DE10240991A1 - Reibbelag für eine Kupplungsscheibe - Google Patents

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Abstract

Ein Reibbelag für eine Kupplungsscheibe (10) ist im Wesentlichen aufgebaut aus organischem Matrixmaterial, Verstärkungsfasern und Füllmaterial, wobei der Volumenanteil der Verstärkungsfasern weniger als 40% beträgt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Reibbelag für eine Kupplungsscheibe bzw. eine einen derartigen Reibbelag aufweisende Kupplungsscheibe.
  • Aus dem Stand der Technik bekannte Reibbeläge für Kupplungsscheiben lassen sich allgemein in zwei Systeme aufgliedern. Ein Typ von Reibbelägen enthält eine organische Matrix, also ein Material, das für den strukturellen Zusammenhalt des Reibbelags an sich sorgt. In diese organische Matrix sind Verstärkungsfasern eingebettet, ebenso wie Füllmaterial, das im Allgemeinen in Partikelform vorliegt und im Wesentlichen zum Einstellen der Reibeigenschaften ausgewählt ist. Ein Problem derartiger mit organischer Matrix aufgebauter Kupplungsbeläge ist zum einen die strukturelle Integrität, d.h. die Festigkeit der Reibbeläge unter Fliehkrafteinwirkung, und ist zum anderen die sehr starke thermische Belastung, die z.B. im Schlupfbetrieb auftritt. Um die erforderliche Festigkeit zu erlangen, ist es bekannt, derartige mit organischen Matrixmaterialien und Verstärkungsfasern aufgebaute Reibbeläge in geschlossener Kreisringform bereitzustellen, in welchen im Wesentlichen als Verstärkungsfasermaterial ein vielfach gewundener Faserstrang vorhanden ist, der vor allem auch zur Aufnahme der erheblichen unter Fliehkrafteinwirkung auftretenden Tangentialspannungen dient. Ein anderes System sind sogenannte aus Sintermaterial hergestellte Beläge, die im Allgemeinen in segmentartiger Form vorliegen. Hier werden also kreisringartige Belagformationen durch aufeinander folgendes Anordnen mehrerer Belagsegmente erhalten. Während vor allem hinsichtlich der thermischen und chemischen Stabilität Sinterbeläge Vorteile gegenüber Belägen mit organischem Matrixmaterial aufweisen, führen diese im Reibverhalten zu einem im Allgemeinen wesentlich unkomfortableren Betrieb, d.h. die Dosierbarkeit des Kupplungsmoments ist schlechter und es besteht die Gefahr von sogenannten Rupfschwingungen. Derartige Sinterbeläge werden daher im Allgemeinen nur in Bereichen eingesetzt, wo der thermischen Stabilität Vorrang gegenüber dem Komfort gegeben wird, also im Bereich von Nutzkraftfahrzeugen.
  • Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Reibbelag für eine Kupplungsscheibe bzw. eine einen derartigen Reibbelag aufweisende Kupplungsscheibe bereitzustellen, bei welchen bei erhaltenem Kupplungskomfort ein verbessertes Reibverhalten erlangt werden kann.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch einen Reibbelag für eine Kupplungsscheibe, wobei der Reibbelag im Wesentlichen aufgebaut ist aus organischem Matrixmaterial, Verstärkungsfasern und Füllmaterial, wobei der Volumenanteil der Verstärkungsfasern weniger als 40% beträgt.
  • Elementar ist bei dem erfindungsgemäßen Reibbelag, dass dieser einen deutlich verminderten Anteil an Verstärkungsfasern aufweist, der im Bereich von unter 40% liegt. Es wird somit in dem Reibbelag Volumen frei, das genutzt werden kann für Füllmaterial, also dasjenige Material, das durch seine Zusammensetzung bzw. seine Struktur im Wesentlichen die Reibeigenschaften bestimmt.
  • Es bleibt also der allgemein bekannte Komfort von Reibbelägen mit organischem Matrixmaterial erhalten, während durch das Einbringen enstprechend geeigneter Füllmaterialien bei Erhöhung des Reibkoeffizienten eine bessere Temperaturfestigkeit erlangt werden kann.
  • Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass der Volumenanteil der Verstärkungsfasern weniger als 20% beträgt und beispielsweise im Bereich von etwa 10% liegt.
  • Das organische Matrixmaterial kann Polymermaterial umfassen. Es kommen insbesondere Phenolharz, Melaminharz, Polyesterharz, Epoxidharz oder Alkylharz in Frage. Der Volumenanteil dieses organischen Matrixmaterials kann im Bereich von 15% bis 30%, vorzugsweise bei etwa 20% liegen.
  • Um die gewünschten Reibeigenschaften in geeigneter Weise einstellen zu können, wird vorgeschlagen, dass das Füllmaterial Sulfide, vorzugsweise Metallsulfide, oder/und Sulfate, vorzugsweise, Metallsulfate, umfasst.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass das Füllmaterial keramisches Material umfasst. Diese im Allgemeinen in Partikelform in das Matrixmaterial eingebetteten Füllmaterialien beeinflussen durch ihre Temperaturfestigkeit einerseits und ihre Reibeigenschaft andererseits im Wesentlichen die im Kupplungsbetrieb auftretende Charakteristik des erfindungsgemäßen Reibbelags.
  • Dieser Reibbelag kann weiterhin ringartig, also als geschlossener Kreisring ausgebildet sein, kann jedoch auch als Segment bereitgestellt werden, so dass wiederum aus einer Mehrzahl von Segmenten eine ringartige Reibbelaganordnung aufgebaut werden kann.
  • Ferner betrifft die vorliegende Erfindung eine Kupplungsscheibe, die wenigstens einen erfindungsgemäßen Reibbelag aufweist.
  • Diesem Reibbelag kann zur strukturellen Unterstützung wenigstens ein radial stützendes Stützringelement zugeordnet sein. Dies ist vor allem daher von Bedeutung, da bei dem erfindungsgemäßen Reibbelag der Anteil an Fasermaterial gegenüber herkömmlichen organisch aufgebauten Reibbelägen deutlich vermindert ist, so dass auch die entsprechende Stützfunktion dieses Fasermaterials weniger stark ausgeprägt ist, dann aber durch das erfindungsgemäße Vorsehen wenigstens eines Stützringelements ausgeglichen werden kann.
  • Weiterhin kann eine radial sehr feste Anbindung der Reibbeläge bzw. eines Reibbelags dadurch erlangt werden, dass an dem wenigstens einen Reibbelag eine Formschlusseingriffsformation gebildet ist, die mit einer Gegen-Formschlusseingriffsformation an einem Belagträger in Eingriff steht.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausgestaltungsformen detailliert beschrieben. Es zeigt:
  • 1 eine Längsschnittansicht einer Kupplungsscheibe;
  • 2 eine Axialansicht eines kreisringartig ausgebildeten Reibbelags auf Reibbelagträgern;
  • 3 eine der 2 entsprechende Ansicht eines in vier Segmenten aufgebauten Reibbelags;
  • 4 eine Draufsicht auf einen segmentartig ausgebildeten Reibbelag mit Nietöffnungen;
  • 5 eine Draufsicht auf einen segmentartig ausgebildeten Reibbelag auf einem Trägerelement;
  • 6 einen kreisartig ausgebildeten Reibbelag in Draufsicht in Seitenansicht;
  • 7 einen kreisartig ausgebildeten Reibbelag auf einem Trägerelement in Draufsicht und in Seitenansicht;
  • 8 einen als Segment bereitgestellten Reibbelag auf einem beispielsweise eine Belagfederung bereitstellenden Trägerelement;
  • 9 eine Schnittdarstellung des in 8 gezeigten Reibbelags, geschnitten längs einer Linie B-B in 8;
  • 10 eine Schnittdarstellung eines alternativen Reibbelags;
  • 11 eine der 9 entsprechende Ansicht einer alternativen Ausgestaltungsform.
  • In 1 ist eine Kupplungsscheibe 10 gezeigt, welche radial innen einen Nabenbereich 12 aufweist und radial außen an den Nabenbereich 12 beispielsweise über einen Torionsschwingungsdämpfer 14 angekoppelt eine Reibbelagträgeranordnung 16 aufweist. Diese Reibbelagträgeranordnung 16 kann beispielsweise mehrere in Umfangsrichtung aufeinander folgende Trägerelemente, beispielsweise auch in Form von Belagfederungen, aufweisen, an welche beidseits Reibbeläge 18 angebunden sind. Diese Anbindung kann dadurch erfolgen, dass in den Reibbelägen Nietöffnungen 20 vorgesehen sind, durch welche hindurch Befestigungsniete 22 geführt sind. Wie in der Axialansicht der 2 erkennbar, können die Reibbeläge 18 mit geschlossener Ringform ausgebildet sein, können, wie in 3 erkennbar auch aus Reibbelagsegmenten 24 zum Bilden einer ringartigen Anordnung zusammengefügt sein. Die erfindungsgemäßen Reibbeläge 18 bzw. 24 sind nach Art sogenannter organischer Reibbeläge aufgebaut. D.h. diese Reibbeläge umfassen organisches Matrixmaterial. Hier kann beispielsweise Polymermaterial, z.B. Phenolharz, Melaminharz, Polyesterharz, Epoxidharz, Alkylharz oder dergleichen zum Einsatz gelangen, dass durch Fusion, Vernetzung bzw. Massierung zu einer festen Struktur verbunden wird. In dieses organische Matrixmaterial sind zum einen Verstärkungsfasern eingebettet, beispielsweise Kohlefasern oder dergleichen, um die strukturelle Integrität zu verbessern. Ferner sind in das Matrixmaterial Füllmaterialien eingebettet, die im Allgemeinen in Partikelform vorliegen und das Reibverhalten im Wesentlichen bestimmen. Wesentlich bei den erfindungsgemäßen Reibbelägen ist, dass der Volumenanteil des Fasermaterials unter 40% liegt, vorzugsweise im Bereich von etwa 10% liegt. Bei einem Volumenanteil des organischen Matrixmaterials von etwa 20% ergibt sich damit ein hinsichtlich aus dem Stand der Technik bekannten Reibbelägen organischer Bauart deutlich vergrößerter Volumenanteil des für die Reibeigenschaften bestimmenden Füllmaterials. Das bei den erfindungsgemäßen Reibbelägen eingesetzte Fasermaterial weist vorzugsweise eine Faserlänge von maximal 100 mm auf, wobei eine Faserlänge von unter 20 mm bzw. im Bereich von etwa 5 mm bevorzugt ist. Dies ist im Vergleich zu aus dem Stand der Technik bekannten Anordnungen, wo bei der ringartigen Struktur der Reibbeläge eine Faser mehr oder weniger endlos gewunden ist, bis ein ausreichender Volumenanteil mit Fasermaterial gefüllt ist, eine deutliche Faserlängenreduzierung, was eine allgemein verminderte interne Stabilität der so aufgebauten Reibbeläge zur Folge hat. Um bei Auftreten von Fliehkräften gleichwohl eine ausreichende Festigkeit bzw. Abstützung der Reibbeläge nach radial außen zu erlangen, wenn diese als geschlossene Ringe bereitgestellt sind, können, wie in 1 erkennbar, in Zuordnung zu den dort gezeigten Reibbelägen 18 Stützringe 26 vorgesehen sein. Diese beispielsweise aus Metall oder faserverstärktem Kunststoff aufgebauten Ringe umgeben in dem in 1 dargestellten Beispiel die Reibbeläge 18 radial außen und sorgen somit für die wesentliche Radialabstützung bzw. auch für die Aufnahme von Tangentialkräften, so dass die interne Belastung des Reibbelagmaterials reduziert wird. Alternativ oder zusätzlich können, wie in 2 gezeigt, auch in radial weiter innen gelegenen Bereichen derartige Stützringe 26 beispielsweise an an der Rückseite der Reibbeläge vorgesehenen Nuten vorgesehen sein. Auch bei der Ausgestaltung mit segmentartig aufegbauten Reibbelägen 24, wie in 3 gezeigt, kann es vorteilhaft sein, derartige Stützringe 26 zur Radialabstützung bereitzuhalten. Gleichwohl wird die in diesen Segmenten 24 auftretende unter Fleihkrafteinwirkung induzierte Belastung sowohl in radialer als auch in tangentialer Richtung vermindert sein, da keine geschlossene Ringstruktur vorhanden ist. Vielmehr ist durch die Anbindung der einzelnen segmentartig ausgebildeten Reibbeläge 24 an die Trägeranordnung 16 durch Vernietung oder dergleichen in entsprechend fester Art und Weise dafür gesorgt, dass die im Drehbetrieb auftretenden Fliehkräfte und die dadurch induzierten Spannungen in die Trägeranordnung 16 eingeleitet werden.
  • Wie vorangehend bereits ausgeführt, ist das in den Reibbelägen 18 bzw. 20 vorgesehene Füllmaterial von wesentlicher Bedeutung für die Reibcharakteristik. Dieses Füllmaterial kann beispielsweise Sulfide, insbesondere Metallsulfide wie ZnS, SnS, SnS2, SbS3, FeS umfassen. Weiterhin kann es Sulfate umfassen, wie z.B. BaSO4. Von Bedeutung ist, dass keinesfalls giftige Schwermetalle in dem Belag enthalten sind. Auch sollen keine sonstigen giftigen Stoffe, wie Aspest, Kadmium bzw. Fasern mit kritischer Morphologie enthalten sein. Metallische Bestandteile des Füllmaterials können, wie zum Teil bereits erwähnt, Ba, Cu, Zn, Fe, Sb, Sn, Al, Mn bzw. Mo sein. Auch können Carbonate, Oxide und Carbide bzw. Nitride sowie im Allgemeinen keramische Füllmaterialien zum Einsatz gelangen. Auch Graphit und andere Kohlenstoffverbindungen können zum Einsatz gelangen.
  • Es ist selbstverständlich, dass neben den drei angesprochenen Bestandteilen bzw. Gruppen von Bestandteilen, also organische Matrix, Fasern und Füllmaterial, auch noch weitere Zusätze als Restmaterial vorhanden sein können.
  • Wie vorangehend bereits angeführt, wird die Reduzierung des Faseranteils im Volumen der Reibbeläge vor allem dann in vorteilhafter Art und Weise ermöglicht, wenn die Reibbeläge segmentartig aufgebaut sind. Nachfolgend werden mit Bezug auf die 4 bis 7 weitere Beispiele segmentartiger Reibbeläge angeführt. So erkennt man in 4 einen kreissegmentartig aufgebauten Reibbelag, der zwei Nietöffnungen 20 zur Festlegung an einer Trägeranordnung aufweist. In 4 ist ein entsprechender segmentartiger Reibbelag 24 gezeigt, der auf ein Trägerelement 28 aufgebracht ist. Dieses Aufbringen kann beispielsweise durch Verklebung erfolgen. Das Träger element 28 kann dann wiederum an der Trägeranordnung 16 festgelegt werden, beispielsweise durch Vernietung. In 6 ist in Draufsicht und in Seitenansicht ein ebenfalls segmentartig ausgebildeter Reibbelag 24 gezeigt, der hier eine kreisrunde Kontur bzw. eine zylindrische Formgebung aufweist. Dieser Reibbelag 24 kann beispielsweise auf ein Belagfederblech aufgeklebt werden. In 7 ist der gleiche segmentartige kreisförmige Reibbelag 24 nunmehr aber auf einem Trägerelement 28 angebracht gezeigt, wobei auch hier die Anbringung beispielsweise durch Verklebung erfolgen kann.
  • Um insbesondere dann, wenn derartige Reibbeläge 24 durch Verklebung, Vernietung oder dergleichen auf Trägerelementen 28 bzw. der Trägeranordnung 16, wie in 1 gezeigt, anzubringen sind, eine weitere verbesserte Radialabstützung erlangen zu können, ist es möglich, die Reibbeläge, insbesondere die segmentartig ausgebildeten Reibbeläge 24, an ihrer Rückseite, d.h. derjenigen Seite, welche keine Reiboberfläche bereitstellt, mit einer eine Formschluss-Eingriffsformation bereitstellenden Strukturierung auszubilden. An den Trägerelementen 28 kann, wie beispielsweise in Verbindung der 8, 9 und 11 gezeigt, eine durch entsprechende Ausbiegungen oder Ausformungen 30 bereitgestellte Gegen-Formschlusseingriffsformation bereitgestellt werden, die dann in entsprechende Ausnehmungen 32 der Formschlusseingriffsformation eingreifend positioniert werden, so dass vor allem in Radialrichtung ein verbesserter Zusammenhalt der Reibbeläge 24 mit einem jeweiligen Trägerelement 28 bzw. der Trägeranordnung 16 erlangt wird. Auf diese Art und Weise kann zusätzlich zur Vernietung oder ggf. Verklebung der radiale Zusammenhalt der Reibbeläge 24 mit der Trägeranordnung verbessert werden.
  • In 10 ist eine weitere Variante gezeigt, bei welcher ein Reibbelag, auch hier in segmentartiger Art und Weise aufgebaut, durch einen im radial inneren Bereich positionierten Stützring 26 radial abgestützt wird. Dieser Stützring 26 kann mit einem Axialvorsprung in eine enttprechende Aus nehmung im Reibbelag 24 eingreifen, um diesen in radialer Richtung abzustützen. Dies kann sowohl bei der in 10 angesprochenen segmentartigen Ausgestaltung des Reibbelags, als auch bei einem ringartig geschlossenen mit vergleichsweise kurzen Fasern ausgebildeten Reibbelag 18, wie in 2 gezeigt, vorgesehen sein.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung von Reibbelägen wird insbesondere auf Grund der Verminderung des Volumenanteils der Faserverstärkung und der damit einhergehenden Vergrößerung des Volumenanteils des das Reibverhalten wesentlich beeinflussenden Füllmaterials eine deutliche Erhöhung des Reibkoeffizienten derartiger organisch aufgebauter Reibbeläge auf einen Wert von über 0,4 bei Temperaturen von über 400°C erlangt. Außerdem weisen derartige Reibbeläge insbesondere auch auf Grund der Möglichkeit, einen größeren Metallanteil als Füllmaterial vorzusehen, einen besseren Wärmeleitkoeffizienten auf, so dass die im Reibbereich entstehende Wärme schneller abgeführt werden kann. Der Herstellungsvorgang ist auf Grund der deutlich verkürzten Faserlänge einfacher vorzunehmen, da die Fasern mit dem sonstigen in flüssiger oder zähflüssiger Form vorliegenden Material vermischt werden können und dann in einer der Belagform entsprechenden Form zu dem fertigen Reibbelag gepresst bzw. gebacken werden können.

Claims (13)

  1. Reibbelag für eine Kupplungsscheibe, wobei der Reibbelag (18, 24) im Wesentlichen aufgebaut ist aus organischem Matrixmaterial, Verstärkungsfasern und Füllmaterial, wobei der Volumenanteil der Verstärkungsfasern weniger als 40% beträgt.
  2. Reibbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Volumenanteil der Verstärkungsfasern weniger als 20% beträgt.
  3. Reibbelag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Volumenanteil der Verstärkungsfasern im Bereich von 10% liegt.
  4. Reibbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das organische Matrixmaterial Polymermaterial umfasst.
  5. Reibbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das organische Matrixmaterial Phenolharz, Melaminharz, Polyesterharz, Epoxidharz oder Alkylharz umfasst.
  6. Reibbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Volumenanteil des organischen Matrixmaterials im Bereich von 15% bis 30%, vorzugsweise im Bereich von etwa 20% liegt.
  7. Reibbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllmaterial Sulfide, vorzugsweise Metallsulfide, oder/und Sulfate, vorzugsweise, Metallsulfate, umfasst.
  8. Reibbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllmaterial keramisches Material oder/und Metallmaterial umfasst.
  9. Reibbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Reibbelag ringartig ausgebildet ist.
  10. Reibbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Reibbelag segmentartig ausgebildet ist.
  11. Kupplungsscheibe, umfassend wenigstens einen Reibbelag (18, 24) nach einem der vorangehenden Ansprüche.
  12. Kupplungsscheibe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass dem wenigstens einen Reibbelag (18, 24) wenigstens ein diesen radial stützendes Stützringelement (26) zugeordnet ist.
  13. Kupplungsscheibe nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass an dem wenigstens einen Reibbelag eine Formschlusseingriffsformation (32) gebildet ist, die mit einer Gegen-Formschlusseingriffsformation (30) an einem Belagträger in Eingriff steht.
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