-
Die Erfindung betrifft eine Zylinderkopfanordnung
für einen
Kolbenverdichter, insbesondere für
einen hermetisch gekapselten Kältemittelverdichter, mit
einem Saugschalldämpfer
und einem Ventilpaket, das eine Ventilplatte, mindestens ein Saugventil
und mindestens ein Druckventil aufweist.
-
Eine derartige Zylinderkopfanordnung
ist beispielsweise aus
DE
199 15 918 C2 bekannt. Hier wird das Kältemittelgas durch ein Rohr
angesaugt, das mit dem Saugschalldämpfer verbunden oder verbindbar
ist. Ein Zylinderkopfdeckel wird unter Zwischenlage einer Dichtung
auf die Ventilplatte aufgesetzt. Die Ventilplatte wird unter Zwischenlage
einer weiteren Dichtung auf den Zylinderblock des Kompressors aufgesetzt.
Jeweils benachbarte Teile haben eine Ausrichteinrichtung, so daß man eine
möglichst
gute Ausrichtung der einzelnen Teile insgesamt erreichen kann. Allerdings
ist der konstruktive Aufwand zum Montieren eines derartigen Zylinderkopfes relativ
groß.
-
DE 36 45 083 C2 und
DE 199 23 734 C2 zeigen
Saugschalldämpfer
für hermetisch
gekapselte Verdichter, die aus mehreren Gehäuseteilen zusammengesetzt sind.
Die Gehäuseteile
werden miteinander verschweißt.
-
US 2001/017 162 A1 zeigt eine Ventileinrichtung
für einen
hermetischen Kolbenverdichter. Die Ventilanordnung weist eine Saugventilplatte
mit einem Saugventil, eine Ventilplatte, an der ein Druckventil
mit Fangbrücke
angeordnet werden kann, und eine Dichtung auf, die zwischen der
Ventilplatte und einem Zylinderkopfdeckel angeordnet ist.
-
DE 42 39 575 A1 zeigt einen Schalldämpfer für pneumatische
Pumpen, insbesondere Flügelzellenpumpen
in Kraftfahrzeugen. Ein Gehäuse
besteht aus einem topfförmigen
Gehäuseteil
und einem Gehäusedeckel.
Das Gehäuse
kann mit Hilfe von Schnapparmen auf das Gehäuse einer Flügelzellenpumpe aufgesetzt
werden. Aus dem Deckel ragen ein Saugstutzen und ein Druckstutzen
hervor, die in das Gehäuse
der Flügelzellenpumpe
eingesetzt werden können.
Im Druckstutzen ist ein Rückschlagventil
angeordnet.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Montage der Zylinderkopfanordnung zu vereinfachen.
-
Diese Aufgabe wird bei einer Zylinderkopfanordnung
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Saugschalldämpfer ein
Gehäuse
aufweist, in dem das Ventilpaket aufgenommen ist, wobei das Gehäuse Positionierhilfsmittel
aufweist, die die Position des Ventilpakets im Gehäuse bestimmen.
-
Man ordnet also das Ventilpaket im
Saugschalldämpfer
an. Dies hat zwei Vorteile. Die Positionierhilfsmittel positionieren
das Ventilpaket, so daß man Öffnungen
im Ventilpaket und in dem Gehäuse des
Saugschalldämpfers
mit einer hohen Genauigkeit miteinander in Übereinstimmung bringen kann. Darüber hinaus
ist der Saugschalldämpfer
in der Lage, Geräusche
zu dämpfen,
die im Ventilpaket entstehen. Diese Geräuschdämpfung geht in vielen Fällen über die
reine Dämpfung
von Schwingungen im Sauggas hinaus. Das Gehäuse kann beispielsweise schalenförmig ausgebildet
sein.
-
Vorzugsweise ist der Saugschalldämpfer zwischen
dem Ventilpaket und einem Zylinderkopfdeckel angeordnet. Dies erlaubt
es, die Zylinderkopfanordnung relativ kompakt zu halten. Darüber hinaus
ist es durch diese Anordnung möglich,
das Gehäuse,
das in der Regel aus einem schlecht wärmeleitfähigen Kunststoff gebildet ist,
als thermischen Isolator zwischen dem Zylinderkopfdekkel und dem Ventilpaket
zu verwenden. Der Zylinderkopfdeckel umfaßt einen Hohlraum, in den das
Druckgas eingespeist wird. Das Druckgas ist nach der Kompression auf
einer erhöhten
Temperatur, die über
den Zylinderkopfdeckel, der zu diesem Zweck möglichst gut wärmeleitfähig sein
sollte, an das Innere des Kompressorgehäuses abgegeben wird. Durch
die Zwischenlage des Gehäuses
wird aber Wärme
nicht mehr direkt vom heißen
Zylinderkopfdeckel an das Ventilpaket übertragen.
-
Bevorzugterweise weist das Gehäuse eine äußere Begrenzungswand
und eine Decke auf, in der eine Vertiefung angeordnet ist, in der
der Zylinderkopfdeckel angeordnet ist. Der Zylinderkopfdeckel ist also
in Umfangsrichtung zumindest auf einem Teil seiner Höhe von dem
Saugschalldämpfer
umfaßt. Damit
ist es möglich,
den Saugschalldämpfer
mit dem gewünschten
Volumen zu versehen, ohne daß die
Baugröße der Zylinderkopfanordnung
selbst übermäßig ansteigt.
-
Bevorzugterweise weist die Vertiefung
einen Boden auf, der mit einer Öffnung
versehen ist, durch die hindurch das Ventilpaket mit einem im Inneren des
Zylinderkopfdeckels ausgebildeten Hohlraum in Verbindung steht.
Damit ist es möglich,
das Druckgas von dem Ventilpaket ohne größere Hindernisse in den Hohlraum
einzuspeisen.
-
Vorzugsweise weist der Zylinderkopfdeckel einen
Außendurchmesser
auf, der kleiner ist als der Innendurchmesser der Vertiefung. Damit
ist es möglich,
den Zylinderkopfdeckel nur mit einer Aufstandsfläche in Berührung mit dem Gehäuse zu halten.
Eine Berührung
zwischen dem Gehäuse
und dem Zylinderkopfdeckel am Umfang des Zylinderkopfdeckels kann
vermieden werden. Damit wird eine Wärmeübertragung vom Zylinderkopfdeckel
auf das Gehäuse erschwert.
-
Bevorzugterweise erstreckt sich von
der Decke aus eine innere Begrenzungswand, die das Ventilpaket umschließt. Das
Dämpfungsvolumen
des Saugschalldämpfers
befindet sich damit zwischen der äußeren Begrenzungswand und der
inneren Begrenzungswand. In die andere Richtung wird das Dämpfungsvolumen
begrenzt durch die Decke und einen Verdichterblock, auf dem das
Gehäuse
aufliegt. Die innere Begrenzungswand umgibt das Ventilpaket und
hält es
fest. Da man die innere Begrenzungswand relativ genau auf die Außenabmessungen
des Ventilpakets abstimmen kann, ist auf einfache Weise eine hochgenaue
Positionierung des Ventilpakets im Saugschalldämpfer möglich.
-
Vorzugsweise geht die innere Begrenzungswand
vom Boden der Vertiefung aus. Damit ist es möglich, das Ventilpaket auf
der dem Zylinderkopfdeckel gegenüberliegenden
Seite der Öffnung
zu positionieren. Der Zylinderkopfdeckel bildet dann die Fortsetzung
des Stapels, der durch das Ventilpaket gebildet ist.
-
Vorzugsweise steht die innere Begrenzungswand
in Richtung auf einen Verdichterblock weniger weit vor als die äußere Begrenzungswand,
wobei die Decke so nachgiebig ist, daß auch die innere Begrenzungswand
mit Hilfe einer Spanneinrichtung zur Anlage an den Verdichterblock
bringbar ist. Mit dieser einfachen Maßnahme ist es möglich, daß Dämpfungsvolumen
sowohl mit der inneren Begrenzungswand als auch mit der äußeren Begrenzungswand mit
ausreichender Dichtigkeit am Verdichterblock zur Anlage zu bringen,
ohne die Anlagepunkte geometrisch überzubestimmen. Die Anlage
der inneren Begrenzungswand am Verdichterblock ergibt sich erst dann,
wenn das Gehäuse
des Saugschalldämpfers festgespannt
wird. Dies ergibt eine gute Dichtigkeit des Dämpfers.
-
Vorzugsweise ist die äußere Begrenzungswand
mit einer Dichtung versehen, die zur Anlage an den Verdichterblock
vorgesehen ist. Diese Dichtung kann als Dichtlippe direkt auf die
Endfläche
der äußeren Begrenzungswand
aufgespritzt sein. Sie kann auch als loses Bauteil ausgebildet sein.
Es ist auch möglich,
eine flächenförmige Dichtung
zu verwenden, die zwischen Verdichterblock und Gehäuse des Saugschalldämpfers angeordnet
wird und den Verdichterblock zumindest im Bereich der Dämpfungskammer
flächig überdeckt.
Im letzten Fall wird die Wärmeübertragung
von der relativ warmen Unterlage, nämlich dem Verdichterblock,
auf das Sauggas in der Dämpfungskammer
vermindert.
-
Bevorzugterweise weisen das Ventilpaket und
die innere Begrenzungswand eine aneinander angepaßte Nut-Vorsprung-Geometrie
auf, die als Positionierungshilfsmittel dient. Die innere Begrenzungswand
beschränkt
sich dann nicht mehr darauf, daß Ventilpaket
in der richtigen Position innerhalb des Gehäuses des Saugschalldämp fers zu
halten. Die Nut-Vorsprung-Geometrie erlaubt es auch, das Ventilpaket
in einer vorbestimmten Winkelstellung zum Gehäuse zu positionieren. Beispielsweise
können
Vorsprünge
an der Begrenzungswand ausgebildet sein, die in Nuten am Ventilpaket
hineinragen. Umgekehrt ist es natürlich auch möglich, das
Ventilpaket mit Vorsprüngen
zu versehen und entsprechende Nuten in der inneren Begrenzungswand
auszubilden.
-
Vorzugsweise ist die Nut-Vorsprung-Geometrie
asymmetrisch ausgebildet. Damit kann dafür sorgen, daß das Ventilpaket
nur in einer vorbestimmten winkelmäßigen Ausrichtung in das Gehäuse eingesetzt
werden kann. Dies erleichtert zum einen die Montage. Zum anderen
kann man dann die Winkellage des Ventilpakets zum Gehäuse so bestimmen, daß sich ein
möglichst
optimaler Weg für
das Saug- bzw. Druckgas ergibt.
-
Bevorzugterweise weist der Verdichter
einen Zylinder mit einer stirnseitigen Befestigungsfläche auf,
die die gleiche Außenkontur
wie das Ventilpaket hat und im Gehäuse aufgenommen ist. Man nimmt also
nicht nur das Ventilpaket im Gehäuse
auf, genauer gesagt in der inneren Begrenzungswand, sondern man
dehnt die innere Begrenzungswand soweit aus, daß sie auch den Zylinder im
Bereich der Befestigungsfläche
umfaßt.
Dies hat mehrere Vorteile. Zum einen wird dadurch die Position des
Ventilpakets zum Zylinder noch genauer festgelegt. Zylinder und Ventilpaket
werden von der gleichen Positionierhilfseinrichtung gehalten. Zum
anderen ist auch der Saugschalldämpfer
besser am Verdichterblock festgelegt, vor allem gegenüber seitlichen
Belastungen.
-
Vorzugsweise ist die Befestigungsfläche an einem
umlaufenden Flansch ausgebildet. Dies spart Material, d.h. die Wandstärke des
Zylinders insgesamt kann geringer gehalten werden.
-
Bevorzugterweise weist die innere
Begrenzungswand eine Erstreckung auf, die der gesamten Höhe des Ventilpaketes
plus der Dicke des Flansches entspricht. Damit ist es möglich, die
innere Begrenzungswand bis zur Anlage an den Verdichterblock zu
bringen.
-
Dies gilt insbesondere dann, wenn
der Flansch auf seiner dem Ventilpaket abgewandten Seite auf dem
Verdichterblock aufliegt. In diesem Fall wird der Zylinder in Axialrichtung
auf einfache Weise gegenüber
dem Verdichterblock positioniert.
-
Vorzugsweise weist die innere Begrenzungswand
mindestens eine Öffnung
auf und das Ventilpaket weist mindestens einen radial gerichteten
Sauggaskanal auf. Das Sauggas tritt also durch die Öffnung in
den Raum ein, der von der inneren Begrenzungswand umgeben ist. Dort
ist zwar das Ventilpaket angeordnet, das auch relativ dicht von
der inneren Begrenzungswand umschlossen wird. Da aber das Ventilpaket
einen oder mehrere radial gerichtete Sauggaskanäle aufweist, kann das angesaugte
Gas problemlos durch die Öffnung
in der inneren Begrenzungswand, die mit dem radialen Sauggaskanal
in Überdeckung
steht, in den Sauggaskanal und in den Verdichtungsraum des Verdichters
gelangen. Die radiale Führung
der Sauggaskanäle
hat darüber
hinaus den Vorteil, daß man
das Sauggas besser vom Druckgas trennen kann. Dies wiederum bewirkt,
daß ein
Wärmeübergang
vom Druckgas auf das Sauggas vermindert wird, wodurch der Wirkungsgrad
des Verdichters steigt. Darüber
hinaus muß man
nicht mehr den oder die Sauggaskanäle und den oder die Druckgaskanäle sowohl
durch eine Ventilplatte als auch durch eine Fangbrücke führen, die
dazu dient, die Öffnungsweite
des Druckgasventils zu begrenzen. Dadurch steht ein größerer Querschnittsbereich
für eine
Druckgasöffnung
zur Verfügung,
was sich wiederum günstig
auf das Strömungsverhalten
des Druckgases auswirkt.
-
Vorzugsweise ist im Bereich der Öffnung mindestens
eine Leitfläche
angeordnet. Die Leitfläche
oder die Leitflächen,
die beispielsweise von der Decke ausgehen können, dienen dazu, den Sauggasstrom
in Richtung zu der Öffnung
abzulenken, vorzugsweise so, daß das
Sauggas im wesentlichen radial auf das Ventilpaket trifft.
-
Bevorzugterweise weist das Gehäuse an einer
Stirnseite eine Einbuchtung auf, die sich nur über einen Teil der Breite des
Gehäuses
erstreckt. An dieser Stufe oder Einbuchtung ist also eine Vertiefung
im Gehäuse
vorgesehen, die zur Aufnahme eines Saugstutzens dienen kann. Damit
wird einerseits Platz für
den Saugstutzen geschaffen, andererseits bleibt das Volumen der
Dämpfungskammer
des Saugschalldämpfers
groß,
ohne daß die
Außenabmessungen
des Verdichtergehäuses
vergrößert werden
müssen.
-
Hierbei ist bevorzugt, daß die Einbuchtung eine
Form eines liegenden Halbzylinders aufweist, wobei an der Stirnseite
des Halbzylinders eine Dämpfereingangsöffnung angeordnet
ist. Der Halbzylinder paßt
sich relativ gut an die zylinderförmige Form eines Saugstutzens.
Das Volumen der Dämpfungskammer
wird nicht wesentlich verkleinert.
-
Vorzugsweise ist der Dämpfereingangsöffnung gegenüberliegend
im Inneren des Gehäuses eine
Leitflächen-Anordnung
vorgesehen. Die Leitflächen
dieser Leitflächen-Anordnung führen das
vom Saugstutzen angesaugte Sauggas in Richtung zu den Öffnungen
in der inneren Begrenzungswand und vermindern den Strömungswiderstand
des Saugschalldämpfers.
Gleichzeitig hat die Leitflächen-Anordnung auch eine
gewisse Ölabscheidungswirkung. Ein
Teil der vom Sauggasstrom mitgerissenen Ölpartikel kann der Umlenkung
nicht folgen und wird sich daher an der Oberfläche der Leitflächen-Anordnung niederschlagen.
Abgeschiedenes Öl
kann durch eine Ölabflußöffnung in
der äußeren Seitenwand
aus der Dämpfungskammer
austreten und zu einem Ölsumpf gelangen,
der innerhalb des Verdichtergehäuses ausgebildet
ist.
-
Bevorzugterweise ist die Dämpfereingangsöffnung auf
der Außenseite
des Gehäuses
von einer Ringwand umgeben. Dies erlaubt es, auch bei kleineren
Bewegungen den Saugstutzen dicht an der Außenseite des Saugschalldämpfers zu
halten. Dies ist insbesondere dann günstig, wenn die entsprechende Anlagefläche des
Saugstutzens im wesentlichen der Oberfläche eines Kugelabschnitts entspricht
und ein Kugelgelenk mit dem Saugschalldämpfer bildet.
-
Die Erfindung wird im folgenden anhand
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Hierin zeigen:
-
1 einen
Vertikalschnitt durch einen Kältemittelverdichter,
-
2 eine
Explosionszeichnung der Elemente der Zylinderkopfanordnung von unten
gesehen,
-
3 einen
Saugschalldämpfer
mit aufgesetztem Zylinderkopfdeckel und eingesetzter Fangbrücke in Draufsicht,
-
4 einen
Schnitt B-B nach 3 und
-
5 den
Saugschalldämpfer
nach 4 von unten.
-
1 zeigt
einen Längsschnitt
eines Kältemittelverdichters 1,
der in einem Verdichtergehäuse 2 angeordnet
ist. Der Kältemittelverdichter 1 weist
einen Verdichterblock 3 auf, der einen Zylinder 4 trägt. Im Zylinder 4 ist
ein Kolben 5 beweglich, der von einem Motor 6 über eine
Pleuelstange 7 angetrieben wird. Der Kolben 5 begrenzt
zusammen mit dem Zylinder 4 einen Verdichtungsraum 8,
in dem eingesaugtes Kältemittelgas
verdichtet wird, wenn sich der Kolben 5 nach links bewegt
(bezogen auf die Darstellung der 1).
-
Zur Steuerung einer Gasströmung in
den Verdichtungsraum 8 ist eine Ventilplatte 9 vorgesehen,
die (2) zwei Saugöffnungen 10 (nur
eine dargestellt) und eine Drucköffnung 11 aufweist.
Auf der dem Zylinder 4 zugewandten Seite der Ventilplatte 9 ist
eine Saugventilplatte 12 angeordnet, die für jede Saugöffnung 10 ein
Ventilblatt 13 aufweist. Das Ventilblatt 13 ist
in der Saugventilplatte 12 durch Stanzen ausgebildet. Es
liegt normaler weise in der Ebene der Saugventilplatte 12,
also an der Ventilplatte 9 an. Lediglich dann, wenn Gas
durch die Saugöffnung 10 angesaugt
wird, wird das Ventilblatt 13 von der Ventilplatte 9 abgehoben
und läßt das Gas
durchtreten. Wenn der Kolben 4 einen Druckhub ausführt, wird
das Ventilblatt 13 wieder an die Ventilplatte 9 zur Anlage
gebracht.
-
In ähnlicher Weise ist auf der
der Saugventilplatte 12 abgewandten Seite der Ventilplatte 9 eine Druckventilplatte 14 angeordnet,
die ein nicht näher dargestelltes
Ventilblatt eines Druckventils aufweist. Um die Bewegung des Ventilblatts
der Druckventilplatte 14 zu begrenzen, ist eine Fangbrücke 15 vorgesehen.
-
Die Saugventilplatte 12,
die Ventilplatte 9, die Druckventilplatte 14 und
die Fangbrücke 15 bilden zusammen
ein Ventilpaket 16. Alle Teile des Ventilpakets 16 haben
die gleichen Außenabmessungen.
Sie sind vorzugsweise kreisrund und haben den gleichen Durchmesser.
-
Das Ventilpaket 16 bildet
zusammen mit einem Saugschalldämpfer 18 und
einem Zylinderkopfdeckel 19 einen Zylinderkopf 17.
Der Zylinderkopfdeckel 19 ist dabei aus einem gut wärmeleitfähigen Material,
beispielsweise einem Metall, gebildet. Er umschließt einen
Druckraum 20, in den Gas über die Drucköffnung 11 eingespeist
wird, wenn der Kolben 5 den Verdichtungsraum 8 verkleinert,
das Gas also unter Druck setzt. Der Zylinderkopfdeckel 19 weist eine
Austrittsöffnung 21 auf,
durch die das komprimierte Gas entnommen werden kann.
-
Der Saugschalldämpfer 18 weist ein
Gehäuse 22 auf,
das eine äußere Begrenzungswand 23 und eine
Decke 24 aufweist. Die Decke 24 weist eine Vertiefung 25 auf,
in der der Zylinderkopfdeckel 19 angeordnet ist. Dabei
ist der Innendurchmesser der Vertiefung 25 etwas größer als
der Außendurchmesser
des Zylinderkopfdeckels 19, genauer gesagt als der Außendurchmesser
eines Flanschs 26, der vom Zylinderkopfdeckel 19 radial
nach außen
absteht. Dadurch wird vermieden, daß der Zylinderkopfdekkel 19 mit
seinem Flansch 26 seitlich das Gehäuse 22 berührt. Die
Berührung
zwischen dem Zylinderkopfdeckel 19 und dem Gehäuse 22 beschränkt sich
vielmehr auf die Aufstandsfläche
des Zylinderkopfdeckels 19 auf dem Gehäuse 22.
-
Auf der dem Zylinderkopfdeckel 19 gegenüberliegenden
Seite erstreckt sich eine innere Umfangswand 27, die vom
Boden der Vertiefung 25 ausgeht.
-
In der Vertiefung 25 ist
eine Öffnung 28 vorgesehen,
durch die hindurch der Zylinderkopfdeckel 19, genauer gesagt
der darin ausgebildete Druckraum 20, in Verbindung mit
dem Ventilpaket 16 steht.
-
Der Zylinderkopfdeckel 19 weist
in seinem Flansch 26 mehrere in Umfangsrichtung verteilte Ausnehmungen 29 auf.
Entsprechende Ausnehmungen 30 sind auch in den Teilen des
Ventilpakets 16 ausgebildet. Der Zylinder 4 weist
einen umlaufenden Flansch 31 auf, in dem ebenfalls Ausnehmungen 32 ausgebildet
sind. Die Ausnehmungen 29, 30, 32 lassen
sich miteinander in Ausrichtung bringen. Durch diese Ausnehmungen
lassen sich dann Befestigungsbolzen führen. Im Boden 33 der
Vertiefung 25 sind entsprechende Durchgangslöcher 34 vorgesehen,
durch die entsprechende Befestigungsbolzen geführt werden können. Die
Ausnehmungen 29, 30, 32 und die Löcher 34 sind
dabei so groß,
daß die
entsprechenden Befestigungsbolzen die Teile des Ventilpakets 16,
des Flansches 31 oder das Gehäuse 22 nicht berühren müssen. Zum
Ausrichten der Teile sind vielmehr andere Elemente vorgesehen.
-
Dies ist beispielsweise aus 5 zu erkennen. An der inneren
Begrenzungswand ragen Vorsprünge 35, 36 radial
nach innen. Die Vorsprünge 35, 36 sind
dabei asymmetrisch angeordnet, d.h. der Vorsprung 36 weist
eine größere radiale
Erstreckung auf als der Vorsprung 35. In den Teilen des
Ventilpakets 16 und in dem Zylinderflansch 31 sind
entsprechende Nuten 37 vorgesehen, die mit den Vorsprüngen 35, 36 in
Eingriff kommen, wenn das Ventilpaket 16 und der Zylinderflansch 31 in
das Gehäuse 22 eingesetzt
werden. Dabei werden die Teile 12, 9, 14, 15 des
Ventilpakets 16 zunächst
von der inneren Begrenzungswand 27 gehalten. Die Teile
haben alle eine kreisrunde Form. Die innere Begrenzungswand 27 umschließt einen
entsprechenden kreisrunden Aufnahmeraum. Dadurch ist das Ventilpaket 16 allseitig
geführt.
Durch das Zusammenwirken der Vorsprünge 35, 36 mit
den Nuten 37 ergibt sich auch eine winkelmäßige Ausrichtung
des Ventilpakets 16 bzw. seiner Teile 12, 9, 14, 15 relativ
zueinander und relativ zum Gehäuse 22 des
Saugschalldämpfers 18.
-
Entsprechende Nuten 38 sind
auch am Flansch 26 des Zylinderkopfdeckels 19 vorgesehen, so
daß auch
der Zylinderkopfdeckel 19 in einer vorbestimmten Ausrichtung
zum Ventilpaket 16 und zum Gehäuse 22 des Saugschalldämpfers 18 montiert werden
kann. Dies hat montagetechnische Vorteile.
-
Der Saugschalldämpfer 18 ist also
zwischen dem Zylinderkopfdeckel 19 und dem Ventilpaket 16 angeordnet.
Das Ventilpaket 16 kann also entweder im zusammengesetzten
Zustand in den Raum innerhalb der inneren Begrenzungswand 27 eingesetzt werden
oder man kann die einzelnen Teile nacheinander dort einsetzen.
-
Der Flansch 31 des Zylinders 4 bildet
auf seiner der Ventilplatte 9 zugewandten Seite eine Anlagefläche für das Ventilpaket 16.
Die innere Begrenzungswand 27 erstreckt sich soweit in
Richtung auf den Verdichterblock 3, daß auch die Dicke des Flansches 31 sich
noch innerhalb der inneren Begrenzungswand 27 befindet.
-
Wie aus 4 zu erkennen ist, erstreckt sich die äußere Begrenzungswand 23 etwas
weiter als die innere Begrenzungswand 27 (in 4 erstrecken sich beide
Wände nach
links). An der äußeren Begrenzungswand 23 ist
eine umlaufende Dichtung 39 angeordnet. Diese Dichtung 39 kommt
zur Anlage an den Verdichterblock 3. Wenn man das Gehäuse des Saugschalldämpfers 18 einfach
nur auf den Verdichterblock 3 aufsetzt, dann hat die innere
Begrenzungswand 27 noch einen kleinen Abstand zur Oberfläche des
Verdichterblocks. Allerdings ist die Decke des Gehäuses 22 des
Saugschalldämpfers 18 in
gewisser Hinsicht nachgiebig, so daß man mit Hilfe eines Spannbol zens 40,
mit dem der Saugschalldämpfer 18 am
Verdichterblock 3 befestigt wird, dafür sorgen kann, daß auch die
innere Begrenzungswand 27 am Verdichterblock 3 anliegt.
Eine Dämpferkammer 41, die
zwischen der inneren Begrenzungswand 27 und der äußeren Begrenzungswand 23 ausgebildet
ist, ist dann an ihrer gesamten Begrenzung abgedichtet.
-
Der Flansch 31 liegt, wie
dies aus 1 zu erkennen
ist, im montierten Zustand ebenfalls auf dem Verdichterblock 3 auf.
Der Zylinder 4 wird von der dem Motor 6 abgewandten
Seite durch den Verdichterblock 3 hindurchgeführt. Auch
dies erleichtert die Montage. Der Saugschalldämpfer 18 wird dann mit
Hilfe des umlaufenden Flansches 31 des Zylinders 4 zusätzlich gegen
Verschiebebewegungen auf dem Verdichterblock 3 gesichert.
-
Wie insbesondere aus den 2 und 5 zu erkennen ist, weist die innere Begrenzungswand 27 zwei
Durchbrechungen 42 oder Öffnungen auf, die sozusagen
den Ausgang aus der Dämpfungskammer 41 bilden.
Vor den Durchbrechungen 42 sind Leitflächen 43 angeordnet,
die einen Kältemittelstrom
in die Durchbrechungen 42 in der inneren Begrenzungswand 27 richten.
Diese Leitflächen 43 verbessern
die Strömungseigenschaften.
-
Wie in 5 schematisch
angedeutet ist, weist das Ventilpaket 16 im wesentlichen
radial verlaufende Saugkanäle 44 auf,
die durch Ausnehmungen 45 in der Fangbrücke 15 und der Ventilplatte 9 (in 2 nicht sichtbar) sowie
einem Ausschnitt 46 in der Druckventilplatte 14 gebildet
sind. Der Saugkanal 44 verläuft also zwischen der Fangbrücke 15 und
der Ventilplatte 9. Die Fangbrücke 15 trennt den
Saugkanal 44 von dem Druckraum 20, so daß eine Wärmeübertragung
von dem komprimierten Druckgas auf das angesaugte Sauggas erschwert
wird. Zusätzlich ist
es möglich,
die Fangplatte 15 aus einem schlecht wärmeleitenden Material zu bilden,
beispielsweise einer Keramik. In diesem Fall wird der Wärmeübergang vom
heißen
Druckgas auf das kühlere
Sauggas weiter erschwert.
-
Das Gehäuse 22 des Saugschalldämpfers 18 weist
an einem Ende eine Einbuchtung 47 auf, in der ein Verbindungselement 48 zu
einem Saugstutzen 49 angeordnet werden kann (1). Die Einbuchtung 47 hat
dabei im Querschnitt die Form eines Halbzylinders, so daß das zylinderförmige Verbindungselement 48 hier
mit einem gewissen Abstand angeordnet ist. Die Einbuchtung 47 erstreckt
sich nicht über
die gesamte Breite des Gehäuses 22.
Das Volumen der Dämpfungskammer
bleibt dadurch relativ groß.
Das Verbindungselement 48 weist eine annähernd kugelförmige Stirnseite 50 auf,
die an einer Ringwand 51 anliegt, die eine Dämpfereingangsöffnung 52 umgibt.
Die Ringwand 51 kann von einer weiteren Ringwand 53 umgeben
sein, die weiter aus dem Gehäuse
vorsteht, die als zusätzliche
Abschirmung gegenüber Öl dient,
das vom Gehäuse
herabläuft.
-
Wie aus den 2 und 5 zu
erkennen ist, ist der Dämpfereingangsöffnung 52 gegenüberliegend eine
Leitflächenanordnung 54 mit
zwei Leitflächen 55 vorgesehen,
die einen Gasstrom, der durch die Dämpfereingangsöffnung 52 in
die Dämpfungskammer 41 eintritt,
in Richtung auf die Leitflächen 43 vor den
Durchbrechungen 42 der inneren Begrenzungswand 27 richtet.
Darüber
hinaus ha ben die Leitflächen 55 noch
die Wirkung einer Ölabscheidung.
Ein Teil der vom Sauggasstrom mitgerissenen Ölpartikel kann der Umlenkung
nicht folgen. Sie schlagen sich an der Oberfläche der Leitflächen 55 nieder.
So abgeschiedenes Öl
kann durch eine Öffnung 56 in
der äußeren Begrenzungswand 23 aus
der Dämpfungskammer 41 abfließen und
zwar in einen nicht näher dargestellten Ölsumpf,
der im Innern des Verdichtergehäuses 2 aufgenommen
ist.
-
Der Boden 33 der Vertiefung 25 des
Gehäuses 22 ist
relativ dünn
ausgebildet. Dieser Bereich wird bei der Montage zwischen dem Zylinderkopfdeckel 19 und
der Fangbrücke 15 des
Ventilpakets 16 eingespannt. Da er relativ flexibel ist,
wirkt er quasi als Dichtung zwischen der Druckkammer 20 im
Zylinderkopfdeckel 19 und der Dämpfungskammer 41 des Saugschalldämpfers 18.
-
Anstelle der in 4 dargestellten Dichtlippe 39,
die an die äußere Begrenzungswand 23 angespritzt
ist, kann natürlich
auch eine Dichtung verwendet werden, die als loses Bauteil ausgebildet
ist. Man kann auch eine flächige
Dichtung verwenden (nicht dargestellt) die zwischen dem Verdichterblock 3 und dem
Saugschalldämpfer 18 bzw.
dem Flansch 31 angeordnet wird und den Verdichterblock 3 zumindest im
Bereich der Dämpfungskammer 41 überdeckt. Durch
eine derartige Dichtung wird die Wärmeübertragung von der relativ
warmen Unterlage des Verdichterblocks 3 zum Sauggas in
der Dämpfungskammer 41 vermindert.
-
Dadurch, daß der Ventilblock 16 innerhalb des
Saugschalldämpfers 18 untergebracht
wird, dämpft
die Dämpfungskammer 41,
die durch die äußere Begrenzungswand 23,
die innere Begrenzungswand 27, die Decke 24 und
den Verdichterblock 3 begrenzt ist, nicht nur Geräusche, die
sich im Sauggasstrom ergeben, sondern der Saugschalldämpfer 18 kann
auch mechanische Geräusche
aus dem Ventilpaket 16 abdämpfen.
-
Um Strömungsgeräusche und -verluste zu vermeiden,
sind die Begrenzungen aller Öffnungen und
Durchbrechungen abgerundet, also beispielsweise die Kanten der Saugöffnung 10 und
der Drucköffnung 11 sowie
die Kanten der Durchbrechungen 42.
-
In nicht näher dargestellter Weise kann
der Flansch 26 des Zylinderkopfdeckels 19 noch
mit einem in Axialrichtung vorstehenden umlaufenden Vorsprung versehen
sein. Dieser Vorsprung erhöht
die Steifigkeit des gesamten Deckels. Er stellt darüber hinaus
eine größere Wärmeabstrahlfläche zur
Verfügung,
so daß das
Gas im Druckraum 20 schneller gekühlt werden kann.