DE10227951B4 - Verfahren zur Steuerung der Wasserqualität an offenen Gewässern - Google Patents

Verfahren zur Steuerung der Wasserqualität an offenen Gewässern Download PDF

Info

Publication number
DE10227951B4
DE10227951B4 DE2002127951 DE10227951A DE10227951B4 DE 10227951 B4 DE10227951 B4 DE 10227951B4 DE 2002127951 DE2002127951 DE 2002127951 DE 10227951 A DE10227951 A DE 10227951A DE 10227951 B4 DE10227951 B4 DE 10227951B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
groundwater
area
share
waters
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE2002127951
Other languages
English (en)
Other versions
DE10227951A1 (de
Inventor
Wolfgang Dipl.-Chem. Rabe
Peter Dipl.-Ing. Kunze
Günter Dr.-Ing. Scholz
Jörg Appelt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ETA AG ENGINEERING, 03042 COTTBUS, DE
LMBV LAUSITZER- UND MITTELDEUTSCHE BERGBAU-VER, DE
Original Assignee
ETA AG ENGINEERING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ETA AG ENGINEERING filed Critical ETA AG ENGINEERING
Priority to DE2002127951 priority Critical patent/DE10227951B4/de
Publication of DE10227951A1 publication Critical patent/DE10227951A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10227951B4 publication Critical patent/DE10227951B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/66Treatment of water, waste water, or sewage by neutralisation; pH adjustment
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F2103/00Nature of the water, waste water, sewage or sludge to be treated
    • C02F2103/007Contaminated open waterways, rivers, lakes or ponds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F2103/00Nature of the water, waste water, sewage or sludge to be treated
    • C02F2103/10Nature of the water, waste water, sewage or sludge to be treated from quarries or from mining activities

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Removal Of Specific Substances (AREA)
  • Water Treatment By Sorption (AREA)

Abstract

Verfahren zur Steuerung der Wasserqualität an offenen Gewässern insbesondere des Säureein- und/oder -austrags an offenen sulfat- und eisenhaltigen Gewässern, insbesondere an Tagebaurestseen, die nach Beendigung des aktiven Bergbaus entstanden sind und die durch Grundwasserströme miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Wasser-Wirkstoffsubstrat-Suspension in einer Konzentration von 1–40 Ma.% mit einer schwimmenden und ortveränderlichen Einspüleinheit vom Wasser aus und/oder mit einer mobilen Einspüleinheit vom Uferbereich aus im Ufer- und Böschungsbereich im und am Restsee im Austrittsbereich in Abhängigkeit von den Grundwasserströmungsverhältnissen bei Abströmen von Wasser aus einem Restsee eine Seekolmationswand mit einer Wirkstoffsubstratmenge von 1 kg/m2 bis 100 kg/m2 mit einem Anteil von > 50% an ungebrannten Dolomitanteilen und einem Anteil von > 40% mit einer Körnung von < 0,1 mm und im Eintrittsbereich von sauren Grundwasserströmen und/oder sauren Zuflüssen eine Seereaktionswand mit einer Wirkstoffsubstratmenge von 1 kg/m2 bis 200 kg/m2 und einem Anteil von > 50% an gebrannten Dolomitanteilen,...

Description

  • Durch den offenen Bergbau entstandene Hohlräume werden meist durch Flutung mit Oberflächenwasser oder durch Selbstaufgang von Grundwasser gefüllt.
  • Als Folgenutzung wird in der Regel eine Wasserspeicherbewirtschaftung oder die Schaffung von Bade- und Fischgewässern angestrebt.
  • Nach Einstellung des offenen Bergbaus und der damit verbundenen Einstellung der allgemeinen Grundwasserabsenkung durchströmt das wieder in Erscheinung tretende Grundwasser die vom Bergbau hinterlassenen Kippen. Insbesondere aufgrund von Pyritverwitterung im offenen Bergbau sind diese Kippen oft mit einem hohen Säurepotential angereichert. Das führt zur Versauerung der entstehenden Tagebaurestseen mit pH-Werten bis auf < 3. Saure Zuströmungen mit dem Grundwasser aus sauren Bergbaurestseen oder aus sauren Kippen führen ebenfalls zur Versauerung von bereits gefluteten oder neutralisierten Bergbaurestseen.
  • Aus dem Stand der Technik ist bekannt, saure Wässer punktuell zum Beispiel an einem Seeauslauf durch Kalkung zu neutralisieren. Die Kalkung wird hier in Grubenwasseraufbereitungsanlagen praktiziert. Es ist prinzipiell der Einsatz von Branntkalk, Kalkhydrat und Kalkmilch bekannt. Ein grundsätzliches Problem bei der Verwendung calciumhaltiger Produkte in sulfatreichen Wässern ist die Gefahr der Vergriesung und Vergipsung. Durch die hohen Sulfatgehalte des Seewassers kann sich auf den Kalkprodukten eine Gipskruste bilden, die eine weitere Auflösung und Reaktionsentfaltung behindert und damit den Produkteinsatz uneffektiv gestaltet. Darüber hinaus gelingt es nicht Wasserein- und -austritte mit dem Grundwasser zu erfassen und zu beeinflussen.
  • Bekannt ist weiterhin ein Verfahren, beschrieben in DE 199 61 243 , nachdem die in einem Tagebaurestsee vorhandenen eingespülten Kraftwerksaschen, die aus der Verbrennung von Braunkohlen stammen und am Boden eines Tagebaurestsees sedimentiert sind, wieder aufzunehmen, zu verwirbeln und über Rohrleitungen im sauren Restsee und im Haupteintrittsbereich von sauren Grundwasserströmen und/oder sauren Zuflüssen zu verteilen und zur Neutralisation zu nutzen. Dieses Verfahren ist jedoch nur begrenzt nutzbar, wenn Altaschen im Gewässer vorhanden sind. Die Aktivität der Aschen und ihre Durchströmbarkeit ist relativ gering.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein wirtschaftliches, wirksames und einfach zu realisierbares Verfahren für die Verringerung des Wasseraustritts aus offenen Gewässern, insbesondere in das Grundwasser sowie des Säureeintrags mit Grundwasser in offene Gewässer, insbesondere bei erhöhten Sulfatgehalten in sauren Gewässern oder in sauren Grundwasserzuströmungen zu Gewässern, zu finden.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, in dem zur Verringerung der Wasserabströmmenge aus offenen eisen- und sulfathaltigen Gewässern, insbesondere aus Tagebaurestseen, die nach Beendigung des aktiven Bergbaus entstanden sind und die durch Grundwasserströme und/oder oberirdischen Verbindungen miteinander verbunden sind, in den Ufer- und Böschungsbereich im und am Restsee im Austrittsbereich ins Grundwassers eine Seekolmationswand mittels einer Wasser-Wirkstoffsubstrat- Suspension in einer Konzentration von 1–40 Ma% mit einer schwimmenden und ortsveränderlichen Einspüleinheit vom Wasser aus und/oder mit einer mobilen Einspüleinheit vom Uferbereich aus, mit einer Wirkstoffsubstratmenge von 1 kg/m2 bis 100 kg/m2 mit einem Anteil von > 50% an ungebrannten Dolomitanteilen und einem Anteil von > 40% mit einer Körnung von < 0,1 mm eingebracht wird. Die zur Errichtung der Seekolmations- und Seeraktionswand einzusetzenden Wirkstoffsubstrate weisen einen Gesamtgehalt von CaO- und CaCO3 im Wirkstoffsubstrat von < 65%, und einem Gesamtgehalt von > 25% MgO- und MgCO3 im Wirkstoffsubstrat auf. Untersuchungen zeigten, dass die Ablagerung von feinstkörnigen Sinkstoffen in Gewässern mit sinkstoffhaltigem Wasser als dünne Schicht-Kolmationsschicht und zum anderen durch die entstehenden festen Reaktionsprodukte Gips, Eisenhydroxyd und Calciumcarbonat sowie in Kombination mit den inaktiven feinkörnigen Mineralbestandteilen der Wirkstoffsubstrate, eine deutliche Durchlässigkeitsverringerung der Kolmationswand bewirkt wird. Zur Errichtung der Seekolmationswand können die eingesetzten Wirkstoffsubstrate mit Kraftwerksaschen ergänzt werden. Diese weisen in der Regel die erforderlichen Feinanteile sowie Wirksubstratzusammensetzungen auf.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens wird weiter im Eintrittsbereich von sauren, sulfathaltigen Grundwasserzuströmen auf die gleiche Weise eine Seereaktionswand mit einer Wirkstoffsubstratmenge von 1 kg/m2 bis 200 kg/m2 und einem Anteil von > 50% an gebrannten Dolomitanteilen, bei einer Körnung des Wirkstoffsubstrates mit einem Anteil von < 30% mit < 0,1 mm und > 25% mit > 1 mm errichtet. Bei großtechnischen Einsatzversuchen an einem See mit sauren Zuströmungen, mit gebranntem Dolomit im Ufer- und Böschungsbereich, wurde festgestellt, dass eine vorher gemessene Versauerung durch saure Grundwasserzuströmungen durch vorgenannte Wirkstoffsubstrate um > 70% reduziert wird. Dies wird durch das nachhaltig und schnell zur Verfügung stehende Neutralisationsvermögen der Wirkstoffsubstrate sowie deren Durchströmbarkeit bewirkt. Zur Errichtung der Seereaktionswand können die eingesetzten Wirkstoffsubstrate mit durchströmbaren Materialien wie beispielsweise mit Sand, Kies oder Schlacke ergänzt werden.
  • Die vorgeschlagenen Wirkstoffsubstratwände zwischen durch Grundwasserströme verbundene Gewässer haben mehrere Vorteile:
    • – Hohe Wirksamkeit durch definiertes und kontrolliertes flächenhaftes Ausbringen auf relevante Bereiche,
    • – Geringe Kosten für die Errichtung,
    • – Geringe Zufahrts- und Logistikprobleme,
    • – Kein zusätzlicher Geländebedarf,
    • – Guter und einfacher Nachweis der Wirksamkeit,
    • – Einfache Erneuerung bei Unwirksamwerden
  • Ein weiterer Nutzen beim Anlegen von Wirkstoffsubstratwänden kann in folgenden Bereichen erwartet werden:
    • – Anlegen von Reaktionswänden in extrem sauren Kippenbereichen zur Reduzierung des Säureeintrages ins Oberflächenwasser.
    • – Anlegen von Seekolmationswänden bei Seen mit Speicherlamellen von > 0,5 m
  • Mit Hilfe des vorgeschlagenen Verfahrens wird die Nutzung von lebensfeindlichen sauren sulfathaltigen Gewässern, wie beispielsweise von sauren Tagebaurestseen zur Erholung, Bewirtschaftung und als Zwischenspeicher mit relativ geringem wirtschaftlichem Aufwand ermöglicht und gleichzeitig die Pufferkapazität deutlich angehoben.
  • Das Prinzip der Erfindung soll im folgenden näher erklärt werden.
  • Ein Tagebaurestsee mit einem Volumen von 50 Mio. m3 enthält saures Wasser mit einem pH-Wert von 2,8 und einem k b4,3-Wert von ca. 3 mmol/l. Dieser Restsee liegt im Wasserspiegel ca. 10 m höher als ein Tagebaurestsee, der mit 20 Mio. m3 bereits neutralisiertem Wasser gefüllt ist. Bedingt durch den Höhenunterschied fließt ein saurer Grundwasserstrom von 1000 m3/h und einem k b7-Wert von ca. 4 mmol/l durch das verbindende Kippengelände in den neutralisierten Restsee. Zum Gegensteuern müssten ca. 4000 m3/h gepuffertes Oberflächenwasser kontinuierlich durch diesen See strömen. Da Oberflächenwasser nicht ausreichend vorhanden ist, müssten alternativ Neutralisationsmittel im See verteilt werden. Dies würde zu Kosten von > 1 Mio. DM/a führen.
  • Die Errichtung der Seekolmationswand erfolgt im Tagebausee mit 50 Mio. m3 an der Austrittsseite von Seewasser in das Grundwasser auf einer Böschungs/Seebodenfläche von 10 ha mit einer Wasser-Substrat-Suspension in einer Konzentration von 20 Ma.% mit einer mobilen Einspüleinheit vom Uferbereich aus. Als Wirksubstrat wird ein Gemisch aus 80% ungebranntem und 20% gebranntem Dolomit mit einem CaO und CaCO3-Anteil in Summe von 58% und einem MgO und MgCO3-Anteil von 32% eingesetzt. Mit einer schwimmenden und. ortsveränderlichen Einspüleinheit vom Wasser wird die Wasser-Substrat-Suspension in den Ufer- und Böschungsbereich im Restsee im Austrittsbereich der sauren Grundwasserströme aufgebracht. Zur Anwendung kommen Dolomitprodukte mit einer Körnung im Bereich von < 0,1 mm bis 3 mm, wobei der Anteil < 0,1 mm 55% und der Anteil > 1 mm < 10% beträgt. Der feinkörnige Dolomit wird über eine bekannte Dosiereinrichtung in einer Menge von 5 t/h mit 50 m3/h Seewasser in einem Rührreaktor gemischt und mittels einer geeigneten Pumpe über eine Rohrleitung mit einer Länge von 500 m über Pontons an 10 verschiedenen Stellen über Verteileinrichtungen in den Tagebaurestsee eingeleitet. Die Schichtdicke wird in einem Bereich von 5–8 cm eingestellt. Nach Anwendung des Verfahrens beträgt die den Restsee über das Grundwasser verlassende Wassermenge nur noch ca. 250 m3/h. Der tiefer gelegen See versauert durch Säureeintrag nicht so schnell und der behandelte Restsee benötigt keine permanent hohe Flutungsmenge zum Defizitausgleich.
  • Im Rahmen des Gesamtverfahrens erfolgt zusätzlich an der Grundwassereintrittsseite des tiefer gelegenen Restsees auf einer Fläche von 10 ha die Errichtung einer Seereaktionswand mit einer Schichtdicke von 5–10 mm mit einer Wasser-Substrat-Suspension in einer Konzentration von 20 Ma.% mit einer mobilen Einspüleinheit vom Uferbereich aus. Als Wirksubstrat wird ein Gemisch aus 70% gebranntem Dolomit mit einer reaktiven Körnung von 25% < 0,1 mm und 45% von > 1–10 mm und 30% ungebranntem Dolomit mit einer Körnung von 3–10 mm mit einem CaO und CaCO3-Anteil in Summe von 58% und einem MgO und MgCO3-Anteil von 32% eingesetzt. Durch den Einsatz des gewählten Konditionierungsstoffes gibt es auch bei den vorhandenen hohen Sulfatgehalten von > 1000 g/m3 keine Probleme bei der Durchführung und dem Erfolg des Verfahrens durch Vergipsung. Die gebrannten Dolomitanteile reagieren schneller als die ungebrannten mit dem sauren Grundwasser, so dass eine gute Durchströmbarkeit der Reaktionsschicht sowie eine länger anhaltende neutralisierende Wirkung gewährleistet ist.
  • Mit Hilfe der realisierten Verfahrenslösung wird die sonst erforderliche zusätzliche Zufuhr von Flutungswässern durch Wasserabdriftung in das Grundwasser oder auf Grund der Wiederversauerung von Tagebaurestseen und der Einsatz von zusätzlichen chemischen Neutralisationsmitteln vermieden. Somit wurde eine technische Lösung gefunden, mit der eine Erhaltung oder Verbesserung der Güte großer Wassermengen in sauren Restseen mit verhältnismäßig geringem Aufwand möglich ist und die Grundlagen für die Nachnutzungsziele wesentlich schneller und nachhaltig geschaffen werden können.

Claims (3)

  1. Verfahren zur Steuerung der Wasserqualität an offenen Gewässern insbesondere des Säureein- und/oder -austrags an offenen sulfat- und eisenhaltigen Gewässern, insbesondere an Tagebaurestseen, die nach Beendigung des aktiven Bergbaus entstanden sind und die durch Grundwasserströme miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Wasser-Wirkstoffsubstrat-Suspension in einer Konzentration von 1–40 Ma.% mit einer schwimmenden und ortveränderlichen Einspüleinheit vom Wasser aus und/oder mit einer mobilen Einspüleinheit vom Uferbereich aus im Ufer- und Böschungsbereich im und am Restsee im Austrittsbereich in Abhängigkeit von den Grundwasserströmungsverhältnissen bei Abströmen von Wasser aus einem Restsee eine Seekolmationswand mit einer Wirkstoffsubstratmenge von 1 kg/m2 bis 100 kg/m2 mit einem Anteil von > 50% an ungebrannten Dolomitanteilen und einem Anteil von > 40% mit einer Körnung von < 0,1 mm und im Eintrittsbereich von sauren Grundwasserströmen und/oder sauren Zuflüssen eine Seereaktionswand mit einer Wirkstoffsubstratmenge von 1 kg/m2 bis 200 kg/m2 und einem Anteil von > 50% an gebrannten Dolomitanteilen, bei einer Körnung des Wirkstoffsubstrates mit einem Anteil von < 30% mit < 0,1 mm und > 25% mit > 1 mm bei einem Gesamtgehalt von CaO- und CaCO3 im Wirkstoffsubstrat von < 65%, und einem Gesamtgehalt von > 25% MgO- und MgCO3 im Wirkstoffsubstrat errichtet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Errichtung der Seekolmationswand die eingesetzten Wirkstoffsubstrate mit Kraftwerksaschen ergänzt werden können.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Errichtung der Seereaktionswand die eingesetzten Wirkstoffsubstrate mit durchströmbaren Materialien wie Sand, Kies oder Schlacke ergänzt werden können.
DE2002127951 2002-06-22 2002-06-22 Verfahren zur Steuerung der Wasserqualität an offenen Gewässern Expired - Fee Related DE10227951B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2002127951 DE10227951B4 (de) 2002-06-22 2002-06-22 Verfahren zur Steuerung der Wasserqualität an offenen Gewässern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2002127951 DE10227951B4 (de) 2002-06-22 2002-06-22 Verfahren zur Steuerung der Wasserqualität an offenen Gewässern

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10227951A1 DE10227951A1 (de) 2004-01-08
DE10227951B4 true DE10227951B4 (de) 2007-06-21

Family

ID=29719377

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2002127951 Expired - Fee Related DE10227951B4 (de) 2002-06-22 2002-06-22 Verfahren zur Steuerung der Wasserqualität an offenen Gewässern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10227951B4 (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004030966B4 (de) * 2004-06-26 2007-06-21 Eta Ag Engineering Verfahren zur multifunktionalen Steuerung der Wasserqualität an offenen Gewässern
DE102006028082B4 (de) * 2006-06-19 2014-01-23 Eta Ag Engineering Verfahren und Vorrichtung zur Bodenpufferung
PT2188220E (pt) 2007-09-13 2012-05-15 Rheinkalk Gmbh Método para aumentar o ph de águas acídicas
DE102008039988A1 (de) 2008-08-27 2010-03-04 Matthias König Verfahren zum Anlegen von Kolmationschichten in Uferböschungen und auf dem Seegrund von Gewässern
US20120085966A1 (en) * 2010-10-06 2012-04-12 Abraham Ziegler Composition and Methods for Maintaining pH Balance in Pool and Spa Water
CN112573640A (zh) * 2019-09-27 2021-03-30 湖北格泰科技股份有限公司 一种cast池工艺生活污水处理的组态监控***

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19961243A1 (de) * 1999-12-18 2001-07-05 Wolfgang Rabe Verfahren zur Entsäuerung von Bergbaurestseen
DE10157342B4 (de) * 2001-11-22 2004-07-22 Eta Ag Beratende Ingenieure Verfahren zur Verbesserung der Wasserqualität von offenen sauren sulfathaltigen Gewässern

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19961243A1 (de) * 1999-12-18 2001-07-05 Wolfgang Rabe Verfahren zur Entsäuerung von Bergbaurestseen
DE10157342B4 (de) * 2001-11-22 2004-07-22 Eta Ag Beratende Ingenieure Verfahren zur Verbesserung der Wasserqualität von offenen sauren sulfathaltigen Gewässern

Also Published As

Publication number Publication date
DE10227951A1 (de) 2004-01-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102007023595B4 (de) Verfahren zur langzeitsicheren Verwahrung von lösungserfüllten Kavernen durch Unterschichten mit industriellen Abfällen und einer weiteren Nutzung des verdrängten Lösungsinventars in industriellen Prozessen
DE10304009B4 (de) Verfahren zur Steuerung der Wasserqualität in offenen sauren Gewässern
DE10227951B4 (de) Verfahren zur Steuerung der Wasserqualität an offenen Gewässern
DE102007043751A1 (de) Verfahren zur Einstellung des pH-Wertes von Gewässern
DE102006024386A1 (de) Verfahren und Vorrichtung für die Inlake-Konditionierung von sauren Oberflächengewässern
DE69733409T2 (de) Verfahren zur korrosionsverhinderung in zementrohren
DE10157342B4 (de) Verfahren zur Verbesserung der Wasserqualität von offenen sauren sulfathaltigen Gewässern
DE102006001920A1 (de) Verfahren zur Verbesserung der Wasserqualität von sauren Gewässern
DE102004030966B4 (de) Verfahren zur multifunktionalen Steuerung der Wasserqualität an offenen Gewässern
DE102006028485A1 (de) Verfahren zum Aufbau eines Säure-Puffers in Oberflächengewässer
DE102008024989A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Neutralisation und Aufpufferung saurer und versauerungsgefährdeter Gewässer
DE202008008390U1 (de) Einsatzstoff für die Behandlung und Nachsorge von sauren Oberflächenwässern
DE102004006084B4 (de) Verfahren und Anordnung zur Behandlung saurer und sulfathaltiger Abwässer des Bergbaus
KR101387770B1 (ko) 다공성 세라믹을 이용한 산성폐수 접촉 반응조 장치
DE10324984A1 (de) Verfahren zur initialen und nachhaltigen Verbesserung der Wasserqualität von sauren sulfathaltigen Gewässern
DE102006028082B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bodenpufferung
DE10107941A1 (de) Verfahren zur Verbesserung der Wasserqualität von sauren Gewässern
DE102004010068A1 (de) Verfahren zur Kohlendioxid-Elimination durch Eintrag in saure Tagebauseen
DE10044261C2 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Stabilisierung der Wasserqualität fremdwassergefluteter Restlochseen von Braunkohlentagebauen
DE102013105166B4 (de) Verfahren zur bedarfsangepassten alkalischen Konditionierung von Gewässern
DE102008029643A1 (de) Verfahren zur ökologischen und wirtschaftlichen Behandlung und Nachsorge von sauren Gewässern
DE10344857A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Wirkungsgradverbesserung des Inlake-Verfahrens zur Optimierung der Wasserqualität saurer Bergbaurestseen
DE102004034455A1 (de) Verfahren zur Verringerung des Sulfat- und Säuregehaltes von sauren sulfatreichen Bergbauseen
DE102009049740A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur ökologischen und wirtschaftlichen Behandlung, Nachsorge und Aufpufferung von sauren Gewäss
DE10130791A1 (de) Verfahren zur Verbesserung der Wassergüte von sauren Gewässern

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: ETA AG ENGINEERING, 03042 COTTBUS, DE

8120 Willingness to grant licences paragraph 23
8380 Miscellaneous part iii

Free format text: DER PRUEFUNGSANTRAG VOM 12.08.2004 WURDE GEAENDERT IN: " PRUEFUNGSANTRAG VON EINEM DRITTEN WIRKSAM GESTELLT".

8363 Opposition against the patent
8368 Opposition refused due to inadmissibility
8321 Willingness to grant licences paragraph 23 withdrawn
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: LMBV LAUSITZER- UND MITTELDEUTSCHE BERGBAU-VER, DE

Owner name: ETA AG ENGINEERING, 03042 COTTBUS, DE

R082 Change of representative
R084 Declaration of willingness to licence
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee