DE10227160B4 - Verfahren zur Durchführung eines Integritätstests von Filterelementen - Google Patents

Verfahren zur Durchführung eines Integritätstests von Filterelementen Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Durchführung eines Integritätstests von Filterelementen (3), umfassend die Schritte:
– Bereitstellen einer Meßanordnung, umfassend mindestens ein Behältnis (1), umfassend ein Filtergehäuse (2) mit einem Einlaß und einem Auslaß für ein Fluid und trennend dazwischen angeordnet mindestens ein Filterelement (3), wobei das Behältnis anströmseitig über druckfeste Leitungen (4, 5, 6, 14, 15, 16, 19, 20, 22, 26, 28, 31) mit einer Durchflußmeßzelle (24) für ein flüssiges wässriges Medium, einem druckfesten Vorlagentank (10), einer Druckregulierstation (17) für ein gasförmiges Medium, einer Druckgasquelle (18) und gegebenenfalls einem Zwischenbehälter (27) verbunden ist;
– Füllen des Vorlagentanks (10) mit einem flüssigen wässrigen Medium;
– Beaufschlagen des gefüllten Vorlagentanks (10) mit einem Gasdruck;
– Konstanthalten des Gasdrucks auf die Flüssigkeit in dem Vorlagentank (10);
– direktes Messen des flüssigen Massenstroms durch die Durchflußmeßzelle (24); und
– Vergleichen des bei auf der Anströmseite des Behältnisses (1) konstantgehaltenem Druck gemessenen...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Prüfung der Integrität von Filterelementen, insbesondere von Filterelementen für die Sterilfiltration.
  • In vielen Bereichen der Technik, insbesondere in der pharmazeutischen Industrie aber auch in der Lebensmittelproduktion, der elektronischen Industrie etc. werden Filtrationssysteme zur Sterilfiltration von Gasen und Flüssigkeiten eingesetzt. Zur Sterilfiltration kommen Sterilfilter mit Membranen aus unterschiedlichen Polymeren zum Einsatz. Bei der Sterilfiltration von Gasen und bei der sterilen Belüftung von Behältern, insbesondere in der pharmazeutischen Industrie, werden heute standardmäßig Sterilfilter mit Membranen auf Basis von Polytetrafluorethylen (PTFE; Teflon®) eingesetzt.
  • Um den behördlichen Anforderungen der verschiedenen Länder und beispielsweise auch den sogenannten cGMP-Richtlinien (= current Good Manufacturers Practice – Richtlinien) und den Maßgaben des Technical Report 26 der „PDA" (Parenteral Drug Association) der USA zu genügen, werden die Filtrationssysteme vor und/oder nach der Filtration und/oder nach erfolgter Sterilisation mit sterilem Reindampf periodisch auf ihre Integrität hin überprüft, um damit die Filtrations- und Produktsicherheit zu gewährleisten. Zu den Integritätstests gehören je nach Art und Anwendungsgebiet der Filtermembranen der Diffusionstest, der Druckhaltetest, der Blasendrucktest (engl. bubble point test) und der Wasser-Intrusions-Test (WIT-Test), die auch im Pharmabereich mit den dort herrschenden besonderen Sicherheitsanforderungen hinsichtlich der Sterilfiltration zugelassen sind. Die vorgenannten, nicht-destruktiven Testmethoden korrelieren mit destruktiven Belastungstests, den sogenannten Bakterienbelastungstests (engl. bacteria challenge tests; BCT-tests) bei denen mit Standardtestkeimen mit Hilfe standardisierter Testmethoden (ASTM 838-83) der Grad des Bakerienrückhaltevermögens festgestellt wird.
  • Bei der Verwendung von hydrophoben Sterilfiltern bzw. hydrophoben Membranen, beispielsweise bei der Sterilfiltration von Gasen oder bei der sterilen Belüftung von Behältern, wird die Integrität der Membranen heutzutage meist mit Hilfe des Wasser-Intrusions-Tests überprüft.
  • Beim WIT-Test handelt es sich um eine Testmethode, bei welcher die Kapillardepression an einer nicht mit Wasser benetzbaren, d.h. hydrophoben Oberfläche gemessen und bewertet wird. Mit dieser nicht-destruktiven Testmethode wird letztlich eine Aussage hinsichtlich der Durchmesser der innerhalb der zu überprüfenden Membranmatrix vorhandenen Porenstruktur getroffen. Wie erwähnt, werden die auf diese Weise ermittelten Integritätstestwerte hin zu einem destruktiven Bakterienbelastungstest (BCT-Test) korreliert.
  • Im Falle der Sterilfiltration von Flüssigkeiten mit hydrophilen Sterilfiltern bzw. hydrophilen Membranen erfolgt die Integritätsprüfung zumeist mit Hilfe des Diffusionstests. Dabei handelt es sich ebenfalls um eine nicht-destruktive Testmethode, bei welcher die Diffusion eines Gases durch eine Flüssigkeit, welche sich in den Poren einer benetzten Membran befindet, gemessen und bewertet wird. Auch hier wird eine Aussage bezüglich der Durchmesser der in der Membran vorhandenen Porenstruktur getroffen, wobei die ermittelten Integritätstestwerte ebenfalls zu einem BCT-Test hin korreliert werden müssen.
  • Die Tests (WIT-Test und Diffusionstest) werden praktisch ausschließlich mittels der sogenannten Druckabfallmeßmethode in der nachfolgend beschriebenen Weise durchgeführt.
  • Für beide Tests kann eine wie in 1 schematisch gezeigte Filtervorrichtung verwendet werden, die ein Behältnis 1 aufweist, welches ein Filtergehäuse 2 und ein darin angeordnetes Filtermaterial 3 (z.B. eine Sterilfilterkerze) umfaßt. Ferner weist die Filtervorrichtung Leitungen 4, 5 und 6 auf sowie Ventile bzw. Absperrhähne 7, 8 und 9.
  • Beim WIT-Test von hydrophoben Filterelementen wird das Behältnis 1 über Lei tung 4 mit Wasser geflutet, bis das Filterelement 3 (z.B. die Filterkerze) vollständig von Wasser umschlossen ist.
  • Danach wird der Zustrom von Wasser bei geschlossenem Ventil 8 noch so lange aufrechterhalten, bis der Druck der oberhalb der Filterkerze 3 eingeschlossenen Luft den Wert des einströmenden Wassers erreicht hat. Danach wird Ventil 7 geschlossen. Zu diesem Zeitpunkt existiert anströmseitig in dem Raum zwischen dem Filtergehäuse 2 und der Filterkerze 3 ein Zweistoffsystem aus Luft und Wasser, wobei die komprimierte Luft einen Druck auf das (nicht komprimierbare) Wasser ausübt. Die auf diese Weise auf das Wasser ausgeübte Kraft führt nun dazu, daß das Wasser graduell in die Poren der (an sich hydrophoben) Membran der Filterkerze 3 eindringt. Durch das Eindringen des Wassers in die Porenstruktur der Membran sinkt das Niveau des Wassers in dem besagten Zweistoffsystem ab und das Volumen der eingeschlossenen Luft vergrößert sich, wobei der Druck abnimmt.
  • Auf andere Weise führt der Diffusionstest von hydrophilen Filtern zum selben Ergebnis. Hier wird ebenfalls das Behältnis 1 über Leitung 4 mit Wasser geflutet, bis die Filterkerze 3 vollständig von Wasser umschlossen ist. Bei geschlossenem Ventil 8 und geöffnetem Ventil 9 wird solange Wasser zugeführt, bis die Filterkerze über eine gewissen Zeit komplett mit Wasser durchströmt wurde, welches über Leitung 6 aus dem Behältnis 1 abgeleitet wird. Danach wird das sich anströmseitig in dem Raum zwischen Filtergehäuse 2 und Filterkerze 3 befindliche Wasser über Leitung 4 abgelassen und nach Entfernen des Wassers wird Ventil 7 geschlossen. Anschließend wird über die Leitung 5 das Behältnis 1 mit Druckluft beaufschlagt. Dadurch entsteht wiederum ein Zweistoffsystem aus Luft und Wasser, wobei die komprimierte Luft einen Druck auf das sich in den Poren der Membran der Filterkerze 3 befindliche Wasser ausübt. Solange der Druck der Luft nicht ausreicht, die Flüssigkeit aus den Poren zu verdrängen, wird ein Teil der Luft in das Wasser in den Poren eindringen und durch die gefüllten Poren zur sterilen Seite der Membran hindurchdiffundieren. Dadurch sinkt ebenfalls der Druck in dem Raum zwischen dem Filtergehäuse 2 und der Filterkerze 3.
  • Die Änderung des Drucks, d.h. der erzeugte Druckgradient kann in beiden Test methoden mittels einer hochpräzisen Druckabfallmessung ermittelt werden. Der Druckabfall kann mit dem Gesetz von Boyle-Mariotte in eine Volumenänderung und damit in einen Durchflußwert umgerechnet werden. Am Markt haben sich zwei Arten der Ermittlung der Diffusions- bzw. Durchflußwerte mit Hilfe der Druckabfallmeßmethode etabliert, nämlich die klassische Druckabfallmeßmethode und die sogenannte Forward Flow Methode.
  • In der klassischen Druckabfallmeßmethode wird der gesamte Druckabfall, welcher im Zweistoffsystem während der gesamten Testzeit entsteht, gemessen und mit dem zu Beginn der Druckabfallmessung vorhandenen Gasvolumen mit Hilfe des Gesetzes von Boyle-Mariotte zu einem Durchflußwert des Gases umgerechnet.
  • In der Forward Flow Methode wird der zur Ermittlung der Integritätswerte notwendige Druckabfall in viele kleine Einzeldruckabfälle aufgeteilt. Das Verfahren wird wie vorstehend beschrieben durchgeführt mit dem Unterschied, daß dann, wenn ein zuvor festgelegter Druckabfallwert erreicht wurde, jeweils die Menge an Gas aus einem Gasreservoir mit bekanntem Druck und Volumen in das Meßsystem nachgeliefert wird, die benötigt wird, damit der Druck wieder auf den zu Beginn zur Messung vorhandenen Ausgangsdruck gebracht wird.
  • Zur Ermittlung der Volumenänderung und damit des Durchflußwertes werden die einzelnen Druckluftportionen ermittelt und aufsummiert. Dabei ist im Falle des WIT-Tests bei hydrophoben Filterns zusätzlich zu beachten, daß das System komplett mit Wasser geflutet sein muß, damit sich nur in dem nachzuliefernden Gasvolumen ein Druckabfall bilden kann.
  • In der Forward Flow Methode erfolgt die Ermittlung des notwendigen Durchflußwertes ebenfalls mit dem Gesetz nach Boyle-Mariotte.
  • Die beschriebenen Meßmethoden haben den Vorteil, daß die Messung eines Druckabfalls mit den zur Verfügung stehenden Drucksensoren sehr genau durchgeführt werden kann. Ferner ist die Druckabfallmessung steuerungs- und verfahrenstechnisch einfach zu bewerkstelligen.
  • Diesen Vorteilen stehen jedoch erhebliche Nachteile gegenüber, die in den physikalischen Gesetzmäßigkeiten begründet sind. Die Meßmethoden verwenden Gase als Meßmedium und hängen daher stark von der Thermodynamik der Gase ab. Dadurch reagieren die Meßmethoden sehr sensibel auf Umwelteinflüsse, wie Temperaturschwankungen und auf kleinste Systemundichtigkeiten. Zudem muß das Volumen aus welchem heraus die Meßwerte ermittelt werden, sehr akkurat ermittelt werden.
  • Ein weiterer gravierender Nachteil besteht in dem Umstand, daß während der Messung der Druck im System nicht konstant ist. Dies führt zu einer unerwünschten Verfälschung der ermittelten Testresultate wegen der Abnahme des Transmembrandrucks während der Testzeit.
  • Schließlich ist als weiterer Nachteil der bekannten Meßmethoden anzuführen, daß zur möglichst genauen Ermittlung von verläßlichen Testresultaten eine relativ lange Meßzeit nötig ist. Wird diese Meßzeit nicht eingehalten, sinkt die Prägnanz und Genauigkeit der ermittelten Meßresultate in erheblichem Maße.
  • DE 43 15 718 A1 beschreibt ein Verfahren zum Testen von Membranen auf Unversehrtheit, wobei die zu testende Membran zuerst gründlich mit einer benetzenden Flüssigkeit benetzt wird, die in der Lage ist, die Membran vollständig zu benetzen. Eine Verdrängungsflüssigkeit wird anschließend in Kontakt mit einer Seite der benetzten Membran gebracht und ein sich vergrößernder Druck wird an die Verdrängungsflüssigkeit angelegt und die Strömungsrate durch die Membran wird als eine Funktion des angelegten Drucks gemessen, wobei die Verdrängungsflüssigkeit im wesentlichen unlöslich in der benetzenden Flüssigkeit ist.
  • US-A-5,616,828 beschreibt ein Verfahren für einen Integritätstest von hydrophoben Filtern, welches den Verfahrensschritt des Steuerns des Luftdrucks in dem unter Druck stehenden System auf einen vorbestimmten Druck umfaßt.
  • DE 197 04 028 A1 beschreibt ein Verfahren zum Prüfen von Filterelementen einer Filteranordnung mit porösen Filtern auf Integrität, wobei das Verfahren die Schritte aufweist: Durchspülen der Filter der Filterelemente mit einem Spülgas, das eine größere Löslichkeit gegenüber einer Porenflüssigkeit besitzt als ein Prüfgas, Beaufschlagen beider Seiten der Filter mit der Porenflüssigkeit unter Druck, die das verwendete Spülgas besser löst als das Prüfgas, Durchströmen der Filter mit einer Prüfflüssigkeit, Beaufschlagen der einen Seite der Filter mit einem unter Druck stehenden Prüfgas und Bestimmen der Gasdurchflußrate durch die Filterelemente durch Messen mindestens einer ihr proportionalen physikalischen Größe auf mindestens einer Seite der Filterelemente.
  • S. Ripperger, „Mikrofiltration mit Membranen", VCH Weinheim, 1992, Seiten 50,102 und 103 beschreibt Testverfahren von Membranfiltern.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Prüfung der Integrität von Filterelementen, insbesondere Sterilfiltern anzugeben, welches die Nachteile der bekannten Meßverfahren nicht aufweist.
  • Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Integritätsprüfung von Filterelementen bereitzustellen, das sowenig wie möglich von sich ändernden Umweltbedingungen beeinflußt wird, das unter konstanten Druckverhältnissen durchgeführt werden kann, um damit die systembedingte Ungenauigkeit der Messung bei herkömmlichen Verfahren, die durch den während der Messung sich verändernden Testdruck hervorgerufen wird und die damit verbundenen Ergebnisverfälschungen zu vermeiden, und das weniger Zeit als herkömmliche Prüfverfahren benötigt.
  • Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen gekennzeichneten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung gelöst.
  • Insbesondere wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Durchführung eines Integritätstests von Filterelementen (3), umfassend die Schritte:
    • – Bereitstellen einer Meßanordnung, umfassend mindestens ein Behältnis (1), umfassend ein Filtergehäuse (2) mit einem Einlaß und einem Auslaß für ein Fluid und trennend dazwischen angeordnet mindestens ein Filterelement (3), wobei das Behältnis anströmseitig über druckfeste Leitungen (4, 5, 6, 14, 15, 16, 19, 20, 22, 26, 28, 31) mit einer Durchflußmeßzelle (24) für ein flüssiges wässriges Medium, einem druckfesten Vorlagentank (10), einer Druckregulierstation (17) für ein gasförmiges Medium, einer Druckgasquelle (18) und gegebenenfalls einem Zwischenbehälter (27) verbunden ist;
    • – Füllen des Vorlagentanks (10) mit einem flüssigen wässrigen Medium;
    • – Beaufschlagen des gefüllten Vorlagentanks (10) mit einem Gasdruck;
    • – Konstanthalten des Gasdrucks auf die Flüssigkeit in dem Vorlagentank (10);
    • – direktes Messen des flüssigen Massenstroms durch die Durchflußmeßzelle (24); und
    • – Vergleichen des bei auf der Anströmseite des Behältnisses (1) konstantgehaltenem Druck gemessenen Durchflusses durch die Durchflußmeßzelle (24) mit dem für ein integeres Filterelement (3) angegebenen oder bestimmten Durchflußwert, wobei das Filterelement (3) ein hydrophobes Membranfilter ist, wobei
    • – das Behältnis (1) auf der Anströmseite im Kopfteil eine Leitung (5) mit einem Entlüftungs- bzw. Absperrventil (8) aufweist und im Bodenteil mit der Durchflußmeßzelle (24), dem druckfesten Vorlagentank (10), der Druckregulierstation (17) und der Druckgasquelle (18) verbunden ist;
    • – das unter Druck stehende flüssige wässrige Medium aus dem Vorlagentank (10) durch die Durchflußmeßzelle (24) in den Anströmraum des Behältnisses (1) solange eingeleitet wird, bis der gesamte Anströmraum mit dem flüssigen wässrigen Medium gefüllt ist, worauf das Absperrventil (8) am Kopf des Behältnisses (1) geschlossen wird;
    • – danach der Gasdruck im System um einen Arbeitsdruck erhöht wird, der ausreicht, daß das flüssige wässrige Medium in die Poren des hydrophoben Filterelements (3) einzudringen beginnt;
    • – der Gesamtdruck aus geostatischem Druck und Arbeitsdruck konstant gehalten wird;
    • – der Durchfluß des flüssigen wässrigen Mediums durch die Durchflußmeßzelle (24) bei dem konstanten Gesamtdruck in der Stabilisierungsphase gemessen wird, bis sich ein konstanter Durchfluß durch die Durchflußmeßzelle (24) einstellt;
    • – nach Beendigung der Stabilisierungsphase der Durchfluß des flüssigen wässrigen Mediums durch die Durchflußmeßzelle (24) in der Meßphase bei konstantem Druck gemessen und aufgezeichnet wird; und
    • – der erhaltene Durchflußwert mit dem für ein integeres Filterelement (3) angegebenen oder bestimmten Durchflußwert verglichen wird; und ein Verfahren zur Durchführung eines Integritätstests von Filterelementen (3), umfassend die Schritte:
    • – Bereitstellen einer Meßanordnung, umfassend mindestens ein Behältnis (1), umfassend ein Filtergehäuse (2) mit einem Einlaß und einem Auslaß für ein Fluid und trennend dazwischen angeordnet mindestens ein Filterelement (3), wobei das Behältnis anströmseitig über druckfeste Leitungen (4, 5, 6, 14, 15, 16, 19, 20, 22, 26, 28, 31) mit einer Durchflußmeßzelle (24) für ein flüssiges wässriges Medium, einem druckfesten Vorlagentank (10), einer Druckregulierstation (17) für ein gasförmiges Medium, einer Druckgasquelle (18) und gegebenenfalls einem Zwischenbehälter (27) verbunden ist;
    • – Füllen des Vorlagentanks (10) mit einem flüssigen wässrigen Medium;
    • – Beaufschlagen des gefüllten Vorlagentanks (10) mit einem Gasdruck;
    • – Konstanthalten des Gasdrucks auf die Flüssigkeit in dem Vorlagentank (10);
    • – direktes Messen des flüssigen Massenstroms durch die Durchflußmeßzelle (24); und
    • – Vergleichen des bei auf der Anströmseite des Behältnisses (1) konstantgehaltenem Druck gemessenen Durchflusses durch die Durchflußmeßzelle (24) mit dem für ein integeres Filterelement (3) angegebenen oder bestimmten Durchflußwert, wobei das Filterelement (3) ein hydrophiles Membranfilter ist, wobei
    • – das mindestens eine hydrophile Filterelement (3) vor Beginn der Messung mit dem flüssigen wässrigen Medium benetzt wird;
    • – das flüssige wässrige Medium aus dem Anströmraum des Behältnisses (1) nach dem Benetzen des Filterelements (3) entfernt wird;
    • – das Behältnis (1) auf der Anströmseite im Bodenteil eine Leitung (31) mit einem Absperrventil (32) aufweist und im Kopfteil über eine durch ein Ventil (30) absperrbare Leitung (26) mit einem Zwischenbehälter (27), der Durchflußmeßzelle (24), dem druckfesten Vorlagentank (10), der Druckregulier station (17) und der Druckgasquelle (18) verbunden ist;
    • – das Behältnis (1) auf der Anströmseite im Kopfteil durch eine weitere, durch ein Ventil (29) absperrbare Leitung (28) zusätzlich direkt mit der Druckregulierstation (17) verbunden ist;
    • – das unter Druck stehende flüssige wässrige Medium bei geschlossenen Ventilen (29, 30) im Kopfteil des Behältnisses (1) aus dem Vorlagentank (10) durch die Durchflußmeßzelle (24) so lange in den Zwischenbehälter (27) einströmt, bis das im Kopfteil des Zwischenbehälters (27) eingeschlossene Gas denselben Druck aufweist, der im Vorlagentank (10) anliegt;
    • – parallel dazu oder anschließend der Anströmraum des Behältnisses (1) durch Öffnen des in der direkten Leitung zwischen dem Kopfteil des Behältnisses (1) und der Druckregulierstation (17) sich befindlichen Ventils (29) mit demselben, wie im Vorlagentank (10) herrschenden Druck beaufschlagt wird, wodurch im gesamten System ein konstanter Testdruck herrscht und die Druckaufbauphase abgeschlossen ist;
    • – danach das Ventil (29) der Leitung, die den Kopfteil des Behältnisses (1) mit der Druckregulierstation (17) verbindet, geschlossen und das Ventil (30) der Leitung, welche den Kopfteil des Behältnisses (1) mit dem Zwischenbehälter (27) verbindet, geöffnet wird;
    • – sodann der Durchfluß des flüssigen wässrigen Mediums durch die Durchflußmeßzelle (24) bei dem konstanten Testdruck in der Stabilisierungsphase gemessen wird, bis sich ein konstanter Durchfluß durch die Durchflußmeßzelle (24) einstellt;
    • – nach Beendigung der Stabilisierungsphase der Durchfluß des flüssigen wässrigen Mediums durch die Durchflußmeßzelle (24) in der Meßphase bei konstantem Testdruck gemessen und aufgezeichnet wird; und
    • – der erhaltene Durchflußwert mit dem für ein integeres Filterelement (3) angegebenen oder bestimmten Durchflußwert verglichen wird, bereitgestellt.
  • Die vorliegende Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die vorgenannten Probleme dadurch gelöst werden können, daß bei dem erfindungsgemäßen Meßverfahren der Durchfluß nicht mehr über die Umrechnung eines in einem Gasvolumen gemessenen Druckabfalls mit Hilfe des Gesetzes von Boyle-Mariotte ermittelt wird, sondern über eine direkte Messung eines Flüssigkeitsstroms. Das erfin dungsgemäße Verfahren beruht somit auf der direkten Messung des Massenstroms einer Flüssigkeit, was mehrere Vorteile mit sich bringt.
  • Bei der Flüssigkeit, zumeist Wasser, deren Massenstrom gemessen wird, handelt es sich um ein in dem zu betrachtenden Druckbereich nicht kompressiblen Stoff. Damit entfallen alle bei einer Messung eines Gases sich als störend auswirkenden Umwelteinflüsse. Auch der gegenüber Gasen wesentlich höhere spezifische Wärmeinhalt einer Flüssigkeit, insbesondere Wasser, macht das System thermisch wesentlich stabiler gegen schwankende Umweltbedingungen. Kleinste Systemundichtigkeiten machen sich nicht oder zumindest nur in vernachlässigbarer Weise bemerkbar. Die erfindungsgemäße Technologie erlaubt die Durchführung der Messung bei einem während der Meßdauer konstanten Systemdruck. Ferner kann mit dem erfindungsgemäßen Verfahren die benötigte Testzeit in signifikanter Weise verkürzt werden.
  • Bei der Prüfung von hydrophoben Filtern mit dem WIT-Test kommt noch hinzu, daß es sich bei der Flüssigkeit, deren Massenstrom zu messen ist, um exakt den Stoff handelt, welcher letztlich für die Kapillardepression an einer nicht benetzbaren Fläche, d.h. der hydrophoben Membran und somit für die Intrusion in die Poren der hydrophoben Membran direkt verantwortlich ist. Somit entfallen alle bisher notwendigen Umrechnungen zwischen der Masse des gemessenen Gasstroms und der dazu korrelierenden Masse der in die Membran eingedrungenen Flüssigkeitsmenge.
  • Die im erfindungsgemäßen Verfahren durchzuführende Messung des flüssigen Massenstroms kann in an sich bekannter Weiser durchgeführt werden und ist nicht besonders beschränkt. Als im erfindungsgemäßen Verfahren besonders geeignete Verfahren sind das Hitzdraht-Meßverfahren und das Coriolis-Meßverfahren anzuführen, wobei das letztgenannte zwar kostenintensiver ist, als das erste, dafür über eine extrem genaue Messung des Massenstroms der Flüssigkeit gestattet.
  • Beiden Verfahren ist gemeinsam, daß es sich um Verfahren handelt, welche eine direkte Messung eines flüssigen Massenstroms gestatten und die dafür notwendi gen Vorrichtungen sich in kompakt aufgebauten Meßzellen unterbringen lassen. Damit sind beide Verfahren sowohl für die Integritätsprüfung von hydrophoben als auch hydrophilen Filtermaterialien bestens geeignet.
  • Die Messung des Massenstroms der Flüssigkeit geschieht in einer Meßzelle, wobei beide Meßzellentypen (d.h. Meßzellen für das Hitzdraht-Verfahren und das Coriolis-Verfahren) jeweils einen Einlaß und einen Auslaß für das zu messende flüssige Medium aufweisen. Die Ausgabe der jeweilig ermittelten Meßwerte kann in analoger Weise (z.B. als 4–20 mA Signal) oder in digitaler Weise (z.B. in Form eines entsprechenden RS-232/RS-485 Signals) erfolgen.
  • Beide Massenstrommeßzellen haben den Vorteil, daß sie auch z.B. mittels Reindampf mit einer Temperatur von 121 °C sterilisiert werden können. Dadurch können sie selbst in sterile Systeme integriert werden, wie sie in der pharmazeutischen Industrie verwendet werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen
  • 2 eine schematische Meßanordnung zur Integritätsprüfung von hydrophoben Filtern gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung; und
  • 3 eine schematische Meßanordnung zur Integritätsprüfung von hydrophilen Filtern gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung.
  • Da die Integritätsprüfung von hydrophoben und hydrophilen Filtermaterialien gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung zwar demselben Prinzip unterliegt, jedoch in unterschiedlicher Weise durchgeführt wird, werden beide Vorgehensweisen nachfolgend näher erläutert.
  • Zunächst wird unter Bezugnahme auf 2 die Integritätsprüfung eines hydrophoben Filtermaterials mit dem WIT-Test beschrieben.
  • Die Meßanordnung umfaßt ein Behältnis 1 mit einem Filtergehäuse 2 und einem darin angeordneten Filterelement 3, z.B. eine Filterkerze, dessen filterwirksame Fläche aus einer hydrophoben Mikrofiltrationsmembran zur Sterilfiltration gebildet ist. Ferner umfaßt die Meßanordnung einen druckfesten Vorlagentank 10 mit einer kapazitiven Niveausonde und einer Temperaturmeßsonde, eine Druckregulierstation 17 zur Regulierung des Gasdrucks, eine Druckgasquelle 18 und eine Durchflußmeßzelle 24 mit Meßwertaufnehmern für Druck und Durchflußmenge. Die Meßanordnungsbestandteile sind in der in 2 angegebenen Weise durch druckfeste Leitungen (4, 5, 6, 14, 15, 16, 19, 20, 22) miteinander verbunden, wobei in den Leitungen an den gezeigten Stellen Ventile (7, 8, 9, 11, 12, 13, 21, 23, 25) angeordnet sind.
  • An der Kopfseite des Vorlagentanks 10 befinden sich eine Leitung 14 mit Membranventil 11 zum Befüllen des Vorlagentanks 10 mit WFI-Wasser (d.h. "water for injection", ein hochreines, pyrogenfreies Wasser mit einer Oberflächenspannung von mindestens 70 dyn/cm2); eine Leitung 15 mit Proportionaldruckregelventil 13 zur Verbindung des Vorlagentanks 10 mit der Druckregulierstation 17, mit welcher der Druck des für das Verfahren benötigten Druckgases (meist Druckluft) geregelt wird; und eine Leitung 16 mit einem Sicherheitsventil 12. Die Druckregulierstation 17 ist über Leitungen 19 mit Ventil 25 mit einer Druckgasquelle 18 verbunden. Vom Boden des Vorlagentanks 10 führt eine Leitung zu einem T-Stück, von welchem zwei Leitungen abzweigen, nämlich Leitung 20 mit Ventil 21 zum Entleeren des Vorlagentanks 10 und Leitung 22 mit Ventil 23, welche zur Durchflußmeßzelle 24 führt. Die Durchflußmeßzelle 24 ist über Leitung 4 und Ventil 7 mit dem Behältnis 1 verbunden. Dieses weist am Kopfteil eine Leitung 5 mit Ventil 8 zum Entlüften des Behältnisses 1 auf. Ein dem Behältnis 1 über Leitung 4 zugeführtes Medium kann das Behältnis 1 auf der Anströmseite (Retentatseite) des Filterelements 3, z.B. einer Filterkerze bei geöffnetem Ventil 8 über Leitung 5 verlassen oder bei geschlossenem Ventil 5 und geöffnetem Ventil 9 nur nach Passieren des Filterelements 3 über Leitung 6, welche sich auf der Reinseite (Filtratseite) des Filterelements 3 befindet.
  • Im folgenden wird das Verfahren unter Verwendung einer Filterkerze als Filterelement und Luft als gasförmiges Medium beschrieben.
  • Zu Beginn der Messung wird der Vorlagentank 10 über Leitung 14 mit WFI- Wasser gefüllt. Danach werden die Ventile 11 und 12 geschlossen und der Vorlagentank 10 über das Proportionaldruckregelventil 13 mit Druckluft aus der Druckluftquelle 18 beaufschlagt. Der im Vorlagentank 10 erzeugte Überdruck fördert das unter Druck stehende WFI-Wasser bei geschlossenem Ventil 21 und geöffnetem Ventil 23 über die beiden Meßwertaufnehmer für Druck und Durchfluß in der Durchflußmeßzelle 24 und durch das geöffnete Ventil 7 in den Anströmraum des Behältnisses 1, wobei das Entlüftungs- bzw. Absperrventil 8 im Kopfteil des Behältnisses 1 geöffnet ist. In Behältnis 1 steigt das Niveau der Flüssigkeit solange, bis der Flüssigkeitsspiegel bis in das Entlüftungs- bzw. Absperrventil 8 gestiegen ist. Das Entlüftungs- bzw. Absperrventil 8 wird dann geschlossen bzw. ist so ausgestaltet, daß es in diesem Moment automatisch schließt.
  • Sobald der Testdruck im System erreicht wurde, beginnt die sogenannte Stabilisierungsphase. Dabei wird der im System herrschende Druck soweit erhöht, daß das Wasser in die Poren der hydrophoben Membran einzudringen beginnt. Dieser Druck wird als Arbeitsdruck oder Testdruck bezeichnet. Nun steht das System unter dem realen Testdruck, welcher während der gesamten Stabilisierungszeit (und der anschließenden Meßphase) konstant gehalten wird.
  • Sobald der vorbestimmte reale Testdruck im System erreicht ist, beginnt die Stabilisierungszeit zu laufen.
  • Während der gesamten Stabilisierungszeit wird bereits der entsprechende Wasserdurchfluß in der Durchflußmeßzelle 24 ermittelt und protokolliert. Überschreitet der während der Stabilisierungsphase gemessene Durchfluß einen vom Filterhersteller vorgegebenen Grenzwert, wird das Verfahren nicht in die Meßphase übergehen. Vielmehr wird das Verfahren an dieser Stelle abgebrochen und es wird eine entsprechende Fehlermeldung generiert, was im Ergebnis bedeutet, daß das Filtermaterial bzw. die Membran nicht mehr integer ist.
  • Nachdem sich in der Stabilisierungsphase ein quasi-konstanter Durchfluß eingestellt hat, beginnt die eigentliche Meßphase. Während der Meßphase steht das System unter dem realen Testdruck.
  • Die Testzeit kann im Verfahren der vorliegenden Erfindung sehr kurz angesetzt werden. Im Prinzip reichen für die Prüfung des Filtermaterials auf Integrität wenige Sekunden aus. Aus praktischen Gründen und um eine längere Aufzeichnungszeit der Testwerte zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, die Testzeit auf etwa 10 Sekunden bis 2 Minuten festzulegen; eine Testzeit von 60 Sekunden hat sich in der Praxis als vorteilhaft erwiesen. Nach Ablauf der Meßzeit wird das System entleert.
  • Wenn das Behältnis 1 vollständig entleert ist und der Druck im System vollständig abgebaut ist, ist der Verfahrensablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Prüfung der Integrität mit Hilfe des WIT-Tests beendet.
  • Die Prüfung der Integrität von hydrophilen Filterelementen mit Hilfe des Diffusionstests in dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt mit einer wie in 3 schematisch dargestellten Meßanordnung, die gegenüber der Meßanordnung gemäß 2 abgeändert und ergänzt ist.
  • Die Meßanordnung zur Durchführung des Diffusionstests umfaßt, wie in 3 gezeigt, ebenfalls ein Behältnis 1 mit einem Filtergehäuse 2 und mindestens einem darin angeordneten Filterelement 3, dessen filterwirksames Material aus einer hydrophilen Mikrofiltrationsmembran zur Sterilfiltration gebildet ist. Ferner umfaßt die Meßanordnung ebenfalls einen druckfesten Vorlagentank 10, eine Druckregulierstation 17, eine Druckgasquelle 18 und eine Durchflußmeßzelle 24 sowie Leitungen und Ventile, wie sie in 2 beschrieben sind.
  • Zusätzlich bzw. in Abänderung weist die Meßanordnung gemäß 3 einen Zwischenbehälter 27 auf, der über Leitung 26 stromaufwärts mit der Durchflußmeßzelle 24 und stromabwärts über das Ventil 30 mit dem Kopfteil des Behältnisses 1 verbunden ist. Außerdem ist die Druckregulierstation 17 über Leitung 28 mit Ventil 29 ebenfalls mit dem Kopfteil des Behältnisses 1 verbunden. Über Leitung 31 und Ventil 32 kann der Anströmraum des Behältnisses 1 befüllt oder entleert werden.
  • Vor Beginn der Integritätsprüfung mit dem Diffusionstest wird das Filterelement 3, z.B. die hydrophile Mikrofiltrationsmembran einer Filterkerze in an sich bekannter Weise mit dem flüssigen Meßmedium, hier WFI-Wasser, benetzt.
  • Dann wird der Vorlagentank 10 über Leitung 14 mit WFI-Wasser gefüllt. Danach werden die Ventile 11, 12 und 29 geschlossen und der Vorlagentank 10 über das Proportionaldruckregelventil 13 mit Druckgas, d.h. im beschriebenen Fall mit Druckluft aus der Druckluftquelle 18 beaufschlagt. Der im Vorlagentank 10 erzeugte Überdruck fördert das unter Druck stehende WFI-Wasser bei geschlosssenen Ventilen 21 und 30 und geöffneten Ventil 23 über Leitung 22 über die beiden Meßwertaufnehmer für Druck und Durchfluß zunächst durch die Durchflußmeßzelle 24 und dann über Leitung 26 in den Zwischenbehälter 27. Im Zwischenbehälter 27 beginnt sodann das Niveau der Flüssigkeit so lange zu steigen, bis der Druck der im Kopfteil des Zwischenbehälters 27 eingeschlossenen Luft dem Druck im Vorlagentank 10 entspricht. Parallel dazu wird die Anströmseite des Behältnisses 1 über die Leitung 28 und das geöffnete Ventil 29 mit demselben Luftdruck beaufschlagt, der im Vorlagentank 10 herrscht. Nun herrscht im gesamten System derselbe Druck, nämlich der Testdruck und die Druckaufbauphase ist damit abgeschlossen.
  • Zu Beginn der nun folgenden Stabilisierungsphase wird das Ventil 29 geschlossen und das Ventil 30 geöffnet. Da sich das System in einem stabilen Druckzustand befindet führt die durch die Diffusion der Luft durch die mit Wasser gefüllten Poren der Filtrationsmembran der Filterkerze 3 zur Reinseite entweichende Luft zu einem Druckabfall im Anströmraum des Filtergehäuses 2 und im Zwischenbehälter 27.
  • Der auf diese Weise entstehende Druckabfall wird nun mittels des vom Vorlagentank 10 in den Zwischenbehälter 27 ständig nachströmenden Wassers kompensiert, so daß der Druck im System immer konstant ist. Da das Wasser zwischen dem Vorlagentank 10 und dem Zwischenbehälter 27 über die Meßwertaufnehmer in der Durchflußmeßzelle 24 geführt wird, kann die durch Diffusion entweichende Luft mittels der Flüssigkeitsmenge, die zur Konstanthaltung des Drucks im System notwendig ist, exakt bestimmt werden.
  • Während der gesamten Stabilisierungszeit, die im WIT-Test etwa 10 min dauert und im Diffusionstest variabel ist und beispielsweise 1 bis 5 min betragen kann, wird bereits der entsprechende Durchfluß ermittelt und protokolliert. Ist der während der Stabilisierungsphase gemessene Durchfluß zu hoch, wird das Verfahren nicht in die Meßphase übergehen. Das Verfahren wird in diesem Fall abgebrochen und es wird eine entsprechende Fehlermeldung generiert, was bedeutet, daß das Filtermaterial bzw. die Membran nicht mehr integer ist.
  • Nachdem sich in der Stabilisierungsphase ein konstanter Durchfluß eingestellt hat, der einen vorbestimmten Wert nicht überschreitet, beginnt die eigentliche Meßphase. Auch während der Meßphase steht das System unter dem konstanten Testdruck.
  • Die im Diffusionstest benötigte Zeit bewegt sich im selben Rahmen, wie vorstehend für den WIT-Test angegeben.
  • Nach Ablauf der Meßzeit wird das System druckentlastet. Sobald das Behältnis 1 entlastet ist und der Druck im restlichen System ebenfalls vollständig abgebaut ist, ist der Verfahrensablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Prüfung der Integrität mit Hilfe des Diffusionstests beendet.
  • In den Meßanordnungen, wie sie schematisch in 1 und 2 dargestellt sind, wird ein Behältnis 1 beschrieben. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können jedoch auch zwei oder mehr Behältnisse 1 mit Filterelementen gleichzeitig getestet werden. Dazu müssen lediglich mehrere Behältnisse 1 in analoger Weise in das System integriert werden. Ferner kann jedes Behältnis 1 mehr als ein Filterelement, z.B. mehrere Filterkerzen, enthalten. Beim Prüfverfahren können dann die einzelnen Behältnisse 1 mit den darin befindlichen Filterelementen der Reihe nach in der beschriebenen Weise getestet werden. Vorteilhafterweise wird jedoch im Fall mehrerer Behältnisse 1 die Stabilisierungsphase für alle Behältnisse 1 gleichzeitig durchgeführt und danach die Ventile derart geschlossen, daß bei der eigentlichen Messung nurmehr ein Behältnis 1 gleichzeitig getestet wird. Dies hat den zusätzlichen Vorteil, daß die Länge der Stabilisierungszeit nur einmal aufgewendet werden muß und danach sehr schnell die Messung der Integrität der einzelnen Filterelemente durchgeführt werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung wird nunmehr anhand von Beispielen, die in keiner Weise beschränkend wirken sollen, näher erläutert.
  • Beispiel 1
  • Es wurde ein Filterkerze vom Typ Sartofluor GA, 10'' der Sartorius AG mit einer hydrophoben PTFE-Mikrofiltrationsmembran mit einem mittleren Porendurchmesser von 0,2 μm und einer Gesamtfilterfläche von 0,8 m2, die in einem Filtergehäuse untergebracht ist, auf Integrität mit dem WIT-Test überprüft. Vom Hersteller ist ein Durchfluß von maximal 1,3 ml/min bei einem Druck von 2500 mbar für eine integere Filterkerze angegeben. Die Prüfung erfolgte mit einer wie in 2 gezeigten Meßanordnung und in der für den WIT-Test beschriebenen Weise. In den Vorlagentank waren ein kapazitiver Niveausensor 0–100 % und ein Temperatursensor Pt 100 für 0–150°C (Klasse A) integriert.
  • Die Durchflußmeßzelle umfaßte einen Drucksensor für 0–4000 mbar (Klasse 0,2% FS, d.h. Full/Scale) und eine Massenstrommeßzelle (Meßwertaufnehmer für Durchfluß) für 0–200 ml (Klasse 0,1% FS). Ferner umfaßte die Durchflußmeßzelle eine SPS-Software (SPS = speicherprogrammierbare Steuerung) und eine als Touch-Screen ausgeführte MMI (Mann-Maschinen-Interface).
  • Beide Geräteteile sind als eine Einheit ausgeführt. Die SPS/MMI-Kombination ist sowohl mit analogen als auch mit digitalen Ein- und Ausgängen bestückt (analog: 4–20 mA; digital: RS-232/RS-485-Signal).
  • Nach dem Befüllen des Vorlagentanks mit WFI-Wasser wurde der Tank mit Luftdruck beaufschlagt und vor Beginn der Stabilisierungsphase wurde der geostatische Druck manuell einprogrammiert. Danach wurde der Druck um einen Betrag von 100 mbar (dem Arbeitsdruck) erhöht, so daß das System unter einem realen Testdruck von 2600 mbar stand.
  • Gleichzeitig wurde der aufgrund der Kapillardepression entstehende Durchfluß des Wassers durch die Durchflußmeßzelle 24 gemessen und zu 0,1 ml/min ermittelt. Nachdem der Durchfluß einen konstanten Wert erreicht hatte, wurde die Stabilisierungsphase noch bis zum Ablauf von 10 min fortgesetzt.
  • Danach wurde die Meßphase gestartet, d.h. der Durchfluß wurde für 60 sec gemessen und aufgezeichnet. Der in der Meßphase bestimmte Durchfluß des Wassers durch die Durchflußmeßzelle betrug konstant 0,09 ml/min. Da der Wert unterhalb des vom Hersteller der Filterkerze angegebenen Durchflußes für die integere Filterkerze von 1,3 ml/min lag, wurde die Filterkerze als integer beurteilt. Nach dem Ende der Meßphase wurde das System entlastet und entleert. Damit war die Prüfung der Filterkerze auf Integrität dem WIT-Test innerhalb des erfindungsgemäßen Verfahrens beendet.
  • Beispiel 2
  • In diesem Beispiel wurde eine Filterkerze vom Typ Sartopore, 10'' der Sartorius AG mit einer hydrophilen Mikrofiltrationsmembran auf Basis von Polyethersulfon (PESU) mit einem mittleren Porendurchmesser von 0,2 μm und einer Gesamtfilterfläche von 0,6 m2, die in einem Filtergehäuse untergebracht ist, auf Integrität mit dem Diffusionstest überprüft. Vom Hersteller ist ein Durchfluß von maximal 16 ml/min für die integere Filterkerze bei einem Druck von 2500 mbar angegeben.
  • Die Prüfung erfolgt mit einer wie in 3 gezeigten Meßanordnung und in der vorstehend für den Diffusionstest beschriebenen Weise. Der Vorlagentank 10 und die Durchflußmeßzelle 24 waren identisch mit den in Beispiel 1 beschriebenen.
  • Vor Beginn der Integritätsprüfung mit dem Diffusionstest wurde das Filterelement mit WFI-Wasser in bekannter Weise benetzt. Danach wurde der Vorlagentank 10 mit WFI-Wasser gefüllt und mit einem Luftdruck von 2500 mbar beaufschlagt. Dieser Druck wurde durch entsprechende Ventilsteuerung im gesamten System (Vorlagentank 10, Zwischenbehälter 27 und Behältnis 1) erzeugt und betrug 2500 mbar. Danach wurde Ventil 29 geschlossen. Der nun bei diesem Testdruck entstehende Wasserdurchfluß durch die Durchflußmeßzelle 24 (und damit der Luft-Durchfluß durch das Filtermaterial aufgrund von Diffusion der Luft durch die mit Wasser gefüllten Poren der Membran) wurde zu 15 ml/min gemessen. Nach dem der Durchfluß einen konstanten Wert erreicht hatte, wurde die Stabilisierungsphase noch bis zum Ablauf von der zuvor einprogrammierten Stabilisierungszeit von 4 min fortgesetzt. Danach wurde die Meßphase gestartet, d.h. der Durchfluß wurde für 60 sec gemessen und aufgezeichnet. Der in der Meßphase bestimmte Durchfluß des Wassers durch die Durchflußmeßzelle betrug konstant 13 ml/min. Da der Wert unterhalb der vom Hersteller angegebenen Grenze von 16 ml/min für eine integere Filterkerze lag, wurde die Filterkerze als integer beurteilt. Nach dem Ende der Meßphase wurde das System druckentlastet und entleert. Damit war die Prüfung der Filterkerze auf Integrität mit dem Diffusionstest innerhalb des Verfahrens der vorliegenden Erfindung beendet.
  • Wie vorstehend gezeigt, können mit dem erfindungsgemäßen Verfahren Filterelemente, insbesondere Sterilfilter, auf ihre Integrität hin überprüft werden, wobei das in 2 illustrierte Wasser-Intrusionstest-Verfahren nicht durch umweltbedingte Veränderungen, wie Temperaturschwankungen beeinflußt wird. Bei dem in 3 dargestellten Diffusionstest-Verfahren wird durch eine Messung der Temperatur des Gases im Gehäuse des Zwischenbehälters 27 mit einem Temperatursensor 33 und durch eine entsprechende Temperaturkompensation nach dem Gesetz von Gay-Lussac der negative Umwelteffekt weitestgehend kompensiert. Während der gesamten Meßphase herrscht ein konstanter Druck im System, so daß keine Verfälschungen des Meßergebnisses aufgrund von sich änderndem Druck im Meßsystem auftreten können. Überdies benötigt das erfindungsgemäße Verfahren deutlich weniger Zeit als herkömmliche Meßverfahren.
  • 1
    Behältnis
    2
    Filtergehäuse
    3
    Filterelement
    4
    Leitung (Gehäuseeingang)
    5
    Leitung
    6
    Leitung (Gehäuseausgang)
    7, 8, 9
    Ventile (Absperrhähne)
    10
    druckfester Vorlagentank mit kapazitiver Niveausonde und Temperaturmeßsonde
    11
    Membranventil
    12
    Membranventil (Sicherheitsventil)
    13
    Membranventil (Proportionaldruckregelventil)
    14
    Leitung zum Befüllen des Vorlagentanks
    15
    Leitung zur Druckregulierstation
    16
    Leitung zum Sicherheitsventil
    17
    Druckregulierstation für Gasdruck
    18
    Druckgasquelle
    19
    Leitung
    20
    Leitung
    21
    Ventil
    22
    Leitung
    23
    Ventil
    24
    Durchflußmeßzelle mit Meßwertaufnehmern für Druck und Durchfluß
    25
    Ventil
    26
    Leitung
    27
    Zwischenbehälter
    28
    Leitung
    29
    Ventil
    30
    Ventil
    31
    Leitung
    32
    Ventil
    33
    Temperatursensor

Claims (6)

  1. Verfahren zur Durchführung eines Integritätstests von Filterelementen (3), umfassend die Schritte: – Bereitstellen einer Meßanordnung, umfassend mindestens ein Behältnis (1), umfassend ein Filtergehäuse (2) mit einem Einlaß und einem Auslaß für ein Fluid und trennend dazwischen angeordnet mindestens ein Filterelement (3), wobei das Behältnis anströmseitig über druckfeste Leitungen (4, 5, 6, 14, 15, 16, 19, 20, 22, 26, 28, 31) mit einer Durchflußmeßzelle (24) für ein flüssiges wässriges Medium, einem druckfesten Vorlagentank (10), einer Druckregulierstation (17) für ein gasförmiges Medium, einer Druckgasquelle (18) und gegebenenfalls einem Zwischenbehälter (27) verbunden ist; – Füllen des Vorlagentanks (10) mit einem flüssigen wässrigen Medium; – Beaufschlagen des gefüllten Vorlagentanks (10) mit einem Gasdruck; – Konstanthalten des Gasdrucks auf die Flüssigkeit in dem Vorlagentank (10); – direktes Messen des flüssigen Massenstroms durch die Durchflußmeßzelle (24); und – Vergleichen des bei auf der Anströmseite des Behältnisses (1) konstantgehaltenem Druck gemessenen Durchflusses durch die Durchflußmeßzelle (24) mit dem für ein integeres Filterelement (3) angegebenen oder bestimmten Durchflußwert, wobei das Filterelement (3) ein hydrophobes Membranfilter ist, wobei – das Behältnis (1) auf der Anströmseite im Kopfteil eine Leitung (5) mit einem Entlüftungs- bzw. Absperrventil (8) aufweist und im Bodenteil mit der Durchflußmeßzelle (24), dem druckfesten Vorlagentank (10), der Druckregulierstation (17) und der Druckgasquelle (18) verbunden ist; – das unter Druck stehende flüssige wässrige Medium aus dem Vorlagentank (10) durch die Durchflußmeßzelle (24) in den Anströmraum des Behältnisses (1) solange eingeleitet wird, bis der gesamte Anströmraum mit dem flüssigen wässrigen Medium gefüllt ist, worauf das Absperrventil (8) am Kopf des Behältnisses (1) geschlossen wird; – danach der Gasdruck im System um einen Arbeitsdruck erhöht wird, der ausreicht, daß das flüssige wässrige Medium in die Poren des hydrophoben Filterelements (3) einzudringen beginnt; – der Gesamtdruck aus geostatischem Druck und Arbeitsdruck konstant gehalten wird; – der Durchfluß des flüssigen wässrigen Mediums durch die Durchflußmeßzelle (24) bei dem konstanten Gesamtdruck in der Stabilisierungsphase gemessen wird, bis sich ein konstanter Durchfluß durch die Durchflußmeßzelle (24) einstellt; – nach Beendigung der Stabilisierungsphase der Durchfluß des flüssigen wässrigen Mediums durch die Durchflußmeßzelle (24) in der Meßphase bei konstantem Druck gemessen und aufgezeichnet wird; und – der erhaltene Durchflußwert mit dem für ein integeres Filterelement (3) angegebenen oder bestimmten Durchflußwert verglichen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das hydrophobe Membranfilter ein mikroporöses Membranfilter ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei das mikroporöse Membranfilter ein Sterilfilter ist.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Messanordnung mehr als ein Behältnis (1) umfaßt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei jedes Behältnis (1) mehr als ein Filterelement (3) aufweisen kann.
  6. Verfahren zur Durchführung eines Integritätstests von Filterelementen (3), umfassend die Schritte: – Bereitstellen einer Meßanordnung, umfassend mindestens ein Behältnis (1), umfassend ein Filtergehäuse (2) mit einem Einlaß und einem Auslaß für ein Fluid und trennend dazwischen angeordnet mindestens ein Filterelement (3), wobei das Behältnis anströmseitig über druckfeste Leitungen (4, 5, 6, 14, 15, 16, 19, 20, 22, 26, 28, 31) mit einer Durchflußmeßzelle (24) für ein flüssiges wässriges Medium, einem druckfesten Vorlagentank (10), einer Druckregulierstation (17) für ein gasförmiges Medium, einer Druckgasquelle (18) und gegebenenfalls einem Zwischenbehälter (27) verbunden ist; – Füllen des Vorlagentanks (10) mit einem flüssigen wässrigen Medium; – Beaufschlagen des gefüllten Vorlagentanks (10) mit einem Gasdruck; – Konstanthalten des Gasdrucks auf die Flüssigkeit in dem Vorlagentank (10); – direktes Messen des flüssigen Massenstroms durch die Durchflußmeßzelle (24); und – Vergleichen des bei auf der Anströmseite des Behältnisses (1) konstantgehaltenem Druck gemessenen Durchflusses durch die Durchflußmeßzelle (24) mit dem für ein integeres Filterelement (3) angegebenen oder bestimmten Durchflußwert, wobei das Filterelement (3) ein hydrophiles Membranfilter ist, wobei – das mindestens eine hydrophile Filterelement (3) vor Beginn der Messung mit dem flüssigen wässrigen Medium benetzt wird; – das flüssige wässrige Medium aus dem Anströmraum des Behältnisses (1) nach dem Benetzen des Filterelements (3) entfernt wird; – das Behältnis (1) auf der Anströmseite im Bodenteil eine Leitung (31) mit einem Absperrventil (32) aufweist und im Kopfteil über eine durch ein Ventil (30) absperrbare Leitung (26) mit einem Zwischenbehälter (27), der Durchflußmeßzelle (24), dem druckfesten Vorlagentank (10), der Druckregulierstation (17) und der Druckgasquelle (18) verbunden ist; – das Behältnis (1) auf der Anströmseite im Kopfteil durch eine weitere, durch ein Ventil (29) absperrbare Leitung (28) zusätzlich direkt mit der Druckregulierstation (17) verbunden ist; – das unter Druck stehende flüssige wässrige Medium bei geschlossenen Ventilen (29, 30) im Kopfteil des Behältnisses (1) aus dem Vorlagentank (10) durch die Durchflußmeßzelle (24) so lange in den Zwischenbehälter (27) einströmt, bis das im Kopfteil des Zwischenbehälters (27) eingeschlossene Gas denselben Druck aufweist, der im Vorlagentank (10) anliegt; – parallel dazu oder anschließend der Anströmraum des Behältnisses (1) durch Öffnen des in der direkten Leitung zwischen dem Kopfteil des Behältnisses (1) und der Druckregulierstation (17) sich befindlichen Ventils (29) mit demselben, wie im Vorlagentank (10) herrschenden Druck beaufschlagt wird, wodurch im gesamten System ein konstanter Testdruck herrscht und die Druckaufbauphase abgeschlossen ist; – danach das Ventil (29) der Leitung, die den Kopfteil des Behältnisses (1) mit der Druckregulierstation (17) verbindet, geschlossen und das Ventil (30) der Leitung, welche den Kopfteil des Behältnisses (1) mit dem Zwischenbehälter (27) verbindet, geöffnet wird; – sodann der Durchfluß des flüssigen wässrigen Mediums durch die Durchflußmeßzelle (24) bei dem konstanten Testdruck in der Stabilisierungsphase gemessen wird, bis sich ein konstanter Durchfluß durch die Durchflußmeßzelle (24) einstellt; – nach Beendigung der Stabilisierungsphase der Durchfluß des flüssigen wässrigen Mediums durch die Durchflußmeßzelle (24) in der Meßphase bei konstantem Testdruck gemessen und aufgezeichnet wird; und – der erhaltene Durchflußwert mit dem für ein integeres Filterelement (3) angegebenen oder bestimmten Durchflußwert verglichen wird.
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