DE1027961B

DE1027961B - Langhobelmaschine mit Querhobeleinrichtung

Info

Publication number: DE1027961B
Application number: DEW8571A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Karl Presber
Original assignee: Wagner and Co Werkzeugmaschinenfabrik Mbh
Current assignee: Wagner and Co Werkzeugmaschinenfabrik Mbh
Priority date: 1952-05-13
Filing date: 1952-05-13
Publication date: 1958-04-10

Description

Langhobelmaschine mit Querhobeleinrichtung Es sind Langhobelmaschinen mit Querhobeleinrichtung bekannt, und zwar entweder mit einem zum Querhobeln eingerichteten Langhobelsupport oder mit einem besonderen, auf dem Querbalken angeordneten Querhobelsupport.
Bei den bekannten Maschinen führte der Supportschieber die Vorschubbewegung in der Weise aus, daß jeweils zwischen zwei Arbeitshüben des zum Querhobeln dienenden, längs des Querbalkens beweglichen Supports der Supportschieber mit dem Hobelstahl der Höhe nach verstellt wurde. Durch den Vorschub des Supportschiebers änderte sich dabei ständig seine auskragende Länge und damit das ihn beanspruchende Moment. Da die Verformung proportional der 3.Potenz der auskragenden Länge ist, entstanden beim Hobeln unter der Wirkung der senkrecht zur Hobelfläche stehenden Komponente der Schnittkraft keine absolut ebenen Flächen. Besonders nachteilig wirkte sich diese Erscheinung beim Ouerhobeln hoher Flächen aus. Zusätzliche Schwierigkeiten traten noch dann auf, wenn die Höhe der querzuhobelnden Fläche größer war als der vertikale Hub des Supportschiebers und infolgedessen der Querbalken nachgesetzt werden mußte. Hier ließen sich Absätze in der gehobelten Fläche kaum vermeiden, weil nach dem Nachsetzen Arbeitshübe mit kleiner Kraglänge des Supportschiebers auf solche folgten, die mit großer Kraglänge gefahren waren. Weitere Ungenauigkeiten ergaben sich über die genannten hinaus dann, wenn die Führung des Supportschiebers von derQuerbalkenführung der Seitenständer in der Parallelität auch nur geringfügig, also im Rahmen der zugelassenen Herstellungstoleranzen, abwich.
Es ist auch eine Stößelhobelmaschine bekanntgeworden, bei der der in voller Länge geführte Hobelstößel an einem höhenverstellbaren Träger angeordnet und der Werkstücktisch nur zum Ausführen des Vorschubes eingerichtet war. Der höhenverstellbare Träger wurde dabei von ein oder zwei Ständern getragen. Bei dieser Maschine war dieHöhenverstellbarkeit also dem Träger des Stößels zugewiesen; sie kam beim Hobeln selbst normalerweise nicht in Gang und ermöglichte lediglich, daß im Interesse der Maschinenstarrheit auf die sonst bei derartigen Maschinen übliche Höhenverstellung des Tisches verzichtet werden konnte. Der Träger, an dem der Hobelstößel angeordnet war, konnte auch bei einer anderen Ausführungsform etwa in Abhängigkeit vom Vorschub des Tisches der Höhe nach verstellbar ausgeführt werden. Das Werkzeug arbeitete stets in der gleichen Arbeitsrichtung, und ein Querhobeln, beispielsweise von Nuten, quer zur Arbeitsrichtung war nicht möglich. Die Möglichkeit, auf einer Langhobelmaschine querhobeln zu können, ist aber von großer Bedeutung, insbesondere wenn, was vorzugsweise der Fall sein wird, große Werkstücke bearbeitet werden, die ein Umspannen außerordentlich aufwendig machen. Da besonders beim Querhobeln großer Werkstücke auch oftmals die eingangs geschilderte Schwierigkeit auftrat, daß nicht in einem Zuge die gesamte Querfläche bearbeitet werden konnte, war es bisher nicht möglich, durchgehend eine Oberflächengüte und -genauigkeit zu erreichen, wie sie von sonstigen gehobelten Flächen gefordert werden kann.
Die Erfindung vermeidet die Nachteile und Schwierigkeiten der bekannten Maschinen dadurch, daß an einer Langhobelmaschine mit Querhobeleinrichtung, bestehend aus einem an den Ständern geführten Querbalken und in Richtung des heb- und senkbaren Quer-Balkens hin und her beweglichen Support, erfindungsgemäß dem Querbalken eine an sich bekannte Rückvorschubsteuerung zugeordnet ist.
Hierdurch ist es möglich, ohne Schwierigkeiten und mit der der Maschine eigenen Genauigkeit auch größte, senkrecht zur Hauptarbeitsrichtung liegende Flächen durchgehend zu bearbeiten.
Zur Erläuterung der Erfindung ist in der Zeichnung die eine Hälfte einer Zweiständer-Langhobelmaschine in den für die Erfindung maßgeblichen Teilen dargestellt.
1 ist der eine der beiden Ständer, 2 die Traverse, 3 der Querbalken, 4 der auf dem Querbalken angeordnete Support, der bei dem Ausführungsbeispiel als besonderer Querhobelsupport ausgebildet ist. Der Ouerbalkenverstellantrieb ist in der Traverse angeordnet und besteht für die kontinuierliche Verstellung in bekannter Weise aus einem Motor 5, der Welle 6, dem Kegeltrieb 7 und der Spindel B. Für den Rückvorschub ist der Welle 6 ein Untersetzungsgetriebe 9 und ein Regelgetriebe 10 vorgeschaltet. Die Verbindung zur Welle 6 vermitteln die Stirnräder 11. Zwischen den Getrieben 9 und 10 ist eine Nockenscheibe 12 angeordnet, die mit dem Endschalter 13 derart zusammenwirkt, daß der von einem (nicht dargestellt) Steuerschalter eingeschaltete Motor 5 nach einer Umdrehung des Wellenstückes 14 durch den Endschalter ausgeschaltet wird. Der Motor 5 selbst ist als Verschiebeankermotor ausgebildet, so daß eine beschleunigte Bremswirkung eintritt. Das Steuergetriebe 10 kann sowohl als Stufengetriebe als auch als stufenloses Getriebe ausgebildet sein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Langhobelmaschine mit Ouerhobeleinrichtung, bestehend aus einem an den Ständern geführten Querbalken und in Richtung des heb- und senk-Garen Ouerbalkens hin und her beweglichen Support, gekennzeichnet durch eine dem Querbalken zugeordnete, an sich bekannte Rückvorschub-Steuerung. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 309 994; französische Patentschrift \7r. 914 961; schweizerische Patentschrift Nr. 227 831.