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Die Erfindung betrifft ein System
und ein Verfahren zur Darstellung von Bildern sowie ein Bild-Darstellungsgerät zur Verwendung
in einem solchen System.
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Anstelle der bei Vorträgen gezeigten
Folien oder Dias werden mittlerweile häufig Präsentationen in Form aufeinanderfolgender
Bilder mit Hilfe eines Computer generiert und abgespielt. Hierfür ist beispielsweise
das Programm Powerpoint bekannt, mit dem Präsentations-Dateien erstellt
und abgespielt werden können.
Die Wiedergabe erfolgt hierbei beispielsweise auf einem Computer-Bildschirm
oder einem von einem Computer angesteuerten Projektor.
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Moderne Projektoren besitzen bereits
die eingebaute Fähigkeit,
Präsentationen
abzuspielen. In dem Datenblatt "LCD Data Prrojektor VPL-PX 15/PX
10/ PS 10'' der Firma Sony werden Projektoren beschrieben, die über einen
Netzwerkanschluss verfügen
und in dem Netzwerk angebotene Dateien einlesen und mittels eines
eigenen Abspielprogramms abspielen können. Diese Projektoren verfügen auch über eine
drahtlose Schnittstelle, so dass sie in ein drahtloses (ad-hoc)
Netzwerk mit mobilen Geräten
(Notebook) eingebunden werden können.
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Ausgehend hiervon ist es Aufgabe
der Erfindung, ein Verfahren und System zur Darstellung von Bildern
sowie ein Bild-Darstellungsgerät
hierfür
vorzuschlagen, bei denen das Abspielen einer Präsentation auf einem Bild-Darstellungsgerät besonders komfortabel
möglich
ist.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch
ein System nach Anspruch 1, ein Bild-Darstellungsgerät zur Verwendung
in diesem System nach Anspruch 9 und das Verfahren nach Anspruch
10. Abhängige
Ansprüche
beziehen sich auf vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
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Bestandteile des erfindungsgemäßen Systems
sind ein Bild-Darstellungsgerät
einerseits und ein mobiles Gerät
andererseits. Bei dem Bild-Darstellungsgerät kann es sich beispielsweise
um einen Bildschirr oder ein anderes Gerät zur Darstellung von Bildern
handeln. Bevorzugt wird ein Projektor zur Darstellung eines Bildes
auf einer entfernten Projektionsfläche vorgeschlagen. Das Bild-Darstellungsgerät verfügt über eine
Darstellungseinheit zur Anzeige von Bildern und über eine Abspieleinheit zur
Erzeugung der von der Darstellungseinheit angezeigten Bilder. Die
Abspieleinheit kann beispielsweise in Dateiform vorliegende Präsentationen
(z.B. im Powerpoint-Format) abspielen, wobei die Präsentation dann
von der Darstellungseinheit angezeigt wird.
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Erfindungsgemäß wird zusätzlich eine Repräsentation
eines von der Darstellungseinheit angezeigten Bildes an das mobile
Gerät übermittelt
und dort von einer Anzeigeeinheit angezeigt.
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Das mobile Gerät zeichnet sich vor allem dadurch
aus, dass es mobil ist, d.h. von einem Benutzer, der beispielsweise
einen durch eine Präsentation unterstützten Vortrag
hält, gehalten
und leicht gehandhabt werden kann. Als mobiles Gerät ist es
weder zur Energieversorgung noch zur Datenübertragung kabelgebunden angeschlossen.
Das mobile Gerät
verfügt über eine
Schnittstelle zur drahtlosen Datenübertragung, beispielsweise
per Funk, Infrarot etc. Bevorzugt handelt es sich um einen PDA (Personal
Digital Assistant), d.h. einen Kleinstcomputer mit Anzeigeeinheit,
Speicher, Zentraleinheit und Eingabemitteln (beispielsweise Tasten
und/oder Touch-Screen). Es kann auch beispielsweise ein geeignet
ausgerüstetes
Mobiltelefon verwendet werden.
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Im Bild-Darstellungsgerät wird bei
Darstellung eines Bildes durch die Darstellungseinheit eine Repräsentation
des aktuell angezeigten Bildes erstellt, die drahtlos an das mobile
Gerät zur
dortigen Anzeige übermittelt
wird. Bevorzugt handelt es sich hierbei um eine Bilddatei, die beispielsweise
für einen PDA-Bildschirm
geeignet reduzierte Auflösung
aufweist, so dass die Repräsentation
am mobilen Gerät geeignet
dargestellt werden kann.
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Diese Form der Rückmeldung macht die Handhabung
des Darstellungssystems für
den Bediener besonders komfortabel. Mit Hilfe des mobilen Geräts kann
er beispielsweise das Abspielen der Präsentation steuern und hat dabei
das aktuell angezeigte Bild im Blick. Zu dem Bild können auf
dem mobilen Gerät
noch zusätzliche
Daten, beispielsweise Notizen, zur Unterstützung des Bedieners angezeigt werden.
Derartige Zusatzinformationen können
in der Präsentation
enthalten sein, werden aber vom Darstellungsgerät nicht dargestellt, sondern
nur zum mobilen Gerät übermittelt.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung
ist das Bild-Darstellungsgerät
an ein Netzwerk angeschlossen. Dies kann einerseits ein drahtloses
Netzwerk sein, wobei das Netzwerk auch die erfindungsgemäß vorgesehene
drahtlose Verbindung zwischen dem mobilen Gerät und dem Bild-Darstellungsgerät umfasst.
Entsprechende drahtlose Netzwerke sind dem Fachmann bekannt. Ebenso
kann das Bild-Darstellungsgerät
auch leitungsgebunden an ein Netzwerk angeschlossen sein. Leitungsgebunden
ist es üblicherweise
einfacher, eine breitbandige Anbindung zur schnellen Übertragung
größerer Datenmengen
zu realisieren. Bevorzugt übermittelt
das mobile Gerät
zunächst
nicht die Präsentationsdaten
selbst, sondern instruiert das Bild-Darstellungsgerät eine Präsentation
abzuspielen, deren Adresse innerhalb des Netzwerkes mit der Instruktion übermittelt
wird. Das mobile Gerät
instruiert also beispielsweise die Abspieleinheit des Bild-Darstellungsgerätes, eine Datei,
die es durch eine URL (Uniform Resource Locator) bezeichnet, im
Netzwerk anzufordern und abzuspielen.
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Hierbei kann sich die abzuspielende
Datei einerseits auf dem mobilen Gerät befinden. Die von dem Gerät übermittelte
URL zeigt dann auf eine Resource, die das mobile Gerät in dem
drahtlosen Netzwerk bereitstellt. Alternativ kann sich die abzuspielende
Datei auf einem weiteren an das Netzwerk angeschlossenen Gerät befinden.
Dies kann beispielsweise ein Server im lokalen Firmennetzwerk sein. Umfasst
der Netzwerkanschluss des Bild-Darstellungsgerätes jedoch
beispielsweise einen Zugang zu einem Weitverkehrsnetz, wie dem Internet,
kann das mobile Gerät
das Bild-Abspielgerät
zum Abspielen jeder durch eine geeignete URL adressierbaren Datei
auf einem an dem Netzwerk angeschlossenen Gerät instruieren. Dies hat den
Vorteil, dass die Präsentationsdaten,
die einen erheblichen Umfang annehmen können, nicht auf dem üblicherweise
mit relativ wenig Speicher ausgestatteten mobilen Gerät abgespeichert
sein müssen.
Ein weiterer Vorteil liegt in der möglichen breitbandigen Anbindung
des Bild-Darstellungsgerätes
an ein lokales Netzwerk, beispielweise über herkömmliche Netzwerkkabel. In diesem
Fall müssen
die umfangreichen Präsentationsdaten
nicht über
das drahtlose Netzwerk übertragen
werden.
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Gemäß einer anderen Weiterbildung
der Erfindung können
mehrere Präsentationen
gleichzeitig gezeigt werden. Dies ist beispielsweise sinnvoll für die gleichzeitige
Darstellung einer Präsentation
in zwei verschiedenen Sprachen. Hierfür wird das vom Bild-Darstellungsgerät gezeigte
Bild geteilt und verschiedene Präsentationen
gleichzeitig über- und/oder
nebeneinander gezeigt. Hierbei kann einerseits ein mobiles Gerät mehrere
Präsentationen
starten und/oder steuern. Andererseits können aber auch mehrere mobile
Geräte
mit einem Bild-Darstellungsgerät verbunden
sein und jeweils eine oder mehrere Präsentationen starten und/oder
steuern.
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Nachfolgend werden Ausführungsformen der
Erfindung anhand von Zeichnungen näher beschrieben. In den Zeichnungen
zeigen:
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1:
Eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines Darstellungssystems;
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2:
eine schematische Darstellung eines Bild-Darstellungsgerätes aus 1;
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3:
eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines Darstellungssystems;
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4:
eine schematische Darstellung einer Ansicht eines mobilen Geräts.
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In 1 ist
in symbolischer Darstellung eine erste Ausführungsform eines Darstellungssystems 10 gezeigt.
Das System 10 umfasst einen Projektor 12 und ein
mobiles Gerät 14,
die mit einem drahtlosen Netzwerk 16 gekoppelt sind.
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Das mobile Gerät 14 ist ein PDA,
d.h. ein tragbarer, beispielsweise in einer Hand zu haltender Kleinstcomputer
mit einem Display 18, das als Touch-Screen ausgebildet
ist sowie einigen Tasten 20.
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Der Projektor 12 verfügt, wie
in 2 symbolisch dargestellt, über eine
Abspieleinheit 22 und eine Darstellungseinheit 24.
Die Abspieleinheit 22 ist an einen Sender/Empfänger 26 für ein drahtloses Netzwerk,
beispielsweise nach dem Bluetooth-Standard, verbunden. Die Abspieleinheit
verfügt
wie ein Computer über
eine Zentraleinheit, auf der ein Betriebsprogramm ausgeführt wird.
Unter anderem hat das Betriebsprogramm die Fähigkeit, Dateien mit darin
gespeicherten Präsentationen,
beispielsweise im Powerpoint-Format, abzuspielen und hieraus Bilder zu
erzeugen. Die durch die Abspieleinheit 22 erzeugte Ausgabe
wird als VGA-Signal an die Darstellungseinheit 24 gegeben,
die das gelieferte Bild projiziert.
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Die Wiedergabe einer Präsentation
auf dem Projektor 12 wird nun wiederum im Hinblick auf 1 beschrieben. Die Präsentationsdatei
ist bei der ersten Ausführungsform
im Speicher des PDA 14 abgelegt. Wird ein entsprechendes
Programm des PDA 14 aufgerufen, so sucht dieser zunächst im
Bereich des lokalen Funknetzwerkes 16 nach einem Gerät zur Wiedergabe
der Präsentation.
Von der Abspieleinheit 22 des Projektors 12 wird
ein solcher Dienst bereitgestellt, so dass über das drahtlose Netzwerk 16 eine
entsprechende Rückmeldung
an den PDA 14 erfolgt.
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Der PDA 14 teilt nun dem
Projektor 12 eine URL innerhalb des Netzwerkes mit, von
dem eine Präsentationsdatei
geladen und abgespielt werden soll. Im Beispiel von 1 zeigt diese URL auf eine vom PDA 14 innerhalb
des drahtlosen Netzwerks 16 angebotene Resource. Der Projektor 12 greift über das
Netzwerk 16 auf die Resource zu. Die Abspieleinheit 22 spielt
die Präsentationsdatei
ab, wobei die Darstellungseinheit 24 das erste Bild projiziert.
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Gleichzeitig wird innerhalb des Projektors 12 eine
Bilddatei erzeugt, die eine Repräsentation
des von der Darstellungseinheit 24 projizierten Bildes
ist. Diese Bilddatei wird im Netzwerk 16 als Netzwerkresource
angeboten. Das entsprechende Programm des PDA's 14 ruft
die angebotene Bilddatei ab und stellt sie auf dem Display 18 dar.
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Über
den PDA 14 steuert der Benutzer den Ablauf der Präsentation. Über Tasten 20 oder
entsprechend gekennzeichnete Bereich des Touch-Screen Displays 18 können die
Kommandos "nächstes
Bild" oder "vorheriges Bild" gegeben werden. Diese Kommandos werden über das
drahtlose Netzwerk 16 an die Abspieleinheit 22 des
Projektors 12 übermittelt.
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3 zeigt
ebenfalls in symbolischer Darstellung eine zweite Ausführungsform
eines Darstellungssystems 30, ebenfalls mit dem Projektor 12 und dem
PDA 14. Im Gegensatz zur ersten Ausführungsform verfügt der Projektor 12 hier über eine
drahtgebundene Netzwerkverbindung 32. Über die Netzwerkverbindung 32 ist
der Projektor 12 beispielsweise an ein Firmennetzwerk angeschlossen
und so mit allen daran angeschlossenen Rechnern verbunden. Ebenso
kann die Netzwerkverbindung 32 den Projektor 12 mit
dem Internet verbinden, so dass der Projektor 12 über das
Internet auf jeden daran angeschlossenen Computer zugreifen kann.
In 3 ist beispielhaft
nur ein Datenspeicher 34 (beispielsweise File-Server) dargestellt,
auf dem Präsentationsdateien
gespeichert sind, die über
die Netzwerkverbindung 32 freigegeben sind.
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Wie im ersten Ausführungsbeispiel übermittelt
beim zweiten Ausführungsbeispiel
der PDA 14 dem Projektor 12 ein Kommando zum Abspielen
einer Präsentation.
Die übermittelte
URL der Präsentationsdatei
zeigt in diesem Fall jedoch auf den Datenspeicher 34. Der
Projektor 12 greift über
die Netzwerkverbindung 32 auf die vom Datenspeicher 34 im Netzwerk
angebotene und durch die URL adressierbare Datei zu und spielt diese
ab. Wiederum wird jeweils das aktuell von der Darstellungseinheit 24 projizierte
Bild in Form einer Bilddatei im drahtlosen Netzwerk 16 angeboten.
Das auf dem PDA 14 ablaufende Programm ruft diese Bilddatei
ab und stellt sie im Display 18 dar.
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Die Organisation des drahtlosen Netzwerkes 16 in
beiden Ausführungsformen
erfolgt über
Nachrichten, die einerseits vom PDA 14 und andererseits vom
Projektor 12 ausgesendet werden. Das drahtlose Netzwerk 16 ist
ein ad-hoc-Netzwerk, d.h. die entsprechende Struktur bildet sich
automatisch, sobald entsprechende Sender und Empfänger in
Reichweite voneinander platziert werden. Hierbei können auch mehrere
mobile Geräte
und/oder mehrere Projektoren Teil des Netzwerkes sein.
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Zur Organisation des Netzwerkes und
zum Steuern des Abspielens von Präsentationen werden die folgenden
Nachrichten verwendet:
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Search (Projector, RoomID)
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Der PDA sendet diese Nachricht an
alle Netzteilnehmer ("Broadcast"), um mitzuteilen, dass er ein Gerät vom Typ
"Projector" sucht. Optional kann er als weiteres Suchkriterium die
Raumnummer angeben.
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Search Response (UserInterfaceURL)
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Erfüllt ein Gerät die Suchkriterien, so antwortet
es dem anfragenden PDA mit dieser Nachricht. Als Parameter wird
die URL zu der graphischen Benutzungsoberfläche des Projektors übermittelt.
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GetDocument (URL)
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Anfrage an den über die URL spezifizierten Web-Server,
das über
die URL spezifizierte Dokument zu übertragen.
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GetDocument Response(Document)
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Der Web-Server liefert das angeforderte
Dokument.
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OpenPresentation (PresentationURL)
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Der PDA teilt dem Projektor die URL
der anzuzeigenden Präsentation
mit. Der Projektor legt ein neues Präsentationsfenster an. Falls
bereits Präsentationsfenster
bestehen, passt der Projektor die Größe und Position aller Fenster
so an, dass alle Fenster nebeneinander angezeigt werden und die
zur Verfügung
stehende Projektionsfläche
möglichst
gut ausgenutzt wird.
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OpenPresentation Response
(PresentationID)
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Als Antwort liefert der Projektor
eine ID-Nummer, über
die das zugehörige
Präsentationsfenster eindeutig
identifiziert werden kann.
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NextSlide (PresentationID),
PreviousSlide (PresentationID)
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Der PDA schickt diese Nachricht an
den Projektor, um in dem durch die PresentatioriID eindeutig bestimmten
Fenster zur nächsten
bzw. vorherigen Folie zu wechseln.
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OnViewChanged (PresentationID,
ViewURL)
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Der Projektor benachrichtigt den
PDA, dass sich der Inhalt des über
die PresentationID eindeutig bestimmten Präsentationsfensters geändert hat.
Die ViewURL zeigt auf eine vom Projektor erzeugte Web-Seite, die
der PDA seinem Benutzer anzeigen kann. Diese Web-Seite zeigt die momentan angezeigte
Folie im Miniaturformat, sowie ggf. weitere Informationen wie z.B.
Notizen, Foliennummer, verstrichene Zeit etc. Die auf dem Projektor
laufende Applikation sorgt dafür,
dass sobald der Benutzer zu einer anderen Folie wechselt, eine neue
Web-Seite mit den entsprechenden Informationen generiert wird. Der PDA
hat eine eingebaute Web-Browser Funktion, um Web-Seiten anzuzeigen.
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Nachfolgend wird der Ablauf für ein erstes Szenario
beschrieben, bei dem ein Benutzer auf einem Projektor eine Präsentation
zeigt.
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Hierfür aktiviert der Benutzer die
entsprechende Applikation des PDA, die zunächst mit der Nachricht Search(Projector)
einen geeigneten Projektor sucht. Der Projektor 12 meldet sich mit
der Antwort Search Response (UserInterfaceURL). Mit OpenPresentation
(PresentationURL) übernttelt
der PDA daraufhin die URL einer abzuspielenden Präsentationsdatei
innerhalb des Netzwerks. Der Projektor 12 ordnet der Präsentation
eine Identifikation zu und übermittelt
diese mit OpenPresentation Response (PresentationID).
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Die Abspieleinheit 22 spielt
die Präsentationsdatei
ab und stellt über
die Darstellungseinheit 24 das erste Bild der Präsentation
dar. Gleichzeitig wird eine Bilddatei mit einer Miniatur-Ansicht des dargestellten
Bildes erzeugt. Über
die Netzwerk-Nachricht OnViewChanged (PresentationID, ViewURL) wird
die URL der Grafikdatei bekannt gegeben. Die Applikation des PDA
ruft diese Grafikdatei mit GetDocument (URL), worauf sie mit GetDocument_Response
(Document) geliefert und vom PDA und auf dem Display 18 dargestellt
wird.
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Der Benutzer aktiviert durch Drücken einer Taste 20 oder
eines entsprechenden Bereichs des Touch-Screen 18 eine
Nachricht NextSlide (PresentationID), über die die Abspieleinheit 22 instruiert wird,
das nächste
Bild darzustellen. Auch von diesem Bild wird eine Miniatur-Darstellung angefertigt
und deren URL über
das Netzwerk 16 bekannt gegeben (OnView-Changed). So wird die Präsentation
bis zum Ende abgespielt.
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In einem zweiten Szenario kann ein
Benutzer auch gleichzeitig mehrere Präsentationen abspielen. Im Unterschied
zum oben geschilderten ersten Szenario werden hierbei nacheinander
zwei Nachrichten OpenPresentation (PresentationURL1) und OpenPresentation
(PresentationURL2) mit den beiden Adressen verschickt. Der Projektor 12 teilt
daraufhin den Anzeigebereich und stellt die beiden Präsentationen über- oder
nebeneinander dar. Ansonsten erfolgt der Austausch von Nachrichten
wie oben angegeben.
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In einem weiteren Szenario wird von
verschiedenen Benutzern, die jeweils einen im drahtlosen Netzwerk 16 angebundenen
PDA bedienen, mehrere Präsentationen
gleichzeitig abgespielt. Dies verläuft analog zum zweiten Szenario,
wobei die Nachrichten OpenPresentation (PresentationURL 1) und
OpenPresentation (PresenationURL2) in diesem Fall von verschiedenen
PDAs gesendet werden.
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4 zeigt
beispielhaft eine Anzeige 18 des PDA 14. Auf der
Anzeige 18 sind im oberen Bereich zunächst die Informationen dargestellt,
welches Bild (hier: 3 von 10) aktuell angezeigt wird. Zudem wird eine
Uhr mit der seit Beginn des Vortrages oder seit Wechsel des Bildes
verstrichenen Zeit eingeblendet.
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Im Bildschirmbereich darunter wird
das aktuell vom Projektor 12 gezeigte Bild in Miniatur
dargestellt. Darunter werden dazugehörige Notizen wiedergegeben.
Diese Notizen können
im PDA gespeichert und den Bildern der Präsentation zugeordnet sein.
Es kann sich aber auch um Notizen handeln, die in der wiedergegebenen
Präsentationsdatei
enthalten sind. In diesem Fall sind diese Notizen zusammen mit der
Miniatur-Grafik auf einer Web-Seite angeordnet, die vom Projektor 12 erzeugt
und deren URL mit der Nachricht OnViewChanged bekannt gegeben wird.
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Zusätzlich zu den oben angegebenen
Nachrichten können
weitere verwendet werden, um zusätzliche
Funktionen zu aktivieren. Beispielsweise kann es wünschenswert
sein, mehrere Bilder einer Präsentation
gleichzeitig über-
und/oder nebeneinander darzustellen. Dies kann beispielsweise sinnvoll sein,
wenn am Ende eines Vortrags gezielt Fragen zu einzelnen Bildern
gestellt werden, und hierfür
die Bilder der Präsentation
noch einmal zusammengefasst dargestellt werden. Realisiert werden
kann diese Funktion über
eine Nachricht ChangeNumberOiSlides (PresentationID,n), mit der
dem Projektor für
die bezeichnete Präsentation
mitgeteilt wird, wie viele Bilder gleichzeitig darzustellen sind.
Die Nachrichten NextSlide und PreviousSlide bewirken hiernach, dass
der Projektor jeweils die nächsten
n-Bilder zeigt.
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Im unteren Bereich des Displays 18 schließlich sind
Flächen
dargestellt, die zur Steuerung des Präsentationsablaufs dienen. Diese
Flächen
können als
Knöpfe
dargestellt sein, es ist aber auch möglich, die Flächen in
Form einer stark verkleinerten Miniatur des vorhergehenden oder
folgenden Bildes darzustellen.
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Die Darstellung auf dem PDA 14 kann
variieren. Beispielsweise kann zwischen verschiedenen Modi umgeschaltet
werden, wobei in einem Bild-Modus das vom Projektor 12 dargestellte
Bild relativ groß und
die zugehörigen
Notizen kleiner dargestellt werden. in einem Notiz-Modus werden
die Notizen in größerer Darstellung
und das Bild kleiner dargestellt.