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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Anpassung eines Benutzer-Interfaces eines elektronischen Gerätes wie
Fernsehgerät
oder Videokamera an das Verhalten eines Benutzers gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie ein System mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 9 zur Durchführung
des Verfahrens.
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Ein Verfahren und ein System zur
Anpassung eines Benutzer-Interfaces der oben genannten Art ist bereits
aus der
EP 1 067 453
A1 bekannt. Mit dem bekannten Verfahren können in
einer hierarchischen Menüstruktur
auf einem Display angezeigte Funktionen des elektronischen Gerätes ausgewählt werden.
Es ist vorgesehen, dass die von dem Benutzer gewählten Funktionen überwacht
und erfasst werden und dass auf der Grundlage der Häufigkeit der
Auswahl von Funktionen automatisch ein persönliches Menü generiert und im weiteren
Verlauf der Benutzung angepasst wird. Dabei werden besonders häufig benutzte
Menüpunkte
in einem separaten Untermenü gruppiert.
Die Anordnung der Funktionen in dem Untermenü erfolgt lediglich aufgrund
der Zugriffshäufigkeit,
wobei eine inhaltliche Beziehung der im Untermenü abgelegten Funktionen nicht
vorgesehen ist. Eine Anpassung der vorhandenen Menüstruktur
ist nicht vorgesehen.
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Im Allgemeinen sind die Benutzer-Interfaces von
elektronischen Geräten
sehr allgemein gestaltet, so dass eine Benutzung durch viele Benutzer
möglich
ist. Dies bedeutet, dass das Benutzer-Interface nur eine Untermenge der
technisch möglichen
Funktionen zur Verfügung
stellt, so dass jeder Benutzer in der Lage ist, das Gerät zu bedienen.
Jeder Benutzer hat jedoch individuelle und spezielle Vorzüge betreffend
die von dem Gerät
zur Verfügung
gestellten Funktionen. Um diese speziellen Funktionen zu erhalten,
muss der Benutzer eine Vielzahl von Tasten beispielsweise auf einer
Fernbedienung bedienen, um den gewünschten Menüpunkt innerhalb einer meist
tiefen und verschachtelten Menüstruktur
des Benutzer-Interfaces aufzufinden. Die oben beschriebene
EP 1 067 453 A1 löst dieses
Problem jedoch nur teilweise, da das Untermenü nicht individuell für einen
Benutzer erzeugt wird und die Anordnung der Funktionen innerhalb
des Untermenüs
einen inhaltlichen Zusammenhang vermissen lassen.
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Auch sind Geräte mit mehr als einem Benutzer-Interface
bekannt, wie z. B. Infrarot-Fernbedienungen mit zusätzlichen
Tasten, die hinter einer bewegbaren Abdeckung verborgenen sind.
Dies ist jedoch aufwendig und teuer und in der Regel für einen Benutzer
unhandlich. Vielmehr hat sich in der Praxis gezeigt, dass ein Benutzer
lediglich ein spezielles Untermenü ausgewählter Funktionen benötigt. Auch zeigte
sich, dass individuelle Benutzer unterschiedlich bevorzugte Funktionen
abrufen.
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Bei anderen Geräten wird das Benutzer-Interface
auf Hauptfunktionen reduziert. Zusätzliche Funktionen werden in
Untermenüs
angeordnet. Einige Spezialfunktionen können beispielsweise für einen
ersten Benutzer A sehr interessant und für weitere Benutzer B, C und
D uninteressant sein. Daher müsste
der Benutzer A eine Vielzahl von Tasten betätigen, um die gewünschte Funktion zu
erreichen, was insbesondere für
Benutzer A ärgerlich
ist.
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Des Weiteren sind auch programmierbare Fernbedienungen
bekannt, die eine Abfolge von Befehlen als „Makro" aufzeichnen können. Eine solche programmierbare
Fernbedienung ist jedoch sehr teuer und ein Benutzer muss mit der
Programmierung der Fernbedienung vertraut sein. Dies ist jedoch
oft sehr kompliziert und führt
zu mehr Problemen, als durch die Programmierung an sich gelöst werden
sollen.
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Davon ausgehend liegt der vorliegenden
Erfindung das Problem zu Grunde, ein Verfahren und ein System der
zuvor genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass die Menüstruktur
und/oder die Menüpunkte
individuell an das Verhalten eines Benutzers angepasst werden können, so
dass insgesamt die Bedienung des elektronischen Geräts vereinfacht
wird.
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Das Problem wird verfahrensmäßig durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Durch die Erfindung wird ein intelligentes Verfahren
zur Verfügung
gestellt, mit dem die Anzahl der zu betätigenden Tasten für spezielle
Funktionen, die von einem individuellen Benutzer oft verwendet werden,
reduziert werden kann.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass durch
eine Überwachungseinheit
sämtliche
Aktionen des Benutzers überwacht
und häufig
gewählte
Funktionen erfasst werden.
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Wenn eine wesentliche Differenz zwischen dem
aktuell zur Verfügung
gestellten Benutzer-Interface des Gerätes und den bevorzugten Menüpunkten dieses
individuellen Benutzers erkannt wird, wird das aktuelle Benutzer-Interface unter Berücksichtigung der
bevorzugten Menüpunkte
automatisch angepasst. Schließlich
wird eine optimierte Organisation der Menüpunkte für diesen individuellen Benutzer
zur Verfügung
gestellt, indem die bevorzugten Menüpunkte unter Verwendung Eigenschaftsmerkmalen die
die Funktion des Menüpunktes
beschreiben, im Folgenden „Metadaten" genannt, angeordnet
werden. Die Metadaten beschreiben Eigenschaften der Menüpunkte und
ermöglichen
eine Strukturierung der Menüpunkte
derart, dass zusammengehörige Menüpunkte stets
gruppiert werden. Dadurch wird die Benutzung, d. h. die Auswahl
häufig
benutzter Menüpunkte
erheblich vereinfacht.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, dass das Menü in
zwei Bereiche eingeteilt ist, wobei ein erster Bereich für wesentliche Menüpunkte,
wie beispielsweise Video, Audio, Teletext und ein zweiter Bereich
für häufig verwendete bevorzugte
Menüpunkte
vorgesehen ist, die unter Berücksichtigung
der Zugriffshäufigkeit
und/oder der Metadaten angeordnet werden. Ferner ist vorgesehen,
dass die wesentlichen Menüpunkte
des ersten Menübereichs
Untermenüs
aufweisen, die wiederum weitere Untermenüs aufweisen können.
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Gemäß eines bevorzugten Verfahrensmerkmals
werden die Menüpunkte
der Untermenüs
ebenfalls in Abhängigkeit
der Zugriffshäufigkeit
und/oder der zugehörigen
Metadaten angeordnet, wobei eine dem Menüpunkt zugeordnete Kennung und
ein Zeitpunkt seiner Auswahl in einer Benutzeraktionsliste gespeichert
wird. Somit kann das Verfahren erkennen, welche Funktionen bzw.
Menüpunkte
häufig
benutzt und welche nur selten oder überhaupt nicht benutzt werden.
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Auch ist vorgesehen, dass die am
häufigsten verwendeten
und bevorzugten Benutzerfunktionen als Grund- bzw. Voreinstellungen
verwendet werden können,
die anschließend
nicht mehr geändert
werden. Dadurch kann die Bedienung mittels der Fernbedienung vereinfacht
werden.
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Des Weiteren ist vorgesehen, dass
Funktionen mit denselben oder ähnlichen
Metadaten stets zusammen in dem Hauptmenü bzw. in den Untermenüs gruppiert
werden. Dies ermöglicht
einen besseren Überblick
für den
Benutzer und erleichtert das Auffinden spezieller Menüpunkte,
die nur selten benutzt werden. Daher können die Menüpunkte durch das
Verfahren nicht komplett restrukturiert werden, da sie stets mit
den zugehörigen
Metadaten verknüpft
sind.
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Weitere Einzelheiten, Vorteile und
Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den
diesen zu entnehmenden Merkmalen – für sich und/oder in Kombination –, sondern
auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines den Figuren zu entnehmenden
Ausführungsbeispiels.
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Es zeigen:
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1 eine
Menüstruktur
eines aus Fernsehgerät
und Fernbedienung bestehenden Fernsehsystems,
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2 eine
schematische Darstellung eines Blockschaltbildes eines Systems zur
Anpassung eines Benutzer-Interfaces an ein individuelles Benutzerverhalten,
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3 eine
Auflistung von den auswählbaren Funktionen
zugeordneten Metadaten, und
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4 die
Menüstruktur
gemäß 2 nach einer erfindungsgemäßen Anpassung
an das Verhalten eines individuellen Benutzers
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1 zeigt
ein elektronisches Gerät 10 wie Fernsehgerät, auf dessen
Bildschirm 12 ein Benutzer-Interface 14 in Form eines
Hauptmenüs 16 und Untermenüs 28, 20, 22 zur
Anzeige und Auswahl der von dem Gerät 10 zur Verfügung gestellten
Leistungsmerkmale und/oder Funktionen dargestellt ist. Den Leistungsmerkmalen
und/oder Funktionen sind Menüpunkte
zugeordnet, die ein Benutzer beispielsweise über Tasten 26 einer
Fernbedienung 28 auswählen
kann.
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2 zeigt
ein Blockschaltbild eines Systems 30 zur Anpassung des
Benutzer-Interfaces 12 an ein individuelles Benutzerverhalten.
Das System 30 umfasst eine Überwachungseinheit 32 zur
Erfassung von Benutzeraktionen, welche in einer Benutzeraktionsliste 34 hinterlegt
werden. Ferner ist eine Analyseeinheit 36 vorgesehen, in
der die in der Benutzeraktionsliste 34 gespeicherten Funktionen
mit in einer Referenzliste 38 hinterlegten Funktionen verglichen
werden. Ferner ist die Analyseeinheit 36 mit Daten 40 gekoppelt,
die Eigenschaftsmerkmale der von dem Gerät zur Verfügung gestellten Funktionen
umfassen. Diese Daten werden im Folgenden Metadaten 40 genannt.
Sobald eine Abweichung zwischen dem üblichen Benutzer-Interface 14 und
den vom dem Benutzer bevorzugten Funktionen erkannt wird, erfolgt
eine Anpassung des Benutzer-Interfaces 14 unter Berücksichtigung
der Metadaten 40, wobei neue Einstellungen der Menüpunkte und/oder
der Menüstruktur
in einer Menüeinstellungsliste 42 hinterlegt
werden und für
ein angepasstes Benutzer-Interface 14' zur Verfügung stehen.
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Nachfolgend soll die Verfahrensweise
im Detail erläutert
werden. Die von einem Benutzer beispielsweise über die Fernbedienung 28 ausgewählten Funktionen
der Haupt- und/oder
Untermenüs werden
von der Überwachungseinheit 32 erfasst
und in der Benutzeraktionsliste 34 abgelegt.
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Zur Überwachung des Benutzerverhaltens ein
oder mehrerer Benutzer umfasst die Benutzeraktionsliste 34 getrennte
Speicherbereiche zur Speicherung der Benutzeraktionen. Je mehr Benutzeraktionen
gespeichert werden, desto effektiver kann das Benutzerverhalten
analysiert werden. Insbesondere sind Zähler für sämtliche von dem Gerät 10 zur
Verfügung
gestellte Funktionen vorgesehen, wobei jeder Funktion ein Zähler zugeordnet
ist. Wenn ein Benutzer eine Funktion auswählt, wird der Zähler für diese Funktion
erhöht.
Nach einer gewissen Zeit ist das System 30 in der Lage
zu erkennen, dass einige Funktionen oft und andere weniger oft oder
gar nicht aufgerufen werden. Dadurch können häufig benutzte Funktionen erkannt
werden.
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Diese Funktionen können sodann
in höhere Ebenen
der Menüstruktur
des Benutzer-Interfaces verschoben werden, wohingegen selten oder
gar nicht benutzte Funktionen in niedrige Ebenen der Menüstruktur
verschoben werden können.
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Um eine Änderung des Benutzerverhaltens erkennen
zu können,
ist des Weiteren vorgesehen, dass für jede Benutzeraktion ein Listenvermerk
vorzugsweise am Ende der Benutzeraktionsliste 34 eingetragen
wird. Für
jede ausgewählte
Funktion wird ein Eintrag in die Benutzeraktionsliste 34 vorgenommen.
Der Eintrag erfolgt durch eine Kennung, wobei z. B. der Funktion „aspect
ratio 4 : 3" die
Kennung 1234 und der Funktion „aspect
ratio 16 : 9" die
Kennung 1235 zugeordnet ist. Nach mehreren Benutzeraktionen ist
das System 30 in der Lage zu erkennen, dass einige Funktionen
oft und andere Funktionen weniger oft oder gar nicht benutzt werden.
Somit ist das Verfahren in der Lage zu erkennen, ob sich das Benutzerverhalten
geändert
hat, da die Reihenfolge der eingehenden Listenvermerke verwendet
werden kann, um eine Änderung
der bevorzugten Funktionen zu erkennen.
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Ferner soll die Möglichkeit eröffnet werden, diejenigen
Funktionen zu erkennen, die nur für eine bestimmte Bearbeitung
wie einen Editiervorgang oft verwendet werden. Hierzu ist vorgesehen,
dass zu jedem Eintrag zusätzlich
einen Zeitstempel, vorzugsweise die absolute Zeit, in der Benutzeraktionsliste eingetragen
wird. Nach mehreren Benutzeraktionen kann das System 30 eine
Anhäufung
von speziellen Funktionen erkennen, wie beispielsweise Editierbefehle
für die Überarbeitung
einer DVD-RAM. Solch eine Editierbearbeitung zählt nicht zu einer üblichen Benutzung,
so dass das System 30 in der Lage ist, eine Änderung
des Benutzer-Interfaces nicht durchführen, bei der diese Editierfunktionen
als bevorzugte Funktionen verwendet werden. Um den benötigten Speicherbereich
zu reduzieren ist vorgesehen, das ältere Listeneinträge entfernt
werden. Dadurch wird auch erreicht, dass ältere Einträge die Anpassung des Benutzer-Interfaces
nicht beeinflussen.
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Die in der Benutzeraktionsliste 34 hinterlegten
benutzerspezifischen Daten werden in einer Analyseeinheit 36 mit
den Funktionen der Referenzliste 38 verglichen. Die Referenzliste 38 enthält Daten über allgemein übliche Benutzeraktionen,
die über sämtliche
Leistungsmerkmale und/oder Funktionen des Gerätes 10 verteilt sind.
Vorzugsweise handelt es sich dabei um allgemeine Zugriffsaktionen
des Hauptnutzers, die bis zu 10000 Aktionen umfassen können. Diese
Daten können
durch Experimente ermittelt und in der Referenzliste 38 hinterlegt
werden. Vorzugsweise können
die Daten als Liste gespeichert werden, wobei häufig gewählte Funktionen am Anfang der
Liste und weniger häufig
gewählte
Funktionen am Ende der Liste gespeichert werden. Die Information über die
Reihenfolge der Einträge
kann verwendet werden, um Funktionen zu unterscheiden, die von dem
Benutzer in einer üblichen
Weise benutzt werden und solchen Funktionen, die von dem Benutzer
in einer speziellen Weise benutzt werden. Dadurch wird das Auffinden
der Bereiche des aktuellen Menüs
erleichtert, welches angepasst werden soll.
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Schließlich erfolgt in der Analyseeinheit 36 ein
Vergleich zwischen den in der Referenzliste 38 hinterlegten
Anordnung der Funktionen und den in der Benutzeraktionsliste 34 gespeicherten
häufig
benutzten Funktionen. Wenn eine erhebliche Differenz zwischen einem
in der Referenzliste hinterlegten Referenzmenü und den von dem Benutzer bevorzugten Funktionen
besteht, erfolgt eine Anpassung des aktuellen Benutzer-Interfaces.
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Dabei ist zu beachten, dass Änderungen
des Benutzer-Interfaces 14,
d. h. der Menüstruktur und/oder
Menüpunkte
mit bedacht durchgeführt
werden, um Verwirrungen des Benutzers zu vermeiden. Insbesondere
sollen die Änderungen
für den
Benutzer nachvollziehbar durchgeführt werden. Daher erfolgt die
Anpassung des Benutzer-Interfaces 14 insbesondere
unter Berücksichtigung
der Metadaten 40, welche Eigenschaftsmerkmale über die
einzelnen Funktionen enthalten.
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Diese Metadaten erlauben eine Gruppierung der
Funktionen in einer geeigneten Art und Weise. Zum Beispiel kann
die Auswahl der Tonart mit den Untermenüpunkten „PCM-Stereo", „5.1 Dolby
AC3", „Dolby
Surround" usw. und
die Auswahl der Tonsprache mittels der Untermenüpunkte „English audio stream", „German
audio stream" usw.
der gleichen Menügruppe „audio
group" zugeordnet
werden. Die Auswahl des Bildformates mit den Menüpunkten „aspect ratio 4:3", „aspect
ratio 16:9" usw.
und die Auswahl „lightening
scrollbar"" können in
einer weiteren Menügruppe „video
group" angeordnet
werden. Auf diese Weise kann eine sinnvolle Rekonfiguration des
Benutzer-Interfaces einschließlich
der Menüstruktur
durchgeführt
werden.
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Ergänzend können weitere Metadaten 40 vorgesehen
sein, mit denen eine skalierbare Beziehung zwischen verschiedenen
Funktionen einstellbar ist. Zum Beispiel haben die Funktionen „aspect
ratio 4:3" und „aspect
ratio 16:9" eine
stärkere
Beziehung zueinander als die Funktionen „aspect ratio 4:3" und „contrast
scrollbar". Hierzu
ist vorgesehen, dass jeder Funktion ein oder mehrere Eigenschaften
zugeordnet werden, wie dies in 3 dargestellt
ist. Dadurch werden Funktionen mit ähnlichen Eigenschaften gruppiert.
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In 1 ist
das Hauptmenü 14 sowie
die Untermenüs 18, 20, 22 vor
Anpassung an das individuelle Benutzerverhalten dargestellt. Beispielsweise nach
der Eingabe von 100 Benutzeraktionen erkennt das System 30,
dass der Benutzer die folgenden Einstellungen bevorzugt:
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- – „aspect
ratio 4:9" (40 gezählte Benutzeraktionen)
- – „sub-title
(teletext)" (20
gezählte
Benutzeraktionen)
- – „page 300
(teletext)" (20
gezählte
Benutzeraktionen)
- – „automatic
selection of the audio mode" (der
einzige Audio-Mode mit 3-dimensional-Eigenschaft der von dem Benutzer
ausgewählt
wurde).
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Aufgrund der Benutzeraktionen werden durch
das System 30 bevorzugte Einstellungen ermittelt. Das System 30 erkennt,
dass der Benutzer offensichtlich das Bildformat 4:9, die Verwendung
von Untertiteln, die Auswahl der Teletextseite 300 bevorzugt sowie
wünscht,
das sich das Fernsehgerät
automatisch auf den geeigneten Audio-Mode einstellt. Aus diesen
Informationen können
betreffend das Benutzerverhalten folgende Schlüsse gezogen werden: Das System 30 sollte
das Bildformat 4:9 als voreingestelltes Bildformat festsetzten,
wobei der Benutzer über
die Anzeigeeinheit 12 informiert wird, dass das Sendeprogramm
ein anderes Bildformat verwendet und dass ein möglicherweise geeigneteres Bildformat
zur Verfügung
steht. Daher könnte
die Funktion „automatic
selection of the aspect ratio" in
das angepasste Hauptmenü 16' aufgenommen
werden, wie dies in 4 dargestellt
ist.
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Ferner wird die Funktion „sub-title" on/off" in das Hauptmenü 16' verschoben.
Sollte das Fernsehgerät
erkennen, dass für
das aktuelle Programm ein Untertitel zur Verfügung gestellt wird, wird der
Benutzer entsprechend informiert. Beispielsweise für 10 sec über eine
Anzeige auf der Anzeigeeinheit.
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Auch die Funktion „teletext
page 300" wird in das
Hauptmenü 16' verschoben
und steht als eigenständig
auswählbare
Funktion zur Verfügung.
Zusätzlich
kann das Fernsehgerät
die Seite 300 des aktuellen Programms in einem Speicher automatisch abspeichern,
so dass die Seite 300 von dem Benutzer sehr schnell abrufbar ist.
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Schließlich wird die Funktion „automatic
selection of the audio-mode" als
Voreinstellung gespeichert.
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Die Verschiebung der Funktionen bzw.
Leistungsmerkmale bedeutet, dass ein Menüpunktl innerhalb der Menüstruktur von
einem Ort innerhalb der Menüstruktur
zu einem anderen Ort verschoben wird. Jedoch kann der verschobene
Menüpunkt
auch kopiert werden, wobei z. B. das Hauptmenü einige oft benutzte Funktionen
enthalten kann und das zugehörige
Untermenü die
unveränderten
Standard-Menüpunkte enthalten
kann. Die Menüpunkte
innerhalb des Untermenüs
können
reorganisiert und in der Art abgespeichert werden, dass die häufig benutzten Menüpunkte am
Anfang des Untermenüs
angeordnet werden. Die Reihenfolge der Menüpunkte im Hauptmenü sollte
von den gezählten
Benutzeraktionen für diese
Funktion abhängig
sein. Ferner sollten die Menüpunkte
aufgrund ihrer in 3 zugeordneten Eigenschaften
gruppiert werden.
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Die beiden Teletext-Funktionen „sub-title an/off" und „page 300" sollten in einer
Gruppe angeordnet werden, da beiden die Eigenschaften „Video" und „Content" zugeordnet sind
und in der Nähe
des Menüpunktes „aspect
ratio", dem die
Eigenschaft „video" zugeordnet ist.
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Als Vorteil des Verfahrens ist zu
erwähnen, dass
der Benutzer keine Kenntnis über
das System 30 zur Anpassung des Benutzer-Interfaces 14 benötigt. Das
Verfahren arbeitet automatisch im Hintergrund des elektronischen
Gerätes 10.
Die bevorzugten Benutzeraktionen können als Voreinstellungen verwendet
werden. Dadurch kann die Benutzung der Fernbedienung eingeschränkt werden.
Optional kann das Menü des
Benutzer-Interfaces zusätzlich
die Möglichkeit
eröffnen,
das Benutzer-Interface zu überarbeiten,
um unerwünschte
Benutzer-Interface Änderungen
zu entfernen.