-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf ein mobiles W-CDMA
Kommunikationssystem (Wide-band Code Division Multiple Access =
Breitbandsystem mit Vielfachzugriff durch Kodetrennung), und insbesondere
auf eine Sende/Empfangsvorrichtung und ein Verfahren für das Erhöhen der
Dekodierleistung bei einer Wiederholungsübertragung.
-
Schädliche Einflüsse bei
Hochgeschwindigkeitsdatendiensten hoher Qualität rühren von einer Kanalumgebung
in einem mobilen Kommunikationssystem her. Die Umgebung des Funkkanals
variiert durch Änderungen
der Signalleistung, die durch weißes Rauschen und Schwund, eine
Abschattung, den Doppler-Effekt, der sich durch die Bewegung und
die häufige Änderung
der Geschwindigkeit eines Endgeräts
ergibt, und die Interferenz von anderen Nutzern und Mehrwegesignalen
ergibt, häufig.
Somit ist neben konventionellen Technologien der mobilen Kommunikationssysteme
der zweiten oder dritten Generation eine fortgeschrittene Technik
erforderlich, um einen drahtlosen Hochgeschwindigkeitsdatenpaketdienst
zu unterstützen.
In diesem Zusammenhang sprechen das 3GPP (Partnerschaftsprojekt
der 3. Generation) und das 3GPP2 gemeinsam die Techniken eines AMCS
(Adaptives Modulations- und Kodierschema) und einer HARQ (hybride
automatische Wiederholungsanforderung) an.
-
Das
AMCS stellt eine Modulationsordnung und eine Kodierrate gemäß den Änderungen
des Kanalzustands der Abwärtsverbindung
ein. Die Kanalqualität
der Abwärtsverbindung
wird gewöhnlicherweise
durch das Messen des SNR (Signal-zu-Rausch-Verhältnis) eines empfangenen Signals
an einer UE (Benutzereinrichtung) erhalten. Die UE überträgt die Kanalqualitätsinformation
an eine BS (Basisstation) auf einer Aufwärtsverbindung. Die BS schätzt dann
den Kanalzustand der Abwärtsverbindung
auf der Basis der Kanalqualitätsinformation
und bestimmt ein passendes Modulationsschema und eine passende Kodierrate
für einen
Kanalkodierer gemäß dem geschätzten Kanalzustand
der Abwärtsverbindung.
-
Die
Implementierung der HARQ stellt eine Herausforderung dar, da es
viele Überlegungen
im Hinblick auf die Systemkomplexität, die die Empfangspuffergröße und die
Signalisierung einschließt,
als auch die Kanalqualität
gibt.
-
Die
QPSK (Quadratur-Phasen-Verschiebungs-Verschlüsselungs-Modulation), die 8PSK
(8-fache PSK) und die 16QAM (16-fach Quadraturamplitudenmodulation)
und Kodierraten von 1/2 und 1/4 werden bei existierenden drahtlosen
Hochgeschwindigkeitsdatenpaketkommunikationssystemen verwendet.
In einem AMCS wendet eine BS eine Modulation hoher Ordndung (beispielsweise
eine 16QAM und eine 64QAM) und eine hohe Kodierrate von 3/4 auf
eine UE, die eine gute Kanalqualität aufweist, wie die benachbarten
UE, an, und sie wendet eine Modulation niedriger Ordnung (beispielsweise
eine 8PSK und eine QPSK) und eine niedrige Kodierrate von 1/2 auf
eine UE, die eine schlechte Kanalqualität aufweist, wie eine UE an
einer Zellgrenze, an. Das AMCS reduziert Interferenzsignale beträchtlich
und verbessert die Systemleistung im Vergleich zu einem konventionellen
Verfahren, das sich auf eine Hochgeschwindigkeitsleistungssteuerung
verlässt.
-
Die
HARQ ist eine Wiederholungsübertragungssteuerungstechnik,
die verwendet wird, um Fehler in anfänglich übertragenen Datenpaketen zu
korrigieren. Die HARQ wird in die Chase-Combining (CC), die volle inkrementelle
Redundanz (full incremental redundancy, FIR) und die teilweise inkrementelle
Redundanz (partial incremental redundancy, PIR) unterteilt.
-
Die
CC ist die wiederholte Übertragung
desselben Pakets, wie es bei der anfänglichen Übertragung verwendet wurde.
Ein Empfänger
kombiniert dann das wiederholt übertragene
Paket mit dem anfänglich übertragenen
Paket, das in einem Empfangspuffer gespeichert wurde, um somit die
Zuverlässigkeit
der kodierten Bits, die in einen Dekodierer eingegeben werden, zu
erhöhen
und einen Leistungsgewinn des gesamten mobilen Kommunikationssystems
zu erreichen. Es wird ungefähr
ein Leistungsgewinn von 3 dB im Mittel erreicht, da das Kombinieren
derselben zwei Pakete äquivalent
zur wiederholten Kodierung des Pakets ist.
-
Die
FIR ist eine wiederholte Übertragung
eines Pakets, das nur Paritätsbits
aufweist. Ein Dekodierer dekodiert Daten unter Verwendung der neuen
Paritätsbits
als auch der anfänglich übertragenen
systematischen Bits. Somit wird die Dekodier leistung verbessert.
Es ist in der Kodiertheorie wohl bekannt, dass ein höherer Leistungsgewinn
bei einer niedrigeren Kodierrate als bei einer wiederholten Kodierung
erzielt wird. Somit ist die FIR der CC im Hinblick auf den Leistungsgewinn überlegen.
-
Die
PIR ist eine wiederholte Übertragung
eines Pakets, das eine Kombination aus systematischen Bits und Paritätsbits darstellt.
Ein Empfänger
kombiniert die wiederholt übertragenen
systematischen Bits mit den anfänglich übertragenen
systematischen Bits während
der Dekodierung. Somit werden bei der PIR ähnliche Wirkungen wie bei der
CC erzielt. Die PIR ist der FIR auch insofern ähnlich, als die neuen Paritätsbits für die Dekodierung
verwendet werden. Da die PIR mit einer relativ hohen Kodierrate
im Vergleich zur FIR verwendet wird, weist die PIR eine Leistung
in der Mitte der FIR und der CC auf.
-
Die
Verwendung der unabhängigen
Techniken der AMCS und der HARQ können somit die Systemleistung
wesentlich erhöhen.
-
1 ist
ein Blockdiagramm eines Senders in einem typischen drahtlosen Hochgeschwindigkeitsdatenpaketkommunikationssystem.
Betrachtet man die 1, so umfasst der Sender einen
Kanalkodierer 110, eine Ratenanpassungssteuerung 120,
eine Verschachtelungsvorrichtung 130, einen Modulator 140 und
eine Steuervorrichtung 150. Bei der Eingabe von Informationsbits
in Transportblöcken
der Größe N kodiert
der Kanalkodierer 110 die Informationsbits mit einer vorbestimmten
Kodierrate (beispielsweise 1/2 oder 3/4). Der Kanalkodierer 110 kann
eine Vielzahl von Kodierraten unter Verwendung einer Mutterkodierrate
von 1/6 oder 1/5 durch eine Symbolpunktierung oder eine Symbolwiederholung
unterstützen.
Die Steuervorrichtung 150 steuert die Kodierrate.
-
Die
Ratenanpassungssteuerung 120 passt die Datenrate der kodierten
Bits im allgemeinen durch ein Transportkanalmultiplexen oder durch
eine Wiederholung und Punktierung, wenn sich die Anzahl der kodierten Bits
von der der Bits, die durch die Luft übertragen wurden, unterscheidet,
an. Um den Datenverlust, der durch Impulsfolgefehler verursacht
wird, zu minimieren, verschachtelt die Verschachtelungsvorrichtung 130 die
in der Rate angepassten Bits. Der Modulator 140 bildet
die verschachtelten Bits auf Symbole in einem Modulationsschema,
das durch die Steuervorrichtung 150 bestimmt wird, ab.
-
Die
Steuervorrichtung 150 steuert die Kodierrate des Kanalkodierers 110 und
das Modulationsschema des Modulators 140 gemäß dem Zustand
des Funkkanals der Abwärtsverbindung.
Um die QPSK, 8PSK, 16QAM und 64QAM selektiv gemäß der Funkumgebung zu verwenden,
unterstützt
die Steuervorrichtung 150 das AMCS. Obwohl dies nicht gezeigt
ist, so spreizt die UE die modulierten Daten mit einer Vielzahl
von Walsh-Kodes, um Transportkanäle
zu identifizieren, und mit einem PN-Kode, um eine BS zu identifizieren.
-
2 zeigt
eine Signalkonstellation, wenn eine 16QAM im Modulator 140 verwendet
wird. Betrachtet man die 2, so bilden 4 kodierte Bits
ein einzelnes Modulationssymbol, das auf einen der 16 Signalpunkte abgebildet
wird. Die 16 Modulationssymbole werden in die Region 1, die die
höchste
Fehlerwahrscheinlichkeit aufweist, die Region 2, die eine mittlere
Fehlerwahrscheinlichkeit aufweist, und die Region 3, die die geringste Fehlerwahrscheinlichkeit
aufweist, in Abhängigkeit
davon, wie leicht ein Empfänger
die entsprechenden Modulationssymbole identifizieren kann, eingeteilt.
-
3 ist
eine Kurve, die die Fehlerwahrscheinlichkeiten der Regionen in einer
Simulation unter einer AWGN-Umgebung (Additives weißes Gaussches
Rauschen) zeigt. Beispielsweise weisen die Modulationssymbole 6, 7, 10 und 11 in
Region 1 eine relativ hohe Fehlerwahrscheinlichkeit auf.
-
Die
Modulationssymbole in einem Modulationsschema hoher Ordnung, wie
einer 16QAM oder einer 64QAM können
in Regionen gruppiert werden, die unterschiedliche Fehlerwahrscheinlichkeiten
aufweisen. In diesem Fall weisen die Bits der wiederholten Übertragung
dieselbe Fehlerwahrscheinlichkeit wie die anfänglich übertragenen Bits in einer konventionellen
HARQ auf. Somit ist die Fehlerwahrscheinlichkeit bei einer anfänglichen Übertragung
und einer wiederholten Übertragung
identisch.
-
Es
ist aus dem Stand der Technik bekannt, dass die Dekodierleistung
verbessert wird, wenn das LLR (logarithmisches Wahrscheinlichkeitsverhältnis) der
eingegebenen Bits gleichförmig
ist. Eine Übertragung
spezieller Bits mit einer höheren
Fehlerwahrscheinlichkeit verschlechtert die Dekodierleistung. Somit
besteht ein Bedürfnis
für eine
neue Technik der wiederholten Übertragung,
die die Leistung bei der wiederholten Übertragung erhöht.
-
DE 101 24 417 A1 bezieht
sich auf ein Verfahren zur Übertragung
von Daten, bei dem die Zuordnung von kodierten Daten zu Bitpositionen
innerhalb von Modulationssymbolen in Abhängigkeit davon vorgenommen
wird, ob das entsprechende Datenpaket zum ersten Mal oder zum wiederholten
Mal übertragen
wird.
-
DE 601 02 296 T2 bezieht
sich auf ein hybrides ARQ-Verfahren mit Neuanordnung der Signalkonstellation.
Für die
Verbesserung der Kodierleistung werden gleiche oder nahezu gleiche
mittlere Bitzuverlässigkeiten
nach jeder empfangenen Übertragung
eines Pakets verwendet. Demzufolge werden die Bitzuverlässigkeiten über die
neue Übertragung
hinweg derart angepasst, dass die kombinierten mittleren Bitzuverlässigkeiten ausgemittelt
werden. Dieses wird erreicht, indem eine erste und wenigstens eine
zweite Signalkonstellation für die Übertragungen
so gewählt
werden, dass die kombinierten mittleren Bitzuverlässigkeiten
für die
entsprechenden Bits aller Übertragungen
nahezu gleich sind.
-
WO
03/019794 A2 bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Implementierung der Neuübertragung
in einem Kommunikationssystem, das H-ARQ bereitstellt.
-
SCHMITT,
MICHAEL P.: „Improved
Retransmission Strategy for Hybrid ARQ Schemes Employing TCM", IEEE Wireless Communication
and Networking Conference WCNC. 21.–24. September 1999, Ausgabe 3,
Seite 1226–1228
bezieht sich auf Strategien zum Verbessern von wiederholten Datenübertragungen
für H-ARQ-Konzepte.
Der Durchsatz für
ein AWGN-Kanal wird durch eine verbesserte Paketkombination und durch
eine effizientere Vorwärtskanalverwendung
maximiert. Im Wesentlichen werden drei Strategien zum Verbessern
des Durchsatzes diskutiert. In einer vereinfachten Form weist ein
TCM-Kodierer zwei Abbildungsvorrichtungen auf. Für alle ungeradzahligen Übertragungen
wird eine erste Abbildungsvorrichtung zum Abbilden kodierter Symbole
verwendet, wohingegen für
alle geraden Übertragungen
eine zweite Abbildungsvorrichtung verwendet wird. Empfangene Pakete
werden soft-demoduliert und mit entsprechenden Zeitintervallen kombiniert.
Eine Übertragung
von Teilpaketen wird solange durchgeführt, bis das Paket korrekt
dekodiert ist oder eine bestimmte Anzahl von unterschiedlichen Teilpaketen
gesendet wurden. Nach einer bestimmten Anzahl von wiederholten Übertragungen
wird eine zweite vollständige
Kopie des Pakets übertragen.
Wenn die Übertragung
immer noch nicht dekodiert werden kann, wird eine wiederholte Über tragung
mit vollständigen Paketen
solange durchgeführt,
bis eine korrekte Dekodierung erreicht wird.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sende/Empfangsvorrichtung
und entsprechende Verfahren, in denen eine Paketwiederholungsübertragung
mit einer erhöhten
Systemleistung in einem drahtlosen Kommunikationssystem ausgeführt wird,
bereitzustellen.
-
Diese
Aufgabe ist durch die Gegenstände
der unabhängigen
Patentansprüche
gelöst.
-
Bevorzugte
Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Patentansprüchen
definiert.
-
Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Sende/Empfangsvorrichtung
und ein Verfahren, die die Zuverlässigkeit einer wiederholten Übertragung
in einem drahtlosen Kommunikationssystem verbessern bereitzustellen.
-
Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht auch darin, eine Sende/Empfangsvorrichtung
und ein Verfahren bereit zu stellen, um es dem Empfänger zu
ermöglichen,
Bits mit einer höheren
Empfangswahrscheinlichkeit in einem drahtlosen Kommunikationssystem
zu empfangen.
-
Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung liegt auch darin, eine
Sende/Empfangsvorrichtung und ein Verfahren für die effizientere wiederholte Übertragung
eines Pakets in einem drahtlosen Kommunikationssystem, das die HARQ
unterstützt,
bereit zu stellen.
-
Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Sende/Empfangsvorrichtung
und ein Verfahren, in dem wiederholt übertragene Bits sich von den
anfänglich übertragenen
Bits unterscheiden, so dass sie eine andere Fehlerwahrscheinlichkeit
aufweisen, bereit zu stellen.
-
Ein
nochmals anderes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine Empfangsvorrichtung für das
Empfangen wiederholt übertragener
Bits, die sich von den anfänglich übertragenen
Bits unterscheiden, so dass sie eine andere Fehlerwahrscheinlichkeit
aufweisen, bereit zu stellen.
-
Ein
nochmals anderes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine Sendevorrichtung und ein Verfahren für das invertieren von Bits
bei einer wiederholten Übertragung
bereit zu stellen.
-
Ein
nochmals anderes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine Empfangsvorrichtung und ein Verfahren für das Wiedergewinnen invertierter
wiederholt übertragener
Bits bereit zu stellen.
-
Um
die obige Aufgabe zu lösen,
kodiert auf eine Anforderung für
eine wiederholte Übertragung
von einem Empfänger
hin ein Kanalkodierer Eingabedaten mit einer vorbestimmten Kodierrate
und gibt die kodierten Bits in einen Sender aus. Eine Verschachtelungsvorrichtung
verschachtelt die kodierte Bits nach einer vorbestimmten Verschachtelungsregel,
und eine Bitinvertiervorrichtung invertiert die verschachtelten
Bits, wenn die Anforderung für
eine wiederholte Übertragung
für dieselben
Daten ungeradzahlig ist. Dann moduliert ein Modulator die invertierten
Bits in einem vorbestimmten Modulationsschema.
-
Im
Empfänger
demoduliert ein Demodulator Daten, die durch eine Anforderung für eine wiederholte Übertragung
empfangen werden, gemäß einem
vorbestimmten Modulationsschema und gibt die kodierten Bits aus.
Eine Bitinvertiervorrichtung bestimmt, ob die kodierten Bits durch
eine ungeradzahlige Anforderung für eine wiederholte Übertragung
derselben Daten empfangen wurden, und invertiert die kodierten Bits,
wenn die Daten durch eine ungeradzahlige Anforderung für eine wiederholte Übertragung
empfangen wurden. Eine Entschachtelungsvorrichtung entschachtelt
die invertierten Bits nach einer vorbestimmten Entschachtelungsregel. Eine
Kombiniervorrichtung kombiniert die entschachtelten Bits mit vorher
kodierten Bits, und ein Kanaldekodierer dekodiert die kombinierten
Bits und gibt dekodierte Informationsbits aus. Eine Fehlerprüfvorrichtung
extrahiert Fehlerprüfbits
aus den dekodierten Informationsbits auf einer Paketbasis und bestimmt,
ob die Informationsbits Fehler aufweisen gemäß den extrahierten Fehlerprüfbits. Wenn
die Informationsbits Fehler aufweisen, so fordert eine Steuervorrichtung
eine wiederholte Übertragung
der kodierten Bits vom Sender.
-
Die
obige Aufgabe und Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden deutlicher aus der folgenden detaillierten Beschreibung
in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen.
-
1 ist
ein Blockdiagramm eines Senders in einem typischen mobilen CDMA-Kommunikationssystem;
-
2 zeigt
ein Beispiel einer Signalkonstellation in einer 16QAM im mobilen
CDMA-Kommunikationssystem;
-
3 zeigt
die Fehlerwahrscheinlichkeiten der Regionen in der Signalkonstellation
der 16QAM;
-
4 ist
ein Blockdiagramm eines Senders in einem mobilen CDMA-Kommunikationssystem
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
5 ist
ein detailliertes Blockdiagramm eines in 4 dargestellten
Kanalkodierers;
-
6 ist
ein Flussdiagramm, das den Betrieb des Senders im mobilen CDMA-Kommunikationssystem gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
-
7 ist
ein Blockdiagramm eines Empfängers
in einem mobilen CDMA-Kommunikationssystem gemäß der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
-
8 ist
ein Flussdiagramm, das einen Betrieb des Empfängers im mobilen CDMA-Kommunikationssystem
gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
-
9 zeigt
die Bitinversion im Sender gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
10 zeigt
die Bitinversion im Empfänger
gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
-
11 zeigt
einen Vergleich zwischen Rahmenfehlerraten bei wiederholten Übertragungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung und einer wiederholten Übertragung gemäß einem
konventionellen Verfahren in einer AWGM-Umgebung.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird hier nachfolgend unter Bezug auf die
begleitenden Zeichnungen beschrieben. In der folgenden Beschreibung
werden wohl bekannte Funktionen oder Konstruktionen nicht im Detail
beschrieben, da sie die Erfindung durch unnötige Details verbergen würden.
-
Die
HARQ, auf die die vorliegende Erfindung angewandt wird, ist eine
Verbindungssteuerungstechnik für
das Korrigieren von Paketfehlern durch eine wiederholte Übertragung.
Wie man aus dem Namen sieht, so stellt eine wiederholte Übertragung
eine oder mehrere Übertragungen
anfänglich übertragener
aber fehlerhafter Paketdaten dar. Somit werden bei einer wiederholten Übertragung
keine neue Daten übertragen.
-
Wie
vorher beschrieben wurde, so wird die HARQ in einer HARQ Typ II
und eine HARQ Typ III in Abhängigkeit
davon, ob systematische Bits wiederholt übertragen werden oder nicht,
aufgeteilt. Der Haupttyp II der HARQ ist die FIR, und die HARQ Typ
III umfasst die CC und die PIR, die sich in Abhängigkeit da von, ob dieselben
Paritätsbits
wiederholt werden, unterscheiden.
-
Die
vorliegende Erfindung, wie sie nachfolgend beschrieben wird, wird
auf alle der obigen HARQ-Verfahren angewandt. In der CC weist ein
wiederholt übertragenes
Paket dieselben Bits wie ein anfänglich übertragenes
Paket auf, und in der FIR und der PIR weisen ein wiederholt übertragenes
Paket und ein anfänglich übertragenes
Paket unterschiedliche Bits auf. Da die vorliegende Erfindung sich
auf ein Verfahren zur Erhöhung
der Übertragungseffizient
eines wiederholt übertragenen
Pakets richtet, so ist sie offensichtlich anwendbar, wenn sich ein
anfänglich übertragenes
Paket von seinem wiederholt übertragenen
Paket unterscheidet. Somit wird die folgende Beschreibung beispielhaft
anhand der CC dargestellt.
-
Senden
-
4 ist
ein Blockdiagramm eines Senders in einem mobilen CDMA-Kommunikationssystem
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Betrachtet man die 4,
so umfasst der Sender einen CRC-Addierer 210 (Addierer
für eine
zyklische Redundanzprüfung),
einen Kanalkodierer 220, eine Ratensteuerung 230,
eine Verschachtelungsvorrichtung 240, eine Bitinvertiervorrichtung 250,
eine Inversionssteuerung 255, einen Modulator 260 und
eine Steuervorrichtung 270. In der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung werden kodierte Bits invertiert, um auf Regionen mit Fehlerwahrscheinlichkeiten,
die sich bei einer anfänglichen Übertragung
und einer wiederholten Übertragung
unterscheiden, abgebildet zu werden.
-
Der
CRC-Addierer 210 addiert CRC-Bits zu den Eingabeinformationsbits
für eine
Fehlerprüfung
auf einer Paketdatenbasis.
-
Der
Kanalkodierer 220 kodiert die Paketdaten mit den CRC-Bits
mit einer vorbestimmten Kodierrate durch eine vorbestimmte Kodierung.
Die Paketdaten werden in systematische Bits und Paritätsbits,
die Fehlerkontrollbits für
die systematischen Bits darstellen, kodiert. Es kann eine Turbokodierung
oder eine Faltungskodierung verwendet werden.
-
Die
Kodierrate bestimmt das Verhältnis
der Paritätsbits
zu den systematischen Bits. Mit beispielsweise einer Kodierrate
von 1/2 gibt der Kanalkodierer 220 ein systematisches Bit
und ein Paritätsbit
für die
Eingabe eines Informationsbits aus. Mit einer Kodierrate von 3/4
gibt der Kanalkodierer 220 drei systematische Bits und ein
Paritätsbit
für die
Eingabe von drei Informationsbits aus. In der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
neben 1/2 und 3/4 auch andere Kodierraten angewandt werden.
-
Die
Ratensteuervorrichtung 230 passt die Datenrate der kodierten
Bits durch eine Wiederholung und Punktierung an. Die Verschachtelungsvorrichtung 240 vertauscht
die Sequenz der in der Rate angepassten Bits zufällig. Die verschachtelten Symbole
werden in einem (nicht gezeigten) Puffer für eine wiederholte Übertragung
gespeichert. Auf die Anforderung für eine wiederholte Übertragung
von einem Empfänger
werden die gepufferten Pakete ganz oder teilweise unter der Steuerung
der Steuervorrichtung 270 ausgegeben.
-
Die
Bitinvertiervorrichtung 250 invertiert die Bits eines wiederholt übertragenen
Pakets unter der Steuerung der Inversionssteuerung 255.
Die Inversionssteuerung 255 aktiviert die Bitinvertiervorrichtung 250 nur bei
einer ungeradzahligen wiederholten Übertragung eines Pakets. Wenn
die Bitinvertiervorrichtung 250 bei jeder wiederholten Übertragung
betrieben wird, so wird dasselbe Paket bei jeder wiederholten Übertragung übertragen.
Wenn eine wiederholte Übertragung
angefor dert wird, nachdem invertierte Bits bei einer ersten wiederholten Übertragung
geliefert werden, werden die ursprünglichen Bits ohne eine Bitinversion
bei einer zweiten wiederholten Übertragung übertragen.
-
Insbesondere
dann, wenn die Bitinversion nicht benötigt wird, wie bei einer anfänglichen Übertragung oder
bei einer geradzahligen wiederholten Übertragung, schaltet die Inversionssteuerung 255 einen
Schalter am vorderen Ende der Bitinvertiervorrichtung 250 aus
und schaltet einen Umgehungsschalter an, so dass die empfangenen
Bits die Bitinvertiervorrichtung 250 umgehen. Wenn andererseits
eine Bitinversion benötigt
wird, so schaltet die Inversionssteuerung 255 den Schalter
am vorderen Ende der Bitinvertiervorrichtung 250 an und sie
schaltet den Umgehungsschalter aus, so dass die empfangenen Bits
invertiert werden. Somit bewirkt bei einer wiederholten Übertragung
die Bitinvertiervorrichtung 250, dass die kodierten Bits
auf Regionen abgebildet werden, deren Fehlerwahrscheinlichkeiten
sich von denen bei einer anfänglichen Übertragung
unterscheiden.
-
Während die
Bitinvertiervorrichtung 250 zwischen der Verschachtelungsvorrichtung 240 und
dem Modulator 260 in 4 angeordnet
ist, so kann sie an anderen Orten im Sender angeordnet sein, so
lange sie vor dem Modulator 260 angeordnet ist. Beispielsweise
kann die Bitinvertiervorrichtung 250 am vorderen Ende der
Verschachtelungsvorrichtung 240 angeordnet sein.
-
Der
Modulator 260 moduliert eingegebene kodierte Bits in einem
vorbestimmten Modulationsschema.
-
Die
Steuervorrichtung 270 liefert eine Gesamtsteuerung aller
Komponenten des Senders. Die Steuervorrichtung 270 bestimmt
zuerst eine Kodierrate des Kanalkodierers 220 und ein Modula tionsschema
des Modulators 260 gemäß dem aktuellen
Zustand eines Funkkanals. Die Steuervorrichtung 270 bearbeitet
auch eine Anforderung für
eine wiederholte Übertragung
von einer oberen Schicht und gibt die Information über die
Anforderung für
eine wiederholte Übertragung
an die Inversionssteuerung 255. Die Information über eine Anforderung für eine wiederholte Übertragung
zeigt an, ob der Empfänger
eine wiederholte Übertragung
eines Pakets angefordert hat und wie oft die wiederholte Übertragung
ausgeführt
wurde.
-
Es
kann erwogen werden, die Inversionssteuerung 255 in die
Steuervorrichtung 270 zu integrieren. In diesem Fall bestimmt
die integrierte Steuervorrichtung die Kodierrate und das Modulationsschema
und ob die Bitinvertiervorrichtung 150 zu aktivieren ist,
gemäß einer
Signalisierung von der oberen Schicht.
-
5 ist
ein detailliertes Blockdiagramm des Kanalkodierers 220,
der in 4 dargestellt ist. Es wird angenommen, dass der
Kanalkodierer 220 eine Mutterkodierrate von 1/6 verwendet,
wie sie von der Normen des 3GPP (Partnerschaftsprojekt der 3. Generation)
geliefert wird.
-
Betrachtet
man die 5, so gibt der Kanalkodierer 220 einen
Datenrahmen der Größe N als
einen systematischen Bitrahmen X (= x1,
x2, ...,xN) aus.
N wird gemäß der Kodierrate
bestimmt. Ein erster Teilkodierer 224 gibt zwei unterschiedliche
Paritätsbitrahmen
Y1 (= y11, y12,
..., y1N) und Y2 (= y21,
y22, ..., y2N) für die Eingabe des
Datenrahmens aus.
-
Eine
interne Verschachtelungsvorrichtung 222 verschachtelt den
Datenrahmen und gibt ihn als einen verschachtelten systematischen
Bitrahmen X' (=
x'1,
x'2,
...,x'N)
aus. Ein zweiter Teilkodierer 226 kodierten den verschachtelten
systematischen Bitrahmen X' in
zwei unterschiedliche Paritätsbitrahmen
Z1 (= z11, z12,
..., z1N) und Z2 (= z21,
z22, ..., z2N).
-
Eine
Punktiervorrichtung 228 erzeugt die vorgesehenen systematischen
Bits S und die Paritätsbits
P durch das Punktieren des systematischen Bitrahmens Xi des
verschachtelten systematischen Bitrahmens X' und der Paritätsbitrahmen Y1, Y2, Z1 und
Z2 in einem Punktiermuster, das von der Steuervorrichtung 270 empfangen
wird.
-
Das
Punktiermuster wird gemäß der Kodierrate
des Kanalkodierers
220 und des verwendeten HARQ-Verfahrens
bestimmt. Wenn die Kodierrate beispielsweise 1/2 beträgt, so gestalten
sich Punktiermuster, die in der HARQ Typ III (CC und PIR) verfügbar sind,
folgendermaßen:
wobei I ein übertragenes
Bit bezeichnet, und 0 ein punktiertes Bit bezeichnet. Eingabebits
werden von der linken Spalte zur rechten Spalte punktiert.
-
Eines
der obigen Punktiermuster wird bei einer anfänglichen Übertragung und einer wiederholten Übertragung
in der CC verwendet, während
sie wechselnd bei jeder Übertragung
in der PIR verwendet werden.
-
In
der HARQ Typ II (FIR) werden die systematischen Bits bei einer wiederholten Übertragung
punktiert. In diesem Fall beträgt
das Punktiermuster beispielsweise "010010".
-
In
der CC gibt, wenn das Punktiermuster P1 (das
heißt "110000" und "100001") verwendet wird,
die Punktiervorrichtung 228 die Bits X, Y1, X und Z2 aus,
wobei die anderen Bits bei jeder Übertragung punktiert werden.
Wenn das Punktiermuster P2 (das heißt "110000" und "100010") verwendet wird,
so gibt die Punktiervorrichtung 228 die Bits X, Y1, X und
Z1 aus, wobei die anderen Bits bei jeder Übertragung punktiert werden.
-
In
der PIR gibt die Punktiervorrichtung 228 die Bits X, Y1,
X und Z2 bei einer anfänglichen Übertragung und
die Bits X, Y1, X und Z1 bei einer wiederholten Übertragung aus.
-
6 ist
ein Flussdiagramm, das einen Betrieb des Senders gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. Betrachtet man die 6,
so addiert der CRC-Addierer 210 CRC-Bits zu Eingabedaten
auf einer Paketbasis im Schritt 310, und der Kanalkodierer 220 kodiert
die Paketdaten mit den CRC-Bits in
Schritt 320. Im Schritt 330 passt die Ratensteuerung 230 die
Rate der kodierten Bits durch eine Wiederholung und Punktierung
an. Die Verschachtelungsvorrichtung 240 verschachtelt die
in der Rate angepassten Bits im Schritt 340.
-
Die
Inversionssteuerung 255 bestimmt in Schritt 350,
ob das Paket anfänglich übertragen
wird oder ob es wiederholt übertragen
wird, gemäß einer
Anforderung für
eine wiederholte Übertragung,
die von der Steuervorrichtung 270 empfangen wird. Bei einer
anfänglichen Übertragung
steuert die Inversionssteuerung 255 die verschachtelten
Bits so, dass sie die Bitinvertiervorrichtung 250 umgehen
und gibt sie an den Modulator 260. Der Modulator 260 moduliert
dann die verschachtelten Bits im Schritt 380, und die modulierten
Bits werden in Schritt 390 übertragen.
-
Andererseits
bestimmt die Inversionssteuerung 255 für eine wiederholte Übertragung
die Sequenznummer der wiederholten Übertragung im Schritt 360.
Wenn die wiederholte Übertragung
geradzahlig ist, so steuert die Inversionssteuerung 255 die
verschachtelten Bits so, dass sie die Bitinvertiervorrichtung 250 umgehen
und gibt sie an den Modulator 260. Dann moduliert der Modulator 260 die
verschachtelten Bits in Schritt 380, und die modulierten
Bits werden in Schritt 390 übertragen. Wenn die wiederholte Übertragung
ungeradzahlig ist, so gibt die Inversionssteuerung 255 die
verschachtelten Bits in die Bitinvertiervorrichtung 250.
Die Bitinvertiervorrichtung 250 invertiert die verschachtelten
Bits in Schritt 370, und der Modulator 260 moduliert die
verschachtelten Bits in Einheiten eines Modulationssymbols in Schritt 380,
und die modulierten Bits werden in Schritt 390 übertragen.
-
Durch
das Modulieren im Modulator 260 werden die invertierten
Bits auf andere Regionen als die nicht invertierten Bits abgebildet.
Die unterschiedlichen Signalpunkte weisen Fehlerwahrscheinlichkeiten
auf, die sich von den Signalpunkten, auf die die nicht invertierten
Bits abgebildet werden, unterscheiden. Wenn die anfänglich übertragenen
kodierten Bits unter Bezug auf 2 "0000" sind, so werden
sie auf einen Signalpunkt 7 in Region 1 abgebildet. Bei
einer wiederholten Übertragung
werden die Bits in "1111" invertiert, die
auf einen Signalpunkt 13 in Region 3 abgebildet werden.
Die Änderung
der Fehlerwahrscheinlichkeit bei einer wiederholten Übertragung
führt zu
einer Ausmittelung der Fehlerwahrscheinlichkeiten der Pakete, die
am Empfänger kombiniert
werden und erhöht
somit die Dekodierleistung.
-
Empfang
-
7 ist
ein Blockdiagramm eines Empfängers,
der das Gegenstück
des in 4 dargestellten Senders gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt. Betrachtet man die 7,
so umfasst der Empfänger
einen Demodulator 410, eine Bitinvertiervorrichtung 420,
eine Inversionssteuerung 425, eine Entschachtelungsvorrichtung 430,
eine Kombiniervorrichtung 440, einen Puffer 450,
einen Kanaldekodierer 460 und eine CRC-Prüfvorrichtung 470.
-
Im
Betrieb demoduliert der Demodulator 460 Daten, die vom
Sender empfangen werden, in einem Demodulationsverfahren, das dem
Modulationsschema, das im Modulator 260 verwendet wird,
entspricht. Die Bitinvertiervorrichtung 420 ist ein Multiplizierer.
Der Multiplizierer invertiert das Vorzeichen eines Informationsbits,
das heißt
er wandelt 1 in –1
und –1
in 1 um. Die Bitinvertiervorrichtung 420 führt eine
Bitinversion bei jeder ungeradzahligen wiederholten Übertragung
desselben Pakets unter der Steuerung der Inversionssteuerung 425 durch.
Somit entspricht die Bitinvertiervorrichtung 420 der Bitinvertiervorrichtung 250,
die in 4 gezeigt ist.
-
Während der
Sender die Bitinvertiervorrichtung 250 verwendet, da die
kodierten Bits, die vom Kanalkodierer 220 ausgegeben werden,
harte Werte 0 und 1 aufweisen, verwendet der Empfän ger den
Multiplizierer 420 für
das ausgewählte
Multiplizieren jedes Eingabebits mit –1 unter der Steuerung der
Inversionssteuerung 425, da die demodulierten Bits, die
vom Demodulator 410 ausgegeben werden, weiche Werte –1 und 1
aufweisen. Wenn der Demodulator 410 harte Werte ausgibt,
so wird der Multiplizierer 420 durch eine Bitinvertiervorrichtung
ersetzt.
-
Die
Entschachtelungsvorrichtung 430 entschachtelt die kodierten
Bits, die von der Bitinvertiervorrichtung 420 oder vom
Demodulator 410 empfangen werden, in einem Entschachtelungsverfahren,
das der Verschachtelung in der Verschachtelungsvorrichtung 240 des
Senders entspricht. Während
der Multiplizierer 420 am vorderen Ende der Entschachtelungsvorrichtung 430 in 7 angeordnet
ist, so kann er am hinteren Ende der Entschachtelungsvorrichtung 430 unabhängig von
der Struktur des Senders angeordnet sein.
-
Die
Kombiniervorrichtung 440 kombiniert die aktuell empfangenen
kodierten Bits eines Pakets mit den kodierten Bits desselben Pakets,
die im Puffer 450 angesammelt wurden. Wenn es keine kodierten
Bits desselben Pakets im Puffer 450 gibt, das heißt bei einer
anfänglichen Übertragung,
so gibt die Kombiniervorrichtung 440 einfach die aktuell
empfangenen kodierten Bits aus und speichert sie gleichzeitig im
Puffer 450. Der Kanaldekodierer 460 gewinnt die
kodierten Bits, die von der Kombiniervorrichtung 440 empfangen
werden, indem er sie in einem vorbestimmten Dekodierverfahren, hier
einer Turbodekodierung, die dem Kodierverfahren im Kanalkodierer 220 des
Senders entspricht, dekodiert. Durch die Turbodekodierung ge winnt
der Kanaldekodierer 460 die systematischen Bits für die Eingabe
des systematischen Bits und der Paritätsbits wieder.
-
Die
CRC-Prüfvorrichtung 470 extrahiert
CRC-Bits aus den dekodierten Informationsbits auf einer Paketbasis
und bestimmt, ob das Paket Fehler aufweist, unter Verwendung der
extrahier ten CRC-Bits. Das Ergebnis der Fehlerprüfung wird an die (nicht gezeigte)
Empfangssteuerung in einer oberen Schicht geliefert. Die Empfangssteuerung
verarbeitet das Paket, wenn das Paket keine Fehler aufweist, und überträgt ein ACK-Signal
(Bestätigungssignal)
an den Sender. Im Gegensatz dazu überträgt, wenn das Paket Fehler aufweist,
die Empfangssteuerung ein NACK-Signal (Nicht-Bestätigungssignal)
an den Sender, und fordert eine wiederholte Übertragung des Pakets.
-
Wenn
das ACK-Signal an den Sender übertragen
wird, so wird der Puffer 450 mit den kodierten Bits des
entsprechenden gelöschten
Pakets initialisiert. Wenn das NACK-Signal an den Sender übertragen
wird, so bleiben die kodierten Bits des Pakets im Puffer 450.
Die Inversionssteuerung 425 zählt die Übertragungen des NACK-Signals,
um die Sequenznummer der nächsten
wiederholten Übertragung
zu bestimmen und die Invertiervorrichtung 420 entsprechend
zu steuern.
-
8 ist
ein Flussdiagramm, das einen Betrieb eines Empfängers gemäß der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt. Betrachtet man die 8, so gewinnt
nach dem Empfang von Daten auf einem Funktransportkanal in Schritt 510 der
Demodulator 410 kodierte Bits durch das Demodulieren der
empfangenen Daten auf einer Modulationssymbolbasis gemäß einem
Modulationsschema, das im Vorhinein zwischen dem Empfänger und
dem Sender bestimmt wurde, im Schritt 520 wieder. Im Schritt 530 bestimmt
die Inversionssteuerung 425 anhand der Anzahl des Auftretens
des NACK-Signals für
dieses Paket, ob die kodierten Bits ein anfänglich übertragenes Paket oder ein
wiederholt übertragenes
Paket darstellen.
-
Bei
einer wiederholten Übertragung
bestimmt die Inversionssteuerung 425 die Sequenznummer
der wiederholten Übertragung
in Schritt 535. Wenn die wiederholte Übertragung ungeradzahlig ist,
so gibt die Inversionssteuerung 425 die kodierten Bits
an die Invertiervorrichtung 420. Die Bitinvertiervorrichtung 420 invertiert
die kodierten Bits in Schritt 540. Andererseits bewirkt
bei einer anfänglichen Übertragung
in Schritt 530 oder einer geradzahligen wiederholten Übertragung
in Schritt 535 die Inversionssteuerung 425, dass
die kodierten Bits die Bitinvertiervorrichtung 420 umgehen.
-
Die
Entschachtelungsvorrichtung 430 entschachtelt die kodierten
Bits oder die invertierten Bits im Schritt 550, und die
Kombiniervorrichtung 440 kombiniert die entschachtelten
Bits mit den kodierten Bits desselben Pakets, die im Puffer 450 angesammelt
wurden, im Schritt 560. Im Schritt 570 dekodiert
der Kanaldekodierer 460 die kombinierten Bits in einem
Dekodierverfahren, das zwischen dem Empfänger und dem Sender im Vorhinein
festgelegt wurde und er gibt die ursprünglichen Informationsbits aus.
-
Die
CRC-Prüfvorrichtung 470 extrahiert
im Schritt 580 die CRC-Bits aus den dekodierten Informationsbits
auf der Paketbasis und gibt ein CRC-Prüfergebnis an die obere Schicht.
Wenn das Paket keine Fehler aufweist, so wird der Puffer 450 initialisiert,
und es wird ein ACK-Signal im Schritt 590 an den Sender übertragen. Dann
wird das Paket in der oberen Schicht verarbeitet. Im Gegensatz dazu
werden, wenn das Paket Fehler aufweist, die kodierten Bits, die
im Puffer 450 gespeichert sind, bewahrt, und es wird im
Schritt 595 ein NACK-Signal,
das eine wiederholte Übertragung
des Pakets anfordert, an den Sender übertragen.
-
Das
gesamte Senden und Empfangen gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend unter Verwendung einer
16QAM als Modulationsschema beschrieben.
-
Im
Betrieb addiert der CRC-Addierer 210 CRC-Bits zu den vorgesehenen
Daten auf einer Paketbasis im Sender, der in 4 gezeigt
ist. Der Kanalkodierer 220 kodiert die Daten, die vom CRC-Addierer 210 empfangen
werden, mit einer Kodierrate, die zwischen dem Sender und dem Empfänger vorbestimmt
wurde.
-
Der
Betrieb des Kanalkodierers 220 wird detaillierter unter
Bezug auf 5 beschrieben. Die Daten, die
CRC-Bits einschließen,
werden als systematischer Bitrahmen X ausgegeben und zur selben
Zeit an den ersten Teilkodierer 224 gegeben. Der erste
Teilkodierer 224 kodiert die Daten auf unterschiedliche
Paritätsbitrahmen
Y1 und Y2.
-
Die
interne Verschachtelungsvorrichtung 222 verschachtelt die
Daten und gibt die verschachtelten Daten als einen anderen systematischen
Bitrahmen X' an
zwei unterschiedliche Paritätsbitrahmen
Z1 und Z2 aus.
-
Die
Punktiervorrichtung 228 gibt kodierte Bits, die die systematischen
Bits und die Paritätsbits
enthalten, durch das Punktieren der systematischen Bitrahmen X und
X' und der Paritätsbitrahmen
Y1, Y2, Z1 und Z2 mit einer gewünschten
Kodierrate in einem vorbestimmten Punktiermuster aus. Wie vorher
beschrieben wurde, so wird, wenn die CC als das HARQ-Verfahren verwendet
wird, dasselbe Punktiermuster bei der anfänglichen Übertragung und bei der wiederholten Übertragung
verwendet, was impliziert, dass dieselben Bits bei der anfänglichen Übertragung
und der wiederholten Übertragung übertragen
werden. Das Punktiermuster wird in der Punktiervorrichtung 228 gespeichert
oder von außen
geliefert. Der letztere Fall wird in 5 angewandt.
-
Die
Ratensteuerung 230 passt die Rate der kodierten Bits, die
vom Kanalkodierer 220 empfangen werden, an. Die Verschachtelungsvorrichtung 240 verschachtelt
die in der Rate angepassten Bits gemäß einer Verschachtelungsregel,
die zwischen dem Sender und dem Empfänger voreingestellt wurde.
Die Bitinver tiervorrichtung 250 invertiert die verschachtelten
Bits unter der Steuerung der Inversionssteuerung 255. Die
Bitinversion wird detaillierter unter Bezug auf 9 beschrieben.
-
9 zeigt
einen 12-Bit-Rahmen mit einer Modulationsordnung von 16. Hier weist
ein Modulationssymbol 4 Bits auf. Betrachtet man die 9,
so sind die ersten, zweiten und dritten Modulationssymbole [0000],
[1100] beziehungsweise [0111]. Wenn ein NACK-Signal empfangen wird,
und somit eine wiederholte Übertragung
angefordert wird, so werden die ursprünglichen Bits invertiert. Somit
werden [0000], [1100] und [0111] ungewandelt in [1111], [0011] beziehungsweise
[1000].
-
In
Verbindung mit der Signalkonstellation der 2 wird das
anfängliche Übertragungsmodulationssymbol
[0000] in Region 1 als [1111] in Region 3 wiederholt übertragen.
Aus den Kurven der 3 sieht man, dass die Fehlerwahrscheinlichkeit
der Region 1 viel höher
als die der Region 3 ist. Eine kontinuierliche Übertragung eines spezifischen
Symbols in eine Region mit einer hohen Fehlerwahrscheinlichkeit
beeinflusst die Systemleistung negativ. Eine wiederholte Übertragung
eines Symbols in andere Übertragungsregionen
führt zu
einer Ausmittlung der Fehlerwahrscheinlichkeiten der Bits und erhöht somit
die Dekodierleistung gemäß der vorliegenden
Erfindung. Ein Modulationssymbol, das in Region 1 bei einer anfänglichen Übertragung übertragen
wird, wird in Region 3 wiederholt übertragen, um somit eine verbesserte
Systemleistung zu gewährleisten.
-
Das
oben beschriebene Verfahren kann nachfolgend zusammengefasst werden:
- (1) Ein Datenpaket wird anfänglich übertragen;
- (2) Bits des Pakets werden invertiert und an einen Modulator
nach dem Empfang des ersten NACK-Signals für das Paket gegeben;
- (3) die Bits des Pakets werden an den Modulator ohne eine Bitinversion
nach dem Empfang eines zweiten NACK-Signals für das Paket gegeben;
- (4) die Schritte (1) & (2)
und die Schritte (1) & (3)
werden wechselnd nach dem Empfang eines dritten NACK-Signals und
folgender NACK-Signale durchgeführt;
und
- (5) ein Puffer wird initialisiert, und ein neues Paket wird
nach dem Empfang eines ACK-Signals in den obigen Schritten übertragen.
-
Nun
wird ein Paketempfang im Empfänger
beschrieben.
-
Im
Betrieb demoduliert der Demodulator 410 Daten, die vom
Sender empfangen werden, in einem Demodulationsverfahren entsprechend
dem Modulationsschema, das im Sender verwendet wird. Die Bitinvertiervorrichtung 420 invertiert
ausgewählt
die demodulierten Bits unter der Steuerung der Inversionssteuerung 425. Die
Bitinvertiervorrichtung 420 wird bei jeder ungeradzahligen
wiederholten Übertragung
desselben Pakets aktiviert, was detaillierter unter Bezug auf 10 beschrieben
wird. Die Bits, die in 10 dargestellt sind, entsprechen
den Bits, die in 9 dargestellt sind.
-
Die
in Erwiderung auf das erste NACK-Signal wiederholt übertragenen
Bits, wie sie in der oberen Hälfte
der 10 dargestellt sind, werden in die Bitinvertiervorrichtung 420 eingegeben.
Da die wiederholt übertragenen
Bits im Sender invertiert wurden, werden sie zu den ursprünglichen
Bits, die in der unteren Hälfte
der 10 dargestellt sind, invertiert, um am Empfänger kombiniert
zu werden. Somit sind die wiedergewonnen Bits identisch zu den ursprünglichen
Bits vor der Bitinversion im Sender, wie das in 9 dargestellt
ist. Das heißt,
die Bitinvertiervorrichtung 420 im Empfänger funktioniert, um die empfangenen
Bits jedes Mal dann, wenn ein ungeradzahliges NACK-Signal für dasselbe
Paket erzeugt wird, zu invertieren.
-
Die
Entschachtelungsvorrichtung 430 entschachtelt die Bits,
die vom Demodulator 410 oder der Bitinvertiervorrichtung 420 empfangen
werden, nach der Verschachtelungsregel, die in der Verschachtelungsvorrichtung 240 des
Senders verwendet wurde. Die Kombiniervorrichtung 440 kombiniert
die anfänglich übertragenen
Bits, die im Puffer 450 gespeichert sind, mit den wiederholt übertragenen
Bits. Wenn eine Vielzahl von wiederholten Übertragungen aufgetreten ist,
so werden kodierte Bits, die bei jeder wiederholten Übertragung empfangen
werden, akkumuliert. Wie vorher angegeben wurde, so werden die kodierten
Bits desselben Pakets kombiniert.
-
Für das Kombinieren
empfängt
die Kombiniervorrichtung 440 vorher empfangene kodierte
Bits vom Puffer 450. Der Puffer 450 speichert
sie gemäß einem
CRC-Prüfergebnis
in der CRC-Prüfvorrichtung 470.
Für eine
anfängliche Übertragung
speichert die Kombiniervorrichtung 440 die kodierten Bits
im Puffer und gibt sie gleichzeitig an den Kanaldekodierer 460.
-
Die
CRC-Prüfvorrichtung 470 extrahiert
die CRC-Bits aus den dekodierten Informationsbits auf einer Paketbasis
und bestimmt gemäß den CRC-Bits,
ob das Paket Fehler aufweist. Wenn das Paket Fehler aufweist, so
gibt die CRC-Prüfvorrichtung 470 die
Fehler an die obere Schicht weiter und fordert eine wiederholte Übertragung
des Pakets durch das Übertragen
eines NACK-Signals an den Sender an. Wenn das Paket frei von Fehlern
ist, so liefert die CRC-Prüfvorrichtung 470 die
Informationsbits an die obere Schicht und überträgt ein ACK-Signal an den Sender.
In diesem Fall wird der Puffer 450 initialisiert.
-
11 ist
eine Kurvendarstellung, die Rahmenfehlerraten bei einer wiederholten Übertragung
gemäß der vorliegenden
Erfindung und gemäß einem
konventionellen Verfahren unter einer AWGM-Umgebung zeigt. Betrachtet
man die 11, so bezeichnet Chase_1st eine anfängliche Übertragung, und Chase_2nd bezeichnet eine erste wiederholte Übertragung
im konventionellen Verfahren, und Chase_3rd bezeichnet
eine zweite wiederholte Übertragung
im konventionellen Verfahren. BI_2nd (Bitinversion)
und BI_3rd bezeichnen eine erste beziehungsweise
zweite wiederholte Übertragung
in der vorliegenden Erfindung. Wie man aus 11 sieht,
wird die Fehlerwahrscheinlichkeit bei den ersten und zweiten wiederholten Übertragungen
in der vorliegenden Erfindung um 0,4 dB bis 0,6 dB erniedrigt.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden, wie das oben beschrieben wurde, gepufferte Bits
bei einer wiederholten Übertragung
auf Signalpunkte in Regionen, die sich von denen einer anfänglichen Übertragung unterscheiden,
abgebildet. Somit werden die Fehlerwahrscheinlichkeiten der anfänglich übertragenen
Bits und der wiederholt übertragenen
Bits in ihrer Wirkung ausgemittelt, was zu einer verbesserten Dekodiereffizienz führt. Da
die vorliegende Erfindung einfach durch das Hinzufügen einer
einfachen Bitinvertiervorrichtung am vorderen Ende der Verschachtelungsvorrichtung
und am hinteren Ende einer Entschachtelungsvorrichtung implementiert
werden kann, können
ausgezeichnete Wirkungen ohne die Notwendigkeit einer großen Änderung des
konventionellen Senders und Empfängers
erzielt werden.
-
Weiterhin
ist die vorliegende Erfindung auf jeden existierenden Sender und
Empfänger
in einer drahtgebundenen und drahtlosen Kommunikation anwendbar.
Wenn die vorliegende Erfindung für
einen drahtlosen Hochgeschwindigkeitsdatenpaketdienst unter der
Normierung des 3GPP implementiert wird, so kann die gesamte Systemleistung
wesentlich verbessert werden, ohne dass die Komplexität des Systems
zunimmt. Das heißt,
die großen
Bitfehlerraten (BER) existierender Systeme werden reduziert, und
somit wird der Datendurchsatz verbessert.
-
Während die
Erfindung unter Bezug auf eine gewisse bevorzugte Ausführungsform
gezeigt und beschrieben wurde, werden Fachleute verstehen, dass
verschiedene Änderungen
in der Form und den Details vorgenommen werden können, ohne vom Wesen und Umfang
der Erfindung, wie sie durch die angefügten Ansprüche definiert wird, abzuweichen.