DE10239831A1 - Montageanleitungssystem - Google Patents

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Abstract

Vorgesehen ist ein Montageanleitungssystem mit einer Datenbank zur Speicherung digitalisierter Montageanweisungen, welches sich nach Maßgabe der Erfindung dadurch auszeichnet, dass sie zumindest eine mit der Datenbank synchronisierbare und mit einer Bauteilerkennungseinrichtung versehene mobile Einheit zur automatischen Anzeige der mit dem jeweiligen erkannten Bauteil entsprechenden Montageanweisung aufweist.

Description

  • Die vorliegende Anmeldung bezieht sich auf ein Montageanleitungssystem sowie ein Verfahren zur automatischen Bereitstellung von in einer Datenbank gespeicherten Anweisungen zur Montage von Bauteilen, wie durch den Oberbegriff der unabhängigen Patentansprüche beschrieben.
  • Die Montage von Bauteilen, insbesondere bei komplexen Endprodukten, wie Werkzeugmaschinen, Automobilen, etc. ist ein ausgesprochen kritischer Vorgang. Der korrekte Ablauf der Montagevorgänge ist im wesentlichen Maße ausschlaggebend für die letztendlich resultierende Qualität des Endproduktes. Die Erfahrung hat dabei gezeigt, dass eine Qualitätsendkomtrolle die Fehler, die bereits bei de Montage gemacht wurden, nicht kompensieren kann. Für Montagehandhabungen in der Industrie werden dem Werker Arbeitsanweisungen oder Hilfestellungen allgemein mit konventionellen Methoden wie z. B. technischen Zeichnungen zur Verfügung gestellt. Momentan bekommen die Monteure die Montagevorgänge in der Regel in eigenen Schulungen präsentiert und erläutert. Nachteilig zeigt sich, dass im konkreten Einsatz an der Montagestation die geschulten Vorgänge von den Monteuren nur schwer erinnert und somit ausgeführt werden können. Eine Wiederholung der Schulung ist mit hohen Zeit- und Kostenaufwand verbunden. Des weiteren ist eine Schulung durch zusätzliches Personal üblich, die ebenfalls Zeit- und Kostenaufwände erfordern.
  • Die korrekte Montage der Bauteile ist in den Betrieben als Fügefolge für das jeweilige Produkt festgelegt, wobei die Fügefolgen in den unterschiedlichsten Formen, d.h. in Papierform, aber auch in Form von digitalen Videodateien vorliegen können. Diese Videos können auf Basis digitaler 3D CAD Modelle erzeugt werden, die ohnehin in der Konstruktion in der Regel vorliegen. Problematisch ist es aber, dass diese Fügefolgen bzw. Montageanweisungen in aller Regel nicht am Ort der Montage selbst vorliegen. Darüber hinaus ist es ausgesprochen zeitaufwendig und somit teuer, wenn der Monteur sich für jedes zu montierende Bauteil zu nächst die passende Fügefolge heraussuchen muß. Darüber hinaus ist es problematisch, dass Rückmeldungen des Monteurs bezüglich inkorrekter Fügefolgen nur sehr bedingt Eingang in die Montageanweisungen finden.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Montageanleitungssystem vorzusehen, dass die Nachteile des bekannten Standes der Technik umgeht und es dem Monteur ermöglicht Montageanweisungen bzw. Fügefolgen ohne großen Aufwand in unmittelbarer Umgebung der Montagetätigkeit abzurufen, um den Montagevorgang möglichst sicher und präzise zu gestalten.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst, wobei zweckmäßige Ausführungsformen durch die Merkmale der Unteransprüche beschrieben werden.
  • Vorgesehen ist ein Montageanleitungssystem mit einer Datenbank zur Speicherung digitalisierter Montageanweisungen, welches sich nach Maßgabe der Erfindung dadurch auszeichnet, dass sie zumindest eine mit der Datenbank synchronisierbare und mit einer Bauteilerkennungseinrichtung versehene mobile Einheit zur automatischen Anzeige der mit dem jeweiligen erkannten Bauteil entsprechenden Montageanweisung aufweist. Durch das Montageanleitungssystem nach Maßgabe der Erfindung wird es dem Monteur ermöglicht, für einen optimalen Fertigungsprozess auf einfache Art und Weise visuelle Informationen zu nutzen, ohne dass er zum Auffinden der dem Bauteil entsprechenden Montageanweisung selber tätig werden muss. Durch das Montagesystem ergibt sich somit nicht nur ein Zeitvorteil, dem natürlich auch ein konkreter wirtschaftlicher Nutzen entspricht, sondern es werden auch Montageprobleme durch die fehlerhafte Auswahl von Montageanweisungen ähnlicher Bauteile vermieden.
  • Das Montageanleitungssystem ist dabei vorzugsweise derart ausgebildet, daß es sich bei der mobilen Einheit um einen Handheld-Computer handelt, der mit einem Massenspeicher zur lokalen Speicherung von Montageanweisungen aus der Datenbank versehen ist. Die Nutzung von mobilen Endgeräten ist ein wichtiger Bestandteil der Erfindung, denn nur diese sind in der Lage, dem Monteur direkt vor Ort die Informationen, wie sie heute in den Betrieben vorliegen, in anschaulicher Weise zu präsentieren. Handheld-Computer haben in der Zwischen zeit eine Leistungsfähigkeit erreicht, die es möglich macht, auch aufwendig gestaltete digitale Montageanweisungen zu speichern, zu verarbeiten und in akzeptabler Geschwindigkeit zur Anzeige zu bringen.
  • Weiterhin kann es von Vorteil sein, wenn der Massenspeicher der mobilen Einheit bzw. des Handheld-Computers eine miniaturisierte Wechselfestplatte ist, die unabhängig von der mobilen Einheit mit der Datenbank synchronisierbar ist. Auf diese Weise können an einem im Betrieb leicht erreichbaren PC mit Verbindung zu der Datenbank mit den Montageanweisungen alle notwendigen Dateien für einen bestimmten oder aber für eine Vielzahl von Montagevorgängen auf eine Wechselfestplatte kopiert werden, während eine andere Wechselfestplatte an den Handheld-Computer angeschlossen ist. Auf diese Weise kann die notwendige Speicherkapazität in dem Handheld-Computer selbst reduziert werden, was sich vorteilhaft auf das Gewicht, die Größe sowie den Stromverbrauch der mobilen Einheit auswirken kann.
  • Bevorzugter Weise handelt es sich bei der optischen Erkennungseinrichtung der mobilen Einheit des Montageanleitungssystemes darüber hinaus um einen Barcodeleser, mit dem sich Barcodes, wie sie auf Bauteilen zur Identifizierung vorhanden sind, einscannen lassen. Der erfasste Barcode wird sodann mit einer entsprechenden Montageanweisung korreliert und angezeigt, ohne dass es eines Eingriffes des Monteurs bedürfte.
  • Das Montageanleitungssystem nach Maßgabe der vorliegenden Erfindung kann auch derart ausgestaltet sein, dass die mobile Einheit über eine Funkschnittstelle mit der Datenbank verbunden und synchronisierbar ist. Auf diese Weise lassen sich die Montageanweisungen, die für das erkannte Bauteil benötigt werden, zeitnah auf die mobile Einheit übertragen werden, ohne dass ein großer Massenspeicher für die Speicherung einer Vielzahl von Montageanweisungen vorhanden sein muß. Die drahtlose Synchronisation zwischen Datenbank und mobiler Einheit bietet zweifellos den größten Freiraum und damit den größten Vorteil für den Monteur.
  • Das Montageanleitungssystem nach Maßgabe der vorliegenden Erfindung kann sich auch dadurch auszeichnen, dass die mobile Einheit mit Sprachaufzeichnungseinrichtungen zur Aufzeichnung von Kommentierungen zu den Montageanweisungen versehen ist, die bei der Synchronisierung in Zuordnung zu den jeweiligen Montageanweisungen in der Datenbank gespeichert werden. Erkennt der Werker bzw. der Monteur Probleme wie z.B. fehlende Passgenauigkeit von Bohrungen etc., drückt er eine Taste der mobilen Einheit bzw. des Handheld-Computers und kann einen entsprechenden Kommentar sprechen oder schriftlich aufzeichnen, der von dem Handheld-Computer aufgezeichnet und automatisch in der richtigen Zuordnung zu der Montageanweisungsdatei auf der Festplatte der mobilen Einheit gespeichert wird. Zu gegebener Zeit kann die Festplatte wieder direkt am PC oder mit Hilfe der drahtlosen Verbindung mit der Datenbank abgeglichen werden.
  • Schließlich ist es besonders bevorzugt, wenn das Montageanleitungssystem nach Maßgabe der vorliegenden Erfindung derart ausgestaltet ist, dass die Montageanweisungen in der Form von digitalen Videodateien vorgesehen sind, die die korrekte Montage des erkannten Bauteils audiovisuell darstellen. Videodateien, insbesondere wenn sie auf den 3D CAD Dateien basieren, die in der Konstruktion der Unternehmen ohnehin vorhanden sind und die das zu montierende Produkt in aller Regle im größtmöglichen Detail beschreiben, bieten die größte Informationsdichte bei gleichzeitiger leichter Erfassbarkeit, da der Montagevorgang dem Monteur praktisch vorgespielt wird.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein Verfahren zur automatischen Bereitstellung von in einer Datenbank gespeicherten Anweisungen zur Montage von Bauteilen, welches sich dadurch auszeichnet, dass das zu montierende Bauteil durch eine an einem mit der Datenbank synchronisierbaren Handheld-Computer vorgesehenen Bauteilerfassungseinrichtung erkannt wird, woraufhin der Handheld-Computer automatisch die zu dem erkannten Bauteil gehörende Montageanweisung aufruft und anzeigt. Vorzugsweise handelt es sich bei den Montageanweisungen dabei um digitale Videodateien, die auf 3D-CAD-Modellen basieren, die Bauteilerkennung erfolgt mittels Barcodescannern durch optische Erfassung von auf den zu montierenden Bauteilen angebrachten Barcodes und die Synchronisation der Montageanweisungen in der Datenbank sowie dem Handheld-Computer erfolgt vorzugsweise über eine Funkschnittstelle, wobei die Videodateien zur einfacheren und schnelleren Übertragung vorzugsweise komprimiert werden.
  • Das Verfahren nach Maßgabe der vorliegenden Erfindung ist dabei vorzugsweise auch derart ausgestaltet, dass die Synchronisation selektiv erfolgt, so dass nur diejenigen Montageanwei sungen aus der Datenbank auf den Handheld-Computer gespeichert werden, die die Montage des erkannten Bauteiles und dessen Montageumgebung betreffen.
  • Weiterhin ist das Verfahren nach Maßgabe der vorliegenden Erfindung vorzugsweise auch derart ausgestaltet, dass bei der Synchronisation einerseits Montageanweisungen aus der Datenbank auf den Handheld-Computer gespeichert werden und andererseits schriftliche und/oder aufgezeichnete gesprochene Kommentare, die den jeweiligen Montageanweisungen zugeordnet sind, zur Berücksichtigung bei der Überarbeitung der Montageanweisungen in die Datenbank gespeichert werden, so dass wenn der Monteur feststellt, dass es aufgrund von Fertigungsmängeln oder unvollständiger Arbeitsanweisungen nicht möglich ist, das entsprechende Bauteil zu montieren, er mittels einfach zu bedienender Sprachaufnahme die Möglichkeit hat, Kommentare aufzuzeichnen und Sie entsprechend weiterzuleiten. Die Videodateien werden vorzugsweise im Format Windows Media Video (WMV) dargestellt. Die Audiokommentare werden im Wave-Format (WAV) gespeichert. Natürlich sind aber auch andere geeignete Dateiformate denkbar.
  • Das mobile Endgerät wird vorzugsweise mittels eines automatischen Abgleichvorganges bezüglich der videobasierten Montageanweisungen sowie der assoziierten Audiokommentare mit dem Basissystem einschließlich der Datenbank mit den Montageanweisungen synchronisiert. Der Abgleich kann durch einen routinemäßigen Vorgang in festen zeitlichen Schritten, z.B. täglich, wöchentlich, durchgeführt werden, aber auch nach Bedarf, z.B. wenn eine Änderung der Quelldaten vorliegt.
  • Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung; darin zeigt:
  • 1 die schematische Darstellung einer Ausführungsform des Montageanleitungssystemes.
  • Die 1 zeigt die schematische Darstellung einer Ausführungsform des Montageanleitungssystemes nach Maßgabe der vorliegenden Erfindung.
  • Wie der 1 zu entnehmen ist, besteht die bevorzugte Ausführungsform des Montageanleitungssystems aus einem Computersystem 2 bzw. einem Computernetzwerk mit all seinen Komponenten wie Servern, Arbeitsstationen, etc. das in den Betrieb in dem das Montageanleitungssystem arbeit, integriert ist. Auf dem Computer 2 ist eine Datenbank 4 zur Speicherung digitalisierter Montageanweisungen installiert. Des weiteren ist zumindest eine mit der Datenbank 4 über eine bidirektionale Funkschnittstelle 6 synchronisierbare und mit einer Bauteilerkennungseinrichtung 12, hier einem Barcodescanner, versehene mobile Einheit 8 vorgesehen, wobei es sich in der dargestellten Ausführungsform bei der mobilen Einheit 8 um einen Handheld-Computer oder PDA handelt. Der Barcodescanner 12 ist mit dem PDA 8 über eine geeignete Schnittstelle, hier ein Kabel 14, verbunden.
  • Der PDA 8 dient zur automatischen Anzeige 10 der mit dem jeweiligen über einen Barcode 18 erkannten Bauteil 16 entsprechenden Montageanweisung, die in der dargestellten Ausführungsform in Form von Videodateien in der Datenbank 4 abgelegt sind. Der PDA 8, auf dessen Massenspeicher (nicht dargestellt) im Rahmen der Synchronisation über die Funkschnittstelle 6 die Montageanweisungsvideos, die für den jeweiligen Montagevorgang notwendig sind, gespeichert werden, wird es dem Monteur ermöglicht, für einen optimalen Fertigungsprozess auf einfache Art und Weise visuelle Informationen zu nutzen, ohne dass er zum Auffinden der dem Bauteil entsprechenden Montageanweisung selber tätig werden muss. Durch das Montagesystem ergibt sich somit nicht nur ein Zeitvorteil, dem natürlich auch ein konkreter wirtschaftlicher Nutzen entspricht, sondern es werden auch Montageprobleme durch die fehlerhafte Auswahl von Montageanweisungen ähnlicher Bauteile vermieden. Der erfasste Barcode 18 wird mit einer entsprechenden Montageanweisung in der Datenbank 4 bzw. auf dem PDA 8 korreliert und auf dem Bildschirm des PDA angezeigt, ohne dass es eines Eingriffes des Monteurs bedürfte.
  • Durch die Synchronisation des PDA 8 über die bidirektionale Funkschnittstelle 6 mit der Datenbank 4 lassen sich die Montageanweisungsvideos 10, die für das erkannte Bauteil 16 benötigt werden, zeitnah auf den PDA 8 übertragen, ohne dass ein großer Massenspeicher für die Speicherung einer Vielzahl von Montageanweisungen vorhanden sein muß. Auf diese Weise bietet sich für den Monteur der größtmögliche Freiraum im Rahmen der Montagetätigkeit.
  • Wie der 1 weiterhin zu entnehmen ist, ist der PDA 8 mit Sprachaufzeichnungseinrichtungen 20 zur Aufzeichnung von gesprochenen Kommentierungen zu den Montageanweisungen versehen, die bei der Synchronisierung in Zuordnung zu den jeweiligen Montageanweisungen in der Datenbank 4 gespeichert werden. Erkennt der Werker bzw. der Monteur Probleme wie z.B. fehlende Passgenauigkeit von Bohrungen etc., drückt er eine Taste (nicht dargestellt) des PDA und kann einen entsprechenden Kommentar sprechen, der von dem PDA aufgezeichnet und automatisch in der richtigen Zuordnung zu der Montageanweisungsdatei auf der Festplatte des PDA gespeichert und bei der nächsten Synchronisation mit der Datenbank 4 in dieser gespeichert wird. Gemäß dieser Kommentierungen können die Montaganweisungen sodann überarbeitet werden, bzw. die Konstruktion der zu montierenden Bauteile korrigiert werden.
  • Die Montageanweisungen in der Form von Videodateien basieren auf den 3D-CAD-Dateien, die in der Konstruktion der Unternehmen ohnehin vorhanden sind und die das zu montierende Bauteil in aller Regle im größtmöglichen Detail beschreiben, da sie die größte Informationsdichte bei gleichzeitiger leichter Erfassbarkeit bieten, da der Montagevorgang dem Monteur praktisch vorgespielt wird.
  • Das Montageanleitungssystem gemaß 1 arbeitet derart, dass das zu montierende Bauteil 16 durch den an dem mit der Datenbank 4 synchronisierbaren PDA 8 vorgesehenen Barcodescanner 12 anhand des auf dem Bauteil 16 vorgesehenen Barcodes 18 erkannt wird, woraufhin der PDA 8 automatisch das zu dem erkannten Bauteil 16 gehörende Montageanweisungsvideo 10 aufruft und anzeigt. Die Videodateien sind zur einfacheren und schnelleren Übertragung zwischen Datenbank 4 und PDA 8 dabei komprimiert.
  • Als Anwendungsgebiete des Montageanleitungssystemes nach Maßgabe der vorliegenden Erfindung bieten sich sämtliche Bereiche, in denen Montagevorgänge durchgeführt werden, wobei sich ein besonders hohes Nutzenpotential in der Automobil- und -zulieferindustrie finden lassen sollte.
  • Mit dem Montageanleitungssystem nach Maßgabe der vorliegenden Erfindung werden die technischen Möglichkeiten geschaffen werden, einem Monteur für einen industriellen Montageprozess Montageanweisungen in Form von digitalen Videos mithilfe eines Personal Digital Assistant (PDA) verfügbar zu machen, wodurch eine autarke Schulung im Selbststudium mithilfe der vorgestellten Erfindung möglich ist. Der Monteur erhält gleichzeitig die technische Möglichkeit, gesprochene Kommentare im Kontext zu dem jeweiligen Video aufzunehmen. Die Kommentare werden abgespeichert und können für weitere Betriebsbereiche (z.B Qualitätswesen) zur Auswertung genutzt werden.

Claims (13)

  1. Montageanleitungssystem mit einer Datenbank (4) zur Speicherung digitalisierter Montageanweisungen, gekennzeichnet durch zumindest eine mit der Datenbank (4) synchronisierbare und mit einer Bauteilerkennungseinrichtung (12) versehene mobile Einheit (8) zur automatischen Anzeige der mit dem jeweiligen erkannten Bauteil (16) entsprechenden Montageanweisung.
  2. Montageanleitungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der mobilen Einheit (8) um einen Handheld-Computer handelt, der mit einem Massenspeicher zur lokalen Speicherung von Montageanweisungen aus der Datenbank (4) versehen ist.
  3. Montageanleitungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Massenspeicher eine Wechselfestplatte ist, die unabhängig von der mobilen Einheit (8) mit der Datenbank (4) synchronisierbar ist.
  4. Montageanleitungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Erkennungseinrichtung ein Barcodeleser (12) ist.
  5. Montageanleitungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mobile Einheit (8) über eine bidirektionale Funkschnittstelle (6) mit der Datenbank (4) verbunden und synchronisierbar ist.
  6. Montageanleitungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mobile Einheit (8) mit Sprachaufzeichnungseinrichtungen (20) zur Aufzeichnung von Kommentierungen zu den Montageanweisungen versehen ist, die bei der Synchronisierung in Zuordnung zu den jeweiligen Montageanweisungen in der Datenbank (4) gespeichert werden.
  7. Montageanleitungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageanweisungen in der Form von digitalen Videodateien vorgesehen sind, die die korrekte Montage des erkannten Bauteils (16) audiovisuell darstellen.
  8. Verfahren zur automatischen Bereitstellung von in einer Datenbank gespeicherten Anweisungen zur Montage von Bauteilen, dadurch gekennzeichnet, dass das zu montierende Bauteil (16) durch eine an einem mit der Datenbank (4) synchronisierbaren Handheld-Computer (8) vorgesehene Bauteil-erfassungseinrichtung (12) erkannt wird, woraufhin der Handheld-Computer (8) automatisch die zu dem erkannten Bauteil (16) gehörende Montageanweisung aufruft und anzeigt.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageanweisungen digitale Videodateien sind, die auf 3D-CAD-Modellen basieren.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteilerkennung mittels Barcodescanner (12) durch optische Erfassung von auf den zu montierenden Bauteilen (16) angebrachten Barcodes (18) erfolgt.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10 dadurch gekennzeichnet, dass die Synchronisation der Montageanweisungen in der Datenbank (4) sowie dem Handheld-Computer (8) über eine Funkschnittstelle (6) erfolgt.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Synchronisation selektiv erfolgt, so dass nur diejenigen Montageanweisungen aus der Datenbank (4) auf den Handheld-Computer (8) gespeichert werden, die die Montage des erkannten Bauteiles (16) und dessen Montageumgebung betreffen.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Synchronisation einerseits Montageanweisungen aus der Datenbank (4) auf den Hand held-Computer (8) gespeichert werden und andererseits schriftliche und/oder aufgezeichnete gesprochene Kommentare, die den jeweiligen Montageanweisungen zugeordnet sind, zur Berücksichtigung bei der Überarbeitung der Montageanweisungen in die Datenbank (4) gespeichert werden.
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