DE10227965B3 - Vorrichtung zur Abgabe wenigstens einer flüssigen Wirkstoffzubereitung in ein Toilettenbecken - Google Patents

Vorrichtung zur Abgabe wenigstens einer flüssigen Wirkstoffzubereitung in ein Toilettenbecken Download PDF

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Abstract

Eine Vorrichtung zur Abgabe wenigstens einer flüssigen Wirkstoffzubereitung in ein Toilettenbecken mit wenigstens einem im Toilettenbecken, vorzugsweise unter dessen Rand, anzuordnenden, eine Abgabeöffnung (4, 4') aufweisenden Aufnahmebehälter (3, 3') für die flüssige Wirkstoffzubereitung und mit einer Halterung (2) zur Befestigung am Toilettenbecken, wobei eine an den Aufnahmebehälter (3, 3') angrenzende, wenigstens eine Eintritts- (7) und eine Austrittsöffnung (9) für das Spülwasser aufweisende Mischeinrichtung (6) vorgesehen ist, in welche die flüssige Wirkstoffzubereitung aus dem Aufnahmebehälter (3, 3') gelangen kann, soll so verbessert werden, dass sie bei möglichst geringem konstruktiven Aufwand auch über einen langen Anwendungszeitraum eine genau dosierte Produktabgabe beim Spülvorgang gewährleistet und in Ausgestaltung auch zwei verschiedene Produkte getrennt voneinander genau dosieren kann. DOLLAR A Dies wird dadurch erreicht, dass unterhalb des Aufnahmebehälters (3, 3') und der Mischeinrichtung (6) ein wannenförmiger Raum (5, 5') vorgesehen ist, in welchen die Abgabeöffnung (4, 4') mündet und in welchem im Wesentlichen senkrechte Kappilaren (12) aus einem hydrophoben Material angeordnet sind, welche sich durch die untere Wandung der Mischeinrichtung (6) in diese hinein erstrecken.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abgabe wenigstens einer flüssigen Wirkstoffzubereitung in ein Toilettenbecken mit wenigstens einem im Toilettenbecken, vorzugsweise unter dessen Rand, anzuordnenden, eine Abgabeöffnung aufweisenden Aufnahmebehälter für die flüssige Wirkstoffzubereitung und mit einer Halterung zur Befestigung am Toilettenbecken, wobei eine an den Aufnahmebehälter angrenzende, wenigstens eine Eintritts- und eine Austrittsöffnung für das Spülwasser aufweisende Mischeinrichtung vorgesehen ist, in welche die flüssige Wirkstoffzubereitung aus dem Aufnahmebehälter gelangen kann, wobei unterhalb des Aufnahmebehälters und der Mischeinrichtung ein wannenförmiger Raum vorgesehen ist, in welchen die Abgabeöffnung mündet und in welchem Kapillaren aus einem hydrophoben Material angeordnet sind.
  • Für die selbsttätige Reinigung von Toilettenbecken sind mit blockförmigen, granularen, gelförmigen oder flüssigen Reinigungsmitteln zu befüllende WC-Körbchen bekannt. Gelförmige und flüssige Reinigungsmittel haben den Vorteil, dass sie unter energetischen Gesichtspunkten günstiger herzustellen sind. Außerdem lassen sich gelförmige oder flüssige Reinigungsmittel bei entsprechender Ausgestaltung des WC-Körbchens im Gegensatz zu blockförmigen Reinigungsmitteln bei beliebigem Körbchenfüll zustand vom Benutzer ins WC-Körbchen nachfüllen. Der Benutzer muss nicht zunächst den vollständigen Verbrauch der vorhergehenden Füllung abwarten.
  • Eine gattungsähnliche Vorrichtung ist aus DE 100 25 972 A1 bekannt. Bei dieser Vorrichtung ist eine sich zumindest unterhalb der Abgabeöffnung erstreckende, wenigstens eine Eintritts- und eine Austrittsöffnung für das Spülwasser aufweisende Mischkammer in Form eines wannenförmigen Raumes vorgesehen, in welche die Abgabeöffnung mündet, wobei die Abgabeöffnung mit einem Verschlusselement versehen ist, welches mittels eines im wannenförmigen Raum angeordneten Schwimmkörpers öffen- und verschließbar ist. Diese Vorrichtung ermöglicht bei relativ geringem konstruktiven Aufwand eine weitgehend einwandfreie Dosierung beim Spülvorgang und stellt zudem sicher, dass außerhalb des Spülvorganges keine Wirkstoffzubereitung unerwünscht austreten kann. Über einen längeren Anwendungszeitraum jedoch kann sowohl das vorzugsweise in Form einer Kugel ausgebildete Verschlusselement als auch der Schwimmkörper verschmutzen, so dass die Dosiergenauigkeit beeinträchtigt wird. Außerdem ist die Ausgestaltung der Dosiereinrichtung mit Verschlusselement und Schwimmkörper nach wie vor relativ aufwendig.
  • Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist aus DE 199 12 217 A1 bekannt. Bei dieser Vorrichtung ist unterhalb des Aufnahmebehälters für die flüssige Wirkstoffzubereitung eine Verteilerein richtung vorgesehen, die aus zwei im Wesentlichen plattenförmigen Elementen besteht, wobei zwischen den plattenförmigen Elementen als Kapillaren wirkende, sich kreuzende Rillen, Kanäle oder dergl. ausgebildet sind. Dabei ist eine erste Gruppe von Rillen aus der Verteilereinrichtung nach außen in einen gegenüber dem oberen plattenförmigen Element überstehenden Bereich des unteren plattenförmigen Elementes geführt, während eine andere zweite Gruppe von Rillen ausschließlich innerhalb der zwischen den beiden plattenförmigen Elementen befindlichen Verteilereinrichtung verläuft. Dabei bildet der überstehende Bereich des unteren plattenförmigen Elementes mit der ersten Gruppe von Rillen, die nach oben offen sind, eine Mischeinrichtung, auf die das Spülwasser trifft und sich mit der flüssigen Wirksubstanz vermischen kann. Die flüssige Wirksubstanz wird also aus dem Aufnahmebehälter über die kapillarförmige Rillen aufweisende Verteilereinrichtung abgegeben, wozu es keines Verschlusselementes bedarf. Allerdings ist diese Vorrichtung, auch wenn sie kein Verschlusselement benötigt, noch verbesserungsbedürftig.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine gattungsgemäße Vorrichtung so zu verbessern, dass sie bei möglichst geringem konstruktiven Aufwand auch über einen langen Anwendungszeitraum eine genau dosierte Produktabgabe beim Spülvorgang gewährleistet und in Ausgestaltung auch zwei verschiedene Produkte getrennt voneinander genau dosieren kann.
  • Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Kapillaren im Wesentlichen senkrecht im wannenförmigen Raum angeordnet sind und sich durch die untere Wandung der Mischeinrichtung in diese hinein erstrecken.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird auf Verschlusselemente, die zumindest über einen längeren Anwendungszeitraum verschmutzen und dann nicht mehr zuverlässig schließen können, vollständig verzichtet, vielmehr wird von dem Prinzip der Kapillarwirkung Gebrauch gemacht, die zwischen den Wänden fester Stoffe mit geringem Abstand zueinander und einer Flüssigkeit eintritt. Die Kapillarwirkung hängt dabei von der Benetzungsfähigkeit des Wandmaterials und der benetzten Flüssigkeit ab. Die Kapillare bestehen deshalb aus einem hydrophoben Material, das eine hohe Benetzbarkeit für die flüssige Wirkstoffzubereitung, beispielsweise Tenside oder Parfums, aufweist, während es gegenüber Wasser abweisend ist. Beim Spülvorgang wird vom Spülwasser aus den Randbereichen der Kapillaren Wirkstoffzubereitung aufgenommen und kann dann in das Toilettenbecken eintreten. Das Spülwasser selbst kann aufgrund des vorgenannten physikalischen Mechanismus nicht in die Kapillaren eintreten. Anschließend wird die abgegebene Wirkstoffzubereitung durch den Kapillartransport selbsttätig wieder aufgefüllt. Dieser Vorgang wiederholt sich bei jedem Spülvorgang, bis der Aufnah mebehälter leer ist.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Kapillaren von im wesentlichen senkrecht stehenden, bündelförmig angeordneten Platten gebildet sind. Die Kapillarwirkung tritt nicht nur bei rohrförmigen Wandbegrenzungen, sondern auch bei spaltförmigen Wänden auf, die Ausbildung der Kapillaren als senkrecht stehende, bündelförmig angeordnete Platten erleichtert die Aufnahme der Wirkstoffzubereitung beim Spülvorgang durch das Spülwasser. Die Positionierung der Spaltkapillarbündel kann wahlweise so vorgenommen werden, dass die Kapillarspalte parallel zur Strömungsrichtung des Spülwassers oder quer dazu angeordnet sind.
  • Als Material für die Platten können bevorzugt Polyolefine, insbesondere Polypropylen und/oder Polyethylen, verwendet werden, welche eine besonders hohe Benetzbarkeit bei Tensidlösungen und bestimmten Parfums haben, während Wasser nicht benetzend wirkt.
  • In ganz besonders vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung zwei benachbarte Aufnahmebehälter für jeweils eine flüssige Wirkstoffzubereitung mit jeweils eigener Abgabeöffnung aufweist, und dass der wannenförmige Raum in zwei voneinander getrennte Kammern unterteilt ist, in welche jeweils eine Abgabeöffnung eines Aufnahmebehälters mündet, wobei in jeder Kammer des wannenförmigen Raumes Kapillaren ange ordnet sind, welche sich jeweils bis in die Mischeinrichtung erstrecken. Bei dieser Ausgestaltung ist es möglich, gleichzeitig getrennt voneinander zwei flüssige Wirkstoffzubereitungen in das Spülwasser zu dosieren, beispielsweise Duftstoffe und WC-Reiniger. Dabei ist jeweils eine genaue Dosierung durch Auswahl des Materials für die Kapillaren und/oder für die Anordnung der Kapillaren möglich. Die Produktabgabe wird weiterhin dadurch beeinflusst, dass die Anzahl der Kapillaren und der Kapillarquerschnitt, der durch die Spaltweite und -breite bestimmt ist, variieren.
  • So ist in bevorzugter Ausgestaltung vorgesehen, dass die Kapillaren der einen Kammer in einem anderen Abstand zueinander als diejenigen der anderen Kammer angeordnet sind, wodurch die Kapillarwirkung, d.h. die Steighöhe zwischen den Platten konstruktiv beeinflusst werden kann.
  • Vorzugsweise sind fünf bis zwanzig Kapillaren vorgesehen, wobei ihre Anzahl entsprechend der Behälteranzahl ansteigt. Die Plattenbreite beträgt vorzugsweise 5 bis 30 mm und der Abstand zwischen den Platten (Spaltweite) beträgt vorzugsweise 50 bis 500 μm.
  • Die Vorrichtung kann grundsätzlich beliebig oft wieder verwendet werden, dazu ist bevorzugt vorgesehen, dass die Aufnahmebehälter jeweils eine Nachfüllöffnung aufweisen.
  • Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Aufnahmebehälter nach ihrer Entleerung gegen neue Aufnahmebehälter austauschbar sind.
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Diese zeigt in
  • 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einem Schnitt gemäß Linie A-B in 2,
  • 2 die Vorrichtung in einem Schnitt gemäß Linie E-F in 1,
  • 3 die Vorrichtung in einem Schnitt gemäß Linie C-D in 1 und in
  • 4 ein Diagramm, welches die Steighöhe über der Kapillarspaltweite zeigt.
  • Eine Vorrichtung zur Abgabe von zwei getrennt aufbewahrten flüssigen Wirkstoffzubereitungen in ein nicht dargestelltes Toilettenbecken ist in 1 allgemein mit 1 bezeichnet. Diese Vorrichtung ist wie WC-Körbchen üblicher Bauart mit Hilfe eines angedeuteten Haltebügels 2 in ein Toilettenbecken einhängbar, und zwar vorzugsweise unter dessen Rand im Bereich der Spülwasseraustrittsöffnungen.
  • Die Vorrichtung 1 weist zwei getrennte Aufnahmebehälter 3, 3' auf, die auch einteilig ausgebildet sein können, dann jedoch zwei getrennte Aufnahmeräume aufweisen. Diese Aufnahmebehälter 3, 3' dienen zur Aufnahme jeweils unterschiedlicher Wirkstoffzubereitungen. So kann der Aufnahmebehälter 3 zur Aufnahme eines flüssigen Reinigungsmittels dienen und der Aufnahmebehälter 3' zur Aufnahme einer flüssigen Duftstoffsubstanz. Jeder Aufnahmebehälter 3, 3' weist bevorzugt eine nicht dargestellte Nachfüllöffnung auf, die es ermöglicht, das jeweilige Produkt in den Aufnahmebehälter 3 bzw. 3' nachzufüllen.
  • Vorzugsweise unterseitig weist jeder Aufnahmebehälter 3, 3' einen unteren Bereich 3a, 3a' mit einer Abgabeöffnung 4, 4' auf, durch welche die jeweilige flüssige Wirkstoffzubereitung aus dem Aufnahmebehälter 3 bzw. 3' austreten kann.
  • Unterhalb der Aufnahmebehälter 3, 3' ist ein wannenförmiger Raum vorgesehen, der zwei voneinander getrennte Kammern 5, 5' aufweist, wobei die Kammer 5 dem Aufnahmebehälter 3 und die Kammer 5' dem Aufnahmebehälter 3' zugeordnet ist. Die jeweilige Abgabeöffnung 4 bzw. 4' mündet in die jeweilige Kammer 5, 5' des wannenförmigen Raumes.
  • Der wannenförmige Raum erstreckt sich mit seinen beiden getrennten Kammern 5, 5' nicht nur unterhalb der Aufnahmebehälter 3, 3', sondern auch seitlich dazu, wie am besten aus 3 hervorgeht. Im seitlich über die Aufnahmebehälter 3, 3' her vorragenden Bereich des wannenförmigen Raumes 5, 5' weist die Vorrichtung 1 benachbart zu den beiden Aufnahmebehältern 3, 3' eine kanalartige Mischeinrichtung 6 auf, welche mit einer Eintrittsöffnung 7 für das durch Pfeile 8 angedeutete Spülwasser und eine Austrittsöffnung 9 versehen ist. Ggf. können auch in den Wandbereichen der Mischeinrichtung 6 weitere Ein- und Austrittsöffnungen vorgesehen sein, was zeichnerisch nicht dargestellt ist.
  • Der aus den beiden Kammern 5, 5' bestehende wannenförmige Raum ist oberseitig mit einer Wand 10 verschlossen, lediglich die unteren Bereiche 3a und 3a' der Aufnahmebehälter 3 und 3' ragen durch Öffnungen in der Wand 10 in die jeweilige Kammer 3, 3' des wannenförmigen Raumes hinein.
  • Darüber hinaus ist die Wand 10 des wannenförmigen Raumes unterhalb der Mischeinrichtung 6 mit jeweils einer Aussparung 11, 11' in jeder Kammer 5, 5' versehen. Durch diese Aussparungen 11, 11' erstrecken sich im wesentlich senkrecht stehend angeordnete Kapillaren, die von bündelförmig angeordneten Platten 12 gebildet sind. Diese Platten 12 erstrecken sich bis in den Bodenbereich der Kammern 5, 5' und sind zueinander in einem Abstand von etwa 50 bis 200 μm angeordnet. Dabei füllen die Kapillarplatten 12 die Aussparungen 11 bzw. 11' vollständig aus. Sie sind bevorzugt parallel zur Längsrichtung der Mischkammer 6, d.h. der Hauptspülwasserdurchströmungsrichtung, angeordnet.
  • Die Kapillarplatten 12 bestehen aus einem hydrophoben Material, um auszuschließen, dass durch die Mischeinrichtung 6 strömendes Spülwasser in die Kapillaren eindringen kann. So können die Platten 12 beispielsweise aus Polyolefinen, insbesondere Polypropylen und/oder Polyethylen bestehen.
  • Beim Spülvorgang im Toilettenbecken tritt Spülwasser in Richtung der Pfeile 8 durch die Eintrittsöffnung 7 in die Mischeinrichtung 6 ein und durchströmt diese. Beim Durchströmungsvorgang wird aus den Randbereichen der beiden plattenförmigen Kapillarbündel 12 sowohl aus dem Aufnahmebehälter 3 als auch aus dem Aufnahmebehälter 3' stammende Wirkstoffzubereitung vom Spülwasser aufgenommen, das Wasser dagegen kann nicht in die Kapillarbündel eindringen. Das somit mit den beiden flüssigen Wirkstoffzubereitungen angereicherte Spülwasser tritt anschließend durch die Austrittsöffnung 9 aus der Vorrichtung 1 aus und wird in das Toilettenbecken abgegeben. Dadurch erfolgt sowohl eine Reinigung als auch eine Parfümierung des Toilettenbeckens, sofern es sich bei den beiden getrennten Wirkstoffzubereitungen um Reinigungsmittel und eine Duftstofflösung handelt.
  • Aus den Kapillaren ausgetretene Wirkstoffzubereitung wird aufgrund der Kapillarwirkung sofort ersetzt, d.h. die Kapillaren werden wieder aufgefüllt. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis die beiden Aufnahmebehälter 3, 3' entleert sind. Diese können anschließend durch die Nachfüllöffnungen wieder neu befüllt werden.
  • Durch die Materialauswahl der Kapillarplatten 12 sowie deren Spaltweite läßt sich die jeweils abzugebende Dosiermenge gezielt einstellen, denn in Abhängigkeit von der Spaltweite ergibt sich ebenfalls in Abhängigkeit vom Material der Kapillarplatten 12 eine bestimmte Steighöhe im jeweiligen Spalt. Diese Abhängigkeit zeigt 4, wobei hier als Kapillarplattenmaterial Polypropylen verwendet worden ist. Der Versuch wurde mit zwei polierten Platten durchgeführt, wobei die Spaltbreite durch Zwischenliegen von Folien der Spaltweite entsprechenden Stärke erzeugt wurde.
  • Als Wirksubstanz wurde die Flüssigkeit "Pril" der Duftrichtung "Apple Fresh" eingesetzt, diese Rezeptur besteht aus einer Mischung von
    • – Fettalkoholethersulfat, Na-Salz,
    • – sek. Alkansulfonat, Na-Salz,
    • – Coco-amidopropylbetain.
  • Der Gesamtgehalt dieser drei Komponenten beträgt 30 % des Fertigproduktes,
    ferner ist enthalten
    • – 6 bis 7 % Ethanol,
    • – < 0,5 Parfum,
    der Rest besteht aus Wasser.
  • Wenn unterschiedliche Dosiermengen der beiden Wirkstoffzubereitungen gewünscht sind, können die jeweiligen Kapillarplatten 12 unterschiedliche Abstände aufweisen oder aus unterschiedlichen Materialien bestehen.
  • Natürlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Ausgestaltungen sind möglich, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So eignet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 selbstverständlich auch nur zur Abgabe einer Wirkstoffzubereitung, dann ist nur ein Aufnahmebehälter 3 vorgesehen. Grundsätzlich können auch mehr als zwei Wirkstoffzubereitungen abgegeben werden, wenn entsprechend viele Aufnahmebehälter mit jeweils zugeordneten Kapillarbündeln 12 vorgesehen sind und dgl. mehr.

Claims (7)

  1. Vorrichtung zur Abgabe wenigstens einer flüssigen Wirkstoffzubereitung in ein Toilettenbecken mit wenigstens einem im Toilettenbecken, vorzugsweise unter dessen Rand, anzuordnenden, eine Abgabeöffnung (4, 4') aufweisenden Aufnahmebehälter (3, 3') für die flüssige Wirkstoffzubereitung und mit einer Halterung (2) zur Befestigung am Toilettenbecken, wobei eine an den Aufnahmebehälter (3, 3') angrenzende, wenigstens eine Eintritts(7) und eine Austrittsöffnung (9) für das Spülwasser aufweisende Mischeinrichtung (6) vorgesehen ist, in welche die flüssige Wirkstoffzubereitung aus dem Aufnahmebehälter (3, 3') gelangen kann, wobei unterhalb des Aufnahmebehälters (3, 3') und der Mischeinrichtung (6) ein wannenförmiger Raum (5, 5') vorgesehen ist, in welchen die Abgabeöffnung (4, 4') mündet und in welchem Kapillaren (12) aus einem hydrophoben Material angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapillaren (12) im Wesentlichen senkrecht im wannenförmigen Raum (5, 5') angeordnet sind und sich durch die untere Wandung der Mischeinrichtung (6) in diese hinein erstrecken.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapillaren von im Wesentlichen senkrecht stehenden, bündelförmig angeordneten Platten (12) gebildet sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (12) aus Polyolefinen, insbesondere Polypropylen und/oder Polyethylen, bestehen.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass diese zwei benachbarte Aufnahmebehälter (3, 3') für jeweils eine flüssige Wirkstoffzubereitung mit jeweils eigener Abgabeöffnung (4, 4') aufweist, und dass der wannenförmige Raum in zwei voneinander getrennte Kammern (5, 5') unterteilt ist, in welche jeweils eine Abgabeöffnung (4, 4') eines Aufnahmebehälters (3, 3') mündet, wobei in jeder Kammer (5, 5') des wannenförmigen Raumes Kapillaren (12) angeordnet sind, welche sich jeweils bis in die Mischeinrichtung (6) erstrecken.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapillaren (12) der einen Kammer (5) in einem anderen Abstand zueinander als diejenigen der anderen Kammer (5) angeordnet sind.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmebehälter (3, 3') jeweils eine Nachfüllöffnung aufweisen.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmebehälter (3, 3') auswechselbar angeordnet sind.
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