DE10249713A1 - Rechnergestützte Synchronisier- und Regeleinrichtung zur Optimierung der Kraftübertragung und Leistungssummierung für Maschinen und technische Einrichtungen mit zwei oder mehreren Antrieben - Google Patents

Rechnergestützte Synchronisier- und Regeleinrichtung zur Optimierung der Kraftübertragung und Leistungssummierung für Maschinen und technische Einrichtungen mit zwei oder mehreren Antrieben Download PDF

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Abstract

Das rechnergestützte Steuerungs- und Regelsystem ist so aufgebaut, dass beim Zusammenwirken von zwei oder mehreren Einzelantrieben an Maschinen und technischen Einrichtungen jedem Antrieb eine rechnergestützte Steuerung zugeordnet wird und durch Datenaustausch zwischen den rechnergestützten Steuerungen die Kraftübertragung der Einzelantriebe und die Leistungssummierung optimiert werden. Wechselnde Betriebsverhältnisse, z. B. beim Beschleunigen oder Bremsen bzw. bei sich plötzlich ändernder Lastverteilung, werden in den rechnergestützten Steuerungen die einzelnen Antriebe erfasst, miteinander verglichen, aufbereitet und gegebenenfalls als veränderte Sollwerte an die Stellglieder der einzelnen Antriebseinheiten weitergeleitet. Die Synchronisier- und Regeleinrichtung kann bei allen Antriebsarten und/oder bei Antrieben unterschiedlicher Leistung zum Einsatz kommen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein rechnergestütztes Steuerungs- und Regelsystem zur Synchronisierung von zwei oder mehreren Einzelantrieben an Maschinen und technischen Einrichtungen, vorzugsweise an aus Wagen bestehenden Zugverbänden, mit der Zielsetzung, die Kraftübertragung der Einzelantriebe und die Leistungssummierung so zu optimieren, dass bei wechselnden Betriebs- und Belastungsverhältnissen ein störungsfreier Betriebsablauf und eine den installierten Einzelleistungen entsprechende günstige Aufteilung der benötigten Gesamtleistung erreicht wird.
  • In vielen Bereichen der Technik gibt es spezielle Aufgaben- und Problemstellungen, die es aus unterschiedlichen Gründen erforderlich machen, zum Antrieb von Maschinen oder technischen Einrichtungen zwei oder mehrere Antriebe – auch solche unterschiedlicher Leistung und/oder Antriebsart – einzusetzen, welche in einer vorgegebenen Abhängigkeit zusammenarbeiten müssen. Derartige Abhängigkeiten bestehen häufig in der optimalen Aufteilung der benötigten Gesamtleistung auf die einzelnen Antriebe, um sowohl bei Normalbelastungen als auch bei Spitzenbelastungen und außergewöhnlichen Betriebszuständen eine gleichmäßige Leistungsverteilung bzw. die vollkommene Ausnutzung der installierten Gesamtleistung zu erreichen. Im praktischen Betrieb kommt es sehr oft vor, dass sich die Belastungen in Teilbereichen der Maschinen und/oder technischen Einrichtungen zeitlich und räumlich unabhängig voneinander schnell und ganz erheblich verändern, was beim gegenwärtigen Stand der Technik zwangsläufig zu ungewollt ungleichmäßiger Beaufschlagung und Ausnutzung der einzelnen Antriebe führt.
  • Bei aus Wagen bestehenden Zugverbänden, die an ihren beiden Enden von je einer Lokomotive angetrieben werden, ist seit langem bekannt, nur einen Maschinenfahrer einzusetzen und die Motorsteuerungen beider Lokomotiven miteinander zu verbinden. Ferner sind in derartigen Systemen einfache Regeleinrichtungen bekannt, die dazu dienen, die benötigte Gesamtleistung möglichst gleichmäßig auf beide Lokomotiven zu verteilen. Bei besonders hoch belasteten Zugsystemen mit Friktionsantrieben, beispielsweise in Bergwerken oder im Tunnelbau, bei denen die installierte Leistung bewußt bis an die Grenze der Übertragbarbeit auf die Schienen gesteigert werden muß, sind die gebräuchlichen bzw. bekannten Regeleinrichtungen nicht in der Lage, die durch äußere Einflüsse bedingten, häufig plötzlich auftretenden Belastungs- und Zustandsänderungen bei der Kraftübertragung der Räder der Lokomotiven auf die Schienen auszugleichen. So kommt es bei derartigen Zugverbänden mit je einer Lokomotive an beiden Enden bei gleicher Belastung der Antriebsmotoren häufig vor, dass die Räder der einen Lokomotive durchrutschen, weil der Reibungsfaktor zwischen den Rädern und den Schienen im Bereich dieser Lokomotive wesentlich geringer ist als im Bereich der anderen.
  • Tritt dieser Betriebszustand bei Vollbelastung beider Lokomotiven auf, so wird die Leistung der Lok mit den durchrutschenden Rädern automatisch vermindert, bis das Durchrutschen beendet ist. Der Zug verlangsamt seine Geschwindigkeit, weil nur noch die Leistung einer Lokomotive zur Verfügung steht. Beim derzeitigen Stand der Technik gibt es kein Erfassungssystem, welches bei dieser Änderung des Betriebszustandes erkennen könnte, wann und mit welcher Leistung die zweite Lok wieder unterstützend eingreifen kann.
  • Ferner ist bei den vorerwähnten Zugverbänden mit je einer Lokomotive an beiden Enden beim gegenwärtigen Stand der Technik die Feinabstimmung von Leistung und Zug- bzw. Schubkraft der beiden Antriebseinheiten nur sehr unvollkommen möglich, so dass an den Wagenverbindungen des Zugverbandes häufig ein sehr schneller Wechsel von Zug- auf Schubkraft und umgekehrt auftritt. Das führt zu außerordentlich schädlichen schlagartigen Belastungen, erhöhtem Verschleiß und vorzeitiger Zerstörung der Kupplungselemente und Puffer.
  • Auch beim Durchfahren von Mulden oder dem Überfahren von Sätteln konnte die optimale Leistungsverteilung auf beide Lokomotiven und damit die komplette Ausnutzung der installierten Leistung bei Spitzenbelastungen bisher noch nicht zufriedenstellend gelöst werden.
  • Weiterhin gibt es keine befriedigende Lösung für die gleichmäßige Verteilung der benötigten Gesamtleistung auf zwei Antriebe unterschiedlicher Art und installierter Leistung. Das gilt in besonderem Maße für das gemischte Zusammenwirken von rein elektrischen, dieselelektrischen und dieselhydraulischen Antrieben in aus Wagen bestehenden Zugverbänden.
  • Bei dieser Ausgangslage besteht die Aufgabenstellung der Erfindung darin, eine rechnergestütze Regel- und Synchronisiereinrichtung zur Optimierung der Kraftübertragung und Leistungsaufteilung zu schaffen, welche verschiedene Antriebsarten, unterschiedliche installierte Leistungen sowie mehr oder weniger schnelle Veränderungen der Betriebszustände und Belastungen in Teilbereichen der Maschinen bzw. technischen Einrichtungen einschließlich der Antriebseinheiten ausgleicht und über entsprechende Software Belastungseinbrüche und ungewollte Betriebszustände automatisch beseitigt.
  • Zur Lösung der Aufgabe dient eine Synchronisier- und Regeleinrichtung für das Zusammenwirken von zwei oder mehreren in einer Maschine oder technischen Einrichtung miteinander verknüpften, vorzugsweise in größerem Abstand zueinander angeordneten Antriebseinheiten, wobei jeder Antriebseinheit eine rechnergestütze Steuerung zugeordnet ist und über Datentausch zwischen den rechnergestützen Steuerungen für alle von einem Leitstand in das System eingespeisten Vorgaben eine Synchronisation der Antriebseinheiten unter Berücksichtigung der jeweiligen unterschiedlichen Betriebszustände erfolgt.
  • In besonders vorteilhafter Ausgestaltung des allgemeinen Erfindungsgedankens besteht das Gesamtsystem aus einer Master-Antriebseinheit und einer oder mehreren Slave-Antriebseinheiten, wobei durch entsprechende Eingabe in die rechnergestützten Steuerungen eine der Antriebseinheiten zur Master-Antriebseinheit bestimmt wird. Bei einer besonders wichtigen Variante der Erfindung sind die Antriebe mit den dazugehörigen rechnergestützten Steuerungen an einem aus Wagen bestehenden, schienengebundenen oder gleislosen Zugverband angeordnet, dessen Antriebsräder sich sowohl unterhalb als auch oberhalb des Zuges befinden können. Dabei können die Antriebe mit den dazugehörigen rechnergestützen Steuerungen gemeinsam und/oder einzeln an jeder beliebigen Stelle des Zugverbandes angeordnet werden. Mit der Synchronisier- und Regeleinrichtung können mittels der rechnergestützten Steuerungen Antriebe unterschiedlicher Art, z.B. rein elektrische, dieselelektrische oder dieselhydraulische Antriebe, und/oder Antriebe unterschiedlicher Leistung miteinander verknüpft werden.
  • Erfindungsgemäß vorteilhaft ist es, wenn die rechnergestützten, jeder Antriebseinheit zugeordneten Steuerungen speicherprogrammierbare Steuerungen sind.
  • Darüber hinaus ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass zwecks Weiterleitung an die rechnergestützen Steuerungen an jeder Antriebseinheit die Drehzahl der Räder – direkt oder indirekt – und die Fahrgeschwindigkeit gegenüber dem Untergrund durch entsprechende Sensoren getrennt erfaßt werden. Der Datenaustausch zwischen den rechnergestützen Steuerungen kann über elektrische Kabelverbindungen, über Lichtwellenleiter oder über Datenfunk erfolgen.
  • In weiterer Ausgestaltung des allgemeinen Erfindungsgedankens werden in der rechnergestützten Steuerung der Master-Antriebseinheit die Daten über die Fahrvorgabe vom Fahrhebel, über die Raddrehzahl und die Fahrgeschwindigkeit über Grund der Master-Antriebseinheit sowie die entsprechenden Daten der rechnergestützen Steuerungen der Slave-Antriebseinheiten erfasst, miteinander verglichen, aufbereitet und zur Sollwertbildung an das entsprechende Stellglied der Master-Antriebseinheit übermittelt sowie notwendige Informationen an die Slave-Antriebseinheiten weitergeleitet. Analog dazu werden in die rechnergestützten Steuerungen der Slave-Antriebseinheiten die Daten über die Fahrvorgabe vom Fahrhebel der Master-Antriebseinheit, über die Raddrehzahl und die Fahrgeschwindigkeit über Grund der Slave-Anteibseinheit sowie die entsprechenden Daten aus der rechnergestützten Steuerung der Master-Antriebseinheit und gegebenenfalls anderer Slave-Antriebseinheiten erfaßt, miteinander verglichen, aufbereitet und an das entsprechende Stellglied der Slave-Antriebseinheit übermittelt sowie notwendige Informationen an die Master-Antriebseinheit und gegebenenfalls an andere Slave-Antriebseinheiten weitergeleitet.
  • Besonders vorteilhaft wirkt sich bei der Erfindung aus, dass bei unzulässigen Abweichungen zwischen der von den Sensoren erfaßten Drehzahl der Räder und der von den Sensoren gemessenen Fahrgeschwindigkeit gegenüber dem Untergrund in der rechnergestützten Steuerung ein Datenvergleich aller Antriebseinheiten, eine Sollwertkorrektur für das Stellglied der betroffenen Antriebseinheit und eine Weitermeldung an die rechnergestützen Steuerungen der übrigen Antriebseinheiten erfolgt, damit gegebenenfalls auch dort Sollwertkorrekturen für die entsprechenden Stellglieder dieser Antriebseinheiten vorgenommen werden können. Bei Verringerung des Raddurchmessers infolge Verschleißes der Radreifen führt die sich dadurch ergebene Differenz in den Messwerten der Sensoren in der rechnergestützen Steuerung zu einer Sollwertveränderung, die eine entsprechende Erhöhung der Drehzahl der Antriebseinheit zur Folge hat. Beim Durchrutschen der Räder einer Antriebseinheit und daraus resultierender kurzzeitiger großer Differenz zwischen den Messwerten der Sensoren erfolgt ein entsprechender Datenvergleich in der rechnergestützten Steuerung dieser Antriebseinheit und sowohl die entsprechende Sollwertkorrektur für das Stellglied dieser Antriebseinheit als auch die Weitermeldung an die rechnergestützen Steuerungen der übrigen Antriebseinheiten, um dort entsprechende Sollwertkorrekturen zur möglichst weitgehenden Übernahme der weggefallenen Leistung auszulösen.
  • Eine weitere vorteilhafte Variante des grundsätzlichen Erfindungsgedanken sieht vor, dass beim blockierenden Gleiten der Räder einer Antriebseinheit während eines Bremsvorganges die Messdaten der Sensoren für die Raddrehzahl und die Geschwindigkeit über Grund in der rechnergestützten Steuerung der betroffenen Antriebseinheit eine Sollwertkorrektur zur Verringerung der Bremskraft auslösen und an das Stellglied weiterleiten sowie an die übrigen rechnergestützen Steuerungen Informationen übermitteln, die dort Sollwertkorrekturen zur Erhöhung der Bremskraft auslösen. Weiterhin löst beim Durchrutschen oder Gleiten der Räder einer Antriebseinheit die entsprechende Veränderung im Datenfluß in der zu dieser Antriebseinheit gehörenden rechnergestützen Steuerung ein entsprechendes Signal an die Aktoren der Sandstreuer dieser Antriebseinheit aus, wobei auch Informationen an die rechnergestützen Steuerungen der übrigen Antriebseinheiten weitergegeben werden, die dort entsprechende Signale an die Aktoren der Sandstreueinrichtungen bewirken.
  • Zur Beschreibung der Erfindung dienen die nachfolgenden Ausführungsbeispiele.
  • Es zeigen
  • 1 einen aus Wagen bestehenden Zugverband mit je einer Lokomotive an beiden Enden,
  • 2 die schematische Darstellung des Zusammenwirkens von zwei Lokomotiven mit besonderen Sensoren mittels zweier speicherprogrammierbarer Steuerungen für die vier Varianten dieselhydraulischer Antrieb, rein elektrischer Antrieb mit Fahrdraht- und Batteriebetrieb, sowie dieselelektrischer Antrieb,
  • 3 den Signalverlauf bei einem Master-Slave-Verhältnis zweier Antriebseinheiten und die Programm-Funktionsbausteine für die beiden speicherprogrammierbaren Steuerungen zur Optimierung der Kraftübertragung und Vergleichmäßigung der Leistungsaufteilung sowie
  • 4 das aus dem Zusammenwirken der beiden speicherprogrammierbaren Steuerungen resultierende Regelverhalten für verschiedene Betriebszustände und Störeinflüsse.
  • Das Ausführungsbeispiel gemäß 1 zeigt einen aus zwei Lokomotiven (1 und 2) sowie aus einer beliebigen Zahl von Wagen (3) bestehenden Zugverband.
  • Die Fahrhebel (4,5,6 und 7) in den beiden, jeweils an den Zugenden angeordneten Lokomotiven (1 und 2) sind in der Weise mit den Synchronisier- und Regeleinrichtungen (8 und 9) verbunden, dass durch entsprechende Eingabe nur über denjenigen Schalthebel Signale an die beiden Synchronisier- und Regeleinrichtungen (8 und 9) weitergeleitet werden können, der von dem Zugführer bedient wird. Durch eine weitere Eingabe wird diejenige Lok, in welcher sich der Fahrer befindet, zur Master-Antriebseinheit bestimmt.
  • Die Synchronisier- und Regeleinrichtungen (8 und 9) sind speicherprogrammierbare Steuerungen. Es ist durchaus möglich, über das Ausführungsbeispiel gemäß 1 hinausgehend mehr als zwei Lokomotiven mit den dazugehörigen speicherprogrammierbaren Steuerungen einzusetzen. Der Datenaustausch zwischen den speicherprogrammierbaren Steuerungen der einzelnen Antriebseinheiten erfolgt über Kabelverbindungen, über Lichtwellenleiter oder – wie in 1 dargestellt – über Datenfunk (10).
  • Alle Lokomotiven bzw. Antriebseinheiten eines Zugverbandes enthalten Messeinrichtungen zur Erfassung der Drehzahl der angetriebenen Räder und der Fahrgeschwindigkeit über Grund. Die Drehzahl der angetriebenen Räder wird über die Zahnscheiben (11) und die Induktivgeber (12) erfasst und als digitale Signalfolge permanent an die Synchronisier- und Regeleinrichtungen (8 und 9) weitergegeben. Die Fahrgeschwindigkeit über Grund wird über berührungslos arbeitende Geschwindigkeitssensoren (13) erfasst. Durch Vergleich der Geschwindigkeitwerte aus der Zahnscheibenmessung (11 und 12) und der Geschwindigkeitsmessung über Grund (13) können der normale Schlupf zwischen den Antriebsrädern und den Schienen sowie vor allem Abweichungen von diesem Schlupf erfasst werden, beispielsweise der Verschleiß der Radreifen, das Durchrutschen der Antriebsräder beim Beschleunigen und das Gleiten beim Bremsen. Ferner werden die in den Messgeräten (11, 12 und 13) getrennt erfassten Geschwindigkeitswerte zwischen sämtlichen im Zugverband angeordneten Antriebseinheiten in den Synchronisier- und Regeleinrichtungen miteinander verglichen, aufbereitet und daraus gegebenenfalls Sollwertänderungen für einzelne Antriebseinheiten hergeleitet.
  • Die Sollwerte bzw. die korrigierten Sollwerte werden laufend als Signale an die Aktoren, z. B. an die Proportionalventile (14) weitergeleitet, die ihrerseits die Stellzylinder für die Gashebel der nicht im einzelnen dargestellten dieselhydraulischen Antriebe der Lokomotiven (1 und 2) betätigen.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung des Zusammenwirkens von zwei Lokomotiven in alternativer Darstellung jeweils für dieselhydraulische Antriebe (15), dieselelektrische Antriebe (16), elektrische Antriebe mit Fahrdraht (17) und elektrische Antriebe mit Batterie (18). Die Lokomotive (1) ist durch Eingabe in die Synchornisier- und Regeleinrichtungen zur Master-Lok bestimmt worden, die Lokomotive (2) zur Slave-Lok. Die gestrichelten Linien zeigen den Signalfluss und den Datenverkehr zwischen dem Fahrhebel (4) der Master-Lok (1), den Zahnscheiben (11 und 12) und den Geschwindigkeitsensoren über Grund (13) beider Lokomotiven sowie zwischen den Synchronisier- und Regeleinrichtungen (8 und 9) von Master- und Slave-Lok.
  • In 3 werden die dazugehörigen Programm-Funktionsbausteine der Software von Master-Lok (1) und Slave-Lok (2) sowie der Signal- und Datenaustausch im Zusammenwirken mit dem Fahrhebel (4), den Zahnscheiben (11 und 12) und den Geschwindigkeitsmessgeräten über Grund (13) im einzelnen dargestellt. Bei den dick ausgezogenen Linien handelt es sich um Signalfluss über Hardwarekomponenten, bei den dünn ausgezogenen Linien um logische Verknüpfungen innerhalb der Software-Programm-Funktionsbausteine. Bei der Master-Lok (1) wird der Signalfluss vom Fahrhebel (4) und von der Zahnscheibe (11 und 12) in den Programm-Funktionsbaustein (21) geleitet, dort gespeichert, aufbereitet und als Vorgabewert dem Programm-Funktionsbaustein Vergleich (22) übergeben. Ferner wird der Signalfluss von der Zahnscheibe (11 und 12) im Programm-Funktionsbaustein (19) zur Umfangsgeschwindigkeit umgerechnet, die ebenfalls an den Programm-Funktionsbaustein Vergleich (22) übergeben wird. Der Raddurchmesser im Neuzustand (20) ist eine Führungsgröße, die ebenfalls in den Programm-Funktionsbaustein Vergleich (22) einfließt.
  • Nach längerer Betriebszeit stellt sich infolge von Verschleiß der Antriebsräder oder der Radreifen eine langsam größer werdende, stetig anhaltende Differenz zwischen den Messergebnissen der Zahnscheibe (11 und 12) und des Geschwindigkeitssensors über Grund (13) ein. Diese wird beim Überschreiten eines vorgegebenen Differenzwertes im Programm-Funktionsbaustein (22) erkannt und an eine nicht dargestellte Anzeigevorrichtung weitergeleitet. Dann können entweder die Räder gewechselt oder – falls dies noch nicht notwendig sein sollte – durch entsprechende Eingabe die Führungsgröße Raddurchmesser (20) geändert werden. Hierdurch wird die Schlupferkennung stets hoch sensibel gehalten und eine optimale Leistungsaufteilung zwischen der Master-Lok (1) und der Slave-Lok (2) oder weiteren Slave-Loks erreicht.
  • Zwischen den Programm-Funktionsbausteinen Vergleich (22) für die Master-Lok (1) und (26) für die Slave-Lok (2) erfolgt ständiger Datentausch, um den Betriebszustand der Slave-Lok bzw. Slave-Loks ebenfalls zu berücksichtigen. Hierdurch wird erreicht, dass die Sollwertbildung aller Lokomotiven aufeinander abgestimmt und synchronisiert wird, damit sich stets eine den jeweiligen Bestriebszuständen entsprechende optimale Arbeitsweise und Leistungsaufteilung ergibt.
  • Als Ergebnis der Datenaufbereitung im Programm-Funktionsbaustein Vergleich (22) ergibt sich ein korrigierter Sollwert (23) für die Master-Lok, der an das entsprechende Stellglied (14) für die Lokomotive bzw. Antriebseinheit (1) weitergegeben wird. Die korrigierten Sollwerte (23) für die Master-Lok und (27) für Slave-Lok können aufgrund unterschiedlicher Bestriebszustände, Raddurchmesser und installierter Leistungen sehr stark voneinander abweichen. Das gilt in besonderen Maße beim Durchrutschen der Räder einer Lok, beim Durchfahren von Mulden und/oder Sätteln sowie beim unzulässigen Gleiten bei Bremsvorgängen.
  • In der Synchronisier- und Regeleinrichtung (9) der Slave-Lok (2) werden im Programmfunktionsbaustein (24) der Signalfluss vom Fahrhebel (4) der Master-Lok (1) und der Signalfluss von der Zahnscheibe (11 und 12) der Slave-Lok (2) erfasst, gespeichert und als Vorgabewert an den Programm-Funktionsbaustein Vergleich (26) weitergeleitet. Wie bei der Master-Lok fließen die Messergebnisse der Zahnscheibe (11 und 12) der Slave-Lok (2) und auch der Programm-Funktionsbaustein Umfangsgeschwindigkeit (25) sowie die Messwerte der Geschwindigkeitsmessung über Grund des Sensors (13) der Slave-Lok (2) in die Datenverarbeitung im Programm-Funktionsbaustein Vergleich (26) ein. Die weitere Programmbearbeitung in den Programm-Funktionsbausteinen (26 und 27) der Slave-Lok (2) entspricht in ihren Abläufen den Programm-Funktionsbausteinen (22 und 23) der Master-Lok (1), wobei die Synchronisier- und Regeleinrichtung (8) der Master-Lok (1) dominierenden Einfluss hat.
  • In 4 ist anhand der Ausführungsbeispiele von 1, 2 und 3 dargestellt, wie die speicherprogrammierbaren Steuerungen einer Master-Lokomotive bzw. -Antriebsstation und einer Slave-Lokomotiv bzw. Antriebsstation zusammenwirken und eine Antriebsoptimierung herbeiführen. Dargestellt und erläutert wird die Synchronisierung an einem Zugverband mit zwei Lokomotiven an beiden Enden. Die Diagramme beziehen sich auf dieselhydraulische Antriebe für beide Lokomotiven, bei denen die Dieselmotoren jeweils mit hydraulischen Regelpumpen verbunden sind, die wiederum jeweils einen bzw. zwei Hydromotoren antreiben. Im Diagramm (28) ist der zeitliche Vorlauf der Stellung des Fahrhebels über einen längeren Zeitraum hinweg dargestellt, wobei die Abzisse (29) die Zeitachse ist. Um ein sanftes Anfahren im Bereich (33) zu erreichen, wird der Fahrhebel (4) gemäß Kurvenabschnitt (30) langsam bis zu einer Fahrhebelstellung von 80 % des möglichen maximalen Ausschlages ausgeschwenkt. Danach wird mit gleichbleibender Fahrhebelstellung ein gleichmäßiger Fahrbetrieb über die Bereiche (37, 38 und 39) angestrebt. Am Punkt (31) wird ein Bremsvorgang eingeleitet, der hydraulisch über das Zurückschwenken der Regelpumpe erfolgt.
  • Im Diagramm (32) ist der digitale Signalfluss des Drehzahlsensors (12) wiedergegeben, der sich als Folge der Drehung der Zahnscheibe (11) ergibt. Beim Anfahrvorgang (33) nimmt die Geschwindigkeit langsam zu, was aus der Erhöhung der Anzahl der Signalflanken, d. h. aus der Erhöhung der Signalfrequenz ersichtlich ist. Die gleichen Messergebnisse liefert auch der Signalfluss des Sensors (13), welcher die Geschwindigkeit über Grund ebenfalls in digitaler Signalfolge erfasst. In den Diagrammen (35 und 36) sind die Sollwerte dargestellt, die an die Stellglieder (14) der Master-Lok (1) und der Slave-Lok (2) übermittelt werden. Dadurch, dass die Ausschwenkung des Fahrhebels (4} nur 80 % der möglichen maximalen Ausschwenkung beträgt, liegen die Sollwerte von Master-Lok und Slave-Lok ebenfalls nur bei 80 % der möglichen Maximalwerte. Das bedeutet, dass nach dem weichen Anfahrvorgang nicht die Höchstgeschwindigkeit erreicht wird.
  • Im Bereich (37) hat sich ein Gleichgewichtszustand zwischen der Antriebsleistung von Master-Lok und Slave-Lok und den Fahrwiderständen eingestellt. Der Fahrhebelausschlag bleibt konstant bei 80 %, die Drehzahl der angetriebenen Räder und die Fahrgeschwindigkeit über Grund sind ebenfalls konstant.
  • Im Bereich (38) rutschen bei gleichbleibender Stellung des Fahrhebels die angetriebenen Räder der Master-Lok infolge verminderter Reibung zwischen Rädern und Schienen, z. B. durch eine Ölverschmutzung bedingt, durch, was aus der stark zugenommenen Signalfrequenz der Drehzahlmessung des Drehzahlsensors (12) sowie aus der stark verminderten Geschwindigkeit über Grund, gemessen am Sensor (13), im Diagramm (34) zu erkennen ist. Die infolge des Durchrutschens relativ große Differenz zwischen den Geschwindigkeitswerten des Zahnscheibensensors (12) und des Geschwindigkeitssensors über Grund (13) wird im Programm-Funktionsbaustein Vergleich (22) erkannt und daraus unmittelbar ein korrigierter Sollwert (23) an das Stellglied (14) der Master-Lok weitergegeben. Das hat zur Folge, dass die Leistung der Master-Lok gemäß Diagramm (35) im Bereich (38) stark zurückgenommen wird, während durch Datentausch mit dem Programm-Funktionsbaustein Vergleich (26) der Slave-Lok in der speicherprogrammierbaren Steuerung (9) ein korrigierter Sollwert (27) entsteht, der die Leistung dieser Lokomotive gemäß Diagramm (36) bis auf 100 % hochregelt. Dadurch wird die verloren gegangene Leistung der Master-Lok von der Slave-Lok in dem Maße übernommen, wie es die Maximalleistung dieser Lokomotive zulässt.
  • Um den Durchrutschvorgang so schnell wie möglich zu beenden, ist die Leistung der Master-Lok kurzfristig extrem zurückgeregelt worden. Nun wird unter ständigem Vergleich der Messergebnisse des Sensors (12) über die Drehzahl der Räder (Diagramm 32) und Sensors für die Messung der Geschwindigkeit über Grund (13) (Diagramm 34) in der speicherprogrammierbaren Steuerung (8) der Master-Lok der Sollwert (23) für die Leistung langsam bis zu einem Betrag wieder angehoben, bei dem die Haftung der Räder auf den Schienen gewährleistet und ein Durchrutschen ausgeschlossen ist. Im Bereich (39) hat sich der normale Fahrvorgang wieder eingestellt, weil inzwischen die Zone stark reduzierter Reibung von der Master-Lok durchfahren worden ist.
  • Der Bereich (40) zeigt einen vom Fahrhebel (4) an der Stelle (31) ausgelösten normalen Bremsvorgang, der über das Zusammenwirken der speicherprogrammierbaren Steuerungen (8 und 9) sowohl bei der Master-Lok als auch bei der Slave-Lok wirksam wird. Die Master-Lok befindet sich gemäß Diagramm (32) wiederum in einer Zone mit vermindertem Reibwert, so dass die angetriebenen Räder infolge der Bremsung in ein blockierendes Gleiten übergehen. Das ist aus dem Vergleich der Diagramme (32 und 34) im Bereich (40) erkennbar. Die Räder der Master-Lok sind gemäß Signalfluss des Sensors (12) blockiert. Der Sensor (13) meldet jedoch nach wie vor Geschwindigkeit über Grund. Die Geschwindigkeitsdifferenz wird wiederum im Programm-Funktionsbaustein Vergleich (22) der Master-Lok verarbeitet und führt zu einem Anheben des Sollwertes (23) bis zu dem Punkt, an welchem der Sensor (12) wieder Raddrehzahl meldet, wie an der entsprechenden Stelle im Diagramm (32) erkennbar ist. Da die Haftreibung größer als die Gleitreibung ist, kann von diesem Punkt beginnend der Sollwert (23) der Master-Lok wieder langsam heruntergeregelt und die Bremsung wieder aufgenommen werden, wie der Bereich (41) zeigt.
  • Bei der Slave-Lok, bei welcher die Räder nicht blockieren, bleibt währenddessen der abgesenkte Sollwert und damit der uneingeschränkte Bremsvorgang erhalten. Der Bereich (42) zeigt die Fortsetzung des nunmehr optimierten Bremsvorganges.

Claims (16)

  1. Synchronisier- und Regeleinrichtung für das Zusammenwirken von zwei oder mehreren in einer Maschine oder technischen Einrichtung miteinander verknüpften, vorzugsweise in größerem Abstand zueinander angeordneten Antriebseinheiten, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Antriebseinheit eine rechnergestütze Steuerung zuordnet ist und dass über Datenaustausch zwischen den rechnergestützen Steuerungen für alle von einem Leitstand in das System eingespeisten Vorgaben eine Synchronisation der Antriebseinheiten unter Berücksichtigung ihrer jeweils unterschiedlichen Bestriebszustände erfolgt.
  2. Synchronisier- und Regeleinrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gesamtsystem aus einer Master-Antriebseinheit und einer oder mehreren Slave-Antriebseinheiten besteht und dass durch entsprechende Eingabe in die rechnergestützten Steuerungen eine der Antriebseinheiten zur Master-Antriebseinheit bestimmt wird.
  3. Sychronisier- und Regeleinrichtung gemäß Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebe (1 und 2) mit den dazugehörigen rechnergestützten Steuerungen (8 und 9) an einem aus Wagen bestehenden, schienengebundenen oder gleislosen Zugverband angeordnet sind.
  4. Synchronisier- und Regeleinrichtung gemäß Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Antriebsräder, welche die Leistung auf die Schienen übertragen, sowohl unterhalb als auch oberhalb der Zugverbände befinden können.
  5. Synchronisier- und Regeleinrichtung gemäß Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebe mit den dazugehörigen rechnergestützten Steuerungen gemeinsam und/oder einzeln an jeder beliebigen Stelle des Zugverbandes angeordnet werden können.
  6. Synchronisier- und Regeleinrichtung gemäß Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der rechnergestützten Steuerungen Antriebe unterschiedlicher Art, z. B. rein elektrische, dieselelektrische oder dieselhydraulische Antriebe, und/oder unterschiedlicher Leistung miteinander verknüpft werden können.
  7. Synchronisier- und Regeleinrichtung gemäß Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den rechnergestützten, jeder Antriebseinheit zugeordneten Steuerungen um speicherprogrammierbare Steuerungen handelt.
  8. Synchronisier- und Regeleinrichtung gemäß Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Weiterleitung an die rechnergestützten Steuerungen an jeder Antriebseinheit die Drehzahl der angetriebenen Räder – direkt oder indirekt – und die Fahrgeschwindigkeit gegenüber dem Untergrund durch entsprechende Sensoren (12 und 13) getrennt erfasst werden.
  9. Synchronisier- und Regeleinrichtung gemäß Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenaustausch zwischen den rechnergestützten Steuerungen über elektrische Kabelverbindungen, über Lichtwellenleiter oder über Datenfunk (10) erfolgt.
  10. Synchronisier- und Regeleinrichtung gemäß Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der rechnergestützten Steuerung der Master-Antriebseinheit (8) die Daten über die Fahrvorgabe vom Fahrhebel (4), über die Raddrehzahl und die Fahrgeschwindigkeit über Grund der Master-Antriebseinheit sowie die entsprechenden Daten der rechnergestützten Steuerungen (9) der Slave-Antriebseinheiten erfasst, miteinander verglichen, aufbereitet und zur Sollwertbildung an das entsprechende Stellglied (14) der Master-Antriebseinheit übermittelt sowie notwendige Informationen an die rechnergestützten Steuerungen (9) der Slave-Antriebseinheiten weitergeleitet werden.
  11. Synchronisier- und Regeleinrichtung gemäß Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in den rechnergestützten Steuerungen (9) der Slave-Antriebseinheiten die Daten über die Fahrvorgabe vom Fahrhebel (4) der Master-Antriebseinheit, über die Raddrehzahl und die Fahrgeschwindigkeit über Grund der Slave-Antriebseinheit sowie die entsprechenden Daten aus der rechnergestützten Steuerung (8) der Master-Antriebseinheit und gegebenenfalls anderer Slave-Antriebseinheiten erfasst, miteinander verglichen, aufbereitet und an das entsprechende Stellglied (14) der Slave-Antriebseinheit übermittelt sowie notwendige Informationen an die rechnergestützte Steuerung (8) der Master-Antriebseinheit und gegebenenfalls an die rechnergestützten Steuerungen anderer Slave-Antriebseinheiten weitergeleitet werden.
  12. Synchronisier- und Regeleinrichtung gemäß Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei unzulässigen Abweichungen zwischen der von den Sensoren (12) erfaßten Drehzahl der Räder und der von den Sensoren (13) gemessenen Fahrgeschwindigkeit gegenüber dem Untergrund in der rechnergestützten Steuerung der betroffenen Antriebseinheit ein Datenvergleich aller Antriebseinheiten, eine Sollwertkorrektur für das Stellglied dieser Antriebseinheit und eine Weitermeldung an die rechnergestützten Steuerungen der übrigen Antriebseinheiten erfolgt, damit gegebenenfalls auch dort Sollwertkorrekturen für die entsprechenden Stellglieder dieser Antriebseinheiten vorgenommen werden können.
  13. Synchronisier- und Regeleinrichtung gemäß Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verringerung des Raddurchmessers infolge Verschleißes der Radreifen die sich dadurch ergebende Differenz in den Meßwerten der Sensoren (12 und 13) in der rechnergestützten Steuerung zu einer Sollwertveränderung führt, die eine entsprechende Erhöhung der Drehzahl der Räder der Antriebseinheit zur Folge hat.
  14. Synchronisier- und Regeieinrichtung gemäß Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass beim Durchrutschen der Räder einer Antriebseinheit und daraus resultierender kurzzeitiger großer Differenz zwischen den Meßwerten der Sensoren (12 und 13) ein entsprechender Datenvergleich in der rechnergestützten Steuerung dieser Antriebseinheit und sowohl die entsprechende Sollweitkorrektur für das Stellglied dieser Antriebseinheit als auch die Weitermeldung an die rechnergestützten Steuerungen der übrigen Antriebseinheiten erfolgt, um dort entsprechende Sollwertkorrekturen zur möglichst weitgehenden Übernahme der weggefallenen Leistung auszulösen.
  15. Synchronisier- und Regeleinrichtung gemäß Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass beim blockierenden Gleiten der Räder einer Antriebseinheit während eines Bremsvorganges die Messdaten der Sensoren für die Raddrehzahl (12) und die Geschwindigkeit über Grund (13) in der rechnergestützten Steuerung der betroffenen Antriebseinheit eine Sollwertkorrektur zur Verringerung der Bremskraft auslösen und an das Stellglied weiterleiten sowie an die übrigen rechnergestützen Steuerungen Informationen übermitteln, die dort Sollwertkorrekturen zur Erhöhung der Bremskraft auslösen.
  16. Synchronisier- und Regeleinrichtung gemäß Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass beim Durchrutschen oder Gleiten der Räder einer Antriebseinheit die entsprechende Veränderung im Datenfluss in der zu dieser Antriebseinheit gehörenden rechnergestützten Steuerung sowohl ein entsprechendes Signal an die Aktoren der Sandstreuer der dazugehörigen Antriebseinheit auslöst, als auch Informationen an die rechnergestützten Steuerungen der übrigen Antriebseinheiten weitergibt, die dort entsprechende Signale an die Aktoren der Sandstreueinrichtungen bewirken.
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