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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Prüfen
von Zigaretten, insbesondere Filterzigaretten, durch Einleiten eines
strömenden
Mediums, insbesondere von Druckluft – Prüfluft – an einem Ende der Zigarette
und Messung der am anderen Ende austretenden Luft – Austrittsluft.
Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens.
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Die Prüfung (einzelner) Zigaretten
im Zuge der Produktion erfordert eine besondere technische Leistung
wegen der hohen Produktionsleistung von Zigaretten-Herstellmaschinen.
Es ist üblich,
die (Filter-) Zigaretten im Bereich einer Mulden für je eine
Zigarette aufweisenden Pfüftrommel
an einem Ende mit Druckluft zu beaufschlagen und die am anderen Ende
austretende Luft zu messen. Zu diesem Zweck werden dichtende Anschlussorgane,
nämlich
Gummikappen, an die Enden der Zigaretten angesetzt. Über diese
Gummikappen wird Druckluft der betreffenden Zigarette zugeführt und
gegenüberliegenden Austrittsluft
aufgenommen. Die Austrittsluft wird von einem angeschlossenen Druckaufnehmer
erfasst. Druckänderungen
werden mit einer charakteristischen Sollwertkurve verglichen. Aus
dem Vergleich ergibt sich eine Bewertung der geprüften Zigaretten, wobei
gegebenenfalls ein Signal zum Aussondern fehlerhafter Zigaretten
gegeben wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Prüfung
von Zigaretten, insbesondere von Filterzigaretten und ähnlichen
Raucherartikeln zu verbessern, insbesondere die Genauigkeit der
Prüfung
zu erhöhen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist das
erfindungsgemäße Verfahren
dadurch gekennzeichnet, dass die (Filter-) Zigarette in Längsrichtung
in mehrere Prüfabschnitte
unterteilt ist und dass in jedem Prüfabschnitt gesondert Prüfluft zugeführt und/oder Austrittsluft
aufgenommen wird.
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Im Kern besteht die Erfindung darin,
die Filterzigarette in mehrere eigenständige Prüfbereiche zu unterteilen und
von jedem Prüfbereich
gesondert Prüfungsergebnisse
zu ermitteln Dadurch ist es möglich,
während
der Produktion der Zigaretten etwaige Fehler bzw. Mängel nicht
nur grundsätzlich
zu erkennen, sondern auch hinsichtlich der Fertigung der Zigarette
bzw. der Zigarettenteile zuzuordnen. Es kann dadurch unmittelbar
eine von Fehlersignalen abgeleitete Änderung von Parametern, Maschinenfunktionen
oder dergleichen vorgenommen werden.
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Insbesondere wird bei der Prüfung von
aus Filter und Tabakstock bestehenden Filterzigaretten eine Unterteilung
in Prüfabschnitte
derart vorgenommen, dass Filter und Tabakstock gesondert mittels Prüfluft geprüft werden.
Die anhand der Austrittsluft messbaren Ergebnisse lassen Rückschlüsse zu auf etwaige
Mängel
im Bereich der Filter einerseits oder der Tabakstöcke andererseits.
Bei Filtern und Tabakstöcken
geht es zunächst
um die Materialdichte bzw. Tabakfüllung. Bei Filtern ist die
Größe von Ventilationsöffnungen
im Belagpapier zu überprüfen. Die
separat geprüfte
Austrittsluft wird im fortlaufenden Fertigungsprozess ausgewertet,
wobei Steuersignale gewonnen werden, die Fertigung der Tabakstöcke und/oder
Filter betreffen, beispielsweise Einrichtungen (Laser) für die Anbringung
der Ventilationsöffnungen
im Filter. Die Besonderheit der Erfindung liegt demnach darin, dass
die separat gefertigten Teile einer Filterzigarette in einem gemeinsamen
Prüftakt hinsichtlich
korrekter Ausbildung der fertigen Zigarette überprüft und daraus Steuersignale
gewonnen werden können,
die die Fertigung des einen (Filter) oder des anderen Teils (Tabakstock)
betreffen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist so ausgebildet,
dass im Bereich einer Prüfstation
oder Prüfstrecke
für die
kontinuierlich transportierten (Filter-) Zigaretten Dichtorgane
an die Zigaretten anlegbar bzw. andrückbar sind unter Bildung von
gegeneinander abgegrenzten Prüfkammern,
wobei jede Prüfkammer
eine Austrittsöffnung
bzw. einen Austrittskanal für
Austrittsluft aufweist und diese (separat) einem Prüforgan,
nämlich
einer Messsonde, zugeleitet wird. Die Prüfung wird im Bereich mit Mulden für je eine
Zigarette vorgenommen, wobei ein Endlosförderer mit Dichtorganen für die Bildung
der Prüfkammern
an den Prüfförderer für die Zigaretten
herangeführt
wird, derart, dass jeder Zigarette im Prüfbereich Abdichtorgane zugeordnet
sind.
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Weitere Besonderheiten der Erfindung
werden nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen der Vorrichtung
näher erläutert. Es
zeigt:
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1.
einen Ausschnitt einer Zigaretten-Herstellmaschine mit schematischer
Darstellung von Förder-
und Fertigungsorganen in Seitenansicht,
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2 eine
Einzelheit der Vorrichtung gemäß 1, nämlich ein Prüfförderer in
Seitenansicht,
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3 einen
Querschnitt durch die Einzelheit gemäß 2 in der Schnittebene III-III, bei vergrößertem Maßstab,
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4 einen
Querschnitt durch die Einzelheit gemäß 3 in der Schnittebene IV-IV,
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5 einen
Querschnitt durch die Einzelheit gemäß 3 in der Schnittebene V-V,
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6 eine
schematische Darstellung der Prüfung
von Zigaretten und der Auswertung von Prüfsignalen,
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7 ein
anderes Ausführungsbeispiel
einer Prüftrommel
in schematischer Seitenansicht,
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8 einen
Querschnitt durch einen Teilbereich der Prüftrommel in einer Schnittebene
VIII-VIII der 7 in vergrößertem Maßstab.
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Die gezeigten Ausführungsbeispiele
beziehen sich auf das wichtigste Anwendungsgebiet, nämlich die
Fertigung bzw. Prüfung
von Filterzigaretten 10. Diese bestehen aus einem Tabakstock 11 und
einem einseitig an diesen angesetzten Filter 12.
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Tabakstock 11 und einem
einseitig an diesen angesetzten Filter 12. Tabakstock 11 und
Filter 12 sind durch ein Belagpapier miteinander verbunden. Letzteres
kann eine ringsherumlaufenden Reihe von Öffnungen 13 aufweisen
für die
Zuführung
von Außenluft
in den Filter 12 während
des Rauchens (Ventilationslöcher).
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Die Filterzigaretten 10 werden
durch eine Zigaretten-Herstellmaschine (Maker) gefertigt. Von dieser
ist in 1 vereinfacht
ein Teilaggregat gezeigt, nämlich
ein Filteransetzer (Tipper). Dieser besteht im Wesentlichen aus
einer Haupttrommel 14 mit Mulden zur Aufnahme von Zigaretten
bzw. Filtern am Umfang. Im Bereich der Haupttrommel 14 werden
(doppelt lange) Tabakstöcke
durchtrennt, mit einem (doppelt langen) Filterstab verbunden und
sodann mittig durchtrennt, sodass fertige Filterzigaretten 10 die Haupttrommel 14 über eine
Abnahmetrommel 15 verlassen. Diese transportiert die paarweise
in Axialrichtung nebeneinanderliegenden Filterzigaretten 10 – in Mulden – zu einer
Zwischentrommel 16.
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In diesem Bereich werden die Filterzigaretten 10 mit
den Öffnungen 13 versehen.
Zu diesem Zweck ist oberhalb der Zwischentrommel 16 als
Beispiel ein Laser 17 positioniert, der gleichtzeitig die
jeweils einander zugekehrten (zwei) Filter 12 der beiden
in einer gemeinsame Mulde liegenden Filterzigaretten 10 mit
den Öffnungen 13 versieht.
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Die insoweit komplettierten Filterzigaretten 10 werden
von der Zwischentrommel 16 an einen Prüfförderer übergeben, nämlich an eine Prüftrommel 18.
Diese weist längs
des Umfangs angeordnete Mulden 19 auf, je zur Aufnahme
einer (einzelnen) Filterzigarette 10. Im Zusammenwirken
von Zwischentrommel 16, Prüftrommel 18 und einem
Zigarettenwender 20 bekannter Ausführung wird sichergestellt, dass
die Filterzigaretten 10 vereinzelt, jede zweite Filterzigarette 10 gewendet
und so an die Prüftrommel 18 übergeben
werden, dass auf dieser die einzeln in den Mulden 19 angeordneten
Filterzigaretten 10 hinsichtlich der Filters 12 gleichgerichtet
sind.
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Im Bereich der Prüftrommel 18 werden
die Zigaretten mit Hilfe eines Prüfmediums, nämlich insbesondere mit Hilfe
von (Druck-) Luft auf korrekte Ausbildung überprüft. Die Filterzigaretten 10 werden etwa
entlang einer unteren Umfangshälfte
der Prüftrommel 18 transportiert.
In diesem unteren Bereich wird eine Prüfstrecke bzw. eine Prüfstation
gebildet, die in Fördenichtung
gegenüber
einer (gedachten) vertikalen Mittelebene der Prüftrommel 18 versetzt ist.
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Im Bereich der Prüfstrecke werden Dichtungsorgane
außen
an die freie Seite der Filterzigaretten 10 herangefahren.
Die Dichtungsorgane sind bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel Teil eines gesonderten
Dichtungsförderers 21.
Die Prüftrommel 18 ist
im Bereich der Mulden 19 besonders gestaltet, derart, dass
im Zusammenwirken mit dem ebenfalls in besonderer Weise ausgebildeten
Dichtungsförderer 21 gegeneinander
abgegrenzte und abgedichtete Prüfabschnitte
in Längsrichtung
der Filterzigarette 10 entstehen. Prüftrommel 18 bzw. Mulden 19 einerseits und
Dichtungsförderer 21 andererseits
sind so ausgebildet, dass entlang der Filterzigarette 10 Prüfkammern 22, 23 gebildet
werden, die die eigenständige Prüfung von
ausgewählten
Abschnitten der Filterzigarette 10 ermöglichen.
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Die Prüftrommel 18 bzw. deren
Mulden 19 sind so ausgebildet, dass durch eine (zylindrische) Ennreiterung
bzw. Vertiefung der Mulden 19 ein Teil der Prüfkammer 22, 23 geschaffen
wird, nämlich etwa
eine (Querschnitts-) Hälfte.
Die Vertiefungen der Mulden 19 bzw. die so gebildeten Prüfkammern 22, 23 sind
gegeneinander abgegrenzt, und zwar durch radialgerichtete Stege 24.
Mit Prüftrommel 18 und
Dichtungsförderer 21 wirken
weitere Dichtungs- bzw. Anschlussorgane zusammen. Es handelt sich hierbei
um Kappen 25, 26 aus elastischem Werkstoff, insbesondere
Gummi. Diese sind zu beiden Seiten des Prüfzylinders 18 wirksam
und mit diesem verbunden oder jeweils durch einen eingenständigen Förderer bewegbar.
Die Kappen 25, 26 werden mindestens im Bereich
der Prüfstrecke
an die beiden Enden der Filterzigaretten 10 herangefahren
und auf diese aufgesetzt, wie in 3 gezeigt.
Die Kappen 25, 26 sind mit einem Kanal bzw. einer
Bohrung 27 für
die Zuführung
von Druckluft bzw. für
die Ableitung von Austrittsluft versehen. An die Kappen 25, 26 werden
Zuleitungen 48 bzw. Ableitungen 47 für Druckluft
bzw. Austrittsluft angeschlossen. Die Prüftrommel 18 ist an
den Enden der Mulden 19 mit einem radial nach Innen weisenden,
halbkreisförmigen
Bund 28, 29 versehen, an den die Kappen 25, 26 während der Prüfung dichtend
anschließen.
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Die Kappen 25, 26 erfüllen eine
weitere Aufgabe. Bei der Übergabe
der Zigaretten bzw. Filterzigaretten an die Prüftrommel 18 – im unteren
Bereich der Prüftrommel 18 – werden
die Kappen 25, 26 durch axiale Verschiebung an
die Enden der Filterzigaretten 10 herangefahren und auf
diese aufgesetzt. Im Bereich der Prüftrommel 18 übernehmen
die Kappen 25, 26 auf diese Weise die Funktion
der Stützung und
Zentrierung der Filterzigaretten 10 in den Mulden 19.
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Der Dichtungsförderer 21 ist als äußere Ergänzung der
Mulden 19 der Prüftrommel 18 ausgebildet.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der Dichtungsförderer 21 ein
Endlosgurt, der über
drei Umlenkrollen 30, 31, 32 läuft. Zwei
Umlenkrollen 31, 32 sind benachbart zum Umfang
der Prüftrommel 18 positioniert,
sodass der aus elastischem Werkstoff bestehende Dichtungsförderer 21 längs eines
Umfangsabschnitts der Prüftrommel 18 an
diese angedrückt
wird, nämlich
mit einem Prüftrum 33.
Alternativ kann der Dichtungsförderer 21 auch
im oberen Bereich der Prüftrommel 18 angebracht
sein oder als geradlinig verlaufendes Dichtungsband, welches tangential
an den Umfang der Prüftrommel 18 herangeführt wird.
Eine weitere Alternative ist die Ausbildung des Dichtungsförderers
als Dichtungstrommel. Schließlich
können
auch einzelne, radialverschiebbare Stößel als Dichtungsorgane mit
der Prüftrommel 19 zusammenwirken.
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Der Dichtungsförderer 21 ist mit
Gegenmulden 34 ausgebildet. Diese korrespondieren hinsichtlich
der Definition der Prüfkammern 22, 23 mit
den Mulden 19 der Prüftrommel 18.
Es ist demnach ein Außenbund 35, 36,
der dichtend mit
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Es ist demnach ein Außenbund 35, 36 des Dichtungsförderers 21 im
Bereich der Prüfstrecke, nämlich im
Bereich des Prüftrums 33,
dichtend an die Kappen 25, 26 angelegt. Gegenüberliegend
zum Steg 24 ist ein Gegensteg 37 gebildet, der
zusammen mit dem Steg 24 einen ringsherumlaufenden Dichtungsring
bildet und so die Prüfkammer 22 von der
Prüfkammer 23 abgrenzt.
Die Gegenmulden 34 sind entsprechend den Mulden 19 ausgebildet,
also mit Vertiefungen bzw. Erweiterungen gegenüber der Filterzigarette 10,
sodass die Prüfkammern 22, 23 die Filterzigarette 10 ringsherum
umgeben und einen kreisförmigen
Querschnitt aufweisen.
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Der Dichtungsförderer 21 ist in besonderer Weise
aufgebaut, besteht nämlich
aus einem belastbaren Zugtrum 38 und einer auf diesem aufgebrachten
elastischen Dichtungslage 39.
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Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
werden zwei Bereiche der Filterzigarette 10 selbständig geprüft, nämlich der
Tabakstock 11 einerseits und der Filter 12 andererseits.
Die Dichtungsorgane, nämlich Steg 24 und
Gegensteg 37, sind im Bereich einer Trennebene zwischen
Tabakstock 11 und Filter 12 positioniert. Prüfluft bzw.
Druckluft wird filterseitig über
die Kappe 25 in die Filterzigarette 10 eingeleitet. Prüfluft tritt über die Öffnungen 13 aus
dem Filter 12 aus in die Prüfkammer 22. An diese
ist eine Austrittsbohrung 40 für die zu prüfende Austrittsluft angeschlossen.
Die Austrittsbohrung 40 ist im Bereich der Prüftrommel 18 als
bogenförmiger
Kanal gebildet, kann alternativ auch im Bereich des Dichtungsförderers 21 angebracht
sein Die Austrittsbohrung 40 ist mit einer Messeinrichtung,
insbesondere einer Messsonde verbunden zur Prüfung der Austrittsluft.
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Die in die Filterzigarette 10 eingeleitete Prüfluft gelangt
in den Bereich des Tabakstocks 11. In diesem Bereich etwa
auftretende Verlusste werden durch die am freien Ende des Tabakstocks 11 aufgenommene
Austrittsluft geprüft,
also die durch die Bohrung 27 in der Kappe 26 austretende
Prüfluft.
Wie in 3 und 5 gezeigt (ausgezogene Linien
in 3) erstreckt sich
der Dichtungsförderer 21 nur
im Bereich des Filters 12. Der Tabakstock 11 liegt
an der radial außen
liegenden Seite frei.
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Wie in 3 durch
gestrichelte Linien angedeutet, kann sich der Dichtungsförderer 21 alternativ über die
volle Breite der Prüftrommel 18 bzw.
der Filterzigarette 10 erstrecken. In diesem Falle wird
eventuell im Bereich des Tabakstocks 11 seitlich austretende
Luft über
eine Austrittsbohrung 41 abgeleitet und zu einer Prüfsonde geführt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 7 und 8 ist der gesonderte Dichtungsförderer 21 ersetzt
durch mit der Prüftrommel 18 verbundene Dichtungsorgane,
die jeder Mulde 19 zugeordnet und während des Umlaufs der Prüftrommel 18 bewegt werden,
nämlich
aus einer zurückgezogenen
Ausgangsposition in eine Dichtstellung unter Bildung der Prüfkammern 22, 23.
Klappenartige Dichtungsstücke 42 sind
schwenkbar an der Prüftrommel 18 gelagert. Jedes
Dichtungsstück 42 ist
aus einer queraxial gerichteten Ausgangsstellung (gestrichelte Linien
in 8) in eine Dichtstellung
bewegbar unter Anlage an der Prüftrommel 18 bzw.
der Filterzigarette 10. In der zurückgezogenen Stellung ist das
Dichtungsstück 42 so
positioniert, dass die Filterzigaretten 10 frei und ungehindert
annähernd
in Radialrichtung an den Umfang der Prüftrommel 18 herangeführt und
in die Mulden 19 eingelegt werden können. Gleichermaßen werden
die geprüften
Zigaretten annähernd im
gleichen Bereich von der Prüftrommel
wieder abgenommen (7,
rechts).
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Die Dichtungsstücke 42 sind so ausgebildet, dass
im Zusammenwirken mit der Prüftrommel 18 Prüfkammern 22, 23 gebildet
werden. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ist ein Dichtungsstück 42 vorgesehen,
welches lediglich im Bereich des Filters 12 eine Prüfkammer 22 schafft.
Das Dichtungsstück 42 bildet
zu diesem Zweck am freien Rand eine Dichtlippe 43, die
dem Steg 24 der Prüftrommel 18 gegenüberliegt
und die Filterzigarette 10 bzw. den Filter 12 halbkreisförmig umschließt, sodass
in Ergänzung
mit dem Steg 24 eine ringsherumlaufende, geschlossene Abdichtung
der filterseitigen Prüfkammer 22 geschaffen
ist. Das Dichtungsstück 42 ist demnach
so ausgebildet, dass auf der der Filterzigarette 10 zugekehrten
Seite jeweils ein im Querschnitt halbkreisförmiger Hohlraum gebildet ist,
der eine Ergänzung
des entsprechenden Hohlraums der Mulden 19 bildet. Es entsteht
so ebenfalls eine im Querschnitt kreiförmige Prüfkammer 22. Die Bewegung der
Prüfstücke 42 erfolgt
analog zur Drehung des Prüfrevolvers 18,
insbesondere durch (ortsfeste) Kurvenbahnen, die über Führungsrollen
das Dichtungsstück 42 aus
der Ausgangsstellung (queraxial) in die Dichtstellung (achsparallel)
und zurück
bewegen.
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Der Aufbau eines besonderen Prüfsystems für Filterzigaretten 10 ist
schematisch in 6 gezeigt.
Der Prüftrommel 18 ist
ein Rechner 44 zugeordnet, diesem werden Prüfsignale
zugeführt.
Bei dem in 6 gezeigtem
Beispiel sind mehrere Prüfkammern 22, 23 gebildet,
nämlich
zwei Prüfkammern 22 im
Bereich des Filters 12 und eine weitere Prüfkammer 23 im
Bereich des Tabakstocks 11. Jeder Prüfbereich bzw. jede Prüfkammer 22, 23 ist über eine
Leitung für
die Austrittsluft, nämlich
eine Austrittsleitung 45 mit einem zugeordneten Druckmesser 46 bzw.
einer Drucksonde verbunden.
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In der Zeichnung sind mit gestrichelten
Linien Organe gezeigt, die optional eingesetzt werden können, nämlich die
Unterteilung des Prüfbereichs der
Filterzigaretten 10 in zwei Prüfkammern und die Bildung einer
weiteren Prüfkammer 23 im
Bereich des Tabakstocks 11.
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Am freien Ende des Tabakstocks 11,
also am sogenannten Brandende, schließt eine Austrittsleitung 47 an,
und zwar an die Kappe 26. Diese führt ebenfalls zu einem Druckmesser 46 (Drucksonde).
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Alle Druckmesser 46 sind über Signalleitungen
mit dem Rechner 44 verbunden, sodass die Daten der Druckmesser 46 dem
gemeinsamen Rechner 44 zugeführt und hier verarbeitet werden
können.
Ein Prüfgas,
insbesondere Druckluft, wird über
eine Zuleitung 48 der Filterzigarette 10, nämlich dem
freien Ende des Filters 12 zugeführt. In der Zuleitung 48 ist ein
Regelventil 49 angeordnet, um den Druck der Prüfluft in
Abhängigkeit
von Vorgaben des Rechners 44 zu regeln. Zweckmäßigerweise
wird so vorgegangen, dass bereits nach dem Ansetzen der Kappen 25, 26 an
die Enden der Filterzigarette Prüfluft über die
Zuleitung 48 in die Zigaretten eingeleitet wird, allerdings
bei reduziertem Druck bzw. reduzierter Luftmenge. Dadurch ist es
möglich,
kurzfristig die erhöhte
Prüfluft
im Bereich einer kurzen Prüfphase
wirken zu lassen, nämlich
etwa in einer Stellung der jeweiligen Filterzigarette 10 entsprechend
der Querschnittsebene III-III in 2.
Die eigentliche Prüfluft wird
demnach nur kurzzeitig, taktweise zugeführt und exakt geregelt durch
das Regelventil. Danach wird die Luftzufuhr abgeschaltet.
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Vor Eintritt der Druckluft in den
Bereich der Filterzigarette 10 ist eine Abzweigleitung
an die Zuleitung 48 angeschlossen. Diese Abzweigleitung 50 führt zu einem
weiteren Druckmesser 46, der ebenfalls mit dem Rechner 44 verbunden
ist.
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Im Rechner 44 werden die
gemessenen Daten und Größen mit
Sollwerten verglichen. Diese können
entweder automatisch von einer Maschinensteuerung 51 über eine
Leitung 52 dem Rechner 44 zugeführt. Alternativ
ist eine manuelle Eingabe der Sollwerte in den Rechner 44 möglich.
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Der Rechner 44 gibt seinerseits
die ermittelten Daten, nämlich
insbesondere Abweichungen von Sollwerten, an die Maschinensteuerung 51 oder
alternativ unmittelbar an eigenständig arbeitenden Aggregate,
z.B. an den Laser 12, weitergegeben. Auf Grund der ermittelten
Steuerungssignale werden die erforderlichen Veränderungen im Bereich der Fertigung
der Tabakstöcke 11 und/oder
der Filter 12 eingeleitet, und zwar während der Produktion.
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Durch den Rechner 44 ermittelte
Daten über die
Eigenschaften der Zigaretten bzw. Filterzigaretten 10 können dahingehend
ausgewertet werden, dass Fehlertendenzen festgestellt und danach Änderungen
an den Fertigungs- und sonstigen Aggregaten durchgeführt werden.
Es ist auch die Einrichtung eines ständigen Regelkreises möglich, dahingehend, dass
die gemessenen Werte ständig
oder von Zeit zu Zeit zu einer Anpassung der Produktionsparameter führen. Diese
wiederum bewirken eine Veränderung der
gemessenen Eigenschaften der Filterzigaretten 10, mit der
Wirkung einer Veränderung
der gemessenen Daten.
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- 10
- Filterzigarette
- 11
- Tabakstock
- 12
- Filter
- 13
- Öffnung
- 14
- Haupttrommel
- 15
- Abnahmetrommel
- 16
- Zwischentrommel
- 17
- Laser
- 18
- Prüftrommel
- 19
- Mulde
- 20
- Zigarettenwender
- 21
- Dichtungsförderer
- 22
- Prüfkammer
- 23
- Prüfkammer
- 24
- Steg
- 25
- Kappe
- 26
- Kappe
- 27
- Bohrung
- 28
- Bund
- 29
- Bund
- 30
- Umlenkrolle
- 31
- Umlenkrolle
- 32
- Umlenkrolle
- 33
- Prüftrum
- 34
- Gegenmulde
- 35
- Außenbund
- 36
- Außenbund
- 37
- Gegensteg
- 38
- Zugtrum
- 39
- Dichtungslage
- 40
- Austrittsbohrung
- 41
- Austrittsbohrung
- 42
- Dichtungsstück
- 43
- Dichtlippe
- 44
- Rechner
- 45
- Austrittsleitung
- 46
- Druckmesser
- 47
- Austrittsleitung
- 48
- Zuleitung
- 49
- Regelventil
- 50
- Abzweigleitung
- 51
- Maschinensteuerung
- 52
- Leitung