueinander in mindestens
zwei Reihen angeordnet sind. Vorzugsweise befinden sich jeweils zwei
parallel zueinander ausgerichtete Dichtlippenreihen zu beiden Seiten
des Profilfußes.
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Die untere Seite des Hauptabschnitts
kann statt mehrerer im Längsschnitt
formgleicher Dichtlippen rinnenförmige
Einstülpungen
unter Bildung von, vorzugsweise nicht einander formgleichen, Unterlippen
ausbilden. Auch kann das eine dem Hauptabschnitt zugewandete Ende
des Profilfußes
unter Bildung jeweils eine Einstülpnut
für die
Klemmlippen eingezogen sein. Die Abstände der Kämme oder Spitzen der Unterlippen
zu der oberen Seite des Hauptabschnitts nehmen vorteilhafterweise
von der Mitte-Längsachse
M in Richtung zu den Außenseiten des
Hauptabschnitts ab. Ebenso können
die Abstände
der Kämme
oder Spitzen der Unterlippen zu der oberen Seite des Hauptabschnitts
zueinander verschieden sein. Unterlippen und die Einstülpnut der unteren
Seite des Hauptabschnitts sind auf die Mitte-Längsachse M bezogen im Längsschnitt
axialsymmetrisch. Sie erstrecken z.B. sich als Reihen als Unterlippenreihen
und/oder Einstülpnutrinnen
auf der unteren Seite des Hauptabschnitts längs der Erstreckungsachse E
in Draufsicht oder Querschnitt.
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An der oberen, dem Profilfuß abgewandten Seite
des Hauptabschnitts sind gleichfalls Dichtlippen angeordnet, die
mindestens drei Dichtlippenreihen umfassen können. Die Dichtlippenreihen
sind vorzugsweise gleich voneinander beabstandet und erstrecken
sich längs
des Hauptabschnitts. Die Dichtlippen ermöglichen eine hinreichende und
dauerhafte Abdichtung und Abteilung der Innenräume von Verbindungsleitung
und von Steigrohr von dem sie umgebenden Erdreich. Vorzugsweise
sind die Dichtlippen formgleich ausgebildet, wobei die Dichtlippen
im Querschnitt in Form spitzer gleichschenkliger Dreiecke an dem
Hauptabschnitt angeformt sein können.
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Die Steigleitungsanordnung kann an
der oberen der Verbindungsleitung zugewandten Seite des Hauptabschnitts
in einer weiteren Ausgestaltung Dichtlippen aufweisen, deren Außenseiten
rinnenförmige
Einstülpungen
unter Bildung von, vorzugsweise nicht einander formgleichen, einer
oder mehreren Seitenlippen ausbilden. Die Abstände der Kämme oder Spitzen der Seitenlippen
zu der Kopffläche
nehmen vorteilhafterweise von der Mitte-Längsachse M in Richtung zu den
Au ßenseiten
des Hauptabschnitts ab, um bei Bewegungen der Verbindungsleitung
in dem Steigrohr die Lagesicherheit des Dichtungsprofils zu unterstützen und
zudem das bei herkömmlichen
Dichtungskörpern
auftretende Ablösen
des Dichtungsprofils bei Herausziehen der Verbindungsleitung zumindest
teilweise aus dem Steigrohr zu vermeiden.
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In einer Ausgestaltung der Steigleitungsanordnung,
z.B. bei welcher keine zentral, oberhalb des Profilfußes angeordnete
Dichtlippenreihe sich auf der oberen Seite des Hauptabschnitts befindet,
können die
Innenseiten der benachbarten Dichtungslippen oder die der zu der
Mitte-Längsachse
M axialsymmetrischen Dichtlippen der oberen Seite des Hauptabschnitts
jeweils zwei Fasen aufweisen, welche eine Fase mit der Mitte-Längsachse
M einen Winkel von 90 bis 45°,
bevorzugt 80 bis 50°,
oder 60° oder
50°, haben.
Die andere Fase kann mit der Mitte-Längsachse M einen Winkel von
51° oder
weniger, 50 bis 20°,
45 bis 25°,
40 bis 30°,
45 bis 35°,
oder 30° oder 35° oder 25°, einschließen.
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Die Seitenlippen, Einstülpungen,
und Dichtlippen der oberen Seite des Hauptabschnitts sind auf die
Mitte-Längsachse
M bezogen im Längsschnitt axialsymmetrisch.
Sie erstrecken z.B. sich als Reihen als Seitenlippenreihen, Einstülprinnen
und/oder Dichtlippenreihen auf der oberen Seite des Hauptabschnitts
längs der
Erstreckungsachse E in Draufsicht oder Querschnitt.
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Als ringförmige Dichtungsprofil können die Dichtlippen
und Seitenlippen auf der oberen Seiten , die Dichtlippen und Unterlippen
auf der unteren Seite des Hauptabschnitts, die Klemmlippen des Dichtungsprofils
sich als Reihen ringförmig
in der Draufsicht bzw. Querschnitt um die Mitte-Längsachse
A des Steigrohrs erstrecken. Die Dichtlippen und Seitenlippen auf
der oberen Seiten, die Dichtlippen und Unterlippen auf der unteren
Seite des Hauptabschnitts, die Klemmlippen des Dichtungsprofils
können
sich auch als Reihen quer zu der Mitte-Längsachse M des Dichtungsprofils
bzw. längs
der Erstreckungsachse E erstrecken z.B. bei einem strangförmigen Dichtungsprofil.
Auch die rinnenförmigen
Einstülpungen,
Rinnen, Einstülpnuten
können
sich als Reihen im Querschnitt und in der Draufsicht bei ringförmigem Dichtungsprofil
ringförmig
in der Draufsicht bzw. Querschnitt um die Mitte-Längsachse
A des Steigrohrs erstrecken. Auch die rinnenförmigen Einstülpungen,
Rinnen, Einstülpnuten
können
sich als Reihen quer zu der Mitte-Längsachse
M bzw. längs der
Erstreckungsachse E. z.B. bei einem strangförmigen Dichtungsprofil.
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Das Dichtungsprofil mit dem Hauptabschnitt, dem
Profilfuß,
den Klemm- und den
Dichtlippen, Seiten- und Unterlippen usw. ist vorzugsweise einstückig ausgestaltet.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn
eine Dichtlippenreihe oberhalb des Profilfußes und jeweils eine weitere
Dichtlippenreihe neben der zentralen Dichtlippenreihe sich befinden,
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Der Spalt f welcher sich zwischen
dem inneren Umfang des Mantels des oberen Endes des Steigrohrs und
dem Außenumfang
des Mantels des unteren Endes der Verbindungsleitung einstellt,
ist von definierter Weite. Bei im Längsschnitt formgleichen Dichtlippen
ist der Abstand der Spitzen der Dichtlippen der oberen Seite zu
den Spitzen der Dichtlippen der unteren Seite des Hauptabschnitts
ist größer als
die Spaltbreite f , um ein elastisches dichtes Anliegen des Hauptabschnitts an
dem inneren Umfang des Mantels des oberen Endes des Steigrohrs und
dem Außenumfang
des Mantels des unteren Endes der Verbindungsleitung unter Kraftbeaufschlagung
zu ermöglichen.
Durch die z.B. ringförmige
Anordnung der Durchbrüche
um die Mitte-Längsachse
A des Steigrohrs und aufgrund des dauerhaften und sicheren Eingriffs
des Dichtungsprofils mit Profilfuß und Klemmlippen in den Durchbrüchen wird nicht
nur eine hinreichende Zentrierung der Verbindungsleitung in dem
Steigrohr der erfindungsgemäßen Steigleitungsanordnung
gewährleistet,
sondern ebenso dauerhaft eine flüssigkeits-
und/oder gasdichte Abdichtung des Innenraums von Steigrohr und von
Verbindungsleitung gegenüber
dem sie umgebenden Erdreich gewährleistet.
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Es wird in hinreichender Weise vermieden, dass
das Erdreich in den Spalt eindringt, wenngleich die erfindungsgemäße Steigleitungsanordnung
die Beweglichkeit der Verbindungsleitung in dem Steigrohr aufrecht
erhält
auch bei Verbau der erfindungsgemäßen Steigleitungsanordnung
im Erdreich im Bereich des Steigrohrs.
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Es ist von besonderem Vorteil der
erfindungsgemäßen Steigleitungsanordnung,
dass ein nachträgliches
Anpassen des oberen Endes der Verbindungsleitung an die Höhe der Oberfläche des
Erdreichs auch bei bereits erfolgter Überschüttung des Kopplungsbereichs
zwischen Verbindungsleitung und Steigrohr für den Benutzer möglich gemacht wird,
so dass der Benutzer ohne weiteres die Verbindungsleitung in das
Steigrohr einzuführen
oder diese aus dem Steigrohr heraus zu ziehen vermag, ohne befürchten zu
müssen,
dass Erdreich in den Spalt eindringt.
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In einer weiteren Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Steigleitungsanordnung
kann das Steigrohr vollwandig und/oder innenseitig glattwandig ausgebildet
sein.
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Unter vollwandige Ausbildung des
Steigrohrs wird auch im Sinne der Erfindung verstanden, dass an
der Außenseite
des Mantels des Steigrohrs Rippen -ohne inneren Hohlraum- angeformt
sind. Die Rippen sind ringförmig
angeordnet und Teil des Mantels und können gleich voneinander beabstandet
sein und konzentrisch um die Mitte-Längsachse A des Steigrohrs ausgerichtet
sein. Bei dieser Ausgestaltung befindet sich die Durchbruchreihe
oberhalb oder unterhalb der ersten ringförmigen Rippe, welche dem oberen
Ende des Steigrohrs zugewandt ist.
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In einer weiteren Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Steigleitungsanordnung
können
die Rippen auch hohlräumig
ausgebildet sein. In dieser Ausgestaltung erstreckt sich in jeder
Rippe ein Hohlraum in Umlaufrichtung des Mantels des Steigrohrs. Eine
Durchbruchreihe befindet sich in der Grundfläche des Mantels vorteilhafterweise,
welche der Rippe gegenüber
liegt.
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Ebenso ist es möglich, dass die Durchbruchreihe
Durchbrüche
unterschiedlicher Länge
und/oder Gestalt aufweist. Ebenso können Durchbrüche mit zwei
unterschiedlichen Längen
abwechselnd in einer Reihe ringförmig
um die Mitte-Längsachse
A des Steigrohrs angeordnet sein. Ebenso ist es möglich, dass
zwei Durchbruchreihen angeordnet sind, wobei die Durchbrüche der
einen Reihe versetzt zu den Durchbrüchen der anderen benachbarten
Reihe angeordnet sind.
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Unter Längsschnittsbreite a der Durchbrüche wird
im Sinne der Erfindung auch verstanden, der Durchmesser der Öffnung oder
lichte Weite des Durchbruchs in Umfangsrichtung des Mantels des Steigrohrs.
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Unter Längsschnittsbreite b des Mantelabschnitts
des Steigrohrs wird im Sinne der Erfindung auch verstanden, Abstand
von zwei benachbarten in einer Reihe angeordneten Durchbrüchen.
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Vorteilhafterweise ist die Summe
von Längsschnittsbreiten
a der, vorzugsweise in einer Reihe angeordneten, Durchbrüche größer als
die Summe der Längsschnittsbreiten
b des Mantelabschnitts des Steigrohrs ist. Die die Durchbrüche seitlich
begrenzenden Wände
des Mantels des Steigrohrs können
einen trapezförmigen
Querschnitt aufweisen, um das Hindurchführen des Kopfabschnitts durch
den Durchbruch zu erleichtern und das ortsfeste Verbleiben des Dichtungsprofil
im Durchbruch zu unterstützen.
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Auch eine Längsschnittsbreite a der Durchbrüche größer als
eine Längsschnittsbreite
b des Mantelabschnitts des Steigrohrs sein. Der Quotient a/b aus
der Längsschnittsbreite
a der Durchbrüche durch
die Längsschnittsbreite
b des Mantelabschnitts des Steigrohrs 7 beträgt z.B.
1,0 bis 3,0, bevorzugt 1,2 bis 2,5, noch mehr bevorzugt beträgt der Quotient a/b
1,66 oder 1,7. Zudem kann der Anteil der Summe der Längsschnittsbreiten
a der Durchbrüche
einer Durchbruchsreihe an dem Mantelumfang u des oberen Endes ohne
Rippen des Steigrohrs 20 bis 45 %, 30 bis 40 %, oder noch
mehr bevorzugt 35 oder 37 % betragen, um bei abdichtender Überbrückung des Spaltes
der Steigleitungsanordnung eine jederzeitige Verschieb barkeit der
Verbindungsleitung in dem Steigrohr z.B. vor dem Verbau oder während des
Verbaus der Steigleitungsanordnung in das Erdreich zu ermöglichen.
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Unter Mantelumfang u des Steigrohrs
wird im Sinne der Erfindung auch verstanden, der das Maß des Umfangs
des oberen der Verbindungsleitung zugewandten Endes des Mantels
des Steigrohrs ohne an den Mantel außenseitig angeformte Rippen.
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Ausführungsbeispiele
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Die Zeichnungen zeigen aufgrund der
zeichnerischen Vereinfachung in schematischer, stark vergrößerter Weise
ohne Anspruch auf eine maßstabsgetreue
Wiedergabe eine Ausführungsform
ohne beschränkte
Erfindung auf diese in
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1 die
Längsansicht
auf die erfindungsgemäße Steigleitungsanordnung
mit einem Lochdeckeltragrahmen,
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2 die
Längsansicht
auf die erfindungsgemäße Steigleitungsanordnung
(mit Teilschnitt) mit dem Lochdeckeltragrahmen und einer Lochabdeckung,
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3 den
Längsschnitt
durch das doppelwandige Steigrohr mit Dichtungsprofil der erfindungsgemäßen Steigleitungsanordnung
mit Dichtungsprofil,
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4 den
Längsschnitt
durch das Steigrohr mit Dichtungsprofil der erfindungsgemäßen Steigleitungsanordnung
-vergrößert-,
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5 den
Längsschnitt
durch das Dichtungsprofil der erfindungsgemäßen Steigleitungsanordnung,
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6 den
Längsschnitt
durch das Dichtungsprofil ohne erfindungsgemäße Steigleitungsanordnung,
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7 die
Seitenansicht auf das Steigrohr der erfindungsgemäßen Steigleitungsanordnung
mit außenseitig
angeformten Rippen auf Mantel,
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8 die
Schrägansicht
auf das Steigrohr der erfindungsgemäßen Steigleitungsanordnung,
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9 die
Seitenansicht auf das Steigrohr der erfindungsgemäßen Steigleitungsanordnung ohne
außenseitig
angeformten Rippen auf Mantel,
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10 die
Querschnitt durch Teil des Dichtungsprofils der erfindungsgemäßen Steigleitungsanordnung sowie
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11 die
Draufsicht auf das ringförmige Dichtungsprofil
der erfindungsgemäßen Steigleitungsanordnung.
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Das Dichtungsprofil 1 der
erfindungsgemäßen Steigleitungsanordnung
umfasst einen Hauptabschnitt 2 und einen Profilfuß 3.
An der oberen dem Profilfuß 3 abgewandten
Seite 18 des Hauptabschnitts 2 sind fünf Reihen aus Dichtlippen 5 angeordnet.
Die zentrale Dichtlippenreihe 5 ist oberhalb des Profilfußes 3 angeformt.
Zu beiden Seiten der zentralen Dichtlippenreihe 5 sind
jeweils paarig Dichtlippenreihen 5 parallel zueinander
gleichfalls angeformt, um einen sicheren Halt des Dichtungsprofils 1 und
eine gas- und flüssigkeitsmäßige Dichtung
zwischen dem Außenumfang
des Mantels 15 des unteren Endes 10a der Verbindungsleitung 8 und der
oberen Ende 9b des Mantels 14 des Steigrohrs 7 zu
ermöglichen.
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Das Dichtungsprofil ist in der Draufsicht
ringförmig.
Die Erstreckungsachse E des Dichtungsprofils folgt dem ringförmigen Verlauf
oder Erstreckung des Dichtungsprofils 1. Die Mitte-Längsachse
M ist quer zu der Erstreckungsachse E ausgerichtet und ist die Symmetrieachse
des Dichtungsprofils im Längsschnitt.
Ebenso kann das Dichtungsprofil strangförmig mit zwei freien Enden
ausgebildet sein (nicht gezeigt).
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Das eine, dem Hauptabschnitt 2 abgewandte Ende
des Profilfußes 3 des
Dichtungsprofils 1 hat Klemmlippen 6, die seitlich
vorragend ausgebildet sind. An der oberen dem Profilfuß 3 abgewandten Seite 18 des
Hauptabschnitts 2 des Dich tungsprofils 1 sind
Dichtlippen 5 angeformt. An der unteren der oberen Seite 18 abgewandten
Seite 19 des Hauptabschnitts 2 sind Dichtlippen 5 angeformt.
Die Klemmlippen 6 sind im Längsschnitt mit Fasen 20 ausbildet. Die
Verbindungsleitung 8 ist im Einsteckzustand in dem Steigrohr 7 mit
ihrem unteren Ende 10a angeordnet. In einem oberen Ende 9b eines
Mantels 14 des Steigrohrs 7 sind die Durchbrüche 17 ausgebildet
sind, wobei die Durchbrüche 17 einen
Teil des Dichtungsprofils aufnehmen, hier Profilfüße und Kopfabschnitt 4.
Die Durchbrüche 17 sind
in Umlaufrichtung des Mantels 14 des Steigrohrs 7 angeordnet.
Zwischen dem inneren Umfang des Mantels 14 des oberen Endes 9b des
Steigrohrs 7 und dem Außenumfang des Mantels 15 des
unteren Endes 10a der Verbindungsleitung 8 befindet
sich der umlaufende Spalt 16 mit einer definierten Weite.
Der Spalt 16 wird von dem Dichtungsprofil 1 überbrückt. Die Klemmlippen 6 sind
senkrecht zu der zu der Mitte-Längsachse
M des Profilfußes 3 seitlich
vorragend ausgebildet.
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Die Innenseiten 33 der Dichtungslippen 5 der oberen
Seite 18 haben jeweils zwei Fasen 34, 35; eine
Fase 34 schließt
mit der Mitte-Längsachse
M einen Winkel von ca. 65° ein.
Die andere Fase 35 schließt mit der Mitte-Längsachse
M einen Winkel von ca. 25° ein.
Die Außenseiten 33a der
Dichtungslippen 5 der oberen Seite 18 haben rinnenförmige Einstülpungen 38 unter
Bildung von Seitenlippen 71, wobei die Abstände deren
Kämme der
Seitenlippen 71 zu der Kopffläche 12 von der Mitte-Längsachse
M in Richtung zu den Außenseiten 36 abnehmen.
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Die untere Seite 19 des
Hauptabschnitts 2 weist rinnenförmige Einstülpungen 37 unter Bildung von
unterschiedlich ausgebildeten Unterlippen 39 aus. Das eine
dem Hauptabschnitt 2 zugewandete Ende 42 des Profilfußes 3 ist
unter Bildung jeweils einer Einstülpnut 41 für die Klemmlippen 6 eingezogen. Die
Klemm lippen 6 haben zu der ebenen, Kopffläche 12 des
Kopfabschnitts 4 Fasen 20 ( 3, 4),
wobei die Fasen 20 ca. 40° zu der Mitte-Längsachse
M des Profilfußes 7 geneigt
sind.
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Die der dem oberen Ende 9b des
Steigrohrs 7 zugewandten Rippe 21 benachbarte
Grundfläche 28 des
Mantels 14 des Steigrohrs 7 hat eine Durchbruchreihe 17 (7).
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Der Hauptabschnitt 2 hat
kongruent geneigte Außenseiten 36 (5, 6), die mit der Mitte-Längsachse
M einen Winkel von ca. 45° einschließen. Die Kopffläche 12 und
die Fasen 20 des Kopfabschnitts 4 sind unter Bildung
von Rinnen 31 eingezogen. Die Dichtlippen 5 der
oberen Seiten 18, die Dichtlippen 5 der unteren
Seite 19 des Hauptabschnitts 2, die Seitenlippen 17,
die Unterlippen 39 und/oder die Klemmlippen 6 des
Dichtungsprofils 1 sind zu der Mitte-Längsachse M bezogen im Längsschnitt
axialsymmetrisch ausgebildet (3.–4.).
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Die Dichtlippen 5 und Seitenlippen 37 auf
der oberen Seiten 18, die Dichtlippen 5 und Unterlippen 39 auf
der unteren Seite 19 des Hauptabschnitts 2, die
Klemmlippen 6 des Dichtungsprofils 1 erstrecken sich
als Reihen im Querschnitt (10)
und in der Draufsicht (11)
ringförmig
um die Mitte-Längsachse
A des Steigrohrs. Die Dichtlippen 5 und Seitenlippen 37 auf
der oberen Seiten 18, die Dichtlippen 5 und Unterlippen 39 auf
der unteren Seite 19 des Hauptabschnitts 2, die
Klemmlippen 6 des Dichtungsprofils 1 können sich
auch als Reihen quer zu der Mitte-Längsachse M des Dichtungsprofils 1 bzw. längs der
Erstreckungsachse E erstrecken.
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Der Quotient aus der Längsschnittsbreite
a der Durchbrüche 17 durch
die Längsschnittsbreite
b des Mantelabschnitts 17a des Steigrohrs 7 beträgt 1,7.
Der Anteil der Summe der Längsschnittsbreiten a
der Durchbrüche 17 an
dem Mantelumfang u des Steigrohrs 7 beträgt 37 %.
Der Quotient aus der Klemmlippenlängsschnittsbreite c durch die
Längsschnittslänge d der
Durchbrüche 17 ist
2,0. Der Quotient aus der Abstandslänge e durch die Spaltbreite
f entspricht 1,67. Der Quotient aus der Längsschnittslänge g des
Hauptabschnitts 2 im entspannten Zustand durch die Längsschnittslänge h des
Hauptabschnitts 2 im Einsteckzustand ist 2,0.
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An der unteren Seite des Hauptabschnitts 2 ist
der Profilfuß 3 mittig
angeformt, welcher an dem dem Hauptabschnitt 2 abgewandten
Ende in den Kopfabschnitt 4 übergeht. Die Kopffläche 12 des Kopfabschnitts
ist parallel zu der oberen Seite des Hauptabschnitts ausgerichtet.
Der Kopfabschnitt 4 weist im Querschnitt zwei Klemmlippen 6 auf,
welche haken- oder keilförmig
eine zu der Kopffläche 12 abgewandte
Fasen ausbilden. Die Fase ist zu der Mitte-Längsachse M des Profilfußes 7 unter
50° geneigt. Der
Profilfuß 3 ist
im Übergangsbereich
zu dem Kopfabschnitt unter Bildung von zwei Einstülpnuten 41 für die Klemmlippen 6 eingezogen.
Bei Hindurchführen des
Kopfabschnitts 6 durch die Durchbrüche 17 erleichtern
die Einstülpnuten
das zeitweise Anlegen der Klemmlippen 6 an dem Profilfuß 3.
Ebenso erweist es sich von Vorteil, dass die Dichtungsprofil mit Profilfuß und Klemmlippen
kraft-, reib- und formschlüssig
im Durchbruch widerhakenartig orstfest verankert ist.
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Der Hauptabschnitt 2 weist
eine Vielzahl von Profilfüßen 3 auf,
welche in einer Reihe zentriert an der unteren Seite 19 des
Hauptabschnitts 2 angeordnet sind.
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Die Anzahl der Profilfüße 3 stimmt
mit der der Durchbrüche 17 des
oberen Endes 16 des Steigrohrs 7 überein.
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Im Einsteckzustand legen sich die
Klemmlippen 6 mit ihren dem Hauptabschnitt 2 zugewandten Seiten
an die innere Seite des oberen Endes des Mantels 14 des
Steigrohrs 7 an auch zur Abdichtung des Steigrohrs gegen
die Klemmlippen 6. Im Einsteckzustand legen sich ebenso
die Dichtlippen 5 und/oder Seitenlippen 37 der
oberen Seite 18 des Hauptabschnitts 2 an die äußere Seite
des unteren Endes 10a des Mantels 15 der Verbindungsleitung 8 und
die Dichtlippen 5 und Unterlippen 39 der unteren Seite 19 des
Hauptabschnitts 2 an die innere Seite des oberen Endes 9b des
Mantels 14 des Steigrohrs 7 an zur Abdichtung
der Verbindungsleitung 8 und zur Abdichtung des Steigrohrs 7 gegen
die Dichtlippen, Seitenlippen und Unterlippen.
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Da die Form der Klemmlippen 6 im
Einsteckzustand mit ihrer Ursprungsform vor dem Einsteckzustand übereinstimmt,
wird möglichen
Auszugskräften eine
hinreichende Gegenkraft gegenüber
gestellt, um den ortssicheren Sitz des Dichtungsprofils in den Durchbrüchen zu
ermöglichen.
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Die Fasen 20 bewirken hinzukommend
hinreichendes Entgegenstemmen der Klemmlippen 6. Das Entgegenstemmen
der Klemmlippen 6 wird noch unterstützt durch das Anliegen der
unteren Seite des Hauptabschnitts an dem inneren Umfang des Mantels
des oberen Endes des Steigrohrs , so dass die in Richtung Kanalisationsrohr 27 gerichteten
Auszugskräften
ein Einrollen oder Einquetschen des Hauptabschnitts 2 im
Bereich, welcher dem Kanalisationsschacht 27 zugewandt
ist, zu vermeiden helfen .
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Die Reihe mit Durchbrüchen befindet
sich in dem Bereich der Grundfläche 28 des
Mantels 14 des Steigrohrs 7, welche der Rippe 21 gegenüber liegt. Durch
die besondere Ausgestaltung des Profilfußes mit seinem Kopfabschnitt 4 befindet
sich das Dichtungsprofil quasi widerhakenartig im Eingriff mit dem Steigrohr 7,
so dass nicht nur die Verbindungsleitung 8 in dem Steigrohr 7 zentriert
ausgerichtet, sondern ebenso der Innenraum von Steigrohr 7 und
von Verbindungsleitung 8 zum Erdreich hin sowohl flüssigkeits-
und gasmäßig als
auch erdreichpartikeldicht abgeteilt wird.
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Die Reihen aus Dichtlippen 5 und
aus Seitenlippen 37 der oberen Seite 18 und aus
Dichtlippen 5 und Unterlippen 37 der unteren Seite 19 des
Hauptabschnitts 2 ermöglichen
aufgrund ihrer parallel zueinander ausgerichteten Anordnung und
Maße hinzukommend
eine Verschiebbarkeit der Verbindungsleitung 8 in dem Steigrohr 7,
so dass bei bereits erfolgtem Verbau der erfindungsgemäßen Steigleitungsanordnung
in dem Erdreich und bei Überbrückung des
Spalts mittels des Dichtungsprofils 1 ein Eindringen von
Teilchen aus dem Erdreich wirkungsvoll verhindert und eine nachträgliche Anpassung des
oberen Endes der Verbindungsleitung an die Oberfläche des
Erdreichs ohne weiteres unterstützt gemacht
werden.
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Sonach eignet sich die erfindungsgemäße Steigleitungsanordnung
zur Bereitstellung von Schächten
mit Lochabdeckungen 24, wobei noch während des Verbaus zumindest
bei Verbau eines Teils der Steigleitungsanordnung nicht nur der Schachtboden
besser verdichtet und um diesen verfüllt, sondern auch nachträglich in
Höhe angepasst bzw.
in Tiefe eingestellt werden kann.
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Die erfindungsgemäße Steigleitungsanordnung ermöglicht eine
Angleichung ebenso an Straßengefälle, wobei
unter Umständen
die Verwendung von Ortbeton nicht erforderlich ist.
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Ebenso kann die erfindungsgemäße Steigleitungsanordnung
an dem unteren Ende 9a des Steigohrs 7 an einen
Endstopfen 26 zwecks Kopplung derselben an Schachtböden 27,
Kanalisationsschächten 27 oder
Mannloch-Einbauteilen 27 verbunden werden.
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Die erfindungsgemäße Steigleistungsanordnung
kann unter Beibehaltung teleskopartiger Bewegungen derselben für das Dichtungsprofil
einen dauerhaften ortsfesten Halt in derselben ermöglichen, unter
geringem Materialaufwand. Zudem läßt sich durch die Bewegungen
der Verbindungsleitung z.B. in Richtung der Oberfläche des
Erdreichs zu – nach oben-
bei Anpassen derselben an die Höhe
des Erdreichs kein Umbiegen oder Einrollen der Dichtungen beobachten.
Hinzutretend wird die abdichtende Überbrückung des Spaltes trotz einer
jederzeitigen Verschiebbarkeit der Verbindungsleitung in dem Steigrohr
vor dem Verbau oder während
des Verbaus der Steigleitungsanordnung in dem Erdreich ermöglicht,
ohne Auftreten von durch Bewegungen hervorgerufenes Einquetschen
der Dichtungsprofil in der Steigleitungsanordnung. Wesentlich ist
bei Berücksichtigung
der durch nicht vermeidbare Fertigungstoleranzen hervorgerufene
unterschiedliche Spaltbreiten hinreichend dichtend ohne Ablösung des
Dichtungsprofils überbrückt werden
können
und man das Eindringen von Grundwasser in den Innenraum von Steigrohr
und Verbindungsleitung -wie bei herkömmlichen Steigleitungsanordnung
zu beobachten, verhindert wird.