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Die Erfindung bezieht sich auf eine
Sehvorrichtung, die für
die Steigerung des Visus und die Verbesserung des Sehvermögens geeignet
ist besonders bei Sehbehinderten mit Makuladegeneration, und anderen
Augenkrankheiten die große Schwierigkeiten
beim Lesen haben.
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Es sind verschiedene Lupen bekannt,
die den Fehlsichtigen und Sehbehinderten besonders beim Lesen kleiner
Zeichen zu erkennen ermöglichen.
Die Nachteile solcher Lupen bestehen darin, dass man die Abstände zwischen
den Augen, einerseits, und der Lupe und dem Bild, andererseits,
in begrenzten Größen halten
muss, um besser zu sehen. Je größer die
optische Brechkraft der Lupe ist, desto kleiner ist der Bereich
des scharfen Sehens für
die Augen und deswegen ermüdet
der Benutzer schnell.
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Es ist eine Lochbrille mit verstellbaren
Löchern
bekannt (Offenlegungsschrift
DE 198 07 716 A1 vom 09.09.1999), die den
Fehlsichtigen und Sehbehinderten den Visus zu vergrößern erlaubt,
aber sie erlaubt nicht den Sehbehinderten kleine Zeichen (Buchstaben,
Ziffern u.a.) zu erkennen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Sehvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, womit die
Benutzer kleine Zeichen erkennen können und gleichzeitig den Bereich
des scharfen Sehens stark zu vergrößern können.
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Dieses Problem wird durch die im
Schutzanspruch 1 aufgeführten
Merkmalen gelöst,
dass die Lupe mit mindestens einer Löcherblende vorgesehen ist,
bei der die Größen der Löcher in
den Nachbarlochreihen auf etwa 0,2 mm unterschieden angeordnet sind,
die kleinste und die größte Größen der
Löcher
entsprechend etwa 0,3 und 3,5 mm Durchmesser vorgesehen sind, der
Abstand zwischen der Grenzen der Nachbarlöcher (A) nicht kleiner ist
als die Größe der Pupillen
ausgebildet ist, und der Abstand (C) zwischen der Löcherblende
und der Lupe variabel vorgesehen ist (unter dem Begriff „Löcherblende
(Löcherbrille)„ wird
eine Blende (Brille) gemeint, die mit verschiedenen Größen der
Löcher
angefertigt ist; unter dem Begriff „ Lochblende (Lochreie)" wird eine Blende
(Blendestreifen) gemeint, die mit gleichen Löchern angefertigt ist).
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Mit dieser Erfindung wird erreicht,
dass die Benutzer, besonders Sehbehinderte eine neue Möglichkeit
bekommen: Texte (11) mit kleinen Zeichen leichter zu erkennen
und ohne Mühe
lesen und schreiben, weil der Bereich des scharfen Sehens (D) für das Auge,
im Vergleich mit dem Bereich des scharfen Sehens, wenn man nur durch
eine Lupe (3) schaut, mehrmals vergrößert wird. Dies ist besonders erkennbar,
wenn der Benutzer Lupen mit einer starken optischen Brechkraft benutzen
muss, die einem sehr kleinen Scharfsehensbereich (D) fordert. Weil die
Größen der
Löcher
(2) der Löcherblenden
(1) abgebrochen von 0,3 bis 3,5mm Durchmesser mit einer Genauigkeit
etwa 0,2mm angefertigt sind, können beliebige
Patienten solche Löchergrößen aussuchen,
die das scharfe Sehen ermöglichen
und dadurch die Sehschärfe
und das Sehvermögen
verbessern. Da die Größen der
Abstände
(A) zwischen den Nachbarlöchern
nicht kleiner sind als die Größen der Pupillen
im bestimmten Moment sind (die Größen der Pupillen der Benutzer
im großen
Maß von
der Helligkeit abhängig
ist und das muss man bei der Bestimmung des Abstandes (A) berücksichtigen),
kommen von den Bildern reflektierte Strahlen gleichzeitig nur durch
ein Loch (welches dem Bedürfnis
des Auges entspricht) und deswegen sind die Verschlechterung der
Sakkaden-Tätigkeit
der Augen ausgeschlossen.
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Gemäß Anspruch 2 ist es vorteilhaft,
dass die Form der Löcherblenden
und / oder der Brillenfassung (4) gemäß der Brillenfassungsachse
(x) symmetrisch vorgesehen ist und die Bügeln (5) und / oder die
Löcherblenden
(1) mit der Drehensmöglichkeit auf
180° befestigt
sind, können
beliebige Benutzer mit Erfolg diese Löcherbrille benutzen, unabhängig, ob
sie kurz- oder weitsichtig sind oder ein Auge kurz- und das andere
weitsichtig ist,
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Gemäß Anspruch 3 ist es vorteilhaft,
dass mindestens ein nasenseitig angeordneten Löcherblendeteil mit einem undurchsichtigen,
verstellbaren Schirm (6) vorgesehen ist, weil dies ermöglicht das Sehvermögen des
schlechter sehenden Auges verbessern. Wenn man die nasenseitig angeordneten Löcherblendeteile
undurchsichtig macht, wird das schlechter sehende Auge aktiv zu
schauen, weil in diesem Fall was vor seiner Seite ist, nur dieses
Auge sehen kann und durch die bestimmte Lochgröße schärfer sehen wird. Es wird sich
automatisch aktiv trainieren, ohne das besser sehende Auge zu beschränken und
dadurch wird seine Sehschärfe
und das Sehvermögen
verbessert.
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Im Fall einer Schieläugigkeit
macht man beide nasenseitig angeordneten Löcherblendeteile undurchsichtig,
dann bewegt man die Augen zu einander oder auseinander, abhängig von
der Art des Schielens und danach macht man den Abstand (E) zwischen
den linken und rechten Schirmen so breit, dass man die Möglichkeit
bekommt, gleichzeitig mit beiden Augen die Zeichen (7 und 8),
die auf dem linken und rechten Schirmen (6) sich befinden
und unterschiedlich vorgesehen sind, gleichzeitig mit beiden Augen
anzuschauen. Die Zeit des Sehens der Zeichen fängt man mit einigen Sekunden
an und im Laufe der Zeit kann diese Zeit bis 0,5 – 1 Minute
verlängert
werden.
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Auch kann der Abstand zwischen den
Zeichen (7, 8) verändert werden, um schneller
und mehr effektiv die Augenmuskeln zu trainieren und verstärken und
dadurch schneller die Schieläugigkeit
zu korrigieren.
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Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen beispielhaft
erläutert,
ohne den Schutzanspruch zu beschränken.
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Es zeigt:
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1 eine
Darstellung einer Sehvorrichtung für die Steigerung des Visus
und zur Verbesserung des Sehvermögens
(Seitenansicht).
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2 eine
Darstellung einer Löcherbrille
mit verschiedenen Größen der
Löcher,
die für
weitsichtigen Patienten eingestellt sind (es zeigt ohne Bügeln).
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3 eine
Darstellung einer Löcherbrille
mit verschiedenen Größen der
Löcher,
die für
kurzsichtigen Patienten eingestellt sind (es zeigt ohne Bügeln).
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4 eine
Darstellung einer Löcherbrille
mit verschiedenen Größen der
Löcher,
die für
Patienten eingestellt sind, bei denen ein Auge weit- (z. B. das linke)
und das andere kurzsichtig ist (es zeigt ohne Bügeln).
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5 eine
Darstellung einer Löcherbrille,
die mit drehbaren Bügeln
(5) angefertigt ist.
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6 eine
Darstellung einer Löcherbrille
mit verschiedenen Größen der
Löcher,
die zusätzlich
mit nasenseitig angeordneten, verstellbaren Schirmen (6)
vorgesehen sind (es zeigt ohne Bügeln).
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7 einen
Schnitt durch die Löcherbrille entlang
der Brillenachse (x) gemäß 6.
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Eine Sehvorrichtung gemäß 1 besteht aus mindestens
einer Löcherblende
(1), die mit verschiedenen Größen der Löcher (2) angefertigt
ist und variabel zu der Lupe (3) eingestellt ist. Der Abstand (B)
zwischen der Lupe (3) und dem Text (11) und der Winkel
(a°) wird
mittels dem Gestell (9) variabel eingestellt und fixiert.
Diese Vorrichtung ermöglicht
dem Benutzer die Abstände
(B, C.) und die Winkeln (a° und
b°) in großen Grenzen
verändern
ohne das scharfe Sehen des Textes zu verschlechtern, dadurch den
Scharfsehensbereich (D) stark zu vergrößern und Texte mit kleinen
Buchstaben leichter zu lesen.
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Die Löcherbrillen gemäß 2, 3 und 4 enthalten
Löcherblenden
(1), die mit verschiedenen Größen (ab etwa 0,3 bis 3,5 mm
Durchmesser) der Löcher
(2) angefertigt sind und mit der Möglichkeit der Drehung auf 180° gemäß der Achse
(x) in der Fassung (4) befestigt sind. Dies erlaubt dem
Benutzer, wenn er weitsichtig ist, die Löcherblenden gemäß der 2 einzustellen, wenn er kurzsichtig
ist, gemäß der 3 einzustellen und wenn ein
Auge kurzsichtig und das andere weitsichtig ist, die Löcherblenden
gemäß der 4 einzustellen. Diese Löcherbrillen
sind mit mindestens zwei Paar Löcherblenden
vorgesehen, um die Zahl der Lochreihen in einer Löcherblende
zu verringern und die Größe der Löcherblende
zu verkleinern (weil menschlichen Augen (nach meiner Erfahrung)
um das scharfe Sehen zu verwirklichen, brauchen Löchergrößen, die
im Bereich zwischen etwa 0,3 bis 3,5mm Durchmesser liegen). Um diesen
Bereich der Veränderungen
der Löchergrößen mit
einer Genauigkeit etwa 0,2 mm zu erreichen, muss die Zahl der Lochreihen 17 erzielen.
In diesem Fall ist es bequemer, wenn die Zahl der Lochreihen in
einer Löcherblende
nicht mehr als 6 – 9
ist, deswegen ist die Löcherbrille
zusammen mit mindestens zwei Paar Löcherblenden vorgesehen.
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Die Löcherbrille gemäß 5 enthält drehbaren Bügeln und
eine Brillenfassung, die symmetrisch gemäß der Achse (x) angefertigt
ist. Dies ermöglicht
die Lage der Löchergrößen entsprechend den
Bedürfnissen
der Augen sowohl für
Kurzsichtige als auch für
weitsichtige leicht einzustellen und die Brille mit Erfolg zu benutzen,
weil Kurzsichtige zum Lesen größere Löcher brauchen
und für
die Ferne-kleinere. Weitsichtige brauchen die Größen der Löcher in einer umgekehrten Lage
haben.
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Löcherbrille
gemäß 6 und 7 ist mit einem oder mit zwei (es zeigt
mit zwei) nasenseitig angeordneten verstellbaren Schirmen (6)
vorgesehen. Die Breite beiden Schirmen zusammen (E) kann so eingestellt
sein, das der Benutzer mit jedem Auge, sowohl beim Lesen als auch
beim sehen in die Ferne nur ein halbes Bild sehen wird. Dadurch
wird das schlecht sehende Auge aktiv trainiert, das Binokularsehen
wird Entwickelt und wenn eine Diplopie vorhanden ist, wird sie beseitigt.
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Wenn der Benutzer schieläugig ist,
bewegt er die Augen zu einander oder auseinander, abhängig von
der Art des Schielens, um die Zeichen (7 und 8)
mit beiden Augen gleichzeitig anzuschauen und dadurch verstärkt er die
Augenmuskeln und korrigiert die Schieläugigkeit.