DE10224671C1 - Verfahren zur endkonturnahen Herstellung von hochporösen metallischen Formkörpern - Google Patents
Verfahren zur endkonturnahen Herstellung von hochporösen metallischen FormkörpernInfo
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Abstract
Das Verfahren zur Herstellung von hochporösen, metallischen Formkörpern umfasst die folgenden Verfahrensschritte: DOLLAR A - ein als Ausgangsmaterial verwendetes Metallpulver wird mit einem Platzhalter vermischt, DOLLAR A - aus der Mischung wird ein Grünkörper gepresst, DOLLAR A - der Grünkörper wird einer konventionellen mechanischen Bearbeitung unterzogen, wobei der Platzhalter vorteilhaft die Stabilität des Grünkörpers erhöht, DOLLAR A - das Platzhaltermaterial wird an Luft oder unter Vakuum oder unter Schutzgas thermisch dem Grünkörper entfernt, DOLLAR A - der Grünkörper wird zum Formkörper gesintert und anschließend vorteilhaft trovalisiert oder gleitgeschliffen. DOLLAR A Geeignete Materialien als Platzhalter sind beispielsweise Ammoniumbikarbonat oder auch Carbamid. Die mechanische Bearbeitung vor dem Sintern ermöglicht vorteilhaft eine einfache, endkonturnahe Herstellung auch für komplizierte Geometrien des herzustellenden Formkörpers, ohne die Porosität zu beeinträchtigen, und ohne hohen Werkzeugverschleiß. Das Werkstück ist vorteilhaft für die Grünbearbeitung ausreichend druckstabil, da das Platzhaltermaterial während der Bearbeitung noch in den Poren des Grünkörpers vorhanden ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, mit dem eine end
konturnahe Herstellung von porösen, insbesondere von
hochporösen Bauteilen erzielt werden kann.
Das Pressen von Metallpulvern zur Herstellung von porö
sen Metallkörpern ist bekannt. Zur Erzeugung der ge
wünschten Porosität können den Metallpulvern dabei so
genannte Platzhaltermaterialien zugegeben werden, die
es ermöglichen, die gewünschte Porosität zu stabilisie
ren. Nach Pressen von Grünkörpern aus dem Pulvergemisch
ist das Platzhaltermaterial dann aus den Grünkörpern so
zu entfernen, dass der Grünkörper allein noch vom
verbleibenden Metallpulvergerüst gehalten wird, das
zwischen seiner Gerüststruktur Hohlräume aufweist. Der
Grünkörper weist somit die spätere poröse Struktur des
Formkörpers bereits auf. Beim Austreiben des Platzhal
termaterials ist dafür Sorge zu tragen, dass das Me
tallpulvergerüst erhalten bleibt. Mittels nachfolgendem
Sintern der Gründkörper entsteht ein hochporöser Form
körper, wobei die Berührungsflächen der Pulverteilchen
beim Sintern diffusionsverbunden werden.
Als Platzhaltermaterialien zur Ausbildung poröser me
tallischer Formkörper sind zum einen relativ hoch
schmelzende organische Verbindungen bekannt, welche
durch Verdampfen oder Pyrolyse (Cracken) und Lösen der
entstandenen Crackprodukte mittels geeigneter Lösungs
mittel aus den Grünkörpern entfernt werden. Problema
tisch sind hierbei der erhebliche Zeitaufwand bei der
Entfernung des Platzhaltermaterials sowie Crackproduk
te, die mit nahezu allen pulvermetallurgisch zu verar
beitenden Metallen, wie Ti, Al, Fe, Cr, Ni, etc., rea
gieren und hohe Konzentrationen an Verunreinigungen
hinterlassen. Nachteilig wirkt sich auch bei Verwendung
von Thermoplasten, die durch Erwärmen des Grünkörpers
entfernt werden, die Expansion am Glasübergangspunkt
aus, die notwendige Stabilität des Grünkörpers wird
hierdurch beeinträchtigt.
Zum anderen werden als Platzhaltermaterialien auch
hochschmelzende anorganische Verbindungen wie Alkali
salze und niedrigschmelzende Metalle wie Mg, Sn, Pb
etc. verwendet. Solche Platzhaltermaterialien werden im
Vakuum oder unter Schutzgas bei Temperaturen zwischen
ca. 600 bis 1000°C unter hohem Energie- und Zeitauf
wand aus den Grünkörpern entfernt. Nicht zu verhindern
sind bei diesen Platzhaltermaterialien im Grünkörper
verbleibende Verunreinigungen, die insbesondere bei
Formkörpern aus reaktiven Metallpulvern, wie Ti, Al,
Fe, Cr, Ni, schädlich sind.
Aus DE 196 38 927 C2 ist ein Verfahren zur Herstellung
von hochporösen, metallischen Formkörpern bekannt, bei
dem zunächst Metallpulver und ein Platzhalter gemischt
und anschließend zu einem Grünzeug gepresst werden. Da
bei können sowohl das uniaxiale als auch das isostati
sche Pressen zur Anwendung kommen. Der Platzhalter wird
thermisch ausgetrieben und der Grünkörper anschließend
gesintert. Wird die Pulver-Platzhalter-Mischung durch
einen Binder stabilisiert, ist es prinzipiell möglich
durch das mehraxiale Pressen auch relativ komplizierte
re Bauteilgeometrien direkt zu realsieren. Die Anferti
gung eines geeigneten Presswerkzeugs ist jedoch aufwen
dig und teuer. Speziell für kleine Serien ist es des
halb vorteilhaft, zuerst Halbzeuge mit einer universel
len Geometrie (z. B. Zylinder oder Platten) herzustel
len und diese durch nachfolgende mechanische Bearbei
tung auf die gewünschte Endkontur zu bringen.
Nach dem gegenwärtigen Stand der Technik erfolgt die
endgültige Formgebung hochporöser Formkörper erst nach
dem Sintern durch konventionelle mechanische Verfahren
wie beispielsweise Drehen, Fräsen, Bohren oder Schlei
fen. Nachteilig ist diese nachträgliche Bearbeitung des
schon gesinterten Halbzeugs mit einer lokalen Werk
stoffverformung verbunden. Durch die plastische Defor
mation kommt es regelmäßig zu einem Verschmieren der
Poren. Dadurch geht die gewünschte offene Porosität des
Formkörpers gerade im Oberflächenbereich regelmäßig
verloren. Dies beeinträchtigt nachteilig die funktio
nellen Eigenschaften des Formkörpers. Ferner ist das
Werkstück aufgrund seiner hohen Porosität nur mit Vor
sicht einzuspannen und zu bearbeiten, da es nicht sehr
druckstabil ist. Die ungleichmäßige Oberfläche des po
rösen Formkörpers bewirkt zudem einen relativ hohen
Werkzeugverschleiß.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfaches Verfahren
zur Herstellung eines hochporösen, metallischen Form
körpers bereit zu stellen, der insbesondere eine hoch
komplizierte Geometrie und der nicht die vorgenannten
Nachteile z. B. Beeinträchtigung der Porosität an der
Oberfläche aufweist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstel
lung von hochporösen metallischen Formkörpern. Das Ver
fahren umfasst dabei die folgenden Verfahrensschritte.
Ein als Ausgangsmaterial verwendetes Metallpulver wird
mit einem Platzhalter vermischt. Bei dem Metallpulver
kann es sich dabei beispielsweise um Titan und seine
Legierungen, Eisen und seine Legierungen, Nickel und
seine Legierungen, Kupfer, Bronze, Molybdän, Niob, Tan
tal und Wolfram handeln.
Geeignete Materialien als Platzhalter sind beispiels
weise Carbamid CH4N2O(H2N-CO-NH2), Biuret C2H5N3O2, Mel
amin C3H6N6, Melaminharz, Ammoniumkarbonat (NH4)CO3H2O
und Ammoniumbikarbonat NH4HCO3, die rückstandsfrei bei
Temperaturen bis max. 300°C aus dem Grünkörper ent
fernt werden können. Besonders vorteilhaft hat sich als
Platzhaltermaterial Ammoniumbikarbonat herausgestellt,
welches schon bei ca. 65°C an Luft ausgetrieben werden
kann. Die Körnung, d. h. die Partikelgröße und die Par
tikelform des Platzhaltermaterials bestimmen die sich
im Formkörper ausbildende Porosität. Typische Partikel
durchmesser des Platzhaltermaterials sind 50 µm bis 2 mm.
Durch geeignete Wahl des Platzhalters sowie der
Menge des Platzhalters im Bezug zum Metallpulver kann
im endgültigen Formteil eine hohe, homogene und offene
Porosität erzielt werden. Porositäten bis 90% sind oh
ne weiteres erzielbar.
Aus der Mischung wird ein Grünkörper, insbesondere ein
Grünkörper mit einer einfachen Geometrie, gepresst.
Dies kann beispielsweise ein Zylinder oder auch eine
Platte sein. Als Preßverfahren können das mehraxiale
Pressen und das kaltisostatische Pressen eingesetzt
werden. Das mehraxiale Pressen führt zu maßhaltigen
Halbzeugen mit definierten Außenkonturen. Die Wandrei
bung beim Entformen verursacht die Ausbildung einer
sog. Presshaut, die aus plastisch verformten, metalli
schen Pulverteilchen gebildet wird. Diese kann vor dem
Sintern durch mechanische Bearbeitung entfernt werden,
sofern keine weitere Grünbearbeitung erfolgt. Die Wand
reibung begrenzt das Längen zu Durchmesser Verhältnis
auf 2 zu 1. Oberhalb dieses Werts treten zu große
Dichtunterschiede im Pressling auf. Das kaltisostati
sche Pressen erfolgt beispielsweise in Kautschukformen.
Als Druckübertragungsmedium dient eine ölhaltige Emul
sion, in der sich die mit Pulver gefüllte Kautschukform
befindet. Da die Wandreibung beim Entformen entfällt,
ist es möglich, auch Halbzeuge mit einem Längen zu
Durchmesser Verhältnis größer als 2 zu 1 mit einer aus
reichend homogenen Dichtverteilung herzustellen.
Nachteilig ist die geringe Maßhaltigkeit der Außenkon
tur, die jedoch die nachfolgende Grünbearbeitung kaum
beeinflusst.
Der Grünkörper wird anschließend einer konventionellen
mechanischen Bearbeitung unterzogen, bei der das Werk
stück seine endgültige Form erhält, wobei die Schwin
dung während des Sintervorgangs mit eingerechnet wird.
Die Bearbeitung im Stadium des Grünzeugs, bei dem der
Platzhalter noch vorhanden ist, hat den Vorteil, dass
das Werkstück sehr einfach zu bearbeiten ist, und die
Porosität nicht beeinträchtigt wird. Der Werkzeugver
schleiß wird so regelmäßig gering gehalten. Auch hoch
komplizierte Formgebungen sind mit diesem Verfahren
möglich. Der noch vorhandene Platzhalter macht das zu
bearbeitende Werkstück ausreichend druckstabil, um es
für die nachfolgende mechanische Bearbeitung einspannen
zu können.
Wenn die endgültige Form erzielt ist, wird das Platz
haltermaterial an Luft oder unter Vakuum oder unter
Schutzgas thermisch aus dem Grünkörper entfernt. Die
Atmosphäre ist vom gewählten Platzhalter-Werkstoff ab
hängig. Beispielsweise reicht schon eine Luftatmosphäre
oberhalb von 65°C aus, um Ammoniumbikarbonat als
Platzhalter zu entfernen. Der Grünkörper wird anschlie
ßend zum Formkörper gesintert.
Die mechanische Bearbeitung vor dem Sintern ermöglicht
vorteilhaft eine einfache, endkonturnahe Herstellung
auch für komplizierte Geometrien des herzustellenden
Formkörpers, ohne die Porosität zu beeinträchtigen, und
ohne hohen Werkzeugverschleiß.
Dieses Verfahren ist nicht nur auf die Herstellung von
Formkörpern mit einer einheitlichen Porosität be
schränkt, sondern es lassen sich damit auch Formkörper
mit einer unterschiedlichen, z. B. gradierten Porosität
herstellen.
Bei Verwendung von groben Ausgangspulvern haben regel
mäßig einige Partikel eine schwache Verbindung zum ge
sinterten Netzwerk, da die Sinterbrücken nur unvoll
ständig ausgebildet sind. Schon bei einer kleinen Be
lastung kann es dabei regelmäßig zu einem Abplatzen
führen. Dies kann bei einigen Anwendungen jedoch unzu
lässig sein. Um diesen nachteiligen Effekt zu vermei
den, werden hochporöse Bauteile aus groben Ausgangspul
vern vor dem eigentlichen Einsatz vorteilhaft trovali
siert oder gleitgeschliffen. Bei diesen Verfahren wer
den die schwach anhaftenden Partikel durch einen
Schleifvorgang regelmäßig von der Oberfläche entfernt.
Nachfolgend wird der Gegenstand der Erfindung anhand
von Figuren und einem Ausführungsbeispiel näher erläu
tert, ohne dass der Gegenstand der Erfindung dadurch
beschränkt wird.
Es zeigen:
Fig. 1 mögliche Ausführungsformen der Halbzeuge, die
durch mehraxiales Pressen und durch kalti
sostatisches Pressen hergestellt wurden.
Fig. 2 verschiedene Modellgeometrien, die aus rost
freien Stahl 1.4404 (316L) nach dem erfin
dungsgemäßen Verfahren hergestellt wurden.
Fig. 3 Darstellung der Makroporosität, die durch den
Platzhalterwerkstoff eingestellt wird, und
der Mikroporosität, die innerhalb der Sinter
stege auftritt.
Der typische Verfahrensablauf des erfindungsgemäßen
Verfahrens gliedert sich wie folgt.
- 1. Zunächst wird ein Halbzeug in Anlehnung an DE 196 38 927 C2 hergestellt. Dazu wird ein Metallpulver, insbe sondere der rostfreie Stahl 1.4404 (316L) oder Ti tan, mit einem Platzhalter, insbesondere Ammoniumbi karbonat, gemischt und uniaxial oder kaltisostatisch verpresst. Je nach Presswerkzeug stehen für die Wei terverarbeitung als Halbzeuge z. B. Zylinder oder Platten zur Verfügung. Fig. 1 zeigt mögliche Aus führungsformen der Halbzeuge, die durch mehraxiales Pressen und durch kaltisostatisches Pressen herge stellt wurden.
- 2. Es folgt die Grünbearbeitung des ungesinterten Halb zeugs durch konventionelle mechanische Bearbeitung (Sägen, Bohren, Drehen, Fräsen, Schleifen. . .). Der Platzhalter erhöht vorteilhaft die Grünfestigkeit der Halbzeuge und wirkt sich somit günstig auf die Bearbeitbarkeit aus. Ein weiterer Vorteil der Bear beitung ist die niedrige Schneidkraft und dement sprechend der geringe Werkzeugverschleiß. Eine Ver schmierung der Poren wird ebenfalls vermieden.
- 3. Das Entfernen des Platzhalters und die Sinterung kann konventionell auf einer planaren Sinterunterla ge aus Keramik oder alternativ in einer Schüttung aus Keramikkugeln erfolgen. Die Parameter zur Ent fernung des Platzhalters können in Anlehnung an DE 196 38 927 C2 gewählt werden. Als Ergänzung zu DE 196 38 927 C2 erfolgt die Entfernung der Platzhalter Ammoniumkarbonat und Ammoniumbikarbonat an Luft. Die Sinterung in einer Kugelschüttung hat den Vorteil, dass die Berührungsflächen zum Bauteil gering sind und so eine Anhaftung des Bauteils an den Keramikku geln verhindert wird. Zudem kann die Kugelschüttung die Sinterschwindung durch eine Umorientierung der Kugeln leicht ausgleichen, so dass während des ge samten Sinterprozesses ein gleichmäßiger Kontakt zur Sinterlage besteht. Dies vermeidet einen Verzug der Bauteile beim Sintern. Als Option können die Form körper zur Verbesserung der Oberflächenqualität im Anschluss trovalisiert werden.
Fig. 2 zeigt verschiedene Modellgeometrien, die aus
dem rostfreien Stahl 1.4404 (316L) nach dem erfindungs
gemäßen und im folgenden beschriebenen Verfahrensablauf
hergestellt wurden. Als Ausgangsmaterial wurde ein was
serverdüstes Pulver (Kornfraktion < 50 µm) verwendet.
Das Stahlpulver wurde mit dem Platzhalter Ammoniumbi
karbonat (Kornfraktion 355 bis 500 µm) im Verhältnis
Stahlpulver zu Ammoniumbikarbonat 45 zu 55 (in Vol.%)
gemischt. Dies entspricht einem Verhältnis von Stahl
pulver zu Platzhalter von 80,5 zu 19,5 in Gew.-%. Die
Mischung wurde uniaxial mit einem Pressdruck von 425 MPa
zu Zylindern verpresst, deren Durchmesser 30 mm und
deren Höhe 22 mm betrug. Die Zylinder wurden im Grünzu
stand durch Bohren und Drehen bearbeitet. Neben Bohrun
gen konnten sowohl rechtwinklige als auch abgerundete
Absätze in den Modellgeometrien realisiert werden. Die
Entfernung des Platzhalters Ammoniumbikarbonat erfolgte
an Luft bei einer Temperatur von 105°C. Obwohl die Zer
setzung des Platzhalters bereits bei 65°C einsetzt,
wurde die höhere Temperatur gewählt, um das Zerset
zungsprodukt Wasser im gasförmigen Zustand abführen zu
können. Das Sintern wurde bei 1120°C für 2 Stunden un
ter Argon-Atmosphäre durchgeführt. Die Modellgeometrien
zeigten eine Schrumpfung von ca. 4%. Die Endporosität
der Bauteile lag bei etwa 60%. Sie setzt sich zusammen
aus der Makroporosität, die durch den Platzhalterwerk
stoff eingestellt wird, und der Mikroporosität, die in
nerhalb der Sinterstege auftritt (Fig. 3). Die Mikro
porosität resultiert aus einer unvollständigen Versin
terung der Metallpulverteilchen. Zur Verringerung der
Mikroporosität bietet sich die Verwendung feinerer Aus
gangspulver oder die Sinterung bei höheren Temperaturen
an.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von hochporösen, metal
lischen Formkörpern mit den folgenden Verfahrens
schritten:
- - ein als Ausgangsmaterial verwendetes Metallpulver wird mit einem Platzhalter vermischt,
- - aus der Mischung wird ein Grünkörper gepresst,
- - der Grünkörper wird einer konventionellen mecha nischen Bearbeitung unterzogen,
- - das Platzhaltermaterial wird an Luft oder unter Vakuum oder unter Schutzgas thermisch aus dem Grünkörper entfernt,
- - der Grünkörper wird zum Formkörper gesintert.
2. Verfahren nach vorhergehendem Anspruch 1, bei dem
als Platzhalter Carbamid, Biuret, Melamin, Melamin
harz, Ammoniumkarbonat oder Ammoniumbikarbonat ein
gesetzt wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 2, bei dem der Platzhalter bei Temperaturen un
terhalb von 300°C, insbesondere unterhalb von 105°C,
und besonders vorteilhaft unterhalb von 70°C
entfernt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 4, bei dem rostfreier Stahl 1.4404 (316L) oder
Titan als metallisches Ausgangspulver eingesetzt
wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 4, bei dem die Formkörper durch Sägen, Bohren,
Drehen, Fräsen oder Schleifen im Grünzustand end
konturnah hergestellt werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 5, bei dem die Sinterung in einer Schüttung aus
Keramikkugeln erfolgt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 6, bei dem die Formkörper nach dem Sintern tro
valisiert oder gleitgeschliffen werden.
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