Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Maßnahmen
zu treffen, die ein Anschließen
und/oder Entfernen einer mit mindestens einem elektrischen Signalleiter
ausgestatteten Fluidleitung ohne Gefährdung durch elektrischen Stromfluss
ermöglichen.
Gelöst wird
diese Aufgabe mit einem Anschlussstück für eine Fluidleitung, in deren
Wandung mindestens ein zur Übertragung
elektrischer Signale vorgesehener Signalleiter verläuft, mit
einer Steckaufnahme zum Einstecken der anzuschließenden Fluidleitung,
an der umfangsseitig eine mit dem mindestens einen Signalleiter
verbundene Kontaktfläche vorgesehen
ist, mit einer Haltevorrichtung zum Halten der eingesteckten Fluidleitung
mit radialen Haltevorsprüngen,
mit mindestens einem am Innenumfang der Steckaufnahme angeordneten,
radial federelastischen Signalkontakt, der unter Vorspannung an
der vorgesehenen Kontaktfläche
der Fluidleitung zur Herstellung einer elektrischen Verbindung anliegt,
und mit einer radial außerhalb
der Fluidleitung liegenden, in die Steckaufnahme hineinragenden, axial
beweglichen Lösehülse, die
wahlweise in einer den mindestens einen Signalkontakt und die Haltevorsprünge nicht
beeinflussenden Grundstellung oder in einer sowohl die Haltevorsprünge als
auch den mindestens einen Signalkontakt abhebenden Lösestellung
positionierbar ist.
Das
vorgeschlagene Anschlussstück
eignet sich zum Anschließen
von Fluidleitungen, bei denen die Kontaktfläche der zu kontaktierenden
Signalleiter am Außenumfang
des Einsteckendes vorgesehen ist. Bei einer Fluidleitung mit in
die Leitungswandung eingebetteten Signalleitern kann die Kontaktfläche, insbesondere
wenn es sich um eine schlauchartige Fluidleitung handelt, durch
lokales Entfernen der äußeren Mantelschicht
der Leitungswandung freigelegt werden. Besondere Vorteile ergeben
sich dabei in Verbindung mit Fluidleitungen, deren Sig nalleiter
in Gestalt einer dünnen
Leiterschicht in die Leitungswandung integriert sind und sich zumindest
ein Stück weit
in der Umfangsrichtung der Leitungswandung erstrecken, wie dies
beispielsweise aus der
DE 19724038
C1 hervorgeht.
Die
Erfindung ist allerdings bei allen Fluidleitungen anwendbar, die
am Außenumfang
des Einsteckendes über
Kontaktflächen
verfügen,
die unmittelbarer Bestandteil der Signalleiter sind oder in sonstiger
Weise mit den Signalleitern verbunden sind.
Im
angeschlossenen Zustand der Fluidleitung ist sowohl die für eine mechanische
Fixierung sorgende Haltevorrichtung wirksam als auch die gewünschte elektrische
Verbindung durch die unter Federvorspannung an den umfangsseitigen
Kontaktflächen
des Einsteckendes anliegenden Signalkontakte hergestellt. In diesem
Zustand nimmt die Lösehülse ihre
Grundstellung ein. Während
der Montage oder Demontage hat der Installateur jedoch die Möglichkeit,
durch Betätigung
der Lösehülse und
deren Verlagerung in die Lösestellung
nicht nur die Haltevorrichtung zu deaktivieren, sondern auch die
elektrische Verbindung zu unterbrechen. Im in die Lösestellung
verlagerten Zustand hebt die Lösehülse die
Haltevorsprünge
vom Außenumfang
des Einsteckendes ab – unter "Abheben" ist hierbei auch
ein noch vorhandener Berührkontakt
zu verstehen, der der Fluidleitung keinen nennenswerten Widerstand
mehr entgegensetzt – und
hält gleichzeitig
die Signalkontakte in einer von der jeweils zugeordneten Kontaktfläche abgehobenen
und dadurch den Stromfluss unterbrechenden Position. Nach dem Ver lagern
der Lösehülse in die
Lösestellung
kann also die Fluidleitung nach Bedarf eingesteckt oder entnommen
werden, ohne dass ein Stromfluss zu befürchten wäre. Dabei wird der sicherheitsrelevante
Aspekt in vorteilhafter Weise durch eine sehr einfache Handhabung
erzielt, indem die Lösehülse eine
Doppelfunktion übernimmt
und durch deren Betätigung
gleichzeitig die mechanische Haltevorrichtung als auch die elektrischen
Verbindungsmaßnahmen
aktiviert und deaktiviert werden können.
Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Zur
Betätigung
der Haltevorsprünge
verfügt die
Lösehülse, insbesondere
an ihrem ins Innere der Steckaufnahme weisenden Ende, zweckmäßigerweise über eine
den Haltevorsprüngen
axial gegenüberliegende
Beaufschlagungsfläche.
Diese Beaufschlagungsfläche
ist in der Grundstellung der Lösehülse mit
Abstand zu den Haltevorsprüngen
angeordnet oder liegt an diesen lose an. Durch Hineindrücken in die
Steckaufnahme wirkt die Lösehülse mit
der Beaufschlagungsfläche
axial auf die Haltevorsprünge ein
und hebt diese im Rahmen einer Schwenkbewegung vom Außenumfang
des Einsteckendes ab.
Die
Haltevorsprünge
sind zweckmäßigerweise
federnd ausgebildet und insbesondere Bestandteile eines koaxial
zur Steckauf nahme angeordneten Halteringes, der zweckmäßigerweise
aus federelastischem Metall besteht.
Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform weist
die Lösehülse eine
dem mindestens einen Signalkontakt zugeordnete Aussparung und einen
sich zur Einstecköffnung
der Steckaufnahme hin daran anschließenden Betätigungsabschnitt auf. Bei mehreren
Signalkontakten ist zweckmäßigerweise
jedem Signalkontakt eine gesonderte Aussparung zugeordnet. In der
Grundstellung der Lösehülse können die Signalkontakte
durch die entsprechend platzierte Aussparung hindurch in Kontakt
mit der zugeordneten Kontaktfläche
des Signalleiters der Fluidleitung gelangen. Wird die Lösehülse axial
ins Innere der Steckaufnahme hinein verschoben, drückt der
Betätigungsabschnitt
von innen her gegen den jeweiligen Signalkontakt und hebt diesen,
beispielsweise im Rahmen einer Schwenkbewegung, nach radial außen von
der Kontaktfläche
ab, wobei er gleichzeitig den Signalkontakt untergreift.
Der
Betätigungsabschnitt
ist zweckmäßigerweise
unmittelbar von dem die Aussparung begrenzenden Randbereich der
Lösehülse gebildet.
In bevorzugter Ausführungsform
ist die jeweilige Aussparung fensterartig ausgebildet. Der Abhebevorgang
wird begünstigt,
wenn der Betätigungsabschnitt
eine schräg
verlaufende Betätigungsfläche aufweist,
die vergleichbar einem Keil wirkt.
Es
können
Sicherungsmittel vorgesehen sein, die eine lösbare Fixierung der Lösestellung
der Lösehülse ermöglichen.
In diesem Fall muss die Lösehülse nach
dem Umschalten in die Lösestellung nicht
ständig
festgehalten werden. Die Sicherungsmittel können beispielsweise reibschlüssig wirkende Mittel
oder Rastmittel sein.
Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. In
dieser zeigen:
1 eine
bevorzugte erste Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Anschlussstückes in einer
Seitenansicht,
2 das
Anschlussstück
aus 1 in einer Vorderansicht mit Blick gemäß Pfeil
II in Richtung der Einstecköffnung
der Steckaufnahme,
3 das
Anschlussstück
bei in der Grundstellung befindlicher Lösehülse im Längsschnitt gemäß Schnittlinie
III-III aus 2,
4 wiederum
einen Längsschnitt
des Anschlussstückes
bei in der Grundstellung befindlicher Lösehülse gemäß Schnittlinie IV-IV aus 2,
5 im
Längsschnitt
gemäß Schnittlinie III-III
das Anschlussstück
bei in der Grundstellung befindli cher Lösehülse und im angeschlossenen
Zustand der Fluidleitung,
6 einen
Längsschnitt
durch das Anschlussstück
im angeschlossenen Zustand der Fluidleitung bei in der Grundstellung
befindlicher Lösehülse gemäß Schnittlinie
IV-IV,
7 eine
mit der 6 vergleichbare, allerdings
nur ausschnittsweise Schnittdarstellung, wobei die Lösehülse in der
Lösestellung
gezeigt ist, und
8 eine
perspektivische Darstellung des Einsteckendes der in 5 bis 7 im
angeschlossenen Zustand gezeigten Fluidleitung.
Das
in seiner Gesamtheit mit Bezugsziffer 1 bezeichnete Anschlussstück ist vorgesehen,
um eine Fluidleitung 2 an eine in 1 strichpunktiert
angedeutete fluidtechnische Komponente 3 anzuschließen. Die
fluidtechnische Komponente 3 ist beispielsweise ein Ventil
oder ein durch Fluidkraft betätigbarer Antrieb.
Die
mit Hilfe des Anschlussstückes 1 anschließbare Fluidleitung 2 ist
beim Ausführungsbeispiel
schlauchartig ausgebildet und hat flexible Eigenschaften. Ihre Leitungswandung 4 besteht
beispielsweise aus gummielastischem Material.
Eine
bevorzugte Ausführungsform
der anschließbaren
Fluidleitung 2 geht aus 8 hervor. Ihre
Leitungswandung 4 umschließt mindestens einen Fluidkanal 5.
Außen
verfügt
die Leitungswandung 4 zweckmäßigerweise über eine kreisrunde Kontur.
Die Innenkontur ist, abgesehen von zwei sich diametral gegenüberliegenden
und sich über
die gesamte Länge
der Fluidleitung 2 erstreckenden rippenartigen Vorsprüngen 6,
ebenfalls kreisrund.
Im
Innern der Leitungswandung 4 sind mindestens ein und vorzugsweise
mehrere Signalleiter 7a, 7b angeordnet, die sich
längs der
Wandung, also in Längsrichtung
der Fluidleitung 2, über
die gesamte Länge
der Fluidleitung 2 erstrecken. Sie bestehen aus elektrisch
leitendem Material.
Gemäß dem aus 8 hervorgehenden
bevorzugten Aufbau enthält
die Leitungswandung 4 ein schlauchförmiges Kernstück 52,
das die unmittelbare Wandung des Fluidkanals 5 bildet.
Um das Kernstück 52 herum
erstreckt sich eine beispielsweise aus Elastomer-Material bestehende
Trägerschicht 53,
die auf das Kernstück 52 aufextrudiert
ist. Zwischen der Trägerschicht 53 und
einer diese koaxial umschließenden
Mantelschicht 54 sind die beiden Signalleiter 7a, 7b eingebettet.
Die
Signalleiter 7a, 7b könnten grundsätzlich strangförmig ausgebildet
sein. Besonders vorteilhaft ist jedoch die bei spielhafte Ausgestaltung,
bei der sie jeweils aus einer als Leiterschicht bezeichenbaren, elektrisch
leitfähigen
Schicht bestehen, die relativ dünn
ist und die sich zwischen der Trägerschicht 53 und
der Mantelschicht 54 ein Stück weit in der Umfangsrichtung
der Leitungswandung 4 erstreckt. Beim Ausführungsbeispiel
sind die Signalleiter 7a, 7b streifenförmig ausgebildet
und in einander diametral gegenüberliegenden
Bereichen der Fluidleitung 2 platziert.
Die
Signalleiter 7a, 7b können von einem metallisierten
Gefleckt aus Kunststoffmaterial oder Naturfasern gebildet. Sie können allerdings
auch als dünne
Metallschichten ausgebildet sein.
Ist
nur ein Signalleiter vorgesehen, kann sich dieser über den
gesamten Umfang der Leitungswandung 4 erstrecken.
Das
Kernstück 52,
die Trägerschicht 53 und die
Mantelschicht 54 werden zweckmäßigerweise durch Extrudieren
hergestellt und aneinander angeformt. Vor dem Anbringen der Mantelschicht 54 werden
die Signalleiter 7a, 7b an Ort und Stelle platziert. Nach
der Fertigstellung, also im Ausgangszustand der Fluidleitung 2,
erstrecken sich das Kernstück 52, die
Trägerschicht 53,
die Mantelschicht 54 und die Signalleiter 7a, 7b ununterbrochen über die
gesamte Länge
der Fluidleitung 2 hinweg. Durch einfaches Abschneiden
an beliebiger Stelle lässt sich
die Fluidleitung 2 sehr einfach längenmäßig konfektionieren.
Zum
Anschließen
an das Anschlussstück 1 wird
die Fluidleitung 2 durch eine Einstecköffnung 12 hindurch
in eine vom Gehäuse 13 des
Anschlussstückes 1 definierte
Steckaufnahme 14 eingeschoben. Dabei durchgreift die Fluidleitung 2 eine
koaxial in die Steckaufnahme 14 hineinragende Lösehülse 15. Letztere
ist relativ zum Gehäuse 3 in
Richtung der Längsachse 17 der
Steckaufnahme 14 durch Verschieben bewegbar. Dabei kann
sie wahlweise in einer aus 3 bis 6 eingenommenen
Grundstellung oder einer in 7 gezeigten
Lösestellung
positioniert werden. Die Verstellbewegung 56 ist durch
einen Doppelpfeil angedeutet.
Vor
dem Einstecken in das Anschlussstück 1 wird die Fluidleitung
an dem im eingesteckten Zustand innerhalb der Steckaufnahme 14 liegenden Einsteckende 57 derart
präpariert,
dass jeder Signalleiter 7a, 7b von der Umfangsseite
der Fluidleitung 2 her zugänglich und elektrisch kontaktierbar
ist. Zu diesem Zweck wird die Mantelschicht 54 ein Stück weit
entfernt. Anschließend
erfolgt die Entfernung eines kürzeren
Längenabschnittes
der Trägerschicht 53 und
der darauf platzierten Signalleiter 7a, 7b, sodass
die Fluidleitung 2 am Einsteckende 57 abgestuft ist.
Ausgehend
von der Stirnseite der Fluidleitung 2 kommt somit zunächst ein
Längenabschnitt, der
allein vom Kernstück 52 gebildet
ist. Daran schließt
sich ein Längenabschnitt
mit auf dem Kernstück 52 sitzender
Trägerschicht 53 und
daran angeordneten, freigelegten Signalleitern 7a, 7b an.
Auf diesen Längenabschnitt
folgt dann die Fluidleitung in ihrem Ausgangszustand. Die Konfektionierung
kann mit einem geeigneten Werkzeug in einem Arbeitsgang geschehen.
Die
radial nach außen
orientierte Außenfläche der
freigelegten Signalleiter 7a, 7b bildet jeweils eine
zur elektrischen Kontaktierung vorgesehene Kontaktfläche 19.
Der
Bereich des freigelegten Kernstückes 52 sei
im Folgenden als Befestigungsabschnitt 20, der Bereich
der radial außen
freigelegten Signalleiter 7a, 7b als Kontaktierungsabschnitt 21 der
Fluidleitung 2 bezeichnet.
An
den der Einstecköffnung 12 axial
entgegengesetzten inneren Enden der Steckaufnahme 14 schließt sich
ein Fluidkanal 22 an, der an der Stirnfläche eines
Befestigungsteils 18 des Gehäuses 13 ausmündet. Über das
Befestigungsteil 18 kann das Anschlussstück 1 an
der schon erwähnten
fluidtechnischen Komponente 3 befestigt werden.
Im
in die Steckaufnahme 14 eingesteckten Zustand (5 und 6)
kommuniziert der Fluidkanal 5 der Fluidleitung 2 mit dem
Fluidkanal 22 des Befestigungsteils 18, sodass
eine fluidische Verbindung hergestellt ist.
Am
Grund der Steckaufnahme 14, also im Übergangsbereich zu dem Fluidkanal 22,
befindet sich eine Führungseinrichtung 32.
Sie wirkt mit der Fluidleitung 2 bei deren Einsteckvorgang
so zusammen, dass die Fluidleitung 2 in eine bestimmte
Drehwinkelstellung gebracht wird, bei der die Signalleiter 7a, 7b eine
bestimmte Ausrichtung bezüglich
des Innenumfanges der Steckaufnahme 14 einnehmen.
Beim
Ausführungsbeispiel
enthält
die Führungseinrichtung 32 zwei
axial in Richtung zur Einstecköffnung 12 ragende
Führungszungen 33,
die einen sich zum freien Ende hin verjüngenden Einführabschnitt 34 aufweisen.
Im Anschluss an den Einführabschnitt 34 entsprechen
die Querabmessungen der Führungszunge 33 der
Kanalbreite des Fluidkanals 5 zwischen den beiden rippenartigen
Vorsprüngen 6.
Tauchen die Führungszungen 33 in
die entsprechenden Kanalbereiche ein, erfolgt ein selbsttätiges drehwinkelmäßiges Ausrichten
der Fluidleitung 2.
Die
Führungszungen 33 sind
relativ dünn, sodass
sie den Strömungsquerschnitt
nicht unerwünscht
beeinträchtigen.
Das
Anschlussstück 1 ist
mit einer Haltevorrichtung 24 zum Halten der eingesteckten
Fluidleitung 2 ausgestattet. Sie enthält beim Ausführungsbeispiel
einen mit axialem Abstand vor dem Grund 25 der Steckaufnahme 14 unter
koaxialer Ausrichtung in der Steckaufnahme 14 platzierten
Haltering 26. Der Haltering 26 hat radial außen einen
ringförmigen
Fixierabschnitt 35, mit dem er gehäusefest fixiert ist, sodass
er seine Axialposition nicht ändern
kann. Ausgehend von dem Fixierabschnitt 35 ragen, in Umfangsrichtung
verteilt, mehrere klauenartige Haltevorsprünge 27 radial nach
innen in die Steckaufnahme 14 hinein. Die Haltevorsprünge 27 sind
leicht schräggestellt,
sodass ihre freien Enden näher
zum Grund 25 der Steckaufnahme 14 liegen als der
Haltering 26. Ihre der Einstecköffnung 12 zugewandten Flächen bilden
Betätigungsflächen 28.
Die
Haltevorsprünge 27 sind
federnd ausgebildet, was insbesondere dadurch erreicht wird, dass der
gesamte Haltering 26 aus federelastischem Material, insbesondere
Federstahl, besteht.
Wird
die Fluidleitung 2 bei in der Grundstellung befindlicher
Lösehülse, durch
letztere hindurch, in die Steckaufnahme 14 eingeschoben,
trifft die Stirnfläche
des Befestigungsabschnittes 20 auf die Betätigungsflächen 28,
sodass die Haltevorsprünge 27 nach
radial außen
verschwenkt werden und der Befestigungsabschnitt 20 durch
den Haltering 26 hindurchtreten kann. Aufgrund der dabei
entstehenden Rückstellkraft
drücken
die Haltevorsprünge 27 gegen den
Außenumfang
des Befes tigungsabschnittes 28. Sie wirken dadurch etwaigen
Kräften
entgegen, die die Fluidleitung 2 wieder aus der Steckaufnahme 14 herauszubewegen
versuchen.
Die
Lösehülse 15 ist
axial außerhalb
des Halteringes 26 angeordnet. Ihre dem Haltering 26 zugewandte
Stirnfläche
bildet eine Beaufschlagungsfläche 37,
die mit den Betätigungsflächen 28 der
Haltevorsprünge 27 zusammenwirken
kann.
In
der Grundstellung gemäß 3 und 4 nimmt
die Lösehülse 15 eine
axial weiter außerhalb
der Steckaufnahme 14 liegende Stellung ein, sodass die
Beaufschlagungsfläche 37 zu
den Betätigungsflächen 28 beabstandet
ist oder diese nur leicht berührt.
Die Haltevorsprünge 27 sind
daher von der Lösehülse 15 nicht
beeinflusst. Dies gilt auch für
den in 5 und 6 gezeigten Zustand, wenn die
Fluidleitung 2 eingesteckt ist und umfangsseitig von den Haltevorsprüngen 27 klemmend
beaufschlagt wird. Wird an der Fluidleitung 2 gezogen,
verbeißen
sich die Haltevorsprünge 27 noch
mehr mit der Leitungswandung 4.
Um
die Fluidleitung 2 bei Bedarf zu entnehmen, wird die Lösehülse 15 durch
manuelle Beaufschlagung axial in die Steckaufnahme 14 hinein
verschoben. Dabei wird die Beaufschlagungsfläche 37 gegen die Betätigungsflächen 28 gedrückt, sodass die
Haltevorsprünge 27 vom
Befestigungsabschnitt 28 des Einsteckendes 57 abgehoben
werden. Die Lösehülse 15 nimmt
dabei die in 7 gezeigte Lösestellung ein. Da die Haltevorrichtung 24 somit deaktiviert
ist, kann die Fluidleitung 2 aus der Steckaufnahme 14 herausgezogen
werden.
Unter
einem das Herausziehen der Fluidleitung 2 gestattenden
Abheben der Haltevorsprünge 27 soll
auch ein solcher Zustand verstanden werden, bei dem die Haltevorsprünge 27 noch
in Kontakt mit der Leitungswandung 4 stehen, dieser Kontakt
jedoch zu gering ist, um die Fluidleitung 2 weiterhin axial
festzusetzen.
Zur
manuellen Betätigung
der Lösehülse 15 ist
diese mit einem außerhalb
der Steckaufnahme 14 liegenden Betätigungsabschnitt 38 versehen.
Er ist bevorzugt so ausgebildet, dass über ihn sowohl drückende als
auch ziehende Kräfte
auf die Lösehülse 15 ausgeübt werden
können.
Im
Innern der Steckaufnahme 14, an deren Innenumfang, ist
eine der Anzahl der Signalleiter 7a, 7b entsprechende
Anzahl von Signalkontakten 42 gehäusefest angeordnet. Beim Ausführungsbeispiel sind
zwei Signalkontakte 42 vorhanden, die sich, entsprechend
der umfangsmäßigen Verteilung
der Signalleiter 7a, 7b, diametral gegenüberliegen.
Jeder
Signalkontakt 42 ist mit einer Befestigungspartie 43 am
Gehäuse 13 gehalten
und steht mit von außen
her zugänglichen
elektromechanischen Anschlussmitteln 44 – beispielsweise
in Form von Steckkontakten – in
elektrischer Verbindung. Die Anschlussmittel 44 erlauben
den Anschluss einer zu einer anzuschließenden Komponente führenden elektrischen
Leitung, insbesondere in Gestalt eines elektrischen Kabels.
Die
Signalkontakte 42 sind radial federelastisch ausgebildet.
Sie haben eine radial bewegliche Kontaktierungsfeder 45,
die in der Grundstellung der Lösehülse 15 von
dieser nicht beeinflusst wird und bei entnommener Fluidleitung 2,
gemäß 3 und 4,
eine radial weiter nach innen ragende Kontaktierungsstellung einnimmt.
Die Signalkontakte 42 ragen dabei nach innen über den
Innenumfang der Lösehülse 15 vor.
Um
Letzteres zu ermöglichen,
verfügt
die Lösehülse 15 für jeden
Signalkontakt 42 über
eine beim Ausführungsbeispiel
fensterartig ausgebildete Aussparung 46. Sie ist groß genug,
um der Kontaktierungsfeder 45 einen ungehinderten Durchgriff
zu gestatten. Der Abstand der Kontaktierungsfeder 45 von der
Längsachse 17 ist
dabei geringer als der Abstand der Kontaktierungsflächen 19 der
Fluidleitung 2.
Im
eingesteckten Zustand der Fluidleitung 2 befindet sich
deren Kontaktierungsabschnitt 21 auf gleicher axialer Höhe mit den
Signalkontakten 42. Gleichzeitig ist jedem Signalkontakt 42 eine
der Kontaktflächen 19 radial
zugewandt. Da der Durchmesser des Kontaktierungsabschnittes 21 größer ist
als der Abstand zwischen den beiden Kontaktierungsfedern 45,
sind Letztere ein Stück
weit nach außen
gedrückt,
sodass sie mit der daraus resultierenden Rückstellkraft an die Kontaktflächen 19 angedrückt werden.
Auf diese Weise ist eine sichere elektrische Verbindung zwischen
den Signalleitern 7a, 7b und den Signalkontakten 42 gewährleistet.
Dieser Zustand ist aus 5 und 6 ersichtlich.
Bei
entsprechender Ausgestaltung der Lösehülse 15 könnte sämtlichen
Signalkontakten 7a, 7b eine gemeinsame Aussparung
zugeordnet sein. Vor allem aus Stabilitätsgründen ist es jedoch von Vorteil,
wenn die Lösehülse 15 für jeden
Signalkontakt 42 eine eigene Aussparung besitzt und somit
nur zu einem kleinen Teil ihres Umfanges durchbrochen ist.
Die
Signalkontakte 42 sind den Haltevorsprüngen 27 in Richtung
zur Einstecköffnung 12 mit Abstand
vorgelagert.
An
jede Aussparung 46 schließt sich, zur Einstecköffnung 12 hin,
ein Betätigungsabschnitt 47 an.
Dieser ist beim Ausführungsbeispiel
unmittelbar von dem die jeweilige Aussparung 46 begrenzenden Randbereich
der Lösehülse 15 gebildet.
In der Grundstellung der Lösehülse 15 ist
der Betätigungsabschnitt 47 axial
beabstandet zur zugeordneten Kontaktierungsfeder 45 angeordnet.
Wird nun die Lösehülse 15 nach
innen in die Steckaufnahme 14 hineingeschoben, untergreifen
die Betätigungsabschnitte 47 den
zugehörigen
Signalkontakt 42 und drücken die
Kontaktierungsfeder 45 radial nach außen. Der Sig nalkontakt 42 ist
dadurch von der zugeordneten Kontaktfläche 19 abgehoben und
nimmt die aus 7 ersichtliche Dekontaktierungsstellung
ein. Die elektrische Verbindung zwischen den Signalkontakten 42 und
den Signalleitern 7a, 7b ist nun unterbrochen.
Um
das Untergreifen der Signalkontakte 42 zu begünstigen,
sind die Betätigungsabschnitte 47 beim
Ausführungsbeispiel
jeweils mit einer schräg nach
axial und radial innen verlaufenden Betätigungsfläche 48 versehen. Der
Betätigungsabschnitt 47 erhält dadurch
ein Keilprofil. Beim Verlagern in die Lösestellung kann der Signalkontakt 42 an
der schrägen
Betätigungsfläche 48 abgleiten.
Da
sich sowohl der Betätigungsabschnitt 47 als
auch die Beaufschlagungsfläche 37 an
der Lösehülse 15 befindet, übernimmt
diese eine Doppelfunktion, indem sie jeweils gleichzeitig sowohl
die mechanische Haltevorrichtung als auch die elektrische Verbindungseinrichtung
aktivieren oder deaktivieren kann. Wird zum Entfernen der Fluidleitung 2 die
Lösehülse 15 aus
der Grundstellung in die Lösestellung
verbracht, werden gleichzeitig sowohl die Haltevorsprünge 27 außer Eingriff
mit der Leitungswandung 4 gebracht als auch die Signalkontakte 42 von
den Kontaktflächen 19 der
Signalleiter 7a, 7b getrennt. Dies hat zur Folge,
dass über
die Fluidleitung 2 kein elektrischer Strom fließt, wenn
die Fluidleitung 2 von einer Person beim Herausziehen aus
dem Anschlussstück 1 erfasst
wird.
Auch
zum Einstecken der Fluidleitung 2 kann die Lösehülse 15 in
die Lösestellung
verbracht werden, sodass auch hier eine Handhabung der Fluidleitung 2 im
stromlosen Zustand möglich
ist.
Das
Anschlussstück
des Ausführungsbeispiels
ist mit Sicherungsmitteln 58 versehen, die die Lösestellung
der Lösehülse lösbar fixieren,
obgleich die Lösehülse 15 in
dieser Stellung von den federelastisch verformten Haltevorsprüngen 27 in
Richtung der Grundstellung beaufschlagt wird.
Die
Sicherungsmittel 58 bestehen beim Ausführungsbeispiel aus einem zwischen
dem Innenumfang der Steckaufnahme 14 und dem Außenumfang der
Lösehülse 15 angeordneten
Dichtungsring 62. Er verhindert zum einen ein Eindringen
von Verunreinigungen in den axial weiter innen liegenden Bereich, wo
sich die Signalkontakte 42 befinden. Zum anderen bewirkt
er durch seine Pressung einen Reibschluss, der ausreichend stark
ist, um das Zurückdrücken der
Lösehülse 15 aus
der Lösestellung
durch die Haltevorsprünge 27 zu
verhindern. Die Lösehülse 15 muss
mithin sowohl beim Umschalten in die Lösestellung als auch beim Umschalten
in die Grundstellung aktiv betätigt
werden.
Zusätzliche
oder alternative Sicherungsmittel könnten auch in Gestalt einer
Rastverbindung vorgesehen werden.
Axial
außerhalb
der Aussparungen 26 befindet sich auch am Innenumfang der
Lösehülse 15 ein Dichtungsring 63.
Er umschließt
den Mantelabschnitt 54 der eingesteckten Fluidleitung 2 und
verhindert somit den Eintritt von Verunreinigungen zwischen der Lösehülse 15 und
der Fluidleitung 2.
Um
die Verbindung zwischen der Fluidleitung 2 und dem Anschlussstück 1 abzudichten,
ist in der Steckaufnahme 14 axial innerhalb der Haltevorsprünge 27 eine
ringförmige
Dichtung 64 angeordnet. Sie ist zwischen der Innenfläche der
Steckaufnahme 14 und dem Außenumfang des durch den Haltering 26 hindurchgesteckten
Teils des Befestigungsabschnittes 20 der Fluidleitung 2 wirksam.
Das
Gehäuse 13 des
Anschlussstückes 1 setzt
sich beim Ausführungsbeispiel
aus einem die Haltevorrichtung 24 enthaltenden Grundkörper 65 und
einem daran angesetzten, die Signalkontakte 42 aufweisenden
Gehäusekörper 66 zusammen.
In jedem dieser beiden Komponenten 65, 66 verläuft ein Längenabschnitt
der Steckaufnahme 14. Zur Verbindung ist eine Zentrierhülse 67 vorgesehen,
die koaxial zur Steckaufnahme 14 in beide Komponenten 65, 66 eingesteckt
und darin fest verankert ist.
Die
elektromechanischen Anschlussmittel 44 sind im Bereich
des Außenumfanges
des Gehäusekörpers 66 vorgesehen
und damit sehr gut zugänglich.
Das
Anschlussstück 1 des
Ausführungsbeispiels
hat lineare Erstreckung, wobei die Einstecköffnung 12 und die
entgegengesetzte Ausmündung
des Fluidkanals 22 koaxial zueinander angeordnet sind. Es
wäre allerdings
ohne weiteres möglich,
das Anschlussstück 1 als
Winkelstück
auszubilden. Hierzu bedarf es lediglich einer entsprechend winkeligen Gestaltung
des Grundkörpers 65.