DE102300C

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Publication number: DE102300C
Application number: DENDAT102300D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 30: Gesundheitspflege.

zu verwenden.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. April 1898 ab.

Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, um die Wärme der ausgeathmeten Luft zum Vorwärmen der einzuathmenden Luft zu verwenden.

Diese Vorrichtung besteht im Wesentlichen aus einem mit Drahtgaze oder fein zerkleinerten Metalltheilchen angefüllten, mit der Nase bezw. dem Mund in Verbindung stehenden Behälter mit zwei Abtheilungen, welche mit Ventilen ausgestattet sind, so dafs durch die eine die einzuathmende und durch die andere die ausgeathmete Luft streicht.

In den beiliegenden Zeichnungen zeigt:

Fig. ι die Vorderansicht und

Fig. 2 den senkrechten Schnitt der die Nase umhüllenden Kappe der Vorrichtung, während Fig. 3 einen einzelnen Theil derselben und

Fig. 4 den senkrechten Schnitt einer besonderen Ausführungsform mit in den Mund führendem Röhrchen darstellt.

Fig. 5 zeigt theils die äufsere Ansicht, theils das Innere des Behälters, durch welchen die einzuathmende und die ausgeathmete Luft streicht,

Fig. 6 bis 9 einzelne Theile und

Fig. 10 den Querschnitt des Behälters.

Fig. 11 und 13 zeigen die Längsschnitte von besonderen Ausführungsformen des Behälters und

Fig. 12 und 14 die zugehörigen Querschnitte.

Fig. 15 und 16 stellen die Anordnung des Behälters in Kopfbedeckungen dar.

Von der Nasenkappe,, Welche sich an das Gesicht luftdicht anschliefst, führt die Röhre A (Flg. ι und 2) oder p^s (Fig. 4) nach dem in der Kopfbedeckung angeordneten Wärmebehälter F, um die ausgeathmete Luft nach dem Behälter und von dem letzteren die frische erwärmte Luft nach der Nase zu leiten.

Der Wärmebehälter besteht aus dem mit einer Asbestausfütterung G¹ versehenen Mantel -F¹, welcher mit Drahtgaze oder kleinen Metalltheilchen, wie Feilspäne oder Drahtstückchen aus geeignetem Material (Gold, Silber, Aluminium, Kupfer etc.), angefüllt ist, wodurch die ausgeathmete und die einzuathmende Luft hindurchstreichen müssen.

Um in dem Wärmebehälter die Durchführung der ausgeathmeten Luft und die Einführung der frischen Luft auf getrennten Wegen zu bewerkstelligen, ist der Behälter durch concentrische Röhren G² in verschiedene Abtheilungen getheilt (Fig. 10, 12 und Fig. 13, 14), welche mit Drahtgaze angefüllt sind und durch den Strom der ausgeathmeten oder einzuathmenden Luft vermittelst Ventile ^ und j entsprechend geöffnet oder geschlossen werden, so dafs die verbrauchte Luft durch die eine Abtheilung und die frische Luft durch eine andere Abtheilung geleitet wird.

Die Nasenkappe schliefst sich an die Seiten der Nase dicht an vermittelst der eingebogenen Kanten C (Fig. 2), welche durch den Drahtbügel D angeprefst-werden, und wird durch die Bändery (Fig. 16), welche an den Oesen C³ (Fig. 1) des Drahtbügels D befestigt sind, um

Claims

den Kopf festgebunden. Während das eine Ende des Wärmebehälters mit der Nasenkappe zusammenhängt, führt von dem anderen Ende eine Röhre S (Fig. 16) durch die Kopfbedeckung in die freie Luft.

Um die einzuathmende Luft anzufeuchten, kann die Asbestausfütterung des Wärmebehälters mit Wasser getränkt werden.

Für Mundathmer wird die Nasenkappe so eingerichtet, dafs sie auch über den Mund reicht.

Pa τ ε ν τ - A ν s ρ R ü c η :

Vorrichtung, um die Wärme der ,ausgeathineten Luft zum Vorwärmen der einzuathmenden zu verwenden, gekennzeichnet durch einen mit Drahtgaze oder fein zerkleinerten Metalltheilchen angefüllten, mit der Nase bezw. dem Mund in Verbindung stehenden Behälter (F) mit zwei Abtheilungen (I und J), welche mit Ventilen (j und ^) ausgestattet sind, so dafs durch die eine die einzuathmende und durch die andere die ausgeathmete Luft streicht.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.