DE10234625B4 - Dampferzeuger mit Reaktor zur Kalkkristallkeimbildung - Google Patents
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Abstract
Dampferzeuger
(1, 1a-1d), insbesondere für
ein Gargerät,
mit einem Gehäuse
(3, 3a-3d), das zumindest
einen Wassereinlaß (4,
4a-4d), zumindest einen Wasserauslaß (5, 5a-5d) und zumindest
einen Dampfaustritt (6, 6a-6d) aufweist, und einer Heizeinrichtung
(9) zum zumindest teilweisen Verdampfen von Wasser in dem Gehäuse (3,
3a-3d) zwecks Austretens
von Dampf aus dem Gehäuse
(3, 3a-3d) über
den Dampfaustritt (6, 6a-6d), insbesondere zu mindestens einem Garraum
des Gargeräts, gekennzeichnet
durch einen Reaktor (20) mit mindestens einem Reaktorbett im Gehäuse (3,
3a-3d) zumindest bereichsweise zwischen dem Wassereinlaß (4, 4a-4d)
und dem Wasserauslaß (5,
5a-5d), wobei das Reaktorbett zum Fällen oder Ausflocken von Inhaltsstoffen
aus Wasser mindestens ein Ionenaustauschmaterial (24) umfaßt, das
die Fällung
oder Ausflockung bewirkende Ionen in das Wasser abgibt und/oder
die Fällung
oder Ausflockung katalytisch bewirkende funktionelle Gruppen an
seiner Oberfläche
aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Dampferzeuger, insbesondere für ein Gargerät, mit einem Gehäuse, das zumindest einen Wassereinlaß, zumindest einen Wasserauslaß und zumindest einen Dampfaustritt aufweist, und einer Heizeinrichtung zum zumindest teilweisen Verdampfen von Wasser in dem Gehäuse zwecks Austretens von Dampf aus dem Gehäuse über den Dampfaustritt, insbesondere zu mindestens einem Garraum des Gargeräts.
- Solche Dampferzeuger kommen insbesondere bei Gargeräten, wie Dämpfern und Kombidämpfern, bei denen mit Heißluft und/oder Dampf gegart werden kann, zum Einsatz. Bei derartigen Dampferzeugern, die normalerweise in Folge intensiver Nutzung der betreffenden Gargeräte starken thermischen Belastungen ausgesetzt sind, besteht das Problem, daß sich im Laufe der Zeit insbesondere an den Wärmetauscherflächen der Heizeinrichtung starke Kalkablagerung bilden. Kalkablagerungen treten weiterhin auch an den Gehäusewänden auf. Ferner hat Kalk einen negativen Einfluß auf den im Dampferzeuger zu erzeugenden Dampf, was im Endeffekt selbst zur Beeinflussung des Geschmackes des zu garenden Erzeugnisses und/oder zu einer Verstopfung beispielsweise der Zuleitungen zum Garraum, einschließlich einer Beschwadungsdüse, führen kann. Aus diesem Grunde sind zahlreiche Anstrengungen unternommen worden, Entkalkungseinrichtungen vorzusehen, wobei hier beispielhaft auf die
EP 0 383 327 B1 hingewiesen wird. Ferner ist es bei Dampferzeugern üblich, Füllvolumenveränderungen aufgrund von Kalkablagerungen zu überwachen, um anzeigen zu können, wann eine Entkalkung durchzuführen ist, und/oder eine Entkalkung automatisch durchführen zu lassen, sobald notwendig, siehe dieDE 199 12 444 C2 . - Eine Entkarbonisierung ist auch in Installations- und Rohrleitungssystemen, insbesondere zum Schutz einer Trinkwasserinstallation im Haushalt, von großer Bedeutung. Beispielsweise aus der
DE 299 17 556 U1 ist eine Vorrichtung zum Fällen oder Ausflocken von Inhaltsstoffen aus Lösungen bekannt, die ein Ionenaustauschmaterial enthält, welches die Fällung oder Ausflockung bewirkende Ionen in die Lösung abgibt und/oder die Fällung oder Ausflockung katalytisch bewirkende funktionelle Gruppen an seiner Oberfläche aufweist. Eine entsprechende Vorrichtung kann als Vorschaltgerät für Trinkwasseranlagen eingesetzt werden. - In der
DE 44 249 24 A1 wird ein Dampferzeuger beschrieben, in den Fasermatten eingelassen sind, damit sich die Mineralsalze aus dem Wasser auf diesen Matten und nicht auf anderen Innenflächen des Verdampfers niederschlagen. Die Vliesmatten setzen sich aus Polyesterfasern, insbesondere Polyterephthalatfasern, zusammen. Die Abscheidung der Mineralsalze soll gemäß derDE 44 249 24 A1 auf das unterschiedliche Zeta-Potential von Fasern und umge ßender Verdampfer-Kammerfläche zurückzuführen sein. DieUS 3,775,589 offenbart einen elektrisch heizbaren Dampfgenerator mit einer Heizkammer und einem Wasserreservoir, wobei das Wasserreservoir über einen Filter bzw. ein Sieb an dem Wasserauslaß verfügt, um Wasserverunreinigungen zurückzuhalten. DerDE 694 11 127 T2 ist ein Dampferzeuger zu entnehmen, der einen austauschbaren Behälter aufweist, um durch Austausch und/oder Reinigung desselben Kalkablagerungen beseitigen zu können. Über elektrische Kontakte soll darüber hinaus der Wasserstand sowie eine Steuereinheit erfaßt bzw. kontrolliert werden. Aus derDE 41 08 817 A1 geht eine magnetische Behandlungsvorrichtung von insbesondere strömendem Wasser hervor, mit deren Hilfe sich Kalkablagerungen und Korrosion verringern lassen sollen. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den gattungsgemäßen Dampferzeuger derart weiterzuentwickeln, daß auf konstruktiv einfache Weise Kalkschäden im Dampferzeuger selbst vermieden werden. Ferner sollen Kalkschäden in einem mit dem Dampferzeuger verbundenen Gargerät und zeitgleich eine Beeinflussung von zu garendem Gut durch Kalk in dem zum Verdampfen genutzten Wasser vermieden werden.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Reaktor mit mindestens einem Reaktorbett im Gehäuse zumindest bereichsweise zwischen dem Wassereinlaß und dem Wasserauslaß, wobei das Reaktorbett zum Fällen oder Ausflocken von Inhaltsstoffen aus Wasser mindestens ein Ionenaustauschmaterial umfaßt, das die Fällung oder Ausflockung bewirkende Ionen in das Wasser abgibt und/oder die Fällung oder Ausflockung katalytisch bewirkende funktionelle Gruppen an seiner Oberfläche aufweist.
- Dabei kann vorgesehen sein, daß das Ionenaustauschmaterial von einem Granulat umfaßt ist, dessen Oberfläche zur Kalkkristallkeimbildung in Wasser katalytisch wirkt, und/oder einen schwachsaueren Ionenaustauscherharz, vorzugsweise in Form von Polyacrylat-Harzkugeln, auf deren Oberfläche Ca2+-Ionen angeordnet sind, umfaßt.
- Mit der Erfindung werden auch Dampferzeuger vorgeschlagen, die gekennzeichnet sind durch ein Leitungssystem zum Zirkulieren von Wasser aus dem Reaktorbett und dem Gehäuse zurück in das Gehäuse, wobei vorzugsweise das Leitungssystem eine Pumpeinheit umfaßt und/oder über zumindest ein erstes Absperrglied, wie in Form eines Ventils, mit dem Wasserauslaß verbunden ist.
- Ferner wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zumindest eine Filtereinheit, vorzugsweise im Gehäuse, im Bereich des Wassereinlaßes, des Wasserauslaßes und/oder des Dampfaustritts vorzusehen ist.
- Dabei ist es bevorzugt, daß die Filtereinheit ein Sieb umfaßt.
- Gemäß der Erfindung kann auch vorgesehen sein, daß im Bereich des Wassereinlaßes ein zweites Absperrglied, wie in Form eines Ventils, und/oder im Bereich des Dampfaustritts ein drittes Absperrglied, wie in Form eines Ventils, angeordnet ist bzw. sind.
- Bevorzugt ist erfindungsgemäß, daß das Ionenaustauschmaterial in dem Reaktorbett über eine Trennwand zurückhaltbar ist, die für Wasser, vorzugsweise einschließlich Kalkkristallkeimen, durchströmbar ist.
- Erste Ausführungsbeispiele der Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktorbett durch einen Teil des Gehäuses, insbesondere im Bodenbereich des Gehäuses, und die Trennwand begrenzt ist.
- Dabei kann vorgesehen sein, daß der Bodenbereich auf eine Vertiefung zuläuft, in der sich das Ionenaustauschmaterial aufgrund seiner Schwere zumindest ansammelt.
- Andere Ausführungsbeispiele sind gekennzeichnet durch zumindest ein Reaktorbettgehäuse, das die Trennwand aufweist und vorzugsweise mit dem Wasserauslaß in Wirkverbindung steht.
- Die Erfindung kann auch gekennzeichnet sein durch zumindest eine Einheit zum Regenerieren, Desinfizieren und/oder Waschen des Ionenaustauschmaterials, die mit dem Reaktorbett über eine Saug- und/oder Pumpleitung verbunden ist.
- Ferner können erfindungsgemäße Dampferzeuger gekennzeichnet sein durch eine Entkalkungseinrichtung zum Abführen und/oder Ausschwemmen von Kalkkristallen.
- Auch ist es erfindungsgemäß bevorzugt, Dampferzeuger zu kennzeichnen durch zumindest einen Sensor zum Erfassen des Wasserstands im Gehäuse, der Wasserdurchflußrate durch den Wassereinlaß und/oder Wasserauslaß, der Dampfdurchflußmenge durch den Dampfaustritt und/oder des pH-Wertes des Wassers und/oder Dampfs.
- Ferner kann auch ein Mittel zur Erzeugung eines elektrischen, magnetischen oder elektromagnetischen Feldes in dem Wasser und/oder Dampf vorgesehen sein.
- Schließlich wird mit der Erfindung auch vorgeschlagen, eine Steuer- und/oder Regeleinheit in Wirkverbindung mit dem ersten Absperrglied, dem zweiten Absperrglied, dem dritten Absperrglied, der Filtereinheit, der Pumpeinheit, der Einheit zum Regenerieren, Desinfizieren und/oder Waschen, der Entkalkungseinrichtung, dem Mittel zur Erzeugung eines elektrischen, magnetischen oder elektromagnetischen Feldes und/oder der Heizeinrichtung zu nutzen.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von schematischen Zeichnungen im Einzelnen erläutert sind. Dabei zeigt:
-
1 eine Schnittansicht durch einen ersten erfindungsgemäßen Dampferzeuger, und -
2a –2d Schnittsansichten durch weitere erfindungsgemäße Dampferzeugern. - Wie
1 zu entnehmen ist, umfaßt ein erfindungsgemäßer Dampferzeuger1 ein Gehäuse3 mit einem Wassereinlaß4 , einem Wasserauslaß5 und einem Dampfaustritt6 . Zudem ist in dem Gehäuse3 ein Heizkörper9 in Form eines Heizrohres angeordnet. Das Gehäuse3 ist über den Wassereinlaß4 bis zu einem Wasserstand11 oberhalb des Heizkörpers9 mit Wasser auffüllbar, so daß nach Einschalten des Heizkörpers9 Wasser verdampft werden kann und der erzeugte Dampf aus dem Dampfaustritt6 das Gehäuse3 verlassen kann. - Erfindungsgemäß ist in dem Dampferzeuger
1 ein Reaktor20 eingebaut, der ein Reaktorbett zwischen einer Trennwand22 und dem Bodenbereich des Gehäuses3 aufweist, wobei die Trennwand22 derart angeordnet ist, daß der Wassereinlaß4 in das Gehäuse3 zwischen der Trennwand22 und besagtem Bodenbereich des Gehäuses3 mündet. Zwischen der Trennwand22 und besagtem Bodenbereich des Gehäuses3 ist ein Granulat24 , insbesondere ein Keramikgranulat, angeordnet, dessen Oberfläche als Katalysator wirkt. Beispielsweise können Polyacrylat-Harzkugel zum Einsatz, kommen auf deren Oberfläche das schwach saure Ionen austauschharz Lewatit CNP80 der Firma Bayer angeordnet ist, so daß Ca2+-Ionen für eine katalytsche Reaktion zur Verfügung stehen. Bei dieser katalytischen Reaktion werden in kalkhaltigem Wasser Kalkkristallkeimbildungen ausgelöst. An der tiefsten Stelle des Gehäuses3 und somit auch des Reaktorbetts führt eine Leitung zu dem Wasserauslaß5 über ein Absperrglied in Form eines Ventils8 . Stromaufwärts des Ventils8 teilt sich besagte Leitung, so daß über eine Pumpe26 eine Rückführung von Wasser in das Gehäuse3 im Bereich des Reaktorbetts möglich ist. Somit kann eine Umwälzung oder gar Verwirbelung des Granulats24 im Reaktorbett stattfinden, so daß durch eine ständige Strömung und Reibung des Granulats24 eine Verblockung desselben verhindert und zusätzlich eine Ablösung von Kristallkeimen von der Katalysatoroberfläche des Granulats24 unterstützt wird. Daher dient der Reaktor20 insgesamt zur Bildung von Kalkkristallkeimen, die auch Impfkristalle genannt werden. Da von der Trennwand22 lediglich das Granulat24 im Reaktorbett festgehalten wird, können die Kalkkristallkeime, mit dem Wasser mitströmen und sich dabei ständig vergrößern. Durch diesen Wachstumsprozess werden Kalkablagerungen im Gehäuse3 im wesentlichen vermieden. Zudem kann der durch die Kalkkristallkeime ausgeflockte Kalk in dem Gehäuse3 durch den Einsatz von Filtern28 ,29 und30 zurückgehalten und in regelmäßigen Abständen gezielt entfernt, beispielsweise ausgeschwemmt, werden, wie bereits in derEP 0 383 327 B1 beschrieben. - In den
2a -2d sind Dampferzeuger1a -1d dargestellt, die sich durch unterschiedliche Geometrien sowohl des Gehäuses3a -3d als auch des Reaktorbetts unterscheiden. Das Reaktorbett ist entweder durch eine Trennwand22a ,22b und den Boden des Gehäuses3a ,3b oder durch zumindest einen in dem Gehäuse3c ,3d angeordneten Granulatbehälter23c ,23'c ,23d ,23'd , insbesondere durch die Trennwand22c ,22'c ,22d ,22'd , festgelegt. Die übrigen Teile, wie ein Wassereinlaß4a -4d , ein Wasserauslaß5a -5d , ein Dampfaustritt6a -6d , ein Ventil7a -7d im Bereich des Wassereinlasses4a -4d , ein Ventil8a -8d im Bereich des Wasserauslasses5a -5d sowie eine Pumpe26a -26d zur Umwälzung des Wassers zumindest im Reaktorbett sind für alle Ausführungsformen gleich. Ferner ist durch die Bezugszeichen11a -11d der Wasserstand in den Gehäusen3a -3d gekennzeichnet. Die Ausführungsformen gemäß den2a und2b haben den Vorteil eines einfachen Aufbaus mit wenigen Teilen, jedoch muß der Bodenbereich des Gehäuses3 gewährleisten, daß das Granulat stets zum tiefsten Punkt des Dampferzeugers1a ,1b sinken kann, um beim Befüllen desselben mit Rohwasser zwangsweise von dem Rohwasser umströmt zu werden, so daß möglichst viel Granulatoberfläche als Katalysator zur Verfügung gestellt wird. Die Ausführungsformen gemäß den2c -2d sieht zwar vor, daß in dem Gehäuse3c ,3d des Dampferzeugers1c ,1d zusätzlich Granulatbehälter23c -23'd vorgesehen sind, ermöglicht jedoch dadurch die freie Wahl der Form des Gehäuses3c ,3d , da eine Zwangsdurchströmung des Granulats mit Rohwasser und ein Zurücksinken des Granulats zum tiefsten Punkt des Reaktorbetts einzig durch die Formgebung der Granulatbehälter23c -23'd sichergestellt wird. - Die erfindungsgemäßen Dampferzeuger zeichnen sich also durch die Integration eines Reaktors zur Bildung von Kalkkristallkeimen in das Gehäuse eines Dampferzeugers zwecks Entkarbonisierung des Wassers im Gehäuse über ein Wachsen von Kalkkristallen an den Kalkkristallkeimen aus. Die Kalkkristalle sind einfach und ohne Beschädigung des Dampferzeugers aus demselben abführbar.
- Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
-
- 1, 1a-1d
- Dampferzeuger
- 3, 3a-3d
- Gehäuse
- 4, 4a-4d
- Wassereinlaß
- 5, 5a-5d
- Wasserauslaß
- 6, 6a-6d
- Dampfaustritt
- 7a-7d
- Ventil
- 8, 8a-8d
- Ventil
- 9
- Heizkörper
- 11, 11a-11d
- Wasserstand
- 20
- Reaktor
- 22, 22a-22d, 22'c, 22'd
- Trennwand
- 23c, 23d, 23'c, 23'd
- Granulatbehälter
- 24
- Granulat
- 26, 26a-26d
- Pumpe
- 28
- Filter
- 29
- Filter
- 30
- Filter
Claims (15)
- Dampferzeuger (
1 ,1a -1d ), insbesondere für ein Gargerät, mit einem Gehäuse (3 ,3a -3d ), das zumindest einen Wassereinlaß (4 ,4a -4d ), zumindest einen Wasserauslaß (5 ,5a -5d ) und zumindest einen Dampfaustritt (6 ,6a-6d ) aufweist, und einer Heizeinrichtung (9 ) zum zumindest teilweisen Verdampfen von Wasser in dem Gehäuse (3 ,3a -3d ) zwecks Austretens von Dampf aus dem Gehäuse (3 ,3a -3d ) über den Dampfaustritt (6 ,6a -6d ), insbesondere zu mindestens einem Garraum des Gargeräts, gekennzeichnet durch einen Reaktor (20 ) mit mindestens einem Reaktorbett im Gehäuse (3 ,3a -3d ) zumindest bereichsweise zwischen dem Wassereinlaß (4 ,4a -4d ) und dem Wasserauslaß (5 ,5a -5d ), wobei das Reaktorbett zum Fällen oder Ausflocken von Inhaltsstoffen aus Wasser mindestens ein Ionenaustauschmaterial (24 ) umfaßt, das die Fällung oder Ausflockung bewirkende Ionen in das Wasser abgibt und/oder die Fällung oder Ausflockung katalytisch bewirkende funktionelle Gruppen an seiner Oberfläche aufweist. - Dampferzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ionenaustauschmaterial von einem Granulat (
24 ) umfaßt ist, dessen Oberfläche zur Kalkkristallkeimbildung in Wasser katalytisch wirkt, und/oder einen schwachsaueren Ionenaustauscherharz, vorzugsweise in Form von Polyacrylat-Harzkugeln, auf deren Oberfläche Ca2+-Ionen angeordnet sind, umfaßt. - Dampferzeuger nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein Leitungssystem zum Zirkulieren von Wasser aus dem Reaktorbett und dem Gehäuse (
3 ,3a -3d ) zurück in das Gehäuse (3 ,3a -3d ), wobei vorzugsweise das Leitungssystem eine Pumpeinheit (26 ,26a -26d ) umfaßt und/oder über zumindest ein erstes Absperrglied, wie in Form eines Ventils (8 ,8a -8d ), mit dem Wasserauslaß (5 ,5a -5d ) verbunden ist. - Dampferzeuger nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest eine Filtereinheit (
28 ,29 ,30 ), vorzugsweise im Gehäuse (3 ), im Bereich des Wassereinlaßes (4 ), des Wasserauslaßes (5 ) und/oder des Dampfaustritts (6 ). - Dampferzeuger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtereinheit ein Sieb umfaßt.
- Dampferzeuger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Wassereinlaßes (
4a -4d ) ein zweites Absperrglied, wie in Form eines Ventils (7a -7d ), und/oder im Bereich des Dampfaustritts ein drittes Absperrglied, wie in Form eines Ventils, angeordnet ist bzw. sind. - Dampferzeuger nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ionenaustauschmaterial (
24 ) in dem Reaktorbett über eine Trennwand (22 ,22a -22d ,22'c ,22'd ) zurückhaltbar ist, die für Wasser, vorzugsweise einschließlich Kalkkristallkeimen, durchströmbar ist. - Dampferzeuger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktorbett durch einen Teil des Gehäuses (
3 ,3a ,3b ), insbesondere im Bodenbereich des Gehäuses (3 ,3a ,3b ), und die Trennwand (22 ,22a ,22b ) begrenzt ist. - Dampferzeuger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenbereich auf eine Vertiefung zuläuft, in der sich das Ionenaustauschmaterial (
24 ) aufgrund seiner Schwere zumindest ansammelt. - Dampferzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch zumindest ein Reaktorbettgehäuse (
23c ,23d ,23'c ,23'd ), das die Trennwand (22c ,22d ,22'c ,22'd ) aufweist und vorzugsweise mit dem Wasserauslaß (5c ,5d ) in Wirkverbindung steht. - Dampferzeuger nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest eine Einheit zum Regenerieren, Desinfizieren und/oder Waschen des Ionenaustauschmaterials, die mit dem Reaktorbett über eine Saug- und/oder Pumpleitung verbunden ist.
- Dampferzeuger nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Entkalkungseinrichtung zum Abführen und/oder Ausschwemmen von Kalkkristallen.
- Dampferzeuger nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest einen Sensor zum Erfassen des Wasserstands im Gehäuse, der Wasserdurchflußrate durch den Wassereinlaß und/oder Wasserauslaß, der Dampfdurchflußmenge durch den Dampfaustritt und/oder des pH-Wertes des Wassers und/oder Dampfs.
- Dampferzeuger nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Mittel zur Erzeugung eines elektrischen, magnetischen oder elektromagnetischen Feldes in dem Wasser und/oder Dampf.
- Dampferzeuger nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Steuer- und/oder Regeleinheit in Wirkverbindung mit dem ersten Absperrglied, dem zweiten Absperrglied, dem dritten Absperrglied, der Filtereinheit, der Pumpeinheit, der Einheit zum Regenerieren, Desinfizieren und/oder Waschen, der Entkalkungseinrichtung, dem Mittel zur Erzeugung eines elektrischen, magnetischen oder elektromagnetischen Feldes und/oder der Heizeinrichtung.
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