DE19704028A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen von Filterelementen einer Filteranordnung mit porösen Filtern auf Integrität - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen von Filterelementen einer Filteranordnung mit porösen Filtern auf Integrität

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Description

Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zum Prüfen von Filterelementen einer Filteranordnung mit porösen Filtern auf Integrität durch Beaufschlagen der Filter mit einem unter Druck stehenden Testgas.
Auf Integrität testbare Filterelemente mit porösen Filtern finden Anwendung in Filteranordnungen zur Filtration von Fluiden in Bereichen, in denen eine hohe Filtrationssicherheit gefordert wird, insbesondere in der chemischen-, pharmazeutischen und Lebensmittelindustrie, im medizinischen und Laborbereich und in der Biotechnologie. Sie werden hauptsächlich in Form von Filterkerzen, Capsulen und Filterkassetten eingesetzt und enthalten hauptsächlich Vliese und Membranen als poröse Filter im Ultrafiltrations- und Mikrofiltrationsbereich. Die Filter kommen dabei als Flachfilter, Rohrfilter und Kapillarmembranen zum Einsatz.
Aus wirtschaftlichen und sicherheitstechnischen Gründen müssen derartige Filterelemente periodisch, insbesondere nach durchgeführten Reinigungs- und Sterilisationszyklen auf Unversehrtheit geprüft werden.
Eine häufig durchgeführte Prüfung auf Integrität von Filterelementen besteht in der einseitigen Beaufschlagung benetzter Filter mit einem unter Prüfdruck stehenden Gas, in der Regel Luft. Aus der Messung der Durchflußrate des durch die Filter hindurchtretenden Prüfgases können Rückschlüsse auf die Integrität der Filterelemente gezogen werden. Derartige Integritätstests sind als Druckhaltetest, Bubble-Point-Test und Diffusionstest bekannt.
Die Anwendung dieser Tests setzt allerdings voraus, daß die Poren der Filter mit Flüssigkeit, in der Regel Wasser, gefüllt sind, weil andernfalls das Testgas ungehindert durch die Poren hindurchströmen würde. Deshalb wird dieser Test überwiegend zur Prüfung von Filterelementen einer Filteranordnung mit hydrophilen porösen Filtern angewandt.
Bei hydrophoben porösen Filtern verhindern hingegen die Oberflächeneigenschaften des Filtermaterials zusammen mit den geringen Porenabmessungen, daß Wasser unterhalb des sogenannten Benetzungsdrucks in die Porenstruktur eindringt. Selbst bei einer deutlichen Steigerung der Druckdifferenz über den Benetzungsdruck hinaus dringt kein Wasser in die kleinsten Poren ein, sondern es strömt über die größeren Poren ab. Derartige Schwierigkeiten bei der Benetzung beobachtet man auch bei hydrophilen porösen Filtern, wenn diese ihre hydrophilen Eigenschaften ganz oder teilweise verloren haben. Die hydrophilen Eigenschaften können durch Belegung der Oberfläche der Filter mit Fremdstoffen oder zum Beispiel durch thermische Beanspruchung der Filter verloren gehen. Wenn hydrophile poröse Membranen in ihren Randbereichen in Schmelzen von thermoplastischen Polymermaterialien in Verankerungselemente eingebettet und durch anschließendes Erstarren des Siegelmaterials fixiert werden, kommt es zu einer Hydrophobierung der hydrophilen, porösen Membranen in einer Randzone, die dem Einbettungsbereich benachbart ist. Das hat zur Folge, daß diese hydrophoben Randzonen nicht mehr von Wasser benetzt werden. Bei der Durchführung des Integritätstests passiert das Prüfgas ungehindert die nicht mit Wasser gefüllten Poren dieser Randzone und täuscht ein nicht integeres Filterelement vor.
Eine vollständige Benetzung der Filter ist demnach eine Grundvoraussetzung zur Prüfung von Filterelementen einer Filteranordnung mit einem unter Prüfdruck stehenden Gas, um aus den erhaltenen Daten des Druckhalte-, Diffusions- und Bubble-Point-Tests Aussagen über die Integrität der Filterelemente treffen zu können.
Sorgt man für eine vollständige Benetzung, dann sind auch hydrophobe Filter mit den genannten Tests auf Integrität prüfbar. Nach S. Ripperger (Mikrofiltration mit Membranen - Grundlagen, Verfahren, Anwendungen, VCH Verlagsgesellschaft mbH, Weinheim, 1. Auflage 1992, Seite 59) soll man dazu hydropobe poröse Filter möglichst auf beiden Seiten mehrmals mit Wasser unter Druck beaufschlagen, damit das Wasser nach und nach auch in die kleinen Poren eindringt, oder man soll hydrophobe poröse Filter mit einer Flüssigkeit beaufschlagen, die eine geringere Oberflächenspannung besitzt als Wasser und in Wasser selbst löslich ist, wie zum Beispiel Alkohole oder Tensidlösungen. Nachdem eine solche Flüssigkeit in das Porensystem eingedrungen ist, wird sie anschließend mit Wasser ausgespült. Nachteilig ist, daß einerseits bei der Beaufschlagung mit Wasser, möglichst entgastes Wasser verwendet und die Beaufschlagung einige Male wiederholt werden muß und daß diese Operation bei Filtern, die lediglich hydrophobe Stellen aufweisen, nur zu unbefriedigenden Ergebnissen führt. Andererseits besteht die Gefahr, daß das Filtrationssystem mit dem Benetzungsmittel kontaminiert und Benetzungsmittel in das Filtrat eingeschleppt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren und eine Vorrichtung zur Prüfung von Filterelementen mit porösen Filtern auf Integrität zu schaffen, unabhängig davon, ob die porösen Filter hydrophil oder hydrophob sind, ob sie derartige Bereiche aufweisen oder ob sie schwer benetzbar sind.
Die Aufgabe wird durch die in den Hauptansprüchen 1 und 5 beanspruchten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden durch die Merkmale der Unteransprüche beschrieben.
Erfindungsgemäß werden die porösen Filter der Filterelemente einer Filteranordnung in einem ersten Verfahrensschritt mit einem Gas durchspült (Spülgas), das eine größere Löslichkeit gegenüber einer eventuell in den Poren befindlichen Flüssigkeit (Porenflüssigkeit) besitzt als Luft. Dabei wird das in den nicht mit Flüssigkeit gefüllten Poren befindliche Gas durch das Spülgas ersetzt. Im nächsten Verfahrensschritt werden beide Seiten der Filter mit der Porenflüssigkeit unter Druck beaufschlagt. Überraschenderweise wird bei Kontakt mit der unter Druck stehenden Porenflüssigkeit soviel an in den Poren befindliches Spülgas gelöst, daß die mit dem Spülgas angereicherte Porenflüssigkeit auch in die kleinen Poren eindringt. Damit eine hohe Reproduzierbarkeit der Prüfergebnisse durch gleiche Verhältnisse in allen Poren sichergestellt wird, werden die Filter vor der Prüfung mit der Porenflüssigkeit durchströmt. Schließlich wird in bekannter Weise eine Seite der Filter mit einem unter Druck stehenden Prüfgas beaufschlagt und die Gasdurchflußrate durch die Filter durch Messen mindestens einer ihr proportionalen physikalischen Größe auf mindestens einer Seite der Filter bestimmt.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Filter mit Kohlendioxid als Spülgas durchspült, und als Porenflüssigkeit wird Wasser verwendet. Die Verwendung von Kohlendioxid als Spülgas ist für die Mehrzahl der Anwendungen, insbesondere in Bereichen der Lebensmittel- und Getränkeindustrie völlig unbedenklich. Aber auch andere Spülgase, wie beispielsweise Ammoniak, haben sich bewährt. Als Prüfgas wird in der Regel Druckluft verwendet.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit Prüfeinrichtungen durchgeführt werden, die für die Prüfung von Filterelementen einer Filteranordnung mit porösen Filtern auf Integrität durch Beaufschlagen der Filter mit einem unter Druck stehenden Prüfgas gebräuchlich sind, wenn sie mit unter Druck stehenden und regulierbaren Quellen für Spülgas und Porenflüssigkeit kombiniert sind.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren sind nunmehr Filterelemente prüfbar unabhängig davon, ob die porösen Filter hydrophil oder hydrophob sind, ob sie derartige Bereiche aufweisen oder ob sie schwer benetzbar sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist somit auch anwendbar auf bisher nicht prüfbare Filterelemente mit porösen Filtern, die hydrophobe oder hydrophile Stellen aufweisen, also beispielsweise auf Filterelemente mit hydrophilen Membranen, die durch Randhydrophobie verursachte hydrophobe Stellen aufweisen.
Die Erfindung wird anhand der Figur und der nachstehenden Ausfühlungsbeispiele näher erläutert.
Dabei zeigt die Figur schematisch eine Prüfeinrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Gemäß der Figur besteht die Prüfeinrichtung aus einem Meßgerät 1, das mit den Filterelementen 2 über die Leitungen 3 eingangsseitig (nicht angeschlossen) oder 4 ausgangsseitig und/oder permeatseitig über die Leitung 5 angeschlossen ist und zwar zur Beaufschlagung der Filter 6 mit einem unter Druck stehenden Prüfgas und zum Messen mindestens einer der Gasdurchflußrate durch die Filter 6 proportionalen physikalischen Größe auf mindestens einer Seite 4, 5 der Filterelemente. Als Meßgerät 1 können beispielsweise automatisch arbeitende Filtertestgeräte (zum Beispiel Sartocheck der Firma Sartorius AG) zum Bestimmen der Gasdurchflußrate verwendet werden. Bei den in der Figur dargestellten Filterelementen 2 handelt es sich um Crossflow-Filterkassetten, die in der Filteranordnung 7 zwischen Endplatten 8, 9 eingespannt sind. Während des Filtrationsprozesses dienen die Leitungen 3 zur Einleitung des Feedstroms F, 4 zur Ableitung des Retentats R, 5 und 10 zur Ableitung des Permeats P und zur Entlüftung E.11 bezeichnet einen Behälter mit einem unter Druck stehenden Spülgas, das eine größere Löslichkeit gegenüber der Porenflüssigkeit (im weiteren soll Wasser als Porenflüssigkeit verwendet werden) besitzt als Luft, der über die Leitung 3 mit der Eingangsseite der Filterelemente 2 verbunden ist. 12' bezeichnet eine Quelle (Wasseranschluß) mit regulierbarem Wasserdruck, der über die Leitungen 3 und 5, 13 mit der Eingangs- und Permeatseite der Filterelemente verbunden ist. Das Meßgerät 1 ist mit einer Druckgasquelle für das Prüfgas verbunden 14.
Zum Prüfen der Filterelemente 2 auf Integrität werden die Filter 6 der Filterelemente 2 mit dem Spülgas, das eine größere Löslichkeit gegenüber Wasser besitzt als Luft, durchspült. Dazu sind die Ventile 15 und 16 geöffnet und die Ventile 17 bis 23 geschlossen. Nach Beendigung des Durchspülens werden beide Seiten der Filter 6 mit Wasser unter Druck beaufschlagt. Dazu wird zunächst das Ventil 15 geschlossen und die Ventile 12, 18, 19 und 21 werden geöffnet und nach dem Fluten der Filterelemente 2 werden die Ventile 16 und 21 geschlossen. Anschließend werden zum Durchströmen der Filter 6 mit Wasser die Ventile 20 und 21 geöffnet. Die vollständig benetzten Filter 6 werden mittels des Filtertestgeräts 1 beispielsweise bei geöffnetem Ventil 23 von der Eingangsseite her mit dem unter Prüfdruck stehenden Prüfgas beaufschlagt. Dabei sind alle übrigen Ventile geschlossen. Nach einer Stabilisierungszeit wird die Gasdurchflußrate durch die Filter 6 der Filterelemente 2 bei geöffneten Ventilen 23 und/oder 22 bestimmt, wozu mindestens eine der Gasdurchflußrate proportionale physikalische Größe gemessen wird, vorzugsweise die Druckänderung pro Zeiteinheit.
Alternativ kann die Behandlung der Filterelemente mit dem Spülgas auch separat in einem Druckbehälter durchgeführt werden, der vorteilhafterweise so ausgelegt ist, daß er mehrere Filterelemente gleichzeitig aufnehmen kann.
Beispiele
Zur Überprüfung des erfindungsgemäßen Verfahrens wurde die Diffusion und die Filtrationsleistung an Crossflow Filterkassetten ermittelt, die aus 32 rechteckigen Zuschnitten an unverstärkten Mikrofiltrationsmembranen der Porengröße 0,2 µm aus Polypropylen (hydrophob) und Polyethersulfon (hydrophil) sowie 17 Zuschnitten an drainierenden Retentat- und 16 Zuschnitten an drainierenden Permeatabstandshaltern aus Polypropylengewebe aufgebaut waren. Die effektive Filterfläche der Filterkassetten beträgt 0,7 m2. Die Filterkassette mit Polyethersulfonmembranen wurde durch Heißluftbehandlung künstlich für Wasser schwer benetzbar gemacht.
Zur Ermittlung der Diffusion wurden die Membranen der Filterkassetten benetzt und bei einem Differenzdruck von 1 bar mit Luft als Testgas auf Diffusion überprüft. Dabei erfolgte die Benetzung durch
  • a) 20 Minuten Spülen mit Isopropanol und Austausch des Isopropanols durch RO-Wasser,
  • b) 20 Minuten Spülen mit einer 1,5%igen Natronlauge/Tensid-Lösung (Ultrasil 91) bei 4 bar und Austausch der Ultrasil-Lösung durch RO-Wasser,
  • c) 20 Minuten Beaufschlagen mit RO-Wasser bei einem Druck von 10 bar und
  • d) 2 Minuten Spülen mit CO2 und anschließend 20 Minuten Beaufschlagen mit RO-Wasser (erfindungsgemäß).
Filterkassetten mit Diffusionswerten <15 ml/min wurden als integer betrachtet. Eine Überprüfung der Filterkassetten mit größeren Diffusionswerten nach dem bekannten Bakterien-Challange-Test (BC-Test), zeigte, daß die erhöhten Diffusionswerte nicht auf Membrandefekte zurückzuführen sind.
Zur Ermittlung der Filtrationsleistung wurde bei einem Eingangsdruck von 2 bar und einem Retentatgegendruck von 0,5 bar die Wasserdurchflußrate für Permeat in l/h m2 bestimmt.
Die Ergebnisse sind in den Tabellen 1 und 2 zusammengestellt. Die Daten sind Mittelwerte aus 5 Meßwerten.
Filterkassette mit Membranen aus Polypropylen
Filterkassette mit Membranen aus Polypropylen
Tabelle 2 Filterkassette mit Membranen aus Polyethersulfon
Typ
Diffusion
[ml/min bar]
a 20
b nicht durchgeführt
c nicht durchgeführt
d 12
Die Beispiele zeigen, daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die Integrität von Filterelementen mit großer Sicherheit ermittelt werden kann, unabhängig davon, ob sie aus hydrophoben oder hydrophilen Membranen bestehen, ob die Membranen schwer benetzbar sind, oder ob die Membranen hydrophile oder hydrophobe Stellen aufweisen. Das ist bei den häufig angewandten Benetzungsmethoden mit Alkohol/Wasser und Lauge/Tensid-Lösung nicht der Fall. Überraschenderweise weisen die Filterelemente mit hydrophoben Filtern nach der Behandlung mit dem Spülgas zusätzlich eine optimale Filtrationsleistung (Wasserdurchflußrate) auf.

Claims (8)

1. Verfahren zum Prüfen von Filterelementen einer Filteranordnung mit porösen Filtern auf Integrität, wobei das Verfahren die Schritte aufweist:
  • a) Durchspülen der Filter der Filterelemente mit einem Spülgas, das eine größere Löslichkeit gegenüber einer Porenflüssigkeit besitzt als ein Prüfgas,
  • b) Beaufschlagen beider Seiten der Filter mit der Porenflüssigkeit unter Druck, die das gemäß Schritt a) verwendete Spülgas besser löst als das Prüfgas,
  • c) Durchströmen der Filter mit einer Prüfflüssigkeit,
  • d) Beaufschlagen der einen Seite der Filter mit einem unter Druck stehenden Prüfgas und
  • e) Bestimmen der Gasdurchflußrate durch die Filterelemente durch Messen mindestens einer ihr proportionalen physikalischen Größe auf mindestens einer Seite der Filterelemente.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filter gemäß
  • Schritt a) mit Kohlendioxid als Spülgas durchspült werden,
  • Schritt b) mit Wasser als Porenflüssigkeit beaufschlagt und
  • Schritt c) mit Wasser als Prüfflüssigkeit durchströmt werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die porösen Filter der zu prüfenden Filterelemente hydrophobe und/oder hydrophile Stellen aufweisen.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die porösen Filter der zu prüfenden Filterelemente durch Wasser schwer benetzbar sind.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die porösen Filter der zu prüfenden Filterelemente Membranen oder Vliese sind.
6. Einrichtung zum Prüfen von Filterelementen (2) einer Filteranordnung (7) mit porösen Filtern (6) auf Integrität nach Anspruch 1, bestehend aus der Filteranordnung (7) mit einem permeatseitigen (5) und einem einlaßseitigen (3) und einem ausgangsseitigen (4) Anschluß und mindestens einem der Filterelemente (2), das den einlaßseitigen und den ausgangsseitigen Anschluß durch seine Filter (6) vom permeatseitigen Anschluß trennt, einer mit dem einlaßseitigen oder mit dem ausgangsseitigen Anschluß verbundenen Quelle eines unter Druck stehenden Prüfgases (14) und einem Meßgerät (1) zum Messen mindestens einer der Gasdurchflußrate durch die Filter (6) proportionalen physikalischen Größe, das mindestens über den einlaßseitigen oder über den ausgangsseitigen und/oder den permeatseitigen Anschluß mit der Filteranordnung (7) verbunden ist, wobei sämtliche Verbindungen der Einrichtung durch Ventile 15 bis 23 absperrbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Behälter (11) mit einem unter Druck stehenden Spülgas über mindestens einen der Anschlüsse (3, 4, 5) und Quellen (12', 12'') für eine unter Druck stehende Porenflüssigkeit und Prüfflüssigkeit über die Anschlüsse (5 und 3 oder 4) mit der Filteranordnung (7) verbunden sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine der Quellen (12') vorhanden ist, weil die Porenflüssigkeit und die Prüfflüssigkeit identisch sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der ausgangsseitige (4) Anschluß ein Retentatanschluß ist.
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