DE10239250A1 - Elektromotor und Baureihe von Elektromotoren - Google Patents

Elektromotor und Baureihe von Elektromotoren Download PDF

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Abstract

Baureihe von Elektromotoren und Elektromotor, umfassend mindestens einen Rotor, Statorwicklungen, ein Gehäuse, zumindest ein A-seitiges und B-seitiges Lager für den Rotor, wobei das Gehäuse zumindest DOLLAR A - aus einem ersten Gehäuseteil, das zur Aufnahme des A-seitigen Lagers vorgesehen ist, DOLLAR A - aus einem dritten Gehäuseteil, das zur Aufnahme des B-seitigen Lagers vorgesehen ist, und DOLLAR A - aus einem zweiten Gehäuseteil, das zur Aufnahme der Statorwicklungen vorgesehen ist, DOLLAR A und die Gehäuseteile lösbar verbindbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Elektromotor und eine Baureihe von Elektromotoren.
  • Aus der DE 100 49 883 A1 ist ein permanentmagneterregter Synchronmotor als Mehrphasenmotor ausgeführt. Dabei ist die Spulenzahl der Wicklungen um 1 kleiner als die Polzahl. Somit ist dieser Motor bei niedrigen Drehzahlen vorteilhaft einsetzbar, insbesondere als Direktantrieb, also zum direkten Antrieb der Last ohne Zwischenschaltung eines Getriebes.
  • Entsprechend ist ein gemäß DE 100 49 883 A1 ausgeführter Mehrphasenmotor, bei dem die Spulenzahl der Wicklungen um 1 größer als die Polzahl ist, vorteilhaft einsetzbar bei hohen Drehzahlen. Dabei ist also der gleiche Stator wie bei der DE 100 49 883 A1 verwendbar, jedoch wird der Rotor entsprechend anders ausgeführt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Elektromotor und eine zugehörige Baureihe zu schaffen, die kompakt, einfach und kostengünstig sind.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei der Spannvorrichtung zur Befestigung einer Hohlwelle oder eines Hohlteiles auf einer Vollwelle nach den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
  • Wesentliche Merkmale der Erfindung bei dem Elektromotor sind, dass dieser mindestens einen Rotor, Statorwicklungen, ein Gehäuse, zumindest ein A-seitiges und B-seitiges Lager für den Rotor umfasst, wobei das Gehäuse zumindest
    • – aus einem ersten Gehäuseteil, das zur Aufnahme des A-seitigen Lagers vorgesehen ist,
    • – aus einem dritten Gehäuseteil, das zur Aufnahme des B-seitigen Lagers vorgesehen ist, und
    • – aus einem zweiten Gehäuseteil, das zur Aufnahme der Statorwicklungen vorgesehen ist, und die Gehäuseteile lösbar verbindbar sind. Von Vorteil ist dabei, dass eine Dreiteilung des Gehäuses vorgesehen ist und somit ein Baukasten von Elektromotoren in einfacher und kostengünstiger Weise herstellbar ist, wobei möglichst wenige Teile für eine grolle Variantenvielfalt benötigt werden. Insbesondere ist abtriebsseitig ein erstes Gehäuseteil auf die abtriebsseitigen Anforderungen abstimmbar, ohne dass alle Teile des Motors abgeändert werden müssten. Das zweite Gehäuseteil ist je nach gewünschtem Drehmoment oder der gewünschten Betriebsart, also Mehrphasenmotor für Direktantrieb oder für Getriebemotorantrieb, vorsehbar. Das dritte Gehäuseteil ist mit elektronischen Optionen vorsehbar.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Statorwicklungen nach Art eines Mehrphasenmotors ausgeführt und/oder aufsteckbar auf die Zähne des Statorblechs. Von Vorteil ist dabei, dass die Fertigung besonders einfach und kostengünstig ausführbar ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das dritte Gehäuseteil zur Aufnahme des B-seitigen Lagers ausgeführt und umfasst eine Kühlvorrichtung. Von Vorteil ist dabei, dass das dritte Gehäuseteil gehäusebildende Funktion auch für die elektronischen Komponenten aufweist und beispielsweise als Guss-, Druckguss- oder Spritzguss-Teil fertigbar einfach und kostengünstig ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Kühlvorrichtung und der Lagersitz des Bseitigen Lagers als einziges Teil ausgeführt sind, insbesondere in Aluminium-Spritzguss. Von Vorteil ist dabei, dass ein Verbinden der Kühlvorrichtung mit dem Motorgehäuse entfällt, da beide Teile als ein einziges Teil ausgeführt sind.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Kühlvorrichtung Kühlfinger. Von Vorteil ist dabei, dass eine richtungsunabhängige konvektive Wärmeabfuhr ermöglicht ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist am dritten Gehäuseteil eine Gehäuseplatte angebracht. Von Vorteil ist dabei, dass ein B-seitiger Abschluss in hoher Schutzart vorsehbar ist, wobei die Gehäuseplatte zur Aufnahme elektronischer Schaltungen verwendbar ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist zwischen Gehäuseplatte und drittem Gehäuseteil eine Wärmedämmung vorgesehen. Von Vorteil ist dabei, dass die Leistungselektronik auf hohem Temperaturniveau erzeugte Wärme über das dritte Gehäuseteil und die Signalelektronik auf niedrigem Temperaturniveau erzeugte Wärme über die Gehäuseplatte ungestört abgeben.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist zwischen erstem und zweitem Gehäuseteil eine mechanische Schnittstelle definiert zum Austauschen der Gehäuseteile gegen anders ausgeführte Gehäuseteile. Von Vorteil ist dabei, dass verschieden abtriebsseitige Anwendungen versorgbar und/oder verschiedene Drehmomente vorsehbar sind.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist zwischen drittem und zweitem Gehäuseteil eine elektromechanische Schnittstelle definiert zum Austauschen der Gehäuseteile gegen anders ausgeführte Gehäuseteile. Insbesondere ist das dritte Gehäuseteil gegen ein derartiges drittes Gehäuseteil austauschbar, dass elektrische oder elektronische Funktionalitäten veränderbar sind, wie insbesondere Umrichterfunktionalität gegen Sanftanlauffunktionalität oder bloße Schaltfunktionalität. Von Vorteil ist dabei, dass im dritten Gehäuseteil verschiedene elektronische Funktionalitäten vorsehbar sind oder ebenfalls verschiedene Drehmomente vorsehbar sind.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind Rotor und zweites Gehäuseteil gegen ein anderes zweites Gehäuseteil und entsprechenden Rotor austauschbar, insbesondere zum Herstellen einer Baureihe, die Direktantriebe und Getriebemotoren umfasst. Von Vorteil ist dabei, dass durch bloßes Vertauschen des Rotors, also auch der Polzahl, ein anderes Drehmoment des Motors bei der jeweiligen Drehzahl erzeugbar ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Gehäuseplatte und/oder das dritte Gehäuseteil Anschlussvorrichtungen zur Energie- und/oder Informationsübertragung auf. Von Vorteil ist dabei, dass erstes und zweites Gehäuseteil unabhängig von den mit den Anschlussvorichtungen angeschlossenen oder verbundenen Subkomponenten austauschbar sind.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Anschlussvorrichtungen als Hybridsteckverbinderteil ausgeführt. Von Vorteil ist dabei, dass nur ein einziger Steckverbinder zu verbinden ist.
  • Wesentliche Merkmale der Erfindung bei dem der Baureihe von Elektromotoren sind, dass die Baureihe mehrere durch mindestens einen Parameter kennzeichenbare Baugrößen umfasst, wobei jede Baugröße mindestens zwei Varianten von Elektromotoren umfasst, wobei jede Variante mindestens einen Rotor, Statorwicklungen, ein Gehäuse, zumindest ein A-seitiges und B-seitiges Lager für den Rotor umfasst, wobei bei jeder Variante das Gehäuse zumindest
    • – aus einem ersten Gehäuseteil, das zur Aufnahme des A-seitigen Lagers vorgesehen ist,
    • – aus einem dritten Gehäuseteil, das zur Aufnahme des B-seitigen Lagers vorgesehen ist, und
    • – aus einem zweiten Gehäuseteil, das zur Aufnahme der Statorwicklungen vorgesehen ist, und die Gehäuseteile lösbar verbindbar sind, und wobei
    • – zwischen erstem und zweiten Gehäuseteil eine mechanische
    • – und zwischen drittem und zweiten Gehäuseteil eine elektromechanische Schnittstelle zum Erzeugen von Varianten mit verschiedenen Funktionalitäten mittels Austauschen vorgesehen ist.
  • Von Vorteil ist dabei, dass infolge der Schnittstellen die Gehäuseteile mit verschiedenen Funkionalitäten gegeneinander austauschbar sind und somit eine hohe Variantenvielfalt unter Verewendung möglichst weniger Teile erreichbar ist.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • 1, 101, 102
    Erstes Gehäuseteil
    2
    Zweites Gehäuseteil
    3
    Drittes Gehäuseteil
    4
    Statorwicklungen
    5, 51,52
    Rotor
    6
    Permanentmagnete
    7
    Kühlvorrichtung
    8
    Gehäuseplatte
    9
    Platinenaufnahme
    10
    Hybridsteckverbinder
  • In der 1 ist die Struktur der efindungsgemäßen Baureihe von Elektromotoren schematisch gezeigt. Eine Baureihe umfasst mehrere, durch einen Parameter, wie beispielsweise Leistung, maximal übertragbares Drehmoment, Nennmoment und/oder Achshöhe kennzeichenbare Baugrößen, die jeweils mehrere Varianten umfassen.
  • Dabei besteht das Gehäuse des jeweiligen Elektromotors aus drei Gehäuseteilen. Je nach abtriebsseitig angeschlossener Vorrichtung ist als erste Variante ein erstes Gehäuseteil 1 mit Rotor 5, also einem zylindrisch ausgeführten abtriebsseitigen Endbereich des Rotors 5, verwendbar oder es ist ein erstes Gehäuseteil 101 mit Rotor 51, also ein mit einem, abtriebsseitig eine Passfedernut aufweisenden Endbereich Rotor 51. Des Weiteren ist auch ein erstes Gehäuseteil 102 mit Rotor 52 verwendbar, also ein mit einem, abtriebsseitig eine Verzahnung aufweisenden Endbereich Rotor 51. Somit sind kraft oder formschlüssige abtriebsseitige Verbindungen mit verschieden großen und/oder verschiedenartigen abtriebsseitigen Flanschen wahlweise realisierbar, wobei nur erstes Gehäuseteil 1, 101, 102 und Rotor 5, 51, 52 auszutauschen sind.
  • Mit dem ersten Gehäuseteil 1 ist ein zweites Gehäuseteil 2 und ein drittes Gehäuseteil 3 lösbar verbunden, wobei das zweite Gehäuseteil 2 zur Aufnahme der Statorwicklungen vorgesehen ist. Das erste und dritte Gehäuseteil sind zur Aufnahme von Lagern für den Rotor vorgesehen.
  • Dabei sind zwischen erstem und zweitem beziehungsweise zweitem und drittem Gehäuseteil mechanische und/oder elektromechanische Schnittstellen definiert, damit bei verschiedenen Varianten innerhalb einer Baugröße die jeweiligen Gehäuseteile ersetzbar sind durch anders ausgeführte Gehäuseteile. Bei Austausch des ersten Gehäuseteils durch ein anders ausgeführtes erstes Gehäuseteil ist je nach Anwendung auch der Rotor auszutauschen.
  • Das zweite Gehäuseteil ist gegen ein anderes zweites Gehäuseteil austauschbar, das eine axial größere Baulänge aufweist, also auch längere Statorwicklungen und ein axial länger ausgeführtes Blechpaket. Entsprechend ist auch der Rotor gegen einen längeren Rotor auszutauschen. Somit ist eine Variante herstellbar, die ein größeres Drehmoment liefert, ohne dass erstes und/oder zweites Gehäuseteil auszutauschen sind.
  • Bei einem anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel ist das zweite Gehäuseteil und der Rotor gegen ein anderes zweites Gehäuseteil und einen anderen Rotor derart austauschbar, dass eine andere Polzahl und Spulenzahl vorgesehen ist. Auf diese Weise ist also auch eine erste Variante herstellbar, die als Mehrphasenmotor mit einer Spulenzahl der Wicklungen, die um 1 kleiner ist als die Polzahl, vorgesehen ist. Nach Austausch ist aber auch ein Mehrphasenmotor mit einer Spulenzahl der Wicklungen herstellbar, die um 1 größer ist als die Polzahl. Die genannte erste Variante ist besonders vorteilhaft als Direktantrieb, also ohne Getriebe, verwendbar, da sie bei niederen Drehzahlen ein hohes Drehmoment aufweist. Die genannte zweite Variante ist für einen Getriebemotor vorteilhaft verwendbar, da sie bei hohen Drehzahlen ein hohes Drehmoment aufweist. Somit ist unter Austausch nur weniger Teile eine hohe Variantenvielfalt, insbesondere für völlig gattungsgemäß verschiedene Anwendungen erzielbar, nämlich Direktantrieb und Getriebemotorantrieb.
  • Infolge der lösbaren Verbindung des ersten, zweiten und dritten Gehäuseteiles ist eine hohe Variantenvielfalt unter Einsatz möglichst weniger Bauteile erzielbar.
  • Wesentlich ist bei dem Elektromotor auch, dass das dritte Gehäuseteil gehäusebildende Funktion für integrierte Ansteuerelektronik aufweist, insbesondere für Leistungselektronik und Steuerelektronik. Somit ist das dritte Gehäuseteil insbesondere auch mit Kühlvorrichtung, insbesondere also mit Kühlfingern oder Kühlrippen ausführbar.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform wird auch eine Wärmedämmung zwischen zweitem und drittem Gehäuseteil vorgesehen.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform wird mittels Einbringen von Wärmeleitpaste im abtriebsseitigen Bereich der Statorwicklungen des zweiten Gehäuseteils eine erhöhte Wärmeableitung zur abtriebsseitigen Vorrichtung vorgesehen.
  • Bei einem anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel ist das dritte Gehäuseteil gegen ein anderes drittes Gehäuseteil austauschbar, das in einer anderen Bauform ausgeführt ist. Dabei ist also die Kühlvorrichtung um beispielsweise 90° um die Antriebsache verdreht herum angeordnet. Eine andere Variante ist ebenfalls durch Austausch des dritten Gehäuseteils herstellbar, bei dem die Kühlvorrichtung B-seitig axial angeordnet ist. Somit ist je nach Anwendung und dem dort vorhandenen Bauvolumen der geeignet geformte Antrieb auswählbar.
  • Das beschriebene Austauschen der ersten, zweiten und dritten Gehäuseteile ist infolge der definierten Schnittstellen problemlos möglich. Die Schnittstelle zwischen erstem und zweitem Gehäuseteil umfasst zumindest die Position der Bohrlöcher für die lösbare Verbindung, die Gehäuseabmessungen und gegebenenfalls die Zentriermittel oder entsprechende Formgebung der Gehäuseteile im Berührbereich.
  • Die Schnittstelle zwischen drittem und zweitem Gehäuseteil umfasst wiederum zumindest die Position der Bohrlöcher für die lösbare Verbindung, die Gehäuseabmessungen und gegebenenfalls die Zentriermittel oder entsprechende Formgebung der Gehäuseteile im Berührbereich. Außerdem umfasst diese Schnittstelle auch eine elektromechanischen Teil, nämlich zumindest die Durchführung der Leitungen zu den Statorwicklungen betreffend. Darüber hinaus sind auch die Leitungen eines mit den Statorwicklungen wärmeleitend verbundener Temperatursensors durchzuführen und somit in die Schnittstelle aufzunehmen. Die Schnittstelle umfasst beispielsweise eine Bohrung, durch welche die Leitungen hindurchführbar sind, und Anschlussvorrichtungen innerhalb des dritten Gehäuseteils.
  • In der 2 sind die wesentlichen Teile des Elektromotors bei einer Variante einer Baugröße aufgezeigt.
  • Das erste Gehäuseteil 1 ist zur Aufnahme des abtriebsseitigen Lagers ausgeführt und weist einen den abtriebsseitig geforderten Anschlussmöglichkeiten entsprechend ausgeführten Flansch auf. Der Rotor 5 weist abtriebsseitig einen zylindrischen Endbereich auf und trägt Permanentmagnete 6. Das zweite Gehäuseteil 2 ist zur Aufnahme von Statorwicklungen 4 vorgesehen. Dabei weist das gehäuseteilbildende Blechpaket derartige Zähne auf, dass die Zahnlücken möglichst ganz bewickelbar sind. In einem anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel sind die Zähne derart geformt, dass die Spulen auf die Zähne aufsteckbar sind.
  • Das dritte Gehäuseteil 3 ist zur Aufnahme des B-seitigen Lagers ausgeführt und weist auch ein Kühlvorrichtung auf. Kühlvorrichtung und Lagersitz sind dabei also ein einziges Teil und somit als Gussteil, insbesondere als Aluminium-Spritzguss, herstellbar.
  • Die Kühlvorrichtung umfasst insbesondere Kühlfinger, die eine montagerichtungsunabhängige Wärmeabfuhr ermöglichen. Zusätzlich sind noch darüber hinaus kostengünstig und einfach zu fertigende Kühlrippen angebracht. Die Kühlvorrichtung ist mit den Leistungshalbleitern Mit der Gehäuseplatte 8 ist eine in der Platinenaufnahme 9 vorgesehene Platine mechanisch verbunden, die zumindest Signalelektronik, insbesondere die Signalelektronik eines Umrichters, umfasst.
  • Bei einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel ist die Signalelektronik mit der Gehäuseplatte 8 wärmeleitend verbunden, so dass die Wärme der Signalelektronik B-seitig abgeführt wird. Das wärmeleitende Verbinden kann auch mittels Luft erfolgen, wobei die Luft auf ein Volumen begrenzt wird, in welchem sie sich bewegen kann. Wesentlich ist also bei der Realisierung, dass die Konstruktion derart ausgeführt wird, dass der Wärmewiderstand von der Signalelektronik über die Gehäuseplatte 8 zur Umgebung hin kleiner ist als der Wärmewiderstand von der Leistungselektronik zur Signalelektronik oder als der Wärmewiderstand von der Kühlvorrichtung 7 zur Signalelektronik oder als der Wärmewiderstand von der Umgebung zur Signalelektronik.
  • Bei einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel ist zwischen die Gehäuseplatte 8 und das dritte Gehäuseteil 3 eine Wärmedämmung eingebracht. Somit wird die Wärme der Leistungselektronik über die Kühlvorrichtung abgeführt und nicht über die Gehäuseplatte B. Die Gehäuseplatte 8 führt die auf tieferem Temperaturniveau erzeugte Wärme der Signalelektronik ungestört ab.
  • Bei einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel sind an der Gehäuseplatte 8 elektrische Anschlussvorrichtungen zur Energie- und Informationsversorgung angebracht. Insbesondere ist dabei ein Hybridsteckverbinder 10 verwendet, der Starkstrom-Leitungen zur Energieversorgung und Schwachstrom-Leitungen zum Informationsaustausch, insbesondere mittels Feldbus, aufweist.

Claims (14)

  1. Elektromotor, umfassend mindestens einen Rotor, Statorwicklungen, ein Gehäuse, zumindest ein A-seitiges und B-seitiges Lager für den Rotor dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse zumindest – aus einem ersten Gehäuseteil 1, das zur Aufnahme des A-seitigen Lagers vorgesehen ist, – aus einem dritten Gehäuseteil 3, das zur Aufnahme des B-seitigen Lagers vorgesehen ist, und – aus einem zweiten Gehäuseteil 2, das zur Aufnahme der Statorwicklungen vorgesehen ist, und die Gehäuseteile (1,2,3) lösbar verbindbar sind.
  2. Elektromotor nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Statorwicklungen nach Art eines Mehrphasenmotors ausgeführt sind und/oder aufsteckbar auf die Zähne des Statorblechs sind.
  3. Elektromotor nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Gehäuseteil 3 zur Aufnahme des B-seitigen Lagers ausgeführt ist und eine Kühlvorrichtung umfasst.
  4. Elektromotor nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlvorrichtung und der Lagersitz des B-seitigen Lagers als einziges Teil ausgeführt sind, insbesondere in Aluminium-Spritzguss.
  5. Elektromotor nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlvorrichtung Kühlfinger umfasst.
  6. Elektromotor nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am dritten Gehäuseteil 3 eine Gehäuseplatte 8 angebracht ist.
  7. Elektromotor nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Gehäuseplatte 8 und drittem Gehäuseteil 3 eine Wärmedämmung vorgesehen ist.
  8. Elektromotor nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen erstem und zweitem Gehäuseteil eine mechanische Schnittstelle definiert ist zum Austauschen der Gehäuseteile gegen anders ausgeführte Gehäuseteile.
  9. Elektromotor nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen drittem und zweitem Gehäuseteil eine elektromechanische Schnittstelle definiert ist zum Austauschen der Gehäuseteile gegen anders ausgeführte Gehäuseteile.
  10. Elektromotor nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Gehäuseteil gegen ein derartiges drittes Gehäuseteil austauschbar ist, dass elektrische oder elektronische Funktionalitäten veränderbar sind, wie insbesondere Umrichterfunktionalität gegen Sanftanlauffunktionalität oder bloße Schaltfunktionalität.
  11. Elektromotor nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Rotor und zweites Gehäuseteil gegen ein anderes zweites Gehäuseteil und entsprechenden Rotor austauschbar sind, insbesondere zum Herstellen einer Baureihe, die Direktantriebe und Getriebemotoren umfasst.
  12. Elektromotor nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseplatte und/oder das dritte Gehäuseteil Anschlussvorrichtungen zur Energie- und/oder Informationsübertragung aufweist.
  13. Elektromotor nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussvorrichtungen als Hybridsteckverbinderteil ausgeführt sind.
  14. Baureihe von Elektromotoren, wobei die Baureihe mehrere durch mindestens einen Parameter kennzeichenbare Baugrößen umfasst, wobei jede Baugröße mindestens zwei Varianten von Elektromotoren umfasst, wobei jede Variante mindestens einen Rotor, Statorwicklungen, ein Gehäuse, zumindest ein A-seitiges und B-seitiges Lager für den Rotor umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass bei jeder Variante das Gehäuse zumindest – aus einem ersten Gehäuseteil 1, das zur Aufnahme des A-seitigen Lagers vorgesehen ist, – aus einem dritten Gehäuseteil 3, das zur Aufnahme des B-seitigen Lagers vorgesehen ist, und – aus einem zweiten Gehäuseteil 2, das zur Aufnahme der Statorwicklungen vorgesehen ist, und die Gehäuseteile (1,2,3) lösbar verbindbar sind, und wobei – zwischen erstem und zweiten Gehäuseteil eine mechanische – und zwischen drittem und zweiten Gehäuseteil eine elektromechanische Schnittstelle zum Erzeugen von Varianten mit verschiedenen Funktionalitäten mittels Austauschen vorgesehen ist.
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