DE10220622B4 - Fehlerstrom-Schutzschalter - Google Patents

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Abstract

Fehlerstrom-Schutzschalter (12) mit einem Gehäuse (11, 14) und mit einer Prüftaste (1), die gehäuseintern mit einem Federelement (7, 7') zur Tastenrückstellung zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (7, 7') aus Kunststoff besteht, und dass die Prüftaste (1) einen Tastenkopf (2) und einen daran angeformten rahmenartigen Tastenschaft (3) aufweist, der das Federelement (7, 7') zumindest teilweise aufnimmt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fehlerstrom- oder FI-Schutzschalter mit einem Gehäuse und mit einer Prüftaste, die gehäuseintern mit einem Federelement zur Tastenrückstellung zusammenwirkt. Unter Fehlerstrom- oder FI-Schutzschalter wird hierbei auch ein Differenzstrom- bzw. DI-Schutzschalter verstanden.
  • Ein Fehlerstrom- oder FI-Schutzschalter dient zur Sicherstellung des Schutzes gegen einen gefährlichen Körperstrom in einer elektrischen Anlage. Ein solcher tritt beispielsweise dann auf, wenn eine Person ein spannungsführendes Teil einer elektrischen Anlage berührt. Der Fehlerstrom – oder auch Differenzstrom – fließt dann über die Person als Körperstrom gegen Erde ab. Die zum Schutz gegen gefährliche Körperströme eingesetzte Schutzeinrichtung trennt bei Überschreiten des sogenannten Auslösefehlerstroms den betroffenen Stromkreis sicher und schnell vom Netz.
  • Der Aufbau und die Funktionsweise eines derartigen FI-Schutzschalters sind beispielsweise aus der DE 196 34 439 A1 und aus der DE 195 13 029 A1 bekannt. Der FI- und der DI-Schutzschalter sind in ähnlicher Art und Weise aus drei Baugruppen aufgebaut. In der Sekundärwicklung eines Summenstromwandlers, durch dessen Wandlerkern alle stromführenden Leiter eines Leiternetzes geführt sind, wird im Fall eines Fehlerstroms ein Spannungssignal induziert, das einen über eine Auslösekreiselektronik oder Auslöseschaltung mit der Sekundärwicklung verbundenen Auslöser ansteuert. Der Auslöser betätigt daraufhin eine Schaltmechanik, mittels derer die Leiter des Leiternetzes getrennt werden. Dabei ist die Auslöseschaltung des FI-Schutzschalters ausschließlich induktiv über den Summenstromwandler an das Leiternetz gekoppelt. Er entnimmt somit die zur Auslösung notwendige Energie netzspannungsunab hängig aus dem Fehlerstrom selbst, während beim DI-Schutzschalter die Auslösung netzspannungsabhängig mittels einer Verstärkerschaltung erfolgt, die galvanisch mit dem Leiternetz verbunden ist.
  • Der FI-Schutzschalter weist zudem zur Prüfung dessen Einsatz- oder Funktionsbereitschaft eine Prüftaste auf, bei deren Betätigung im Schutzschalter eine Kontaktstelle geschlossen und ein Prüfstromkreis erzeugt wird. Dieser simuliert im Summenstromwandler einen Fehlerstrom und öffnet infolgedessen über den Auslöser und die Schaltmechanik die Hauptkontakte des Schutzschalters.
  • Die mit deren Tastenkopf aus einem Isolierstoffgehäuse herausragende Prüftaste ist zu deren Rückstellung üblicherweise geräte- oder gehäuseintern mit federnden Kontaktteilen gekoppelt. Wie beispielsweise aus der DE 40 11 680 A1 bekannt, sind hierzu Drehfedern oder Federbleche vorgesehen.
  • Aus der DE 44 20 767 A1 ist es bekannt, bei einer solchen Prüftastenanordnung zusätzlich zu einer als bewegliches Kontaktstück wirksamen Blattfeder eine Spiralfeder und darüber hinaus eine mit dieser verbundene Kontaktdruckfeder vorzusehen. Eine derartige Federanordnung wird insbesondere dann eingesetzt, wenn die Federwirkung einer einzelnen Spiralfeder für die Rückstellung der Prüftaste unzureichend ist.
  • Aus der DE 199 12 416 A1 ist die Verwendung einer spiralförmigen Druckfeder mit zwei Federschenkeln bekannt, von denen sich einer am Tastenkopf der Prüftaste abstützt.
  • Nachteilig bei diesen bekannten Prüftastenanordnungen ist einerseits die Tastenmontage beim Zusammenbau des FI-Schutzschalters. Andererseits können, insbesondere bei beengten Platzverhältnissen innerhalb des Schaltergehäuses oder -gerätes, infolge der Verwendung metallischer Federteile Kriech- und Luftstrecken verkürzt und somit die erforderlichen oder vorgeschriebenen Kriech- bzw. Luftstrecken zwischen elektrisch leitfähigen und stromführenden Teilen im Schutzschaltgerät nicht mehr eingehalten werden.
  • Aus der DE 200 08 359 U1 sowie der DE 43 23 878 A1 sind Tasten für ein elektrisches Gerät bekannt, an welche jeweils ein aus Kunststoff bestehendes Federelement zur Tastenrückstellung angeformt ist.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen FI-Schutzschalter anzugeben, bei dem die genannten Nachteile vermieden sind. Insbesondere soll ein FI- oder DI-Schutzschalter mit einer auch bei beengten Platzverhältnissen einfach montierbaren Prüftastenanordnung bereitgestellt werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Dazu ist das zur Rückstellung der Prüftaste dienende Federelement ein Kunststoffteil.
  • In zweckmäßiger Ausgestaltung ist das Federelement an die zweckmäßigerweise ebenfalls aus Kunststoff bestehende Prüftaste angeformt. Insgesamt ist somit die Kunststoffprüftaste derart ausgestaltet, dass sich einzelne Geometrien dieser Prüftaste an einem gehäuseinternen Gehäuseteil oder einer entsprechenden Gehäusekontur abstützen können und dadurch eine federnde Wirkung erzielt wird. Das Federelement selbst kann dabei mäanderförmig oder L-förmig ausgebildet sein. Da hierdurch nur ein einzelnes Kunststoffteil ohne leitende Metallteile verbaut werden muss, ergibt sich eine besonders einfache Montierbarkeit der Prüftaste beim Zusammenbau des Schutzschalters.
  • Die einen Tastenkopf und einen Tastenschaft aufweisende Prüftaste ist zweckmäßigerweise zumindest schaftseitig rahmenartig geformt, wobei dieser rahmenartige Tastenschacht das Federelement aufnimmt. Bei einer vorzugsweise L-förmigen Prüftaste bildet deren einer L-Schenkel den Tastenschaft, der seinerseits an einer Gehäusewand schiebebeweglich anliegt. Der zweite L-Schenkel bildet neben dem eigentlichen Tastenkopf zumindest eine Anlageschulter aus, die im Montageendzustand an einem zur Gehäusewand quer verlaufenden Gehäusekragen anliegt. Dieser, eine Kragenausnehmung für den Tastenkopf aufweisende Gehäusekragen bildet somit gehäuseintern einen Anschlag für die Prüftaste.
  • Die Prüftaste ist in besonders vorteilhafter Ausgestaltung innerhalb des Gehäuses mittels einer schiebebeweglichen Rastverbindung gehalten. Hierzu eignet sich besonders eine domartige Gehäusekontur mit seitlich angeformten Rasthaken oder Rastelementen, die diesen zugeordnete Rahmenseiten des Tastenschaftes übergreifen. Für einen einfachen Zusammenbau sind die Rastelement mit Anlaufschrägen versehen, über die die entsprechenden Rahmenseiten zur Herstellung der Rastverbindung hinübergleiten können.
  • Bei der Ausführungsform mit mäanderförmigem Federelement verlaufen dessen Federwindungen zweckmäßigerweise etwa quer zu zwei gegenüber liegenden Rahmenlängsseiten des nachfolgend auch als Schaftrahmen bezeichneten Tastenschaftes. Dabei ist zweckmäßigerweise eines der Federenden des Federelementes im Bereich des Tastenkopfes an die Prüftaste angeformt, während das andere Federende des Federelementes innerhalb des Schaftrahmens praktisch frei beweglich ist. Dieses bewegliche Federfreiende ist im in das Gehäuse eingebauten Montageendzustand der Prüftaste gegen eine zweckmäßigerweise innerhalb des Schaftrahmens liegende Gehäusekontur geführt.
  • Bei der L-förmigen Ausführung des Federelementes ist einer der L-Schenkel, vorzugsweise der vergleichsweise kurze Federschenkel des Federelementes, an einer vom Tastenschaft abgewandten Stirnseite des Tastenkopfes an diesen angeformt. Das dann wiederum mit der Prüftaste nicht verbundene Schenkelfreiende des vergleichsweise langen L-Schenkels endet ebenfalls zweckmäßigerweise innerhalb des Schaftrahmens und liegt dort vorzugsweise an der domartigen Gehäusekontur an deren dem Tastenkopf zugewandten Oberseite an. Bei dieser Variante wird die Federwirkung dadurch erzielt, dass beim Niederdruck der Prüftaste der Winkel zwischen den beiden L-Schenkeln verkleinert und dabei eine gewisse Federvorspannung in das Fe derelement eingebracht wird. Beim Loslassen der Prüftaste wird dann die Federkraft infolge der Vorspannung frei und drückt die Prüftaste in ihrer Ausgangsstellung zurück, wobei dann die Gehäusekontur als Widerlager für das Federelement dient.
  • Die Wirkungsweise der Prüftaste mit mäanderförmigem Federelement ist analog, indem dort beim Niederdrücken der Prüftaste in das Gehäuse hinein die Abstände zwischen den einzelnen Federwindungen verkleinert und dadurch die für die Rückstellung der Prüftaste in deren Ausgangs- oder Ruheposition erforderliche Federvorspannung erzeugt wird.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass durch den Einsatz einer Kunststofffeder zur Rückstellung einer Prüftaste eines FI- oder DI-Schutzschalters einerseits ein hoher Vorfertigungsgrad erreicht wird. Zudem ist bei einer einstückigen Ausführung der Prüftaste und des Federelementes nur eine geringe Anzahl von Einzelteilen bereitzustellen, die beim Zusammenbau des FI-Schutzschalters erforderlich sind. Dadurch ist nicht nur der Montageaufwand erheblich reduziert. Vielmehr sind durch die ausschließliche Verwendung von Kunststoffteilen sowohl für die Prüftaste selbst, als auch für das Federelement zur Tastenrückstellung die vorgeschriebenen Kriech- und Luftstrecken eingehalten, da keine zusätzlichen Metallteile eingesetzt sind, die diese Kriech- oder Luftstrecken verkürzen könnten.
  • Aufgrund des Fehlens von Metallteilen für die Tastenrückstellung ist somit ein Einbau der Prüftaste und des Federelements auch bei einem Schutzschaltgerät mit beengten Platzverhältnissen und geringen Abständen zu stromführenden Teilen an praktisch beliebigen Stellen problemlos möglich. Zudem ist durch eine integrierte Schnapp- oder Rastfunktion eine erheblich vereinfachte Montage möglich, da kein Einbau zusätzlicher Federn und deren Vorspannung erforderlich sind.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
  • 1 in perspektivischer Darstellung eine Prüftaste mit daran angeformtem L-förmigem Federelement,
  • 2 ausschnittsweise in perspektivischer Darstellung eine Gehäusehalbschale eines FI-Schutzschalters mit eingeschnappter Prüftaste gemäß 1,
  • 3 in einer Darstellung gemäß 1 eine alternative Ausführung der Prüftaste mit mäanderförmigem Federelement, und
  • 4 eine Prüftaste gemäß 3 mit rahmenseitig angeformter Tragplatte für einen Schleifkontakt.
  • Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die in den Figuren dargestellte Prüftaste 1 weist einen als Betätigungsknopf dienenden Tastenkopf 2 und einen daran angeformten rahmenartigen Tastenschaft 3 auf. Die dabei insgesamt L-förmig ausgebildete Prüftaste 1 besteht aus Kunststoff. Dabei bildet ein erster L-Schenkel 1a den nachfolgend auch als Schaftrahmen bezeichneten Tastenschaft 3, während der andere, hierzu etwa rechtwinklig verlaufende zweite L-Schenkel 1b unter Bildung von Anlageschultern 2a, 2b den Tastenkopf 2 trägt.
  • An die von den Anlageschultern 2a, 2b gebildete Schulterkontur sind hierzu rechtwinklig verlaufende und einander gegenüberliegende Stützstege 4a bzw. 4b angeformt. Diese, zusammen mit einer zwischen den Anlageschultern 2a, 2b verlaufenden Tastenwandung 5 der Prüftaste 1 einen etwa U-förmigen Aufnahmeraum 6 bildenden Stützstege 4a und 4b gehen in hierzu etwa rechtwinklig verlaufende Rahmenlängsstege 3a bzw. 3b des Tastenschaftes 3 über.
  • In den Aufnahmeraum 6 hinein erstreckt sich ein kurzer L-Federschenkel 7a eines und insgesamt L-förmigen Federelementes 7, dessen anderer, vergleichsweise langer L-Schenkel 7b sich freiendseitig in den Schaftrahmen 3 hinein erstreckt. Die Länge des vergleichsweise langen L-Federschenkels 7b ist dabei bestimmt oder begrenzt durch die Länge des den Prüfkopf 2 tragenden L-Schenkels 1b der Prüftaste 1.
  • Das Federelement 7 besteht – ebenso wie die Prüftaste 1 – aus Kunststoff. Freiend- oder stirnseitig ist der vergleichsweise kurze L-Schenkel 7a des Federelementes 7 auf der dem Prüfkopf 2 abgewandten Unterseite der Tastenwandung 5 im Bereich zwischen den beiden Anlagenschultern 2a und 2b an die Prüftaste 1 angeformt. Dadurch ist ein insgesamt aus Kunststoff bestehendes integrales Prüftasten-Federteil 1, 7 gebildet.
  • Der auf der dem Tastenkopf 2 der Prüftaste 1 gegenüber liegenden Rahmenquerseite durch einen sich zwischen den beiden Rahmenlängsstegen 3a und 3b erstreckenden Rahmenquersteg 3c geschlossene Schaftrahmen 3 begrenzt einen offenen Rahmeninnenraum 8, in dem in 1 ein Gehäuseteil oder eine Gehäusekontur 9 angedeutet ist. An dieser Gehäusekontur 9 stützt sich das Schenkelfreiende 10 des langen L-Schenkels 7b des Federelementes 7 ab.
  • Wie aus 2 ersichtlich, ist diese Gehäusekontur 9 zweckmäßigerweise ein rechteckiger oder quadratischer Gehäusedom. Der Gehäusedom 9 ist gehäuseintern an eine Gehäusewand 11 einer Gehäusehalbschale des ansonsten nicht näher dargestellten zweischaligen Gerätegehäuses eines FI- oder DI-Schutzschalters 12 angeformt und ragt in den Gehäuseinnenraum 13 hinein. Die Gehäusehalbschale ist durch die Gehäusewand 11 sowie einen daran randseitig angeformten und zu dieser quer verlaufenden Gehäusekragen 14 gebildet, der die Gehäuseoberseite oder Bedienseite des Schutzschalters 12 darstellt.
  • In dem Gehäusekragen 14 ist eine Ausnehmung 15 vorgesehen, die im Montageendzustand der Prüftaste 1 im Gehäuse 11, 14 vom im Ausführungsbeispiel quaderförmigen Bedienknopf und damit vom Tastenkopf 2 nach außen hin durchgriffen ist. Dabei liegen im in 2 gezeigten Montageendzustand der Prüftaste die Anlageschultern 2a und 2b der Prüftaste 1 am die Kragenausnehmung 15 begrenzenden Gehäusekragen 14 gehäuseinnenseitig an.
  • Das mit dem kurzen L-Federschenkel 7a an die Prüftaste 1 angeformte Federelement 7 liegt mit dessen Schenkelfreiende 10 des langen L-Federschenkels 7b an der dem Tastenkopf 2 zugewandten Oberseite der Gehäusekontur 9 an dieser an.
  • Beim Niederdrücken der Prüftaste 1 wird das an diese angeformte Federelement 7 vorgespannt, indem der Winkel zwischen dem kurzen L-Schenkel 7a und dem langen L-Schenkel 7b des Federelementes 7 verringert wird. Hierbei wird die Prüftaste 1 in Schaftlängsrichtung 16 in das Schaltergehäuse 12 hineinbewegt, wobei ein etwa parallel zum Rahmenquersteg 3c verlaufender und gehäuseintern gelagerter staubförmiger Draht- oder Kontaktbügel 17 an dessen mit der Prüftaste 1 zusammenwirkenden Freiende betätigt wird. Dieser, von einer an einen der Rahmenlängsstege 3b des Tastenschaftes 3 angeformten Positioniernase 18 übergriffene Drahtbügel 17 stellt den eigentlichen Prüfkontakt innerhalb des Schutzschalters 12 her.
  • Zur Vereinfachung des Einbaus der Prüftaste 1 in die Gehäusehalbschale 12 ist eine Rast- oder Schnappverbindung vorgesehen. Diese ist realisiert durch zwei an gegenüber liegenden Seiten der domartigen Gehäusekontur 9 angeformte Rastelemente oder Rastnasen 19a und 19b. Diese übergreifen die diesen jeweils zugewandten Rahmenlängsseiten 3a bzw. 3b des Tastenschaftes 3 in verrastetem Zustand. Hierzu sind die Rastelemente 19a, 19b mit Anlaufschrägen 20 ausgeführt, die das Aufschnappen der Prüftaste erleichtern.
  • Sowohl während des Niederdrückens als auch beim Freigeben der Prüftaste 1, woraufhin diese aufgrund der Federkraft des Federelementes 7 infolge der in diese eingebrachten Federvorspannung in die in 2 gezeigten Ausgangs- oder Ruheposition zurückgestellt wird, bilden die Rastelemente 19a, 19b eine Schiebeführung aus. Dabei gleitet der den Tastenschaft 3 bildende L-Schenkel 1b der Prüftaste 1 in Schaftlängsrichtung 16 an der Gehäusewand 11 entlang.
  • Bei den Ausführungsformen gemäß den 3 und 4 ist die Prüftaste 1 grundsätzlich analog zur Ausführungsform gemäß den 1 und 2 aufgebaut. So ist die Prüftaste 1 wiederum L-förmig ausgebildet, wobei der wiederum offene Schaftrahmen 3 eine Gehäusekontur 9' aufnimmt. An dieser Gehäusekontur 9' stützt sich ein bei dieser Variante mäanderförmiges Federelement 7' mit dessen innerhalb des Schaftrahmens 3 in Schaftlängsrichtung 16 beweglichen Federfreiende 21 ab.
  • Das mäanderförmige Federelement 7' ist ebenfalls ein an die Prüftaste 1 angeformtes Kunststoffteil, so dass wiederum ein integrales Prüftasten-Federteil 1, 7' aus Kunststoff gebildet ist. Dazu ist das dem Federfreiende 21 gegenüber liegende Federanschlussende 22 des Federelementes 7' am dem Rahmenquersteg 3c gegenüber liegenden kopfseitigen Ende der Prüftaste 1 an diese angeformt. Diese Formverbindung liegt dabei am der Tastenwandung 5 zugewandten Stegende 23 des in der Darstellung gemäß den 3 und 4 linken Rahmenlängsstegs 3b des Schaftrahmens 3. Die bei dieser Ausführungsform als Platte ausgeführte Tastenwandung 5 überragt dabei – wiederum unter Bildung der Anlageschultern 2a und 2b – den insgesamt ebenfalls quaderförmigen Betätigungsknopf 24 des Tastenkopfes 2 seitlich über die gesamte Rahmenbreite 3b des Schaftrahmens 3. Die Anzahl der Federwindungen 25 des mäanderförmigen Federelementes 7' ist dabei unter Berücksichtigung der für eine Rückstellung der Prüftaste 1 erforderlichen Federkraft an die Schaftlänge 1 des rahmenförmigen Tastenschaftes 3 angepasst.
  • Während bei der Ausführungsform gemäß 3 an den Rahmenquersteg 3c des Tastenrahmens 3 wiederum eine Positioniernase 18 angeformt ist, ist bei der Ausführungsform gemäß 4 an dieser Stelle eine Tragplatte 26 vorgesehen. Auf dieser, an den Tastenschaft 3 angeformten Tragplatte 26 befindet sich ein etwa hutförmiger, gewölbter Schleifkontakt 27, dessen Schleifkontaktflächen 27a und 27b über die Oberfläche der Tragplatte 27 hinaus in den Gehäuseinnenraum 13 hineinragen. Der blattfederartige Schleifkontakt 27, der scheitelaußenseitig auf der Tragplatte 25 aufliegt, ist dort mittels eines Kunststoff-Formsteges 28 fixiert.
  • Der Schleifkontakt 27 dient zur Herstellung des Prüfkontaktes beim Niederdrücken der Prüftaste 1 – analog zum Bewegungsablauf der Ausführungsform gemäß den Varianten nach 1 und 2 – in Schaftlängsrichtung 16. Diese Schleifkontakt-Ausführung eignet sich besonders bei einer sogenannten Kontaktpaarung, bei der keine eigene Federwirkung für die Rückstellung der Prüftaste 1 vorgesehen ist.
  • Die Prüftaste 1 mit integriertem Federelement 7, 7' in Kunststoffausführung kann auch bei im Gehäuseinnenraum 13 nur geringem verfügbaren Einbauraum und geringen Abständen zu stromführenden Teilen problemlos platziert werden. Die integrierte Schnappfunktion zwischen der Gehäusewand 11 und der Prüftaste 1 mittels der im Ausführungsbeispiel durch die, Rastelemente 19a und 19b realisierten Rastverbindung ermöglicht zudem eine besonders einfache Montage beim Einbau der Prüftaste 1 in das Schutzschaltergehäuse 11, 14 und damit insgesamt beim Zusammenbau des Schutzschalters 12. Aufgrund der Kunststoffausführung des Federelementes 7, 7', das zur Rückstellung der Prüftaste 1 nach dessen zum Zwecke eines Funktionstestes des Schutzschalters 12 durchgeführten Betätigung dient, können erforderliche Kriech- und Luftstrecken auch bei beengten Platzverhältnissen im Gehäuse 11, 14 eines FI- oder DI-Schutzschalter 12 zuverlässig eingehalten werden.

Claims (9)

  1. Fehlerstrom-Schutzschalter (12) mit einem Gehäuse (11, 14) und mit einer Prüftaste (1), die gehäuseintern mit einem Federelement (7, 7') zur Tastenrückstellung zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (7, 7') aus Kunststoff besteht, und dass die Prüftaste (1) einen Tastenkopf (2) und einen daran angeformten rahmenartigen Tastenschaft (3) aufweist, der das Federelement (7, 7') zumindest teilweise aufnimmt.
  2. Fehlerstrom-Schutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (7, 7') an die aus Kunststoff bestehende Prüftaste (1) angeformt ist.
  3. Fehlerstrom-Schutzschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (7, 7') mäanderförmig oder L-förmig ausgebildet ist.
  4. Fehlerstrom-Schutzschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine L-förmige Prüftaste (1), deren den Tastenschaft (3) bildender einer L-Schenkel (1a) an einer Gehäusewand (11) schiebebeweglich anliegt, und deren eine Anlageschulter (2a, 2b) bildender anderer L-Schenkel (1b) an einem zur Gehäusewand (11) quer verlaufenden Gehäusekragen (14) anliegt, der eine vom Tastenkopf (2) durchgriffene Kragenausnehmung (15) aufweist.
  5. Fehlerstrom-Schutzschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , dass die Prüftaste (1) im Gehäuse (12) mittels einer schiebebeweglichen Rastverbindung (2a, 19a; 2b, 19b,) gehalten ist.
  6. Fehlerstrom-Schutzschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der rahmenartige Tastenschaft (3) eine domartige Gehäusekontur (9) als Anschlag für das Federelement (7, 7') aufnimmt.
  7. Fehlerstrom-Schutzschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an die Gehäusekontur (9 ) mindestens ein Rastelement (19a, 19b) angeformt ist, das eine diesem zugewandte Rahmenseite (2a, 2b) übergreift.
  8. Fehlerstrom-Schutzschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (19a, 19b) eine Anlaufschräge (20) aufweist.
  9. Fehlerstrom-Schutzschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , dass an die Prüftaste (1) endseitig eine Positioniernase (18) für einen Kontaktbügel (17) oder eine Tragplatte (26) für einen Schleifkontakt (27) angeformt ist.
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