DE10232250A1 - Common-Rail-Injektor - Google Patents
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Abstract
Bei einem Common-Rail-Injektor (1) zur Einspritzung von Kraftstoff in einem Common-Rail-Einspritzsystem einer Brennkraftmaschine mit einem Kraftstoffrücklauf-Steckanschluss (9), einem elektrischen Steckanschluss (11) und einem beide Steckanschlüsse (9, 11) jeweils mit einem Steckelement (15, 17) kontaktierenden Stecker (12) ist erfindungsgemäß die zwischen Kraftstoffrücklauf-Steckanschluss (9) und zugehörigem Steckelement (15) vorgesehene Stecklänge (18) größer als die zwischen elektrischem Steckanschluss (11) und zugehörigem Steckelement (17) vorgesehene Stecklänge (19). Aufgrund der unterschiedlichen Steck- bzw. Fügelängen der beiden Steckanschlüsse wird die Kraftstoffrücklaufverbindung vor der elektrischen Verbindung hergestellt, wodurch die Umgebung und insbesondere die elektrischen Anschlusskontakte der Steckverbindung vor auslaufendem Kraftstoff geschützt sind.
Description
- Die Erfindung geht aus von einem Common-Rail-Injektor nach der Gattung des Patentanspruchs 1.
- Bei einem bekannten Common-Rail-Injektor dieser Art (z.B. WO 01/18382 A1) ist auf einen Niederdruckanschlussstutzen und einen elektrischen Anschlusskontakt, die beide parallel zueinander vom Injektorgehäuse vorstehen, ein Stecker aufgesteckt. Die im Betrieb des Injektors anfallende und am Niederdruckanschlussstutzen anstehende Kraftstoffrücklaufmenge (Lecköl) wird über eine entsprechende Anschlussleitung des Steckers einem Kraftstofftank zugeführt. Ein Steuerventil des Injektors ist über den elektrischen Anschlusskontakt und eine elektrische Anschlussleitung des Steckers mit einem Steuergerät verbunden, über das der Injektor betätigbar ist, um mit Hochdruck beaufschlagten Kraftstoff in den Brennraum einer Brennkraftmaschine einzuspritzen. Beim Aufstecken des Steckers wird die Kraftstoffrücklaufverbindung gleichzeitig mit der elektrischen Verbindung hergestellt, so dass versehentlich Lecköl nach außen und in den Bereich der elektrischen Anschlusskontakte austreten kann.
- Beim erfindungsgemäßen Common-Rail-Injektor wird die Kraftstoffrücklaufverbindung aufgrund der unterschiedlichen Steck- bzw. Fügelängen der beiden Steckanschlüsse vor der elektrischen Verbindung hergestellt, wodurch die Umgebung und insbesondere die elektrischen Anschlusskontakte der Steckverbindung vor auslaufendem Kraftstoff geschützt sind. Ein undefiniertes Herumspritzen und ein Nachtropfen von Kraftstoff werden so vermieden. Außerdem wird durch die frühzeitige Führung des Kraftstoffrücklauf-Steckanschlusses eine längere Zwangsführung des Steckers erreicht. Durch Dichtungen, die kurz nach Führungsbeginn im Steckbereich des Kraftstoffrücklauf-Steckanschlusses vorgesehen sind, kann der Austritt von Kraftstoff nach außen und in den Bereich der elektrischen Anschlüsse wirkungsvoll verhindert werden. Vorzugsweise sind die Dichtungen (z.B. O-Ringe) und auch andere Teile (z.B. Leckölanschlussstutzen, elektrische Kontakte, ...) in einem Spritzgussteil als Einlegeteile umspritzt. Es sind keine zusätzlichen Befestigungen und Arretierungen für die Leckölverbindung notwendig. Die Arretierung quer zur Steckrichtung wird durch die Stecklänge der Steckverbindung erreicht, und die Arretierung in Steckrichtung erfolgt vorzugsweise über eine Steckerverriegelung.
- Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstands der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
- Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Common-Rail-Injektors ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine teilgeschnittene Seitenansicht des erfindungsgemäßen Common-Rail-Injektors mit einer Steckverbindung; und -
2 eine perspektivische Detailansicht der in1 gezeigten Steckverbindung. - Beschreibung des Ausführungsbeispiels
- Der in
1 gezeigte Injektor1 umfasst ein längliches Injektorgehäuse2 mit einem brennraumnahen Ende3 , das im eingebauten Zustand in den Brennraum einer Brennkraftmaschine ragt, und mit einem brennraumfernen Ende4 . Im Injektorgehäuse ist eine Düsennadel5 längsverschiebbar geführt. Über einen Kraftstoffhochdruckanschluss6 gelangt mit Hochdruck beaufschlagter Kraftstoff in das Innere des Injektorgehäuses2 . Der mit Hochdruck beaufschlagte Kraftstoff tritt am brennraumnahen Ende3 des Injektorgehäuses2 aus, wenn die Düsennadel5 von ihrem zugehörigen Sitz abhebt. Die Öffnungs- und Schließbewegung der Düsennadel5 wird durch ein im Injektorgehäuse2 angeordnetes Steuerventil (nicht gezeigt) gesteuert, das als Stellelement ein Piezoelement, einen Elektromagneten oder einen anderweitigen elektrischen Aktor aufweist. - Die im Betrieb des Injektors
1 anfallende Kraftstoffrücklaufmenge wird über eine Kraftstoffrücklaufleitung7 zum Anschlussstutzen8 eines Kraftstoffrücklauf-Steckanschlusses9 abgeführt, welcher am brennraumfernen Ende4 des Injektorgehäuses2 rechtwinklig zur Längsachse des Injektorgehäuses2 angeformt ist. - Das Steuerventil mit seinem elektrischen Aktor wird über zwei elektrische Anschlusskontakte
10 eines elektrischen Steckanschlusses11 mit Strom versorgt. Der elektrische Steckanschluss11 ist am brennraumfernen Ende4 des Injektorgehäuses2 ebenfalls rechtwinklig zur Längsachse des Injektorgehäuses2 seitlich neben dem Kraftstoffrücklauf-Steckanschluss9 angeformt. - Wie in
2 gezeigt, sind der Kraftstoffrücklauf-Steckanschluss9 und der elektrische Steckanschluss11 beide über einen gemeinsamen Stecker12 mit einer Rücklaufleitung13 bzw. einer elektrischen Leitung14 verbunden. Dazu hat der Stecker12 ein rohrförmiges Steckelement15 zum Einstecken in die Stecköffnung16 des Kraftstoffrücklauf-Steckanschlusses9 und ein buchsenförmiges Steckelement17 zum Aufstecken auf den elektrischen Steckanschluss11 . Die zwischen Kraftstoffrücklauf-Steckanschluss9 und zugehörigem Steckelement15 wirksame Füge- bzw. Stecklänge18 ist größer als die zwischen elektrischem Steckanschluss11 und zugehörigem Steckelement17 wirksame Füge- bzw. Stecklänge19 , so dass die Kraftstoffrücklaufverbindung vor der elektrischen Verbindung hergestellt wird. Dadurch sind die Umgebung und insbesondere die Anschlusskontakte10 des elektrischen Steckanschlusses11 vor auslaufendem Kraftstoff (Lecköl) geschützt. Zusätzlich ist in der Stecköffnung16 eingangsseitig eine als O-Ring ausgebildete Dichtung20 integriert, so dass das Steckelement15 frühzeitig im Kraftstoffrücklauf-Steckanschluss9 abgedichtet ist. - Außen am elektrischen Steckanschluss
11 ist eine Rastnase21 angeformt, die mit einer Rastöffnung22 im zugehörigen Steckelement17 zusammenwirkt, um den Stecker12 am Injektorgehäuse2 lösbar zu befestigen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind der Kraftstoffrücklauf-Steckanschluss9 und der elektrischen Steckanschluss11 integral an einem als Spritzgussteil ausgebildeten Injektorgehäuseteil23 angeformt, bei dessen Herstellung der Anschlussstutzen8 und die Dichtung20 als Einlegeteile mitumspritzt wurden.
Claims (8)
- Common-Rail-Injektor (
1 ) zur Einspritzung von Kraftstoff in einem Common-Rail-Einspritzsystem einer Brennkraftmaschine, mit einem Kraftstoffrücklauf-Steckanschluss (9 ), einem elektrischen Steckanschluss (11 ) und einem beide Steckanschlüsse (9 ,11 ) jeweils mit einem Steckelement (15 ,17 ) kontaktierenden Stecker (12 ), dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen Kraftstoffrücklauf-Steckanschluss (9 ) und zugehörigem Steckelement (15 ) vorgesehene Stecklänge (18 ) größer als die zwischen elektrischem Steckanschluss (11 ) und zugehörigem Steckelement (17 ) vorgesehene Stecklänge (19 ) ist. - Common-Rail-Injektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftstoffrücklauf-Anschluss (
9 ) oder das zugehörige Steckelement (15 ) eine mit dem jeweils anderen Teil zusammenwirkende Dichtung (20 ) aufweist. - Common-Rail-Injektor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (
20 ) unmittelbar an der Stecköffnung (16 ) des Kraftstoffrücklauf-Steckanschlusses (9 ) oder des zugehörigen Steckelements (15 ) angeordnet ist. - Common-Rail-Injektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftstoffrücklauf-Steckanschluss (
9 ) und/oder der elektrischen Steckanschluss (11 ) jeweils ein Spritzgussteil sind, in das Einlegeteile integriert sind. - Common-Rail-Injektor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dichtung (
20 ) in der Stecköffnung (16 ) des Kraftstoffrücklauf-Steckanschlusses (9 ) oder. des zugehörigen Steckelements (15 ) als Einlegeteil integriert ist. - Common-Rail-Injektor nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlussstutzen (
8 ) im Kraftstoffrücklauf-Steckanschluss (9 ) oder im zugehörigen Steckanschluss (15 ) als Einlegeteil integriert ist. - Common-Rail-Injektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftstoffrücklauf-Steckanschluss (
9 ) und/oder der elektrische Steckanschluss (11 ) Teil eines Injektorgehäuseteils (23 ) sind. - Common-Rail-Injektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stecker (
12 ) mit einem Injektorgehäuseteil (23 ) verrastet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002132250 DE10232250A1 (de) | 2002-07-17 | 2002-07-17 | Common-Rail-Injektor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002132250 DE10232250A1 (de) | 2002-07-17 | 2002-07-17 | Common-Rail-Injektor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10232250A1 true DE10232250A1 (de) | 2004-02-05 |
Family
ID=30010069
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2002132250 Ceased DE10232250A1 (de) | 2002-07-17 | 2002-07-17 | Common-Rail-Injektor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10232250A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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2002
- 2002-07-17 DE DE2002132250 patent/DE10232250A1/de not_active Ceased
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