DE10229774C1 - Motorlager mit schaltbarem Bypass - Google Patents

Motorlager mit schaltbarem Bypass

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    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F13/00Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs
    • F16F13/04Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs comprising both a plastics spring and a damper, e.g. a friction damper
    • F16F13/26Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs comprising both a plastics spring and a damper, e.g. a friction damper characterised by adjusting or regulating devices responsive to exterior conditions
    • F16F13/262Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs comprising both a plastics spring and a damper, e.g. a friction damper characterised by adjusting or regulating devices responsive to exterior conditions changing geometry of passages between working and equilibration chambers, e.g. cross-sectional area or length

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Abstract

Ein hydraulisch dämpfendes Zweikammer-Gummilager (2) weist eine Arbeitskammer (10a) und eine Ausgleichskammer (10b) auf, die über mindestens einen in einer die Kammern (10a, 10b) separierenden Trennplatte (12) angeordneten Drosselkanal (14a, ...) und über einen dazu parallelgeschalteten, mittels eines elektromagnetischen Ventils verschließbaren Bypass-Kanals (18) miteinander in Verbindung stehen. Die mit Hydraulikflüssigkeit gefüllten Volumina (10) von Arbeits- (10a) und Ausgleichskammer (10b) sind durch Be- und Entlastung eines Gummiteils (4) wechselweise veränderbar. Das Verschlussteil des Ventils ist eine in die Trennplatte (12) eingelassene, mit (Quer-)Bohrung (20) bzw. (34) versehene, drehbare Walze (22) oder Kugel (32), wobei die Bohrung (20) bzw. (34) mit dem in der Trennwand (12) befindlichen Bypass-Kanal (18) in der Weise fluchtet, dass je nach Ausrichtung der in der Walze (22) bzw. in der Kugel (32) befindlichen Bohrung (20) bzw. (34) der in der Trennplatte (12) befindliche Bypass-Kanal (18) geschlossen oder geöffnet ist. DOLLAR A Die das Verschlussteil des Ventils bildende drehbare Walze (22) bzw. Kugel (32) besteht aus nichtmagnetischem Material. Zwei jeweils mit einer Spule (26, 26') bzw. (26a, 26b) versehenen Magnetkreise (24, 24') bzw. (24a, 24b) sind in die Trennplatte (12) integriert. Die Walze (22) bzw. Kugel (32) ist mit Einlagen aus ferromagnetischem Werkstoff versehen. Je nach Bestromung der Spulen (26, 26') bzw. (26a, 26b) ist der Bypass-Kanal (18) ...

Description

Die Erfindung betrifft ein Motorlager mit schaltbarem Bypass, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Der Zweck eines schaltbaren Bypasses besteht in einer Reduzierung der Lagersteifigkeit im Leerlauf eines Kraftfahrzeugs.
Stand der Technik
Am Markt sind verschiedene Motorlager bekannt, bei denen die dynamische Lagersteifigkeit im Leerlaufbetrieb des Kfz. durch Öffnen eines Bypasses reduziert wird. Eine gängige Lösung besteht darin, eine Bohrung in der Düsenplatte des Lagers zu öffnen bzw. zu schließen, indem ein "Pfropfen" durch Federkraft gegen die Bohrung drückt und sie verschließt. Im Zustand "geöffnet" wird mit Vakuum ein Balg betätigt, der den Pfropfen gegen die Federkraft nach unten zieht.
Die Lösung mit Bohrung und Pfropfen ist nicht optimal, da der Pfropfen eine strömungsgünstige Flüssigkeitsschwingung behindert. Diese ist aber notwendig, um im Motorlager eine gute Schwingungstilgung und somit eine niedrige dynamische Steifigkeit zu bekommen.
In der DE 33 16 025 C2 wird ein Lager beschrieben, das eine Veränderbarkeit der Dämpfung zum Ziel hat. Dieses Lager weist neben Längsbohrungen auch einen Bypass auf, der mit Hilfe eines Elektromagneten geöffnet werden kann, womit sich die dynamische Steifigkeit verringert.
Nachteilig ist, dass die Strömungsführung nicht verlustarm realisiert ist. Nachteilig ist auch, dass die Betätigung in Richtung der schwingenden Flüssigkeitssäule wirkt. Im geschlossenen Zustand muss also eine relativ starke Feder den Stempel gegen die Bypassbohrung drücken. Dies hat zur Folge, dass zum Öffnen der Elektromagnet gegen diese relativ starke Feder arbeiten muss, also recht stark und somit groß und teuer ausgeführt sein muss. Auch im geöffneten Zustand fließt ein hoher Strom durch die Spule, wodurch sich das Lager stark erwärmt. Durch die Anordnung der Spule mit Anker baut das Lager recht hoch. Der Anker hat zwei Endanschläge. Beim Erreichen dieser Anschläge können Geräusche entstehen.
Eine andere Möglichkeit (GB 2 278 660 A) nutzt zur Schaltung eines Bypasses ein präzise gefertigtes Drehventil, das über eine abgedichtete Welle von außerhalb des Lagers pneumatisch betätigt wird. Das Schließelement dieses Drehventils ist ein Hohlzylinder, der außer mindestens einer endseitigen Öffnung eine seitliche Öffnung aufweist. Im geöffneten Zustand kann die Fluidströmung das Ventil nicht ungehindert durchströmen, sondern die Strömung muss zum Eintritt und Austritt mehrfach umgeleitet werden, wodurch die Strömung und somit der Tilgungseffekt im Lager behindert wird.
Ein Zweikammer-Lager nach der Gattung des Hauptanspruchs ist aus der EP 0297 974 B1 bekannt. Es weist einen die beiden Kammern verbindenden Durchgangskanal auf. Außerdem gibt es einen zu dem Durchgangskanal parallelen Bypass, der mittels eines Ventils schaltbar ist. Das Verschlussteil des Ventils ist eine in eine Trennplatte eingelassene, mit Querbohrung versehene, drehbare Walze, dessen Querbohrung mit dem in der Trennwand befindlichen Bypass-Kanal in der Weise fluchtet, dass je nach Ausrichtung der in der Walze befindlichen Bohrung der in der Trennplatte befindliche Bypass-Kanal geschlossen oder geöffnet ist.
Der Verstellmechanismus des Bypass-Ventils befindet sich außerhalb des Lagers. Eine nach außen führende Welle macht eine präzise Abdichtung erforderlich. Aber trotz teuerer Fertigung kann die Welle im Laufe des Lagerlebens undicht werden. Wegen der Abdichtung der sich drehenden Welle werden recht hohe Betätigungsmomente nötig. Außerdem wird generell als nachteilig angesehen, dass zum Antrieb des Ventils Vakuum benötigt wird. Die Verlegung von Vakuumleitungen ist teuer. Bei Beschädigung des Motorlagers bzw. der Leitungen ist eine Beeinträchtigung des ebenfalls pneumatisch betätigten Bremskraftverstärkers zu befürchten.
Wenn sich in Zukunft elektrisch betätigte Bremsen ("brake by wire") durchsetzen, dann haben Dieselfahrzeuge keine Vakuumpumpe mehr, die zur Ansteuerung pneumatisch betätigter Motorlager dienen könnte.
Aufgabe der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines schaltbaren Motorlagers, bei dem ein strömungsgünstiger Bypass ohne pneumatische oder hydraulische Hilfsmittel problemlos betätigt werden kann.
Das erfindungsgemäße Lager mit den Merkmalen des Hauptanspruchs hat gegenüber den vorbekannten Lagern den Vorteil, dass für die Schaltbarkeit des Bypasses auf pneumatische oder hydraulische Hilfsmittel völlig verzichtet werden kann. Zu diesem Zweck weist das erfindungsgemäße Lager die folgenden Merkmale auf:
  • - Elektromagnetische Betätigung;
  • - Integrierung eines Drehmagneten in das Lager;
  • - Keine Verwendung von teuren Permanentmagneten;
  • - "Schwimmend gelagertes" Drehventil;
  • - Keine Umschaltgeräusche;
  • - Geringe Schaltzeiten.
Besonders hervorzuheben bei der erfindungsgemäßen Lösung ist die elektrische Betätigung und die besonders strömungsgünstige Schaltfunktion. Der strömungsgünstige Bypass sorgt im Leerlaufbetrieb des Fahrzeugs für eine geringe dynamische Lagersteifigkeit und somit für eine gute Schwingungsisolierung.
Beim Betätigen muss nur wenig Flüssigkeit verdrängt werden. Dadurch sind die Betätigungskräfte gering. Es ergeben sich keine Umschaltgeräusche. Die Umschaltzeiten sind gering. Das zur Verringerung der Reibung nötige Walzenspiel verringert auch die Fertigungskosten, denn eine hohe Präzision der Teile ist nicht notwendig. Die Integration der Verstelleinrichtung in das Lager ist für den Kunden günstig, da er weniger Packageprobleme bekommt.
Wesentlichstes Merkmal des Anspruchs 3 ist ein Kugelventil.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der angegebenen Schaltbarkeit möglich. Besonders vorteilhaft ist es, die Eisenkerne in der Walze oder in der Kugel so anzuordnen, dass sich die eine Walzen- bzw. Kugelposition (Stellung "offen") durch die Schwerkraft einstellt und so nur ein Magnetkreis benötigt wird. Die Spule kann auch außerhalb des Motorlagers angebracht sein, wenn der magnetische Fluss über entsprechend gestaltete Eisenteile (evtl. durch eine abgedichtete Fläche) nach außen geführt wird.
Um größere Umschaltkräfte bzw. ein größeres Drehmoment auf die Schaltwalze zu bekommen, kann es unter Umständen nötig sein, den Drehanker als Permanentmagnet auszuführen.
Zeichnungen
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 den Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Gummilager;
Fig. 2 und Fig. 3 jeweils einen Ausschnitt aus einer Trennplatte mit Bypass-Kanal, in den ein Walzen-Ventil eingebaut ist;
Fig. 4a bis 4c verschiedene Schaltwalzen, teils in Seitenansicht (Fig. 4a), teils in perspektivischer Ansicht (Fig. 4b und 4c); und
Fig. 5 und Fig. 6 jeweils einen Ausschnitt aus einer Trennplatte mit Bypass-Kanal, in den ein Kugelventil eingebaut ist.
Beschreibung
Das in der Fig. 1 dargestellte Gummilager (Motorlager) 2 weist ein gummi-elastisches, rotationssymmetrisches Federelement 4 auf. Dieses Federelement 4 ist einerseits axial mit einem ersten Anschlussteil 6a und andererseits mit der zylindrischen Wandung 8a eines topfförmigen Gehäuses 8 verbunden. An den Boden 8b des topfförmigen Gehäuses 8 ist ein zweites Anschlussteil 6b montiert. Federelement 4 und topfförmiges Gehäuse 8 umschließen ein Hydraulik-Volumen 10. Das Hydraulik-Volumen 10 ist mittels einer Trennplatte (Trennwand, Düsenplatte) 12 in eine Arbeitskammer 10a und eine Ausgleichskammer 10b unterteilt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Trennplatte 12 zwei Drosselkanäle 14a, 14b auf, die die Arbeitskammer 10a mit der Ausgleichskammer 10b verbinden. Die Ausgleichskammer 10b ist mittels einer Membran 16 gegenüber der unter Atmosphärendruck stehenden Umgebung abgegrenzt.
Um insbesondere im Leerlaufbetrieb die Lagersteifigkeit eines elastisch abgestützten Motors durch Öffnen eines in der Trennplatte 12 befindlichen Bypasses 18 zu reduzieren, weist die Bypass-Öffnung 18 eine mit Querbohrung 20 versehene "Schaltwalze" 22 auf, wobei die Querbohrung 20 in der Weise mit der in der Trennwand 12 befindlichen Bypass- Öffnung 18 fluchtet, dass je nach Ausrichtung der in der Schaltwalze 22 befindlichen Querbohrung 20 die in der Trennwand 12 befindliche Bypass-Öffnung 18 geschlossen oder geöffnet ist. D. h.: Die Schaltbarkeit des Bypasses wird durch die mit Querbohrung 20 versehene "Schaltwalze" 22 realisiert.
Die Fig. 2 und 3 zeigen Prinzipdarstellungen des Bypasses. Die Schaltwalze 22 (siehe auch Fig. 4) wird mit Spiel in einen geeigneten Raum eingelegt, der durch die in zwei Hälften 12a, 12b geteilte Trennplatte (Düsenplatte) 12 gebildet wird. Der Bypass-Kanal 18 ist ebenso wie die ihn umgebenden Kammern 10a, 10b mit Flüssigkeit gefüllt. Dadurch und durch die Tatsache, dass beim Verdrehen des Verschlussteiles (Schaltwalze 22) kaum Flüssigkeit verdrängt werden muss, ist ein Verdrehen (und somit ein Schließen bzw. Öffnen des Bypasses) mit geringem Kraftaufwand möglich. Der geringe Kraftaufwand macht nur einen kleinen kostengünstigen Drehmagneten als Schalteinheit notwendig.
Die Enden der Schaltwalze 22 bestehen aus ferromagnetischem Werkstoff (z. B. Weicheisen). Die Walze 22 mit der Querbohrung 20 selbst kann aus Kunststoff bestehen. Die Enden können im Gegensatz zur dargestellten Form auch vollständig in eine zylindrische Kunststoffwalze eingegossen sein (hier nicht dargestellt). In die Trennplatten- Hälften 12a, 12b sind zwei Magnetkreise 24, 24' integriert sowie zwei Spulen 26, 26'. Zur besseren Erkennbarkeit ist ein Schnitt durch die Trennplatte 12 dargestellt. Der magnetische Fluss wird über die Enden der Schaltwalze 22 geleitet.
In Fig. 3 ist der Fluss durch die Stellung der Walze 22 geschlossen. Die Spule 26' auf dieser Seite muss in diesem Zustand bestromt bleiben, um die Walzenstellung zu fixieren. Dadurch ist auf der anderen Seite der Walze 22 (Fig. 2) der Fluss unterbrochen (Spule 26 dort nicht bestromt). Wird die erste Spule 26' nicht mehr bestromt und dafür die zweite 26, so dreht sich die Walze 22 bis das Ende der Walze 22 die gleiche Stellung relativ zum Magnetkreis 24' hat wie in Fig. 3 dargestellt. Um die Anfangsbewegung einzuleiten, muss das Ende eine geeignete Kontur haben. In der dargestellten Art ragt ein Teil des ferromagnetischen Materials schon in den Magnetkreis 24 ein, somit ist ein geringer Magnetfluss möglich und es wird beim Bestromen schon ein kleines Moment auf die Walze 22 ausgeübt. Je mehr sich die Walze 22 dreht, um so stärker ist das Drehmoment. In der um ca. 90° gedrehten Lage ist das Moment maximal. Somit ist eine stabile Lage der Walze 22 gewährleistet. In diesem Zustand kann der Strom der Spule 26 verringert werden.
Dadurch, dass die Verstelleinheit keinen Anschlag hat, der den Verstellweg (Drehung) begrenzt, sind keine Umschaltgeräusche zu erwarten. Die "richtige" Walzenposition wird durch ein Maximum der Magnetkräfte erreicht. Dabei ist ein geringfügiges Überschwingen möglich.
Es ist auch eine Ausführungsform möglich, bei der nur ein Magnetkreis 24 vorhanden ist und die Rückstellung der Walze 22 durch eine (nicht dargestellte) Torsionsfeder geschieht. Vorteilhaft sind die geringeren Kosten. Außerdem muss dann im Fahrbetrieb des Fahrzeugs (Bypass geschlossen) keine Spule bestromt werden (keine Aufheizung des Lagers, kein Stromverbrauch).
Die Fig. 4a bis c zeigen Schaltwalzen 22 mit jeweils unterschiedlichen Steuerelementen (Ankern) 28. Der (Dreh-)Anker 28 der in Fig. 4b dargestellten Schaltwalze 28 besteht aus einem Permanentmagnet.
Um eine Drehbewegung bei Bestromung der Spule 26 bzw. 26' einleiten zu können, weist der in Fig. 4c dargestellte Drehanker 28 eine bestimmte Kontur auf.
Die Fig. 5 und Fig. 6 zeigen eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bypass-Ventils. Dabei ist anstelle eines walzenförmigen Verschlussteils ein Verschlussteil in Kugelform vorgesehen.
Der in den Fig. 5 und 6 dargestellte Bypass ist mittels eines aus einem nicht magnetischen Material (Kunststoff, Al oder Gummi) bestehenden Kugelventils schaltbar. Die Kugel 32 mit Bohrung 34 wird mit Spiel in die Stoßstelle einer zweischichtigen Trennplatte (Düsenplatte) 12a, 12b eingelegt, welche die Arbeitskammer 10a eines Gummilagers 2 von der Ausgleichskammer 10b trennen. Die Kugel 32 und auch die Trennplatte 12a, 12b müssen aus einem nicht magnetischen Werkstoff sein.
Innerhalb der Kugel 32 sind Teilbereiche (Eisenkerne 36) aus ferromagnetischem Werkstoff eingegossen. In der Trennplatte 12a, 12b bilden Einlagen aus ferromagnetischem Werkstoff 24a, 24b mit jeweils einer Spule 26a, 26b jeweils einen Eisenkreis 24a, 24b. Eisenkreise 24a, 24b und Eisenkerne 36 in der Kugel 32 sind derartig angeordnet, dass beim Bestromen des einen Kreises 24a bzw. 24b das Kugelventil durch den magnetischen Fluss in der Stellung "offen" gehalten wird, während es beim Bestromen des anderen Kreises 24b bzw. 24a in Stellung "geschlossen" gedreht wird.
Durch das Spiel der Kugel 32 in der sie umgebenden Flüssigkeit entsteht sehr wenig Reibung, so dass nur eine geringe Betätigungsenergie benötigt wird. Beim Schalten muss auch im Gegensatz zu am Markt befindlichen Systemen nur sehr wenig Flüssigkeit verdrängt werden. Geräusche durch Vibrationen der Kugel 32 könnten durch eine Gummiausführung der Kugel 32 vermindert werden. Evtl. reicht die Dämpfung der Flüssigkeit im Spalt aus, um Geräusche zu vermeiden.
Bezugszeichenliste
2
(Motor-)Lager, Gummilager, Hydrolager
4
Federelement, Gummiteil
6
a erstes) Anschlussteil
6
b (zweites) Anschlussteil
8
topfförmiges Gehäuse
8
a zylindrische Wandung des topfförmigen Gehäuses (
8
)
8
b Boden des topfförmigen Gehäuses (
8
)
10
Hydraulik-Volumen
10
a Arbeitskammer
10
b Ausgleichskammer
12
Trennplatte, Trennwand, Düsenplatte
12
a obere Hälfte der Trennplatte (
12
)
12
b untere Hälfte der Trennplatte (
12
)
14
a,
14
b Drosselkanal
16
Membran
18
Bypass(-Öffnung), Bypass-Kanal
20
Querbohrung für Bypassfunktion
22
Schaltwalze
24
,
24
',
24
a,
24
b Magnetkreis, Einlage aus ferromagnetischem Werkstoff
26
,
26
',
26
a,
26
b Spule
28
Steuerelement für Stellung "Bypass geschlossen", (Dreh-)Anker
30
Steuerelement für Stellung "Bypass offen", (Dreh-)Anker
32
Kugel(-Ventil)
34
Bohrung durch Kugel
36
Eisenkern, Teilbereiche aus ferromagnetischem Werkstoff, Anker

Claims (9)

1. Hydraulisch dämpfendes Zweikammer-Gummilager (2)
insbesondere zur Verwendung als Motorlager in einem Kraftfahrzeug - mit einer Arbeitskammer (10a) und mit einer Ausgleichskammer (10b), die über mindestens einen in einer die Kammern (10a, 10b) separierenden Trennplatte (12) angeordneten Drosselkanal (14a, . . .) und über einen dazu parallelgeschalteten, mittels eines Ventils verschließbaren Bypass-Kanal (18) derartig miteinander in Verbindung stehen, dass die mit Hydraulikflüssigkeit gefüllten Volumina (10) von Arbeits- (10a) und Ausgleichskammer (10b) durch Be- und Entlastung eines Gummiteils (4) wechselweise veränderbar sind,
wobei das Verschlussteil des Ventils eine in die Trennplatte (12) eingelassene, mit Querbohrung (20) versehene, drehbare Walze (22) ist,
dessen Querbohrung (20) mit dem in der Trennwand (12) befindlichen Bypass-Kanal (18) in der Weise fluchtet, dass je nach Ausrichtung der in der Walze (22) befindlichen Bohrung (20) der in der Trennplatte (12) befindliche Bypass-Kanal (18) geschlossen oder geöffnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die das Verschlussteil des Ventils bildende drehbare Walze (22) aus nichtmagnetischem Material besteht,
dass zwei jeweils mit einer Spule (26 bzw. 26') versehene Magnetkreise (24, 24') in die Trennplatte (12) integriert sind, und
dass die Enden der Walze (22) mit Einlagen aus ferromagnetischem Werkstoff versehen sind, die jeweils als Anker (28 bzw. 30) für die in der Trennplatte (12) befindlichen Magnetkreise (24, 24') dienen,
wobei je nach Bestromung der Spulen (26 bzw. 26') der Bypass-Kanal (18) geöffnet oder geschlossen ist.
2. Gummilager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass anstelle eines der beiden Magentkreise (24, 24') eine Torsionsfeder zur Rückstellung der Walze (22) vorgesehen ist,
so dass für den Zustand "Bypass geschlossen" keine Spule bestromt werden muss.
3. Gummilager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass anstelle eines Zylinderventils mit walzenförmigem Verschlussteil (Schaltwalze, 22) ein Kugelventil mit Verschlussteil in Kugelform (Kugel, 32) vorgesehen ist.
4. Gummilager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Kugel (32) des Kugelventils in die Trennplatte (12) eingelassen ist,
aus nicht magnetischem Werkstoff besteht und
mit einer Bohrung (34) versehen ist, die mit dem Bypass-Kanal (18) in der Weise fluchtet, dass je nach Ausrichtung der in der Kugel (32) befindlichen Bohrung (34) der in der Trennplatte (12) befindliche Bypass-Kanal (18) geschlossen oder geöffnet ist.
5. Gummilager nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
dass zwei jeweils mit einer Spule (26a bzw. 26b) versehene Magnetkreise (24a, 24b) in die Trennplatte (12) integriert sind, und
dass innerhalb der Kugel (32) Teilbereiche (Eisenkerne, 36) aus ferromagnetischem Werkstoff eingelassen sind,
die jeweils als Anker für die in die Trennplatte (12) integrierten Magnetkreise (24a, 24b) dienen,
wobei je nach Bestromung der Spulen (26a bzw. 26b) der Bypass-Kanal (18) geöffnet oder geschlossen ist.
6. Gummilager nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass anstelle eines der beiden Magnetkreise (24a, 24b) eine Torsionsfeder zur Rückstellung der Kugel (32) vorgesehen ist,
so dass für den Zustand "Bypass geschlossen" keine Spule bestromt werden muss.
7. Gummilager nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die ferromagnetischen Einlagen (28, 30 bzw. 36) derartig in der Walze (22) bzw. in der Kugel (32) angeordnet sind, dass sich die eine Walzen- bzw. Kugelposition (Stellung "offen") durch die Schwerkraft einstellt und deshalb nur ein einziger Magnetkreis (24 oder 24' bzw. 24a oder 24b) benötigt wird.
8. Gummilager nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens eine Spule (26 und/oder 26' bzw. 26a und/oder 26b) außerhalb des Motorlagers angebracht ist,
wobei der magnetische Fluss zu der mindestens einen außerhalb angebrachten Spule (26 und/oder 26' bzw. 26a und/oder 26b) über entsprechend gestaltete Eisenteile nach außen geführt wird.
9. Gummilager nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Anker (28, . . .) bzw. (36) der Schaltwalze (22) bzw. der Kugel (32) ein Permanentmagnet ist oder einen Permanentmagneten aufweist.
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