DE10258300B4 - Verfahren und Vorrichtung zur Stabilisierung von abgeworfenen Bergwerksschächten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Stabilisierung von abgeworfenen Bergwerksschächten Download PDFInfo
- Publication number
- DE10258300B4 DE10258300B4 DE10258300.5A DE10258300A DE10258300B4 DE 10258300 B4 DE10258300 B4 DE 10258300B4 DE 10258300 A DE10258300 A DE 10258300A DE 10258300 B4 DE10258300 B4 DE 10258300B4
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- packer
- filling
- column
- filling material
- filled
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims abstract description 14
- 230000000087 stabilizing effect Effects 0.000 title abstract description 5
- 239000000463 material Substances 0.000 claims abstract description 42
- 239000004746 geotextile Substances 0.000 claims description 12
- 239000011230 binding agent Substances 0.000 claims description 9
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 6
- 239000000835 fiber Substances 0.000 claims description 4
- 239000000945 filler Substances 0.000 claims description 4
- 230000006641 stabilisation Effects 0.000 claims description 3
- 238000011105 stabilization Methods 0.000 claims description 3
- 239000012209 synthetic fiber Substances 0.000 claims description 3
- 229920002994 synthetic fiber Polymers 0.000 claims description 3
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 2
- 239000004568 cement Substances 0.000 description 10
- 238000007689 inspection Methods 0.000 description 5
- 238000009415 formwork Methods 0.000 description 4
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 3
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 3
- 239000008267 milk Substances 0.000 description 2
- 210000004080 milk Anatomy 0.000 description 2
- 235000013336 milk Nutrition 0.000 description 2
- 238000005065 mining Methods 0.000 description 2
- 239000013590 bulk material Substances 0.000 description 1
- 238000005056 compaction Methods 0.000 description 1
- 230000006835 compression Effects 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 238000002347 injection Methods 0.000 description 1
- 239000007924 injection Substances 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 239000004033 plastic Substances 0.000 description 1
- 229920003023 plastic Polymers 0.000 description 1
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 1
- 229920005989 resin Polymers 0.000 description 1
- 239000011347 resin Substances 0.000 description 1
- 230000000717 retained effect Effects 0.000 description 1
- 239000011435 rock Substances 0.000 description 1
- 239000004576 sand Substances 0.000 description 1
- 239000000243 solution Substances 0.000 description 1
- 229920003002 synthetic resin Polymers 0.000 description 1
- 239000000057 synthetic resin Substances 0.000 description 1
- 239000004753 textile Substances 0.000 description 1
Images
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21F—SAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
- E21F15/00—Methods or devices for placing filling-up materials in underground workings
- E21F15/02—Supporting means, e.g. shuttering, for filling-up materials
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- Consolidation Of Soil By Introduction Of Solidifying Substances Into Soil (AREA)
Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Stabilisierung von mit Füllmaterial verfüllten, abgeworfenen Bergwerksschächten.
- Nach dem Stande der Technik ist es seit alters her üblich, abgeworfene Bergwerksschächte mit Füllmaterial aufzufüllen, beispielsweise mit Bergematerial oder mit Schutt. Diesen Füllmaterialien wird meistens noch ein Bindemittel, z. B. Zementmilch, zugegeben, um eine ausreichend tragfähige Füllmaterialsäule zu erzeugen. Um die Stabilität der Füllmaterialsäule zu verbessern, verwendet man als Füllmaterial auch nicht nachverdichtenden Gesteinsschotter und Magerbeton bzw. im oberen Endbereich des Schachtes eine kompakte Zementsäule.
- Diese Füllmaterialsäule erstreckt sich nicht immer über die gesamte Schachtteufe, sondern füllt meist nur den oberen Schachtabschnitt, soweit der Schacht im Lockergebirge steht. In diesem Fall muß natürlich dafür Sorge getragen werden, daß die Füllmaterialsäule nach unten hin durch geeignete Maßnahmen abgefangen wird, beispielsweise durch eine entsprechende Verlagerung und Abstützung der Füllmaterialsäule in entsprechenden radialen Aufweitungen der Schachtwandung im Bereich des unteren Endes der Füllmaterialsäule. Zum gleichen Zweck ist es z. B. aus der
DE 199 52 306 A1 bekannt, unterhalb der Füllmaterialsäule einen aufblähbaren Sack aus textilem Material anzuordnen, der mit einem expandierenden Material gefüllt wird, welches im expandierten Zustand erhärtet und auf diese Weise zusammen mit dem Sack einen fest an der Schachtwand anliegenden Stopfen bildet. - Nach oben hin wird die Füllmaterialsäule von einer Schachtplatte abgedeckt, in der eine Revisionsöffnung angeordnet ist, durch die hindurch der Zustand der Füllmaterialsäule überwacht werden kann.
- Weiterhin ist es nach dem Stand der Technik aus der
DE 31 15 003 A1 bekannt, einen mit Druckgas gefüllten Gewebeschlauch als Schalhaut beim Einbringen von Beton zu verwenden, der zur Abstützung oder Sicherung der Wandung eines Bohrlochs oder sonstiger Grubenräume dient und in dem Spalt zwischen dieser Schalhaut und der Wandung eingebracht wird. Diese Schalhaut kann nach Aushärten des Betons nach Druckentlastung des Druckgases wieder entfernt werden oder verbleibt als verlorene Schalung an der mit Beton verkleideten Wandung. - In der jüngeren Vergangenheit hat es eine Reihe von Unglücksfällen gegeben, die dadurch verursacht worden sind, daß die Füllmaterialsäule aus unterschiedlichen Gründen instabil geworden ist. Dabei besteht eine besondere Schwierigkeit darin, daß das Material und der Aufbau der Füllmaterialsäule oft nicht mehr bekannt ist. Aus diesen Gründen besteht eine Verfügung der Bergbehörden, daß Grundstücke in unmittelbarer Nachbarschaft von abgeworfenen und verfüllten Bergwerksschächten unbebaut bleiben müssen, es sei denn, es werden besondere Maßnahmen zur Stabilisierung der Füllmaterialsäule ergriffen.
- Hierzu ist es nach dem Stande der Technik üblich, die Schachtplatte abzubrechen, das Füllmaterial über eine ausreichende Länge zu entnehmen, eine stabile Verlagerung der neu aufzubauenden Füllmaterialsäule in der Schachtwandung anzubringen und die Füllmaterialsäule komplett neu aufzubauen. Eine solche Maßnahme ist aus nachvollziehbaren Gründen extrem teuer.
- Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Stabilisierung von mit Füllmaterial unbekannter Zusammensetzung verfüllten, abgeworfenen Bergwerksschächten zu schaffen, die wesentlich kostengünstiger sind und dennoch den Sicherheitsanforderungen genügen.
- Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung zunächst ein Verfahren vor, bei welchem in die Füllmaterialsäule von oben eine Bohrung eingebracht wird, in die eine radial expandierbare Packeranordnung eingelassen wird, die unter Hochdruck mit abbindendem Material befüllt wird, derart, daß die Füllmaterialsäule im Längenbereich der Packeranordnung radial verdichtet und unter erhöhter radialer Druckspannung gehalten wird.
- Das Verfahren gemäß der Erfindung hat zunächst den Vorteil, daß keine Abbrucharbeiten vorgenommen zu werden brauchen. Die Bohrung in der Füllmaterialsäule kann nämlich durch die Revisionsöffnung der Schachtplatte hindurch in die Füllmaterialsäule eingebracht werden. Das unter Hochdruck in die Packeranordnung eingebrachte, abbindende Material bewirkt zunächst eine Verdichtung der Füllmaterialsäule im Längenbereich der Packeranordnung und hält anschließend das Füllmaterial in diesem Bereich unter einer erhöhten radialen Druckspannung, welche die Füllmaterialsäule im oberen Bereich, z. B. über 20–30 Meter Länge, derart stabilisiert, daß sie sich nicht mehr setzen kann oder abwandern kann. Wie ohne weiteres ersichtlich ist, ist der Arbeits- und Materialaufwand denkbar gering.
- Um das Einbringen der Packeranordnung zu erleichtern, ist weiterhin vorgesehen, daß die Bohrung bei ihrer Herstellung verrohrt wird und daß diese Verrohrung nach Einbringung der Packeranordnung und vor der Befüllung der Packeranordnung gezogen wird. Durch die zeitweise Verrohrung wird die Bohrung zwischenzeitlich so stabilisiert, daß die Packeranordnung problemlos eingebracht werden kann. Nachdem die Verrohrung gezogen worden ist, kann durch die erfindungsgemäße Druckbefüllung der Packeranordnung der oben erläuterte radiale Preßdruck erzeugt werden.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Fülldruck der Packeranordnung soweit erhöht wird, daß die Schachtwandung zumindest bereichsweise radial nach außen aufgeweitet wird. Eine solche radiale Aufweitung erzeugt zusätzlich einen Formschluß zwischen der Schachtwandung und der Füllmaterialsäule. Dieser Formschluß bewirkt eine zusätzliche Abstützung der Füllmaterialsäule gegen axiale Verschiebung und verdichtet darüber hinaus möglicherweise vorhandenes Lockergebirge im Bereich der Schachtwandung.
- Eine weitere Stabilisierung der Füllmaterialsäule wird erreicht, wenn sie im Bereich oberhalb der Packeranordnung durch injiziertes Bindemittel stabilisiert wird. Als Bindemittel kommt hier – ebenso wie bei der Packerbefüllung – in erster Linie Zementmilch in Frage. Es ist aber auch denkbar, hier die im Bergbau bewährten chemisch abbindenden Kunststoffe zu injizieren.
- Gegenstand der Erfindung ist weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung, welche sich dadurch kennzeichnet, daß die Packeranordnung im Bohrlochtiefsten und im Längenbereich des Bohrlochs mit Abstand zum Bohrlochtiefsten je einen kurzen Widerlagerpacker und zwischen den Widerlagerpackern mindestens einen langen Hauptpacker aufweist. Nach dem Einbringen der Packeranordnung werden zunächst die beiden Widerlagerpacker unter Hochdruck mit einem abbindenden Bindemittel befüllt, wodurch zwischen diesen beiden Widerlagerpackern ein sehr langer, nach oben und unten weitestgehend dicht abgeschlossener Raum entsteht, in welchem sich der lange Hauptpacker befindet. Dieser Hauptpacker wird erst dann mit unter Hochdruck stehendem bindendem Bindemittel befüllt, wenn das Bindemitteln in den Widerlagerpackern abgebunden ist.
- Zweckmäßig bestehen die Packer aus hoch festen Geotextilien und passen im unbefüllten Zustand in den lichten Querschnitt der Bohrung bzw. der Verrohrung, während sie im befüllten Endzustand einen Durchmesser haben, der wesentlich größer, beispielsweise um das 10-fache größer als der Bohrlochdurchmesser ist. Hierdurch ist es möglich, durch Befüllen der Packer eine große radiale Expansion und hohe radiale Druckspannungen zu erzeugen.
- Das verwendete Geotextil ist zweckmäßig wasser- und/oder luftdurchlässig. Hierdurch kann das bei der Befüllung des Packers mitgeführte Hochdruckwasser in die Füllmaterialsäule ausgepreßt werden, wobei gleichzeitig die in dem Hochdruckwasser mitgeführten Feststoffe, z. B. Zement und/oder Sand in der Packeranordnung zurückgehalten werden.
- Alternativ kann das verwendete Geotextil auch flüssigkeitsdicht beschichtet sein. Ein solches flüssigkeitsdichtes Geotextil wird verwendet, wenn zur Befüllung des Packers beispielsweise ein aushärtendes Kunstharz verwendet werden soll, welches nicht in die Füllmaterialsäule eindringen soll.
- Eine besonders hohe Reißfestigkeit wird erreicht, wenn das Geotextil aus synthetischen Fasern besteht. Solche synthetischen Fasern haben darüber hinaus den Vorteil, daß sie weitestgehend verrottungsfest sind.
- Eine wesentlich preiswertere Lösung sieht vor, daß das verwendete Geotextil aus Naturfasern besteht. Bei der Verwendung von Naturfasern muß man natürlich dafür Sorge tragen, daß diese Naturfasern möglichst verrottungsfest ausgerüstet werden.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 : Schematisch einen Längsschnitt durch den oberen Abschnitt eines Schachtes mit eingebrachtem Bohrloch und eingesetzter Packeranordnung (noch unbefüllt); -
2 : einen Ausschnitt aus1 mit der noch unbefüllten Packeranordnung; -
3 : die aus2 hervorgehende Packeranordnung nach Befüllung der Widerlagerpacker; -
4 : die aus3 hervorgehende Anordnung nach Befüllung des Hauptpackers; -
5 : einen Längsschnitt durch den fertig stabilisierten Schacht. - In der Zeichnung ist die Schachtwandung mit dem Bezugszeichen
1 bezeichnet. Nach oben hin ist der Schacht von einer Schachtplatte2 abgedeckt, in welcher sich eine Revisionsöffnung3 befindet. Das Innere des Schachtes ist durch eine Füllmaterialsäule4 gefüllt, die aus lose eingefülltem Schüttgut besteht, welches mit Bindemittel versetzt ist. - Beim Verfahren gemäß der Erfindung wird durch die Revisionsöffnung
3 der Schachtsplatte2 hindurch eine Bohrung5 in die Füllmaterialsäule4 eingebracht. Beim Herstellen dieser Bohrung5 wird diese mit einer Verrohrung6 versehen. - Sodann wird in die Verrohrung
6 eine Packeranordnung7 eingelassen. Diese Packeranordnung7 weist einen im Bohrlochtiefsten angeordneten unteren Widerlagerpacker8 und einen mit größerem Abstand davon angeordneten oberen Widerlagerpacker9 auf, der sich im Längenbereich des Bohrlochs5 befindet. Zwischen den Widerlagerpackern8 und9 befindet sich ein langgestreckter Hauptpacker10 . Alle Packer8 ,9 und10 bestehen aus hoch reißfesten Geotextilien, die wasserdurchlässig sind, im Wasser mitgeführte Feststoffe, z. B. Zement, aber zurückhalten. Die Packer8 ,9 und10 haben im unbefüllten Zustand einen kleinen Durchmesser und können deshalb problemlos in die Bohrung5 bzw. in deren Verrohrung6 eingeführt werden. Im befüllten Zustand haben die Packer demgegenüber einen Durchmesser, der wesentlich größer als der Durchmesser des Bohrlochs5 ist. - Außerdem stehen die Packer
8 ,9 und10 jeweils über Befüllleitungen11 mit einer nicht dargestellten Hochdruckpumpe in Verbindung, über die die einzelnen Packer8 ,9 und10 separat mit Zementleim befüllt werden können. - Vor dem Befüllen der Packer
8 ,9 und10 wird zunächst die Verrohrung6 aus dem Bohrloch5 gezogen, damit die Packer unmittelbar auf das Füllmaterial der Füllmaterialsäule4 einwirken können. Sodann werden zunächst die Widerlagerpacker8 und9 unter Hochdruck mit Zementleim befüllt. Dabei blähen sich diese Packer radial auf und bilden feste Widerlager für das nachfolgende Befüllen des Hauptpackers10 . Dieser Zustand ist in3 dargestellt. - Nachdem der Zementleim in den Widerlagerpackern
8 und9 abgebunden hat, wird der Hauptpacker10 mit unter Hochdruck stehendem Zementleim beaufschlagt. Dabei wird der Druck hier soweit erhöht, daß die sich aufbauenden radialen Druckspannungen die Schachtwandung1 radial aufweiten. Durch diese Aufweitung wird das umliegende Lockergebirge zusätzlich verdichtet und eine quasi formschlüssige Verbindung zwischen Schachtwand1 und Füllmaterialsäule4 hergestellt. Wie aus4 ersichtlich ist, vergrößert sich der radiale Durchmesser des Hauptpackers10 um ein Vielfaches, beispielsweise auf das zehnfache, so daß eine erhebliche Verdichtung des Füllmaterials der Füllmaterialsäule4 stattfindet und erhebliche radiale Druckspannungen erzeugt werden. - Wie aus
5 ersichtlich ist, werden abschließend durch die Revisionsöffnung3 hindurch in die Füllmaterialsäule4 fächerartig Injektionsbohrlöcher12 eingebracht, die zur Verfestigung der Füllmaterialsäule4 oberhalb der Packeranordnung7 mit einem geeigneten Bindemittel, z. B. Zementleim oder einem Kunstharz verpreßt werden. - Wie sich aus der obigen Darstellung ergibt, können alle Maßnahmen zur Stabilisierung der Füllmaterialsäule ohne Abbruch der Schachtplatte
2 und ohne Entnahme von Füllmaterial durch die Revisionsöffnung3 hindurch durchgeführt werden. Wie ohne weiteres ersichtlich ist, ist dadurch der Arbeitsaufwand und auch der Materialaufwand für die Stabilisierung der Füllmaterialsäule4 denkbar gering.
Claims (10)
- Verfahren zur Stabilisierung von mit Füllmaterial verfüllten, abgeworfenen Bergwerksschächten, dadurch gekennzeichnet, daß in die Füllmaterialsäule (
4 ) von oben eine Bohrung (5 ) eingebracht wird, in die eine radial expandierbare Packeranordnung (7 ) eingelassen wird, die unter Hochdruck mit abbindendem Material befüllt wird, derart, daß die Füllmaterialsäule (4 ) im Längenbereich der Packeranordnung (7 ) radial verdichtet und unter eine erhöhte radiale Druckspannung gesetzt wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (
5 ) bei ihrer Herstellung verrohrt wird und das diese Verrohrung (6 ) nach dem Einbringen der Packeranordnung (7 ) und vor der Befüllung der Packeranordnung (7 ) gezogen wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fülldruck der Packeranordnung (
7 ) soweit erhöht wird, daß die Schachtwandung (1 ) zumindest bereichsweise radial nach außen aufgeweitet wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllmaterialsäule (
4 ) oberhalb der Packeranordnung (7 ) durch in die Füllmaterialsäule (4 ) injizierte Bindemittel stabilisiert wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Packeranordnung (
7 ) im Bohrlochtiefsten und im Längenbereich des Bohrlochs (5 ) mit Abstand zum Bohrlochtiefsten je einen kurzen Widerlagerpacker (8 ,9 ) und zwischen den Widerlagerpackern (8 ,9 ) mindestens einen langen Hauptpacker (10 ) aufweist. - Vorrichtung zur Verwendung bei einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Packer (
8 ,9 ,10 ) aus hoch festen Geotextilien bestehen und im unbefüllten Zustand in den lichten Querschnitt der Bohrung (5 ) bzw. der Verrohrung (6 ) passen, während sie im befüllten Zustand einen Durchmesser haben, der wesentlich größer als der des Bohrlochs (5 ) ist. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Geotextil wasser- und/oder luftdurchlässig ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Geotextil flüssigkeitsdicht beschichtet ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Geotextil aus synthetischen Fasern besteht.
- Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Geotextil aus Naturfasern besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10258300.5A DE10258300B4 (de) | 2002-12-04 | 2002-12-13 | Verfahren und Vorrichtung zur Stabilisierung von abgeworfenen Bergwerksschächten |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10256817 | 2002-12-04 | ||
DE10256817.0 | 2002-12-04 | ||
DE10258300.5A DE10258300B4 (de) | 2002-12-04 | 2002-12-13 | Verfahren und Vorrichtung zur Stabilisierung von abgeworfenen Bergwerksschächten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10258300A1 DE10258300A1 (de) | 2004-06-24 |
DE10258300B4 true DE10258300B4 (de) | 2014-08-21 |
Family
ID=32335995
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10258300.5A Expired - Lifetime DE10258300B4 (de) | 2002-12-04 | 2002-12-13 | Verfahren und Vorrichtung zur Stabilisierung von abgeworfenen Bergwerksschächten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10258300B4 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005015524B4 (de) * | 2005-04-04 | 2014-01-30 | Bum Beton- Und Monierbau Gmbh | Verfahren zur dauerhaften Sicherung von abgeworfenen Bergwerksschächten |
US7708070B2 (en) | 2005-06-29 | 2010-05-04 | Tagfilm Pty Limited | Shaft plugging system |
DE102007060210A1 (de) | 2007-12-14 | 2009-06-18 | Zaidi, Sarim, Dipl.-Ing. | Verfahren zur Sicherung des Schachtkopfes eines abgeworfenen Bergwerksschachtes |
GB2511068B (en) | 2013-02-21 | 2017-11-01 | Alice Isaksen Inger | Apparatus and method for setting a cementitious material plug |
-
2002
- 2002-12-13 DE DE10258300.5A patent/DE10258300B4/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10258300A1 (de) | 2004-06-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
WO2006066288A1 (de) | Verfahren zum setzen von ankern und bei diesem verfahren verwendbarer anker | |
DE2318842A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur ausbildung von saeulen im erdboden | |
DE3409591C3 (de) | Verfahren zur nachträglichen Herstellung einer unterirdischen Dichtungssohle | |
DE3445965A1 (de) | Verdichtende tiefgruendung, verfahren und vorrichtung zu deren herstellen | |
DE10258300B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Stabilisierung von abgeworfenen Bergwerksschächten | |
AT405205B (de) | Dichtmanschette für einen bohrlochpacker und verfahren zum aufbauen eines bohrlochpackers | |
DE10013446A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Ortbetonpfahles | |
DE2544834C3 (de) | Vorrichtung zum Abteufen von Schächten in nicht standfestem Gebirge | |
EP0151389A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Bauelementen im Baugrund, wie Pfählen, Injektionsankern, Schlitzwänden oder dergleichen | |
DE3732894A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung gewebearmierter ausbaustuetzen oder schlanker tragender bauglieder | |
DE3521434A1 (de) | Injektionsverfahren und -vorrichtung zur bodenverbesserung | |
DE3209668C1 (de) | Verfahren und Vorrichtungen zum Beherrschen der Streckensohle einer Strecke mit Streckenausbau in Untertagebetrieben | |
DE3336153C2 (de) | Mit Baustoff verfüllbarer Hohlkörper | |
DE3927933C2 (de) | ||
DE3615490C2 (de) | Verfahren zum Verfestigen des Fußbereichs eines Ortbetonelementes in einer Bohrung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
EP1342852B1 (de) | Verfahren zum Abstützen und Abdichten von Erdreich | |
DE2617758A1 (de) | Verfahren zum einbringen von kunststoff-fuellungen in waende, mauern, fassadenwaende u.dgl. und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens | |
DE102010024607B4 (de) | Gründungspfahl sowie Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE102005015524B4 (de) | Verfahren zur dauerhaften Sicherung von abgeworfenen Bergwerksschächten | |
DE3400741C2 (de) | ||
EP3628781B1 (de) | Verfahren zum herstellen eines injektionsankers im boden und nachverpressautomat hierfür | |
DE3610949A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer schmalwand in erdboeden, sowie dazu dienende einrichtungen und elemente | |
DE3232906C2 (de) | ||
DE60021789T2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Tiefwand und Bohrelement | |
DE1433241A1 (de) | Verfahren zum Befestigen von Gebirgskoerpern aus gebraechen bis lockeren Gesteinen und Mineralien,in dem Grubenbaue aufzufahren sind |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
R082 | Change of representative |
Representative=s name: SCHNEIDERS & BEHRENDT RECHTS- UND PATENTANWAELTE, Representative=s name: SCHNEIDERS & BEHRENDT RECHTS- UND PATENTANWAEL, DE |
|
R016 | Response to examination communication | ||
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: BUM BETON- UND MONIERBAU GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: BUM BETON- UND MONIERBAU GMBH, 44652 HERNE, DE Effective date: 20140313 |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: SCHNEIDERS & BEHRENDT RECHTS- UND PATENTANWAEL, DE Effective date: 20140313 Representative=s name: SCHNEIDERS & BEHRENDT PARTMBB, RECHTS- UND PAT, DE Effective date: 20140313 |
|
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R020 | Patent grant now final | ||
R071 | Expiry of right |