DE10258357A1 - Verfahren und Legeanordnung zur Herstellung eines bahnförmigen Multiaxialgeleges, das Multifilamentfäden besitzt - Google Patents

Verfahren und Legeanordnung zur Herstellung eines bahnförmigen Multiaxialgeleges, das Multifilamentfäden besitzt Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines bahnförmigen Multiaxialgeleges, das Multifilamentfäden besitzt, bestehend aus mehreren Faden- und/oder Faserschichten, von denen untere und obere Schichten überwiegend quer zur Arbeitsrichtung geradlinig ausgerichtete Fasern oder Fäden besitzen und mindestens eine mittlere Schicht Fäden oder Fasern hat, die überwiegend in Arbeitsrichtung oder bogenförmig verlaufen, wobei die Fäden oder Fasern der Schichten aufeinander abgelegt und mit Hilfe von Transportmitteln in den Bereich einer Konsolidierungsvorrichtung bewegt werden. Mit dem Ziel, die überwiegend in Arbeitsrichtung verlaufenden Fäden im Bereich der Konsolidierungsvorrichtung definiert zu führen, werden die Fäden oder Fasern von unteren und oberen Schichten (91, 92) zwischen gemeinsamen Transportmitteln (Transportketten 6, 6') gespannt und geführt. Die Fäden oder Fasern der Schicht (Stehfäden 93, 94), die überwiegend in Arbeitsrichtung oder bogenförmig geführt wird, wird über der vorher gelegten Schicht (91) ausgebreitet und gegenüber einer später zu legenden oberen Schicht (92) durch in Arbeitsrichtung (A) lagefixierter Führungselemente (Zuführröhrchen 42, 42'; Folie 70) abgeschirmt. So wird das Faden- oder Fasergelege (9), zwischen den seitlich geführten Transportmitteln (6, 6') gespannt, oberhalb und unterhalb der Abschirmung zur Konsolidierungsvorrichtung (1) gefördert.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Legeanordnung zur Herstellung eines bahnförmigen Multiaxialgeleges, das Multifilamentfäden besitzt, bestehend aus mehreren Faden- und/oder Faserschichten, von denen untere und obere Schichten überwiegend quer zur Arbeitsrichtung geradlinig ausgerichtete Fasern oder Fäden besitzen und mindestens eine mittlere Schicht Fäden oder Fasern hat, die überwiegend in Arbeitsrichtung oder bogenförmig um diese herum verlaufen, wobei die Fäden oder Fasern der Schichten des Multiaxialgeleges im Bereich von Legeanordnungen aufeinander abgelegt und mit Hilfe von Transportmitteln in den Bereich einer Konsolidierungsvorrichtung bewegt werden, wobei die Fäden einer mittleren, überwiegend in Arbeitsrichtung oder bogenförmig vorgelegten Schicht mittels Führungselementen einer gestellfesten Barre unmittelbar vor der Konsolidierungsvorrichtung geführt werden.
  • Durch die US 3,761,34 sind ein Verfahren und eine Legeanordnung der genannten Art bekannt, bei denen in Arbeitsrichtung verlaufende Fäden zwischen mindestens zwei diagonal ausgerichtete Fadenschichten verlegt werden. Die erste, untere und diagonale Fadenschicht wird mittels des hin und her bewegbaren Mehrfachfadenführers eines Fadenlegers über zwei beiderseits der Legezone kontinuierlich bewegte Transportketten gelegt und zwischen die Haken (Haltemittel) der beiden Transportketten gespannt.
  • Diesem Fadenleger folgt in Arbeitsrichtung eine gestellfeste Legevorrichtung zur Zuführung einer Stehfadenschar, deren einzelne Stehfäden sich in Arbeitsrichtung erstrecken. Diese Stehfäden werden bis zum Ablegepunkt geführt und dann mittels Walze auf die Schicht des unteren, diagonalen Fadengeleges gedrückt. Über die so abgelegten Stehfäden wird anschließend mittels diagonal bewegbarem Mehrfachfadenführer mindestens eine weitere Schicht überwiegend diagonal gespannter Fäden gelegt. Auch diese weitere Schicht wird zwischen den Haken oder Haltemitteln der Transportketten fixiert.
  • Der Nachteil dieser Ausführung ist, dass sich die lose auf einer Fadenschicht abgelegten Stehfäden insbesondere durch die Luftwirbel im Bereich der folgenden Legevorrichtung oder auch infolge elektrostatischer Effekte auf ihrer Unterlage verschieben, so dass sie in das Finalprodukt schließlich unregelmäßig verteilt und verschieden ausgerichtet eingebunden werden. Es ist nicht möglich, diese überwiegend als Stehfäden eingebundenen Fäden irgendwelchen künftigen Kraftverläufen angepasst auch seitlich versetzt zu verlegen.
  • Eine weitere Art Stehfäden in ein multiaxiales Fadengelege einzubinden, beschreibt die DE 33 04 345 . Auf mehrere Fadenschichten, die aus jeweils parallel zueinander gerichteten Fäden bestehen und die zwischen den beiderseits der Legeanordnung bewegbaren Transportketten gehalten werden, wird eine Stehfadenschicht unmittelbar vor dem Einlaufen des Fadengeleges in die Maschenbildungszone einer Kettenwirkmaschine als oberste Schicht zugeführt. Die Platinenmaschen des Maschenverbundes fixieren die Stehfäden an dem Gelege und verfestigen das gesamte Gelege für eine spätere Weiterverarbeitung. Als Nachteil stellen wir eine Faltenbildung beim Speichern auf einem Wickel fest. Die jeweils unteren Schichten werden beim Wickeln auf relativ kleinen Durchmessern gestaucht.
  • Die DE 196 24 912 A1 beschreibt eine weitere Legeanordnung für Multiaxialgelege, bei der alle Fadenscharen – überwiegend in sehr spitzen und zum Teil variierbaren Winkeln zur Arbeitsrichtung ausgerichtet – auf "Nadelraupen" (Transportband mit nach außen abstehenden Nadeln) fixiert vorgelegt werden.
  • Keine der vorgelegten Fadenscharen wird zwischen seitlich außen geführten Transportketten gespannt. Die abzulegenden Fadenscharen werden mittels Saugluft auf die gen. Nadelraupe gesaugt, so dass die Mehrzahl der Fäden in ihrer abgelegten Position so lange fixiert werden, bis das Fadengelege fertig zusammengestellt ist.
  • Unmittelbar vor einer Konsolidierungsvorrichtung, die hier aus einem Kalanderwalzenpaar besteht, werden die Nadeln der Nadelraupe durch eine bogenförmige Bewegung schräg nach unten aus dem Fadengelege gelöst. Die Struktur des Fadengeleges wird durch diesen Lösungsvorgang im erheblichen Maße gestört. Das Fehlen von gestreckten Faden- oder Faserstrukturen ist hinsichtlich der erreichbaren Festigkeit des Endproduktes im erheblichen Maße nachteilig.
  • Durch die DE 44 02 510 A1 wird eine Legeanordnung vorgeschlagen, die zweiteilig ausgebildet ist. Eine erste Legevorrichtung fördert überwiegend vliesartige Bestandteile des Fadengeleges mittels Förderbändern über Gleitflächen in die Maschenbildungszone. Eine zweite Legevorrichtung – zur ersten Legevorrichtung im Winkel angeordnet – ist mit Transportketten ausgestattet und kann eine oder mehrere Fadenschichten auf einem separaten Weg zur Wirkstelle der Kettenwirkmaschine führen.
  • Zwischen den beiden Legeanordnungen befindet sich ein gestellfest geführter, als Barre ausgeführter Stehfadenführer, dessen Fadenführerröhrchen direkt vor der Nadelreihe münden. Die gestellfest gelagerte Barre kann die Stehfäden exakt in die Gassen zwischen bestimmten Nadeln führen.
  • Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, dass die unteren Schichten des Fadengeleges nicht aus zwischen den Haken von Transportketten gespannten Fadenscharen bestehen können. Die Transportketten von zwei zueinander im Winkel angeordneter Legeanordnungen würden im Bereich der Maschenbildungsstelle einander kreuzen und so miteinander kollidieren.
  • Einen weiteren, ebenfalls unbefriedigenden Entwurf einer Lösung offenbart die EP 1 112 400 B1 . Zwischen mehrere Schichten von zwischen seitlichen Transportketten gespannten Diagonal- und Schussfäden werden Stehfäden eingefügt. Das Grundprinzip entspricht etwa demjenigen, das in Bezug auf das US 3,761,345 beschrieben wurde. Zur Fixierung der Lage bogenförmig zugeführter Stehfäden besitzt in einer ersten Variante ein zwischen den Transportketten und unter der Legeebene angeordnetes Transportband rechtwinklig zur Führungsebene ausgerichtete Nadeln – analog der bereits unter Bezugnahme auf die DE 196 24 912 beschriebenen Nadelraupe.
  • Unmittelbar vor der Maschenbildungsstelle der Kettenwirkmaschine werden die Nadeln der Raupe auf einer bogenförmigen Bahn aus dem Fadengelege herausgezogen. Eine Zerstörung von Kapillaren der Fäden oder Fasern des Fadengeleges ist nicht auszuschließen. Die Struktur des Fadengeleges wird unkontrolliert zerstört.
  • Ein zweites Ausführungsbeispiel dieses Dokumentes ( EP 1 112 400 ) zeigt die Verwendung eines sog. "frei schwebenden Rietes" für die Führung einer mittleren Stehfadenschicht in unmittelbarer Nähe der Wirkstelle der Kettenwirkmaschine, die das Fadengelege vorverfestigen oder konsolidieren soll.
  • Dieses schwebende oder schwimmende Riet hat nach oben einseitig offene, in Arbeitsrichtung verlaufende Führungsnuten für die Stehfäden und wird unmittelbar vor der Maschenbildungsstelle ausschließlich zwischen diagonalen Fadenlagen oder -schichten geführt und gehalten. Es sind außer den angrenzenden Fadenschichten keinerlei Führungsmittel für das schwimmende oder frei schwebende Riet vorgesehen.
  • Die Gefahr, dass dieses Riet in den Bewegungsbereich der Nadelbarre und der Kettenwirkmaschine gezogen wird, ist erheblich. Schwere Havarien sind damit nicht auszuschließen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass mit einem derartig frei schwebenden Riet keine "Stehfäden" in bogenförmigen Bahnen verlegt werden können. Schließlich ist es mit vertretbarem Aufwand nicht möglich, gerissene Fäden wieder ordnungsgemäß einzufügen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Legeanordnung zur Herstellung von Fadengelegen – vorzugsweise aus Multifilamentfäden – vorzuschlagen, das/die es gestattet, Stehfäden in beliebig vorzugebener Anordnung, in Arbeitsrichtung und/oder bogenförmig ausgerichtet, so nahe an einer Konsolidierungsvorrichtung zu führen, dass eine vorzugebende Anordnung und Ausrichtung dar Fäden bei der Konsolidierung erhalten bleibt und die Stehfäden mit angemessenem, vertretbarem Aufwand – ggf. mustergemäß und bei Behebung von Fadenbruch – eingezogen werden können.
  • Diese Aufgabe wird durch das Verfahren nach Anspruch 1 auf überzeugende Art gelöst.
  • Dieses Verfahren gestattet es, die bezeichnete Art von Stehfäden, die nicht zwischen beiden Transportketten beiderseits des Fadengeleges gespannt sind, in der ursprünglich vorgegebenen Lage und Position zuverlässig bis zur oder in den Bereich der Konsolidierungsvorrichtung zu führen und in dieser Lage auch einzuarbeiten. Die durch eine folgende Fadenlegevorrichtung erzeugte Luftverwirbelung oder sonstige elektrostatische Kräfte können die abgelegten Fäden oder Fasern der genannten Schicht nicht verschieben.
  • Dabei ist es unerheblich, ob die überwiegend in Kettrichtung vorgelegten Fadenscharen über die gesamte Breite in gleichmäßigen Abständen oder einzeln, in kleinen Gruppen oder aber gestreckt und in kleinen oder größeren Bögen abgelegt werden.
  • Eine besonders sichere Führung ergibt sich dann, wenn die mit gestellfest gelagerter oder geführter Barre geführten Fäden oder Fasern – gemäß Anspruch 2 – in allseitig abschirmenden Führungsmitteln bis an die Konsolidierungsvorrichtung geführt werden.
  • Die letztgenannte Form der Führung ermöglicht zudem das Einziehen von Fäden in die allseitig geschlossenen Führungsmittel – die Röhrchen – mittels Druckluft (Anspruch 3).
  • Bogenförmig geführte Fäden lassen sich auf einfache Weise dadurch zuführen, dass die Führungsmittel zwischen oberen und unteren Schichten, die zwischen den seitlichen Transportketten gespannt sind, nahe der Maschenbildungsstelle oder einer anderen Konsolidierungsvorrichtung – vorzugsweise mit Hilfe von Zugmitteln – seitlich versetzbar sind (Anspruch 4).
  • Die Legeanordnung nach Anspruch 5 ermöglicht die Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 auf besonders einfache Art und Weise.
  • Die Gestaltung der Legeanordnung nach Anspruch 6 hat den Vorteil, dass einmal die Lage dar Fäden sehr exakt vorgegeben werden kann und die abschirmenden Elemente aus einfach herstellbaren standardisierten Bauelementen zusammengesetzt werden können. Das Einführen von Fäden mittels Druckluft ist bei dieser Ausführung besonders effizient.
  • Die seitliche Führung der fadenführenden Röhrchen im Bereich der Konsolidierungsstelle wird zuverlässig mit den Mitteln nach Anspruch 7 gewährleistet.
  • Die Legeanordnung nach Anspruch 8 gewährleistet einerseits eine sichere Führung der Röhrchen zwischen den seitlichen Transportketten und ermöglicht andererseits einen seitlichen Versatz der Röhrchen nach einem exakt vorgegebenen Steuerprogramm. Die den Rietschlitten steuernden Antriebsmittel übertragen dabei ihre jeweilige Hubbewegung über Zugmittel.
  • Die Führung der fadenführenden Röhrchen – nach Anspruch 9 – ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn unter der Stehfadenschicht nur eine oder wenige Schichten von Fäden angeordnet sind, die zwischen den beiderseitigen Transportketten gespannt sind.
  • Diese Führungsrollen können natürlich auch – gemäß Anspruch 10 – einen seitlichen Versatz der fadenführenden Röhrchen bewirken, wenn die in Kettrichtung verlaufenden Bögen relativ flach sind.
  • Die Legeanordnung nach Anspruch 11 mit abschirmenden Führungselementen aus einer flexiblen Folie ist vor allem dann zweckmäßig, wenn die in Kettrichtung verlaufende Fadenschicht parallel zur Arbeitsrichtung ausgerichtet ist.
  • Die Rippenstruktur an der Unterseite einer Folie – nach Anspruch 12 – verbessert die Lagegenauigkeit der einzelnen Fäden. Mit besonderen Vorteilen kann man die genannte Legeanordnung einer Kettenwirkmaschine zuordnen.
  • Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
  • In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine stark vereinfachte Querschnittdarstellung längs der Arbeitsrichtung der einfachsten Form einer Legeanordnung für ein Fadengelege mit zwischen zwei diagonalen Fadenschichten eingeschlossenen Stehfäden,
  • 2 einen schematischen Querschnitt durch eine Legeanordnung, quer zur Arbeitsrichtung, unmittelbar vor der Maschenbildungsstelle der Kettenwirkmaschine mit einer erfindungsgemäßen Führungsanordnung für Stehfäden,
  • 3 eine Draufsicht auf einen Teil der Legeanordnung nach 2,
  • 4 einen Querschnitt durch eine Legeanordnung analog der 2 mit zwischen die Röhrchen eingefügten gestellfesten oder seitlich verschiebbaren Führungsrollen,
  • 5 einen Querschnitt analog zu 2 mit mustergemäß seitlich versetzbaren Führungsröhrchen,
  • 6 eine schematische Draufsicht zur 5,
  • 7 eine vereinfachte Draufsicht auf eine Legeanordnung, bei der die Stehfadenschicht bis in den Bereich der Maschenbildungsstelle der Kettenwirkmaschine mittels gestellfest fixierter Folie abgeschirmt wird und
  • 8 einen Querschnitt analog zur 1 zu dem in 7 dargestellten Führungsverfahren.
  • Die Erfindung wird an einer Legeanordnung beschrieben, die der Maschenbildungsstelle 1 einer Kettenwirkmaschine mit einer senkrecht ausgerichteten Wirknadelreihe 11, einem Abschlag 12, mindestens einer Legebarre mit Wirkfadenführern 13 und einer Gegenhalteschiene 14 zugeordnet ist. Die Maschenbildungsstelle oder Wirkstelle 1 erzeugt den Maschenverbund 901, der das Fadengelege 9 vorverfestigt.
  • Das Fadengelege 9 wird vorzugsweise auf einer horizontalen Ebene zusammengestellt und mittels Transportketten 6, 6' kontinuierlich in dieser horizontalen Ebene in den Bereich der Maschenbildungsstelle 1 der Kettenwirkmaschine geführt. Das Fadengelege wird – von rechts beginnend und nach links hin zunehmend – durch die Vorlage weiterer Schichten erzeugt.
  • In 1 ist als untere Faden- oder Diagonalschicht 91 eine Schar von Fäden, die gegenüber der Arbeitsrichtung A um einen Winkel von etwa 45° geneigt sind, zwischen den beiderseits angeordneten Transportketten 6, 6' der Legeanordnung gespannt. Diese Diagonalschicht 91 bewegt sich, mit der Geschwindigkeit der Transportketten 6, 6' auf die Maschenbildungsstelle 1 der Kettenwirkmaschine zu.
  • Über diese untere Diagonalschicht 91 soll eine Schicht aus Fäden gelegt werden, die parallel zueinander überwiegend in Arbeitsrichtung A der Legeanordnung ausgerichtet ist. Die dafür erforderliche Schar von Kettfäden wird mit Hilfe eines Walzenpaares 41, bestehend aus der, Förderwalze 41a und der Zuführwalze 41b von einem Kettbaum oder aus einem Gatter abgezogen und in die hintere Öffnung der Zuführröhrchen 42 gefördert. Das Einführen neuer Fäden in die Zuführröhrchen 42 erfolgt vorzugsweise mit Pressluft.
  • Am vorderen Ende des Zuführröhrchens 42 werden diese Stehfäden 93 zunächst in das Fadengelege 9 und an der Wirkstelle 1 in den Maschenverbund 901 eingeordnet und darin fixiert. Über den Abzug des vorverfestigten Fadengeleges 90 von der Wirkstelle 1 werden die Stehfäden 93 innerhalb der Zuführröhrchen 42 gespannt. Unmittelbar hinter der Zuführwalze 41b ist in der Legeanordnung dann eine Legevorrichtung 3 (Diagonalfadenleger – nur durch einen Pfeil angedeutet) für die obere Diagonalfadenschicht 92 angeordnet. Diese legt ihre Fadenschar auf die Oberseite der Zuführröhrchen 42 und hängt sie abwechselnd in die linke und dann in die rechte Transportkette 6, 6' ein. Durch eben diese Transportketten 6, 6' wurde bereits die untere Diagonalfadenlage 91 gespannt und geführt.
  • Durch die Bewegung der Transportketten 6, 6' wird die obere Diagonalschicht 92 dann gemeinsam mit allen anderen Schichten des Fadengeleges 9 in den Bereich der Konsolidierungsvorrichtung bzw. der Wirkstelle 1 der Kettenwirkmaschine bewegt.
  • Am freien, in Abeitsrichtung A gerichteten Ende der Zuführröhrchen 42 gleitet die obere Diagonalschicht auf die von den Röhrchen geführten Stehfäden 93 und wird mit den übrigen Schichten des Fadengeleges 9 gemeinsam durch den Maschenverbund 901 verfestigt und fixiert.
  • In den 2 und 3 ist eine solche Legeanordnung nochmals in einem Querschnitt senkrecht zur Arbeitsrichtung A (2) und in einer Draufsicht auf die Legeanordnung (3) dargestellt.
  • Die 2 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie II – II in 3. Wir erkennen beiderseits die Transportketten 6, 6' mit den Fassungen 60 für die Haken 61 und für die Rückhaltestifte 62. Die quer über Stege 422 miteinander verbundenen Gruppen von Zuführröhrchen 42 sind zwischen einer unteren Diagonalschicht 91 und einer oberen Diagonalschicht 92 gegen vertikale Auslenkung geführt. Die im Mündungsbereich zu einer Führungsschiene 44 vereinigten Zuführröhrchen 42 sind an beiden Seiten mit Gleitkörpern 441, 442 ausgestattet, die zwischen der unteren und der oberen Diagonalschicht 91, 92 an den Haken 61, 61' der Transportketten 6, 6' gleiten. Mindestens ein Gleitkörper 442 sollte seitlich gefedert sein, so dass sich die Gesamtanordnung zwischen der unteren und der oberen Diagonalschicht 91, 92 auch bei unvermeidbaren, kleinen, seitlichen Auslenkungen der Transportketten 6, 6' sicher führen lässt.
  • Die Draufsicht in 3 zeigt den – in Arbeitsrichtung A gesehen – letzten Abschnitt der Legeanordnung. Die erste Legevorrichtung 2, die am Beginn der Legeanordnung positioniert ist, legt die untere Diagonalschicht 91 zwischen die Haken der Transportketten 6 und 6'. Die Fäden der unteren Diagonalschicht 91 haben eine Ausrichtung, wie sie im entsprechenden Kreis 910 angezeigt ist.
  • Der Legevorrichtung 2 folgt die Stehfadenzuführung 4. Zu dieser Stehfadenzuführung 4 gehören die Zuführwalze 41 und die Zuführröhrchen 42 mit Führungsbarre 43, die gemeinsam an einer Lagerschiene 45 befestigt oder gelagert sind.
  • Die hier zugeführten Stehfäden 93, werden – wie bereits unter Bezug auf 1 erläutert – in den abschirmenden Zuführröhrchen 42, die sich bis in den Bereich der Wirkstelle 1 der Kettenwirkmaschine erstrecken, geführt. Über diese Schar von Zuführröhrchen 42 wird mittels einer weiteren Legevorrichtung 3 die obere Diagonalschicht 92 aufgebracht. Diese Diagonalschicht 92 wird ebenfalls in die Transportketten 6, 6' eingehangen und zwischen diesen gespannt. Die Diagonalschicht 92 gleitet über die Zuführröhrchen 42, durch die Transportketten 6, 6' bewegt, bis in den Bereich der Wirkstelle 1 der Kettenwirkmaschine. Die Lage der so vorgelegten Diagonalschicht 92 ist in dem Kreis 920 gekennzeichnet.
  • Im Bereich der Wirkstelle 1 der Kettenwirkmaschine gleiten die Fäden der oberen Diagonalschicht 92 auf die Stehfäden 93 und beide gemeinsam senken sich auf die untere Diagonalschicht 91 und werden mittels Maschenverbund 901 vorverfestigt.
  • In 4 ist eine weitere Variante zur Führung der Zuführröhrchen 42 nahe der Konsolidierungsstelle (Wirkstelle 1) aufgezeigt. Hier sind – anstelle der Führung zwischen den Haken 61, 61' der Transportketten 6, 6' mit Hilfe der Gleitkörper 441, 441' – Führungsrollen 81, 82 unter der unteren Diagonalschicht 91 angeordnet. Diese Führungsrollen 81, 82 sind auf einer Welle 80 gelagert und drehbar. Sie greifen in Ausnehmungen 443, 443' zwischen Zuführröhrchen 42 ein. Die Ausnehmungen 443, 443' sind in Arbeitsrichtung ausgerichtet. Die Führungsrollen 81, 82 lenken die Fäden der unteren Diagonalschicht 91 in die Ausnehmungen 443, 443' leicht nach oben aus, so dass die Zuführröhrchen 42 von den durch die Führungsrollen 81, 82 ausgelenkten Diagonalfäden 91 seitlich fixiert oder versetzt werden. Die Druckrollen 84 verhindern ein Ausweichen des Fadengeleges 9 und der Zuführröhrchen 42 nach oben.
  • Die Führungsrollen 82 können – z. B. mittels Versatzhebel 83 – einzeln oder gemeinsam seitlich versetzt werden, so dass die von ihnen geführten Zuführröhrchen 42, 42' ihre Stehfäden 93, 94 bogenförmig oder in anderer Weise ablegen können.
  • Die in den 5 und 6 gezeigte Fadenzuführung 5 für bogenförmig ablegbare Stehfäden 94 sind hinsichtlich ihres Grundaufbaues vergleichbar mit den 2 und 3. Die Besonderheit besteht in der Führung der Zuführröhrchen 42' quer zur Arbeitsrichtung A.
  • Anstelle einer starren Einheit zur Führung der Zuführröhrchen 42 nahe der Maschenbildungsstelle 1 ist hier eine Führungsleiste 51 zwischen der unteren und der oberen Diagonalschicht 91, 92 angeordnet. Diese Führungsleiste ist mit einem festen Gleitkörper 52 und einem elastisch gelagerten Gleitkörper 521 ausgestattet, die sich seitlich an den Haken 61, 61' der Transportketten 6, 6' abstützen.
  • Die Führungsleiste 51 wird mittels Halteseilen 57, 57' gegen eine Reibungsmitnahme in Arbeitsrichtung A gesichert. An der Führungsleiste 51 sind nicht gezeigte Gleitführungen angebracht, in denen Rietschlitten 53 gleiten. Die Rietschlitten 53 besitzen flexible Führungen für die Zuführröhrchen 42'. Die flexible Führung kann durch elastische Distanzstücke 531 gewährleistet werden. Es können mehrere Rietschlitten 53 nebeneinander angeordnet und durch eine oder mehrere Versatzantriebe 56 seitlich versetzt werden.
  • Der Versatz der Rietschlitten 53 mit den Zuführröhrchen erfolgt im vorliegenden Fall über Zugseile 54 und 54', die über an der Führungsleiste 51 befestigte Umlenkstifte 55, 55' geführt werden. Die Zugseile 54, 54' erstrecken sich zunächst gegen die Arbeitsrichtung A bis an die Lagerschiene 45, wo weitere Umlenkrollen die Zugseile 54, 54' zu einem Versatzantrieb 56 führen. Die Enden 421 der Zuführröhrchen 42' sind im Bereich der Lagerschiene 45 nach oben gebogen und dort schwenkbar gelagert, so dass die Röhrchen 42' der im Bereich ihrer Mündung 421 erteilten Versatzbewegung mühelos folgen können.
  • Die 7 zeigt in Verbindung mit 8 eine weitere Vorrichtung 7 für das abgeschirmte Zuführen von Stehfäden 93 in einer Legeanordnung auf. Die Stehfäden 93 werden analog zu 1 mittels Zuführwalze 41b in Kurzröhrchen 73 gefördert. Die durch die Kurzröhrchen 73 bestimmte Lage der Stehfäden 93 wird nach oben hin durch eine Folie 70 abgeschirmt. Die Folie 70 liegt mit ihrem Eigengewicht auf der Stehfadenschicht 93 und drückt diese an die geförderte untere Diagonalschicht 91. Die dabei wirksame Reibung wirkt als Lagestabilisator.
  • Die Luftwirbel der folgenden Legevorrichtung 3, die die obere Diagonalschicht 92 legen soll, erreichen nicht mehr die Stehfäden 93. Somit kann deren Lage durch diese nicht verändert werden.
  • Im Bereich der Maschenbildungsstelle 1 werden dann alle Fadenschichten aufeinandergeführt und durch einen Maschenverbund 901 aneinander gebunden.
  • Die Folie 70 wird im Bereich der Lagerschiene 45 gestellfest durch eine vorzugsweise zweite Lagerschiene 71 gehalten und mit einer Klemmleiste 72 daran befestigt. Es ist zweckmäßig, die Stehfäden 93, die mittels Zuführwalze 41b zugeführt werden, im ersten Abschnitt mit Hilfe von Kurzröhrchen 73 soweit zu führen, dass das Eigengewicht der Folie 70 die Stehfäden 93 dann kraftschlüssig an der unteren Diagonalschicht 91 anlegen kann und auf diese Weise die Lage der Stehfäden 93 gesichert wird.
  • 1
    Konsolidierungsvorrichtung/Maschenbildungsstelle/Wirkstelle
    11
    Wirknadelreihe
    12
    Abschlag
    13
    Wirkfadenführer
    14
    Gegenhalteschiene
    2
    Legevorrichtung (für die untere Diagonalfadenlage 91)
    3
    Legevorrichtung (für die obere Diagonalfadenlage 92)
    4
    Stehfadenzuführung
    41
    Walzenpaar
    41a
    Förderwalze
    41b
    Zuführwalze
    42, 42'
    Zuführröhrchen
    421
    Mündung
    422
    Stege
    43
    Führungsbarre (für Röhrchen)
    44
    Führungsschiene
    441
    Gleitkörper, fest
    442
    Gleitkörper, elastisch
    443, 443'
    Ausnehmungen
    45
    Lagerschiene
    5
    Fadenzuführung (für bogenförmig ablegbare Stehfäden 93')
    51
    Führungsleiste
    52
    Gleitkörper, fest
    521
    Gleitkörper, elastisch
    53
    Rietschlitten
    531
    Distanzstücke, elastisch
    54, 54'
    Zugseil
    55, 55'
    Umlenkstift
    56
    Versatzantrieb
    57, 57'
    Halteseile
    6, 6'
    Transportketten
    60, 60'
    Fassung
    61, 61'
    Haken
    62, 62'
    Rückhaltestifte.
    7
    Stehfadenabschirmung
    70
    Folie
    71
    Haltebarre
    72
    Spannleiste
    73
    Kurzröhrchen
    74
    Röhrchenbarre
    8
    Röhrchenführung
    80
    Welle
    81
    Führungsrolle, fest
    82
    Führungsrolle, versetzbar
    83
    Versatzhebel
    84
    Druckrolle
    9
    Fadengelege
    90
    Fadengelege, vorverfestigt
    901
    Maschenverbund
    91
    untere Diagonalschicht
    910, 910'
    Kreis
    92
    obere Diagonalschicht
    920
    Kreis
    93
    Stehfadenschicht, Stehfäden (überwiegend in Arbeitsrichtung A)
    94
    Stehfäden (bogenförmig verlaufend)
    A
    Arbeitsrichtung

Claims (13)

  1. Verfahren zur Herstellung eines bahnförmigen Multiaxialgeleges, das Multifilamentfäden besitzt, bestehend aus mehreren Faden- und/oder Faserschichten, von denen – untere und obere Schichten überwiegend quer zur Arbeitsrichtung geradlinig ausgerichtete Fasern oder Fäden besitzen und – mindestens eine mittlere Schicht Fäden oder Fasern hat, die überwiegend in Arbeitsrichtung oder bogenförmig um diese herum schwingend verlaufen, wobei die Fäden oder Fasern der Schichten des Multiaxialgeleges im Bereich von Legeanordnungen aufeinander abgelegt und mit Hilfe von Transportmitteln in den Bereich einer Konsolidierungsvorrichtung bewegt werden, wobei die Fäden einer mittleren, überwiegend in Arbeitsrichtung oder bogenförmig vorgelegten Schicht mittels Führungselementen einer gestellfesten Barre unmittelbar vor der Konsolidierungsvorrichtung geführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Fäden oder Fasern von unteren und oberen Schichten (91, 92) quer über die Breite des Fadengeleges und beiderseits desselben, in an sich bekannter Weise – an gemeinsamen Transportmitteln (Transportketten 6, 6') fixiert und zwischen diesen gespannt geführt werden, dass die Fäden oder Fasern der Schicht (Stehfäden 93, 94), die mittels gestellfester Barre (43; 45; 73) überwiegend in Arbeitsrichtung oder bogenförmig geführt wird, – nahe über einer vorher gelegten, unteren Schicht (91), – in einer Ebene, etwa parallel zu dieser unteren Schicht (91 ), entsprechend der gewünschten Struktur und Lage ausgebreitet wird, dass diese so ausgebreitete Fadenschicht (Stehfäden 93; 94) mindestens von oben her mit Hilfe von mindestens in Arbeitsrichtung (A) lagefixierter Führungselemente (Zuführröhrchen 42, 42; Folie 70) abgeschirmt und so abgeschirmt bis in den Bereich der Konsolidierungsvorrichtung geführt wird, dass die Fäden oder Fasern der folgenden, oberen Schicht (92) auf die abschirmenden Führungsmittel (42, 42'; 70) aufgelegt werden und dass das komplettierte Faden- oder Fasergelege (9) zwischen den seitlich geführten Transportmitteln (6, 6') gespannt, oberhalb und unterhalb der Abschirmung zur Konsolidierungsvorrichtung (1) gefördert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mittels gestellfest gelagerter Barre (43, 45; 73) geführten Fäden oder Fasern (93, 94) einzeln oder in Gruppen in allseitig abschirmenden Führungsmitteln (z. B. Röhrchen 42, 42') geführt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fäden oder Fasern mittels Druckluft in die allseitig abschirmenden Führungsmittel (z. B. Röhrchen 42, 42') eingezogen werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mittels gestellfest gelagerter oder geführter Barre (45) geführten Fäden oder Fasern (94) mittels abschirmender Führungsmittel nahe der Konsolidierungszone (1) einzeln oder in Gruppen gleich oder unterschiedlich seitlich versetzend geführt werden.
  5. Legeanordnung zu Herstellung multiaxialer Fadengelege mit mindestens einem Transportmittel, das beiderseits des entstehenden Fadengeleges angeordnete, in Richtung der Konsolidierungsvorrichtung bewegbare Haltemittel (Haken 61, 61'; Rückhaltestifte 62, 62') für die Fäden der quer zur Arbeitsrichtung (A) spannbaren Fadenschichten (91, 92) besitzt, mit mindestens zwei Faden- oder Faser-Legevorrichtungen (2, 3), von denen mindestens eine ihre Faden- oder Faserschichten (91, 92) zwischen Haltemitteln (61, 62) einer Transportvorrichtung (6, 6') spannt, und mit mindestens einer gestellfest gelagerten Barre (43, 45) für das Führen von in Arbeitsrichtung und/oder bogenförmig vorlegbare Faden- oder Faserscharen (Stehfäden 93, 94), die zwischen den Faden- oder Faserschichten der beiden Faden- oder Faserlegevorrichtungen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass beiden Fadenlegevorrichtungen (2, 3) – in an sich bekannter Weise – eine einzige Transportvorrichtung (6, 6') mit beiderseits des entstehenden Fadengeleges (9) angeordneten, bewegbaren Haltemitteln (Haken 61, 61 ; Rückhaltestifte 62, 62') zugeordnet ist, dass das gestellfeste Lager der Barre (Führungsbarre 43; Lagerschiene 45) in Arbeitsrichtung zwischen zwei Legevorrichtungen (2, 3) angeordnet ist, dass an dem gestellfesten Lager oder an der Barre (Führungsbarre 43; Lagerschiene 45) abschirmende Führungselemente (Zuführröhrchen 42, 42'; Folie 70) befestigt sind, die diejenigen, durch die Barre zugeführten Fäden oder Fasern (93, 94) mindestens nach oben hin abschirmen und dass sich diese abschirmenden Führungselemente (Zuführröhrchen 42, 42; Folie 70) vom Lager der Barre (Führungsbarre 43; Lagerschiene 45) bis nahe an die Konsolidierungsvorrichtung (1) erstrecken.
  6. Legeanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die abschirmenden Führungselemente aus einer Gruppe fadenführender Zuführröhrchen (42, 42') gebildet sind, die am Lager der Barre (Führungsbarre 43; Lagerschiene 45) fixiert sind und dass die freien Enden der Faden führenden Zuführröhrchen (42, 42') mindestens nahe der Konsolidierungsvorrichtung (1) einzeln oder gruppenweise, parallel zur Legeebene miteinander verbunden sind.
  7. Legeanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Gruppe/n von fadenführenden Zuführröhrchen (42, 42') Gleitkörper (441, 442; 52, 521) zugeordnet sind, die sich gleitend zwischen gespannten Fadenschichten (91, 92) an den Haltemitteln (Haken 61, 61') der Transportvorrichtung (6, 6') seitlich abstützen.
  8. Legeanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass nahe der Konsolidierungsvorrichtung (1) zwischen zwei gespannten Fadenschichten (91,92) eine Führungleiste (51) angeordnet ist, dass der Führungsleiste (51) Gleitkörper (52, 521) zugeordnet sind, die sich gleitend zwischen kreuzweise gespannten Fadenschichten (91, 92) an den Haltemitteln (Haken 61, 61') der Transportvorrichtung (6, 6') abstützen, dass der Führungsleiste (51) mindestens zwei, in Arbeitsrichtung (A) ausgerichtete, gestellfest fixierte Halteseile (57, 57') zugeordnet sind, dass an der Führungsleiste (51) Rietschlitten (53) für Gruppen von fadenführenden Zuführröhrchen (42') quer zur Arbeitsrichtung bewegbar geführt sind und dass den Rietschlitten (53) steuerbare Antriebsmittel (Zugseil 54, 54'; Versatzantrieb 56) zugeordnet sind.
  9. Legeanordnung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Gruppe/n von fadenführenden Zuführröhrchen (42, 42') auf einer gestellfesten Welle (80) gelagerte Führungsrollen (81, 82) zugeordnet sind, dass sich die Achse der gestellfest gelagerten Welle (80) – nahe zur Konsolidierungsvorrichtung (1), – außerhalb der Ebene des Faden- oder Fasergeleges (9) und – rechtwinklig zur Arbeitsrichtung (A) erstreckt, dass die Gruppe oder eine der Gruppen von Zuführröhrchen (42, 42') Ausnehmungen (443, 443') hat, die sich in Arbeitsrichtung (A) erstrecken und den Führungsrollen (81; 82) zugewandt sind, und dass die Führungsrollen (81, 82), Schichten (91) des Faden- oder Fasergeleges (9) auslenkend, in die Ausnehmungen (443, 443') der Zuführrörchen (42, 42') positionierend einreifen.
  10. Legeanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsrollen (81, 82) in Achsrichtung gesteuert verschiebbar sind.
  11. Legeanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die abschirmenden Führungselemente aus einer flexiblen Folie (70) bestehen, die am Lager der Führungsanordnung (Haltebarre 71) befestigt ist und sich über der abgelegten Fadenschicht (93) mindestens bis in den Bereich der folgenden Faden-Legevorrichtung (3) erstreckt.
  12. Legeanordnung nach Anspruch 5 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Folie (70) an ihrer unteren Seite eine Rippenstruktur aufweist, deren Rippen in Arbeitsrichtung (A) ausgerichtet sind.
  13. Legeanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Konsolidierungsvorrichtung die Wirkstelle (1) einer Kettenwirkmaschine ist.
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