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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Herstellung von mindestens zwei Schichten
aufweisenden Parkettdielen mit den Merkmalen der Oberbegriffe der
Ansprüche
1 und 6.
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Parkettdielen werden üblicherweise
aus Holzlamellen hergestellt, die in zwei oder drei Schichten im
Kreuzverbund angeordnet und miteinander verklebt werden. Mehr als
drei Schichten sind zwar unüblich
jedoch denkbar. Im Kreuzverbund angeordnet bedeutet, dass die Lamellen
verschiedener Schichten in einem Winkel, vorzugsweise rechtwinklig,
zueinander angeordnet sind. Die Lamellen einer Oberschicht werden
ohne Zwischenraum aneinander anliegend angeordnet, die Lamellen
einer oder mehrerer Trägerschichten
werden vorzugsweise mit Zwischenraum voneinander angeordnet um eine
Verzugsneigung der Parkettdielen zu verringern. Zum Verkleben wird
Klebstoff auf eine Schicht aufgetragen, wobei dies die Deckschicht
oder eine Trägerschicht
sein kann. Anschließend
wird eine weitere Schicht aufgelegt. Für eine dritte Schicht wird
der Vorgang wiederholt oder es wird auf zwei Schichten Klebstoff
aufgetragen und es werden anschließend alle Schichten aufeinander
gelegt. Anschließend werden
die Schichten bis zum Abbinden des Klebstoffs gepresst. Der Klebstoff
kann auch auf die Schicht aufgetragen werden, die auf eine andere Schicht
aufgelegt wird, dies soll von der Erfindung umfasst sein.
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Zur Kosteneinsparung bei der Herstellung von
Parkettdielen schlägt
die
DE 199 61 366
A1 die Verwendung unterschiedlicher Klebstoffe zum Verkleben
der Schichten einer Parkettdiele vor. Durch Verwendung beispielsweise
eines PU-Klebstoffs
lassen sich dessen Vorteile, nämlich
die hohe mechanische Festigkeit, die Feuchtigkeitsbeständigkeit
und die Freiheit der Parkettdielen von Knackgeräuschen erreichen. Durch die
Verwendung eines zweiten, billigeren Klebstoffs lassen sich die
Klebstoffkosten verringern.
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Aus der
DE 198 58 459 C1 ist eine
Mehrkammerpresse zur Herstellung von Parkettdielen bekannt. Die
Mehrkammerpresse weist übereinander angeordnete
beheizbare Pressplatten auf, die Presskammern zwischen sich bilden.
Mit Zylinder/Kolbenanordnungen sind zwei unmittelbar übereinander
angeordnete Pressplatten gegeneinander bewegbar, d.h. jede Presskammer
ist einzeln öffen- und schließbar. Es
handelt sich somit genaugenommen um mehrere übereinander angeordnete Pressen,
wobei mit Ausnahme einer untersten und einer obersten Pressplatte
jede Pressplatte einer unter und einer über ihr befindlichen Presskammer
zugeordnet ist.
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Problem bei der automatisierten Herstellung von
Parkettdielen ist die notwendige Verweildauer der Parkettdielen
in einer Presse bis zum Abbinden des Klebstoffs. Um die Herstellungsgeschwindigkeit zu
steigern werden üblicherweise
mehrere Pressen vorgesehen um mehrere Parkettdielen gleichzeitig pressen
zu können.
Dies erfordert einen großen
maschinellen Aufwand und eine ausreichend große Aufstellfläche für die Pressen.
Des Weiteren wird versucht, schnell abbindende Kleber zu entwickeln
um die Verweildauer der Parkettdielen in der Presse zu verkürzen. Schnell
abbindende Kleber sind allerdings teurer und die Abbindezeit lässt sich
nur begrenzt verkürzen.
Des Weiteren finden schnell abbindende Kleber dort ihre Grenze,
wo die Zeit vom Auftragen des Klebers über das Auflegen der weiteren
Schicht bis zum Pressen nicht mehr ausreicht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren vorzuschlagen, das eine rationellere Herstellung von Parkettdielen
ermöglicht.
Des Weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine zur
Durchführung
des Verfahrens geeignete Vorrichtung vorzuschlagen.
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Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch
die Merkmale der Ansprüche
1 und 6 gelöst. Das
erfindungsgemäße Verfahren
sieht vor, zwei unterschiedliche Klebstoffe auf eine Schicht der
Parkettdielen aufzutragen. Der eine Klebstoff dient wie bislang üblich zum
im Wesentlichen flächendeckenden
Verkleben der Schichten der Parkettdielen miteinander. Hierfür wird vorzugsweise
ein preisgünstiger
Klebstoff ausgewählt.
Als weiterer, zweiter Klebstoff wird ein schnell abbindender Klebstoff
gewählt, der
nicht flächendeckend,
sondern beispielsweise linienförmig
in Form einer Raupe oder auch nur punktweise aufgetragen wird. Die
Reihenfolge, in der die beiden Klebstoffe aufgetragen werden, ist
gleichgültig,
die Klebstoffe können
auch gleichzeitig aufgetragen werden. Auch müssen nicht beide Klebstoffe
auf eine Schicht, sondern es können
der eine Klebstoff auf eine und der andere Klebstoff auf eine weitere Schicht
der Parkettdielen aufgetragen werden. Vorzugsweise werden die Klebstoffe
so aufgetragen, dass sie sich nicht oder nur in Randbereichen überdecken.
Nach dem Auftragen beider Klebstoffe wird eine weitere Schicht der
Parkettdielen aufgelegt und der Vorgang wird für eine eventuelle weitere Schicht wiederholt.
Anschließend
werden die Parkettdielen so lange miteinander verpresst, bis der
zweite, schnell abbindende Klebstoff die Schichten verrutschsicher
miteinander verbindet. Da der zweite Klebstoff schnell, jedenfalls
schneller als der die Schichten flächendeckend miteinander verbindende erste
Klebstoff, abbindet, ist die Verweildauer in einer Presse kurz.
Die Erfindung ermöglicht
eine größere Herstellgeschwindigkeit
der Parkettdielen. Für
den zweiten, schnell abbindenden Klebstoff, der nicht flächendeckend,
sondern vorzugsweise nur linien- oder punktförmig aufgetragen wird, kann
wegen der geringen benötigten
Menge ein vergleichsweise teurer Klebstoff verwendet werden ohne
die Parkettdielen wesentlich zu verteuern. Zudem sind die Anforderungen
an die Klebefestigkeit des zweiten, schnell abbindenden Klebstoffs
gering, da er nur die Schichten der Parkettdielen verrutschsicher
miteinander verbindet, die eigentliche Verbindung erfolgt mittels
des ersten, langsamer abbindenden Klebstoffs.
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Als zweiter Klebstoff wird bevorzugt
ein Haftkleber verwendet, der sofort klebt und dadurch eine kurze
Presszeit ermöglicht.
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Eine Weiterbildung der Erfindung
sieht vor, dass mehrere Parkettdielen nach dem kurzen Verpressen
aufeinander gestapelt, der Stapel in eine weitere Presse verbracht
und dort bis zum Abbinden des ersten Klebstoffs gepresst wird. Durch
das Stapeln mehrerer Parkettdielen zum Pressen lässt sich mit einer Presse in
einer bestimmten Zeit eine größere Anzahl
Parkettdielen pressen und dementsprechend die Anzahl der zur Erzielung
einer bestimmten Herstellungsgeschwindigkeit benötigten Pressen bei gegebener
Verweildauer der Parkettdielen in der Presse verringern.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung
sieht vor, die Parkettdielen in der weiteren Presse zu Erwärmen. Dadurch
verkürzt
sich die Abbindezeit des ersten Klebstoffs und damit die Verweildauer
der Parkettdielen in der weiteren Presse. Die Herstellungsgeschwindigkeit
der Parkettdielen lässt
sich dadurch erhöhen.
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Zum Erwärmen der Parkettdielen in der
weiteren Presse sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, in der
weiteren Presse Warmluft zwischen den Lamellen der Parkettdielen
durchzuleiten. Anstelle von Warmluft kann auch eine anderes, die
Parkettdielen und insbesondere den Klebstoff wärmendes Medium zwischen den
Lamellen der Parkettdielen durchgeleitet werden. Das Durchleiten
von Warmluft oder eines anderen, wärmenden Mediums hat den Vorteil,
dass alle Parkettdielen, also auch in der Mitte des Stapels liegende
Parkettdielen, erwärmt
werden. Die Erwärmung
des ganzen Parkettdielen-Stapels erfolgt dadurch gleichmäßig und
in kurzer Zeit.
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Der Klebstoff wird üblicherweise
als Raupe in gerader Linie oder auch in Zick-Zack- oder Mäanderform aufgetragen und durch
das anschließende Pressen
flächendeckend
verteilt. Der Klebstoff kann auch flächig aufgetragen und/oder mit
einer Rakel verteilt werden.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist außer einer
Klebstoffauftragstation zum Auftragen von Klebstoff auf eine oder
mehrere Schichten der Parkettdielen, einer Auflegestation zum Auflegen
einer oder mehrerer weiterer Schichten der Parkettdielen und einer
Presse zum Verpressen der Schichten der Parkettdielen miteinander
eine Stapelstation und mindestens eine weitere Presse auf. In der
einen oder ersten Presse werden die Schichten eines Fertigparkettelements
kurz miteinander verpresst, bis der zweite, schnell abbindende Klebstoff
die Schichten verrutschsicher miteinander verbindet. Das Fertigparkettelement
kann nach dem kurzen Pressen in die Stapelstation verbracht werden
und es können
in der Stapelstation mehrere Parkettdielen gestapelt werden ohne
dass die Gefahr besteht, dass die Schichten oder Lamellen der Parkettdielen
gegeneinander verrutschen. Der Stapel wird in mindestens eine weitere
Presse verbracht und dort bis zum Abbinden des ersten, langsamer
abbindenden Klebstoffs gepresst.
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Vorzugsweise ist die weitere Presse
eine Heizpresse bzw. es ist ein Heizgebläse zum Durchleiten warmer Luft
oder eines sonstigen wärmenden Mediums
zwischen den Lamellen der Parkettdielen in der/den weiteren Pressen
vorhanden.
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Vorzugsweise sind mehrere weitere
Pressen vorgesehen um die Herstellungsgeschwindigkeit der Parkettdielen
zu erhöhen.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung
sieht eine Klebstoffauftragstation vor, die zum Auftragen mindestens
zweier unterschiedlicher Klebstoffe ausgebildet ist. Eine andere
Ausgestaltung der Erfindung sieht mindestens zwei Klebstoffauftragstationen
für jeweils
einen der beiden Klebstoffe vor.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die
einzige Figur zeigt eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Herstellung von Parkettdielen.
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Die in der Zeichnung dargestellte,
insgesamt mit 10 bezeichnete erfindungsgemäße Vorrichtung dient
zur Herstellung von Parkettdielen, die drei Schichten, nämlich eine
Deckschicht und zwei Trägerschichten,
aufweisen. Die Vorrichtung 10 weist ein Transportband 12 zur
Zuführung
von Deckschicht-Lamellen
und zwei Transportbänder 14, 15 zur
Zuführung
von Trägerschicht-Lamellen auf. Die Deckschicht-Lamellen
liegen in Förderrichtung
auf dem Transportband 12 auf, die auf die Deckschicht-Lamellen
aufzulegenden Trägerschicht-Lamellen
liegen quer zur Förderrichtung
und die auf die Trägerschicht-Lamellen
aufzulegenden Trägerschicht-Lamellen
liegen wieder in Förderrichtung
auf ihren Transportbändern 14, 15 auf.
Die Lamellen aller drei Schichten der Parkettdielen liegen also
abwechselnd längs
und quer zueinander. Die Deckschicht-Lamellen liegen mit ihrer später begehbaren Oberseite
nach unten und mit der mit den Trägerschicht-Lamellen zu verklebenden
Unterseite nach oben auf dem Transportband 12. Die Transportbänder 12, 14, 15 weisen
Umsetzstationen 11 auf, die die Lamellen quer umsetzen.
Dies ist für
die Erfindung ohne Bedeutung.
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Die Deckschicht-Lamellen durchlaufen
eine Klebstoffauftragstation 16. Die Klebstoffauftragstation 16 weist
eine Anzahl in der Zeichnung nicht sichtbarer Klebstoffauftragdüsen auf,
die quer zur Förderrichtung
nebeneinander angeordnet sind. Durch die Förderbewegung der Deckschicht-Lamellen
wird Klebstoff in geraden Linien auf die Deckschicht-Lamellen aufgetragen.
In Förderrichtung
der Lamellen hinter den Klebstoffauftragdüsen ist eine in der Zeichnung
nicht sichtbare Rakel vorgesehen, die den Klebstoff auf den Lamellen
verteilt.
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Die Klebstoffauftragstation 16 ist
zum Auftragen zweier unterschiedlicher Klebstoffe ausgebildet, mit
Ausnahme einer mittleren Klebstoffauftragdüse tragen die Klebstoffauftragdüsen einen
ersten Klebstoff und die mittlere Klebstoffauftragdüse trägt einen zweiten
Klebstoff auf. Es können
auch mehr als eine Klebstoffauftragdüse zum Auftragen des zweiten Klebstoffs
vorgesehen werden und es muss nicht die mittlere Klebstoffauftragdüse den zweiten
Klebstoff auftragen. Im dargestellten Auführungsbeispiel der Erfindung
werden mehrere Parkettdielen gleichzeitig nebeneinander liegend
hergestellt. Es wird in der Mitte jeder Parkettdiele aus einer Klebstoffauftragdüse der zweite
Klebstoff und daneben aus mehreren Klebstoftauftragdüsen der
erste Klebstoff auf die Deckschicht-Lamellen aufgetragen. Im beschriebenen
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist der erste Klebstoff ein Einkomponenten-PU-Kleber
(PU = Polyurethan). Als zweiter Klebstoff ist in der beschriebenen
Erfindung ein Haftkleber gewählt
worden, der die Schichten der Parkettdielen verrutschsicher miteinander
verbindet.
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In Förderrichtung nach der Klebestation 16 weist
die Vorrichtung 10 eine Auflegestation 18 auf, die
die auf die Deckschicht-Lamellen aufzulegenden Trägerschicht-Lamellen
mit Sauggreifern ergreift, vom Förderband 14 abhebt
und auf die Deckschicht-Lamellen auflegt. Anstatt auf die Deckschicht-Lamellen
kann der Klebstoff auch auf die Trägerschicht-Lamellen aufgetragen
werden. Das erfindungsgemäße Verfahren
und die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 ändern sich
dadurch prinzipiell nicht.
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Die Lamellen der zweiten Trägerschicht durchlaufen
nach der Umsetzstation 11 auf ihrem Transportband 15 eine
Klebstoffauftragstation 17, die der Klebstoffauftragstation 16 für die Decksicht-Lamellen
entspricht. Es wird diesbezüglich
auf oben stehende Erläuterung
der Kelbstoffauftragstation 16 verwiesen. Die Klebstoffauftragstation 17 trägt ebenfalls
den zweiten Klebstoff (Haftkleber) in der Mitte der Parkettdielen
auf die Trägerschicht-Lamellen
und seitlich daneben den ersten Klebstoff (Einkomponenten-PU-Kleber)
auf. Eine Auflegestation 19 legt die Lamellen der zweiten
Trägerschicht
mit der mit Klebstoff versehenen Seite auf die bereits auf die Deckschicht-Lamellen
aufgelegten Trägerschicht-Lamellen
auf.
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Zur Herstellung von Parkettdielen
mit zwei Schichten entfällt
das Transportband 15 für
die zweiten Trägerschicht-Lamellen
einschließlich
der zweiten Klebstoffauftragstation 17.
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In Förderrichtung hinter den Auflegestationen 18, 19 weist
die Vorrichtung 10 eine erste Presse 20 auf, in
der die Trägerschicht-
und die Deckschicht-Lamellen zu einer Parkettdiele verpresst werden.
Die Presszeit in der Presse 20 ist kurz, die Lamellen werden
in der Presse 20 so lange miteinander verpresst, bis der
zweite Klebstoff, also der Haftkleber die Deckschicht- und die Trägerschicht-Lamellen praktisch
sofort verrutschsicher miteinander verbindet. Eine Presszeit von
einigen Sekunden ist ausreichend. Der Haftkleber verteilt sich nicht
flächendeckend
auf den Lamellen sondern bleibt näherungsweise linienförmig auf
den Lamellen. Der Haftkleber hat im Wesentlichen nur die Aufgabe,
die Deckschicht- und die Trägerschicht
verrutschsicher miteinander zu verbinden. Da der Haftkleber nur
auf einem Bruchteil der Oberfläche
der Lamellen aufgetragen wird, wird von ihm nur eine geringe Menge
benötigt.
Die Kosten des Haftklebers sind deswegen von untergeordneter Bedeutung.
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Die Verwendung eines Haftklebers
ist nicht zwingend, es sind auch andere, schnell abbindende Klebstoffe
verwendbar. Die Festigkeit der Verklebung des zweiten Klebstoffs
ist von geringer Bedeutung da der zweite Klebstoff die Aufgabe hat,
die Schichten der Parkettdielen, also die Deckschicht- und die Trägerschicht-Lamellen
verrutschsicher miteinander zu verbinden. Die eigentliche, feste
Verbindung der Schichten bewirkt der erste Klebstoff.
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Nach dem kurzen Pressen in der ersten Presse 20 gelangen
die Parkettdielen in eine Stapelstation 22, wo sie seitlich
umgesetzt und wo eine Anzahl Parkettdielen aufeinander gestapelt
werden.
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Aus der Stapelstation 22 gelangen
die gestapelten Parkettdielen auf einen Quertransportwagen 24,
der die gestapelten Parkettdielen zu einer von drei nebeneinander
aufgestellten weiteren Pressen 26 verbringt. Der Quertransportwagen 24 verbringt die
gestapelten Parkettdielen zu einer freien oder zu der als nächstes frei
werdenden weiteren Presse 26. In der weiteren Presse 26 werden
die gestapelten Parkettdielen gepresst, bis der erste Klebstoff
zu einer ausreichenden Festigkeit abbgebunden hat. Die Presszeit
in der weiteren Presse 26 beträgt beispielsweise 18 Minuten.
Die Anzahl von drei weiteren Pressen 26 ist nicht zwingend,
die Anzahl der weiteren Pressen 26 wird insbesondere so
gewählt,
dass die weiteren Pressen 26 die Herstellung der Parkettdielen
nicht verzögern.
Auch müssen
die weiteren Pressen 26 nicht nebeneinander aufgestellt
sein, eine andere Anordnung beispielsweise in Sternform ist möglich.
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Ein Warmluftgebläse 27 bläst Warmluft
zwischen den Lamellen der Parkettdielen in den weiteren Pressen 26 durch.
Die Parkettdielen und die Klebstoffe werden dadurch erwärmt und
der erste Klebstoff bindet schneller ab. Die Presszeit verkürzt sich.
Es wird vorzugsweise jede weitere Presse 26 während des Pressens
unmittelbar und nicht durch andere Pressen 26 hindurch
mit Warmluft beaufschlagt.
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Aus den weiteren Pressen 26 gelangen
die Parkettdielen auf einen weiteren Quertransportwagen 28,
der die Parkettdielen zu Lagerstationen 30 verbringt, von
denen die fertigen und gestapelten Parkettdielen entnommen werden
können.
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Anstelle einer Klebstoffauftragstation 16,
mit der zwei unterschiedliche Klebstoffe auf die Deckschicht-Lamellen
aufgetragen werden, können
auch zwei Klebstoffauftragstationen für jeweils einen Klebstoff vorgesehen
werden (nicht dargestellt). Die Klebstoffauftragstationen werden
vorzugsweise in Förderrichtung
der Deckschicht-Lamellen kurz hintereinander angeordnet.