DE1029858B

DE1029858B - Gleisbildanordnung fuer Weichenfelder in Gleisbildstellwerken

Info

Publication number: DE1029858B
Application number: DEL24680A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Walter
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1956-04-21
Filing date: 1956-04-21
Publication date: 1958-05-14

Description

Gleisbildanordnung für Weichenfelder in Gleisbildstellwerken In Gleisbildstellwerken ist man seit längerer Zeit dazu übergegangen, Weichen, Fahrstraßen und Signale nicht mehr mit Hilfe kleiner Hebel, sondern mittels Tasten zu steuern. Auch hat sich in immer größerem Maße die gemeinsame Einstellung aller in einer Fahrstraße liegenden Weichen durch die Bedienung con zwei Tasten (Start- und Zieltaste am Anfang und z -)in Eiide der einzustellenden Fahrstraße) eingeführt; hierbei laufen die in der Fahrstraße liegenden Weichen und gegebenenfalls auch die benötigten Schutzweichen ohile zusätzliche Bedienungshandlung selbsttätig in die betreffende Stellung ein.
Man könnte deshalb auf besondere Weichentasten verzichten, wenn diese Tasten nicht verschiedentlich für die Einzelstellung von Weichen (beispielsweise x an Zwieschutzweichen) oder zur Weichenumstellung in Störungsfällen benötigt würden. Die Beibehaltung von I:inzelweichentasten hat jedoch den Nachteil, daß die Gleisstreifen im Gleisbild durch Sehr viele Tasten unterbrochen werden; gerade die Weichenstelltasten, die iin allgemeinen nur untergeordnete Bedeutung hallen, bilden den mengenmäßigen Hauptanteil, und "ie sind von den wichtigeren Signal- und Gleistasten nur durch ihre räumliche Anordnung im Weichenbild (xler in der \Tälie desselben zu unterscheiden.
Zur besseren Unterscheidung der einzelnen Tastenarten ist es bekannt, die einzelnen Arten mit verschiedenen Farben zu bezeichnen; dadurch wird das Bild der Tastenanordnung noch unruhiger, ohne dein Bedienenden eine wesentlicheEntlastung zu geben. Es ; ist auch schon vorgeschlagen worden, alle Weichenstelltasten aus dem Gleisbild herauszunehmen und außerhalb des Gleisbildes für jede Weiche eine Einzeltaste anzubringen, die durch entsprechende Beschriftung auf den Ort der zugehörigen Weiche im Gleishuld hinweist. Es ist jedoch zu befürchten, daß bei größerer Anzahl Weichen bezüglich der Zugehörigkeit der Bedienungselemente zu den Weichen gerade in wichtigenStörungsfällen Irrtümer auftreten. Erfindungsgemäß werden die genannten Nachteile bisherigel- Anordnungen dadurch Behoben, daß zur Einzelstellung der Weichen Tasten frs den Gleissträngen der Stelltische verwendet werden, die eine von der Form der übrigen in den Gleissträngen, der Stelltische angeordneten Stelltasten, vor allem derjenigen für die halirstraßeneinstellung, abweichende Form besitzen. Ferner kann es auch zweckmäßig sein, die Weichenstelltasten anders als die übrigen Tasten im Gleisbild anzuordnen, beispielsweise durch Anpassung ihrer Form an den Verlauf der einzelnen Gleisstränge.
@Tacli einem weiteren Erfindungsmerkmal sind die Tasten eckig geformt, vorzugsweise drei-, vier- oder fünfeckig, und sie werden in derWeich@enspitze an der Stelle des bei der Darstellung der Weichenbilder gezeichneten Weichenherzstückes angeordnet. Vorteilhaft ist es, die Weichentasten ebenso zu färben wie die im Weichenbild dargestellten Gleisstränge.
Verwendet man (bei mosaikartigem Aufbau der Platte des Stelltisches) für eine doppelte Kreuzungsweiche nur ein einziges Weichenfeld, so müssen in diesem Weichenfeld zwei Tasten für die beiden Weichenpaare der doppelten Kreuzungsweiche angeordnet werden. Gemäß der weiteren Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, beide Tasten unmittelbar nebeneinander in der Mitte dieses Feldes anzuordnen und sie ebenfalls durch entsprechende Formgebung, beispielsweise mit fünfeckigem Querschnitt, dein Verlauf der Gleisstränge anzupassen. Vorteilhaft ist es, auch die Höhe der Weichenstelltasten geringer zu wählen als diejenige der übrigen Tasten, damit der ünübers:ichtliche Eindruck eines großen Tastenfeldes #@,eiter vermindert wird. Die erfindungsgemäßen Weichenstelltasten können in bekannter Weise auch in einer oder in mehreren Farben erleuchthar sein; zu diesem Zweck kann entweder die galize farbige Taste leuchten, oder es können aus der im allgemeinen undurchsichtigen Taste ein oder mehrere Leuchtfelder ausgespart werden.
In den Fig. 1 bis 3 sind schematisch mehrere Ausführungsbeispiefe der Erfindung dargestellt. Die Fig. 1 -zeigt ein Weichenfeld mit den bekannten zwei nusleuchtbaren Weichensträngen; während man bisher in der Mitte dieses Feldes eine Taste mit rundem C)uerschaiitt angebracht hatte, die sich in ihrer Form nicht von den übrigen Tasten unterschied, so kann nun im Abzweigungspunkt der beiden Weichenstränge (also an der linken Seite des dargestellten Weichenfeldes) eine fünfeckige Taste angebracht werden, die in der Fig. 1 kreuzschraffiert im Grundriff,) dargestellt ist. Soll die Lage der Taste in der Mitte des Weichenfeldes beibehalten werden, so kann beispielsweise ein Weichenfeld nach Fig.2 verwendet werden; auch hier ist eine fünfeckige Weichentaste vorgesehen, die im Abzweigungspunkt der beiden Weichenstränge angebracht ist. Würde man eine Weichenabzweigung von nicht 45, sondern 90° verwenden, so ließe sich eine Weichentaste von quadratischem Querschnitt anordnen.
In Fig. 3 ist ein Weichenfeld dargestellt, das eine doppelte Kreuzungsweiche wiedergibt. Hier lassen sich vorteilhaft zwei ummittelbar nebeneinander liegende, durch verschiedenartige Kreuzungsschraffur dargestellte Weichentasten von ebenfalls fünfeckigem Querschnitt verwenden, so daß die beiden Weichenpaare der doppelten Kreuzungsweiche unabhängig voneinander durch sinnvoll im Weichenbild liegende Tasten betätigt werden können.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbe-ispiele beschränkt; vor allem kann sie überall dort mit Vorteil angewendet werden, wo eine Häufung von verschiedenartigen Tasten eine Unübersichtlichkeit in größeren Gleisbildern ergeben würde.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Gleisbildanordnung für Weichenfelder in Gleisbildstellwerken, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einzelstellung der Weichen Tasten in den Gleissträngen der Stelltische verwendet werden, die eine von der Form der übrigen in den Gleissträngen der Stelltische angeordneten Stelltasten, vor allem derjenigen für die Fahrstraßeneinstellung, abweichende Form besitzen.
2. Gleisbildanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Weichenstelltasten im Gleisbild außerdem an anderer Stelle als die übrigen Stehtasten angeordnet sind.
3. Gleisbildanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Weichenstelltasten vieleckig, insbesondere drei-, vier- oder fünfeckig geformt und an der Stelle des bei Gleisbilddarstellungen gezeichneten Weichenherzstükkes angeordnet sind.
4. Gleisbildanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die W eichenstelltasten in der gleichen Farbe wie die im Gleisbild dargestellten Weichenstränge gehalten sind und/ oder in ihrer Höhe von den übrigen Stehbasten abweichen.
5. Gleisbi.ldanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Darstellung doppelter Kreuzungsweichen in einem gemeinsauren Feld die beiden Stelltasten unmittelbar nebeneinander in der Mitte des Feldes angeordnet sind.
6. Gleisbildanordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Weichenstelltasten in an sich bekannter Weise erleuchtbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 649 536.