DE10223479A1 - Verfahren zur Farbsteuerung einer Druckmaschine auf der Grundlage von geräteunabhängigen Farbwerten - Google Patents

Verfahren zur Farbsteuerung einer Druckmaschine auf der Grundlage von geräteunabhängigen Farbwerten

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Abstract

Es wird ein Verfahren zur Farbsteuerung einer Druckmaschine mittels Stellgliedern, wobei Druckparameter von der Druckvorstufe auf eine Rechnereinrichtung der Druckmaschine übertragen werden und Einstellparameter der Stellglieder, ausgehend von den Druckparametern aus der Druckvorstufe berechnet werden, offenbart, welches sich dadurch auszeichnet, dass die Druckparamter der Druckvorstufe von der Druckmaschine abhängige Soll-Tonwerte umfassen und dass unter Verwendung wenigstens eines der Druckmaschine zugeordneten ICC-Farbprofils für jeden Soll-Tonwert zugehörige Soll-Farbwerte der Druckfarben bestimmt werden. Zusätzlich wird vorgeschlagen, dass eine über die Druckfarben gemittelte Kalibrierungskurve zur Darstellung des Zusammenhangs zwischen Reprotonwerten und Drucktonwerten berechnet wird, wobei eine gewichtige Mitteilung mit Gewichtungsfaktoren an jedem Reprotonwert für jede beteiligte Druckfarbe vorgesehen ist. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird erreicht, dass eine Farbsteuerung in Bezug auf geräteunabhängige Druckparameter, insbesondere Farbwerte in einem geräteunabhängigen Farbraum, durchgeführt wird, welche im Einklang mit der Druckvorstufe steht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Farbsteuerung einer Druckmaschine mittels Stellgliedern, wobei Druckparameter von der Druckvorstufe auf eine Rechnereinrichtung der Druckmaschine übertragen werden und Einstellparameter der Stellglieder ausgehend von den Druckparametern aus der Druckvorstufe berechnet werden.
  • In der Druckvorstufe werden mit Druckparametern, wie unter anderen der Farbgebung des Druckes, des Farbannahmeverhalten des Bedruckstoffes und/oder der Parameter des verwendeten Druckfarben, Druckformen hergestellt und sogenannte Proofs oder Prüfdrucke, d. h. Drucke auf anderen Ausgabegeräten wie beispielsweise Ink-Jet Druckern zur Beurteilung des potentiellen Druckes auf einer der Druckvorstufe zugeordneten Druckmaschine in der Druckstufe erzeugt. Um an der Druckmaschine ein gewünschtes Druckergebnis zu erzielen, werden für die Druckparameter sogenannte ICC-Profile berechnet. Diese ICC-Profile beschreiben den funktionellen Zusammenhang zwischen einem geräteunabhängigen Farbraum, wie beispielsweise dem Lab-Raum, dem XYZ- Raum oder dem Spektrum, und einem geräteabhängigen Farbraum, der die Tonwerte der Druckfarben umfasst und dessen Dimension der Anzahl der verwendeten Druckfarben entspricht, der beispielsweise für den Vierfarbendruck also der CMYK-Raum (Cyan, Magenta, Yellow, Black) ist. Die ICC-Profile werden in der Druckvorstufe unter anderem zur Erzeugung der Druckformen, der Proofs und zur visuellen Beurteilung des Druckbildes auf einem Monitor verwendet.
  • Obschon bereits wenigstens teilweise Druckparameter, insbesondere die zonale Flächendeckung, auf automatisiertem Wege, wie der Übersendung von Datenpaketen und dergleichen, von der Druckvorstufe auf die Steuerungseinheit der Druckmaschine, insbesondere einer Offset-Druckmaschine, übertragen werden, werden bislang die geräteunabhängigen Druckparameter der Farbgebung nicht zur Bestimmung von Einstellparametern der Stellglieder der Farbsteuerung einer Druckmaschine, wie zum Beispiel für den Farbeinlauf und die Farbvoreinstellung, genutzt. Die Stellglieder umfassen dabei insbesondere Stellglieder mit Einstellmotoren für das Farbschichtdickenprofil und den Farbduktorhub.
  • Im Dokument EP 0 095 648 B1 ist eine Steuereinrichtung zum Einstellen von Stellgliedern einer Druckmaschine, insbesondere von Stellgliedern für das Farbschichtdickenprofil und/oder die Feuchtschichtdicke und/oder den Duktorhub einer Offset-Druckmaschine dargestellt. Es ist eine Recheneinrichtung zum Auswerten von normierten, nämlich von den Eigenschaften der zu steuernden Druckmaschine unabhängigen, nicht unmittelbar zum Einstellen geeigneten, digital verschlüsselten Informationen vorgesehen, aus denen die Recheneinrichtung Einstellwerte für die Stellglieder erzeugt. Eine Einstellung erfolgt dabei insbesondere durch Stellmotoren. Die den aktuellen Einstellungen der Stellglieder der einzustellenden Druckmaschine entsprechenden digital verschlüsselten Informationen werden als normierte, digital verschlüsselte Informationen an einem Ausgang der Steuervorrichtung zur Verfügung gestellt. Der Normierung der Informationen liegt dabei eine Referenz-Druckmaschine zugrunde.
  • Obgleich durch den Bezug auf eine gegebenenfalls sogar virtuelle Referenz- Druckmaschine gemäß dieser Offenbarung eine gewisse Unabhängigkeit der Einstellparameter von den Eigenschaften der tatsächlich verwendeten Druckmaschine erreicht wird, bleibt bei einem derartigen Vorgehen nachteilig offen, wie aus der Vorstufe bekannte geräteunabhängige, beispielsweise auftragsabhängige Druckparameter für die Steuerung einer Druckmaschine genutzt werden können. Auch ist der Übergang von einer Druckmaschine eines ersten Typs auf eine Druckmaschine eines zweiten Typs nur eingeschränkt möglich, da letztlich weiterhin geräteabhängige Daten ausgetauscht werden.
  • Um im Druck eine gewünschte Tonwertzunahme zwischen dem Drucktonwert eines Bildpunktes auf einem Bedruckstoff und dem Reprotonwert, also dem Tonwert gemäß den Reprodaten in der Druckvorstufe, zu erreichen, wird typischerweise eine Prozesskalibrierung der Druckformbelichtung durchgeführt. Der funktionelle Zusammenhang zwischen Reprotonwerten und Drucktonwerten bzw. Reprotonwerten und Formtonwerten wird auch als Kalibrierungskurve bezeichnet. Die Erzeugung von derartigen Kalibrierungskurven wird beispielsweise im Kapitel 3 des Benutzerhandbuchs der "Harmony" Kalibrierungssoftware der Heidelberger Druckmaschinen AG, Heidelberg, Deutschland und der Creo Products Inc., Burnaby BC, Kanada (Nr. 03-4022B-A von Creo) beschrieben. Für die Kalibrierung wird ein Ist-Zusammenhang zwischen Reprotonwerten und Drucktonwerten durch den Druck mit einer Testdruckform, welche Skalen oder Testmarken verschiedener Formtonwerte und Graubalance Muster aufweist, gemessen.
  • Häufig werden die einzelnen Kalibrierungskurven zur Beschreibung der Tonwertzunahme einer einzelnen Druckfarbe zu einer einzigen verrechnet. Eine geläufige Vorgehensweise ist die arithmetische Mittelung der einzelnen Kalibrierungskurven mit dem Zweck der Berechnung einer Kalibrierungskurve für eine mittlere Tonwertzunahme.
  • Insbesondere für die Farbsteuerung einer Druckmaschine ist dieser Informationsverlust durch eine relativ grobe Mittelung ein Nachteil, weil relative Tonwertänderungen in unterschiedlichen Farben unterschiedliche Farbverschiebungen zur Folge haben können und nicht mit einer in arithmetische Mittelung erhaltenen Kalibrierungskurve beschrieben sind.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Farbsteuerung einer Druckmaschine mittels Stellgliedern zu schaffen, welches eine Einstellung der Farbsteuerung in Abhängigkeit von Vorgaben aus der Druckvorstufe, welche von der Druckmaschine unabhängig, also geräteunabhängig sind, ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Farbsteuerung einer Druckmaschine mittels Stellgliedern mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen charakterisiert.
  • Erfindungsgemäß zeichnet sich das Verfahren zur Farbsteuerung einer Druckmaschine mittels Stellgliedern, wobei Druckparameter von der Druckvorstufe auf eine Rechnereinrichtung der Druckmaschine übertragen werden und Einstellparameter der Stellglieder ausgehend von den Druckparametern aus der Druckvorstufe berechnet werden, dadurch aus, dass die übertragenen Druckparameter der Druckvorstufe von der Druckmaschine abhängige Soll-Tonwerte umfassen und dass unter Verwendung wenigstens eines der Druckmaschine zugeordneten ICC-Farbprofils für jeden Soll-Tonwert zugehörige Soll-Farbwerte der Druckfarben bestimmt werden. Diese erfindungsgemäße Übertragung impliziert einen Bezug von farbrelevanten Einstellparametern auf Soll- Farbwerte, also Werten in einem geräteunabhängigen Farbraum, entweder anstatt eines oder wenigstens in Ergänzung zu einem Bezug von farbrelevanten Einstellparametern auf Soll-Tonwerte, also Werten in einem geräteabhängigen Farbraum, im Einklang mit Vorgaben aus der Druckvorstufe. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Farbsteuerung einer Druckmaschine in einem Prozessraum erreicht, der zumindest einen geräteunabhängigen Unterraum, also einen Unterraum, der von geräteunabhängigen Variablen aufgespannt ist, umfasst, wobei die Soll-Farbwerte auf die Druckvorstufe bezogen sind. Das ist vorteilhaft, da eine Abstimmung zwischen Druckvorstufe und Druckstufe im Hinblick einer besseren Druckqualität und schnelleren kundenwunschgemäßen Einrichtung der Druckmaschine erzielt werden kann. Unnötige Makulatur wird reduziert, Einrichtzeiten können verkürzt werden, da die Sollfärbung dem Kundenwunsch gemäß des Proofs aus der Druckvorstufe entsprechend in geräteunabhängiger Form an die Druckstufe kommuniziert wird.
  • Zusätzlich kann im erfindungsgemäßen Verfahren auch vorgesehen sein, dass die ICC- Farbprofile für jede verwendete Druckfarbe von der Druckvorstufe auf die Rechnereinrichtung der Druckmaschine in der Druckstufe übertragen werden. Vorteilhafterweise kann unter Verwendung des ICC-Profils eine Umrechnung von geräteabhängigen Tonwerten in geräteunabhängige Farbwerte und umgekehrt erreicht werden. Durch die Übermittlung und Verwendung einer zwischen Druckvorstufe und Druckstufe abgestimmten Information kann vorteilhafterweise das Zusammenspiel der Einzelfarben berücksichtigt werden. Es ist für den Fachmann klar, dass eine derartige Übermittlung auch zumindest teilweise in einer Weiterbildung von der Druckstufe an die Druckvorstufe erfolgen kann. Unnötig aufwendige manuelle Eingaben oder Übertragungen werden vermieden.
  • Im erfindungsgemäßen Verfahren zur Farbsteuerung kann also insbesondere eine Berechnung der Einstellparameter der Stellglieder für die Farbvoreinstellung und/oder den Farbeinlauf und/oder die Geschwindigkeitskompensation und/oder die Druckqualitätssteuerung auf der Basis von Soll-Farbwerten aus der Druckvorstufe beziehungsweise bezogen auf die Druckvorstufe erfolgen. In anderen Worten ausgedrückt, wird die "empfindungsgemäße" Erscheinung des Druckbildes, also der geräteunabhängige Farbwert zumindest teilweise als Ausgangspunkt von Sollwerten für eine Berechnung der Einstellparameter der Stellglieder der Farbsteuerung herangezogen, wobei diese Sollwerte zwischen Druckvorstufe und zugeordneter Druckmaschine abgestimmt sind.
  • Im erfindungsgemäßen Verfahren zur Farbsteuerung ist weiterhin vorgesehen, dass die Druckqualität anhand eines Vergleichs von gemessenen Ist-Farbwerten mit Soll- Farbwerten, die aus einer Transformation mittels ICC-Farbprofilen von Soll-Tonwerten gewonnen werden, beurteilt wird. Dieser Vergleich kann unabhängig davon gemacht werden, ob eine Einrichtung der Einstellparameter der Farbsteuerung auf der Basis von geräteunabhängigen Farbwerte oder von geräteabhängigen Tonwerten erfolgt. Bevorzugt ist der Vergleich ein zusätzlicher Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Des weiteren kann im erfindungsgemäßen Verfahren zur Farbsteuerung vorgesehen sein, dass wenigstens eine in der Recheneinheit der Druckmaschine hinterlegte Voreinstellungskennlinie in Funktion eines von den Soll-Farbwerten abhängigen Maßes modifiziert wird. Eine Modifikation kann bevorzugt durch eine Multiplikation der Voreinstellungskennlinie mit der Differenz zwischen dem von den Soll-Farbwerten abhängigen Maß und dem der hinterlegten Voreinstellungskennlinie zugrunde liegenden Maßes dividiert durch das zugrunde liegende Maß erfolgen.
  • Falls zusätzlich im erfindungsgemäßen Verfahren zur Farbsteuerung eine über die Druckfarben gemittelte Kalibrierungskurve zur Darstellung des Zusammenhangs zwischen Reprotonwerten und Drucktonwerten berechnet wird, ist vorgesehen, dass die Mittelung eine gewichtete Mittelung ist, bei der Gewichtungsfaktoren an jedem Reprotonwert für jede beteiligte Druckfarbe vorgesehen sind, wobei die Gewichtungsfaktoren wenigstens teilweise eine Funktion des Reprotonwertes und/oder eine Funktion der Druckfarbe sind. Während gemäß dem Stand der Technik typischerweise eine arithmetische Mittelung für die aus den Kalibrierungskuven Di(R) gemittelte Kalibrierungskurve D(R) an jedem Punkt R der Form


    durchgeführt wird, wobei n die Anzahl der beteiligten Farben bezeichnet und i ein Laufindex ist, der die Farben von 1 bis n abzählt, wird erfindungsgemäß eine gewichtete Mittelung der Form


    vorgenommen, wobei zusätzlich die ci(R) Gewichtungsfaktoren, welche im allgemeinen abhängig vom Argument und für jede Farbe verschieden sind. Die Menge der Farben kann dabei einerseits alle Druckfarben umfassen, andererseits können auch nur die Buntfarben die Menge der Farben bilden. Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Gewichtungsfaktoren für eine Druckfarbe an einen Reprotonwert aus einer Abstandsberechnung zwischen dem Reprofarbwert - hierunter wird derjenige Farbwert verstanden, der den einzelnen Tonwerten R aller beteiligten Farben entspricht - und wenigstens einem weiteren Farbwert bei verändertem Tonwert dieser Druckfarbe unter Festhalten der Tonwerte der anderen Druckfarben in einem geräteunabhängigen Farbraum gewonnen werden. Darüber hinaus können die Gewichtungsfaktoren an einem bestimmten Reprotonwert zusätzlich als Normierung durch den maximalen Abstand aus der Menge der derart berechneten Abstände für jede beteiligte Druckfarbe dividiert werden. Bevorzugt wird als geräteunabhängiger Farbraum der Lab-Farbraum verwendet und als Abstandsmaß die Norm dE, die Norm dE95 oder dergleichen verwendet.
  • In anderen Worten ausgedrückt, wird für jede Stützstelle R der Reprotonwerte bevorzugt der Einfluss der Einzelfarbe auf den Farbwert unter Verwendung des ICC-Profils berechnet: Aus dem Beitrag jeder i-ten der n einzelnen Druckfarben wird ein Gewichtungsfaktor ci(R) für jede beteiligte Druckfarbe, seien es alle Druckfarben oder nur die Buntfarben, berechnet. Folglich ist es möglich, einen gewichteten Tonwert für die betreffende Stützstelle zu ermitteln. In einer Ausführungsform der Erfindung wird der Lab- Farbwert an der Stelle betrachtet, an der die Tonwerte aller n Druckfarben gleich R sind. Dieser wird auch als Reprofarbwert bezeichnet. Des weiteren wird für eine i-te Druckfarbe der n Druckfarben ein Lab-Farbwert an einer weiteren Stelle betrachtet, an welcher der Tonwert dieser i-ten Druckfarbe R+Q ist, wobei E sowohl eine positive als auch eine negative reelle Zahl sein kann, während die Tonwerte der anderen Druckfarben gleich R sind. Es ist natürlich zu beachten, dass die angegebene Summe R+Q weder kleiner als Null noch größer als der maximale Tonwert - je nach Notation 100, 1 oder 100% - werden kann. Typischerweise wird Q deutlich kleiner als R sein, um einen Punkt in der Umgebung des Reprofarbwertes zu betrachten. Der Farbabstand zwischen dem Reprofarbwert und dem für die i-te Druckfarbe variierten Farbwert wird mittels einem geeigneten Abstandsmaß, wie beispielsweise der dE-Norm bestimmt. Es liegt also eine Menge von n verschiedenen Farbabständen vor, dessen größtes Element bestimmt wird. Als Gewichtungsfaktor ci(R) wird nun der Farbabstand zwischen dem Reprofarbwert und dem für die i-te Druckfarbe variierten Farbwert dividiert durch den maximalen Farbabstand angegeben. Mit dieser Vorgehensweise wird im Vergleich zur rein arithmetischen Mittelung in vorteilhafter Weise trotz der Verwendung einer gemeinsamen Kalibrierungskurve für alle beteiligten Farben eine Verringerung der Schwankungen der Buntheit bei verschiedenen Tonwerten - beispielsweise in einem n-farbig aufgebauten Tonwertkeil - erzielt, da der verschiedene Einfluss der einzelnen Druckfarben Berücksichtigung findet.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist eine verbesserte Abstimmung der Maschinensteuerungsdaten, insbesondere der Farbsteuerungsdaten, der Qualitätsdaten und der Repro-Vorgaben möglich. Es ist einfacher zu beurteilen, ob mit der Maschine kundengetreue Drucke produziert werden. Mit anderen Worten, Sollfarbwerte des Kunden entsprechen Sollfarbwerten bzw. äquivalenten Solltonwerten der Druckstufe. Eine mehrfache Datenhaltung wird vermieden, da Kommunikation zwischen der Druckvorstufe und der Druckstufe stattfindet. Prozessinformation im ICC-Profil wird vorteilhaft zur Farbsteuerung und/oder zur Kalibrierung der Druckmaschine genutzt.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Figuren sowie deren Beschreibungen dargestellt. Es zeigt im Einzelnen:
  • Fig. 1 eine schematische Darstellung des Datenflusses für die Farbsteuerung einer Druckmaschine nebst Druckqualitätskontrolle,
  • Fig. 2 eine schematische Darstellung des Datenflusses für die Farbvoreinstellung,
  • Fig. 3 eine schematische Darstellung des Datenflusses für den Farbeinlauf,
  • Fig. 4 eine schematische Darstellung des Datenflusses für die Geschwindigkeitskompensation,
  • Fig. 5 eine schematische Darstellung des Datenflusses für die Druckqualitätskontrolle in der Bildregelung,
  • Fig. 6 eine schematische Darstellung des Datenflusses für die Druckqualitätskontrolle in der Farbsteuerung, und
  • Fig. 7 eine schematische Darstellung des Datenflusses für die Druckqualitätskontrolle in der Tonwertzunahme.
  • Die Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung des Datenflusses für die Farbsteuerung einer Druckmaschine nebst Druckqualitätskontrolle. In bevorzugter Ausführungsform ist die Druckmaschine eine Offsetdruckmaschine, insbesondere eine Vierfarben- Offsetdruckmaschine. Mit dem erfindungsgemäßen Bezug auf geräteunabhängige Farbwerte als Sollwerte und zusätzlich der konsequenten Verwendung von ICC- Farbprofilen zur Konversion von Farbwerten in Tonwerte und umgekehrt wird eine konsistente Datenhaltung erleichtert und ein übersichtlicher Workflow oder Datenfluss erreicht. In Fig. 1 ist schematisch der Informationsfluss dargestellt, wie die beteiligten Prozesse der Farbsteuerung und der Qualitätsbeurteilung und Qualitätskontrolle auf denselben Datenbestand gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung zugreifen können.
  • Die Druckparameter aus der Druckvorstufe werden in einem ersten Schritt 10 an eine Recheneinheit bzw. Steuereinheit für die Farbsteuerung der Druckmaschine übermittelt. Die Druckparameter umfassen dabei von der Druckmaschine abhängige Soll-Tonwerte, so dass unter Verwendung wenigstens eines der Druckmaschine zugeordneten ICC- Farbprofils für jeden Soll-Tonwert zugehörige Soll-Farbwerte der Druckfarben bestimmbar sind, und gegebenenfalls in der Druckvorstufe verwendete ICC-Farbprofile. In einem zweiten Schritt 12 findet eine Analyse dieser geräteunabhängigen Druckparameter derart statt, dass eine Berechnung der Einstellparameter für die Stellglieder der Farbsteuerung in Form von geräteabhängigen Größen durchgeführt wird. Diese Einstellparameter werden der Maschinensteuerung für die Stellglieder in einem dritten Schritt 14 zur Verfügung gestellt. Dieser dritte Schritt 14 impliziert jeweils für das entsprechende Druckwerk eine Parameterbestimmung für die Farbvoreinstellung in einen ersten Unterschritt 16, für den Farbeinlauf in einem zweiten Unterschritt 18 und für die Geschwindigkeitskompensation in einem dritten Unterschritt 20. In einem vierten Schritt 22 können optional auch der Druckqualitätskontrolle oder der Druckqualitätssteuerung die auf Basis geräteunabhängiger Druckparameter, insbesondere geräteunabhängige Soll-Farbwerte, zur Verfügung gestellt werden. Dieser vierte Schritt 22 impliziert die Erzeugung von Beurteilungskriterien auf Basis geräteunabhängiger Druckparameter für die Bildregelung von Anzeigegeräten, wie Monitoren und dergleichen, einen vierten Unterschritt 26, für die Volltonfärbung einen fünften Unterschritt 28, für die Farbannahme der Bedruckstoffes einen sechsten Unterschritt 30, für die Graufeldfärbung einen siebten Unterschritt 32 und für die Tonwertzunahmen einen achten Unterschritt 34. Sowohl für die Farbvoreinstellung des ersten Unterschritts 16 als auch für die Bildregelung von Anzeigegeräten im vierten Unterschritt 26 können beispielsweise mittels CIP-Daten in elektronischer Form auch Informationen über Flächendeckungen in einem Zusatzschritt 24 zur Verfügung gestellt werden. Die Druckqualitätssteuerung kann entweder in der Maschinensteuerung der Druckmaschine integriert oder als separate Einheit ausgeführt sein.
  • Die Fig. 2 ist eine schematische Darstellung des Datenflusses für die Farbvoreinstellung. Ausgehend von geräteabhängigen Druckparametern werden im ersten Unterschritt 16 den Stellgliedern der Farbvoreinstellung Einstellparameter zur Verfügung gestellt. Mit Hilfe von ICC-Profilen, sei es schon in der Druckstufe vorliegenden oder von der Druckvorstufe gegebenenfalls übermittelten, sind Soll-Tonwerte für die Sollfärbung in einem ersten Teilschritt 36 bestimmbar. Damit kann eine Anpassung der Farbvoreinstellung an die aktuelle Sollfärbung in einem zweiten Teilschritt 38 erfolgen. Mit anderen Worten, auf Basis der Soll-Farbwerte umgerechnet in Soll-Tonwerte bzw. Solldichten/Sollschichtdicken werden die Farbvoreinstellkennlinien an die Sollwerte angepasst. Ist beispielsweise eine Ist-Voreinstellkennlinie für ein bestimmtes Dichteniveau von DV = 1,55 aufgenommen und beträgt die Solldichte 1,40, so wird eine proportionale Reduktion vorgenommen. Gegebenenfalls unter Berücksichtigung und/oder Verwendung von Flächendeckungsdaten gemäß dem Zusatzschritt 24 findet in einem dritten Teilschritt 40 die Berechnung der Farbzoneneinstellung und Farbduktorstellung statt.
  • Die Fig. 3 bezieht sich schematisch auf den Datenfluss für den Farbeinlauf im zweiten Unterschritt 18. In einem ersten Teilschritt 36 sind mit Hilfe von ICC-Profilen, sei es schon in der Druckstufe vorliegenden oder von der Druckvorstufe gegebenenfalls übermittelten, Soll-Tonwerte für die Sollfärbung bestimmbar. In einem zweiten Teilschritt 42 werden die Farbeinlaufparameter auf die aktuelle Sollfärbung angepasst. Sind beispielsweise Ist- Voreinstellkennlinien der einzelnen Farbwerke für ein bestimmtes Dichteniveau von DV = 1,55 aufgenommen und beträgt die Solldichte 1,40, so werden Farbeinlaufparameter für DV = 1,40 unter Berücksichtigung einer im allgemeinen nichtlinearen Kennlinie, welche die Farbeinlaufparameter mit der Dichte in Beziehung setzt, ermittelt. Im dritten Teilschritt 44 werden die Stellglieder für den Farbeinlauf gemäß der berechneten Parameter eingestellt.
  • In der Fig. 4 ist eine schematische Darstellung des Datenflusses für die Geschwindigkeitskompensation gemäß dem dritten Unterschritt 20 zu sehen. In Abhängigkeit der Anpassung der Farbvoreinstellung und des Farbeinlaufs kann in einem ersten Teilschritt 46 die Farbduktorbewegung als Funktion der Flächendeckung bestimmt werden. Da im erfindungsgemäßen Verfahren Färbungsniveauunterschiede nicht durch die Farbduktorbewegung sondern durch eine Variation der Voreinstellungskennlinien ausgeglichen werden, bleibt das Verhältnis zwischen Flächendeckung und Farbduktor im wesentlichen erhalten, so dass eine optimale Geschwindigkeitskompensation erzielt wird. In einem zweiten Teilschritt 48 wird die Geschwindigkeitskompensation mit eingestelltem in Abhängigkeit der Sollfärbung durchgeführt.
  • Die Fig. 5 zeigt schematisch den Datenfluss für die Druckqualitätskontrolle in der Bildregelung im vierten Unterschritt 26. Gegebenenfalls unter Berücksichtigung und/oder Verwendung von Flächendeckungsdaten gemäß dem Zusatzschritt 24 findet eine Konvertierung der Tonwerte des geräteabhängigen Farbraums in Farbwerte des geräteunabhängigen Farbraums in einem ersten Teilschritt 50 statt. Diese Umrechnung kann über das ICC-Farbprofil erfolgen. Im Fall des gängigen Vierfarbendrucks wird es sich bevorzugt um eine CMYK-Lab-Konvertierung handeln. Somit stehen für einen zweiten Teilschritt 52 Sollwerte für die Bildregelung eines Ausgabegerätes zur Verfügung. Es soll durch dieses erfindungsgemäße Vorgehen sichergestellt werden, dass Proof, Ausgabegerät und Druckergebnis weitgehend übereinstimmen. Die eigentliche Regelstrategie in einem dritten Teilschritt 54 kann eine konventionelle sein.
  • In Fig. 6 ist eine schematische Darstellung des Datenflusses für die Druckqualitätskontrolle in der Farbsteuerung gemäß dem vierten Schritt 22 zu sehen und bezieht sich auf die Volltonfärbung des fünften Unterschritts 28, auf die Farbannahme der Bedruckstoffes des sechsten Unterschritts 30 und auf die Graufeldfärbung des siebten Unterschritts 32. In einem ersten Teilschritt 56 für die Volltonfärbung werden die Lab- Werte bzw. DV-Werte der Volltöne unter Verwendung der zugeordneten ICC-Profile berechnet. Diese Werte werden als Sollwerte für die Farbregelung in einem zweiten Teilschritt 58 hinsichtlich der Volltonfärbung für die Einstellparameter der Farbregelung übernommen. In einem dritten Teilschritt 60 für die Farbannahme des Bedruckstoffes wird ausgehend von Lab-Werten bzw. DV-Werten mittels der ICC-Profile die Farbannahme für Übereinanderdrucke bestimmt. Das Ergebnis wird in einem vierten Teilschritt 62 als Sollwerte für die Einstellparameter der Farbregelung übernommen. In einem fünften Teilschritt 64 bezogen auf die Graufeldfärbung werden Lab-Werte bzw. DV-Werte unter Verwendung der zugeordneten ICC-Profile bestimmt. Diese Werte werden als Sollwerte für die Farbregelung in einem sechsten Teilschritt 66 hinsichtlich der Graufeldfärbung für die Einstellparameter der Farbregelung übernommen. Die eigentliche Regelstrategie in einem siebten Teilschritt 86 kann eine konventionelle sein.
  • Die Fig. 7 ist eine schematische Darstellung des Datenflusses für die Druckqualitätskontrolle in der Tonwertzunahme des achten Unterschritts 34. Erwartete Tonwertzunahmen im Druck können in einem ersten Teilschritt 70 unter Verwendung der zugeordneten ICC-Profile durch Konversion von Farbwerten in Tonwerte berechnet werden. Unter Verwendung der mittels eines Farbmessgerätes in einem Hilfsschritt 72 bestimmten Ist-Werte wird in einem zweiten Teilschritt 74 ein Vergleich der Ist-Tonwertzunahme mit der Soll-Tonwertzunahme durchgeführt. In einem dritten Teilschritt 76 kann gegebenenfalls eine Warnungsmeldung an den Maschinenbediener ausgegeben werden, falls ein Kriterium für eine zu große Abweichung überschritten wird.
  • Es bleibt noch anzumerken, dass im Falle einer Regelung über Druckkontrollstreifen die berechneten Sollwerte übernommen werden können. Ebenso kann bei einer Bildregelung zusammen mit einem Druckkontrollstreifen eine Überprüfung der Sollwerte stattfinden. Bezugszeichenliste 10 Druckparameter aus Druckvorstufe
    12 Farbsteuerung der Druckmaschine
    14 Maschinensteuerung für Stellglieder
    16 Farbvoreinstellung
    18 Farbeinlauf
    20 Geschwindigkeitskompensation
    22 Druckqualitätskontrolle
    24 Flächendeckungen (CIP-Daten)
    26 Bildregelung
    28 Volltonfärbung
    30 Farbannahme
    32 Graufeldfärbung
    34 Tonwertzunahmen
    36 Ermittelung der Sollfärbung der Druckmaschine
    38 Anpassung der Einstellparameter der Stellglieder der Farbvoreinstellung
    40 Farbzonen- und Farbduktoreinstellung
    42 Anpassung der Farbeinlaufparameter
    44 Einstellung des Farbeinlaufs
    46 Farbduktoreinstellung gemäß Farbvoreinstellung und Sollfärbung
    48 Geschwindigkeitskompensation mit eingestelltem Farbduktor
    50 CMYK-Lab Konvertierung
    52 Sollwertberechnung für Bildregelung
    54 konventionelle Regelstrategie
    56 Bestimmung der Lab-Werte bzw. DV-Werte der Volltöne
    58 Übernahme der Sollwerte für Einstellparameter für Farbregelung
    60 Farbannahmeberechnung für Übereinanderdruck
    62 Übernahme der Sollwerte für Einstellparameter für Farbregelung
    64 Berechnung Graufeld Lab-Werte bzw. DV-Werte
    66 Übernahme der Sollwerte für Einstellparameter für Farbregelung
    68 konventionelle Regelstrategie
    70 Berechnung der Tonwertzunahme
    72 Ist-Werte mittels Messwerten mit Farbmessgerät
    74 Vergleich und Entscheidung
    76 Ausgabe einer Warnungsmeldung

Claims (10)

1. Verfahren zur Farbsteuerung einer Druckmaschine mittels Stellgliedern, wobei Druckparameter von der Druckvorstufe auf eine Rechnereinrichtung der Druckmaschine übertragen werden und Einstellparameter der Stellglieder ausgehend von den Druckparametern aus der Druckvorstufe berechnet werden, dadurch gekennzeichnet, dass die übertragenen Druckparameter der Druckvorstufe von der Druckmaschine abhängige Soll-Tonwerte umfassen und dass unter Verwendung wenigstens eines der Druckmaschine zugeordneten ICC-Farbprofils für jeden Soll-Tonwert zugehörige Soll-Farbwerte der Druckfarben bestimmt werden.
2. Verfahren zur Farbsteuerung einer Druckmaschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich auch die ICC-Farbprofile für jede verwendete Druckfarbe von der Druckvorstufe auf die Rechnereinrichtung übertragen werden.
3. Verfahren zur Farbsteuerung einer Druckmaschine gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Berechnung der Einstellparameter der Stellglieder für die Farbvoreinstellung und/oder den Farbeinlauf und/oder die Geschwindigkeitskompensation und/oder die Druckqualitätssteuerung erfolgt.
4. Verfahren zur Farbsteuerung einer Druckmaschine gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckqualität in einem zusätzlichen Verfahrensschritt anhand eines Vergleichs von gemessenen Ist-Farbwerten mit Soll-Farbwerten, die aus einer Transformation mittels ICC-Farbprofilen von Soll-Tonwerten gewonnen werden, beurteilt wird.
5. Verfahren zur Farbsteuerung einer Druckmaschine gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine in der Recheneinheit der Druckmaschine hinterlegte Voreinstellungskennlinie in Funktion eines von den Soll-Farbwerten abhängigen Maßes modifiziert wird.
6. Verfahren zur Farbsteuerung einer Druckmaschine gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Multiplikation der Voreinstellungskennlinie mit der Differenz zwischen dem von den Soll-Farbwerten abhängigen Maß und dem der hinterlegten Voreinstellungskennlinie zugrunde liegenden Maßes dividiert durch das zugrunde liegende Maß erfolgt.
7. Verfahren zur Farbsteuerung einer Druckmaschine gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei zusätzlich eine über die Druckfarben gemittelte Kalibrierungskurve zur Darstellung des Zusammenhangs zwischen Reprotonwerten und Drucktonwerten berechnet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelung eine gewichtete Mittelung ist, bei der Gewichtungsfaktoren an jedem Reprotonwert für jede beteiligte Druckfarbe vorgesehen sind, wobei die Gewichtungsfaktoren wenigstens teilweise eine Funktion des Reprotonwertes und/oder eine Funktion der Druckfarbe sind.
8. Verfahren zur Farbsteuerung einer Druckmaschine gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewichtungsfaktoren für eine Druckfarbe an einen Reprotonwert aus einer Abstandsberechnung zwischen dem Reprofarbwert und wenigstens einem weiteren Farbwert bei verändertem Tonwert dieser Druckfarbe unter Festhalten der Tonwerte der anderen Druckfarben in einem geräteunabhängigen Farbraum gewonnen werden.
9. Verfahren zur Farbsteuerung einer Druckmaschine gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewichtungsfaktoren an einem bestimmten Reprotonwert zusätzlich als Normierung durch den maximalen Abstand aus der Menge der gemäß Anspruch 8 berechneten Abstände für jede beteiligte Druckfarbe dividiert werden.
10. Verfahren zur Farbsteuerung einer Druckmaschine gemäß Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der geräteunabhängige Lab-Farbraum vorliegt und als Abstandsmaß die Norm dE oder die Norm dE95 verwendet wird.
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