DE10231904C1 - Schaltvorrichtung für ein ohne Hilfsenergie arbeitendes Sicherheitsabsperrventil - Google Patents
Schaltvorrichtung für ein ohne Hilfsenergie arbeitendes SicherheitsabsperrventilInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung für ein ohne Hilfsenergie arbeitendes Sicherheitsabsperrventil, mit einer in einem mit Boden und Deckel versehenen Gehäuse drehbar gelagerten und eine Ventilklappe tragenden Welle, einer die Welle verriegelnden Rasteinrichtung, die eine zur Welle koaxial angeordnete und mit dieser drehfest verbundene zylindrische Rastbuchse, welche zwei axial verlaufende, im Mantel der Buchse, diametral gegenüberliegende Ausnehmungen zur Aufnahme von walzenförmigen, in einem Schlitzzylinder geführten Verriegelungselementen aufweist, und ein drehbewegliches hohlzylindrisches Schaltorgan enthält, an dessen innerer Mantelfläche axial verlaufende, den Verriegelungselementen zugeordnete Widerlagerkörper vorgesehen sind, und mindestens einem mit dem Schaltorgan mechanisch gekuppelten Auslöser. DOLLAR A Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Sicherheitsabsperrventil der genannten Art die Höhe der Schaltkräfte für die Auslösung des Ventils bei nahezu reiner Rollreibung unter gleichzeitiger Minimierung der Baugröße der für die Schaltkräfte relevanten Baugruppen herabzusetzen, den Standardisierungsgrad durch Reduzierung der Typen zu erhöhen und den technologischen Aufwand zu senken. DOLLAR A Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, dass zwischen den Verriegelungselementen 23 und den Widerlagerkörpern 28 in einem drehbaren hülsenförmigen Käfig 7 geführte, diametral gegenüberliegende Wälzkörper 24 zum Übertragen der radialen Schaltkräfte auf die ...
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung für ein ohne
Hilfsenergie arbeitendes Sicherheitsabsperrventil, mit einer
in einem mit Boden und Deckel versehenen Gehäuse drehbar
gelagerten und eine Ventilklappe tragenden Welle, einer die
Welle verriegelnden Rasteinrichtung, die eine zur Welle
koaxial angeordnete und mit dieser drehfest verbundene
zylindrische Rastbuchse, welche zwei axial verlaufende, im
Mantel der Buchse, diametral gegenüberliegende Ausnehmungen
zur Aufnahme von walzenförmigen, in einem Schlitzzylinder
geführten Verriegelungselementen aufweist, und ein
drehbewegliches hohlzylindrisches Schaltorgan enthält, an
dessen innerer Mantelfläche axial verlaufende, den
Verriegelungselementen zugeordnete Widerlagerkörper
vorgesehen sind, und mindestens einem mit dem Schaltorgan
mechanisch gekuppelten Auslöser.
Aus der DE 23 03 715 A1 ist ein gattungsgemäßes selbsttätiges
Sicherheitsabsperrventil, insbesondere für Druckregelanlagen,
bekannt, dessen klappenförmig ausgebildetes Verschlussstück
auf einer in Umfangsrichtung federbelasteten Welle angeordnet
ist. In der Offenstellung ist das Verschlussstück mittels
einer Rasteinrichtung verriegelbar und mittels einer die
Rasteinrichtung entriegelnden Auslöseinrichtung betätigbar.
Die Rasteinrichtung besteht aus einer die Welle koaxial
umgebenden gehäusefesten Führungsbuchse, die mit mindestens
zwei axial verlaufenden Ausnehmungen versehen ist, mindestens
zwei umfangsverteilt in den Ausnehmungen der Führungsbuchse
angeordneten Schaltwalzen, einem die Führungsbuchse koaxial
umgebenden, im Gehäuse drehbeweglich angeordneten
hohlzylindrischen Schaltlager, dessen innere Mantelfläche mit
Schaltnocken versehen ist, und auf der Welle angeordneten,
axial verlaufenden Nuten zur Aufnahme der Schaltwalzen in der
Ventiloffenstellung.
Dieses bekannte Sicherheitsabsperrventil hat den Nachteil,
dass bei Erreichen der Ansprechwerte an den
Verriegelungselementen Haft- und Gleitreibungskräfte zu
überwinden sind, die in Abhängigkeit von der Größe des an der
Welle anliegenden Drehmomentes beträchtliche Beträge
erreichen, was entweder große Messwerke für kleine
Ansprechdrücke oder die Einschränkung des
Führungsgrößenbereiches auf größere Sollwerte oder den
Einsatz von Kraftverstärkern erforderlich macht, wodurch ein
höherer technologischer Aufwand entsteht und eine
Einhandbetätigung zum Öffnen des Sicherheitsabsperrventil
nicht möglich ist.
Nachteilig ist ferner, dass in Abhängigkeit von der Baugröße
des jeweiligen Sicherheitsabsperrventils mehrere verschieden
große Schaltgeräte notwendig sind.
Die erheblichen Haft- und Gleitreibungskräfte beeinflussen
des weiteren die Zuverlässigkeit dieser bekannten
Sicherheitsabsperrventile nachteilig.
Die DD 0 152 178 A offenbart ein ohne Hilfsenergie und
Hilfsgas arbeitendes Schnellschlussventil mit einer im
Gehäuse drehbar gelagerten und die Ventilklappe tragenden
Stellgliedwelle, die mit einem den Schnellschluss der
Ventilklappe bewirkenden mechanischen Schalter gekuppelt ist,
dessen walzenförmiges Verriegelungselement von einer Nut
aufgenommen wird und der koaxial zur Stellgliedwelle
angeordnet ist. Es ist ein mit der Stellgliedwelle lösbar
verbundener Kupplungsstutzen vorgesehen, der in dem Schalter
angeordnet ist und sich im Verriegelungszustand an der
Bohrungswand des Lagers sowie an dem Verriegelungselement
abstützt, das einerseits von einer einzigen axial in die
Mantelfläche des Kupplungsstutzens eingeordneten Nut
aufgenommen wird und das andererseits in einer
Gehäuseausnehmung angeordnet ist und welches auf einem in
einem beweglichen käfigartig ausgebildeten Schieber geführten
Wälzkörper rollenartig aufliegt, der zwischen dem
Verriegelungselement und einem Nocken einer Schaltwelle so
angeordnet ist, dass der Wälzkörper am Nocken der Schaltwelle
und am Verriegelungselement eine Abrollbewegung ausführt und
der beim Verriegeln durch ein am Schieber angreifendes
Federmittel in die Verriegelungsstellung gelangt, und dass
der Kupplungsstutzen auf seiner Oberfläche mindestens eine
Abplattung aufweist.
Anstelle der Gehäuseausnehmung ist nach DD 0 206 196 A eine
Leiste vorgesehen, die in dem Gehäuse des Schalters lösbar
befestigt ist und auf der sich das Verriegelungselement
abstützt und dass anstatt des Schiebers ein hülsenförmig
käfigartig ausgebildeter und koaxial an der oder um die
Schaltwelle gelagerter Drehschieber angeordnet ist. Der
Wälzkörper ist bei dieser technischen Lösung im
Verriegelungszustand gegenüber der gedachten Achse zwischen
Kupplungsstutzen und Schaltwelle um einen definierten Betrag
"e" nicht fluchtend und in einem Schlitz des hülsenförmig
ausgebildeten Drehschiebers angeordnet.
Zwar realisiert dieser bekannte Stand der Technik nahezu
Rollreibungsverhältnisse, jedoch greifen die
drehmomentbedingten Reaktionskräfte an nur einem einzigen
Verriegelungselement an, so dass die zulässigen
Flächenpressungen mindestens zwei Baugrößen des Schaltgerätes
erfordern, um die gesamte Baureihe der
Sicherheitsabsperrventile abdecken zu können. Die
Belastungssituation an der punktgelagerten Schaltwälle
erzeugt darüber hinaus Biegemomente, die in Abhängigkeit mit
den auftretenden Toleranzen, vor allem im Zusammenhang mit
dem Absatz "e", die Höhe der Schaltkraft nachteilig
beeinflussen, so dass die erreichten Vorteile aus der
Rollreibung nahezu aufgezehrt werden.
Bei diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, bei einer Schaltvorrichtung der genannten Art die
Höhe der Schaltkräfte für die Auslösung des Ventils bei
nahezu reiner Rollreibung unter gleichzeitiger Minimierung
seiner Baugröße der für die Schaltkräfte relevanten
Baugruppen herabzusetzen, den Standardisierungsgrad durch
Reduzierung der Typen zu erhöhen und den technologischen
Aufwand zu senken.
Diese Aufgabe wird durch ein Sicherheitsabsperrventil der
eingangs genannten Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Sicherheitsabsperrventil sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Das erfindungsgemäße Sicherheitsabsperrventil realisiert eine
weitest gehende Rollreibung zwischen den
Verriegelungselementen, Wälzkörper und Widerlager an jeweils
zwei gegenüberliegenden Kontaktflächen, so dass die
Widerlager nur mit sehr geringen drehmomentbedingten
Radialkräften belastet werden.
Die Rasteinrichtung muss beim Schalten geringfügigere
Schaltkräfte überwinden, wodurch dieselbe feinfühliger
anspricht. Darüber hinaus ist eine Anpassung der Schaltkräfte
an die Höhe des anliegenden Drehmomentes durch die
Justierbarkeit der Lage des Käfigs und Widerlagers problemlos
möglich.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen
Sicherheitsabsperrventils besteht darin, dass durch eine
einfache Montage des Anschlussflansches entweder am Deckel
oder am Boden des Gehäuses wahlweise das erfindungsgemäße
Sicherheitsabsperrventil für rechts- und linksdrehende
Klappenwellen gleichermaßen geeignet ist. Das
erfindungsgemäße Sicherheitsabsperrventil ist kompakt
aufgebaut, ermöglicht einen lageunabhängigen Einbau und
bietet Anschlussmöglichkeiten für mehrere Auslöser.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt der erfindungsgemäßen
Schaltvorrichtung für eine rechtsdrehende
Klappenwelle,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A der in
Verriegelungslage befindlichen
Schaltvorrichtung bei Offenstellung der
Klappenwelle gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Einzelheit X der Fig. 2 in vergrößerter
Darstellung,
Fig. 4 eine Variante der Rückführung
des Käfigs mittels Permanentmagneten,
Fig. 5 eine Variante der Ausführung des
Widerlagerkörpers in Form von
leistenförmigen Stäben,
Fig. 6 Ausführungsformen der Kontaktflächen
der leistenförmige Stäbe,
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie A-A der im
Entriegelungszustand befindlichen
Schaltvorrichtung mit Formfederrückführung
des Käfigs bei geschlossener Klappenwelle des
Sicherheitsabsperrventils gemäß Fig. 1 und
Fig. 8 einen Schnitt der Schaltvorrichtung
für eine linksdrehende Klappenwelle,
Die erfindungsgemäße Schaltvorrichtung für ohne Hilfsenergie
und Hilfsgas arbeitende Sicherheitsabsperrventile besteht im
wesentlichen aus einem mit Boden 2 und Deckel 3 versehenen
Gehäuse 1, das über den am Boden 2 durch Schraubung
befestigten Flansch 11 an das nicht dargestellte
Sicherheitsabsperrventil angekuppelt ist.
Die Klappenwelle K besitzt einen sich in Längsrichtung LR der
Welle K verlaufenden Mitnehmer 12, der beim axialen
Einschieben der Welle K in die Bohrung 5.1 der Rastbuchse 5
von einer an der inneren Mantelfläche der Welle K
eingearbeiteten Nut 5.2 aufgenommen ist, so dass die
Rastbuchse 5 koaxial zur Welle K liegt und die Rastbuchse 5
verdrehfest und formschlüssig auf der Welle K ist.
Die mit der Welle K drehende Rastbuchse 5 ist ihrerseits - wie
Fig. 1 bis 3 zeigen - in einem am Boden 2 des Gehäuses 1 starr
befestigten Schlitzzylinder 6 schwimmend gelagert. Dazu
stützt sich einerseits die Rastbuchse 5 mittels einem Lager
13 am Boden 2 und mittels einem Lager 14 an der Rastbuchse 5
ab. Der Schlitzzylinder 6 hält achsparallel in seinen jeweils
diametral zur Wellenachse WA gelegenen Ausnehmungen 15
walzenförmige Verriegelungselemente 23, die im äußeren Mantel
16 der Rastbuchse 5 eingearbeiteten Ausnehmungen 5.3 und 5.4
einliegen, wenn das anliegende Drehmoment die Klappenwelle K
sperrt.
Der Schlitzzylinder 6 ist von einem hohlzylindrischen Lager 9
umgeben, in dem achsparallel zur Wellenachse WA ein
hülsenförmiger Käfig 7 gehalten ist, der diametral gegenüber
gelegene Wälzkörper 24 in Ausnehmungen 7.1 bzw. 7.2 drehbar
aufnimmt und führt.
Ein hohlzylindrisches Widerlager 4, das sich mit seinem
äußeren Mantel 17 jeweils an einem bodenseitig und
deckelseitig gelegenen achsparallel zur Klappenwelle K
angeordneten Wälzlagerkörper 27 abstützt, hält in
Ausnehmungen 19 jeweils einen walzenförmigen Widerlagerkörper
28.
Die Wälzkörper 24 im Käfig 7 liegen wie in Fig. 2 und 3
dargestellt im verriegelten Zustand zwischen den
Verriegelungselementen 23 und den walzenförmigen
Widerlagerkörpern 28 achsparallel nebeneinander und berühren
sich jeweils an ihren Kontaktflächen 23.1 bzw. 23.2, 24.1
bzw. 24.2 und 28.1 bzw. 28.2, so dass die von der Drehung
der Klappenwelle K verursachten Radialkräfte durch eine
nahezu ideales Abrollen der Kontaktflächen auf die
Widerlagerkörper 28 übertragen werden können. Die
Mittelpunkte M1, M2 und M3 der Verriegelungselemente 23,
Wälzkörper 24 und Widerlagerkörper 28 sowie der Drehpunkt P
der Welle K sind dann auf einer gemeinsamen Achse C-C
angeordnet. Die Einstellung bzw. Justage der Berührungslinien
K1 und K2 erfolgt dann um die Achse C-C in positiver oder
negativer Richtung.
Schlitzzylinder 6 und Käfig 7 sind durch eine unter
Zugspannung stehenden Formfeder 10 flexibel verbunden.
Andererseits ist die Position des Käfigs 7 durch einen
Gewindestift 18 und Justiermutter 8 einstellbar.
Die Formfeder 10 ist einerends in einer tangential zum
äußeren Mantel 20 des Schlitzzylinders 6 eingearbeiteten
Öffnung 21 und anderenends in einer Ausnehmung 22 des Käfigs
7 befestigt, so dass durch die Federkraft der Formfeder 10
der Käfig 7 tangential in Richtung des Schlitzzylinders 7 in
seine festgelegte Position zurückgezogen wird. Durch
Verstellen der Justiermutter 8 entlang dem senkrecht zwischen
Käfig 7 und Schlitzzylinder 6 angeordneten Gewindestift 18
kann die Lage des Käfigs 7 entsprechend der für die
anliegenden Drehmomente notwendigen Schaltkräfte in Bezug auf
die Drehachse WA der Welle K in positiver oder negativer
Richtung justiert werden.
Fig. 4 zeigt die Variante einer Rückführung des Käfigs 7
mittels Magneten 25, beispielsweise Permanentmagneten.
Mit einem Rücksteller R bzw. dem Handauslöser H (Fig. 2), der
ebenfalls eine Justierschraube &.enthält, lässt sich die Lage
des Widerlagers 4 mit seinen Widerlagerkörpern 28
entsprechend einstellen.
Das anliegende Drehmoment der Klappenwelle K wird von den, in
den Ausnehmungen 5.3 und 5.4 einliegenden
Verriegelungselementen 23 aufgenommen. Die einwirkenden
Radialkräfte werden über die entsprechenden Kontaktflächen
der Wälzkörper 24 auf die Kontaktflächen 28.1 bzw. 28.2 der
Widerlagerkörper 28 übertragen. Die Mittelpunkte M1, M2 und
M3 liegen nicht mehr auf der gemeinsamen Achse C-C. Die
Wälzkörper 24 rollen auf dem jeweiligen Widerlagerkörper 28
ab, da der Durchmesser D3 des Widerlagerkörpers 28 geringer
ist als der Durchmesser D2 des Wälzkörpers 24. Um eine
gleichmäßige Übertragung der Kräfte von den
Verriegelungselementen 23 auf die Wälzkörper 24 zu
gewährleisten, sind die Durchmesser D1 der
Verriegelungselemente 23 und die Durchmesser D2 der
Wälzkörper 24 annähernd gleich gewählt.
Anstelle eines walzenförmigen Widerlagerkörpers 28 ist es
aber auch möglich, wie Fig. 5 und 6 zeigen, leistenförmige
Stäbe 26 mit entsprechend geformten Kontaktflächen
einzusetzen, ohne die Erfindung zu verlassen.
Bei dem erfindungsgemäßen Wirkprinzip treten keine Haft- und
Gleitreibungskräfte auf. Es sind nur die Rückstellmomente vom
Widerlager 4 und Käfig 7 sowie die drehmomentbedingten
Reibkräfte (nahezu Rollreibungskräfte) zwischen dem
Widerlager 4 und den Wälzkörpern 24 zu überwinden.
Der Schaltvorgang zur Auslösung des Sicherheitsabsperrventils
erfolgt mittels huberzeugender Auslöseeinrichtungen KG1, KG2
und KG3, nachdem der Grenzwert der zu überwachenden Größe(n)
über- oder unterschritten wird.
Das um den erforderlichen Drehwinkel ausgelenkte Widerlager 4
mit seinen Widerlagerkörpern 28 gibt die Verriegelung der mit
der Rastbuchse 5 gekuppelten Klappenwelle K frei, die nicht
dargestellte Ventilklappe des Sicherheitsabsperrventils
erreicht die Schließlage und sperrt den freien Gasdurchgang
ab. Fig. 7 zeigt die erfindungsgemäße Schaltvorrichtung im
entriegelten Zustand.
In Fig. 8 ist die Ausführung einer erfindungsgemäßen
Schaltvorrichtung mit einer linksdrehenden Klappenwelle K
dargestellt. Es muss lediglich der Flansch 11 vom Boden 2
gelöst und entsprechend am Deckel 3 befestigt werden. Die
Klappenwelle K wird wie vordem beschrieben in die Rastbuchse
5 eingeführt und befestigt.
Hat bzw. haben die zu überwachende(n) Größe(n) ihren normalen
Wert wieder erreicht, wird die Klappenwelle K mittels einer
nicht gezeigten Betätigungseinrichtung wieder in die
Offenstellung gebracht. Die erfindungsgemäße
Schaltvorrichtung Verriegelt die Klappenwelle K automatisch
und das Sicherheitsabsperrventil ist in Bereitschaft.
1
Gehäuse
2
Boden
3
Deckel
4
Widerlager
5
Rastbuchse
5.1
Bohrung von
5
5.2
Nut von
5
5.3
,
5.4
Äußere Ausnehmungen in
5
6
Schlitzzylinder
7
Käfig
7.1
,
7.2
Ausnehmung in
7
8
Justiermutter
9
Lager
10
Formfeder
11
Flansch
12
Mitnehmer der Klappenwelle K
13
,
14
Lager von
5
15
Ausnehmungen im Schlitzzylinder
6
16
Äußerer Mantel der Rastbuchse
5
17
Äußerer Mantel des Widerlagers
4
18
Gewindestift
19
Ausnehmungen im Widerlager
4
20
Äußerer Mantel des Schlitzzylinders
6
21
Öffnung
22
Ausnehmungen im Käfig
7
23
Verriegelungselemente
23.1
,
23.2
Kontaktflächen der Verriegelungselemente
23
24
Wälzkörper
24.1
,
24.2
Kontaktflächen der Wälzkörper
24
25
Permanentmagnete
26
Leistenförmige Stäbe
27
Wälzlagerkörper für Widerlager
4
28
Widerlagerkörper
28.1
,
28.2
Kontaktflächen der Widerlagerkörper
28
C-C Achse von
23
,
24
,
28
D1 Durchmesser der Verriegelungselemente
23
D2 Durchmesser der Wälzkörper
24
D3 Durchmesser der Widerlagerkörper
28
H Handauslöser
J Justierschraube für Widerlager
J Justierschraube für Widerlager
4
K Klappenwelle
KG1, KG2, KG3 Auslöseeinrichtung
LR Längsrichtung der Klappenwelle K
M1 Mittelpunkt der Verriegelungselemente
KG1, KG2, KG3 Auslöseeinrichtung
LR Längsrichtung der Klappenwelle K
M1 Mittelpunkt der Verriegelungselemente
23
M2 Mittelpunkt der Wälzkörper
24
M3 Mittelpunkt der Widerlagerkörper
28
R Rücksteller
WA Wellenachse
WA Wellenachse
Claims (13)
1. Schaltvorrichtung für ein ohne Hilfsenergie
arbeitendes Sicherheitsabsperrventil, mit einer in einem mit
Boden und Deckel versehenen Gehäuse drehbar gelagerten und
eine Ventilklappe tragenden Welle, einer die Welle
verriegelnden Rasteinrichtung, die eine zur Welle koaxial
angeordnete und mit dieser drehtest verbundene zylindrische
Rastbuchse, welche zwei axial verlaufende, im Mantel der
Buchse, diametral gegenüberliegende Ausnehmungen zur Aufnahme
von walzenförmigen, in einem Schlitzzylinder geführten
Verriegelungselementen aufweist, und ein drehbewegliches
hohlzylindrisches Schaltorgan enthält, an dessen innerer
Mantelfläche axial verlaufende, den Verriegelungselementen
zugeordnete Widerlagerkörper vorgesehen sind, und mindestens
einem mit dem Schaltorgan mechanisch gekuppelten Auslöser,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen
den Verriegelungselementen (23) und den Widerlagerkörpern
(28) in einem drehbaren hülsenförmigen Käfig (7) geführte,
diametral gegenüberliegende Wälzkörper (24) zum Übertragen
der radialen Schaltkräfte auf die Widerlagerkörper (28) so
angeordnet sind, dass die Verriegelungselemente (23),
Wälzkörper (24) und Widerlagerkörper (28) in ihren
Berührungslinien (K1; K2) um eine durch die Mittelpunkte
(M1; M2; M3) der Verriegelungselemente (23), Wälzkörper (24),
Widerlagerkörper (28) und dem Drehpunkt (P) der Welle (K)
geführte Achse (C-C) justierbar sind und auf oder im Mantel
von Käfig (7) und Schlitzzylinder (6) verteilt angeordnet
sind.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass sich die
Verriegelungselemente (23), Wälzkörper (24) und
Widerlagerkörper (28) an ihren Kontaktflächen (23.1, 23.2;
24.1; 24.2; 28.1, 28.2) senkrecht zur Drehrichtung der Welle
(K) axial aneinander rollend abstützen und in der
Offenstellung die Wälzkörper (24) an den Widerlagerkörpern
(28) entgegen der Drehrichtung der Welle (K) abrollbar
angeordnet sind.
3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, dass zum
Einstellen des Abstandes von der Achse (C-C) ein am Umfang
des Schlitzzylinders (6) festgelegtes, zwischen
Schlitzzylinder (6) und Käfig (7) angeordnetes Federmittel
(10) und ein den Schlitzzylinder (6) und den Käfig (7)
senkrecht miteinander verbindender Gewindestift (18) mit
Justiermutter (8) vorgesehen ist.
4. Schaltvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass das Federmittel (10) eine
Formfeder oder Zugfeder ist.
5. Schaltvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass anstelle
der Formfeder (10) Magnete (25) vorgesehen sind.
6. Schaltvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Magnete (25) in ihrer Polarität diametral gegenüberliegend
zueinander ausgerichtet auf oder im Mantel von Käfig (7) und
Schlitzzylinder (6) verteilt angeordnet sind.
7. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch
gekenzeichnet, dass das Widerlager (4) durch
eine separate Justierschraube (J) einstellbar ist.
8. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
Verriegelungselemente (23), Wälzkörper (24) und
Widerlagerkörper (28) aus rotationssymmetrischen Formkörpern
mit glatter gehärteter Oberfläche, bestehen.
9. Schaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Durchmesser (D3) gegenüber dem Durchmesser (D2)
der Formkörper von Widerlagerkörper (28) und Wälzkörper
(24) ein Verhältnis von 0,6 bis 0,8 und der Durchmesser (D2)
gegenüber dem Durchmesser (D1) der Formkörper von Wälzlager
(24) und Verriegelungselement (23) ein Verhältnis von etwa
1 : 1 hat.
10. Schaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass anstelle der rotationssymmetrischen Formkörper für den
Widerlagerkörper (28) leistenförmige Stäbe (26) mit einer zum
Abrollen der Wälzkörpern (24) geeigneten Kontur vorgesehen
sind.
11. Schaltvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Kontur eckig, radien- oder fasenförmig ausgebildet ist.
12. Schaltvorrichtung nach einem der vorgehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Rastbuchse (5) auf ihrer inneren Mantelfläche mit
einer Nut (5.2) zur Aufnahme eines an der Welle (K)
angeformten Mitnehmers (12) versehen ist, und dass die
Rastbuchse (5) auf die Welle (K) für eine Rechts- oder
Linksdrehung steckbar ausgebildet ist.
13. Schaltvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
für eine rechts- oder linksdrehende Welle (K) ein am Boden
(2) oder am Deckel (3) befestigter Flansch (11) austauschbar
angeordnet ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002131904 DE10231904C1 (de) | 2002-07-09 | 2002-07-09 | Schaltvorrichtung für ein ohne Hilfsenergie arbeitendes Sicherheitsabsperrventil |
EP03090206A EP1380782A3 (de) | 2002-07-09 | 2003-07-08 | Schaltvorrichtung für ein ohne Hilfsenergie arbeitendes Sicherheitsabsperrventil |
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---|---|---|---|
DE2002131904 DE10231904C1 (de) | 2002-07-09 | 2002-07-09 | Schaltvorrichtung für ein ohne Hilfsenergie arbeitendes Sicherheitsabsperrventil |
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