DE10244749B3 - Schaltungsanordnung zur Begrenzung von Überspannungen bei Leistungshalbleiterbauelementen und Verfahren zur Steuerung eines Leistungshalbleiterbauelementes - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Begrenzung von Überspannungen bei Leistungshalbleiterbauelementen und Verfahren zur Steuerung eines Leistungshalbleiterbauelementes Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Begrenzung von Überspannungen bei Leistungshalbleiterbauelementen (12) sowie ein Verfahren zur Steuerung eines Leistungshalbleiterbauelementes, wobei diese Schaltungsanordnung mit einer parallel zur Durchlassstrecke (16) des Leistungshalbleiterbauelementes (12) liegenden Spannungsteilerschaltung (14) versehen ist, die eine erste Impedanz (Z1) und eine zweite Impedanz (Z2) umfasst. Erfindungsgemäß ist wenigstens eine weitere Impedanz (Z) parallel und/oder in Reihe zu der ersten Impedanz (Z1) und/oder der zweiten Impedanz (Z2) mittels wenigstens eines Schaltmittels (22) schaltbar, wobei ein Steueranschluss des wenigstens einen Schaltmittels (22) mit einer Schaltlogik (24) verbunden ist, deren Schaltzustand in Abhängigkeit eines momentanen Betriebszustandes des Leistungshalbleiterbauelementes (12) veränderbar ist. Somit kann das Übertragungsverhalten einer Ansteuerschaltung des Leistungshalbleiterbauelementes an unterschiedliche momentane Betriebszustände angepasst werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Begrenzung von Überspannungen bei Leistungshalbleiterbauelementen sowie ein Verfahren zur Steuerung eines Leistungshalbleiterbauelementes.
  • Es ist bekannt, dass bei der Ansteuerung von Leistungshalbleiterbauelementen entsprechend dem augenblicklichen Betriebszustand Überspannungen auftreten können. Je nachdem, ob der momentane Betriebszustand durch einen Einschaltvorgang, einen Ausschaltvorgang, einen Leitzustand oder einen Sperrzustand gekennzeichnet ist, stellt sich ein unterschiedliches Spannungsverhalten des Leistungshalbleiterbauelementes ein.
  • Zur Begrenzung von Überspannungen ist bekannt, parallel zu einer Durchlassstrecke des Leistungshalbleiterbauelementes eine Spannungsteilerschaltung vorzusehen, die eine erste Impedanz umfasst, die parallel zu einem ersten Anschluss der Durchlassstrecke und einem Steueranschluss des Leistungshalbleiterbauelementes geschaltet ist, und die eine zweite Impedanz umfasst, die parallel zu einem zweiten Anschluss der Durchlassstrecke und dem Steueranschluss des Leistungshalbleiterbauelementes geschaltet ist. Durch diese Spannungsteilerschalter wird die Spannung über dem Leistungshalbleiter erfasst und entsprechend der erfassten Spannung die Steuerspannung des Leistungshalbleiterbauelementes so eingestellt, dass eine gewünschte Spannung nicht überschritten wird. Hierdurch lässt sich die Begrenzung von Überspannungen erzielen.
  • Entsprechend der von den Impedanzen gebildeten Spannungsteilerschaltung ergibt sich ein Verhältnis der Spannung über das Leistungshalbleiterbauelement zu der Mittelpunktspannung des Spannungsteilers und somit der Steuerspannung des Leistungshalbleiterbauelementes. Es ist bekannt, dass Impedanzen als Reihen- und/oder Parallelschaltung von ohmschen Widerständen, induktiven Widerständen und/oder kapazitiven Widerständen beschrieben werden können. Entsprechend der Beschaltung der Impedanzen ergeben sich differenzierende, proportionale und integrierende Anteile, die das Übertragungsverhalten der Spannungsteilerschaltung bestimmen. Bekannt ist, die differenzierenden und integrierenden Anteile zu Null zu wählen, so dass sich ein frequenzunabhängiges Übertragungsverhältnis einstellt.
  • Bekannt ist durch die DE 195 07 408 A1 beispielsweise eine Schaltungsanordnung zur Begrenzung von Überspannungen bei Leistungshalbleiterbauelementen mit einer parallel zur Durchlassstrecke des Halbleiterbauelements angeordneten RC-Beschaltung und einer Diode, wobei der Abgriffpunkt eines Spannungsteilers mit dem Steuereingang des Leistungshalbleiters verbunden ist. Bei einer auftretenden Schaltüberspannung wird der Leistungshalbleitar über das am Abgriffpunkt des Spannungsteilers auftretende Signal in den leitenden Zustand gesteuert.
  • Aus US 2002/0131276 A1 ist eine Schaltungsanordnung zur Begrenzung von Überspannungen beim Ausschalten von IGBTs bekannt mit einer parallel zur Durchlassstrecke liegenden Spannungsteilerschaltung aus einem Kondensator und einer variabel einstellbaren Impedanz, wobei der Mittelpunkt wiederum mit dem Steuereingang des IGBT verbunden ist. Die variable Impedanz wird von einer Einrichtung eingestellt, die die Kollektor-Basis-Spannung mit einer vorgegebenen Spannung vergleicht. Mit der Schaltung soll eine schnelle Entladung des Gates bewirkt werden.
  • Bei den bekannten Lösungen ist nachteilig, dass aufgrund der unterschiedlichen möglichen Betriebszustände des Leistungshalbleiterbauelementes, das heißt Einschaltvorgang, Aus schaltvorgang, Leitzustand oder Sperrzustand, das eingestellte Übertragungsverhalten des Spannungsteilers als Kompromiss hinsichtlich der möglichen Betriebszustände gewählt werden muss. Das heißt, betrachtet auf den einzelnen möglichen Betriebszustand ist das Übertragungsverhältnis der Spannungsteilerschaltung nicht optimal.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung und ein Verfahren zur Steuerung eines Leistungshalbleiterbauelementes anzugeben, mittels denen das Übertragungsverhalten einer Ansteuerschaltung des Leistungshalbleiterbauelementes an unterschiedliche momentane Betriebszustände angepasst werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Schaltungsanordnung mit den in Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst.
  • Dadurch, dass wenigstens eine weitere Impedanz parallel und/oder in Reihe zu der ersten Impedanz und/oder zweiten Impedanz der parallel zur Durchlassstrecke des Leistungshalbleiterbauelementes liegenden Spannungsteilerschaltung mittels wenigstens eines Schaltmittels schaltbar ist, wobei ein Steu eranschluss des wenigstens einen Schaltmittels mit einer Schaltlogik verbunden ist, deren Schaltzustand in Abhängigkeit eines Betriebszustandes des Leistungshalbleiterbauelementes veränderbar ist, ist vorteilhaft möglich, dass Übertragungsverhalten der Spannungsteilerschaltung in Abhängigkeit des momentanen Betriebszustandes des Leistungshalbleiterbauelementes zu verändern. Hierdurch wird eine Anpassung des Übertragungsverhaltens der Spannungsteilerschaltung an den momentanen Betriebszustand des Leistungshalbleiterbauelementes möglich, so dass das Übertragungsverhalten auf die unterschiedlichen Anforderungen gemäß der möglichen Betriebszustände optimierbar ist. Insgesamt ist somit eine optimale Begrenzung von Oberspannungen bei den Leistungshalbleiterbauelementen möglich.
  • Entsprechend der möglichen Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung lassen sich durch Zuschalten von parallel und/oder in Reihe liegenden Impedanzen die differenzierenden, proportionalen und integrierenden Anteile der Spannungsteilerschaltung verändern. Eine Erhöhung des differenzierenden Anteils ist insbesondere vorteilhaft, wenn eine schnelle Reaktion erfolgen soll oder eine Spannungsänderung der Spannung über dem Leistungshalbleiterbauelement anstatt eines Spannungspegels als Regelgröße verwendet werden soll. Dies ist insbesondere beim Reagieren auf Überspannungsspitzen beim Einschalten des Leistungshalbleiterbauelementes vorteilhaft.
  • Eine Erhöhung des integrierenden Anteils am Übertragungsverhalten der Spannungsteilerschaltung ist beispielsweise vorteilhaft, wenn hochfrequente Störungen ausgeblendet werden sollen. Dies ist beispielsweise dann erforderlich, wenn das Leistungshalbleiterbauelement zu Schwingungen in seinem Schaltverhalten, beispielsweise beim Ausschalten, neigt.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das wenigstens eine Schaltmittel ein Bipolar-Transistor oder ein Feldeffekt-Transistor ist. Hierdurch lässt sich in einfacher Weise das wenigstens eine Schaltmittel in die Ansteuerschaltung des Leistungshalbleiterbauelementes integrieren.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe ferner durch ein Verfahren mit den in Anspruch 8 genannten Merkmalen gelöst.
  • Dadurch, dass eine Spannung über dem Leistungshalbleiterbauelement erfasst wird und eine Steuerspannung des Leistungshalbleiterbauelementes in Abhängigkeit eines momentanen Betriebszustandes des Leistungshalbleiterbauelementes so eingestellt wird, dass eine vorgebbare Spannung über dem Leistungshalbleiterbauelement nicht überschritten wird, wird vorteilhaft möglich, die Steuerspannung des Leistungshalbleiterbauelementes aktuell, das heißt in Ist-Zeit, an den Betriebszustand des Leistungshalbleiterbauelementes anzupassen, so dass eine Begrenzung von Oberspannungen effektiv und in einfacher Weise möglich ist.
  • Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Schaltungsanordnung einer Ansteuerschaltung eines Leistungshalbleiterbauelementes gemäß Stand der Technik und
  • 2 und 3 verschiedene Ausführungsvarianten von Schaltungsanordnungen der Ansteuerschaltung von Leistungshalbleiterbauelementen gemäß der Erfindung.
  • 1 zeigt eine insgesamt mit 10 bezeichnete Ansteuerschaltung für ein Leistungshalbleiterbauelement 12, das gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel von einem Insulated-Gate-Bipolar-Transistor (IGBT) gebildet ist. Als anzusteuernde Leistungshalbleiterbauelemente kommen noch weitere, nicht dargestellten Ausführungsbeispielen auch andere Transistoren, Thyristoren oder dergleichen in Betracht.
  • Die Ansteuerschaltung 10 besteht in dem in 1 gezeigten Stand der Technik aus einem Spannungsteiler 14, der parallel zu einer Durchlassstrecke 16 (Kollektor-Emitter-Strecke) des Leistungshalbleiterbauelementes geschaltet ist. Der Spannungsteiler umfasst eine erste Impedanz Z1, die parallel zu einem ersten Anschluss C (Kollektor) und einem Steueranschluss G (Gate) des Leistungshalbleiterbauelementes 12 geschaltet ist. Ferner umfasst der Spannungsteiler 14 eine zweite Impedanz Z2, die parallel zu einem zweiten Anschluss E (Emitter) und dem Steueranschluss G (Gate) des Leistungshalbleiterbauelementes 12 geschaltet ist. Ein Mittelpunkt M des Spannungsteilers 14 ist über einen Verstärker 18 mit dem Steueranschluss G (Gate) verbunden.
  • Wie 1 verdeutlicht, wird während des Betriebes des Leistungshalbleiterbauelementes 12 über den Spannungsteiler 14 die Kollektor-Emitter-Spannung abgegriffen. Aus dem Verhältnis der Impedanzen Z1 und Z2 ergibt sich ein Übertragungsverhältnis des Spannungsteilers 14, so dass am Mittelpunkt M eine dem Übertragungsverhältnis entsprechende Spannung Um anliegt. Diese wird über den Verstärker 18 verstärkt und dient der Ansteuerung des Leistungshalbleiterbauelementes 12. Es wird deutlich, dass durch das feste Verhältnis der Impedanzen Z1 und Z2 zueinander ein festes Übertragungsverhältnis gegeben ist.
  • Im Unterschied hierzu zeigt 2 schematisch eine Ansteuerschaltung 20 des Leistungshalbleiterbauelementes 12 in einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsvariante. Gleiche Teile wie in 1 sind mit gleichen Bezugszeichen versehen und nicht nochmals erläutert.
  • Der Impedanz Z2 ist hier die Reihenschaltung einer Impedanz Z3 und eines Schaltmittels 22 parallel geschaltet. Ein Steueranschluss des Schaltmittels 22 ist mit einer Schaltlogik 24 verbunden. Die Schaltlogik 24 erhält einerseits ein Signal 26, das dem momentanen Betriebszustand des Leistungshalbleiterbauelementes 12 entspricht. Diese Betriebszustände können ein Einschaltvorgang, Ausschaltvorgang, Leitzustand oder Sperrzustand sein. Optional ist die Schaltlogik 24 mit einem externen Schaltbefehl 28 beaufschlagbar, der beispielsweise aus einer übergeordneten Steuerung oder dergleichen zur Verfügung gestellt wird.
  • Die in 2 dargestellte Ansteuerschaltung 20 zeigt folgende Funktion: Die Schaltlogik 24 erhält über das Signal 26 und/oder das Signal 28 eine Information über den momentanen Betriebszustand des Leistungshalbleiterbauelementes 12. In Abhängigkeit des momentanen Betriebszustandes wird ein Steuersignal generiert, das zu einer Betätigung des Schaltmittels 22 führt. Durch Schließen des Schaltmittels 22 wird die Impedanz Z3 der Impedanz Z2 parallel geschaltet, so dass sich hierdurch das Übertragungsverhältnis des Spannungsteilers 14 ändert. Entsprechend kommt es zu einer Änderung der Mittelpunktspannung Um, die über den Verstärker 18 als Steuerspannung am Leistungshalbleiterbauelement anliegt.
  • Ob – und wenn ja, wie lange – das Schaltmittel 22 geschlossen wird, kann beispielsweise durch Abspeichern entsprechender Kennlinien in einem Speichermittel 30 der Schaltlogik 24 realisiert werden. Durch Verknüpfung der Signale 26 und/oder 28 mit den abgespeicherten Kennlinien ergeben sich dann die Ansteuerfunktionen für das Schaltmittel 22.
  • Die in 2 dargestellte Parallelschaltung der Impedanz Z3 führt entsprechend einer gewählten Auslegung der Impedanz Z3 zu unterschiedlichen Veränderungen der Übertragungsfunktion des Spannungsteilers 14. Besitzt die Impedanz Z3 einen überwiegend kapazitiven Widerstand, werden die integrierenden Anteile des Übertragungsverhaltens verstärkt. Bei einer Auslegung der Impedanz Z3 als ohmscher Widerstand werden die differenzierenden Anteile des Übertragungsverhältnisses verstärkt.
  • Bei Auslegung der Impedanz als ohmscher Widerstand wird eine Proportionalveränderung des Übertragungsverhältnisses erreicht. Es wird deutlich, dass einerseits durch Auslegung der Impedanz Z3 und durch dessen variable Ansteuerung über das Schaltmittel 22 das Übertragungsverhältnis des Spannungsteilers 14 abhängig vom momentanen Leistungshalbleiterbauelement 12 flexibel beeinflusst werden kann. Hierdurch wird eine optimale Begrenzung von Überspannungen am Leistungshalbleiterbauelement 12 möglich.
  • 3 zeigt schematisch ein zu 2 abgewandeltes Ausführungsbeispiel, wobei wiederum gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen und nicht nochmals erläutert sind.
  • Im Unterschied zu 2 ist hier die Impedanz Z3 zu der Impedanz Z2 in Reihe geschaltet. Das Schaltmittel 22 ist parallel zur Impedanz Z3 geschaltet.
  • Durch Betätigung des Schaltmittels 22 wird die Impedanz Z3 kurzgeschlossen, so dass sich das Übertragungsverhältnis der Ansteuerschaltung 20' aus dem Verhältnis der Impedanzen Z1 und Z2 ergibt. Bei geöffnetem Schaltmittel 22 liegt die Impedanz Z3 in Reihe zu der Impedanz Z2, so dass sich das Übertragungsverhältnis des Spannungsteilers 14 aus dem Verhältnis der Impedanz Z1 zur Summe der Impedanzen Z2 und Z3 ergibt. Es wird deutlich, dass auch hier durch Betätigen des Schaltmittels 22, insbesondere in Abhängigkeit des momentanen Betriebszustandes des Leistungshalbleiterbauelementes 12, das Übertragungsverhältnis der Ansteuerschaltung 20 verändert werden kann.
  • Nach weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbeispielen sind selbstverständlich beliebige Kombinationen der in 2 und 3 gezeigten Ausführungsvarianten denkbar. So können zur Impedanz Z2 mehrere weitere Impedanzen parallel und/oder in Reihe geschaltet sein, die durch wenigstens ein, gegebenenfalls mehrere Schaltmittel 22 zu- beziehungsweise abschaltbar sind. Entsprechend der Auslegung der einzelnen Impedanzen und der Ansteuerung der zugeördneten Schaltmittel lassen sich so unterschiedlichste differenzierende, proportionale und integrierende Anteile des Übertragungsverhaltens der Ansteuerschaltung 20 einstellen. Grundsätzlich ist auch die Parallelschaltung beziehungsweise Reihenschaltung weiterer Impedanzen zur Impedanz Z1 möglich.
  • Die Schaltmittel 22 werden vorzugsweise von Bipolar-Transistoren oder Feldeffekt-Transistoren gebildet. Vorzugsweise werden alle verwendeten Schaltmittel der Ansteuerschaltung 20 auf das Spannungsniveau des Emitteranschlusses bezogen. Dieses Spannungsniveau ist das Referenzpotential für die Gatespannung, wobei auf dieses Potential alle Spannungsgrößen der Ansteuerschaltung 20 bezogen werden. Insbesondere bildet dieses Potential auch das Grundpotential der Schaltlogik 24, so dass die Schaltmittel 22 ohne Potentialtrennung von der Schaltlogik 24 angesteuert werden können.
  • Es kann selbstverständlich jede Impedanz durch eine Parallel- und/oder Reihenschaltung von ohmschen Widerstand, Kondensator und/oder Spule dargestellt werden, so dass sich entsprechend der Auswahl ganz unterschiedliche differenzierende, proportionale beziehungsweise integrierende Übertragungsverhältnisse einstellen lassen.

Claims (10)

  1. Schaltungsanordnung zur Begrenzung von Überspannungen bei Leistungshalbleiterbauelementen (12), mit einer parallel zur Durchlassstrecke (16) des Leistungshalbleiterbauelementes (12) liegenden Spannungsteilerschaltung (14), die eine erste Impedanz (Z1) umfasst, die parallel zu einem ersten Anschluss (C) der Durchlassstrecke und einem Steueranschluss (G) des Leistungshalbleiterbauelementes (12) geschaltet ist, und die eine zweite Impedanz (Z2) umfasst, die parallel zu einem zweiten Anschluss (E) der Durchlassstrecke (16) und dem Steueranschluss (G) geschaltet ist, wobei wenigstens eine weitere Impedanz (Z) parallel und/oder in Reihe zu der ersten Impedanz (Z1) und/oder der zweiten Impedanz (Z2) mittels wenigstens eines Schaltmittels (22) schaltbar ist, wobei ein Steueranschluss des wenigstens einen Schaltmittels (22) mit einer Schaltlogik (24) verbunden ist, deren Schaltzustand in Abhängigkeit eines momentanen Betriebszustandes des Leistungshalbleiterbauelementes (12) veränderbar ist.
  2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine weitere Impedanz (Z) ohmsche Widerstände, kapazitive Widerstände und/oder induktive Widerstände aufweist.
  3. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Schaltmittel (22) ein Bipolar-Transistor oder ein Feldeffekt-Transistor ist.
  4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Leistungshalbleiterbauelement (12) ein Insulated-Gate-Bipolar-Transistor (IGBT) ist.
  5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltlo gik (24) wenigstens ein Speichermittel (30) umfasst, in dem Kennlinien zur Auswertung. des wenigstens einen Schaltmittels (22) abgelegt sind.
  6. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Schaltmittel (22) auf das Spannungspotential des zweiten Anschlusses (E) der Durchlassstrecke (16) bezogen sind.
  7. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mittelpunkt (M) des Spannungsteilers (14) über einen Verstärker (18) mit dem Steueranschluss (G) des Leistungshalbleiterbauelementes (12) verbunden ist.
  8. Verfahren zur Steuerung eines Leistungshalbleiterbauelementes, wobei eine Spannung über dem Leistungshalbleiterbauelement erfasst und eine Steuerspannung des Leistungshalbleiterbauelementes in Abhängigkeit eines momentanen Betriebszustandes des Leistungshalbleiterbauelementes so eingestellt wird, dass eine vorgebbare Spannung über dem Leistungshalbleiterbauelement nicht überschritten wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerspannung durch einen Spannungsteiler eingestellt wird, dessen Übertragungsverhalten in Abhängigkeit des momentanen Betriebszustandes des Leistungshalbleiterbauelementes verändert wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass differenzierende, proportionale und/oder integrierende Anteile des Übertragungsverhaltens des Spannungsteilers verändert werden.
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