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Die
Erfindung betrifft einen Lithotripter mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruches 1.
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Aus
der
EP 0 739 609 B1 ist
ein gattungsgemäßer Lithotripter
bekannt, der eine Röntgenvorrichtung
und eine Therapieeinrichtung aufweist, die jeweils an einer Basiseinheit
angeordnet sind. Die Röntgenvorrichtung
weist einen C-Bogen auf, mit Hilfe dessen sie um eine etwa horizontale
Achse schwenkbar an der Basiseinheit angeordnet ist, wobei diese
Achse den Hauptröntgenstrahl
der Röntgenvorrichtung
schneidet. Die Therapieeinrichtung ist gegenüber der Röntgenvorrichtung so ausgerichtet,
dass der Fokus der Therapieeinrichtung mit dem Schnittpunkt der
etwa horizontalen Achse und des Hauptröntgenstrahls der Röntgenvorrichtung
zusammenfällt.
Dieser räumliche
Punkt bildet das Isozentrum des Lithotripters.
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Ein
Patient, bei dem z.B. Konkremente, andersartige Ablagerungen oder
Schmerzen behandelt werden sollen, wird auf einer Liege gegenüber dem Lithotripter
so positioniert, dass sich der Behandlungsbereich im Wirkbereich
der Röntgenvorrichtung befindet.
Mit Hilfe von Röntgenaufnahmen
in zwei Ebenen, wobei der C-Bogen um eine etwa horizontale Achse
geschwenkt wird, ist die räumliche
Position des Behandlungsbereiches bestimmbar. Entsprechend der räumlichen
Position des Behandlungsbereiches werden der Körper des Patienten und die Therapievorrichtung
so zueinander positioniert, dass der Fokus der Therapieeinrichtung,
und somit gleichzeitig das Isozentrum des Lithotripters, in den
Behandlungsbereich fällt.
Anschließend
wird die Behandlung durchgeführt,
insbesondere die Zerstörung von
Konkrementen.
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Die
Röntgenvorrichtung
ist zudem über
eine etwa vertikal verlaufende Achse schwenkbar. Beim Schwenken
um diese Achse wird die Röntgenvorrichtung
aus der ersten Stellung in eine Parkstellung bewegt, in welcher
singuläre
Röntgenuntersuchungen
durchgeführt
werden können.
Hierbei wird der Zentralstrahl der Röntgenvorrichtung aus dem Fokusbereich
der Therapieeinrichtung herausgeschwenkt und eine Untersuchung des
Patienten kann ohne jede Behinderung durch die Röntgenvorrichtung durchgeführt werden.
Dieser Lithotripter hat sich in der Praxis bewährt. Die Therapieeinrichtung
ist mit der Röntgenvorrichtung
zum Positionieren an einer gemeinsamen X-Y-Z-translatorischen Bewegungskinematik
gehalten, die stets eine gute isozentrische Ausrichtung der Vorrichtungen
ermöglichen
soll. Die Bewegungskinematik ist aber relativ aufwendig, insbesondere
in Kombination mit der Verschwenkung der Röntgenvorrichtung.
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Aus
der
DE 298 24 080
U1 ist ein isozentrisches System bekannt, bei dem eine
Röntgenvorrichtung
und eine Therapieeinrichtung um ein Isozentrum bewegbar sind, wobei
die Röntgenvorrichtung und
die Therapieeinrichtung in jeder räumlichen Stellung auf das Isozentrum
ausgerichtet sind. Im Isozentrum schneiden sich eine horizontale
Achse, um die sowohl die Röntgenvorrichtung
als auch die Therapieeinrichtung bewegbar ist, und der Hauptröntgenstrahl
der Röntgenvorrichtung.
Ferner befindet sich der Fokus der Therapieeinrichtung im Isozentrum. Um
die etwa horizontale Achse sind die Röntgenvorrichtung und die Therapieeinrichtung
unabhängig voneinander
bewegbar. Die Therapieeinrichtung kann unabhängig von einer Bewegung um
die etwa horizontale Achse eine weitere Orbitalbewegung um das Isonzentrum
vollführen.
Auf diese Weise kann eine Lithotripsiebehandlung aus einer Vielzahl
räumlicher
Stellungen erfolgen. Unabhängig
davon können
mit Hilfe der Röntgenvorrichtung
Aufnahmen aus unterschiedlichen Richtungen realisiert werden. Die Röntgenvorrichtung
und das Positioniersystem der Therapieeinrichtung sind gemeinsam
an einer Basiseinheit eines Lithotripters angeordnet.
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Die
DE 37 37 858 beschreibt
einen urologischen Arbeitsplatz der aus einem Sockel, einem Arbeitstisch
mit einer Liegefläche
für einen
Patienten sowie weiteren Geräten
besteht. Am Sockel ist ein um eine etwa horizontale Drehachse III
frei schwenkbarer U-Bogen
mit einem Bildverstärker
und einem Röntgenstrahler
befestigt. An dem Sockel ist ferner eine Therapieeinheit mit Hilfe
eines aus zwei Schwenkarmen bestehenden Tragarms gelagert. Der erste
Schwenkarm ist um eine etwa horizontale Achse I, beabstandet zu
der Drehachse III des U-Bogens, gelagert. Die Drehachse des zweiten
Schwenkarms II schließt
mit der Drehachse I des ersten Schwenkarms einen Winkel von ungefähr 60° ein. Die
Therapieeinrichtung ist sowohl in eine Anwendungsposition als auch
in eine Parkposition bringbar. Befindet sich die Therapieeinrichtung
in einer auf einen Punkt ausgerichteten Lage, ist die Röntgenvorrichtung
isozentrisch zu der Therapieeinrichtung bewegbar.
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In
der
DE 195 12 956 ist
eine Vorrichtung zur Lageerfassung mittels Röntgenstrahlen in einem therapeutischen
Druckwellengerät
offenbart. Die räumliche
Lage eines Konkrements wird mit Hilfe von zwei beliebigen Röntgenprojektionen
erfasst. Die Lage des Röntgenbildes
auf dem Bildverstärkereingangsfenster,
sowie die räumliche
Lage des Bildverstärkers selbst
oder eines mit ihm verbundenen Teils einschließlich der Röntgenröhre werden erfasst. Zusammen
mit der Position des Brennflecks im Bezug auf das Bildverstärkereingangsfenster
lässt sich
aus diesen Informationen die räumliche
Lage der Behandlungsregion ermitteln. Die therapeutische Energiequelle
ist dabei an einem frei beweglichen Haltearm, welcher aus zwei Schwenkarmen
gebildet wird, unabhängig
von dem U-Bogen aufgehängt.
Der Haltearm ist an einer vertikalen Führungsschiene gelagert, welche
Auf- und Abwärtsbewegungen
der Therapiequelle ermöglicht.
Der erste Schwenkarm ist um eine etwa vertikale Achse drehbar an
dem Führungselement
gelagert. Der zweite Schwenkarm ist an dem äußersten Ende des ersten Schwenkarms
ebenfalls um eine etwa vertikale Achse drehbar gelagert. Am äußersten
Ende des zweiten Schwenkarms befindet sich die Stoßwellenquelle,
welche hier um eine etwa horizontale Achse drehbar gelagert ist.
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Aus
der
DE 101 45 852 ist
eine medizinische Vorrichtung mit einem bildgebenden diagnostischen Röntgensystem
und einer Therapiequelle bekannt, bei welcher die Therapieeinheit
durch Schwenken um eine etwa vertikale Drehachse aus dem Behandlungsbereich,
nämlich
dem Röntgenortungsbereich des
Röntgensystems,
entfernt werden kann. Der U-Bogen des Röntgensystems ist um eine etwa
horizontale Achse, welche ungefähr
mittig durch den C-Bogen verläuft,
drehbar gelagert. Die Therapiequelle ist an einem in sich abgewinkelten
horizontalen Tragarm gelagert, welcher an seinem vordersten, dem
Röntgenortungsbereich
zugewandten Ende eine halbkreisförmige
Führungsschiene
trägt. Über ein
Führungselement
ist die Therapieeinrichtung entlang dieser Schiene orbital verschwenkbar. Über ein etwa
mittig in dem Tragarm positioniertes Gelenk kann die Therapieeinheit
um eine etwa vertikale Achse aus dem Röntgenortungsbereich des U-Bogens um
etwa 170° in
eine Parkposition verschwenkt werden.
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Die
DE 295 05 579 U1 beschreibt
einen Lithotripter mit verschwenkbarem Therapiekopf, welcher über einen
Kopplungsmechanismus mit einer frei beistellbaren Röntgeneinheit
mit einem C-Bogen koppelbar ist. Nachdem der Lithotripter neben
der Röntgeneinheit
platziert wurde, wird der Tragarm, welcher den Therapiekopf trägt, verschwenkt.
Dabei kommt der Fuß des
Tragarms mit dem Kopplungsmechanismus auf der Bodenplatte der Röntgeneinheit
zu liegen. Durch Anheben des Tragarms wird dieser aus seiner ursprünglichen
Drehachse gehoben und damit von dem Lithotripter entkoppelt. Nun kann
der Tragarm mittels eines Bolzens, welcher nun als neue Drehachse
für den
Tragarm fungiert, an der Bodenplatte der Röntgeneinheit befestigt werden. Die
relativ kompakten Einzelgeräte
sind mobil und damit gut für
den Transport geeignet. Der Kopplungsmechanismus ist jedoch relativ
umständlich.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Lithotripter
dahingehend zu verbessern, dass er als möglichst vollwertige Röntgenvorrichtung
mit guter Isozentrik und ausgewogener Mechanik nutzbar ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem
gattungsgemäßen Lithotripter
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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In
der zweiten Stellung ist die Röntgenvorrichtung
als vollwertige Röntgenvorrichtung
nutzbar. Die Therapieeinrichtung ist aus dem Wirkbereich der Röntgenvorrichtung
herausbewegt, so dass der Arbeitsraum im Bereich des C-Bogens frei
zugänglich ist
und beispielsweise eine Patientenliege gut für den Röntgenvorgang positioniert werden
kann.
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Erst
wenn die Anwendung der Therapieeinrichtung in der ersten Stellung
gewünscht
ist, kann die Therapieeinrichtung relativ zu der Basiseinheit in die
isozentrische Ausrichtung mit der Röntgenvorrichtung bewegt werden.
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Während im
Stand der Technik die die Isozentrik bestimmende Therapieeinrichtung
nur verstellbar ist, um sie in räumlich
verschiedenen Anordnungen zum Patienten zu positionieren, sieht
die Erfindung eine Bewegung der Therapieeinrichtung aus der den
Fokus bestimmenden Stellung vor. Trotzdem ist in der isozentrischen
Ausrichtung in der ersten Stellung noch eine präzise Isozentrik mit der Röntgenvorrichtung
möglich.
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Vorzugsweise
kann das Tragsystem eine Tragschiene aufweisen, welche die Bewegungsbahn der
Therapieeinrichtung von der ersten in die zweite Stellung bestimmt.
Mit der Tragschiene kann auf besonders einfache Weise eine präzise Bewegungsbahn
der Therapieeinrichtung von der ersten in die zweite Stellung erreicht
werden.
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Besonders
vorteilhaft kann die Tragschiene in den Innenbereich des C-Bogens
der Röntgenvorrichtung
hineinragend an der Basiseinheit gelagert sein. Dadurch kann die
Therapievorrichtung einfach und positionsgenau in die erste Stellung
im Wirkbereich der Röntgenvorrichtung überführt werden.
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In
einer weiteren Variante der Erfindung kann die Tragschiene wenigstens
teilweise kreisbogenförmig
ausgebildet sein. Dies ermöglicht
eine wenigstens teilweise kreisförmige
Bewegung der Therapieeinrichtung um die vertikale Achse.
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Vorzugsweise
kann die Tragschiene um die etwa vertikale Achse relativ zu der
Basiseinheit drehbar an der Basiseinheit gelagert sein. Dabei dient
die Tragschiene selbst als bewegbares Element. Wahlweise kann die
Therapieeinrichtung bezüglich
der etwa vertikalen Achse drehfest an der Tragschiene befestigt
sein.
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Besonders
vorteilhaft kann die etwa vertikale Achse, um welche die Röntgenvorrichtung
zusammen mit der Basiseinheit drehbar ist, mit einer Achse zusammenfallen,
um welche die Tragschiene relativ zur Basiseinheit drehbar ist.
Das Verdrehen der Röntgenvorrichtung
und der Therapieeinrichtung um die gleiche Achse ermöglicht eine
gute Koordinierbarkeit dieser Elemente beim Bewegen in die gewünschte Raumausrichtung.
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Günstigerweise
kann die Tragschiene karussellartig an der Basiseinheit gelagert
sein. Hierdurch ist es auf besonders einfache Weise möglich, die Tragschiene
um die etwa vertikale Achse drehbar an der Basiseinheit zu lagern.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung kann die Therapieeinrichtung längsbeweglich
an der Tragschiene gelagert sein. Dies ermöglicht ein Bewegen der Therapieeinrichtung
entsprechend der durch die Tragschiene vorgegebenen Raumkurve um
die etwa vertikale Achse.
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Günstigerweise
kann die Basiseinheit etwa gegenüber
der Röntgenvorrichtung
eine Gegengewichtsanordnung aufweisen. Mit Hilfe der Gegengewichtsanordnung
wird eine ausgewogene Lagerung der Basiseinheit erreicht. Ferner
ist die Röntgenvorrichtung
in vertikaler Richtung mit weniger Aufwand positionsgenau lagerbar.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann die Basiseinheit um eine etwa vertikale Achse
drehbar auf einer Sockeleinheit vorgesehen sein. Hierdurch ist ein
Drehen der Basiseinheit mit den daran angebauten Elementen in die
gewünschte
Position im Raum möglich.
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Besonders
vorteilhaft kann ein Horizontaldrehlager des die Therapieeinrichtung
tragenden Positioniersystems um die vertikale Achse, um welche die
Therapieeinrichtung (4) bewegbar ist, von der ersten Stellung
in die zweite Stellung bewegbar sein. Damit Isst sich auch ein wesentlicher
Teil des Positioniersystems, mit welchem in der ersten Stellung
die unterschiedlichen räumlichen
Anordnungen der Therapieeinrichtung zum Patienten ermöglicht wird,
mit in die zweite Stellung bewegen, so dass zusätzlicher Arbeitsraum im Wirkbereich
der Röntgenvorrichtung frei
wird. Wahlweise kann das Horizontaldrehlager in der zweiten Stellung
dazu verwendet werden, die Therapieeinrichtung in der zweiten Stellung
besonders auszurichten. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft,
wenn in der zweiten Stellung die Therapieeinrichtung separat angewendet
wird.
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In
einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung kann die etwa horizontale Achse, um welche die Therapieeinrichtung
mit Hilfe des Horizontaldrehlagers bewegbar ist, und eine etwa horizontale Achse,
um die der C-Bogen drehbar ist, in der ersten Stellung zusammenfallen.
Hierdurch ist eine besonders einfache und genaue Positionierung
der Röntgenvorrichtung
und der Therapieeinrichtung relativ zueinander möglich.
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In
einer speziellen Ausführungsform
der Erfindung kann eine lösbare
Arretiervorrichtung vorgesehen sein, welche die Therapieeinrichtung
in der ersten Stellung gegen ein Bewegen in die zweite Stellung
fixiert. Damit kann die Therapieeinrichtung in der ersten Stellung
gesichert werden, in welcher die Isozentrik für die Lithotripterbehandlung
notwendig ist.
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Ein
Lithotripter sowie erfindungsgemäße Ausführungsformen
eines Lithotripters sind in der Zeichnung dargestellt und werden
nachfolgend erläutert.
Es zeigen:
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1 einen
Lithotripter mit einer Therapieeinrichtung in einer zweiten Stellung,
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2 eine
Therapieeinrichtung und ein Positioniersystem des erfindungsgemäßen Lithotripters,
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3 einen
Lithotripter mit der Therapieeinrichtung in einer ersten Stellung,
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4 einen
erfindungsgemäßen Lithotripter gemäß einer
ersten Ausführungsform
mit der Therapieeinrichtung in der zweiten Stellung,
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5 den
in 4 gezeigten Lithotripter in einer anderen Position
und
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6 einen
erfindungsgemäßen Lithotripter gemäß einer
zweiten Ausführungsform.
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Zur
Erläuterung
wird in den 1 bis 3 eine Variante
eines Lithotripters beschrieben.
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1 zeigt
einen Lithotripter, bei welchem die Therapieeinrichtung und der
C-Bogen der Röntgenvorrichtung
nicht um eine gemeinsame vertikale Achse drehbar gelagert sind.
Wesentliche Merkmale dieses Lithotripters stimmen jedoch mit den
erfindungsgemäßen Merkmalen überein.
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1 zeigt
einen Lithotripter 1 mit einer Basiseinheit 2.
An der Basiseinheit 2 sind eine Röntgenvorrichtung 3 und
eine Therapieeinrichtung 4 angeordnet. Die Röntgenvorrichtung 3 weist
einen C-Bogen 5 auf, mit Hilfe dessen sie an der Basiseinheit 2 um
eine etwa horizontale Achse 101 in Pfeilrichtung 6 drehbar
gelagert ist. Der C-Bogen 5 ist an einer Verschiebelagerung 7 in
seiner Umfangsrichtung verschiebbar in Pfeilrichtung 8 angeordnet.
An dem C-Bogen 5 sind eine Röntgenquelle 9 und
eine Bildaufnahmeeinheit 10 angeordnet. Von der Röntgenquelle 9 verläuft ein
Hauptröntgenstrahl 105 in
Richtung zu der Bildaufnahmeeinheit 10. Der Hauptröntgenstrahl 105 schneidet
die etwa horizontale Achse 101.
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Der
C-Bogen 5 ist hier gerundet ausgeführt. Er könnte jedoch beispielsweise
auch eckig, C-förmig
ausgebildet sein. Eine wesentliche Aufgabe des C-Bogens 5 ist
es, die Röntgenquelle 9 und
die Bildaufnahmeeinheit 10 im Raum so zueinander positioniert
zu halten, dass die Röntgenquelle 9 und
die Bildaufnahmeeinheit 10 zum Zweck des Röntgens einander
gegenüberliegen
und aufeinander ausgerichtet sind.
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Durch
ein Tragsystem 46 wird die Therapieeinrichtung 4 unabhängig von
der Röntgenvorrichtung
um eine etwa vertikale Achse 103 bewegbar gehalten. Die
vertikale Ausrichtung bezieht sich auf einen Boden, auf welchen
der Lithotripter steht. Dabei sind geringe Abweichungen von der
vertikalen Ausrichtung möglich.
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Bei
diesem Lithotripter weist das Tragsystem 46 einen Tragarm 14 auf.
An dem Tragarm 14 ist die Therapieeinrichtung 4 mit
Hilfe eines Horizontaldrehlagers 12 eines Positioniersystems 11 um
eine etwa horizontale Achse 102 in Pfeilrichtung 13 drehbar
gelagert. Ferner ist die Therapieeinrichtung 4 mit Hilfe
des Tragarmes 14 an der Basiseinheit 2 um eine etwa
vertikale Achse 103 in Pfeilrichtung 15 drehbar gelagert.
Der Tragarm 14 ist in etwa L-förmig ausgebildet.
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Alternativ
kann die Therapieeinrichtung 4 mit Hilfe des Tragarms 14 im
Raum verschiebbar sein.
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Die
Therapieeinrichtung 4 hat einen Fokus F, der auf einer
Fokusachse 104 liegt. Die Therapieeinrichtung 4 ist
um die Fokusachse 104 in Pfeilrichtung 45 drehbar.
Der Fokus F und mit ihm die Fokusachse 104 werden von der
etwa horizontalen Achse 102 geschnitten. Dieser Schnittpunkt
stellt ein Isozentrum 16 dar, um das die Therapieeinrichtung 4 mit
Hilfe des Positioniersystems 11 isozentrisch im Raum positionierbar
ist. Dabei weist das Positioniersystem 11 auch eine Verschiebelagerung 17 auf,
mit Hilfe derer die Therapieeinrichtung 4 kreisbogenartig
in Pfeilrichtung 18 um das Isozentrum 16 bewegbar
ist.
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Die
in 1 gezeigte Stellung der Therapieeinrichtung 4 gegenüber der
Röntgenvor-
richtung 3 ist eine zweite Stellung 19. In der
zweiten Stellung 19 befindet sich die Therapieeinrichtung 4 außerhalb des
Wirkbereiches der Röntgenvorrichtung 3.
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Der
Lithotripter 1 weist eine Monitoranordnung 20 auf,
die ebenfalls um die Achse 103 drehbar in Pfeilrichtung 15 angeordnet
ist.
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1 zeigt
außerdem
eine relativ zu dem Lithotripter verschiebbare Patientenliege 21.
Die Patientenliege 21 weist Aussparungen 22, 23 auf,
durch die bei entsprechender Positionierung der Hauptröntgenstrahl 105 verläuft.
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In 2 ist
das die Therapieeinrichtung 4 tragende Positioniersystem 11 mit
seinem Horizontallager 12 und seiner Verschiebelagerung 17 detaillierter
gezeigt. Gleiche Teile tragen die gleichen Bezugszeichen wie in 1,
so dass auf die diesbezügliche
Beschreibung verwiesen wird.
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3 zeigt
den Lithotripter aus 1, jedoch ohne Monitoranordnung.
Die Therapieeinheit 4 und mit ihr der Tragarm 14 befinden
sich in einer ersten Stellung gegenüber der Röntgenvorrichtung 3. Die
Therapieeinrichtung 4 wird in dieser Darstellung durch
einen auf der Patientenliege 21 positionierten Patienten 25 verdeckt.
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In
der ersten Stellung 24 der Therapieeinrichtung 4 gegenüber der
Röntgenvorrichtung 3 fallen
die etwa horizontale Achse 101 des C-Bogens 5 der
Röntgenvorrichtung 3 und
die erste horizontale Achse 102, um die die Therapieeinrichtung 4 mit
Hilfe des Horizontaldrehlagers 12 des Positioniersystems 11 bewegbar
ist, zusammen. Dementsprechend beziehen sich die Drehbarkeit des
C-Bogens 5 in Pfeilrichtung 6 und die Drehbarkeit
der Therapieeinrichtung 4 in Pfeilrichtung 13 auf
eine gemeinsame Achse 101, 102.
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In
der ersten Stellung 24 fallen ferner der Schnittpunkt des
Hauptröntgenstrahls 105 mit
der etwa horizontalen Achse 101 des C-Bogens, der Fokus
F der Therapieeinrichtung 4, sowie der Schnittpunkt der
Fokusachse 104 und der etwa horizontalen Achse 102 im
Isozentrum 16 zusammen. Dementsprechend ist in der ersten
Stellung 24 die Therapieeinrichtung 4 im Wirkbereich
der Röntgenvorrichtung 3 positioniert.
Der Tragarm 14 ragt therapieeinrichtungsseitig in den Bereich
des C-Bogens 5. Die Bewegungen der Therapieeinrichtung 4 und
der Röntgenvorrichtung 3 erfolgen
um das gemeinsame Isozentrum 16.
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In
der zweiten Stellung 19 ist der Tragarm 14 gegenüber der
ersten Stellung um ca. 180° um
die etwa vertikale Achse 103 relativ zu der Basiseinheit 2 verdreht.
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In
dieser Ausführungsform
ist der Tragarm 14 etwa L-förmig ausgebildet. Durch seine
L-Form ist der Tragarm 14 in
der ersten Position eng an der Basiseinheit 2 und eng um
den entsprechenden Bereich des C-Bogens 5 herumgreifend
geführt.
In einer anderen Ausführungsform
kann der Tragarm etwa C-förmig
ausgebildet sein.
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Durch
eine lösbare
Arretiervorrichtung ist die Therapieeinrichtung 4 in der
ersten Stellung 24 gegen ein Bewegen in Richtung der zweiten
Stellung 19 feststellbar.
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4 zeigt
einen erfindungsgemäßen Lithotripter 26 einer
ersten Ausführungsform.
Der Lithotripter 26 weist eine Basiseinheit 27,
eine Röntgenvorrichtung 3,
eine Therapievorrichtung 4, ein Positioniersystem 11 und
eine Arretiervorrichtung auf. Ferner zeigt 4 eine Patientenliege 21.
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Bezüglich der
Röntgenvorrichtung 3,
der Therapievorrichtung 4, des Positioniersystems 11, der
Patientenliege 21 und der Arretiervorrichtung treffen die
Beschreibungen der 1 bis 3 auch auf
die erste Ausführungsform
der Erfindung zu. Im Gegensatz zu dem in den 1 und 3 gezeigten Lithotripter
sind die Therapievorrichtung 4 und der C-Bogen 5 in
der erfindungsgemäßen Ausführungsform
allerdings um eine gemeinsame Achse 103 drehbar gelagert.
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In
der ersten Ausführungsform
weist das Tragsystem 46 des Lithotripters 26 eine
Tragschiene 34 auf. An der Tragschiene 34 ist über ein
Horizontaldrehlager 12 des Positioniersystems 11 die
Therapieeinheit 4 gelagert.
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Mit
Hilfe der Tragschiene 34 ist die Therapieeinrichtung 4 in
Pfeilrichtung 35 um eine etwa vertikale Achse bewegbar.
Die Tragschiene 34 ist in dieser Ausführungsform an den Seiten der
Basiseinheit 27 angeordnet und kreisbogenförmig ausgebildet.
Dementsprechend fällt
die etwa vertikale Achse, um die die Therapieeinrichtung 4 mit
Hilfe der Tragschiene 34 in Pfeilrichtung 35 bewegbar
ist, mit der Achse 103 zusammen.
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In
dieser Ausführungsform
ist die Therapieeinrichtung 4 über das Horizontaldrehlager 12 in Pfeilrichtung 13 beweglich
an Tragschiene 34 angeordnet. In einer abgewandelten Ausführungsform kann
die Therapieeinrichtung 4 über das Horizontaldrehlager 12 um
die Achse 103 drehfest relativ zu der Tragschiene 34 an
der Tragschiene 34 angeordnet sein. In einer weiteren Ausführungsform
kann die Tragschiene 34 selbst gegenüber der Basiseinheit 27 beweglich
gelagert sein, beispielsweise um die Achse 103.
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Ferner
ist die Tragschiene 34 in dieser Ausführungsform durch den Innenbereich
des C-Bogens 5 der
Röntgenvorrichtung 3 durchgreifend
ausgebildet. In einer anderen Ausführungsform kann die Tragschiene 34 lediglich
in den Innenbereich des C-Bogens 5 eingreifend ausgebildet
sein.
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In 4 wird
die Therapieeinrichtung 4 in einer zweiten Stellung 36 gezeigt,
in der die Therapieeinrichtung 4 um ca. 90° um die vertikale
Achse 103 relativ zu der Basiseinheit 27 verdreht
ist und sich außerhalb
des Wirkbereiches der Röntgenvorrichtung 3 befindet.
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Gegenüber der
Basiseinheit 2 des in den 1 und 3 gezeigten
Lithotripters 1 weist die Basiseinheit 27 des
Lithotripters 26 der ersten Ausführungsform eine Gegengewichtsanordnung 28 auf. Die
Gegengewichtsanordnung 28 ist relativ zu der Basiseinheit 27 etwa
gegenüber
der Röntgenvorrichtung 3 angeordnet.
In dieser Ausführungsform
ist die Gegengewichtsanordnung 28 einstückig mit der Basiseinheit 27 ausgebildet
und mit der Basiseinheit 27 um die Achse 103 in
Pfeilrichtung 15 drehbar.
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Ferner
ist die Basiseinheit 27 um die Achse 103 in Pfeilrichtung 15 drehbar
auf einer Sockeleinheit 29 angeordnet. Bei dieser Ausführungsform
ist die Sockeleinheit mit Hilfe von Rädern 30 im Raum verfahrbar.
Die Sockeleinheit 29 hat einen etwa rechteckigen Grundriss
und weist dementsprechend eine längere
Seite 31 und eine kürzere
Seite 32 auf. Ferner weist die Sockeleinheit 29,
gemäß der in 4 gezeigten
Position der Basiseinheit 27, etwa unterhalb der Röntgenvorrichtung 3 einen
Ausleger 33 auf.
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In 5 ist
der Lithotripter 27 aus 4 in einer
verdrehten Position gezeigt. Die Basiseinheit 27 ist zusammen
mit der Röntgenvorrichtung 3 und der
Gegengewichtsanordnung 28 in etwa parallel zu den längeren Seiten 31 der
Sockeleinheit 29 ausgerichtet. Ferner befindet sich die
Therapieeinrichtung 4 gegenüber der Röntgenvorrichtung 3 in
etwa in einer ersten Stellung, wie sie bezüglich der 1 bis 3 beschrieben
wurde.
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6 zeigt
einen erfindungsgemäßen Lithotripter 37 gemäß einer
zweiten Ausführungsform.
Der Lithotripter 37 weist eine Basiseinheit 38,
eine Röntgenvorrichtung 3,
eine Therapieeinrichtung 4, ein Positioniersystem 11 und
eine Arretiervorrichtung auf. 6 zeigt
ferner eine Patientenliege 21.
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Bezüglich der
Röntgenvorrichtung 3,
der Therapievorrichtung 4, des Positioniersystems 11, der
Patientenliege 21 und der Arretiervorrichtung treffen die
Beschreibungen der 1 bis 3 auch auf
die zweite Ausführungsform
der Erfindung zu. Auch hier sind, anders als bei dem in den 1 und 3 gezeigten
Lithotripter, die Therapievorrichtung 4 und der C-Bogen 5 um
eine gemeinsame Achse 103 drehbar gelagert.
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In
dieser zweiten Ausführungsform
weist das Tragsystem 46 des Lithotripters 26 eine
Tragschiene 39 auf. An der Tragschiene 39 ist über das
Horizontaldrehlager 12 des Positioniersystems 11 die Therapieeinheit 4 gelagert.
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Die
Tragschiene 39 ist karussellartig an der Basiseinheit 38 angeordnet.
Die drehbewegliche Lagerung um die Achse 103 in Pfeilrichtung 15 erfolgt mit
Hilfe eines Drehelementes 40. Das Drehelement 40 ist
mit der Tragschiene 39 mit Hilfe eines Verbindungselementes 41 verbunden.
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Die
Tragschiene 39 ist in dieser Ausführungsform ein Element mit
kreisbogenförmiger
Gestalt. Das Horizontaldrehlager 12 des die Therapieeinheit
tragenden Positioniersystems 11 ist in Umfangsrichtung
der Tragschiene 39 fest an der Tragschiene 39 angebracht.
Die Tragschiene 39 ist durch den Innenbereich des C-Bogens 5 der
Röntgenvorrichtung 3 durchgreifend
ausgebildet.
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Die
Basiseinheit 38 ist um die Achse 103 in Pfeilrichtung 15 drehbar
an einer Sockeleinheit 42 angeordnet. Die Sockeleinheit 42 ist
in dieser Ausführungsform
drehfest an einem Boden 43 angeordnet.
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Die
Therapieeinrichtung 4 befindet sich gegenüber der
Röntgenvorrichtung 3 in
einer ersten Stellung 44. Dementsprechend, wie bereits
bezüglich der 1 bis 5 beschrieben,
fallen die etwa horizontale Achse 101 des Röntgenbogens 5 und
die etwa horizontale Achse 102, um welche die Therapieeinrichtung
mit Hilfe des Horizontalla gers 12 bewegbar ist, zusammen.
Ferner erfolgen die Bewegungen der Röntgenvorrichtung 3 und
der Therapieeinrichtung 4 in dieser Stellung um das gemeinsame Isozentrum 16.
Die Therapieeinrichtung 4 ist in dieser ersten Stellung 44 mit
Hilfe einer Arretiervorrichtung arretiert.
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Im
Folgenden wird die Wirkungs- und Funktionsweise des in den 1 bis 3 dargestellten
Lithotripters sowie der Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Lithotripters
näher erläutert.
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Befindet
sich die Therapieeinrichtung 4 eines erfindungsgemäßen Lithotripters 26, 37 in
der ersten Stellung, sind die Röntgenvorrichtung 3 und
die Therapieeinrichtung 4 um das gemeinsame Isozentrum 16 in
den Pfeilrichtungen 6, 8, 13, 18, 45 bewegbar. So
kann z.B. das Einbringen der von der Therapieeinrichtung 4 erzeugten
Stoßwellen
in den Körper des
Patienten 25 aus verschiedenen räumlich isozentrischen Richtungen
erfolgen.
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Mit
Hilfe der Röntgenvorrichtung 3 kann
während
einer Behandlung beispielsweise eines Konkrementes, einer Verkalkung
oder einer Schmerzursache der Behandlungsfortschritt aus verschiedenen räumlichen
Positionen überwacht
werden, insbesondere der Zerstörungsfortschritt
bei der Behandlung von Konkrementen. Auch bei der entsprechenden Aufnahmen
mit Hilfe der Röntgenvorrichtung 3 aus verschiedenen
räumlichen
Richtungen bleibt die Behandlungsstelle stets im Erfassungsbereich
der Röntgenvorrichtung 3,
da diese ebenfalls isozentrisch zu dem Isozentrum 16 bewegt
wird.
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Soll
außerhalb
des Überwachens
von Behandlungsfortschritten geröntgt
werden, wird die Therapieeinrichtung 4 mit Hilfe des Tragsystems 46 von
der ersten Stellung in die zweite Stellung bewegt. Befindet sich
die Therapieeinrichtung 4 in der zweiten Stellung, also
außerhalb
des Wirkbereiches der Röntgenvorrichtung 3,
stellt der Lithotripter 1, 26, 37 eine
vollwertige Röntgenvorrichtung
dar.
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Der
Innenbereich des C-Bogens 5 ist nach dem Schwenken der
Therapieeinrichtung 4 in die zweite Stellung frei zugänglich.
Dementsprechend steht für
diese Röntgenoperationen
der volle Freiraum zur Verfügung,
den die Röntgenvorrichtung 3 hierfür bietet.
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Die
Funktionen und Bewegungsmöglichkeiten
der Isozentrik des Positioniersystems
11, welches die Therapieeinrichtung
4 trägt, wie
in
2 detailliert dargestellt, ist aus dem Stand der
Technik, z.B. aus der
DE
298 24 080 U1 bekannt. Die Dreh- und Bewegungsmöglichkeiten
der Therapieeinrichtung
4 in Pfeilrichtung
18 durch
die Verschiebelagerung
17, in Pfeilrichtung
13 um
die Achse
102 durch das Horizontaldrehlager
12 und
in Pfeilrichtung
45 um die Fokusachse
104 sind
aufeinander abgestimmt und erfolgen um das Isozentrum
16,
das mit dem Fokus F zusammenfällt.
Wurde eine Behandlungsstelle mit dem Fokus F in räumliche Übereinstimmung
gebracht, kann die Therapieeinrichtung
4 ohne zusätzliche
Einstellvorgänge
durch die Isozentrik aus verschiedenen räumlichen Positionen auf die Behandlungsstelle
ausgerichtet werden. Die Röntgenvorrichtung
stellt dementsprechend eine Röntgenvorrichtung
mit guter Isozentrik dar.
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Bei
dem in den 1 und 3 dargestellten
Lithotripter, bei welchem das Tragsystem 46 den Tragarm 14 aufweist,
wird die Therapieeinrichtung 4 von der in 3 gezeigten
ersten Stellung in die in 1 gezeigte
zweite Stellung gebracht, indem zunächst die Arretiervorrichtung
gelöst
wird, die die Therapieeinrichtung 4 in der ersten Stellung 24 gegen
ein Bewegen in die zweite Stellung 19 fixiert. Danach wird
die Therapieeinrichtung 4 in die zweite Stellung bewegt 19,
indem sie mit dem Tragarm 14 um die Achse 103 dreht 15,
bis sie sich außerhalb des
Wirkbereiches der Röntgenvorrichtung 3 befindet.
Für die
hiernach durchgeführten
Röntgenoperationen
können
alle Bewegungsmöglichkeiten
der Röntgenvorrichtung 3 genutzt
werden und der Patient 25 kann in Verbindung mit diesen
Bewegungsmöglichkeiten
alle räumlichen
Positionen innerhalb des C-Bogens 5 einnehmen,
auch die, an denen sich die Therapieeinrichtung 4 oder
das Positioniersystem 11 oder der betreffende Teil des
Tragarmes 14 bezüglich
der ersten Stellung der Therapieeinrichtung 4 befunden
hätten.
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Bei
der ersten Ausführungsform
der Erfindung wird die Therapieeinrichtung 4 von der ersten Stellung
in die in 4 gezeigte zweite Stellung 36 gebracht,
indem zunächst
die Arretiervorrichtung gelöst
wird und anschließend
das die Therapieeinrichtung 4 tragende Positioniersystem 11 im
Bereich seines Horizontaldrehlagers 12 relativ zu der Tragschiene 34 entlang
des Umfanges der Tragschiene 34 in Pfeilrichtung 35 verschoben
wird, bis sich die Therapieeinrichtung 4 außerhalb
des Wirkbereiches der Röntgenvorrichtung 3 befindet.
Das Verschieben entlang des Umfanges der Tragschiene 34 kommt
in dieser Ausführungsform
einem Schwenken der Therapieeinrichtung 4 um die Achse 103 gleich,
da die Tragschiene 34 kreisbogenförmig ausgeformt ist und einen
mit der Achse 103 zusammenfallenden Mittelpunkt hat. Das
Bewegen der Therapieeinrichtung 4 in die zweite Stellung 36 ist
abhängig
von der Ausgestaltung der Tragschiene 34. Bei einer von
der Kreisform abweichenden Ausgestaltung der Tragschiene 34 bewegt
sich die Therapieeinrichtung 4 auf einer dementsprechenden
Raumkurve.
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Da
bei der ersten Ausführungsform
die Tragschiene 34 zu beiden Seiten des C-Bogens 5 durchgreifend
ausgebildet ist, kann die Therapieeinrichtung 4 zu beiden
Seiten des C-Bogens 5 in zweite Stellungen gebracht werden.
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Auch
für die
erste Ausführungsform
der Erfindung treffen die Möglichkeiten
für das
Röntgen
Anwendung, bei denen sich die Therapieeinrichtung in der zweiten
Stellung befindet, zu, wie sie für
die erste Ausführungsform
beschrieben wurden. Jedoch verbleibt die Tragschiene 34 im
Innenbereich des C-Bogens 5.
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Wie
in 5 gezeigt wird, kann der Lithotripter 26 der
ersten Ausführungsform
bezüglich
seiner Sockeleinheit 29 in eine anderen Position gebracht werden.
Bezüglich
der Röntgenvorrichtung 3 befindet sich
die Therapieeinrichtung 4 in etwa in der ersten Stellung.
Um dann in die andere Position zu gelangen, erfolgt ein Schwenken
der Basiseinheit 27 um die Achse 103, bis die
Basiseinheit 27 mit samt der Röntgenvorrichtung 3,
der Therapieeinrichtung 4 und der Gegengewichtsanordnung 28 in
etwa längs
der längeren
Seite 31 der Sockeleinheit 29 ausgerichtet ist.
In der anderen Position ist ferner der Ausleger 33 eingefahren.
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Zum
Ausgleich des Gewichtes der Röntgenvorrichtung 3 weist
die Basiseinheit 27 die Gegengewichtsanordnung 28 auf.
Durch die hiermit ausgeglichene Mechanik kann die Sockeleinheit
mit einer entsprechend kürzeren
Seite 32 ausgeführt
sein und ist bezüglich
der Statik des Lithotripters 26 lediglich wahlweise mit
dem Ausleger 33 auszuführen.
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Befindet
sich der Lithotripter 26 in der in 5 gezeigten
anderen Position, nimmt der Lithotripter 26 nur wenig Raum
ein und ist zu einem Abstellplatz verfahrbar.
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Bei
der in 6 dargestellten zweiten Ausführungsform der Erfindung, wird
die Therapieeinrichtung 4 von einer ersten Stellung 44 in
eine zweite Stellung gebracht, indem die Tragschienen 39 mit dem
daran befestigten Positioniersystems 11 und der von dem
Positioniersystem 11 getragenen Therapieeinrchtung 4 um
die Achse 103 in Pfeilrichtung 15 gedreht wird.
Dabei führt
das Drehelement 40, welches die Tragschiene 39 mit
Hilfe eines Verbindungselementes 41 hält, eine relative Drehbewegung
gegenüber
der Basiseinheit 38 des Lithotripters 37 aus.
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Das
Fixieren der Therapieeinrichtung 4 in der ersten Stellung 44 erfolgt
auch bei dieser Ausführungsform
mit Hilfe einer Arretiervorrichtung.
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Auch
bezüglich
der zweiten Ausführungsform
der Erfindung kann die Therapieeinrichtung 4 zu beiden
Seiten des C-Bogens 5 in zweite Stellungen gebracht werden,
da die Tragschiene 39 zu beiden Seiten des C-Bogens 5 durchgreifend
ausgebildet ist.
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Da
in der zweiten Ausführungsform
der Lithotripter 37 durch die Sockeleinheit 42 fest
an dem Boden 43 angeordnet ist, lassen sich die Therapieeinrichtung 4 und
die Röntgenvorrichtung 3 gegenüber der
Liege 21 durch eine gemeinsame Drehung um die Achse 103 in
eine andere Position bringen, wie in 5 dargestellt.
Dies ist möglich,
da die Basiseinheit 38 um die Achse 103 in Pfeilrichtung 15 drehbar
an der Sockeleinheit 42 angeordnet ist.
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Das
Bewegen der Therapieeinrichtung 4 in die zweite Stellung
kann, abgesehen von den oben beschriebenen Ausführungsformen, auf sehr unterschiedlichen
Bewegungsbahnen mit sehr unterschiedlichen Mitteln erfolgen. Das
Bewegen um bestimmt ausgerichtete Achsen ist dabei nur eine von vielen
Möglichkeiten.
So sind auch Kinematiken und Führungsvorrichtungen
denkbar, die eine Vielzahl von translatorischen, rotatorischen oder
zusammengesetzten Bewegungen ermöglichen.