DE1028377B - Haecksler mit unterhalb der Schneidvorrichtung in einer Zufuehrungsmulde angeordnetem, doppelseitig saugendem Radial-Foerdergeblaese - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen. Häcksler, der mit einem doppelseitig¹ saugenden Radial-Fördergebläse verbunden ist, das unterhalb der Schneidvorrichtung in einer Zuführtungsmuilde angeordnet ist. Der Häcksler liegt dabei senkrecht oberhalb des Gebläses, so daß das gehäckselte Gut in senkrechtem Fall unmittelbar vor die Säugöffnung des· Gebläses fällt.

Die Erfindung hat sich, die Aufgabe .gestellt, diese Anordnung insofern, zu verbessern, da,ß sie zuverlässig Häckselgut aller Art transportiert, beispielsweise auch Zuckerrübenblätter, die sich, wegen, ihres Zuckergehaltes sonst leicht auf dem Transportwege festsetzen.

Erfindungsgemäß sind in einer im vorstehenden beschriebenen Vorrichtung die in der Zuführungsmulde umlaufenden Abschnitte der durchgehenden, Gebläsewelle mit je einem Messer versehen, das in seiner Form etwa der Neigung des Muildenbodens angepaßt ist. Die in der Zuifüihrungsniulde umlaufenden. Abschnitte sind, vorzugsweise zusätzlich mit mehreren achsparallelen, in geringerem Abstand von. der Welle angeordneten Messern versehen. Die genannten Messer sind dabei vorzugsweise nicht unmittelbar auf der Welle befestigt, sondern bilden um die Welle einen Messerkarb, aus dem das einzelne große Messer mit schräger Sohneide hervorragt. Die achsparallelen Messer können durch die Wand der Mulde nach, außen hin ragen. Die Seitenwände der Mulde werden im allgemeinen einen Winkel von weniger als 45° mit der Senkrechten, bilden.

Infolge dieser Ausbildung wird das gehäckselte Gut, z. B. Rübenblätter, stets in Bewegung gehalten und. diafür gesorgt, daß es sich nicht auf dem Boden der Mulde festsetzt. Festeres Häckselgut, z. B. versehentlich durch den Häcksler durchgefallenes Langstroh, wird, wenn es sich um die Gebläsewelle zu wickeln beginnt, an der schrägen Schneide des großen Messers auch dann zerschnitten, wenn es sich etwa schon zu einem Strohseil zusammengedreht haben sollte. In der Regel wird Langstroh schon durch die Messer des Messerkorbes zerschnitten,. Damit sich feuchte oder klebrige Blätter nicht an den, Seitenwänden der MiUilde festsetzen, sind diese so steil angeordnet, daß ihr Winkel zur Senkrechten kleiner ist als 45°.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.

Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung;

Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1.

Der dargestellte Häcksler enthält in einem Gehäuse 1, welches mit einem Einwurftrichter 2 versehen ist, einen, feststehenden Messerbalken. 3 und eine durch Häcksler mit unterhalb

der Schneidvorrichtung in einer

Zuführungsmulde angeordnetem,

doppelseitig saugendem

Radial-Fördergebläse

Anmelder:

Wilhelm Lanvermeyer Maschinenfabrik,
Meile (Hann.)

Julius Lanvermeyer f, Meile (Hann.),
ist als Erfinder genannt v* orden

eine Riemenscheibe 4 angetriebene MitnehmerweUe 5, die mit. Mitnehmerleisten 6 versehen, ist. Durch diese eigentliche Häckselvorrichtung wird das durch den Trichter 2 aufgegebene Gut kleingeschnitten. Das kleingeschnittene Häckselgut fällt in eine Mulde 7. In der Mitte der Mulde ist ein Radialgebläse 8 angeordnet, daß auf einer Welle 9 sitzt, die auf beiden Seiten der Mulde in Lagern 15 gelagert ist, die außerhalb der Mulde 7 Hegen. Der Antrieb der Welle 9 kann über eine Riemenscheibe 10 oder durch einen besonderen Motor erfolge». Das Gebläse 8 ist ein, Radialgebläse. Es saugt von beiden Seiten axial entsprechend dem Pfeil A das anfallende Häckselgut an und, drückt es radial entsprechend dem Pfeil B durch ein Rohr 11 heraus, das in der Zeichnung als senkrecht nach oben gerichtet dargestellt ist. Das Gebläse 8 ist um seine Welle 9 schwenkbar, so daß die Austragisöffnung des Gebläses auch waagerecht gelegt weiden kann, wie dies in gestrichelten Linien bei 12 dargestellt ist. Die Austragsöffnung 12 kann auch in eine beliebige Zwischenstellung zwischen waagerechter und senkrechter Stellung gebracht werden,

Oberhalb des Gebläses 8 ist eine doppelseitige Rutsche 13 angeordnet, deren Flächen in einem Winkel von weniger als 45° zur Senkrechten liegen, so* daß auffallendes Häckselgut, auch, wenn es feucht ist, mit Sicherheit abrutscht. Die Seitenwände der Mulde sind unterhalb der Häckselvorrichtung ebenfalls so' steil, daß sie einen Winkel von weniger als 45° mit der Senkrechten! bilden,. Die Welle 9 ist auf beiden Seiten des Gebläses mit Messerkörben versehen. Diese Messerkörbe bestehen aus vier Leisten 14, die miteinander

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und mit der Walle 9 durch. Flansche 16 verbunden sind, wobei die Messer unter sich, auch noch, durch weitere Verbindungsmittel 17 verbunden sind. Auf dem Messerkorb sitzt ferner ein längeres Messer 18, das bis auf den Grund der Mulde 7 reicht, die von dem Gehäuse 1 gebildet wird und das eine Schneide 18 a besitzt, die zum Gebläse hin in spitzem Winkel ansteigt.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Häcksler mit unterhalb der Schneidvorrichtung in einer Zuführungsmulde angeordnetem, doppelseitig saugendem Radialfördergebläse, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Zuführungsmulde (7) umlaufenden Abschnitte der durchgehenden Gebläsewelle (9) mit je einem Messer (18) versehen sind!, das in seiner Form etwa der Neigung das· MuMenbodens angepaßt ist.

2. Häcksler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Zuführungsmulde (7) umlaufenden. Abschnitte der durchgehenden Gebläsewelle (9) zusätzlich mit mehreren achsparallel in geringerem Abstand von der Welle angeordneten Messern! (14) versehen sind.

3. Häcksler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (14) durch die Wand der MuIde (7) nach außen hin ragen.

4. Häcksler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände der Mulde (7) einen Winkel von; weniger als 45° miit der Senkrechten bilden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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