DE10239160A1

DE10239160A1 - Druckmaschine zum Bedrucken von runden Hohlkörpern, insbesondere Getränkedosen

Info

Publication number: DE10239160A1
Application number: DE2002139160
Authority: DE
Inventors: Joachim Dorow
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2002-08-27
Filing date: 2002-08-27
Publication date: 2004-03-11

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Druckmaschine zum Bedrucken von Hohlkörpern, insbesondere Getränkedosen. Auf einem großen Zentralzylinder, auf dem sich Gummitücher befinden, sind bis zu acht Druckwerke satellitenförmig angeordnet. Nachdem die Gummitücher von den Druckplatten der Druckwerke mehrfarbig eingefärbt sind, übertragen sie die Druckfarbe auf die Getränkedosen, die in dem Dornträgerrad gehalten sind. DOLLAR A Das Wesentliche der Erfindung ist die leichte Bauweise der Druckwerke, die Reduzierung der Herstellkosten und die einfache Bedienung des Farbwerkes.

Description

Das Bedrucken von Getränkedosen wird auf Spezialdruckmaschinen durchgeführt. Die Konfiguration dieser Spezialdruckmaschine besteht im wesentlichen aus einem großen Zentralzylinder, um den bis zu acht Druckwerke satellitenförmig angeordnet sind und einem etwa gleich großen Dornträgerrad, das die Getränkedosen aufnimmt.
Jedes der satellitenförmig angeordneten Druckwerke besteht aus einem Farbwerk und einem Formzylinder, auf dem die Druckplatte befestigt ist. Als Druckplatte wird eine harte Kunststoffplatte (Photopolymer) verwendet. Zum Zweck der Reinigung und Überholung werden die Druckwerke ausgewechselt.
Auf dem Zentralzylinder sind je nach Größe des Durchmessers bis zu 12 Gummitücher befestigt. Wenn der Zentralzylinder rotiert, so wälzen sich die bis zu acht satellitenförmig angeordneten Formzylinder mit der aufgespannten Druckplatte nacheinander auf jedem Gummituch ab und überfragen ihre Druckfarbe.
In dem Dornträgerrad, das Kontakt zu dem Zentralzylinder hat, befinden sich Bolzen, sogenannte Druckdorne, die die Getränkedosen festhalten.
Beim Übertragen der Druckfarbe von dem Gummituch auf die Getränkedose rotieren Zentralzylinder und Dornträgerrad gegeneinander. Gleichzeitig dreht sich der Druckdorn mit der Getränkedose und wälzt sich auf dem Gummituch ab, um die Druckfarbe zu übernehmen.
Der Farbauftrag des Bildmotivs auf jedem Gummituch besteht aus mehreren einzelnen Farbschichten, die vor dem Druckvorgang von den eingefärbten Druckplatten der satellitenförmig angeordneten Druckwerke nacheinander auf das Gummituch übergeben werden.
Die satellitenförmig angeordneten Druckwerke bestehen aus einem Walzensystem mit vielen Walzen.
So befinden sich in dem langen Farbwerk im allgemeinen ein Farbduktor, ein Farbheber, vier Reiber, drei Überfragwalzen und drei Auftragwalzen, um die zähe Druckfarbe aus dem Farbkasten zu einem dünnen Farbfilm auf der Druckplatte auszuwalzen. In dem Farbkasten muß über Zonenschrauben die Farbzufuhr über die Walzenbreite zonenweise eingestellt werden.
Die Herstellung der Druckwerke ist aufwendig und kostenintensiv.

Aus den Patentschriften 0 263 422 A2 und 0 494 659 A2 sind die Merkmale der Druckmaschinen für das Bedrucken von Dosen bekannt.

Hiervon ausgehend, ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Druckwerk zu schaffen, das folgende Vorteile bietet. Reduzierung der Herstellkosten durch einfache Bauweise, geringer Energiebedarf und einfache Bedienung des Farbwerkes.

Die Lösung der Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung durch ein Druckwerk (1) in folgender Bauweise:
eine im Durchmesser des Plattenzylinders (2) etwa gleich große gerasterte harte Walze (3) wird durch das Eintauchen in einen Farbkasten oder durch ein Kammerrakelsystem (4) mit Druckfarbe versehen. Überschüssige Druckfarbe wird über efn negativ angestelltes Rakel oder ein Kammerrakel abgestreift.
Aufgrund der Rasterteilung und der Rastertiefe befindet sich eine gleichmäßige Farbmenge auf der gerasterten Walze nach dem Rakelvorgang.
Eine elastische Farbauftragwalze (5), die den gleichen Durchmesser wie der Planenzylinder (2) min aufgespannter Druckplatte (6) hat, übernimmt von der gerasterten Walze (3) nach dem Abrakeln die Druckfarbe und übertragt sie auf den Plattenzylinder (2) auf den eine harte Hochdruckplatte (6) gespannt ist. Nachdem die Druckplatte mit einer dünnen Farbschicht versehen ist, wälzt sich der Plattenzylinder (2) auf einem Gummituch (7) des großen Zentralzylinders (8) ab. Der Zentralzylinder (8) ist mit bis zu (12) Gummitüchern (7) versehen. Beim Rotieren des Zentralzylinders (8) wird jedes Gummituch (7) von jeder Druckplatte (6) der satellitenförmig angeordneten Druckwerke (1) eingefärbt, sodaß alle eingesetzten Druckfarben auf Jedem Gummituch vorhanden sind.
Von den Gummitüchern (7) des Zentralzylinders (8) werden die Druckfarben anschließend auf die in dem Dornträgerrad (9) gelagerten Getränkedosen (10) überfragen. Nach dem Druckvorgang werden die Getränkedosen in dem Dornträgerrad (9) weiter transportiert und anschließend über ein Übertragungsrad (11) auf einen Kettenförderer (12) abgelegt, der die Getränkedosen dann durch einen Trockenofen (13) führt.
Im Gegensatz zu den Druckwerken, die aus 0 263 422 A2 und 0 494 659 A2 bekannt sind, wird durch die vorliegende Erfindung ein einfacher, platzsparender Farbwerksaufbau mit geringeren Teilen erreicht.
Aufgrund der leichten Bauweise können die Druckwerke ohne großen Aufwand von dem großen Zentralzylinder der Maschine zum Zweck der Reinigung und Überholung heruntergenommen und ausgetauscht werden.

Claims

Druckwerk (1) für eine mit harten Druckplatten (6) im indirekten Hochdruckverfahren ( Letterset) arbeitende Druckmaschine zum Bedrucken von runden Hohlkörpern (10), insbesondere Getränkedosen, auswechselbar auf einem großen Zentralzylinder (8) satellitenförmig angeordnet auf dem sich Gummitücher (7) befinden, die die gleiche Abwicklungslänge wie die Plattenzylinder (2) haben, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfarbe von einem Farbbehälter (4) über eine gerasterte Walze (3) mit einer zusammenwirkenden Rakeleinrichtung auf eine elastische Auftragwalze (5) übergeben wird, die den Plattenzylinder (2) mit einer aufgespannten harten Hochdruckplatte (6) einfärbt und die Hochdruckplatte (6) anschließend die Druckfarbe auf das Gummituch (7) überträgt.
Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine gerasterte harte Walze (3) in ein Farbbad eintaucht und mit einer Rakeleinrichtung (4), die als negativ angestelltes Rakelblech oder als Kammerrakel ausgebildet sein kann, versehen ist.
Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Auftragwalze (5) und Plattenzylinder (2) mit aufgespannter Druckplatte (6) einen gleichen Durchmesser aufweisen.
Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gerasterte harte Walze (3) in Verbindung mit der Rakeleinrichtung (4) eine genau definierte Farbmenge auf die Auftragwalze überträgt.
Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der gerasterten Walze (3) etwa dem Durchmesser des Plattenzylinders (2) entspricht.
Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragwalze (5) und gerasterte Walze (3) mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit wie der Plattenzylinder (2) mit aufgespannter Druckplatte (6) dreht.
Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragwalze (5) angetrieben ist.
Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über eine Zentriereinheit (14) das Druckwerk (1) arretiert ist.
Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckwerk (1) auf dem großen Zentralzylinder (8) austauschbar angeordnet ist.