DE10222070A1 - Betätigungshebel - Google Patents

Abstract

Ein Betätigungshebel (1), insbesondere zur Verwendung bei einem Klemmechanismus für eine Fahrzeuglenksäule, ist vorzugsweise im wesentlichen aus einem Kunststoffmaterial hergestellt und umfaßt einen Hauptteil (1), einen Kopf (5) und einen Handgriff (4). Der Kopf (5) ist um eine integrierte Nockenoberfläche (2) herumgeformt, die mit einer oder mehreren, vorzugsweise vier erhabenen Nockenabschnitten (2A) versehen ist. Die Nockenoberfläche (2) ist zum Eingriff mit einer entsprechenden Nockenoberfläche einer anderen Nockenkomponente angeordnet, um den Klemmechanismus zu betätigen.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Betätigungshebel, insbesondere zur Verwendung bei Kraftfahrzeugen.

Bekannte Lenksäulenanordnungen für Fahrzeuge umfassen Mittel zur Längs- und/oder Neigungseinstellung, die es gestatten, die Lenksäule vorwärts und rückwärts und/oder auf­ wärts und abwärts zu bewegen, um ihre Stellung der Bequemlichkeit des Fahrers anzupassen. Solche Einstellmittel weisen einen Klemmechanismus auf, der durch einen Hebel betätigt wird, um die Einstellmittel in die Klemmstellung und aus dieser heraus in die ungeklemmte Stellung zu bringen.

Eine Anzahl von Klemmechanismen weist Nocken auf, die an dem Betätigungsende des Hebels selbst angebracht sind, wobei diese Nocken Rollglieder sind, die in den Betätigungs­ hebel eingepaßt sind und die über Nockenoberflächen einer gegenüberliegenden Komponente abrollen, um die Einstellmittel zu klemmen und zu entklemmen.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Betätigungshebel geschaffen, der eine Schwenk­ achse hat, die eine integrierte Nockenoberfläche aufweist, die um die Schwenkachse herum vorgesehen ist.

Der Betätigungshebel kann Teil eines Klemmechanismus für eine Fahrzeuglenksäule sein.

Ein Ende des Betätigungshebels kann einen Kopf aufweisen, der die Schwenkachse und eine integrierte Nockenoberfläche enthält. Der Kopf kann auch ein Ende eines Betätigungsgliedes aufweisen, um eine Vorrichtung zu betätigen. Die Vorrichtung kann der zuvor erwähnte Klemmechanismus einer Fahrzeuglenksäule sein. Das Betätigungsglied kann eine Stange oder ein Bolzen sein, die bzw. der selbst einen Kopf hat, der innerhalb des Kopfes des Betäti­ gungshebels angebracht ist, und die integrierte Nockenoberfläche kann an einer Oberfläche des Kopfes des Betätigungshebels angeordnet sein, die die Stange oder den Bolzen umgibt. Der Betätigungshebel kann an einem Ende einen Handgriff haben.

Der Betätigungshebel kann aus einem Kunststoffmaterial hergestellt sein, so daß sein Kopf um die integrierte Nockenoberfläche und/oder das Betätigungsglied herum geformt ist. Die Nockenoberfläche kann auch aus einem Kunststoffmaterial hergestellt sein, das von einer anderen Art als diejenige des Kopfs des Betätigungshebels sein könnte. Alternativ kann die Nockenoberfläche metallisch sein.

Die Nockenoberfläche kann wenigstens einen, zwei, drei oder vier erhabene Nockenabschnitte zum Eingriff mit wenigstens einer anderen Nockenoberfläche aufweisen.

Für ein besseres Verständnis der Erfindung und um zu zeigen, wie diese zur Wirkung gebracht werden kann, wird nun anhand eines Beispiels auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen.

Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht eines Betätigungshebels;

Fig. 2 ist eine Draufsicht auf den in Fig. 1 gezeigten Betätigungshebel;

Fig. 3 ist eine Schnittansicht, teilweise abgebrochen, längs der Linie Y-Y in Fig. 2.

Die Zeichnungen zeigen einen Betätigungshebel 1, der eine integrierte Nockenoberflächen- Komponente 2 und ein Betätigungsglied in der Form einer metallischen Stange oder eines metallischen Bolzens 3 aufweist.

Der Betätigungshebel 1 besteht aus einem Kunststoffmaterial und ist an einem Ende mit einem. Handgriff 4 und an seinem anderen Ende mit einem Kopf 5 versehen, der um die Nockenoberflächen-Komponente 2 herumgeformt ist, die z. B. aus einem Kunststoff oder Metall-Material besteht. Wie in den Zeichnungen gezeigt, gibt es vier erhabene Abschnitte 2A der Nockenoberflächen-Komponente 2 zum Eingriff mit einer anderen Nockenkomponente (nicht gezeigt), die, wenn der Betätigungshebel installiert ist, der Nockenoberflächen-Kompo­ nente 2, (die das Betätigungsglied 3 umgibt), gegenüberliegen und an dieser anliegen würde.

Das Betätigungsglied 3 ist bei seiner Verwendung unter Spannung gesetzt, um so die Nocken­ oberflächen zusammenzuziehen, so daß sie aneinander anliegen. Es ist festzuhalten, daß das Betätigungsglied in der Form des Hebels oder Bolzens 3 mit einem Kopf 3A versehen ist, über welchen der Kopf 5 des Betätigungshebels 1 herumgeformt ist, um so eine Verankerung innerhalb des Betätigungshebels 1 zu schaffen.

Die vorliegende Struktur eliminiert Freiräume zwischen den Teilen und hat ein verbessertes Einstellgefühl für den Benutzer des Hebels zur Folge, und sie vermindert Vibrationsprobleme in der Anordnung, insbesondere dann, wenn der überformte Hebel Teil eines Klemmecha­ nismus einer Fahrzeuglenksäule ist, während auch die Anzahl der Komponenten im Vergleich zu bekannten Anordnungen reduziert ist.

Claims (11)

1. Betätigungshebel mit einer Schwenkachse und einer integrierten Nockenoberfläche (2), die um die Schwenkachse herum vorgesehen ist.

2. Betätigungshebel nach Anspruch 1, mit einem Kopf (5), der die Schwenkachse und die integrierte Nockenoberfläche (2) aufweist, wobei der Kopf (5) an einem Ende des Betätigungshebels (1) angeordnet ist.

3. Betätigungshebel nach Anspruch 2, mit einem Handgriff (4), der an dem anderen Ende des Betätigungshebels (1) angeordnet ist.

4. Betätigungshebel nach Anspruch 2 oder 3, bei dem der Kopf (5) ein Ende eines Be­ tätigungsgliedes (3) zum Betätigen einer Vorrichtung aufweist.

5. Betätigungshebel nach Anspruch 4, bei dem die Vorrichtung ein Klemmechanismus einer Fahrzeuglenksäule ist.

6. Betätigungshebel nach Anspruch 4, bei dem das Betätigungsglied (3) eine Stange oder ein Bolzen ist, die bzw. der selbst einen Kopf hat, der innerhalb des Kopfes (5) des Betätigungshebels (1) angebracht ist, und wobei die integrierte Nockenoberfläche (2) an einer Oberfläche des Kopfes (5) des Betätigungshebels (1) angebracht ist, die die Stange oder den Bolzen umgibt.

7. Betätigungshebel nach Anspruch 2, bei dem die Vorrichtung ein Klemmechanismus einer Fahrzeuglenksäule ist und wobei das Betätigungsglied (3) eine Stange oder ein Bolzen ist, die bzw. der selbst einen Kopf (3A) hat, der innerhalb des Kopfes (5) des Betätigungshebels angebracht ist, und wobei die integrierte Nockenoberfläche (2) an einer Oberfläche des Kopfs (5) des Betätigungshebels (1) angebracht ist, die die Stange oder den Bolzen umgibt.

8. Betätigungshebel nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Betätigungshebel (1) vollständig aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist.

9. Betätigungshebel nach Anspruch 1 oder 2, bei dem derjenige Teil (5), der die integrier­ te Nockenoberfläche (2) aufweist, um die integrierte Nockenoberfläche (2) herum geformt ist.

10. Betätigungshebel nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die integrierte Nockenoberfläche (2) aus einem metallischen Material hergestellt ist.

11. Betätigungshebel nach Anspruch 1, bei dem die Nockenoberfläche (2) wenigstens einen erhabenen Nockenabschnitt (2A) zum Eingriff mit wenigstens einer anderen Nocken­ oberfläche aufweist.