DE1022911B

DE1022911B - Fenster fuer Atemschutzmasken

Info

Publication number: DE1022911B
Application number: DED19925A
Authority: DE
Original assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Current assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date: 1955-03-01
Filing date: 1955-03-01
Publication date: 1958-01-16

Description

Fenster für Atemschutzmasken werden aus Sicherheitsglas, z. B. aus mehrschichtigem Glas oder aus durchsichtigem Kunststoff, wie Cellon, Plexiglas od. dgl., hergestellt. Die ebenen oder gebogenen Scheiben werden in Fassungen gehalten, die am Maskenkörper angebracht sind. Die Fassungen bestehen im allgemeinen aus einem Metallring oder einer Metallschelle. Die Verwendung von Fassungen hat den Nachteil, daß zusätzliche Bauteile notwendig sind, die das Gewicht der Maske vergrößern und beim Entgiften der Maske Schwierigkeiten bereiten.

Die Erfindung bezweckt, die Nachteile der bekannten Fassungen für Fenster für Gasmasken zu vermeiden. Sie besteht darin, daß die Fensterscheibe mit einer nach außen oder nach innen gerichteten Nut versehen ist. Bei dem erfindungsgemäßen Fenster wird also gleichsam der Fassungsteil mit dem Fenster vereinigt. Das Fenster kann aus Kunststoff hergestellt sein. Die erfindungsgemäße Bauform hat den Vorteil einer sehr einfachen, gasdichten und mechanisch sieheren Befestigung des Fensters.

Eine Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß der Fensterrand mit einer nach dem Mittelteil des Fensters gerichteten Nut versehen ist, die formschlüssig um den Rand der Fensteröffnung des Maskenkörpers greift. Bei dieser Bauform besitzt das Fenster einen hohlen Rand, in den der Rand der Fensteröffnung des Maskenkörpers bzw. ein Wulst an diesem Rand eingreift. Vorteilhaft kann der Rand durch einen Spreizring in die Nut des Fensters hineingedrückt werden. Durch diesen Spreizring, dessen stumpfe Enden gegeneinanderstoßen können, wird der dichte Abschluß verbessert. Die gegeneinanderstoßenden stumpfen Enden des Spreizringes verhindern, daß dieser eingezogen oder im Querschnitt verringert wird.

Eine andere Bauform besteht darin, daß das Fenster mit einer nach außen gerichteten Nut versehen ist, in die der Rand der Fensteröffnung des Maskenkörpers eingreift. Dabei kann der Rand mit einer zur Aufnahme einer Bindung, einer Schelle od. dgl. dienenden Nut versehen sein.

Zwei Ausführungsformen der Erfindung sind in den Abb. 1 und 2 schematisch im Schnitt dargestellt.

Bei der Ausführungsform nach Abb. 1 ist der Maskenkörper 1 mit einer Fensteröffnung 2 versehen. Der Rand des Maskenkörpers 1 ist als Wulst 3 ausgebildet. Die aus durchsichtigem Kunststoff bestehende Fensterscheibe 4 mit einer planparallelen Scheibe besitzt eine nach innen gerichtete Nut 5. In diese greift der Wulst 3 des Maskenkörpers 1 ein. Durch den ebenfalls aus Kunststoff bestehenden Spreizring 6 wird der wulstartige Rand 3 des Maskenkörpers 1 fest und gasdicht in die Nut 5 der Fensterscheibe 4 hineingepreßt. Dabei wird der Spreizring 6 so mit Fenster für Atemschutzmasken

Anmelder:

Drägerwerk, Heinr. & Bernh. Dräger,
Lübeck, Moislinger Allee 53-55

einem Werkzeug eingelegt und dann gespreizt, daß die Stirnflächen der beiden Enden des Ringes an der Trennfuge 7 unter Spannung stumpf gegeneinanderstoßen.

Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 ist die aus Kunststoff bestehende Fensterscheibe 8 mit einem Doppelrand 9 versehen, der eine Nut 10 bildet. In diese greift der Maskenkörper 11 ein. Dabei wird der Rand 12 der Fensteröffnung des Maskenkörpers 1 umgefaltet, so daß eine Nut 13 entsteht, in die eine Bindung 14 eingelegt werden kann, durch die ein dichter Abschluß des Randes 12 des Maskenkörpers 11 gegen das Fenster 8 erreicht wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Fenster für Atemschutzmasken, dadurch gekennzeichnet, daß die Fensterscheibe (4,8) mit einer nach außen oder nach innen gerichteten Nut (5,10) versehen ist.

2. Fenster nach Anspruch 1 mit einer nach innen gerichteten Nut, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (5) den wulstartigen Rand (3) der Fensteröffnung (2) des Maskenkörpers (1) formschlüssig umgreift.

3. Fenster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (3) der Fensteröffnung (2) im Maskenkörper (1) durch einen Spreizring (6) in die Nut (5) an der Fensterscheibe (4) gedruckt wird.

4. Fenster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Spreizrings (6) stumpf gegeneinanderstoßen.

709 849/67

5. Fenster nach Anspruch 1 mit einer nach außen gerichteten Nut (10), dadurch gekennzeichnet, daß in die Nut (10) der umgefaltete Rand (12) der Fensteröffnung des Maskenkörpers (1) eingreift.

6. Fenster nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der umgefaltete Rand (12) der Fensteröffnung des Maskenkörpers (1) eine zur Aufnahme einer Bindung (14), einer Schelle od. dgl. dienende Nut (13) bildet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

® 709 849/67 1.58