DE10258855A1 - Bogentransferzylinder - Google Patents

Bogentransferzylinder

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Bogentransferzylinder einer Bogendruckmaschine, welcher ein Greifersystem (6) zum Einklemmen eines Bedruckstoffbogens (20), das Greifer (10-12) und eine Greiferleiste (13), die Zwischenräume (17, 18) für Gegengreifer eines benachbarten Zylinders und durch die Zwischenräume (17, 18) voneinander getrennte Greiferauflagen (14-16) aufweist, und in Bogentransportrichtung (29) den Zwischenräumen (17, 18) folgende Bogenstützflächen (22.1, 22.2) umfasst. DOLLAR A Die Bogenstützflächen (22.1, 22.2) sind vollständig außerhalb eines Druckbildes des Bedruckstoffbogens (20) liegend und relativ zu den Greiferauflagen (14-16) radial starr angeordnet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Bogentransferzylinder einer Bogendruckmaschine, welcher ein Greifersystem zum Einklemmen eines Bedruckstoffbogens, das Greifer und eine Greiferleiste, die Zwischenräume für Gegengreifer eines benachbarten Zylinders und durch die Zwischenräume voneinander getrennte Greiferauflagen aufweist, und in Bogentransportrichtung den Zwischenräumen folgende Bogenstützflächen umfasst, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Solche Bogentransferzylinder dienen zum Transport der Bedruckstoffbögen von einem zum anderen Druckwerk der Bogendruckmaschine. Falls es sich bei den Bedruckstoffbögen um dünne Papierbögen handelt, kann deren Labilität zu erheblichen Problemen während des Transports mittels des Bogentransferzylinders führen. Die freien, d. h. nicht in dem Greifersystem eingeklemmten Ecken eines solchen Papierbogens neigen nämlich dazu, umzuknicken. Deshalb wurden Bogentransferzylinder entwickelt, die zu den Greiferauflagen zusätzliche Bogenstützflächen aufweisen, auf denen die freien Ecken abgestützt sind, so dass das Umknicken vermieden wird.
  • Beispielsweise ist in der EP 1 057 626 A1 ein solcher Bogentransferzylinder beschrieben, dessen Bogenstützflächen in radialer Richtung relativ zu den Greiferauflagen beweglich gelagert sind. Die bewegliche Lagerung stellt nicht nur eine konstruktiv aufwendige technische Lösung dar, sondern birgt auch die Gefahr eines vorzeitigen Verschleißes infolge von Abrieb der sich aufeinander bewegenden Lagerflächen und die Gefahr eines Festfressens dieser sich aufeinander bewegenden Lagerflächen infolge von sich zwischen letzteren absetzenden Verschmutzungen, z. B. Papierstaub. Aus den genannten Gefahren resultiert eine vergleichsweise hohe Störanfälligkeit und das Erfordernis kurzer Wartungsintervalle.
  • Zur Behebung der Nachteile des zuvor beschriebenen Standes der Technik vermag auch die DE 34 45 886 C2, worin ebenfalls ein Bogentransferzylinder beschrieben ist, nichts beizutragen.
  • Deshalb ist es die Aufgabe der Erfindung, einen betriebssicheren und wartungsfreundlichen Bogentransferzylinder zu schaffen.
  • Diese zugrunde liegende Aufgabe wird durch einen der eingangs genannten Gattung;
  • entsprechenden und die Merkmale des Anspruchs 1 aufweisenden Bogentransferzylinder gelöst, welcher dadurch gekennzeichnet ist, dass die Bogenstützflächen vollständig außerhalb eines Druckbildes des Bedruckstoffbogens liegend und relativ zu den Greiferauflagen radial starr angeordnet sind.
  • Ein entscheidender Vorteil des erfindungsgemäßen Bogentransferzylinders ist darin zu sehen, dass dessen Bogenstützflächen völlig verschleißfrei und praktisch wartungsfrei sind. Da die Bogenstützflächen in Radialrichtung des Bogentransferzylinders relativ zu den Greiferauflagen unbeweglich gelagert sind, ist der beim Stand der Technik vorhandene Abriebverschleiß infolge von Lagerbewegungen beim der vorliegenden Erfindung entsprechenden Bogentransferzylinder ausgeschlossen. Die für die Bogenstützilächen des erfindungsgemäßen Bogentransferzylinders vorgesehenen Reinigungsintervalle können sehr groß gewählt werden, weil einerseits sich auf den Bogenstützflächen eventuell absetzender Papierstaub aufgrund der fehlenden Lagerbewegung nicht mehr zu dem gefürchteten Festfressen führen kann und weil andererseits ein Abschmieren von noch frischer Druckfarbe aus dem Druckbild auf die Bogenstützflächen durch deren erfindungsgemäße Lage relativ zum Druckbild ausgeschlossen ist. Die Bogenstützflächen sind relativ zum Druckbild versetzt angeordnet und enden vor der sogenannten Druckanfangslinie des Bedruckstoftbogens und können somit mit dem gegebenenfalls noch feuchten Druckbild überhaupt nicht in Kontakt kommen.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Bogentransferzylinders, auf die nachfolgend im Einzelnen kurz eingegangen wird, sind in den Unteransprüchen genannt.
  • Bei einer hinsichtlich der Vermeidung einer aufwendigen Einzelfertigung oder -jusl age der Bogenstützflächen vorteilhaften Weiterbildung befinden sich die Bogenstützflächen an einer Bogenstützleiste. Falls diese Bogenstützleiste und die Greiferleiste ein und dieselbe Leiste und z. B. aus einem Guss gefertigt sind, ist die Einhaltung eines nachfolgend noch im Detail erläuterten Abstandsmaßes bei der Herstellung der Leiste auf einfache Weise möglich, indem sämtliche vorhandene Bogenstützflächen innerhalb eines Schlicht- Arbeitsganges, z. B. eines Schlicht-Hobelns, -Fräsens oder -Schleifens, auf das erforderliche Abstandsmaß gebracht werden. Falls die Bogenstützleiste und die Greiferleiste jedoch voneinander verschiedene Leisten sind, ist bei der Montage der Bogenstützleiste oder im Rahmen von Wartungsarbeiten die Justage sämtlicher Bogenstützflächen mit einem Mal möglich. Durch die dem Abstandsmaß entsprechende Justage der Bogenstützleiste relativ zur Greiferleiste ist die Einhaltung dieses Abstandsmaßes bei jeder der Bogenstützflächen gewährleistet. Die von der Greiferleiste separat gefertigte Bogenstützleiste ist bezüglich der Nachrüstung von Maschinen mit solchen Bogenstützleisten vorteilhaft. Durch die Zusammenfassung der Bogenstützilächen an der Bogenstützleiste ist es in beiden genannten Fällen, nämlich einerseits der mit der Greiferleiste einteiligen Fertigung der Bogenstützleiste und andererseits der von der Greiferleiste separaten Fertigung der Bogenstützleiste, gewährleistet, dass sämtliche Bogenstützflächen zueinander plan liegen und eine exakte Bogenstützebene bilden.
  • Bei hinsichtlich der Vermeidung von Bedruckstoffbeschädigungen bei der Verarbeitung dicker Kartonbögen vorteilhaften Weiterbildungen erstrecken sich die Bogenstützflächen in dem bereits angesprochenen, bestimmten Abstandsmaß relativ zu den Greiferauflagen unterhalb von letzteren. Ein zwischen den Greiferauflagen des Bogentransferzylinders und Greiferauflagen des benachbarten Zylinders bestehender Greiferauflagen-Abstand, welcher bei Gegenüberlage der Bogenstützfläche und der Greiferauflagen des benachbarten Zylinders zu messen ist, ist mit in etwa 0,1 mm geringer als die Dicke des Bedruckstoftbogens, welche bis zu 0,8 mm betragen kann, z. B. wenn der Bedruckstoffbogen aus Karton besteht. Durch die relativ zu den Greiferauflagen ins Zylinderinnere um das Abstandsmaß radial versetzte Anordnung der Bogenstützflächen und durch die gewählte Größe des Abstandsmaßes ist es sichergestellt, dass der in seiner Dicke den Greiferauflagen-Abstand übersteigende Bedruckstoffbogen maximaler Dicke nicht zwischen den Bogenstützflächen des Bogentransferzylinders und den Greiferauflagen des benachbarten Zylinders eingequetscht wird. Damit dies gewährleistet ist, wird das Abstandsmaß derart dimensioniert, dass es mindestens so groß wie die sich durch die Subtraktion eines zwischen den Greiferauflagen des Greifersystems und Greiferauflagen eines dem Bogentransferzylinder benachbarten Zylinders bestehenden Greiferauflagen- Abstandes von einer maximal in der Bogendruckmaschine verarbeitbaren Bogendicke ergebende Differenz ist.
  • Bei einer hinsichtlich des abschmierfreien Transportes des Bedruckstoftbogens vorteilhaften Weiterbildung weist der Bogentransferzylinder eine nach innen zurückgenommene und von einer Kreislinie wesentlich abweichende Querschnitts- Außenkontur auf. Diese Querschnitts-Außenkontur kann im Wesentlichen rhombusförmig bzw. oval sein, wie dies z. B. auch bei dem in der EP 0 703 072 B 1 beschriebenen Bogentransferzylinder der Fall ist. Die Querschnitts-Außenkontur kann aber auch im Wesentlichen prismatisch sein, wie dies bei den in der DE 36 02 084 A1 und DE 44 31 114 Al beschriebenen Bogentransportzylindern der Fall ist. Der die Querschnitts-Außenkontur betreffende Offenbarungsgehalt der zuletzt genannten drei Patentdokumente wird hiermit in die Beschreibung der vorliegenden Erfindung einbezogen (incorporation by reference). Aus den genannten Beispielen wird klar, dass es sich bei dem der hier erläuterten Weiterbildung entsprechenden Bogentransferzylinder nicht um einen sogenannten Vollzylinder handelt, dessen Querschnitts-Außenkontur im Wesentlichen einer Kreislinie entspricht und auf dessen die Querschnitts-Außenkontur bildenden Umfangsoberfläche der Bedruckstoffbogen aufliegt. Stattdessen handelt es sich bei dem der Weiterbildung entsprechenden Bogentransferzylinder um einen im Profil verjüngten Bogentransferzylinder, dessen Verjüngungen und Abweichungen von einer Kreislinie nicht lediglich Zylinderkanäle sind, die auch der genannte Vollzylinder aufweisen kann. Der Bedruckstoffbogen wird während seines Transportes durch den der Weiterbildung entsprechenden Bogentransferzylinder lediglich mittels des Greifersystemes an seiner Bogenvorderkante gehalten und hat während des Transportes ansonsten keinen Kontakt mit der Querschnitts-Außenkontur. Ein Kontakt einer Hinterkante des Bedruckstoffbogens mit der Querschnitts-Außenkontur ist erst möglich, nachdem die Bogenvorderkante bereits in ein Greifersystem eines dem Bogentransferzylinder in Bogentransportrichtung folgenden Zylinders, z. B. des genannten benachbarten Zylinders, übergeben worden ist, so dass der Bedruckstoffbogen während des Hinterkantenkontaktes bereits durch den folgenden Zylinder und nicht mehr durch den Bogentransferzylinder transportiert wird. Wie aus den in die Beschreibung vorliegender Erfindung einbezogenen (incorporation by reference) Patentdokumenten ersichtlich, kann es sich bei dem erfindungsgemäßen Bogentransferzylinder um einen mehrfach-großen Bogentransferzylinder mit mehreren Greifersystemen, z. B. einen doppel-großen Bogentransferzylinder mit zwei diametral angeordneten Greifersystemen oder einen dreifach-großen Bogentransferzylinder mit drei jeweils um einen Zentriwinkel von 120° zueinander versetzt angeordneten Greifersystemen handeln. Falls der Bogentransferzylinder ein solcher mehrfach-großer Bogentransferzylinder ist, sind selbstverständlich jedem der am Bogentransferzylinder vorhandenen Greifersystemen außerhalb des Druckbildes des Bedruckstoffbogens liegende und relativ zu den Greiferauflagen radial starr angeordnete Bogenstützflächen, die den bereits beschriebenen Weiterbildungen entsprechend ausgebildet sein können, zugeordnet.
  • Der erfindungsgemäße Bogentransferzylinder ist innerhalb von Bedruckstoffbogen verarbeitenden Maschinen, z. B. Bogendruckmaschinen, verwendbar.
  • Weitere funktionell und konstruktiv vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Bogentransferzylinders ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles und der dazugehörigen Zeichnung.
  • In dieser zeigt:
  • Fig. 1 eine Bogendruckmaschine mit einem Bogentransferzylinder,
  • Fig. 2 ein Greifersystem und eine Bogenstützleiste des Bogentransferzylinders,
  • Fig. 3 eine Schnittdarstellung des Greifersystems und der Bogenstützleiste und
  • Fig. 4 eine Modifikation des Bogentransferzylinders.
  • In Fig. 1 ist eine Bogendruckmaschine 1 im Ausschnitt dargestellt. Der Ausschnitt zeigt einen Bogentransferzylinder 2 und zu diesem benachbarte Zylinder, nämlich einen vorgeordneten Gegendruckzylinder 3 und einen nachgeordneten Gegendruckzylinder 4. Der Bogentransferzylinder 2 übernimmt von dem vorgeordneten Gegendruckzylinder 3 Bedruckstoffbögen, führt letztere entlang einer unterhalb des Bogentransferzylinder s 2 angeordneten pneumatischen Bogenleiteinrichtung 25 und gibt die Bedruckstoftbögen an den nachgeordneten Gegendruckzylinder 4 ab.
  • Der in etwa rhombische Bogentransferzylinder 2 weist ein erstes Greifersystem 5, ein diametral angeordnetes zweites Greifersystem 6 und eine sich vom ersten Greifersystem 5 zum zweiten Greifersystem 6 hin erstreckende Querschnitts-Außenkontur 7 auf. Diese Querschnitts-Außenkontur ist bezüglich einer Rotationsachse 8 punkt-symmetrisch und besteht aus zwei im Wesentlichen konvexen Konturlinien, die sich aufeinander entgegengesetzten Zylinderseiten zwischen den Greifersystemen 5, 6 erstrecken. Die Greifersysteme 5, 6 beschreiben während der Rotation des Bogentransferzylinders 2 um die Rotationsachse 8 eine Flugbahn in Form einer Kreislinie 26. Die Querschnitts- Außenkontur 7 ist in Richtung der Rotationsachse 8 von der Kreislinie 26 zurückgenommen und verläuft im Wesentlichen nicht konzentrisch zur Kreislinie 26. In der EP 0 703 072 B 1 ist eine detaillierte Beschreibung der Querschnitts-Außenkontur 7 enthalten, so dass letztere im Rahmen vorliegender Erfindung nicht nochmals im Detail beschrieben zu werden braucht.
  • In den Fig. 2 und 3 ist am Beispiel des zweiten Greifersystemes 6 der Aufbau eines jeden der Greifersysteme 5, 6 exemplarisch aufgezeigt.
  • Die Fig. 2 beinhaltet eine Draufsicht auf das zweite Greifersystem 6, welches eine Reihe mit Greifern 10 bis 12, die auf einer Greiferwelle (nicht dargestellt) sitzen, und eine zugehörige Greiferleiste 13 umfasst. Die Greiferleiste 13 hat eine kammartige Gestalt und weist erhabene Greiferauflagen 14 bis 16 und zwischen letzteren gebildete Zwischenräume 17, 18 auf. Jeder der Zwischenräume 17, 18 wird von je einer Bodenfläche 19 und seitlich von je zwei der Greiferauflagen 14-16 begrenzt und wird von je einem Gegengreifer 28 des nachgeordneten Gegendruckzylinders 4 und je einem Gegengreifer (nicht dargestellt) des vorgeordneten Gegendruckzylinders 3 durchlaufen.
  • Ein zwar zwischen den Greifern 11, 12 und den Greiferauflagen 15, 16 an seiner Vorderkante festgeklemmter, jedoch aufgrund seiner geringen Formatbreite, die unter einer maximal von dem Bogentransferzylinder 2 führbaren Formatbreite liegt, nicht zwischen dem Greifer 10 und der Greiferauflage 14 festgeklemmter Bedruckstoffbogen 20 hat eine freie Bogenecke 21, die sich zwischen den Greiferauflagen 14 und 15 befindet und in einen Bereich oberhalb des Zwischenraumes 17 hineinragt.
  • Damit die Bogenecke 21 nicht in den Zwischenraum 17 hinein umschlagen kann, ist eine der Vorderkante des Bedruckstoffbogens 20 nahe Bogenstützleiste 22 unterhalb des Bedruckstoftbogens 20 angeordnet, welche die Bogenecke 21 abstützt und lagestabilisiert, sobald sich letztere zu tief aus der Ebene der Greiferauflagen 14 bis 16 heraus abzusenken droht. Die Bogenstützleiste 22 ist an der Greiferleiste 13 angeschraubt und letzterer in Bogentransportrichtung (Zylinderrotationsrichtung) 29 gesehen nachfolgend angeordnet. Die Bogenstützleiste 22 hat ein L-förmiges Winkelprofil, welches der Bogenstützleiste 22 eine große Verwindungssteifigkeit bei geringem Gewicht gibt.
  • Die dem Bedruckstoffbogen 20 zugewandte Stirnfläche eines an der Greiferleiste 13 anliegenden Schenkels des Winkelprofiles beinhaltet Bogenstützflächen 22.1, 22.2, von denen jede mit jeweils einem der Zwischenräume 17, 18 in Umfangsrichtung des Bogentransferzylinders 2 im Wesentlichen fluchtend angeordnet ist. In zum Bogentransferzylinder 2 achsparalleler Richtung gesehen zwischen den Greiferauflagen 14 und 15 jedoch relativ zu letzteren in Umfangsrichtung versetzt ist die Bogenstützfläche 22.1 angeordnet, und zwar so, dass zwischen der Bogenstützfläche 22.1 und dem Bedruckstoffbogen 20 ein radiales Abstandsmaß X besteht. Dieses radiale Abstandsmaß X kann von 0,5 Millimeter bis 5,0 Millimeter groß sein. Vorzugsweise ist das Abstandsmaß X mindestens so groß wie die Differenz, welche sich aus der Subtraktion eines zwischen den Greiferauflagen 14 bis 16 des Bogentransferzylinders 2 und den Gegengreifern 28 zugeordneten Greiferauflagen 30 des benachbarten Zylinders (Gegendruckzylinder) 4 bestehenden Greiferauflagen-Abstandes (gemessen bei Gegenüberlage der Greiferauflagen 14 bis 16 und der den Gegengreifern 28 zugeordneten Greiferauflagen 30) von der maximal in der Bogendruckmaschine 1 verarbeitbaren Dicke des Bedruckstoftbogens 20 rechnerisch ergibt. Das Abstandsmaß X kann etwas größer als seine sich rechnerisch ergebende Untergrenze sein. Das Abstandsmaß X würde 0,7 Millimeter betragen, falls z. B. die maximal verarbeitbare Bogendicke 0,8 Millimeter und der Greiferauflagen-Abstand 0,1 - Millimeter beträgt, würde jedoch aus fertigungstechnischen Gründen im gegebenen Beispiel auf in etwa (Fertigungstoleranz) 1,0 Millimeter festgelegt werden. Dieses Abstandsmaß X ist über die Länge der Bogenstützleiste 22 hinweg konstant und ist somit auch zwischen der Bogenstützfläche 22.2 und dem Bedruckstoffbogen 20 eingehalten. Die sich in achsparalleler Richtung gesehen zwischen den Greiferauflagen 15 und 16 befindende Bogenstützfläche 22.2 ist zur Abstützung einer in den Zwischenraum 18 hineinragenden, freien Bogenecke (nicht dargestellt) eines Bedruckstoffbogens (ebenfalls nicht dargestellt), dessen Formatbreite noch geringer als die des dargestellten Bedruckstoffbogens 20 ist, vorgesehen.
  • Der an der Greiferleiste 13 anliegende Schenkel der Bogenstützleiste 22, die aus Blech besteht, ist von geringer Dicke, so dass ein zwischen den Bogenstützflächen 22.1, 22.2 und einem Druckbildanfang 23 eines dem Bogentransferzylinder zugewandten Druckbildes 24, das auf dem Bedruckstoffbogen 20 frisch aufgedruckt ist, bestehendes Abstandsmaß Y größer als Null ist und z. B. 2 Millimeter bis 3 Millimeter beträgt.
  • In der Fig. 4 ist eine Modifikation des Bogentransferzylinders 2 aus den Fig. 2 und 3 dargestellt, wobei mit den in den Fig. 2 und 3 verwendeten Bezugszeichen inhaltsgleiche Bezugszeichen in der Fig. 4 Verwendung finden und in diesem Zusammenhang nicht nochmals erläutert werden brauchen.
  • Bei dem in Fig. 4 dargestellten Bogentransferzylinder 2 entfällt die separate Bogenstützleiste 22 und sind die Bogenstützflächen 22.1, 22.2 direkt an der Greiferleiste 13 ausgebildet. Mit dem Bezugszeichen 27 ist eine Greiferflugbahn bezeichnet, die der Gegengreifer 28 bei seiner Passage des Zwischenraumes 18 beschreibt. Die Bodenfäche 19 ist in ihrer Formgebung der Greiferflugbahn 27 angepasst, so dass eine Kollision des Gegengreifers 28 mit der Greiferleiste 13 ausgeschlossen ist. Die Bodenfläche 19 verläuft der Umfangsrundung eines zur Herstellung des Zwischenraumes 18 verwendeten Werkzeuges (Fräs- oder Schleifscheibe) entsprechend gekrümmt und kann bei Anwendung eines anderen Fertigungsverfahrens auch abgewinkelt und z. B. L-förmig verlaufen. Der Zwischenraum 18 erstreckt sich nicht von einer Seitenfläche zur gegenüberliegenden Seitenfläche der Greiferleiste 13 sondern stattdessen von einer Seitenfläche der Greiferleiste 13 bis zu der relativ zu dieser Seitenfläche im rechten Winkel ausgerichteten Bogenstützfläche 22.2 der Greiferleiste 13. Bezugszeichenliste 1 Bogendruckmaschine
    2 Bogentransferzylinder
    3 Gegendruckzylinder (vorgeordneter)
    4 Gegendruckzylinder (nachgeordneter)
    5 Greifersystem (erstes)
    6 Greifersystem (zweites)
    7 Querschnitts-Außenkontur
    8 Rotationsachse
    9 ./.
    10 Greifer
    11 Greifer
    12 Greifer
    13 Greiferleiste
    14 Greiferauflage
    15 Greiferauflage
    16 Greiferauflage
    17 Zwischenraum
    18 Zwischenraum
    19 Bodenfläche
    20 Bedruckstoffbogen
    21 Bogenecke
    22 Bogenstützleiste
    22.1 Bogenstützfläche
    22.2 Bogenstützfläche
    23 Druckbildanfang
    24 Druckbild
    25 Bogenleiteinrichtung
    26 Kreislinie
    27 Greiferflugbahn
    28 Gegengreifer
    29 Bogentransportrichtung
    30 Greiferauflage
    X Abstandsmaß
    Y Abstandsmaß

Claims (6)

1. Bogentransferzylinder (2) einer Bogendruckmaschine (1), welcher ein Greifersystem (5; 6) zum Einklemmen eines Bedruckstoffbogens (20), das Greifer (10-12) und eine Greiferleiste (13), die Zwischenräume (17, 18) für Gegengreifer (28) eines benachbarten Zylinders (3; 4) und durch die Zwischenräume (17, 18) voneinander getrennte Greiferauflagen (14-16) aufweist, und in Bogentransportrichtung (29) den Zwischenräumen (17, 18) folgende Bogenstützflächen (22.1, 22.2) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Bogenstützflächen (22.1, 22.2) vollständig außerhalb eines Druckbildes (24) des Bedruckstoffbogens (20) liegend und relativ zu den Greiferauflagen (14-16) radial starr angeordnet sind.
2. Bogentransferzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Bogenstützflächen (22.1, 22.2) an einer Bogenstützleiste (22) befinden.
3. Bogentransferzylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Bogenstützflächen (22.1, 22.2) einem bestimmten Abstandsmaß (X) entsprechend unterhalb der Greiferauflagen (14-16) erstrecken.
4. Bogentransferzylinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstandsmaß (X) mindestens so groß wie die sich durch Subtraktion eines zwischen den Greiferauflagen (14-16) und Greiferauflagen (30) für die Gegengreifer (28) bestehenden Greiferauflagen-Abstandes von einer maximal in der Bogendruckmaschine (1) verarbeitbaren Dicke des Bedruckstoftbogens (20) ergebende Differenz ist.
5. Bogentransferzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogentransferzylinder (2) eine nach innen zurückgenommene und von einer Kreislinie (26) wesentlich abweichende Querschnitts-Außenkontur (7) aufweist.
6. Bogendruckmaschine (1) mit einem nach einem der Ansprüche 1 bis 5 ausgebildeten Bogentransferzylinder (2).
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