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Die Erfindung betrifft eine Geräuschdämpfungseinrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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2 zeigt
eine derartige bekannte, für
einen Personenkraftwagen vorgesehene Geräuschdämpfungseinrichtung für den Ansaugtrakt
(1) einer kombinierten Funktionseinheit aus Luftpresser
(15) und Lufttrockner (16), mit einem Lufteinlaß (2)
am Luftpresser und einem Luftauslaß (3) der zum Lufttrockner
führt, wobei
am Lufteinlaß Funktionseinheiten
angeordnet sind, die den Lufteinlaßpfad bilden, und am Luftauslaß die den
Luftauslaßpfad
bildenden Funktionseinheiten angeordnet sind.
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Die Funktionseinheiten des Lufteinlaß- und des
Luftauslaßpfades
bilden den Ansaugtrakt (1), der als kombinierter Ansaugtrakt
ausgebildet ist, indem Funktionseinheiten des Lufteinlaßpfades
auch für
den Luftauslaßpfad
mitbenutzt werden.
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Neben dem Lufteinlaß und dem
Luftauslaß verfügt die Luftpresser-Lufttrockner-Kombination über einen
Druckanschluß (26), über welchen
die Luftversorgung einer in dem Pkw installierten pneumatischen
Luftfederung erfolgt.
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Im kombinierten Ansaugtrakt (1)
nach 2 ist am Lufteinlaß (2)
eine erste pneumatische Rohrverbindung (4) vorgesehen,
die mit einer T-förmigen
pneumatischen Koppelstelle (10) verbunden ist, welche ausgangsseitig
mit dem Ausgang (9) eines Luftfilters (7) verbunden
ist, dessen Eingang (8) mit einer dritten pneumatischen
Rohrverbindung (6) verbunden ist, die schließlich die
Verbindung mit der Atmosphäre
(11) herstellt; diese Funktionseinheiten stellen den Lufteinlaßpfad dar.
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Der Luftauslaß (3) ist über eine
zweite pneumatische Rohrverbindung (5) mit der seitlichen
Einspeisung der T-förmigen
pneumatischen Koppelstelle (10) verbunden, so daß die vom
Luftauslaß abgegebene
Luft durch den Luftfilter (7) und die dritte pneumatische
Rohrverbindung (5) zur Atmosphäre (11) strömt; diese Funktionseinheiten
bilden den Luftauslaßpfad.
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Der Luftfilter (7) ist als
gefaltete Einheit von luftdurchlässigen
Papier-Filterelementen aufgebaut, welche die Eigenschaft haben,
Schmutzpartikel aus der von der Atmosphäre (11) zum Lufteinlaß (2)
strömenden Luft
zurückzuhalten,
wodurch eine Luftreinigung stattfindet.
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Bei einer Luftpresser-Lufttrockner-Kombination
(15, 16) dieser bekannten Art erfolgt sowohl das
Ansaugen von Luft zum Lufteinlaß durch
den Luftpresser zu unterschiedlichen Zeiten, als auch das Abgeben
von Luft am Luftauslaß durch
den Lufttrockner; so wird der Luftfilter von der Luft aus dem Luftauslaß (3)
in unterschiedlicher Richtung durchströmt wie von der Luft, die zum Lufteinlaß gesaugt
wird, und auf diese Weise findet eine Selbstreinigung des Luftfilters
statt. Die während
des Lufteinlaß-Stromes
im Luftfilter zurückgehaltenen
Schmutzpartikel werden durch die Luftauslaß-Luft wieder an die Atmosphäre abgegeben.
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Neben dieser Funktion als selbstreinigendem
Filter bewirkt der Luftfilter auch eine Geräuschdämpfung der Luftgeräusche.
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Die Luftgeräusche, die während des
Ansaugens, und besonders während
des Entlüftens
(Entlüftungsstoß) entstehen,
wirken sehr störend
auf die Insassen des Personenkraftfahrzeugs und beeinträchtigen
erheblich deren Komfort.
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In der erläuterten Weise ist zwar beim
Stand der Technik eine Geräuschdämpfung um
circa 3 dB(A) erreicht, jedoch kann dieser Zustand noch nicht als
durchgehend zufriedenstellend betrachtet werden. Speziell bei Personenkraftwagen
der oberen Preisklasse, bei denen pneumatische Luftfederungen bevorzugt
eingesetzt werden, und die zum Beispiel auch mit einer hochwertigen
HIFI-Musikanlage
ausgerüstet
sind, ist zur Verbesserung des Komforts der Insassen jede Möglichkeit
zu nutzen, zusätzliche
störende
Geräusche
durch die drucklufterzeugende Luftpresser-Lufttrockner-Kombination
zu unterdrücken.
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Der Erfindung liegt also die Aufgabe
zugrunde, die Geräuschdämpfung für einen
kombinierten Ansaugtrakt eines Luftpressors/Lufttrockners derart
zu verbessern, daß die
Geräuschemission
weiter vermindert ist.
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Diese Aufgabe wird durch die in Patentanspruch
1 und Patentanspruch 4 angegebenen Erfindungen gelöst; Weiterbildungen
und vorteilhafte Ausführungsbeispiele
der Erfindungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Erfindungen haben den Vorteil,
daß die
erfindungsgemäßen Geräuschdämpfer bei
guten Dämpfungseigenschaften
sehr kostengünstig
herstellbar sind.
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Eine Weiterbildung hat den Vorteil,
daß der
komplette Ansaugtrakt als vorgefertigte kompakte Baueinheit ausgebildet
ist, die durch einfache Steck- und Klemmverbindungen an die Luftpressor-Lufttrockner-Einheit anschließbar ist;
eine andere Weiterbildung der Erfindung hat den Vorteil, daß der Großteil der
pneumatischen Verbindungen zwischen den Elementen des Ansaugtraktes
in der besonders kostengünstigen
Aufdorn-Verbindungstechnik gefertigt ist.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand
eines Ausführungsbeispiels,
das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine
Prinzipdarstellung des kombinierten Ansaugtraktes zusammen mit der
aus einem Luftpresser und einem Lufttrockner bestehenden Drucklufterzeugungsanlage;
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2 einen
kombinierten Ansaugtrakt entsprechend dem Stand der Technik;
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3 eine
Gesamtansicht des erfindungsgemäßen kombinierten
Ansaugtraktes;
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4 die
Darstellung der erfindungsgemäßen Dämpfungseinrichtung
mit einem in einem Vebindungsschlauch angeordneten Dämpfungseinsatz;
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5 eine
Erläuterung
zur Herstellung des Dämpfungseinsatzes;
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6 eine
Ausführungsform
der Erfindung, bei welcher der Dämpfungseinsatz
direkt im Luftfilter selbst angeordnet ist.
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Wie in 1 gezeigt,
besteht die Drucklufterzeugungsanlage (23) aus einem durch
einen Elektromotor (14) betriebenen Luftpresser (15),
der zusammen mit einem Lufttrockner (16), beispielsweise
dem Typ 899 381 295 2 der Fa. WABCO, betrieben wird, und ist für pneumatische
Systeme vorgesehen, insbesondere für eine pneumatische Luftfederungsanlage
in z. B. einem Personenkraftwagen.
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Zum Auffüllen der Luftfederbälge der
Luftfederungsanlage zum Zwecke des Anhebens des Fahrzeugaufbaus über den
Fahrzeugachsen wird der Elektromotor (14) über eine
nicht dargestellte elektrische bzw. elektronische Steuereinheit
in Drehung versetzt, und der Luftpresser (15) fördert Luft
vom Lufteinlaß (2) über den
Lufttrockner (16) und das erste Rückschlagventil (24)
zum Druckluftanschluß (26)
für den "Verbraucher" des Luftfederungssystems,
der streng genommen nicht Luft verbraucht, sondern sie entsprechend
der Natur des geschlossenen Luftfederungssystems in die Luftfederbälge einspeist.
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Die in dieser Luftpresser-Förderphase
erzeugte Druckluft wird dabei in der Kartusche des Lufttrockners
(16) getrocknet, was sehr wichtig ist, um ein Einfrieren
von gegebenenfalls im Zusammenhang mit der Luftfederungsanlage benötigten Ventilen
zu vermeiden. Während
dieser Trocknung in der Förderphase
nimmt das Granulat der Lufttrockner-Kartusche dabei die in der geförderten
Luft enthaltene Feuchtigkeit auf.
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Zur Reduzierung der Niveauhöhe des Fahrzeugaufbaus
wird die Luftmenge in den Luftfederbälgen reduziert, und diese Luftmenge
wird gleichzeitig zur Trocknung des Kartuschen-Granulats benutzt.
Hierzu wird von der Steuereinheit das Entlüftungs-Magnetventil (27)
geschaltet, was bewirkt, daß am
pneumatischen Schalteingang des Entlüftungs-Relaisventils (28)
Druck anliegt, welcher die Kraft der Rückstellfeder überwindet
und das Ventil auf Durchlaß schaltet.
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Die Entlüftung vom Druckluftanschluß (26)
findet über
den Trocknungspfad, das geöffnete
Entlüftungs-Magnetventil
(27), die Drossel (29), das gegen seine Schließrichtung
geöffnete
zweite Rückschlagventil (25),
den Lufttrockner (16), das auf Durchlaß geschaltete Entlüftungs-Relaisventil
(28) zum Lufttrockner-Luftauslaß (3) statt. Durch
die Wirkung der Drossel (29) ist der Trocknungs-Luftstrom
durch den Lufttrockner (16) stark reduziert, damit die
Regeneration der Lufttrockner-Kartusche mit gutem Wirkungsgrad erfolgt,
und der große
Luftquerschnitt des geöffneten
Entlüftungs-Relaisventils
(28) sorgt für
eine Staudruck-freie Ableitung der Regenerationsluft zum Luftauslaß (3).
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Ergänzt sei, daß am Entlüftungs-Relaisventil (28) über die
gezeigte variable Feder-Rückstellung
ein variabler Schaltpunkt festlegbar ist, bei dessen Unterschreitung
das Entlüftungs-Relaisventil
(28) wieder in seinen Sperrzustand übergeht und damit verhindert,
daß die
Luftfederbälge
komplett entlüftet
und durch Knittern zerstört
werden; damit wird eine Restdruck-Haltefunktion realisiert. Über die
gezeigte, vom Lufttrockner (16) gestrichelt gezeichnete
pneumatische Vorsteuerungs-Einrichtung ist weiter eine Sicherheitsventil-Funktion realisiert,
welche gewährleistet,
daß im
Rahmen der Luftförderung
am Lufttrockner (16) mit Überschreitung einer Luftdruck-Sicherheitsschwelle
von z. B. 16 bar das Entlüftungs-Relaisventil
(28) öffnet
und so eine Schädigung
der Anlage vermieden wird.
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Es sei darauf hingewiesen, daß die gesamte, über den
Druckluftanschluß (26)
in das Luftfederungssystem geförderte
Druckluft durch Rückspeisung über den
Druckluftanschluß (26)
auch wieder zur Regeneration des Lufttrockners (16) benutzt
werden muß;
nur damit ist sichergestellt, daß jeweils ausreichend getrocknete
Luft für
das Luftfederungssystem bereitgestellt wird. Luftfedersysteme, die
zur Verringerung der Niveauhöhe Luft
aus den Luftfederbälgen über Ventile
direkt in die Atmosphäre
entlassen, ohne diese Luft über
den Lufttrockner (16) zu leiten, bieten bei Verwendung
einer Drucklufterzeugungsanlage (23) der vorstehend erläuterten
Bauart nicht die genügende
Sicherheit für
eine ausreichende Lufttrocknung.
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Am Lufteinlaß (2) und Luftauslaß (3)
der Drucklufterzeugungsanlage (23) ist ein kombinierter
Ansaugtrakt (1) angeschlossen, der im Begriff "kombiniert" bedeutet, daß eine zum
Lufteinlaß (2)
führende
erste pneumatische Verbindung (4) über die Durchgangsbohrung (30)
und die seitliche Anschlußbohrung
(31) eines T-förmigen
pneumatischen Koppelstücks
(10) mit einer zum Luftauslaß (3) führenden
zweiten pneumatischen Verbindung (5) verbunden ist. Die
Durchgangsbohrung (30) des T-Koppelanschlusses (10) führt weiter
zum Ausgang (9) des Luftfilters (7), welcher damit
in der eingangs erläuterten
Art und Weise sowohl von der Ansaugluft zum Lufteinlaß (2)
durchströmt
wird, womit die im Luftpresser (15) verdichtete Luft gereinigt
wird, als auch von der vom Luftauslaß (3) abgegebenen
Entlüftungsluft
gereinigt wird, damit sich die Mikroporen des Luftfilters (7) nicht
dauerhaft durch die Schmutzpartikel aus der Ansaugluft festsetzen.
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Am Eingang (8) des Luftfilters
(7) ist eine dritte pneumatische Verbingung (6)
vorgesehen, welche den Luftfilter-Eingang (8) mit der Atmosphäre (11)
verbindet.
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Wie erläutert, ist also der kombinierte
Ansaugtrakt (1) an die Druckluftversorgungsanlage (23)
angeschlossen und er verbindet diese mit der Atmosphäre (11);
mit dieser Ankopplung ist jedoch auch eine akustische Kopplung der
Atmosphären-Umgebung
und damit der Fahrzeuginsassen an die Druckluftversorgungsanlage
(23) verbunden.
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Die Drucklufterzeugungsanlage (23)
erzeugt zweierlei Arten von Geräuschen,
Luftpresser-Laufgeräusche
und Lufttrockner-Luftgeräusche.
Die Laufgeräusche
des Luftpressers entstehen überwiegend
während der
Luftförderung
als Laufgeräusche
im Motorlager, im Pleuellager und im Bereich des Kolbenrings des
Luftpresser-Förderkolbens;
hierbei wirkt sich in besonderem Maße aus, daß der Ort des Ansaugens von
der Atmosphäre
(11) akustisch direkt mit dem Kurbelgehäuse des Luftpressers (15)
verbunden ist.
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Als Luftgeräusche, die im Rahmen der Lufttrocknung
verursacht werden, tritt zum einen ein Pfeifen auf, wenn die Luft
während
der Lufttrockner-Regeneration aus den Luftfederbälgen, gedrosselt über die
Düse (29)
zur Atmosphäre
(11) hin entweicht. Neben diesen Pfeifgeräuschen gibt
es vor allem einen sehr störenden Entlüftungsstoß zu Beginn
der Lufttrockner-Regeneration.
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Während
der Luftpresser-Förderphase
liegt am Eingang des Lufttrockners (16) direkt der Förderdruck des
Luftpressers (15) von z. B. 16 bar an, und das Volumen
der Lufttrockner-Kartusche ist damit mit 16-bar-Luft gefüllt. Aufgrund
der guten Dichtwirkung des gesamten Sy stems bleibt dieser hohe Luftdruck
auch noch in der Zeit nach der Luftpresser-Förderung erhalten, und in vielen
Fällen
steht auch zu Beginn der Relaisventil-Umschaltung (28),
für die
Einleitung des Lufttrockner-Regenerationsvorganges, das Lufttrockner-Kartuschenvolumen
noch unter einem vergleichsweise sehr hohen Druck.
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Mit dem Öffnen des Entlüftungs-Relaisventils
(28) wird also das unter hohem Druck stehende Lufttrockner-Kartuschenvolumen über den
großen
freien Querschnitt des geöffneten
Entlüftungs-Relaisventils (28)
schlagartig über
den Luftauslaß (3)
und den kombinierten Ansaugtrakt (1) zur Atmosphäre (11)
entladen, und erzeugt den erwähnten
stark hörbaren
Entlüftungsstoß. Neben
den vorstehend beschriebenen Laufgeräuschen und dem Entlüftungs-Pfeifen
sind die nachstehend beschriebenen Geräuschdämpfungsmaßnahmen vor allem auch dazu
vorgesehen, diese stark hörbaren
Regenerations-Entlüftungsstöße entsprechend
zu dämpfen.
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Erfindungsgemäß ist die dritte pneumatische
Verbindung (6) selbst als akustische Dämpfungseinrichtung, als Geräuschdämpfer ausgebildet,
indem in dieser Verbindung selbst ein geräuschmindernder Dämmwerkstoff
(12) eingebracht ist; dieser ist in 1 mit einem Geräuschdämpfer-Schaltsymbol eingezeichnet.
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Während
die pneumatischen Verbindungen (4, 5, 10)
im kombinierten Ansaugtrakt zwischen dem Luftfilter (7)
und den Anschlüssen
(2, 3) einen einzigen Durchmesser, (d. h. eine
Nennweite von z. B. 4 mm) aufweisen (- dieser Durchmesser ist angepaßt an die
Luftleistung der Drucklufterzeugungsanlage (23)), ist für die dritte
pneumatische Verbindung (6) ein größerer Durchmesser von z. B.
10 mm gewählt.
Während
die pneumatischen Verbindungen (4, 5, 10)
auch als Rohrverbindungen, z. 8. in Kunststofftechnik ausgebildet
sein können,
ist die dritte pneumatische Verbindung (6) bewußt als flexibler
Gummischlauch ausgebildet; dies trägt per se schon zur Geräuschminderung
bei, weil die Luftstrom-Luftmoleküle nicht etwa an der glatten
und harten Oberfläche
eines z. B. Kunststoffrohres reflektiert werden, sondern auf die
gebrochene und elastisch nachgiebige Schlauch-Innenfläche treffen,
und durch Wechselwirkung ihre Energie verlieren. In 3 ist anhand eines Teilschnittes durch
die dritte pneumatische Verbindung (6) gezeigt, in welcher
Weise der geräuschmindernde Dämmwerkstoff
(12) in den Verbindungsschlauch (6) eingebracht
ist; dieser weist die Form einer in 5 gezeigten
Gestrick-Rolle (12) auf.
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5 erläutert die
Herstellung dieser Gestrick-Rolle (12). Als Grundwerkstoff
dient eine schlauchförmige,
auf einer Rundstrickmaschine für
thermoplastische Werkstoffe hergestellte Gaze, d. h. ein Gestrick
von miteinander gekettelten thermoplastischen Fäden mit z. B. einem rechteckigem
Querschnitt von 0,02 × 0,08 mm,
wobei durch die Kettelung Maschen gebildet werden, mit einer Anzahl
von z. B. 30 Maschen pro 100 mm Länge. Wie in 5 dargestellt, wird in einem ersten Arbeitsgang
dieser Gestrickschlauch in einer Länge von z. B. 90 mm abgelängt, wodurch
ein Schlauchabschnitt (17) entsteht.
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In einem zweiten Arbeitsgang wird
der Schlauchabschnitt (17) an seinen Schnittflächen verschweißt (Schweißnähte 32),
so daß sich
ein rechteckiger Gestrick-Einsatz (18) ausbildet, welcher
eine Dicke von 2 bis 2,5 mm aufweist.
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Der Gestrick-Einsatz (18)
wird dann über
eine seiner Längskanten
gerollt, so daß eine
Gestrickrolle (12) entsteht. Diese Gestrickrolle (12)
wird schließlich
in den Verbindungsschlauch (6) eingeschoben und 4 zeigt die eingeschobene
Rolle (12) im Längs-
(A-A) und Querschnitt (C-C). Der Vorgang des Einschiebens wird durch
die elastische Natur des Verbindungsschlauches (6) vereinfacht;
der Verbindungsschlauch wird durch ein geeignetes Spreizwerkzeug
aufgeweitet und die Gestrickrolle (12) wird dann mit Hilfe
eines weiteren Werkzeugs in den geweiteten Verbindungsschlauch (6)
eingeschoben.
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Vergleichbar zu bekannten Geräuschdämpfern mit
Lochblechen, bei denen Querschnittsveränderungen eine Geräuschdämpfung bewirken,
erzeugt bei der Erfindung die in der Verbindung (6) eingebrachte
Gestrickrolle (12) die Schalldämpfung dadurch, daß die Luft
beim Durchströmen
der Verbindung (6) kontinuierlich Querschnittsveränderungen
erfährt,
wodurch sich Reibungseffekte ergeben, die zur Geräuschdämpfung führen.
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Neben der Einfügung der Gestrickrolle (12)
in den Verbindungsschlauch (6) ist noch eine weitere Maßnahme zur
Geräuschminderung
vorgesehen: Wie in 3 gezeigt,
ist der Verbindungsschlauch (6) an seiner Austritts stelle
(11) zur Atmosphäre
in seinem Querschnitt auf 6 mm verengt, so daß dort eine Drossel (13)
gebildet ist. Diese Drossel bewirkt die Ausbildung eines geringen
Staudrucks, sie verringert damit die Strömungsgeschwindigkeit im Verbindungsschlauch
(6) und wirkt auf diese Weise zusätzlich geräuschmindernd.
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In der folgenden Tabelle ist die
akustische Wirkung aller erläuterten
Geräuschdämpfungsmaßnahmen zusammengestellt,
wie sie an einem mit der Drucklufterzeugungsanlage (
23)
verbundenen Modell des erfindungsgemäßen kombinierten Ansaugtraktes
(
1) nach der Erfindung gemessen worden sind:
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Gegenüber einem kombinierten Ansaugtrakt
ohne jegliche Geräuschdämpfungsmaßnahme bewirkt der
beim Stand der Technik übliche
Anschluß des
Luftfilters (7) eine Geräuschdämpfung um 3 dB(A). Gegenüber diesem
Stand der Technik bewirkt die Gestrickrolle (12) im Verbindungsschlauch
(6) eine weiter Geräuschdämpfung um
13 dB(A), und die Drossel (13) verringert den Geräuschpegel
dann nochmals um 3 dB(A). Gegenüber
dem Stand der Technik ist mit der Erfindung daher eine Geräuschdämpfung von
insgesamt 16 dB(A) erreicht, wobei sämtliche Dämpfungs maßnahmen insgesamt eine Geräuschdämpfung um
19 dB(A) bewirken.
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Es sei angemerkt, daß die erläuterte Maschengröße der Gestrickrolle
(12) sehr groß gegenüber der Porengröße des Papier-Feinstfilters
(7) ist; dadurch wird die eingangs erläuterte Selbstreinigung des
Luftfilters (7) durch am Luftauslaß (3) abgegebene Trockner-Regenerationsluft
nicht behindert.
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3 zeigt,
daß der
kombinierte Ansaugtrakt (1) als kompakte Funktionseinheit
aufgebaut ist, er ist mit steckbaren pneumatischen Anschlußelementen,
einem mit der ersten pneumatischen Verbindung (4) gekoppelten
Anschlußelement
(19) zum Einstecken in den Anschluß (2) des Lufteinlasses
und einem mit der zweiten pneumatischen Verbindung gekoppelten Anschlußelement
(20) zum Einstecken in den Anschluß (3) des Luftauslasses
versehen. Diese Einsteckvorgänge
zu den entsprechenden Anschlüssen
sind in 3 durch gestrichelte
Pfeile (33 und 34) angedeutet.
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Im Verbindungsschlauch (6)
ist im Bereich des Austritts zur Atmosphäre ein Gummi-Doppelwulst (35) angeformt,
der auf sehr einfache Weise zur Befestigung des Verbindungsschlauches
(6) in eine schlitzförmige Aufnehmung
gesteckt werden kann. Mit diesen Maßnahmen, den Anschlußelementen
(19) und (20) und dem Gummi-Doppelwulst (25)
läßt sich
ein komplett vormontierter Ansaugtrakt zu seiner Montage an die
ebenfalls vormontierte Drucklufterzeugungsanlage (23) anstecken
bzw. anklemmen.
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In 3 ist
weiter eine besonders kostengünstige
Verrohrung der Elemente des erfindungsgemäßen kombinierten Ansaugtraktes
(1) gezeigt: Das Anschlußelement (19) ist
mit der ersten pneumatischen Verbindung (4) und diese ist
mit dem Seitenanschluß (31)
des T-Stücks
(10) in der Art einer pneumatischen Aufdorn-Technik verbunden;
in der gleichen Art und Weise sind auch der Luftfilter (7) über seinen
Anschluß (9)
mit dem Durchgangsanschluß (30)
des T-Stücks
(10), dieser Durchgangsanschluß mit der zweiten pneumatischen Verbindung
(5) und diese Verbindung mit dem Anschlußelement
(19) verbunden.
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Bei der Aufdorn-Technik wird eine
pneumatische Rohrverbindung gleichzeitig als Befestigungsmittel benutzt,
indem sie mit einem Werkzeug über
das zu koppelnde Element geschoben wird, und damit eine druckfeste
Verbindung erzeugt wird; zur Kennzeichnung der Aufdorn-Technik sind
die jeweils übergeschobenen
Teile einer Verbindung in 3 als "gefaltete" Elemente (36)
gezeichnet. Wann immer möglich,
und dies ist zumindest an der Kopplung des Anschlußelementes
(19) mit der ersten pneumatischen Verbindung (4)
möglich, stellt
daher die Aufdorn-Verbindungstechnik eine sehr kostengünstige Verbindungsweise
dar. Die Ankopplung an die dritte pneumatische Verbindung, den Druckschlauch
(6) kann natürlich
nicht in dieser Technik erfolgen, hier ist zur Sicherung des übergeschobenen
Verbindungsschlauches (6) eine Klemmschelle (37)
verwendet.
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Eine andere Ausbildung der Erfindung
ist in 6 dargestellt;
der geräuschmindernde
Dämmwerkstoff (12)
ist aus dem Verbindungsschlauch (6) in den Luftschilder
(7) verschoben, so daß dieser
als kombinierte Filter-Geräuschdämpfer-Funktionseinheit
(21) ausgebildet ist. In 6a ist
der Luftfilter (7) und in 6b die Filter-Geräuschdämpfer-Funktionseinheit
(21) dargestellt.
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Der Luftfilter (7) ist als
zylindrischer Hohlkörper
mit den oben erläuterten
Ein- (8) und Ausgängen
(9) die an ein unteres (38) und oberes (39)
Gehäuseteil
angeformt sind, wobei diese zunächst
als Einzelteile (38, 39) vorliegen. Zur Luftfilterung
ist eine Einsatzpatrone (40) vorgesehen, welche, wie eingangs
erwähnt,
aus luftdurchlässigen
Papier-Filterelementen aufgebaut ist. Zur Montage des Luftfilters
(7) wird die Luftfilter-Einsatzpatrone
(40) in den Hohlraum jeweils eines Gehäuseteils (z. B. (38))
eingesteckt, das jeweils andere Gehäuseteil (im Beispiel (39)
wird über
die eingesteckte Einsatzpatrone (40) gestülpt, und
dann werden beide Gehäuseteile
(38, 39) durch eine Schweißnaht (29) luftdicht
miteinander verbunden.
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Bei der Filter-Geräuschdämpfer-Funktionseinheit
(21) nach 6b ist
eines der beiden grundsätzlich gleichartig
aufgebauten Gehäuseteile
(38, 39) – im
Beispiel von 6b ist
es das obere Gehäuseteil
(39) – in seiner
Baulänge
derart vergrößert, daß im zylindrischen
Innenraum der Funktionseinheit (21), neben der Luftfilter-Einsatzpatrone
(40), welche als erste Einsatzpatrone direkt am Ausgang
(9) der Funktionseinheit (21) angeordnet ist,
eine zweite Einsatzpatrone (41) vorgesehen werden kann,
die aus dem erläuterten
luftdurchlässigen
und geräuschmindernden
Dämmwerkstoff
(12) aufgebaut ist. Der Dämmwerkstoff (12) ist
wiederum aus ei nem Geflecht von miteinander verbundenen thermoplastischen
Kunststoffäden
aufgebaut und in ist der erläuterten
Form einer Gestrickrolle ausgebildet; diese Gestrickrolle (12)
ist nicht mehr ein langer Zylinderkörper mit kleinem Durchmesser,
sondern ein kurzer Zylinderkörper
mit großem
Durchmesser. Die Montage erfolgt wie erläutert durch Einstecken der
Einsatzpatronen (40, 41) in die leeren Gehäuseteile
(38, 39) und das luftdichte Verschweißen (29)
beider Gehäuseteile
(38, 39). Auch bei dieser Ausführungsform ist die Geräuschdämmung (12)
zwischen Luftfilter (40) und dem Ausgang (11)
zur Atmosphäre,
des, in der oben erläuterten Weise,
an den Eingang (8) der Funktionseinheit (21) angeschlossenen
Verbindungsschlauches (6) angeordnet.
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Der Verbindungsschlauch (6)
ist in der Ausbildung des erfindungsgemäßen kombinierten Ansaugtraktes
(1) bei Verwendung einer Filter-Geräuschdämpfer-Funktionseinheit (21)
nach 6b zwar leer, aber
aus den oben erläuterten
Gründen
verfügt
er auch bei dieser Ausbildung über
die Drossel (13) am Ausgang (11) zur Atmosphäre. Der
grundsätzliche
Aufbau des kombinierten Ansaugtraktes (1) ist also weiterhin
gleichartig zu der in 3 dargestellten
Ausbildung.
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Die erste Luftfilter-Einsatzpatrone
(40) hat zum Beispiel einen Durchmesser von 40 mm und eine
Länge von
60 mm, während
die zweite Geräuschdämmungs-Einsatzpatrone
(41) bei gleichem Durchmesser eine Länge von zum Beispiel 30 mm
aufweist. Bei diesen im Vergleich zu der Ausführungsform nach 4 größeren Abmessungen für die Dämmwerkstoff-Einsatzpatrone
(41) läßt sich
die Einsatzpatrone (41) etwas einfacher herstellen, und
es ist auch das Einstecken dieser Patrone (41) in das Gehäuse (38, 39)
gegenüber
dem erläuterten
Einschieben der länglichen
Gestrickrolle (12) in den Verbindungsschlauch (6)
mit der Notwendigkeit seiner Aufweitung durch ein Werkzeug vereinfacht.
Diese Ausführungsform
weist also im Vergleich zur Ausführung
nach 3 geringere Herstellkosten
aus. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß im Gehäuse (38, 39)
der Funktionseinheit (21) als solches mehr Raum für den Dämmwerkstoff
(12) zur Verfügung
steht, als im Verbindungsschlauch (6) für den Dämmwerkstoff (12) nach 4, so daß ggf. durch Vergrößerung der
Dämmwerkstoff-Masse
eine weitere Verbesserung der Geräuschdämpfung zu erzielen ist.