DE10233595B4 - Seitenaufprall-Schutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge - Google Patents

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Abstract

Seitenaufprall-Schutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem entfaltbaren Schutzelement, das im entfalteten Zustand einen seitlichen Vorhang zum Schutz von Fahrzeuginsassen, insbesondere im Kopf-Thorax Bereich ausbildet, wobei mindestens ein verschwenkbares Spannelement vorhanden ist, das an dem entfaltbaren Schutzelement (2, 2', 2'', 2''') angreift und im verschwenkten Zustand auf das entfaltete Schutzelement (2, 2', 2'', 2''') eine Spannkraft (S, S') ausübt, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine verschwenkbare Spannelement ein Spannhebel (10, 10', 10'', 10''') ist, der auf das entfaltbare Schutzelement (2, 2', 2'', 2''') durch Verschwenken eine Spannkraft (S, S') ausübt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Seitenaufprall-Schutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Es sind Gassacksysteme bekannt, die sich bei einem Seitenaufprall zwischen Fahrgast und Seitenstruktur des Kraftfahrzeugs entfalten und dadurch einen Seitenschutz zur Verfügung stellen. insbesondere soll durch diese Gassacksysteme verhindert werden, dass der Kopf des Fahrzeuginsassen gegen eine der Seitenscheiben oder gegen eine der Fahrzeugsäulen prallt oder bei einem Überschlag des Fahrzeugs (roll-over) der Kopf oder andere Gliedmaßen aus dem Kraftfahrzeug seitlich herauspendeln und verletzt werden.
  • Ein Schutz gegen das Herauspendeln von Gliedmaßen und/oder dem Kopf, beispielsweise aus einem geöffneten Kraftfahrzeugfenster, wird auch durch segelartige entfaltbare Schutzelemente, die sich entlang der Seitenstruktur des Kraftfahrzeugs vor den jeweiligen Kraftfahrzeugfenstern entfalten, bewirkt.
  • Eine Seitenaufprall-Schutzvorrichtung der vorbekannten Art ist in der deutschen Offenlegungsschrift DE 198 41 493 beschrieben. Diese Schutzvorrichtung weist eine Spannvorrichtung für einen Gassack auf, die den Gassack in Fahrzeuglängsrichtung spannt. Die Spannvorrichtung umfasst eine Zugfeder, die sich in einem an der Fahrzeugkarosserie schwenkbar gelagerten Rohr befindet. Ein Ende der Zugfeder steht mit dem Gassack in Verbindung. Die Zugfeder und das Rohr werden mit dem sich entfaltenden Gassack verschwenkt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Seitenaufprall-Schutzvorrichtung für Fahrzeuge zur Verfügung zu stellen, die ein dauerhaftes und wirkungsvolles Spannen eines Schutzelements gewährleistet und dadurch den Schutz der Fahrzeuginsassen bei einem Seitenaufprall verbessert.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Seitenaufprall-Schutzvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte und vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Seitenaufprall-Schutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge weist demgemäss ein entfaltbares Schutzelement auf, das im entfalteten Zustand einen seitlichen Vorhang zum Schutz von Fahrzeuginsassen ausbildet. Erfindungsgemäß ist mindestens ein verschwenkbarer Spannhebel vorgesehen, der an dem entfaltbaren Schutzelement angreift bzw. mit diesem verbunden ist und im verschwenkten Zustand auf das entfaltete Schutzelement eine Spannkraft ausübt.
  • Der erfindungsgemäße Einsatz eines Spannhebels ermöglicht zum einen die Ausübung einer Spannkraft auf das entfaltete Schutzelement, der über einen längeren Zeitraum eine Spannung des entfalteten Schutzelements entlang eines definierten Bereichs, insbesondere entlang der unteren Längskante oder einer dazu parallelen Linie bewirkt. Zum anderen wirkt der Spannhebel als Führungselement für das Schutzelement, da der mit dem Spannhebel verbundene Bereich des Schutzelement eine definierte Trajektorie durchläuft. Darüber hinaus kann der Spannhebel auch als mechanische Absperrung wirken, die ein Hinauspendeln von Kopf oder Extremitäten verhindert.
  • Unter einem Spannhebel im Sinne der Erfindung wird jede längliche, weitgehend starre oder aus weitgehend starren Abschnitten (die ggf. gelenkig miteinander verbunden sind) bestehende Struktur verstanden, die sowohl Zug- und Schubkräfte, als auch quer zur Längserstreckung des Spannhebels wirkende Kräfte übertragen kann. Insbesondere ist ein Spannhebel eine längliche, weitgehend starre oder aus weitgehend starren Abschnitten bestehende Struktur, die verschwenkbar mittelbar oder unmittelbar mit der Fahrzeugstruktur verbunden ist.
  • Es ist von Vorteil, wenn die Richtung der Spannkraft in der Haupterstreckungsebene des entfalteten Schutzelements liegt. Dabei erstreckt sich die Haupterstreckungsebene des entfalteten Schutzelements bevorzugt im wesentlichen senkrecht zur Kraftfahrzeugquerachse (und damit parallel zur Längsachse). Diese Ausrichtung der Spannkraft bewirkt, dass das entfaltete Schutzelement in seiner Haupterstreckungsebene gespannt wird. Die Spannkraft kann so beispielsweise entlang einer Unterkante des entfalteten Schutzelements ausgeübt werden und stellt so sicher, dass diese Unterkante stets straff gespannt ist. Auch alle weiteren Ausrichtungen der Spannkraft, die vom zentralen Bereich des entfalteten Schutzelements wegzeigen, resultieren in einer Spannung des entfalteten Schutzelements. Dies ist insbesondere auch dann von Vorteil, wenn die Eigenspannung des entfalteten Schutzelements, beispielsweise bei einem Druckverlust eines Gassacks, nachlässt.
  • Der die Spannkraft auf das entfaltbare Schutzelement ausübende verschwenkbare Spannhebel kann in unterschiedlichen Varianten an der Kraftfahrzeugstruktur angelenkt werden und auf unterschiedliche Weisen betätigt werden. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Spannhebel an der Kraftfahrzeugstruktur selbst angelenkt. Dabei ist es von Vorteil, den Spannhebel verschwenkbar und/oder verschiebbar an der Kraftfahrzeugstruktur anzulenken. Durch unterschiedliche Anlenkpunkte und unterschiedliche Anlenkweisen, beispielsweise auch eine Verschiebung des Spannhebelanlenkpunktes lassen sich den jeweiligen Gegebenheiten anpassbare Geometrien des Spannhebels bauen.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Spannhebel im Randbereich des entfaltbaren Schutzelements an diesem angebunden. Es ist von Vorteil, den Spannhebel im unteren Randbereich des entfalteten Schutzelements mit diesem zu verbinden. Die vielfach gewünschte und notwendige Spannung der Unterkante des entfaltbaren Schutzelements kann auf diese Weise sichergestellt werden. Eine Anlenkung im Randbereich des entfaltbaren Schutzelements bewirkt darüber hinaus, dass das entfaltbare Schutzelement vollständig gespannt werden kann und dass sich der Spannhebel nicht im schützenden Bereich des entfaltbaren Schutzelements befindet. Auf diese Weise werden Verletzungen der Fahrzeuginsassen an dem weitgehend starren Spannhebel vermieden.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung stützt sich der Spannhebel im verschwenkten Zustand an seinem mit dem entfaltbaren Schutzelement verbundenen Endbereich an Teilen des Kraftfahrzeugs, insbesondere an einer Säule des Kraftfahrzeugs ab. Damit ist der Spannhebel an seinem einen Endbereich an der Kraftfahrzeugstruktur angelenkt und stützt sich an seinem anderen Endbereich an Teilen des Kraftfahrzeugs ab. Durch diese Abstützung bzw. Anlenkung an beiden Endbereiche des Spannhebels an der Kraftfahrzeugstruktur wird eine sichere Abspannung des entfaltbaren Schutzelements erreicht. Insbesondere ein Herausdrücken oder ein Durchdrücken des entfaltbaren Schutzelements durch eine Kraftfahrzeugfensterscheibe wird so wirkungsvoll vermieden.
  • Zur Bewirkung der Verschwenkung des Spannhebels und der Führung des Spannhebels auf bestimmten geometrischen Bahnen werden im folgenden verschiedene Vorrichtungen zum Verschwenken des Spannhebels beim Entfalten des entfaltbaren Schutzelements vorgestellt.
  • Es ist vorteilhaft, wenn die Vorrichtung ein Antriebsmittel zur Ausübung einer Verschwenkkraft zur Verschwenkung des Spannhebels auf den Spannhebel umfasst. Das Antriebsmittel stellt im Auslösefall eine Kraft bereit, die direkt oder indirekt auf den Spannhebel übertragen wird, zu dessen Verschwenkung führt und dementsprechend eine gewünschte Spannung des Schutzelements herbeiführt. Es handelt sich beispielsweise um einen pyrotechnischen Treibsatz, ein elastisches Federmittel, einen hydraulischen Kolben und/oder einen aufblasbarer Bereich des entfaltbaren Schutzelements. Dabei kann vorgesehen sein, dass das Antriebsmittel durch die gleiche Vorrichtung gebildet wird, die eine Entfaltung des Schutzelements herbeiführt, oder durch letztere ausgelöst wird. Beispielsweise ist ein Gasgenerator vorgesehen, der zum einen das entfaltbare Schutzelement aufbläst und zum anderen einen Kolben antreibt, der mit der Spannhebel verbunden ist.
  • Durch den Einsatz eines Antriebsmittels kann die auf das entfaltbare Schutzelement ausgeübte Spannkraft in einem weiten Bereich eingestellt werden. Es lässt sich so insbesondere auch die Spannung einer Unterkante des entfaltbaren Schutzelements auf einen vorgebbaren Wert einstellen.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist ein Schub- oder Zugelement vorgesehen, mit dem eine an diesem angreifende Kraft auf den Spannhebel übertragbar ist und zu dessen Verschwenkung führt. Es ist dabei vorteilhaft, den Spannhebel verschwenkbar und/oder verschiebbar an dem Schub- oder Zugelement anzulenken. In einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Spannhebel an dem Schub- oder Zugelement derart verrastbar angelenkt, dass der Spannhebel gegenüber dem Schub- oder Zugelement in einer ersten Richtung verschiebbar ist und in einer zweiten Richtung blockierend mit diesem verrastet und dadurch die Verschwenkbewegung nicht reversibel ist. Diese Ausführungsform ermöglicht eine indirekte Einleitung der Kraft von dem Antriebsmittel oder von einem anderen Mittel aus auf den Spannhebel. Daraus resultiert eine relativ große Freiheit in der Anordnung des Spannhebels, des Schub- oder Zugelements und des jeweiligen Antriebsmittels.
  • Dadurch, dass der Spannhebel in einer Bewegungsrichtung blockiert werden kann, wird sichergestellt, dass eine einmal erreichte Spannung des entfaltbaren Schutzelements durch den Spannhebel zumindest aufrechterhalten wird. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die von dem Spannhebel auf das entfaltbare Schutzelement ausgeübte Spannkraft von einem Antriebsmittel auf den Spannhebel übertragen wird, das über die Zeit betrachtet nach Erreichen einer Maximalkraft die Kraft wieder abbaut. Dies ist beispielsweise bei einem pyrotechnischen Treibsatz und/oder beim Verwenden eines aufblasbaren Gassackbereiches zur Ausübung der Spannkraft der Fall.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Vorrichtung mindestens ein an der Kraftfahrzeugstruktur befestigtes Führungselement zur Führung der Bewegung des Spannhebels auf, das an dem Spannhebel angreift. Bevorzugt greift das Führungselement in einem Bereich an dem Spannhebel an, der gegenüber dem Angriffspunkt des Schub- oder Zugelements beabstandet ist. Durch dieses weitere Führungselement werden auch komplexere Bewegungsabläufe des Spannhebels ermöglicht. So können beispielsweise in dem Kraftfahrzeug für die Entfaltung des entfaltbaren Schutzelements hinderliche Teile, insbesondere Sicherheitsgurte und/oder Kopfstützen, durch die Anwendung einer komplexen Führungsbahn des Spannhebels derart umgangen wird, dass sich das entfaltbare Schutzelement in diesen Bereichen nicht verhakt und der Spannhebel um diese Bereiche herumgeführt wird.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist mindestens ein Zusatzspannhebel zur Ausübung einer Spannkraft auf einen anderen Punkt des entfalteten Schutzelements vorgesehen, der an dem Spannhebel angelenkt ist. Mit Vorteil ist dabei der Zusatzspannhebel an dem Spannhebel verschwenkbar und/oder verschiebbar angelenkt. Durch diesen Zusatzspannhebel lässt sich eine homogenere Abspannung des entfaltbaren Schutzelements im entfalteten Zustand des entfaltbaren Schutzelements bewirken. Der Zusatzspannhebel kann in einem beliebigen Bereich des entfaltbaren Schutzelements angreifen und so auch komplexe entfaltbare Schutzelemente beliebig verspannen.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Spannhebel drehbar an der Kraftfahrzeugstruktur angelenkt und die Vorrichtung weist ein Federmittel auf, mit dem der Spannhebel vorspannbar ist. Vorteilhaft ist dabei, wenn der Spannhebel durch die Vorspannung des Federmittels in einer Ausgangslage und in einer davon verschiedenen Spannlage haltbar ist, wobei der Spannhebel im wesentlichen durch die Vorspannung von der Ausgangslage in die Spannlage verschwenkbar ist. Es ist dabei vorteilhaft, wenn der Spannhebel beim Verschwenken um etwa 180° verschwenkt wird. Durch die einfache, drehbare Anlenkung des Spannhebels an der Kraftfahrzeugstruktur und der Verwendung eines Federmittels wird eine einfache Spannvorrichtung vorgegeben. Durch das Federmittel kann eine beliebige Vorspannung vorgegeben werden, die sich beim Verschwenken des Spannmittels dann schlagartig als Spannkraft auf das entfaltbare Schutzelement auswirkt. Bei einer Verschwenkung um etwa 180° kann mit einfachen Mitteln ein relativ großer Verschwenkweg und damit auch ein guter Führungseffekt für das entfaltbare Schutzelement bereitgestellt.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung weist die Vorrichtung eine Führung auf, über die der Spannhebel verschiebbar an dem Kraftfahrzeug angelenkt ist, sowie ein Führungsband zur Führung der Bewegung des Spannhebels, das zwischen den beiden Enden des Spannhebels mit einem fahrzeugfesten Umlenkelement verläuft. Dabei ist von Vorteil, das Umlenkelement derart am Kraftfahrzeug anzuordnen, dass der Spannhebel und die beiden von den Enden des Spannhebels ausgehenden und durch das Umlenkelement geführten Abschnitte des Führungsbandes im entfalteten Zustand des Schutzelements ein im wesentlichen rechtwinkliges oder gleichschenkliges Dreieck ausbilden. Dabei ist auch vorteilhaft, die Führung, an der der Spannhebel verschiebbar an dem Kraftfahrzeug angelenkt ist, als Führungsschiene auszubilden, und den Anlenkpunkt des Spannhebels an der Führungsschiene durch das Antriebsmittel entlang der Führungsschiene verschiebbar vorzusehen. In dieser Ausführungsform wird das Führungsband dazu verwendet, eine festlegbare Bewegung des Spannhebels bei der Entfaltung des entfaltbaren Schutzelements hervorzurufen. Die Verwendung des Führungsbandes ist eine preiswerte und einfach herzustellende Variante zur Führung des Spannhebels. Beim Einsatz eines zusätzlichen Antriebsmittels an der Führungsschiene kann wiederum eine beliebig große Spannkraft auf das entfaltbare Schutzelement ausgeübt werden.
  • In einer weiteren Ausbildungsvariante der Erfindung besteht der Spannhebel aus mindestens zwei gelenkig miteinander verbundenen Spannhebelteilen, wobei der eine Endbereich des Spannhebels verschwenkbar und/oder verschiebbar an der Kraftfahrzeugstruktur und der andere Endbereich des Spannhebels an einem mit einem Gasgenerator aufblasbaren Gassack angebunden ist. Dabei ist von besonderem Vorteil, dass die beiden Spannhebelteile im nicht verschwenkten Zustand zusammengeklappt sind und derart in einer Einstülpung oder Umklappung des nicht entfalteten Gassacks liegen, dass beim Aufblasen des Gassacks eine Verschwenkkraft vom Gassack auf die Spannhebelteile derart ausgeübt wird, dass die beiden Spannhebelteile aufklappen. Der sich entfaltende Gassack selbst stellt die Kraft bereit, die zu einer Verschwenkung des Spannhebels führt.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung sind Blockiermittel an dem Spannhebel derart vorgesehen, dass die beiden Spannhebelteile im aufgeklappten Zustand an einer weiteren Verschwenkung und/oder Verklappung gegeneinander gehindert werden und/oder gegeneinander einrasten. Dadurch, dass die beiden Spannhebelteile im zusammengeklappten Zustand in einer Einstülpung oder Umklappung des Gassacks liegen, wird bei Entfaltung des Gassacks, beispielsweise durch Aufblasen des Gassacks mit einem Druckgas, eine Kraft von der Einstülpung auf die beiden Spannhebelteile ausgeübt. Die Einstülpung presst so quasi die beiden Spannhebelteile aus der Einstülpung des Gassacks hinaus und bewirkt so ein Aufklappen der beiden Spannhebelteile gegeneinander. Bei einer Umklappung wird durch das Aufklappen des Gassacks eine Kraft auf die beiden Spannhebelteile in Richtung des Aufklappens ausgeübt. Sind die beiden Spannhebelteile gegeneinander vollständig aufgeklappt, bilden sie also eine gerade Linie aus. So blockieren die beiden Spannhebelteile gegeneinander und bilden so einen mindestens in einer Richtung starren Spannhebel aus. Durch weiteren Druck des Gassacks im Bereich der Einstülpung auf den Spannhebel wird dieser aufgrund der herrschenden Hebelverhältnisse in einer Spannrichtung gespannt und es wird eine Spannkraft auf das entfaltbare Schutzelement ausgeübt. Diese Variante der Erfindung benötigt kein weiteres Antriebsmittel und ist daher als besonders preisgünstig anzusehen.
  • In einer vorteilhaften weiteren Ausführung der Erfindung wird das am Gassack angebundene Ende des Spannhebels an einer der Säulen des Kraftfahrzeugs geführt. Auf diese Weise wird eine definierbare Entfaltung und definierbare Führung des entfaltbaren Schutzelements erreicht.
  • Im folgenden werden weitere vorteilhafte Ausführungen der Erfindung beschrieben, die auf alle der vorbeschriebenen Ausführungsformen der Erfindung anwendbar sind.
  • Vorteilhaft ist, wenn das entfaltbare Schutzelement mindestens einen durch einen Gasgenerator aufblasbaren Bereich aufweist. Dabei ist von besonderem Vorteil, wenn das entfaltbare Schutzelement ein durch einen Gasgenerator aufblasbarer Gassack ist. Vorteilhaft ist weiterhin, wenn das entfaltbare Schutzelement mindestens einen als Segel ausgebildeten Bereich aufweist. Als Segel wird hier ein flächiger, nicht mit einem Gassack oder einem aufblasbaren Bereich versehener Teil eines entfaltbaren Schutzelements angesehen, der insbesondere aus Gewebe besteht. Durch diese Ausführungsformen der Erfindung können beliebige entfaltbare Schutzelemente für den seitlichen Bereich des Kraftfahrzeugs verwendet werden. Gegebenenfalls besteht das entfaltbare Schutzelement auch vollständig aus einem Segel.
  • Vorteilhaft ist es, wenn das entfaltbare Schutzelement an seinem dem Angriffspunkt des Spannhebels gegenüberliegenden Bereich derart an der Fahrzeugsstruktur festgelegt ist, dass es in Wirkrichtung der Spannkraft gespannt wird. Vorteilhaft ist dabei weiterhin, wenn das entfaltete Schutzelement derart an der Kraftfahrzeugstruktur festgelegt ist, dass es im entfalteten Zustand in Längsrichtung, insbesondere entlang seiner unteren Kante gespannt ist. Von Vorteil ist weiterhin, mindestens einen festlegbaren Punkt des gegenüberliegenden Endes des Schutzelements verschiebbar an der Kraftfahrzeugstruktur zu befestigen, derart, dass sich dieser festgelegte Punkt beim Entfalten des Schutzelements verschiebt.
  • Dabei sind bevorzugt Rastmittel vorgesehen, mit denen der festlegbare Punkt im Endbereich des Verschiebeweges mit der Kraftfahrzeugstruktur verrastet werden kann. Es wird so eine effiziente Befestigung des entfaltbaren Schutzelements in einem dem Hebelbereich gegenüberliegenden Bereich des entfaltbaren Schutzelements an der Kraftfahrzeugstruktur bereitgestellt. Durch eine Verrastung des entfaltbaren Schutzelements an der Kraftfahrzeugstruktur nach Verschiebung wird sichergestellt, dass auch bei einem Nachlassen der Spannkraft und/oder einem Nachlassen des Druckes beispielsweise in einem Gassack die Position des entfalteten Schutzelements beibehalten wird.
  • Von Vorteil ist weiterhin, den Spannhebel im Bereich der A-, B-, C- oder D-Säule des Kraftfahrzeugs drehbar anzuordnen. Die auf diese Weise festlegbaren unterschiedlichen Anlenkpunkte des Spannhebels an der Kraftfahrzeugstruktur ermöglichen so einen möglichst flexiblen Einsatz der Seitenaufprall-Schutzvorrichtung. Der Spannhebelmechanismus kann so im nicht entfalteten Zustand in einem beliebigen Bereich des Kraftfahrzeugs untergebracht werden, insbesondere in dem Bereich, in dem das Raumangebot am größten ist und/oder der Bereich der für die Schutzwirkung der Seitenaufprall-Schutzvorrichtung am notwendigsten und relevantesten ist.
  • In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung dient der Spannhebel gleichzeitig als Entfaltungshilfe für das entfaltbare Schutzelement dient. Dadurch wird eine geführte Entfaltung des Schutzelements möglich. Da die Bewegung des Spannhebels bei der Entfaltung des entfaltbaren Schutzelements aufgrund der Vielfalt der unterschiedlichen Hebelmechanismen in einem weiten Rahmen eingestellt werden kann, kann der Spannhebel auch für komplexe Führungen verwendet werden, bevor er die Spannkraft auf das entfaltete Schutzelement ausübt.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung ist eine Blockiervorrichtung zur einseitigen Blockierung des verschwenkbaren Spannhebels derart vorgesehen, dass sich der Spannhebel in einer ersten Verschwenkrichtung verschwenken lässt, entgegen dieser Verschwenkrichtung aber blockiert. Mit Vorteil weist die Blockiervorrichtung einen Ratschenmechanismus auf. Es ist weiterhin von Vorteil, den Spannhebel mit der Blockiervorrichtung an der Kraftfahrzeugstruktur festlegbar zu machen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass eine einmal, beispielsweise durch ein Antriebsmittel eingebrachte, Spannkraft aufrecht erhalten bleibt, auch wenn die Krafteinleitung des Antriebsmittels nachlässt.
  • In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Spannhebel im Bereich einer Türbrüstung des Kraftfahrzeugs verschwenkbar und/oder verschiebbar angeordnet. Vorteilhaft ist dabei auch, wenn das entfaltbare Schutzelement bezüglich des Kraftfahrzeugs von unten nach oben, insbesondere von einer Türbrüstung in Richtung der Dachkante, entfaltbar ist. Dabei ist das entfaltbare Schutzelement im nicht entfalteten Zustand bevorzugt im Bereich einer Türbrüstung des Kraftfahrzeugs angeordnet. Durch diese vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung lassen sich auch Fahrzeuge ohne im potentiellen Aufprallbereich angeordnetem festen Dach, also insbesondere auch Cabrios, mit einer erfindungsgemäßen Seitenaufprall-Schutzvorrichtung versehen. Durch die Entfaltung nach oben hin wird im Falle eines Aufpralls dann eine Art schützender Vorhang im Seitenbereich aufgebaut, der als Aufprallschutz dient und das Herauspendeln von Extremitäten wirkungsvoll verhindert.
  • Bevorzugt ist am verschwenkbaren Ende des Spannhebels und/oder am Randbereich des Gassacks das eine Ende eines Spannbands befestigt, dessen anderes Ende mit der Fahrzeugstruktur verbunden ist. Das Spannband übt nach Auslösen des Schutzelements und Verschwenken des Spannhebels eine zusätzliche Zug- bzw. Spannkraft auf das Schutzelement aus.
  • Weitere Vorteile der Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen der Figuren verdeutlicht. Es zeigen:
  • 1 Seitenaufprall-Schutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem entfaltbaren Schutzelement und einem verschwenkbaren Spannhebel in einer ersten Ausführungsform im nicht entfalteten Zustand des Schutzelements;
  • 2 die Seitenaufprall-Schutzvorrichtung der 1 im entfalteten Zustand des Schutzelements;
  • 3 Seitenaufprall-Schutzvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einem entfaltbaren Schutzelement und einem verschwenkbaren Spannhebel in einer zweiten Ausführungsform im nicht entfalteten Zustand des Schutzelements;
  • 4 die Seitenaufprall-Schutzvorrichtung gemäß 3 im entfalteten Zustand des Schutzelements;
  • 5 Seitenaufprall-Schutzvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einem aufblasbaren Gassack und einem um einen Drehpunkt verschwenkbaren Spannhebel im nicht entfalteten Zustand des Gassacks;
  • 6 die Seitenaufprall-Schutzvorrichtung gemäß 5 im entfalteten Zustand des Gassacks;
  • 7 Seitenaufprall-Schutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem entfaltbaren Schutzelement und einem mit einem Führungsband führbaren, verschwenkbaren Spannhebel im nicht entfalteten Zustand des Schutzelements;
  • 8 die Seitenaufprall-Schutzvorrichtung gemäß 7 im entfalteten Zustand des Schutzelements;
  • 9 Seitenaufprall-Schutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem entfaltbaren Gassack und einem aus zwei Spannhebelteilen bestehenden verschwenkbaren Spannhebel im nicht entfalteten Zustand des Gassacks;
  • 10 die Seitenaufprall-Schutzvorrichtung gemäß 9 im entfalteten Zustand des Gassacks; und
  • 11 die Seitenaufprall-Schutzvorrichtung gemäß 9 und 10 in einer weiteren Ausführungsvariante mit einem zusätzlichen Spannband.
  • In 1 wird eine Seitenaufprall-Schutzvorrichtung 1 mit einem entfaltbaren Gassack 2 und einem verschwenkbaren Spannhebel 10 im nicht entfalteten Zustand des Gassacks 2, und in 2 im entfalteten Zustand des Gassacks 2 gezeigt. Der Spannhebel 10 ist in seinem einen Endbereich 12 über eine weiter unten erläuterte Führung an der Kraftfahrzeugstruktur angelenkt und greift mit seinem anderen Endbereich 11 an einem äußeren Bereich 23 des entfaltbaren Gassacks 2 an. Nach Verschwenkung V des verschwenkbaren Spannhebels 10, die hier im Wesentlichen in die Hauptentfaltungsrichtung E des entfaltbaren Gassacks 2 zeigt, wird, wie in 2 dargestellt, eine Spannkraft S von dem verschwenkbaren Spannhebel 10 auf den entfalteten Gassack 2 ausgeübt.
  • Zum Verschwenken des Spannhebels 10 beim Entfalten des Gassacks 2 ist eine Vorrichtung vorgesehen, die aus mehreren, im folgenden beschriebenen Teilen besteht. In der in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsform der Erfindung wird der verschwenkbare Spannhebel 10 durch ein an der Kraftfahrzeugstruktur befestigtes Führungselement 50 auf eine durch dieses vorgebbare Bewegungsbahn gezwungen.
  • Das Führungselement 50 ist hier als langgestreckte Führungsstange ausgebildet, die in ihrem einen Endbereich 51 drehbar an einem festen Ort der Kraftfahrzeugstruktur angelenkt ist und an seinem anderen Endbereich 52 ebenfalls an einem festen Ort des verschwenkbaren Spannhebels verschwenkbar angelenkt ist. Der Anlenkpunkt 52 des Führungselements 50 an dem verschwenkbaren Spannhebel 10 befindet sich in einem, im entfalteten Zustand des Gassacks 2, oberen Bereich des verschwenkbaren Spannhebels 10. Der verschwenkbare Spannhebel 10 ist durch diese Anlenkung zum Einen um das an der Kraftfahrzeugstruktur drehbar angelenkte Ende 51 des Führungselements 50 drehbar, und zum Anderen um seinen Anlenkpunkt 52 an dem Führungselement 50 verschwenkbar.
  • Das nicht am Gassack 2 angebundene Ende 12 des verschwenkbaren Spannhebels 10 ist an einem auf einer Führungsschiene 40 verschiebbar angeordneten Schubelement 30 verschwenkbar angelenkt. Das Schubelement 30 ist dabei auf der Führungsschiene 40 derart angeordnet, dass es in einer ersten Richtung (d. h. in Richtung der Kraft F) verschiebbar ist, wohingegen das Schubelement 30 in einer zweiten, entgegengesetzten Richtung auf der Führungsschiene 40 über einen Rastmechanismus an einer Verschiebung gehindert wird. Der Rastmechanismus besteht aus in die Führungsschiene 40 eingebrachten, winkligen Vertiefungen, in die ein in dem Schubelement 30 angeordnetes Rastelement 31 eingreifen kann. Die winkligen Vertiefungen 41 und das Rastelement 31 sind dabei derart asymmetrisch ausgebildet, dass eine Verschiebung des Schubelements 30 entlang der Führungsschiene 40 nur in einer Richtung möglich ist und in der anderen blockiert wird.
  • Über ein hier nicht dargestelltes Antriebsmittel wird eine Kraft F in Richtung der möglichen Verschiebung des Schubelements 30 auf der Führungsschiene 40 auf das Schubelement 30 ausgeübt. Das Antriebsmittel kann dabei beispielsweise einen pyrotechnischen Treibsatz, ein elastisches Federmittel, einen hydraulischen Kolben und/oder einen aufblasbaren Bereich des Gassacks 2 umfassen. Beliebige andere Antriebsmittel sind denkbar.
  • Das auf das Schubelement 30 wirkende Antriebsmittel, das die Kraft F in Verschiebungsrichtung auf das Schubelement 30 ausübt, kann zu einem vorgegebenen Zeitpunkt ausgelöst werden. Dieser Zeitpunkt kann beispielsweise mit der Auslösung des Gassacks zusammenfallen, diesem vorausgehen, oder aber der Auslösung des Gassacks folgen bzw. durch diese ausgelöst sein. Zur Festlegung des Auslösezeitpunkts können übliche, auch für die Airbagauslösung verwendete Detektoren und Auswerteinheiten verwendet werden.
  • An dem verschwenkbaren Spannhebel 10 ist ein Zusatzspannhebel 60 angebracht, der über einen auf dem verschwenkbaren Spannhebel 10 verschiebbaren Schlitten 63 mit dem Spannhebel 10 verbunden ist. Der Zusatzspannhebel 60 ist in seinem einen Endbereich 61 mit dem verschiebbaren Schlitten 63 verschwenkbar verbunden und in seinem anderen Endbereich 62 in einem Randbereich 22 des Gassacks 2 angelenkt. Die Geometrie, insbesondere Länge und Ausrichtung des Zusatzspannhebels 60 wird dabei so gewählt, dass bei vollständig entfaltetem Gassack 2 sowohl von dem Spannhebel 10, als auch von dem Zusatzspannhebel 60 eine im wesentlichen gleich große Spannkraft S, S' auf den entfalteten Gassack 2 ausgeübt wird, wie in 2 dargestellt.
  • Durch den vorbeschriebenen Hebelmechanismus bestehend aus dem Führungselement 50 und dem auf der Führungsschiene 40 geführten Schubelement 30 beschreibt der verschwenkbare Spannhebel 10 bei Einwirkung einer Kraft F auf das Schubelement 30 eine Verschwenkbewegung V. Der verschwenkbare Spannhebel 10 verschwenkt dabei zum Einen um das an der Kraftfahrzeugstruktur festgelegte Ende 51 des Führungselements 50 und zum Anderen um den Anlenkpunkt 12 des Spannhebels 10 an dem Schubelement 30, wobei auch eine Drehung in dem an dem Spannhebel 10 angelenkten Ende 52 des Führungselements 50 stattfindet. Dabei bewegt sich der Anlenkpunkt 52 des Führungselements 50 an dem verschwenkbaren Spannelement 10 auf einer kreisförmigen Bahn um sein an der Kraftfahrzeugstruktur festgelegtes Ende 51. Das an dem Gassack 2 angelenkte Ende 11 des verschwenkbaren Spannhebels 10 beschreibt so eine bogenförmige Bahn, die in der in 2 gezeigten Endposition bei entfaltetem Gassack 2 resultiert.
  • Der Gassack 2 ist in einem oberen, seitlichen Bereich 21 seines Randbereichs 24 mit der Kraftfahrzeugstruktur verbunden. In den zwei weiteren, tiefer angeordneten Randbereichen 22, 23 ist das den entfalteten Gassack 2 spannende Hebelsystem 10, 60 angelenkt. Im entfalteten Zustand des Gassacks 2 wird durch das Hebelsystem eine Spannkraft S, S' auf den Gassack 2 in Fahrzeuglängsrichtung ausgeübt.
  • Die Entfaltung des entfaltbaren Gassacks 2 läuft nun folgendermaßen ab: Soll die Seitenaufprall-Schutzvorrichtung 1 verwendet und der entfaltbare Gassack 2 entfaltet werden, so wird ein hier nicht dargestellter Gasgenerator gezündet, der zur Befüllung des entfaltbaren Gassacks 2 dient. Durch das aus dem Gasgenerator in den Gassack 2 einströmende Gas entfaltet sich dieser von seiner Ausgangslage ausgehend entlang seiner Hauptentfaltungsrichtung E. Gleichzeitig mit der Zündung des Gasgenerators oder kurz danach wird auf das auf das Schubelement 30 wirkende, hier nicht gezeigte Antriebsmittel gezündet bzw. aktiviert. Durch die vom dem Antriebsmittel auf das Schubelement 30 wirkende Kraft F wird nun gleichzeitig mit der Entfaltung des Gassacks 2 der verschwenkbare Spannhebel 10 in dessen Verschwenkrichtung V verschwenkt. Das Schubelement 30 rutscht dabei auf der Führungsschiene 40 in seiner möglichen Verschiebungsrichtung weiter und wird durch den Rastelement 31 und Vertiefungen 41 umfassenden Rastmechanismus gleichzeitig an einem Zurückrutschen gehindert.
  • Die von dem Antriebsmittel auf das Schubelement 30 ausgeübte Kraft F wird im vollständig entfalteten Zustand des Gassacks 2 als Spannkraft S auf diesen übertragen. Die Spannkraft S wird dabei im Verhältnis des durch die beiden Anlenkpunkte des verschwenkbaren Spannhebels 10 und den Anlenkpunkt 52 des Führungselements 50 gebildeten Hebelsystems auf den Gassack 2 übertragen. Die Verrastung des Schubelements 30 mit der Führungsschiene 40 in einer Richtung gewährleistet dabei, dass auch bei einem Nachlassen der auf das Schubelement 30 wirkenden Kraft F, beispielsweise bei Nachlassen eines Druckgaspolsters, eine einmal erreichte Spannkraft S dennoch aufrechterhalten wird.
  • Während des Entfaltungsvorgangs des Gassacks 2 und der Verschwenkbewegung des Spannhebels 10 wird der Gassack 2 gleichzeitig auch durch den Zusatzspannhebel 60 mit einer weiteren Spannkraft S' gespannt. Der auf dem Spannhebel 10 verschiebbare Schlitten 63 rutscht dabei in eine Position, die im Wesentlichen der Kraftwirklinie der von dem Zusatzspannhebel 60 auf den Gassack 2 ausgeübten Spannkraft S' entspricht. Die Spannhebel 10, 60 spannen den Gassack in Längsrichtung, insbesondere entlang seiner Unterkante und den daran anschließenden Bereichen des entfalteten Gassacks 2.
  • Die beschriebene Seitenaufprall-Schutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge kann im nicht entfalteten Zustand beispielsweise im Dachbereich des Kraftfahrzeugs untergebracht werden. In dem in 1 gezeigten, nicht entfalteten Zustand der Seitenaufprall-Schutzvorrichtung 1 weist diese ein relativ flaches und langgestrecktes Baumaß auf.
  • Die in den 1 und 2 beschriebene Seitenaufprall-Schutzvorrichtung 1 kann nicht nur, wie beschrieben, von oben aus dem Dachbereich des Kraftfahrzeugs nach unten entfaltet werden, sondern kann auch zu einer Entfaltung des entfaltbaren Schutzelements 2 von unten nach oben eingesetzt werden. Die Seitenaufprall-Schutzvorrichtung 1 kann dann beispielsweise im Brüstungsbereich einer Kraftfahrzeugtür eingebaut werden. Durch die frei wählbaren Maße des verschwenkbaren Spannhebels 10, des Führungselements 50, der Anlenkpunkte und damit der daraus resultierenden Hebel, ist das beschriebene System sehr flexibel an die jeweiligen Entfaltungsbedingungen im Kraftfahrzeug anpassbar.
  • In 3 und 4 ist eine Seitenaufprall-Schutzvorrichtung 1 in einer zweiten, mit der ersten Ausführungsform verwandten Ausführungsform gezeigt. Es ist wiederum ein entfaltbarer Gassack 2 vorgesehen, an den ein verschwenkbarer Spannhebel 10 angreift, wobei der verschwenkbare Spannhebel 10 im in 4 gezeigten, entfalteten Zustand des Gassacks 2 eine Spannkraft S auf den Gassack 2 ausübt. Der verschwenkbare Spannhebel 10 ist in seinem einen Endbereich 12 verschwenkbar an einem festen Ort der Kraftfahrzeugstruktur angelenkt und in seinem anderen Endbereich 11 mit einem Randbereich 23 des Gassacks 2 verbunden. Es ist weiterhin wiederum ein länglich ausgebildetes Führungselement 50 vorgesehen, das in seinem einen Endbereich 51 verschwenkbar an einem festen Ort der Kraftfahrzeugstruktur angelenkt ist und in seinem anderen Endbereich 52 verschwenkbar an einem auf dem Spannhebel 10 verschiebbaren Schubelement 30 angelenkt ist.
  • Das Schubelement 30 weist Rastelemente 31 auf, die in asymmetrische Vertiefungen 13 des verschwenkbaren Spannhebels 10 derart eingreifen, dass das Schubelement 30 nur in einer Richtung auf dem Spannhebel 10 verschiebbar ist und in der anderen Richtung durch Einrasten der Rastelemente 31 in den Vertiefungen 13 blockiert. Durch die Anlenkung des einen Endes 12 des verschwenkbaren Spannhebels 10 an einem festen Ort der Kraftfahrzeugstruktur beschreibt das an dem Gassack 2 angeordnete Ende 11 des Spannhebels 10 in dieser Ausführungsform eine kreisförmige Bahn um das an der Kraftfahrzeugstruktur festgelegte Ende 12. Die Verschwenkung des verschwenkbaren Spannhebels 10 wird hier wiederum durch ein nicht dargestelltes Antriebsmittel, das auf das Schubelement 30 eine Kraft ausübt, bewirkt. Bei Kraftanleitung auf das Schubelement 30 drückt dieses gegen das Führungselement 50, das aber seinerseits an seinem einen Ende 51 fest an der Kraftfahrzeugstruktur angelenkt ist. Das System aus Führungselement 50, Schubelement 30 und Spannhebel 10 kann der einwirkenden Kraft nur dadurch nachgeben, dass der Spannhebel 10 um sein am Kraftfahrzeug befestigtes Ende 12 verschwenkt wird. Die Krafteinwirkung auf das Schubelement 30 resultiert also in einer Drehung des Spannhebels 10 um sein am Kraftfahrzeug angelenktes Ende 12.
  • Bei der Verschwenkung rutscht das Schubelement 30 entlang des Spannhebels 10 und wird dabei durch den Rastmechanismus gegen Zurückrutschen gesichert. Die über das hier nicht dargestellte Antriebsmittel auf das Schubelement 30 eingeleitete Kraft F wird so durch die Verschwenkung des Spannhebels 10 als Spannkraft S auf den Gassack 2 ausgeübt. Im in 4 gezeigten, entfalteten Zustand des Gassacks 2 resultiert die auf das Schubelement 30 eingeleitete Kraft F in einer Spannkraft S, die in dem hier gezeigten Beispiel entlang der Fahrzeuglängsrichtung auf den Gassack 2 einwirkt.
  • Um eine möglichst großflächige Einwirkung der Spannkraft S oder eine Einleitung der Spannkraft S in unterschiedlichen Bereichen des Gassacks 2 zu erreichen, ist auch in diesem Ausführungsbeispiel ein Zusatzspannhebel 60 vorgesehen. Der Zusatzspannhebel 60 ist an seinem einen Endbereich 62 in einem Randbereich 22 des Gassacks 2 angebunden und an seinem anderen Endbereich 61 mit einem auf dem Spannhebel 10 verschiebbaren Schlitten 63 verbunden.
  • Die Entfaltung und Spannung des Gassacks 2 geht nun folgendermaßen vonstatten: Soll der Gassack 2, beispielsweise bei einem Unfall, entfaltet werden, so wird ein hier nicht dargestellter Gasgenerator gezündet und durch das ausströmende Gas der Gassack 2 aufgefüllt und entfaltet. Kurz vor, gleichzeitig oder kurz nach der Zündung des Gasgenerators wird das Antriebsmittel, das eine Kraft F auf das Schubelement 30 ausübt, ebenfalls ausgelöst. Durch die Krafteinwirkung des hier nicht dargestellten Antriebsmittels auf das Schubelement 30 wird aufgrund des nur einen vorhandenen Freiheitsgrades des Hebelsystems eine Verschwenkung des Spannhebels 10 in den in 4 gezeigten, verschwenkten Zustand bewirkt. Die auf das Schubelement 30 einwirkende Kraft F wird zu einem Teil, der sich aus dem Hebelsystem zwischen dem Schubelement 30, dem Führungselement 50 und dem Anlenkpunkt 12 des Spannhebels 10 ergibt, auf den Gassack 2 übertragen. Wie in 4 gezeigt, wird so eine Spannkraft S von dem verschwenkbaren Spannhebel 10 auf den entfalteten Gassack 2 übertragen.
  • Durch den beschriebenen Rastmechanismus zwischen dem Schubelement 30 und dem Spannhebel 10 wird sichergestellt, dass auch bei einem Nachlassen der von dem Antriebsmittel auf das Schubelement 30 eingeleiteten Kraft eine einmal durch eine bestimmte Spannkraft S erreichte Spannung des Gassacks 2 aufrechterhalten wird und der verschwenkbare Spannhebel 10 nicht zurückschwenken kann.
  • Gleichzeitig mit der Verschwenkung des Spannhebels 10 und der daraus resultierenden Einleitung der Spannkraft S auf den Gassack 2 wird auch eine Spannkraft S' von dem Zusatzspannhebel 60 auf den Gassack 2 übertragen.
  • In den 5 und 6 ist eine Seitenaufprall-Schutzvorrichtung 1 für Kraftfahrzeuge in einer weiteren Ausführungsform gezeigt. Ein um eine Verschwenkachse 101 verschwenkbarer, in oder nahe der A-Säule angeordneter Spannhebel 10' ist an einem entfaltbaren Gassack 2' in einem Randbereich 23' des Gassacks 2' angelenkt. Der um die Schwenkachse 101 verschwenkbare Spannhebel 10' ist über ein Federelement 70, das in einem mittleren Anlenkbereich 102 des Spannhebels 10' angreift, vorgespannt. Die Einleitung der Vorspannung auf den Spannhebel 10' durch das Federelement 70 wird dabei über ein Übertragungsband 72, das über einen am Kraftfahrzeug festen Umlenkpunkt 71 geführt wird, bewirkt.
  • Die Geometrie zwischen dem Umlenkpunkt 71 der Drehachse 101 des Spannhebels 10' und dem mittleren Anlenkbereich 102, an dem das Übertragungsband 72 mit dem Spannhebel 10' verbunden ist, ist so gewählt, dass der Spannhebel 10' durch die Vorspannung in seiner Ruhelage gehalten wird. Dies wird dadurch erreicht, dass das Übertragungsband 72 die Drehachse 101 des Spannhebels 10' nicht schneidet, sondern derart angeordnet ist, dass sie eine Kraft in Richtung der Ruhelage auf den Spannhebel 10' ausübt.
  • Wird der Gassack 2 durch Zündung eines hier nicht dargestellten Gasgenerators befüllt, so wird durch den sich entfaltenden Gassack 2' eine geringe Kraft auf den Spannhebel 10' in Richtung einer in 6 dargestellten Spannlage des Spannhebels 10' ausgeübt. Durch den leichten Zug des sich entfaltenden Gassacks wird der in einem Randbereich 23' an den Gassack 2' angebundene Spannhebel 10' geringfügig aus seiner Ruhelage und über einen Symmetriepunkt, in dem die angreifende Kraft gerade parallel zur Längsachse des Hebels verläuft, ausgelenkt. Dadurch schneidet und überschreitet das mit dem Federelement 70 verbundene Übertragungsband 72 die Drehachse 101 des Spannhebels 10', wodurch sich die gesamte Vorspannung des Federelements 70 entlädt und der Spannhebel 10' dadurch von seiner Ruhelage in eine, sich im wesentlichen um 180° von dieser unterscheidenden, Spannlage schnappt. In dieser Spannlage übt der Spannhebel 10' eine Spannkraft S auf den entfalteten Gassack 2' aus.
  • Die dem Spannhebel 10' gegenüberliegende Seite des Gassacks 2' ist deren Randbereich 240 in einer verschiebbaren Schiene 241 an der B-Säule des Kraftfahrzeugs angebunden. Entfaltet sich der Gassack 2', so rutscht der angebundene Randbereich 240 entlang der Führungsschiene 241 nach unten. Zwischen dem in seine Spannlage umgeschnappten Spannhebel 10' und dem an der B-Säule in der Führungsschiene 241 geführten Führungsbereich 240 des Gassacks 2' bildet sich so aufgrund der vom Spannhebel 10' eingebrachten Spannkraft S eine Spannung aus.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Führung des dem Spannhebel 10' gegenüberliegenden Gassackbereichs 240 ist diese als Führungsschiene 241 an der B-Säule vorgesehen. Der in dieser Führungsschiene 241 geführte Gassackbereich 240 lässt sich über ein geeignetes Rastelement 242 am Ende seines Verschiebungsweges in der Führungsschiene 241 verrasten. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass auch bei einem Absinken des Druckes in dem Gassack 2' zumindest das Gassackmaterial vor der abzuschließenden Kraftfahrzeugfensteröffnung gehalten wird und zumindest die Funktion eines Segels ausübt. Wegen des Federelements 70, das auf den Spannhebel 10' weiterhin eine Vorspannung ausübt, ist das Gassackmaterial des Gassacks 2' dann zwischen der Anbindung des Schwenkhebels 10' an dem Gassackbereich 230 und der Verrastung des Führungsbereiches 240 in dem Rastelement 242 stets straff gespannt.
  • Um ein teilweises Zurückdrehen des verschwenkbaren Spannhebels 10', etwa bei Auftreffen eines Insassen-Körperteils, zu vermeiden, ist zusätzlich zu der durch das Federelement 70 aufgebrachten Vorspannung ein hier nicht dargestellter Rastmechanismus vorgesehen, der nur in einer Richtung betätigt werden kann und in der anderen Richtung blockiert und so ein Zurückdrehen verhindert.
  • In 7 und 8 wird eine Seitenaufprall-Schutzvorrichtung 1 in einer weiteren Ausführungsvariante vorgestellt. Ein Spannhebel 10'' wird mit einem hier nicht dargestellten entfaltbaren Schutzelement, beispielsweise einem Gassack oder einem Segel in seinem einen Endbereich 111 befestigt. Der andere Endbereich 112 des Spannhebels 10'' wird an einer an der Kraftfahrzeugstruktur befestigten Führungsschiene 114 verschiebbar und verschwenkbar angelenkt. Die Führungsschiene 114 ist dabei im Bereich der Dachkante DK des Kraftfahrzeugs in Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtet.
  • An dem am entfaltbaren Schutzelement angebundenen Ende 111 des Spannhebels 10'' und an dem an der Führungsschiene 114 angebundenen Ende 112 des Spannhebels 10'' ist ein flexibles Führungsband 80 angebracht. Das Führungsband 80 wird weiterhin über ein an der Kraftfahrzeugstruktur ortsfest befestigtes Umlenkelement 81 geführt. Das Umlenkelement 81 ist dabei derart angeordnet, dass im entfalteten Zustand des entfaltbaren Schutzelements bevorzugt entweder ein rechtwinkliges oder ein gleichschenkliges Dreieck zwischen den beiden Anlenkpunkten 111 und 112 des Spannhebels 10'' und dem Umlenkelement 81 entsteht. Grundsätzlich kommt es aber lediglich darauf an, den Spannhebel 10'' durch das Führungsband 80 auf eine definierte Trajektorie zu zwingen.
  • In 7 ist die Schutzvorrichtung im nicht entfalteten Zustand gezeigt. Die Anlenkung 112 des Spannhebels 10'' an der Führungsschiene 114 befindet sich in dem in Fahrzeuglängsrichtung vordersten Bereich der Führungsschiene 114. Der Spannhebel 10'' ist in diesem nicht entfalteten Zustand der Schutzvorrichtung im Bereich der Dachkante DK des Kraftfahrzeugs waagerecht angeordnet und das Führungsband 80 ist straff zwischen den Anlenkpunkten 111, 112 und dem Umlenkelement 81 gespannt. Durch die straffe Spannung des Führungsbandes 80 zwischen den Anlenkpunkten 111, 112 an dem Spannhebel 10'' und dem Umlenkelement 81 wird das an dem entfaltbaren Schutzelement angebundene Ende 111 des Spannhebels in seiner in 7 gezeigten Ausgangslage gehalten.
  • Soll das entfaltbare Schutzelement nun entfaltet werden, wird beispielsweise ein hier nicht dargestellter Gasgenerator gezündet, um einen entfaltbaren Gassack zu entfalten. Durch die Entfaltung des Gassacks wird das an dem Gassack angebundene Ende 111 des Spannhebels 10'' in Entfaltungsrichtung E mitgenommen. Das an der Führungsschiene 114 angebundene Ende 112 des Spannhebels 10'' wird dadurch entgegen der Fahrzeuglängsrichtung an das andere Ende der Führungsschiene 114 verschoben. Durch das in dem Umlenkelement 81 geführte Spannband 80 findet neben der Verschiebung des Spannelements 10'' gleichzeitig eine Verschwenkung nach unten statt. Am Ende des Verschiebungswegs des Spannhebels 10'' in der Führungsschiene 114 verrastet das Ende 112 des Spannhebels 10'' in einem Verriegelungsmechanismus 115 der Führungsschiene 114.
  • Wie in 8 dargestellt, begrenzt nun das Spannband 80 ein weiteres Verschwenken des Spannhebels 10''. Ein auf die Unterkante des entfaltbaren Schutzelements ausgeübter Druck wird so über den Spannhebel 10'' direkt in die Führungsschiene 114 und damit direkt in die Kraftfahrzeugstruktur eingeleitet. Es wird so sichergestellt, dass die Unterkante des entfaltbaren Schutzelements im wesentlichen straff gespannt bleibt, auch wenn eine Krafteinwirkung quer zur Haupterstreckungsrichtung des entfaltbaren Schutzelements stattfindet.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Ausführungsform wird durch ein hier nicht dargestelltes Antriebsmittel eine Kraft F auf das in der Führungsschiene 114 angelenkte Ende 112 des Spannhebels 10'' in Richtung der Führungsschiene 114 ausgeübt. Das Antriebsmittel kann dabei gleichzeitig oder vor oder nach der Zündung eines Gasgenerators gezündet werden. Durch die Krafteinwirkung F auf das in der Führungsschiene 114 angebundene Ende 112 des Spannhebels 10'' wird dieser nach hinten gedrückt und, aufgrund des Führungsbandes 80, auf einer vorgegebenen Trajektorie geführt. Diese Ausführungsform eignet sich auch besonders gut für eine Entfaltung eines Segels.
  • Das an dem entfaltbaren Schutzelement angebundene Ende 111 des Spannhebels 10'' stützt sich während der Entfaltung des entfaltbaren Schutzelements an einem Kraftfahrzeugteil, insbesondere an einer Kraftfahrzeugsäule ab, so dass sowohl das eine Ende 112, als auch das andere Ende 111 des Spannhebels 10'' an Teilen der Kraftfahrzeugstruktur angebunden sind und/oder anliegen.
  • In den 9 und 10 ist das letzte hier beschriebene Ausführungsbeispiel einer Seitenaufprall-Schutzvorrichtung gezeigt. Ein verschwenkbarer Spannhebel 10''' greift an einem schematisch dargestellten entfaltbaren Gassack 2''' in einem Randbereich 23''' des Gassacks 2''' in einem Endbereich 1011 des Spannhebels 10''' an. Der Spannhebel 10''' besteht aus zwei Spannhebelteilen 1001, 1002, die über ein Gelenk 1003 gelenkig miteinander verbunden sind. Der nicht am Gassack 2''' angebundene Endbereich 1012 des Spannhebels 10''' ist verschwenkbar an einem festen Ort der Kraftfahrzeugstruktur angelenkt.
  • In dem schematisch in 9 dargestellten, zusammengefalteten Zustand der Seitenaufprall-Schutzvorrichtung sind die beiden Spannhebelteile 1001, 1002 weitgehend zusammengeklappt. Die zusammengeklappten Spannhebelteile 1001, 1002 liegen dabei in einer Einstülpung 25''' des zusammengefalteten Gassacks 2'''.
  • Wird der Gassack 2''' durch einen hier nicht dargestellten Gasgenerator mit Gas befüllt, so wird die Einstülpung 25''' durch den sich im Gassack 2''' aufbauenden Gasdruck nach außen gepresst. Die Einstülpung 25''' übt so eine Kraft F auf das Gelenk 1003 zwischen den beiden Spannhebelteilen 1001, 1002 aus und presst dieses in Richtung der ausgeübten Kraft F. Aufgrund der ortsfesten Anbindung des einen Endes 1012 des Spannhebels 10''' resultiert die auf das Gelenk 1003 von der Einstülpung 25''' ausgeübte Kraft F ein Aufklappen der beiden Spannhebelteile 1001, 1002.
  • Dies führt im in 10 gezeigten entfalteten Zustand des Gassacks 2''' dazu, dass die beiden Spannhebelteile 1001, 1002 durch die auf das Gelenk 1003 ausgeübte Kraft F der Einstülpung 25''' vollständig aufgeklappt werden. Das Gelenk 1003 ist dabei so ausgeführt, dass die beiden Spannhebelteile 1001, 1002 maximal so weit aufgeklappt werden können, dass sie miteinander fluchten und nicht zur anderen Seite hin wieder zusammenklappen. Es ist vorteilhaft auch eine Verrastung der beiden Spannhebelteile 1001, 1002 derart vorgesehen, dass die Spannhebelteile 1001, 1002 fest miteinander verbunden werden, sobald sie eine bestimmte Position erreicht haben.
  • Durch den Innendruck des Gassacks 2''' wird im Bereich der Einstülpung 25''' weiterhin Druck auf das Gelenk 1003 zwischen den beiden Spannhebelteilen 1001, 1002 ausgeübt, so dass eine Spannkraft S in Richtung des Spannhebels 10''' gerichtet ist. Der Gassack 2''' ist mit der Kraftfahrzeugstruktur in äußeren Gassackbereichen 21''' verbunden. In einer vorteilhaften Weiterbildung wird der an dem Randbereich 23''' des Gassacks 2''' angebundene Bereich 1011 des Spannhebels 10''' in einer hier nicht dargestellten Führung geführt. Diese Führung kann beispielsweise als Führungsschiene in einer Fahrzeugsäule ausgeführt sein.
  • Die in der in 11 gezeigte Ausführungsform entspricht weitgehend der zu den 9 und 10 beschriebenen Ausführungsform. Hier ist allerdings zusätzlich noch ein Spannband 800 vorgesehen, das mit seinem einen Ende 802 an einem Gassackbereich 23''' auch alternativ am Ende 1011 des Spannhebels angebunden ist und mit seinem anderen Ende 801 an der Fahrzeugstruktur befestigt ist. Der Ort, an dem das Ende 801 des Spannbandes 800 an der Fahrzeugstruktur angebunden ist, ist von der Anbindung des oberen Spannhebelteils 1012 an der Fahrzeugstruktur derart beabstandet, dass die beiden Enden 1012, 1011 des Spannhebels 10''' und das an der Fahrzeugstruktur angebundene Ende 801 des Spannbands 800 im verschwenkten Zustand des Spannhebels 10''' ein Dreieck ausbilden und das Spannband 800 weitgehend gespannt ist. Es wird so eine zusätzliche, nach außen, d. h. vom Gassack 2''' weg gerichtete Spannkraft S bereitgestellt, die direkt über den Gassackbereich 23''' oder über das Ende 1011 des Spannhebels am Gassack angreift. Der Gassack wird damit zusätzlich gestrafft, im dargestellten Ausführungsbeispiel entlang seiner unteren Längskante.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die vorliegenden Ausführungsbeispiele. Wesentlich für die Erfindung ist allein, dass eine Seitenaufprall-Schutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem entfaltbaren Schutzelement mindestens einen verschwenkbaren Spannhebel aufweist, der an dem entfaltbaren Schutzelement angreift und im verschwenkten Zustand auf das entfaltete Schutzelement eine Spannkraft ausübt.

Claims (43)

  1. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem entfaltbaren Schutzelement, das im entfalteten Zustand einen seitlichen Vorhang zum Schutz von Fahrzeuginsassen, insbesondere im Kopf-Thorax Bereich ausbildet, wobei mindestens ein verschwenkbares Spannelement vorhanden ist, das an dem entfaltbaren Schutzelement (2, 2', 2'', 2''') angreift und im verschwenkten Zustand auf das entfaltete Schutzelement (2, 2', 2'', 2''') eine Spannkraft (S, S') ausübt, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine verschwenkbare Spannelement ein Spannhebel (10, 10', 10'', 10''') ist, der auf das entfaltbare Schutzelement (2, 2', 2'', 2''') durch Verschwenken eine Spannkraft (S, S') ausübt.
  2. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Richtung der Spannkraft (S, S') in der Haupterstreckungsebene des entfalteten Schutzelements (2, 2', 2'', 2''') liegt.
  3. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Haupterstreckungsebene des entfalteten Schutzelements (2, 2', 2'', 2''') im Wesentlichen senkrecht zur Kraftfahrzeugquerachse verläuft.
  4. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannhebel (10, 10', 10'', 10''') an der Kraftfahrzeugstruktur angelenkt ist.
  5. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannhebel (10, 10', 10'', 10''') verschwenkbar und/oder verschiebbar an der Kraftfahrzeugstruktur angelenkt ist.
  6. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannhebel (10, 10', 10'', 10''') im Randbereich (23, 23', 23'', 23''') des entfaltbaren Schutzelements (2, 2', 2'', 2''') mit diesem verbunden ist.
  7. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannhebel (10, 10', 10'', 10''') im unteren Randbereich (23, 23', 23'', 23''') des entfalteten Schutzelements (2, 2', 2'', 2''') mit diesem verbunden ist.
  8. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Spannhebel (10, 10', 10'', 10''') im verschwenkten Zustand an seinem mit dem entfaltbaren Schutzelement (2, 2', 2'', 2''') verbundenen Endbereich (11, 111, 111', 1011) an Teilen des Kraftfahrzeugs, insbesondere an einer Säule des Kraftfahrzeugs abstützt.
  9. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Verschwenken des Spannhebels (10, 10', 10'', 10''') beim Entfalten des entfaltbaren Schutzelements (2, 2', 2'', 2''').
  10. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein Antriebsmittel zur Ausübung einer Verschwenkkraft (F) auf den Spannhebel (10, 10', 10'', 10''') zur Verschwenkung des Spannhebels (10, 10', 10'', 10''') umfasst.
  11. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmittel einen pyrotechnischen Treibsatz, ein elastisches Federmittel, einen hydraulischen Kolben und/oder einen aufblasbaren Bereich des entfaltbaren Schutzelements (2, 2', 2'', 2''') umfasst.
  12. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein Schub- oder Zugelement (30) aufweist, mit dem die Verschwenkkraft (F) auf den Spannhebel (10) übertragbar ist.
  13. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannhebel (10) verschwenkbar und/oder verschiebbar an dem Schub- oder Zugelement (30) angelenkt ist.
  14. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannhebel (10) an dem Schub- oder Zugelement (30) derart verrastbar angelenkt ist, dass der Spannhebel (10) gegenüber dem Schub- oder Zugelement (30) in einer ersten Richtung verschiebbar ist und in einer zweiten Richtung blockierend verrastet.
  15. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mindestens ein an der Kraftfahrzeugstruktur befestigtes Führungselement (50) zur Führung der Bewegung des Spannhebels (10) umfasst, das an dem Spannhebel (10) angreift.
  16. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14 und Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (50) in einem Bereich an dem Spannhebel (10) angreift, der gegenüber dem Angriffspunkt des Schub- oder Zugelements (30) beabstandet ist.
  17. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mindestens einen Zusatzspannhebel (60) zur Ausübung einer Spannkraft (S') auf einen anderen Bereich (22) des entfalteten Schutzelements (2) aufweist, der an dem Spannhebel (10) angelenkt ist.
  18. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzspannhebel (60) an dem Spannhebel (10) verschwenkbar und/oder verschiebbar angelenkt ist.
  19. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannhebel (10') drehbar an der Kraftfahrzeugstruktur angelenkt ist und die Vorrichtung ein Federmittel (70) aufweist, mit dem der Spannhebel (10') vorspannbar ist.
  20. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannhebel (10') durch die Vorspannung des Federmittels (70) sowohl in einer Ausgangslage als auch in einer dazu verschwenkten Spannlage haltbar ist, wobei der Spannhebel (10') bei Auslösen des Schutzelement (2') über einen Symmetriepunkt bewegt und daraufhin durch das Federmittel (70) in die Spannlage verschwenkt wird.
  21. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannhebel (10') beim Verschwenken um etwa 180° verschwenkt wird.
  22. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Führung (114) aufweist, über die der Spannhebel (10'') verschiebbar und/oder verschwenkbar an dem Kraftfahrzeug angelenkt ist, sowie ein Führungsband (80) zur Führung der Bewegung des Spannhebels, das zwischen den beiden Endbereichen (111, 112) des Spannhebels (10'') und einem fahrzeugfesten Umlenkelement (81) verläuft.
  23. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkelement (81) derart am Kraftfahrzeug angeordnet ist, dass der Spannhebel (10'') und die beiden von den Endbereichen (111, 112) des Spannhebels (10'') ausgehenden und durch das Umlenkelement (81) geführten Abschnitte des Führungsbandes (80) im entfalteten Zustand des Schutzelements ein im Wesentlichen rechtwinkliges oder gleichschenkliges Dreieck ausbilden.
  24. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung als Führungsschiene (114) ausgebildet ist und der Anlenkpunkt (112) des Spannhebels (10'') an der Führungsschiene (114) durch das Antriebsmittel entlang der Führungsschiene (114) verschiebbar ist.
  25. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannhebel (10''') aus mindestens zwei gelenkig miteinander verbundenen Spannhebelteilen (1001, 1002) besteht, wobei der eine Endbereich (1012) des Spannhebels (10''') verschwenkbar und/oder verschiebbar am Kraftfahrzeug und der andere Endbereich (1011) des Spannhebels (10''') an einem mit einem Gasgenerator aufblasbaren Gassack (2''') angebunden ist.
  26. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Spannhebelteile (1001, 1002) im nicht verschwenkten Zustand zusammengeklappt sind und derart in einer Einstülpung (25''') oder Umklappung des nichtentfalteten Gassacks (2''') liegen, dass beim Aufblasen des Gassacks (2''') eine Verschwenkkraft (F) vom Gassack (2''') auf die Spannhebelteile (1001, 1002) derart ausgeübt wird, dass die beiden Spannhebelteile (1001, 1002) aufklappen.
  27. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass Blockiermittel an dem Spannhebel (10''') derart vorgesehen sind, dass beiden Spannhebelteile (1001, 1002) im aufgeklappten Zustand an einer weiteren Verschwenkung gegeneinander gehindert werden.
  28. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Spannhebelteile (1001, 1002) im aufgeklappten Zustand miteinander derart verrasten, dass sie eine starre Verbindung ausbilden.
  29. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem Gassack (2''') verbundene Endbereich (1011) des Spannhebels (10''') am Kraftfahrzeug geführt wird.
  30. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das entfaltbare Schutzelement (2, 2', 2'', 2''') mindestens einen durch einen Gasgenerator aufblasbaren Bereich aufweist.
  31. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass das entfaltbare Schutzelement (2, 2', 2'', 2''') ein durch einen Gasgenerator aufblasbarer Gassack ist.
  32. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das entfaltbare Schutzelement (2, 2', 2'', 2''') mindestens einen als Segel ausgebildeten Bereich aufweist.
  33. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das entfaltbare Schutzelement (2, 2', 2'', 2''') an seinem, dem Angriffspunkt (23, 23', 23'', 23''') des Spannhebels (10, 10', 10'', 10''') gegenüberliegenden Bereich (240) derart an der Kraftfahrzeugstruktur festgelegt ist, dass es in Wirkrichtung der Spannkraft (S, S') gespannt wird.
  34. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das entfaltete Schutzelement (2, 2', 2'', 2''') derart an der Kraftfahrzeugstruktur festgelegt ist, dass es im entfalteten Zustand in Längsrichtung, insbesondere entlang seiner unteren Kante gespannt ist.
  35. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung nach Anspruch 33 oder 34, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein festlegbarer Punkt des gegenüberliegenden Endbereichs (240) des Schutzelements (2, 2', 2'', 2''') verschiebbar an der Kraftfahrzeugstruktur befestigt ist und sich bei Entfalten des Schutzelements (2, 2', 2'', 2''') verschiebt.
  36. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass Rastmittel (242) vorgesehen sind, mit denen der festlegbare Punkt im Endbereich seines Verschiebeweges verrastet.
  37. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannhebel (10, 10', 10'', 10''') im Bereich der A-, B-, C- und/oder D-Säule des Kraftfahrzeugs und/oder dem Dachbereich, insbesondere der Dachkante (DK), verschwenkbar und/oder verschiebbar angeordnet ist.
  38. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannhebel (10, 10', 10'', 10''') im Bereich der Türbrüstung des Kraftfahrzeugs verschwenkbar und/oder verschiebbar angeordnet ist.
  39. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das entfaltbare Schutzelement (2, 2', 2'', 2''') bezüglich des Kraftfahrzeugs von unten nach oben, insbesondere von einer Türbrüstung in Richtung der Dachkante, entfaltbar ist.
  40. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das entfaltbare Schutzelement (2, 2', 2'', 2''') nicht entfalteten Zustand im Bereich einer Türbrüstung des Kraftfahrzeugs angeordnet ist.
  41. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Blockiervorrichtung zur Blockierung des verschwenkbaren Spannhebels (10, 10', 10'', 10''') derart vorgesehen ist, dass sich der Spannhebel (10, 10', 10'', 10''') in einer Verschwenkrichtung verschwenken lässt und entgegen dieser Verschwenkrichtung blockiert.
  42. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockiervorrichtung einen Ratschenmechanismus aufweist.
  43. Seitenaufprall-Schutzvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am verschwenkbaren Ende (1011) des Spannhebels (10''') und/oder am Randbereich (23''') des Gassacks das eine Ende eines Spannbands (800) befestigt ist, dessen anderes Ende (801) mit der Fahrzeugstruktur verbunden ist.
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