DE10223774A1 - Folienstreckanlage - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung (1) zur monoaxialen Verstreckung einer Kunststofffolie (2) unter Zug mit einer Walzenanordnung, bei der mindestens zwei einen Streckspalt (4) definierende Streckwalzen (3) vorgesehen sind, wobei zur Herstellung einer atmungsaktiven Kunststofffolie (2) mittels Zugstreckung die Streckwalzen (3) zum Kaltverstrecken der Kunststofffolie (2) mit Reibwert-erhöhenden Oberflächen versehen sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur monoaxialen Verstre
ckung einer Kunststofffolie unter Zug mit einer Walzenanordnung,
bei der mindestens zwei einen Streckspalt definierende Streck
walzen vorgesehen sind, sowie ein Verfahren zur monoaxialen Ver
streckung einer Kunststofffolie unter Zug, bei dem die
Kunststofffolie durch mindestens einen von zwei Streckwalzen de
finierten Streckspalt geführt wird.
Folien werden typisch monoaxial in Maschinenrichtung verstreckt,
uni die mechanischen und optischen Eigenschaften der Folie zu
verbessern. Inbesondere zielen derartige Verstreckungen darauf
ab, eine Folie mit erhöhter Festigkeit in Verstreckungsrichtung
und mit besonders glänzender Oberfläche herzustellen. Hierbei
handelt es sich um sog. Warmverstreckungen, bei denen die Folie
während des Verstreckvorganges über ihre Klebetemperatur erhitzt
wird. Hierbei werden zumeist PP- und PE-Folien, im Wesentlichen
in reiner Form, verstreckt.
In der AT 393 648 B ist beispielsweise eine Folienstreckanlage
mit einer Walzenanordnung gezeigt, die im Wesentlichen aus zwei
den Streckspalt definierenden Stahlwalzen und zwei zugeordneten
guinmiüberzogenen Walzen besteht. Um auf einfache Weise unter
schiedlich große Streckspalte realisieren zu können, ist es mög
lich, die Positionen der Stahlwalzen und jene der
gummiüberzogenen Walzen gegeneinander zu vertauschen. Jede gum
miüberzogene Walze ist somit einer Stahlwalze zugeordnet, um zu
verlässig die zu verstreckende Folie an die Stahl-Streckwalze
anzupressen und Lufteinschlüsse zwischen der Stahl-Streckwalze
und der zu verstreckenden Folie zu verhindern. Hierbei ist es
zwingend erforderlich, die zwei Streckwalzen, die je nach Anord
nung einen langen oder kurzen Streckspalt definieren, aus Stahl
vorzusehen, um eine möglichst glatte Oberfläche der verstreckten
Folie zu gewährleisten. Darüber hinaus ist der im festen Zustand
der Kunststofffolie geringe Reibwert zwischen den Stahlwalzen und
der Kunststofffolie nicht von Bedeutung, da die zu verstreckende
Folie während der Verstreckung auf ihre Klebetemperatur (ca.
120°C) erhitzt wird, so dass die für die Verstreckung nötige
Haftreibung auch bei Hochglanz-polierten Oberflächen von Stahl-
Streckwalzen zuverlässig gegeben ist.
Andererseits sind auch gattungsfremde Vorrichtungen zum Strecken
von Kunststofffolien, wie beispielsweise jene gemäß der
WO 00/29199 A1, bekannt, bei welcher Walzen mit einer von umfang
seitigen Rippen gebildeten zahnförmigen Oberfläche vorgesehen
sind, die in Umfangsrichtung zudem eine Wellenstruktur aufweisen.
Somit werden zwischen den Walzen eingebrachte Kunststofffolien in
Querrichtung zur Durchführungsrichtung durch den Spalt zwischen
den beiden Walzen verstreckt, wobei hier jedoch nicht eine Ver
streckung in einem zwischen zwei Streckwalzen definierten
Streckspalt unter Zug erfolgt, sondern die durch den Spalt zwi
schen den beiden Walzen geführten Folien werden unter Druck in
Querrichtung gedehnt.
Ebenso ist in der US 4 806 300 A eine Vorrichtung zum Verstrecken
von speziellen nicht-gewebten Bahnen (sog. Nonwovens) gezeigt,
bei welcher zwei Walzen mit umfangsseitig laufenden Stegen vor
gesehen sind, wobei jeweils ein Steg in eine Vertiefung einer
benachbarten Walze im Betrieb eingreift und somit die durch den
Spalt zwischen den beiden Walzen geführte Bahn in Querrichtung
unter Druck gedehnt wird.
Auch in der DE 23 60 556 A ist eine Vorrichtung zum Strecken von
thermoplastischen Polymerisatfolien gezeigt, bei welchen die Fo
lie durch einen zwischen zwei Walzen angeordneten Spalt geführt
wird und somit durch Druckaufbringung von den gegenüberliegenden
Walzenoberflächen unter dem Druck der Walzen im Querschnitt ver
jüngt und somit gedehnt bzw. gestreckt wird.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine Vorrichtung bzw.
ein Verfahren der eingangs angeführten Art zu schaffen, womit auf
einfache und effiziente Weise eine poröse, atmungsaktive Kunst
stofffolie hergestellt werden kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung der eingangs angeführten Art ist
dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung einer atmungsaktiven
Kunststofffolie mittels Zugstreckung die Streckwalzen zum Kalt
verstrecken der Kunststofffolie mit Reibwert-erhöhenden Oberflä
chen versehen sind. Mit Hilfe der Streckwalzen, die Oberflächen
mit einem gegenüber herkömmlich eingesetzten Stahl-Streckwalzen
erhöhten Reibwert aufweisen, können Kunststofffolien aufgrund der
höheren Reibung auf einfache Weise monoaxial unter Zug kaltver
streckt werden (d. h. unter der Klebetemperatur der Kunststofffo
lie), so dass sie nach dem Verstrecken bzw. Recken porös und
somit atmungsaktiv sind. Die Reibwert-erhöhenden Oberflächen sind
hierbei insbesondere zum Aufbringen der nötigen Reibung zwischen
Walze und Kunststofffolie vorgesehen, so dass bei vergleichsweise
tiefen Temperaturen der Streckvorgang ausschließlich unter Zug
erfolgen kann (d. h. mittels Zugstreckung erfolgt), wobei die
Zugkraft durch unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten der
beiden Streckwalzen erzielt wird. Demgemäß wird mit Hilfe einer
derartigen Verstreckung unter Zug nicht wie bisher eine Verbes
serung der Folie hinsichtlich ihrer Festigkeit und der glänzenden
Oberfläche erlangt, sondern die Folie mit einer neuen Eigen
schaft, nämlich der Atmungsaktivität, versehen. Im Unterschied
zum bisher üblichen Warmverstrecken oberhalb der Klebetemperatur,
bei dem aufgrund des klebrigen Zustandes der Folie auch bei
glatten Stahl-Streckwalzen eine ausreichende Reibung zwischen
Streckwalzen und Folie gewährleistet war, wird nun zur Herstel
lung einer atmungsaktiven Folie, die unterhalb der Klebetempera
tur verstreckt wird, die erforderliche Haftreibung zwischen Folie
und Streckwalzen mittels der Reibwert-erhöhend ausgerüsteten
Oberflächen der Streckwalzen bewirkt.
Um zuverlässig eine ausreichende Reibung an der Oberfläche der
Streckwalzen zum Kaltverstrecken zu gewährleisten, ist es güns
tig, wenn die Oberflächen der Streckwalzen einen Reibwert von 0,2
bis 2 aufweisen. Ebenso ist hierbei von Vorteil, wenn das Ober
flächen-Material der Streckwalzen eine Shore-Härte A von 15 bis
95 bzw. eine Shore-Härte D von 15 bis 80 aufweist.
Für eine konstruktiv einfache und effiziente Ausgestaltung der
Reibwert-erhöhenden Oberflächen der Streckwalzen ist es günstig,
wenn die Streckwalzen mit einer gegenüber dem Streckwalzenmate
rial Reibwert-erhöhenden Mantelschicht versehen sind. Die Man
telschicht kann dabei auf einen Stahlzylinder aufgeklebt,
aufgeschrumpft oder formschlüssig mittels in Vertiefungen ein
greifenden Vorsprüngen fixiert werden.
Insbesondere ist es hinsichtlich einer zuverlässig ausreichenden
Reibung der Kunststofffolie an den Oberflächen der Streckwalzen
günstig, wenn als Streckwalzen Stahlwalzen mit einer gummierten
Mantelschicht, vorzugsweise aus einem natürlichen oder syntheti
schen Elastomer, vorgesehen sind. Somit können die Streckwalzen
einerseits auf einfache Weise auf eine Temperatur, die unterhalb
der Klebetemperatur der zu verstreckenden Kunststofffolie liegt,
von innen erhitzt werden, und andererseits ist mit Hilfe der
gummierten Mantelschicht zuverlässig eine hohe Reibung zwischen
der Kunststofffolie und den Oberflächen der Streckwalzen gewähr
leistet, so dass auf einfache Weise eine atmungsaktive, poröse
Kunststofffolie hergestellt werden kann.
Wenn in Förderrichtung der Kunststofffolie gesehen vor den
Streckwalzen Vorheizwalzen und hinter den Streckwalzen Stabili
sierwalzen angeordnet sind, wobei den Vorheiz-, Streck- und Sta
bilisierwalzen jeweils Anpresswalzen zugeordnet sind, wird die
Kunststofffolie vor dem Verstrecken kontinuierlich auf ihre Ver
strecktemperatur erwärmt und nach dem Verstreckvorgang die
Struktur der Kunststofffolie stabilisiert. Mit Hilfe von An
presswalzen ist vorteilhafterweise eine volle Auflage der Kunst
stofffolie auf den Vorheiz-, Streck- und Stabilisierwalzen
gewährleistet, wodurch Materialfehler-verursachende Luftein
schlüsse zwischen Kunststofffolie und den Vorheiz-, Streck- oder
Stabilisierwalzen vermieden werden können.
Im Gegensatz zu Folien, die warm verstreckt werden, bei denen
zumeist ein relativ großer Streckspalt zur Festigkeitserhöhung
vorteilhaft ist, ist es bei der Kaltverstreckung mit Hilfe der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Realisierung der atmungsaktiven
Struktur der verstreckten Kunststofffolie günstig, wenn der
Streckspalt kurz ist und der Walzenoberflächenabstand der
Streckwalzen zueinander höchstens 10 mm beträgt. Andererseits ist
es für die Verstreckung jedoch von Vorteil, wenn der Streckspalt
mindestens 1 mm beträgt.
Für eine schonende Verstreckung der Kunststofffolie und die Er
zielung einer besonders fein-porösen, atmungsaktiven Struktur der
Kunststofffolie nach der Verstreckung ist es von Vorteil, wenn
die Walzenanordnung zwei Streckwalzen-Paare mit jeweils einem
Streckspalt aufweist. Hierbei ist es günstig, wenn zwischen den
beiden Streckwalzen-Paaren zumindest eine Stabilisierwalze vor
gesehen ist, um zwischen den beiden Streckvorgängen die Struktur
der Kunststofffolie zu stabilisieren.
Das erfindungsgemäße Verfahren der eingangs angeführten Art ist
dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststofffolie unter ihrer
Klebetemperatur mit Hilfe von mit Reibwert-erhöhenden Oberflächen
versehenen Streckwalzen kaltverstreckt wird. Im Gegensatz zur
bisher bekannten Warmverstreckung von Kunststofffolien unter Zug,
bei denen die Reibung zwischen Folie und Stahl-Streckwalzen, die
eine hochglanzpolierte Oberfläche aufweisen müssen, da die Rau
igkeit der Streckwalzen auf den mittels Warmverstreckung herge
stellten Hochglanz-Folien andernfalls sichtbar wäre, ist bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen unter der Klebetemperatur
der Kunststofffolie unter Zug zu verstrecken bzw. zu recken, wo
bei eine erhöhte Oberflächen-Reibung der Streckwalzen eingesetzt
wird, die bei atmungsaktiven Kunststofffolien nicht störend ist,
da atmungsaktive Folien ohnedies eine vergleichbar raue Oberflä
che aufweisen.
Wenn die Kunststofffolie während der Verstreckung eine Temperatur
unter 70°C, vorzugsweise unter 60°C aufweist, wird bei der Ver
streckung der Kunststofffolie zuverlässig unterhalb der Klebe
temperatur gearbeitet, so dass die Folie nach der Verstreckung
eine poröse Struktur aufweist.
Tests haben ergeben, dass die Kunststofffolien eine ausgeprägte
atmungsaktive Struktur nach der Kaltverstreckung aufweisen, wenn
die Kunststofffolie mit einem Streckverhältnis von 1 : 2 bis 1 : 7
verstreckt wird.
Zur Herstellung von atmungsaktiven Kunststofffolien ist es vor
teilhaft, wenn eine PE-, PP-Kunststofffolie oder dergl. bzw. eine
PE/PP-Kunststoffverbundfolie oder dergl. verstreckt wird. Um zu
verlässig die poröse Struktur der Kunststofffolie nach der Kalt
verstreckung zu gewährleisten, ist es von Vorteil, wenn eine
Kunststofffolie mit unverstreckbaren Füllstoffen, vorzugsweise
CaCO3, verstreckt wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels, auf das sie je
doch nicht beschränkt sein soll, noch weiter erläutert. Im
Einzelnen zeigen in der Zeichnung:
Fig. 1 schematisch eine Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Kaltverstreckung von Kunststofffolien;
Fig. 2 schematisch einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen
Streckwalze;
Fig. 3 schematisch eine Ansicht einer ersten Streckstufe der er
findungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung 1 zum Kaltverstrecken von at
mungsaktiven Kunststofffolien gezeigt, wobei eine zweistufige
Verstreckung durchgeführt wird. Nachfolgend wird lediglich der
Aufbau der ersten Streckstufe 1' beschrieben, die im Detail in
Fig. 3 gezeigt ist; da die zweite Streckstufe 1" im Wesentlichen
denselben Aufbau aufweist, kann eine detaillierte Beschreibung
dieser entfallen.
Eine Kunststofffolie 2 (s. Fig. 3) wird zwischen zwei Streckwal
zen 3, die einen Streckspalt 4 definieren, kalt verstreckt, d. h.
die Kunststofffolie 2 wird während des gesamten Streckvorganges
nicht über ihre Klebetemperatur erhitzt, und sie Kunststofffolie
2 wird durch die unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten der
beiden Streckwalzen 3 unter Zug verstreckt. Um zuverlässig eine
Haftreibung zwischen den Streckwalzen 3 und der zwischen den
beiden Streckwalzen 3 hindurchgeführten Kunststofffolie 2 zu ge
währleisten, weisen die Streckwalzen 3 eine Reibungs-erhöhende
Mantelfläche 3" auf, welche vorzugsweise aus einem synthetischen
oder natürlichen Elastomer besteht. Als Streckwalzen-Kern 3' ist
eine Stahlwalze vorgesehen, welche zum Erlangen der Verstreck
temperatur von ca. 60° bis 70° von innen beheizt ist.
Den Streckwalzen 3 ist jeweils eine Anpresswalze 5 zugeordnet, um
eine sichere volle Auflage ohne Lufteinschlüsse zwischen der
Kunststofffolie 2 und den Streckwalzen 3 zu gewährleisten.
Vor bzw. nach den Streckwalzen 3 sind sog. Vorstreckwalzen 6 zur
Führung der Kunststofffolie 2 vorgesehen, die hinsichtlich eines
hohen Reibwertes ebenfalls eine gummierte Oberfläche aufweisen.
Zu Beginn des Streckvorganges wird die Kunststofffolie 2 mit
Hilfe von Vorheizwalzen 7, denen zumindest teilweise Anpresswal
zen 5 zugeordnet sind, langsam auf die für die Verstreckung er
forderliche Temperatur gebracht, welche jedoch unter der
Klebetemperatur der Kunststofffolie 2 liegt.
Nach dem Verstrecken im Streckspalt 4 wird die Kunststofffolie 2
über die sog. Vorstreckwalze 6 zu zwei Stabilisierwalzen 8 zur
Stabilisierung der Polymerstruktur der Kunststofffolie 2 geführt.
Nach dem ersten Streckvorgang in der in Fig. 3 näher dargestell
ten Streckstufe 1' folgt ein weiteres Verstrecken in der zweiten
Streckstufe 1", wobei (wie aus Fig. 1 ersichtlich) nach den Sta
bilisierwalzen 8 in der zweiten Streckstufe 1" noch zwei Kühl
walzen 9 mit jeweils zugeordneten Anpresswalzen 5 vorgesehen
sind.
Zur Herstellung von atmungsaktiven Kunststofffolien sind insbe
sondere Polymerfolien, beispielsweise PE-, PP-Kunststofffolien
oder PE/PP-Kunststoffverbundfolien, geeignet, die einen unver
streckbaren Füllstoff, beispielsweise CaCO3, aufweisen.
Mit Hilfe des eingebetteten Füllstoffes, der die Kaltverstreckung
der Kunststofffolie in dem Streckspalt zwischen den beiden eine
gummierte Oberfläche aufweisenden Streckwalzen 3 nicht mitvoll
zieht, ergibt sich zuverlässig eine poröse atmungsaktive Struktur
der Kunststofffolie 2.
Anstelle der gummierten Mantelschicht 3" der Streckwalzen 3 kön
nen diese selbstverständlich auch zur Reibungserhöhung eine auf
geraute Oberfläche oder dergl. aufweisen.
Claims (15)
1. Vorrichtung (1) zur monoaxialen Verstreckung einer Kunst
stofffolie (2) unter Zug mit einer Walzenanordnung, bei der min
destens zwei einen Streckspalt (4) definierende Streckwalzen (3)
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung
einer atmungsaktiven Kunststofffolie (2) mittels Zugstreckung die
Streckwalzen (3) zum Kaltverstrecken der Kunststofffolie (2) mit
Reibwert-erhöhenden Oberflächen versehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Oberflächen der Streckwalzen (3) einen Reibwert von 0,2 bis 2
aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das Oberflächen-Material der Streckwalzen (3) eine Shore-
Härte A von 15 bis 95 bzw. eine Shore-Härte D von 15 bis 80 auf
weist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Streckwalzen (3) mit einer gegenüber dem
Streckwalzen-Kern (3') Reibwert-erhöhenden Mantelschicht (3")
versehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als
Streckwalzen (3) Stahlwalzen mit einer gummierten Mantel
schicht (3"), vorzugsweise aus einem natürlichen oder syntheti
schen Elastomer, vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass in Förderrichtung der Kunststofffolie (2) gesehen
vor den Streckwalzen (3) Vorheizwalzen (7) und hinter den
Streckwalzen (3) Stabilisierwalzen (8) angeordnet sind, wobei den
Vorheiz-, Streck- und Stabilisierwalzen (7, 3, 8) jeweils An
presswalzen (5) zugeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Streckspalt (4) höchstens 10 mm beträgt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Streckspalt (4) mindestens 1 mm beträgt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Walzenanordnung zwei Streckwalzen-Paare (3, 3)
mit jeweils einem Streckspalt (4) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen den beiden Streckwalzen-Paaren (3, 3) zumindest eine
Stabilisierwalze (8) vorgesehen ist.
11. Verfahren zur monoaxialen Verstreckung einer Kunststofffolie
(2) unter Zug, bei dem die Kunststofffolie (2) durch mindestens
einen von zwei Streckwalzen (3) definierten Streckspalt (4) ge
führt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung einer
atmungsaktiven Kunststofffolie (2) die Kunststofffolie (2) unter
ihrer Klebetemperatur mit Hilfe von mit Reibwert-erhöhenden
Oberflächen versehenen Streckwalzen (3) kaltverstreckt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die
Kunststofffolie (2) während der Verstreckung eine Temperatur un
ter 70°C, vorzugsweise unter 60°C aufweist.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
dass die Kunststofffolie (2) mit einem Streckverhältnis von 1 : 2
bis 1 : 7 verstreckt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, dass eine PE-, PP-Kunststofffolie (2) oder dergl.
bzw. eine PE/PP-Kunststoffverbundfolie oder dergl. verstreckt
wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine
Kunststofffolie (2) mit unverstreckbaren Füllstoffen, vorzugs
weise CaCO3, verstreckt wird.
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2002
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