DE10235661B4 - Bremsvorrichtung für Flachmaterial mit positionierbarer Schale - Google Patents

Bremsvorrichtung für Flachmaterial mit positionierbarer Schale Download PDF

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Abstract

Bremsvorrichtung für Flachmaterial mit einem Innenkörper (02) und einer an dem Innenkörper (02) anliegenden ersten Schale (03), wobei der Innenkörper (02) radiale Saugkanäle (04) umfasst und die erste Schale (03) radiale Saugbohrungen (06) umfasst, wobei der Innenkörper (02) aus einer Welle (11) und einer zweiten Schale (12) aufgebaut ist, wobei sich eine axiale Saugluftleitung (07) entlang einer Oberfläche der Welle (11) erstreckt, wobei die Welle (11) gestellfest ist und die beiden Schalen (03; 12) um die Welle rotieren, wobei die zweite Schale (12) und die erste Schale (03) gegeneinander bewegbar ausgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugkanäle (04) und die Saugbohrungen (06) ein regelmäßiges Muster bilden und dass bei jedem aus einem Saugkanal (04) und einer Saugbohrung (06) gebildetem Paar die Querschnitte der Saugkanäle (04) und Saugbohrungen (06) gleich stark überlappen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung für Flachmaterial mit positionierbarer Schale gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • In Bogendruckmaschinen werden bedruckte Bogen durch an umlaufenden Ketten befindliche Greifersysteme über einen Auslegerstapel transportiert, dann die Greifer geöffnet und danach die Bogen auf dem Auslegerstapel abgelegt. Damit sich auf dem Auslegerstapel ein möglichst geordneter Stapel bildet, werden die Bogen zum Ablegen über Bogenbremsen auf eine im Vergleich zur Umlaufgeschwindigkeit der Ketten niedrigere Geschwindigkeit gebracht. Eine solche Bremse ist meist in Form einer Saugwalze ausgebildet, die unmittelbar neben dem Auslegerstapel angeordnet ist und über die die Bogen vor Erreichen des Auslegerstapels von den Greiferketten gezogen werden. Die Saugwalzen sind an ihrer Mantelfläche mit Saugöffnungen versehen. Eine Umfangsgeschwindigkeit der Saugwalzenmantelfläche liegt unter der Bogentransportgeschwindigkeit durch die Greifersysteme. Damit die Saugwalze den angesaugten Bogen abbremsen kann, werden die Greifer um einen bestimmten Betrag früher geöffnet als der Bogen seine Endstellung über dem Stapel erreicht. Vom Zeitpunkt der Greiferöffnung wird der Bogen aufgrund von durch die Saugwirkung hervorgerufenen Reibkräften durch die Saugwalze geführt und möglichst auf deren Umfangsgeschwindigkeit abgebremst.
  • Die Saugwalzen sind so ausgebildet, dass nur ein kleiner unmittelbar nach oben weisender Saugbereich von Saugöffnungen mit Unterdruck beaufschlagt ist. Wird der Saugbereich zu groß ausgeführt, so kann sich relativ steifes Material (z. B. Karton) nicht über den gesamten Bereich an die Saugwalze anlegen, wodurch Saugöffnungen teilweise nicht durch den Bedruckstoff abgedeckt werden, die Saugwalze Falschluft zieht und somit wiederum das Vakuum in der Saugwalze und auch deren Bremskraft stark reduziert werden. Kartonbogen, die vom Greifer losgelassen wurden, und sich am Bogenanfang beginnend in Richtung Stapel bewegen, rollen auf der Saugwalze über deren Mantelfläche ab, wodurch sie den Saugbereich verlassen und somit nicht mehr geführt bzw. abgebremst werden.
  • Auch bei dünnen und flexiblen Materialien, wo die Bogen vor dem Öffnen der Greifer durch die im Vergleich zur Saugwalzenoberfläche schneller laufenden Greifersysteme straft gezogen werden, kommt es bei zu großem Saugbereich zum Ablösen des Bedruckstoffes von den Saugöffnungen und somit zur Reduzierung des Vakuums und damit der Bremskraft.
  • Durch die DE 199 47 810 A1 ist eine Saugwalze bekannt, bei der Saugsegmente, die an der Saugwalze oder auch an Saugwalzenringen anliegen, so ausgebildet sind, dass an der Saugwalze wie üblich in Umfangsrichtung nur ein kleiner mit Unterdruck beaufschlagter Bereich vorhanden ist, diese Saugsegmente nach dem Öffnen der Greifer aber eine Schwenkbewegung um die Saugwalze ausführen, so dass der wirksame Saugbereich sich der Bewegung eines zu bremsenden Bogens folgend in Richtung Bogenstapel verschiebt. Damit wird abgesichert, dass bei dünnen flexiblen, im besonderen Maße aber auch bei dickem steifem Bedruckstoffmaterial möglichst wenig Falschluft angesaugt wird, und dass die Bogen bis kurz vor dem Ablegen auf dem Stapel durch die Saugwalze geführt und abgebremst werden. Die Bogen werden dabei direkt nach unten zum Stapel hin transportiert, was die Stapelbildung positiv beeinflusst.
  • Es ist schwierig, die bekannte Vorrichtung an verschiedene Materialien der Bogen anzupassen.
  • Die DE 42 21 927 A1 offenbart eine Saugwalze mit drehbarem Trägerrohr. Das Trägerrohr weist eine Vielzahl von kleinen Bohrungen auf, während die in dem Saugkörper angeordneten Saugbohrungen größere Durchmesser haben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bremsvorrichtung für Flachmaterial mit positionierbarer Schale zu schaffen, bei der eine gleichmäßige Saugleistung einstellbar ist.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass es durch die Bremsvorrichtung möglich ist, effektive Saugöffnungen der Bremsvorrichtung, die sich durch eine Überlappung von Querschnitten der radialen Saugkanäle mit Querschnitten der radialen Saugbohrungen ergeben, einzustellen und so die Saugleistung an unterschiedliche Stärken der zu stapelnden Bogen anzupassen. So kann die auf die zu bremsenden Bogen wirkende Saugkraft bequem proportional zu deren Masse geregelt werden, so dass sich eine gleiche Abbremsung für Bogen unterschiedlicher Stärke ergibt und eine verbesserte Ablage erreicht wird.
  • Dabei weist der Innenkörper der Bremsvorrichtung bevorzugt eine axiale Saugluftleitung auf, wodurch am Ende der Bremsvorrichtung eine einfache Anbindung an einen Sauglufterzeuger ermöglicht wird.
  • Bei einer Ausgestaltung der Bremsvorrichtung sind die erste Schale und der Innenkörper zur Einstellung der Überlappung der Querschnitte der radialen Saugkanäle mit den Querschnitten der radialen Saugbohrungen gegeneinander verdrehbar.
  • Bei einer anderen Ausgestaltung der Bremsvorrichtung sind die erste Schale und der Innenkörper in axialer Richtung gegeneinander verschiebbar. Auch hier lässt sich die effektive Saugöffnung als Überlappung der Querschnitte der Saugkanäle mit den Saugbohrungen beliebig einstellen. Es sind auch Ausgestaltungen der Bremsvorrichtung möglich, bei denen der Innenkörper und die erste Schale sowohl gegeneinander verdrehbar als auch verschiebbar sind.
  • Bei einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bilden die erste Schale und der Innenkörper eine Walze. Bevorzugt ist die Walze drehbar in einem Gestell gelagert. Eine solche Ausgestaltung erlaubt es, die Bremsvorrichtung entweder in Laufrichtung eines Materialbogens oder gegenläufig dazu zu drehen. Eine Drehung der Bremsvorrichtung in Laufrichtung des Materialbogens ist insbesondere bei beidseitig bedruckten Bogen wünschenswert, um ein Abschmieren der die Bremsvorrichtung berührenden Seite der Bogen zu vermeiden.
  • Bei einer weiteren Ausgestaltung der Bremsvorrichtung ist der Innenkörper aus einer Welle und einer zweiten Schale aufgebaut. Dabei sind die radialen Saugkanäle in der zweiten Schale vorgesehen, während sich die axiale Saugluftleitung entlang einer Oberfläche der Welle erstreckt. Die Welle kann bei dieser Ausgestaltung gestellfest ausgeführt sein.
  • Die Saugkanäle und die Saugbohrungen können ein regelmäßiges Muster bilden. So ist es möglich, jedem Saugkanal eine Saugbohrung zuzuordnen, wobei sich bei jedem aus einem Saugkanal und einer Saugbohrung gebildeten Paar die Querschnitte der Saugkanäle und Saugbohrungen gleich stark überlappen und stets die gleiche effektive Saugöffnung bilden.
  • Die Saugkanäle und die Saugbohrungen können auf einem ganzen Umfang der Bremsvorrichtung verteilt sein. Dies ist insbesondere bei der Ausgestaltung mit gestellfester Welle vorteilhaft, da damit gewährleistet ist, dass während einer Drehung der Walze ein im wesentlicher ortsfester Saugbereich am Umfang der Saugwalze von der Saugluftleitung stets mit Unterdruck versorgt ist.
  • Die Saugkanäle und die Saugbohrungen können aber auch auf einem Teil eines Umfangs der Saugwalze verteilt sein. Diese Ausführung wird dann bevorzugt, wenn sich die Walze gegenüber die Welle nicht bewegt und stets dieselben Saugkanäle von der Saugluftleitung mit Unterdruck versorgt werden.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der Bremsvorrichtung erstreckt sich die Saugluftleitung entlang einer Oberfläche einer im Innenkörper drehbar gelagerten Welle. Durch Positionieren der ersten Schale relativ zum Innenkörper werden die effektiven Saugöffnungen durch eine Änderung der Überlappung der Querschnitte von Saugbohrungen und Saugkanälen eingestellt. Der Innenkörper kann gestellfest ausgeführt sein. Indem die Welle innerhalb des gestellfesten Innenkörpers rotiert, rotiert auch der Saugbereich der Bremsvorrichtung, da immer neue Saugkanäle von der Saugluftleitung erfasst werden während andere Saugkanäle aus dem Bereich der Saugluftleitung austreten. Infolge eines kleineren Durchmessers verfügt die Welle über ein kleineres Trägheitsmoment als der Innenkörper und kann daher leichter in Bewegung versetzt werden.
  • Wie bereits oben erwähnt, wird die Bremsvorrichtung bevorzugt in einem Bogenausleger einer Druckmaschine zur Unterstützung der Ablage von Bogen auf einen Bogenstapel angeordnet.
  • Ausführungsbeispiel der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Ausführungsform mit einem hohlen Innenkörper;
  • 2 eine Ausführungsform mit einem zweiteiligen Innenkörper und rotierenden Schalen;
  • 3 eine Ausführungsform mit einem zweiteiligen Innenkörper und rotierender Welle;
  • 4 eine alternative, nicht walzenförmige Ausführungsform.
  • 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Bremsvorrichtung 01 in Form einer Saugwalze 01, die an einem Bogenausleger einer Druckmaschine zur Unterstützung der Ablage von Bogen auf einen Stapel angeordnet ist. Zur Saugwalze 01 gehören ein zylinderförmiger Innenkörper 02 sowie eine den Innenkörper 02 umschließende erste Schale 03. Eine Saugluftleitung 07 erstreckt sich axial und mittig durch den Innenkörper 02. Mehrere Saugkanäle 04 durchstoßen eine Wand des Innenkörpers 02 in radialer Richtung bis zur Saugluftleitung 07. Die Saugkanäle 04 sind so angeordnet, dass sie sich nur in einem kleinen, in der 1 nach oben weisenden Bereich des Innenkörpers 02 befinden. Durch sie wird ein Saugbereich 08 der Saugwalze 01 bestimmt.
  • Entsprechend den Saugkanälen 04 weist die erste Schale 03 Saugbohrungen 06 auf, die sich überwiegend ebenfalls im Saugbereich 08 befinden. Saugkanäle 04 und Saugbohrungen 06 bilden ein regelmäßiges Muster. Indem sich Querschnitte der Saugkanäle 04 mit Querschnitten der Saugbohrungen 06 überlappen, werden durch entstehende Überlappungszonen effektive Saugöffnungen 09 der Saugwalze 01 ausgebildet. Dabei sind der Innenkörper 02 und die erste Schale 03 gegeneinander beweglich ausgeführt. Sie können insbesondere gegeneinander verdreht werden. Die Saugkanäle 04 und die Saugbohrungen 06 sind über die gesamte Länge der Saugwalze 01 verteilt.
  • Im Betrieb der Saugwalze 01 werden die Saugkanäle 04 über die Saugluftleitung 07 mit einem Unterdruck beaufschlagt. Dieser setzt sich über die effektiven Saugöffnungen 09 und die Saugbohrungen 06 fort und bewirkt, dass ein nicht gezeigter Bogen im Saugbereich 08 an die Saugwalze 01 angesaugt wird. Über ein Verdrehen der ersten Schale 03 gegenüber dem Innenkörper 02 können die effektiven Saugöffnungen 09 variiert werden, d. h. der Querschnitt der effektiven Saugöffnungen 09 kann an die spezifischen Materialeigenschaften des zu führenden Bogens angepasst werden.
  • Die Saugwalze 01 ist um ihre Längsachse drehbar in einem nicht gezeigten Gestell angeordnet.
  • Die Saugwalze 01 rotiert in einer Umlaufrichtung, die einer Laufrichtung der Bogen entspricht. Auf diese Weise werden die Bogen nicht nur abgebremst, sondern von der Saugwalze 01 zum Stapel geführt. Dabei entspricht die Drehzahl der Saugwalze 01 dem Takt der Bogenauslage, so dass die Saugwalze 01 zwischen zwei aufeinanderfolgenden Bogen jeweils eine volle Umdrehung ausführt und die Bogen stets an der gleichen Stelle auf den Saugbereich 08 treffen. Selbstverständlich ist der Radius der Saugwalze 01 klein genug gewählt, damit ihre Umfangsgeschwindigkeit nicht größer als die Fördergeschwindigkeit der Bogen ist.
  • Eine alternative Ausführungsform der Saugwalze 01 ist in 2 dargestellt. Im Unterschied zur in 1 gezeigten Ausführungsform besteht der Innenkörper 02 bei der Ausführung in 2 aus einer Welle 11 und einer zweiten Schale 12. Im Unterschied zur Ausführung aus 1 sind die Saugkanäle 04 bei dieser Ausführungsform über den gesamten Umfang der zweiten Schale 12 verteilt. Die Saugluftleitung 07 ist ein randoffener Kanal in einem oberen Bereich der Welle 11. Auch bei dieser Ausführung wird der Innenkörper 02 von einer ersten Schale 03 umschlossen. Saugbohrungen 06 sind über den gesamten Umfang der ersten Schale 03 verteilt. Saugkanäle 04 und Saugbohrungen 06 bilden ein regelmäßiges Muster. Sowohl die Welle 11 und die zweite Schale 12 als auch die zweite Schale 12 und die erste Schale 03 sind jeweils gegeneinander beweglich ausgestaltet.
  • Wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform wird auch bei der in 2 gezeigten Bremsvorrichtung 01 zunächst eine effektive Saugöffnung 09 zwischen den Saugkanälen 04 und den Saugbohrungen 06 eingestellt, indem man die erste Schale 03 gegenüber der zweiten Schale 12 passend verdreht und entsprechend positioniert. Sodann wird über die Saugluftleitung 07 ein Unterdruck beaufschlagt. Die Saugluftleitung 07 erfasst nur diejenigen Saugkanäle 04, die auf sie münden, wodurch sich ein definierter Saugbereich 08 ausbildet.
  • Bei der gezeigten Ausführungsform der Saugwalze 01 ist die Welle 11 gestellfest ausgeführt. Im Betrieb der Saugwalze 01 rotieren die Schalen 03 und 12 mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit um die Welle 11, so dass sich ihre effektiven Saugöffnungen 09 nicht ändern.
  • Eine Ausführungsform der Saugwalze 01 mit rotierender Welle 11 und stationären Schalen 02; 03 ist in 3 dargestellt. Im Unterschied zu der in 2 gezeigten Saugwalze 01 sind bei dieser Ausführung die Saugkanäle 04 und die Saugbohrungen 06 nur auf demjenigen Teil des Umfangs der Saugwalze 01 verteilt, an dem sich die abzulegenden Bogen entlangbewegen.
  • Beim Verdrehen der Welle 11 geraten in Drehrichtung jeweils andere Saugkanäle 04 in den Erfassungsbereich der Saugluftleitung 07, während andere Saugkanäle 04 diesen Erfassungsbereich verlassen. Dadurch dreht sich der Saugbereich 08 mit der Welle 11 mit und kann so einem über die Saugwalze 01 hinweg geförderten Bogen nachfolgen. Weil Saugkanäle 04 und Saugbohrungen 06 nur in dem Teil des Umfangs der Saugwalze 01 vorgesehen sind, in dem sie zum Ansaugen der Bogen zum Einsatz kommen, wird ein Ansaugen von Falschluft unterbunden, wenn die Saugluftleitung 07 diesen Teil gerade nicht überstreicht.
  • Da die Welle 11 über einen wesentlich kleineren Radius als die erste Schale 03 und die zweite Schale 12 verfügt, hat sie ein geringeres Trägheitsmoment als dieses und kann daher Bewegungsänderungen schneller folgen. Dadurch ist diese Ausführungsform insgesamt bezüglich der Beweglichkeit des Saugbereiches 08 flexibler.
  • Als Abwandlung dieser Ausgestaltung ist es auch möglich, die Welle 11 mit zwei diametral gegenüberliegenden Saugluftleitungen 07 zu versehen. Während eine dieser Saugluftleitungen 07 sich an den Saugkanälen 04 entlangbewegt, ist die andere jeweils dicht. Die Welle 11 macht jeweils eine Umdrehung für je zwei abzubremsende Bogen.
  • Eine Ausgestaltung der Bremsvorrichtung 01, die nicht walzenförmig ist, zeigt 4. Eine erste Schale 03 liegt an einem halbkreisförmigen Innenkörper 02 an, in dem wiederum eine Welle 11 drehbar gelagert ist. Wie bei den vorherigen Ausgestaltungen weist der Innenkörper 02 Saugkanäle 04 auf, deren Überlappung mit Saugbohrungen 06 umfasst. Die Welle 11 weist eine Saugluftleitung 07 entlang einer Oberfläche auf, in die ein Teil der Saugkanäle 04 münden und zu einem Saugbereich 08 führen. Durch Verdrehen der ersten Schale 03 können wie bei den vorherigen Ausgestaltungen erläutert effektive Saugöffnungen 09 eingestellt werden, die in der 4 mit ihrem größtmöglichem Durchmesser dargestellt sind. Infolge der Rotation der Welle 11 wandert der Saugbereich 08 über die Oberfläche der ersten Schale 03.
  • Neben den gezeigten Ausführungsformen sind auch alternative Ausgestaltungen möglich, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen. So können beispielsweise die Saugkanäle 04 und die Saugbohrungen 06 über die gesamte Länge der Saugwalze 01 vorgesehen werden; sie können aber auch nur abschnittsweise auf einem oder mehreren Längenabschnitten der Saugwalze 01 vorhanden sein.
  • 01
    Bremsvorrichtung, Saugwalze
    02
    Innenkörper
    03
    Schale, erste
    04
    Saugkanal
    05
    06
    Saugbohrung
    07
    Saugluftleitung
    08
    Saugbereich
    09
    Saugöffnung
    10
    11
    Welle
    12
    Schale, zweite

Claims (6)

  1. Bremsvorrichtung für Flachmaterial mit einem Innenkörper (02) und einer an dem Innenkörper (02) anliegenden ersten Schale (03), wobei der Innenkörper (02) radiale Saugkanäle (04) umfasst und die erste Schale (03) radiale Saugbohrungen (06) umfasst, wobei der Innenkörper (02) aus einer Welle (11) und einer zweiten Schale (12) aufgebaut ist, wobei sich eine axiale Saugluftleitung (07) entlang einer Oberfläche der Welle (11) erstreckt, wobei die Welle (11) gestellfest ist und die beiden Schalen (03; 12) um die Welle rotieren, wobei die zweite Schale (12) und die erste Schale (03) gegeneinander bewegbar ausgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugkanäle (04) und die Saugbohrungen (06) ein regelmäßiges Muster bilden und dass bei jedem aus einem Saugkanal (04) und einer Saugbohrung (06) gebildetem Paar die Querschnitte der Saugkanäle (04) und Saugbohrungen (06) gleich stark überlappen.
  2. Bremsvorrichtung für Flachmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schale (03) und die zweite Schale (12) gegeneinander verdrehbar sind.
  3. Bremsvorrichtung für Flachmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schale (03) und der Innenkörper (02) in axialer Richtung gegeneinander verschiebbar sind.
  4. Bremsvorrichtung für Flachmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugkanäle (04) und die Saugbohrungen (06) auf einem ganzen Umfang der Bremsvorrichtung (01) verteilt sind.
  5. Bremsvorrichtung für Flachmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugbohrungen (06) und die Saugkanäle (04) auf einem Teil eines Umfangs der Bremsvorrichtung (01) verteilt sind.
  6. Bremsvorrichtung für Flachmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsvorrichtung in einem Bogenausleger einer Druckmaschine zur Unterstützung der Ablage von Bogen auf einen Bogenstapel angeordnet ist.
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