Die Erfindung betrifft einen Wärmetauscher mit einer Viel
zahl von Scheibenelementen, insbesondere einen Scheiben
verdampfer für eine Klimaanlage in einem Kraftfahrzeug, der
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.
In der Fahrzeugklimatisierung bekannte Scheibenverdampfer
bestehen aus mehreren gestapelt zusammengesetzten Scheiben,
welche jeweils aus zwei Blechelementen miteinander gefügt
sind. Die Blechelemente schließen dabei einen Hohlraum ein,
wodurch sie Scheibenrohrelemente ausbilden, welche zur
Durchleitung eines Kältemittels des Scheibenverdampfers
fluidisch miteinander verbunden sind.
Die DE 198 38 215 A1 offenbart einen gattungsgemäßen Ver
dampfer für eine Klimaanlage in einem Kraftfahrzeug, wobei
die Scheiben in einem Scheibenstapel beabstandet unter Aus
bildung von Zwischenräumen zum Durchtritt von abzukühlender
Luft aus dem Fahrzeuginnenraum angeordnet sind. In den
Zwischenräumen der Scheiben sind bei den bekannten Schei
benverdampfern Kühlrippen angeordnet, um die Kühlwirkung
auf die den Scheibenverdampfer in Richtung der Tiefe durch
strömende Luft zu verbessern. Die Kühlwirkung der Scheiben
auf den Warmluftstrom, der durch die Zwischenräume der
Scheiben strömt, wird wesentlich von der Tiefe der Scheiben
in Durchströmungsrichtung der Luft beeinflußt. Ein höherer
Bedarf an Kühlleistung kann daher beispielsweise durch eine
größere Tiefe der Scheiben, also Verbreiterung der einzel
nen Blechelemente erreicht werden.
Die US 5,855,240 beschreibt einen Scheibenwärmetauscher,
bei dem die Scheiben jeweils einen U-förmig gestalteten
Hohlraum für Kältemittel aufweisen. Die Blechelemente, die
paarweise zu den Scheiben gefügt werden, werden jeweils
durch Stege verbunden gefertigt und unter Biegung der Stege
in Überdeckung zueinander gebracht.
Des weiteren sind Flachrohrwärmetauscher bekannt, bei denen
in Durchströmungsrichtung der Luft hintereinander ange
ordnete Teilblöcke vorgesehen sind, wobei die aus einem
ersten Teilblock des Wärmetauschers austretende Luft in die
Zwischenräume der in Flucht dahinterliegenden Flachrohre
des nächsten Teilblocks eintritt. Die EP 0 838 641 A2
offenbart einen solchen Flachrohrwärmetauscher, bei dem
zwei Teilblöcke parallel zueinander ausgerichtet und räum
lich hintereinander angeordnet sind, wobei die Teilblöcke
in Strömungsrichtung der Luft in Reihe geschaltet sind.
Insbesondere bei Klimaanlagen für Kraftfahrzeuge steht
meistens nur ein sehr begrenztes Platzangebot zum Einbau
der Klimaanlage und des dazugehörenden Verdampfers zur Ver
fügung. Bei der Konstruktion des Verdampfers für eine
Klimaanlage ist daher besonders die mögliche Baugröße zu
berücksichtigen. Um die jeweils optimale Kälteleistung beim
vorliegenden Platzangebot in unterschiedlichen Fahrzeug
modellen und entsprechend unterschiedlichen Dimensionen der
Klimaanlage zu erreichen, ergeben sich auch unterschied
liche Dimensionierungen des Verdampfers in seiner Länge,
d. h., der Anzahl Scheiben in einem Scheibenstapel, und der
Tiefe. Um Verdampfer mit unterschiedlichen Tiefen herzu
stellen, sind bisher verschiedene Werkzeuge erforderlich
gewesen, um die entsprechenden Blechelemente mit der ge
wünschten Scheibenbreite herzustellen. Auf diese Weise ent
stehen hohe Kosten bei der Herstellung von Verdampfern mit
unterschiedlichen Dimensionen. Auch erfordert ein Wechsel
des Verdampfermodells, der verbunden ist mit einer Änderung
der Scheibenbreite, eine Umrüstung der Werkzeugmaschine mit
dem benötigten Werkzeug. Die dadurch sinkende Fertigungs
geschwindigkeit durch längere Umrüstzeiten erhöhen eben
falls die Herstellungskosten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Wärmetauscher zu schaffen, der bezüglich seiner Her
stellung auf einfache Weise mit unterschiedlichen Dimen
sionen in Richtung der Tiefe des Wärmetauscherblocks aus
führbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß sind Blechelemente vorgesehen, die jeweils
aus zwei oder mehr gleichartigen Grundelementen bestehen.
Die Tiefe des Wärmetauschers ergibt sich so als ganz
zahliges Vielfaches der Tiefe eines einzelnen Grund
elementes. Auf diese Weise steht ein modulares Scheiben
system zur Verfügung, wobei die vorgesehene Tiefe eines
Verdampfers von der Fertigung der Blechelemente konstruktiv
entkoppelt ist. Beispielsweise können Blechstreifen mit
einer Vielzahl einteilig zusammenhängender Blechelemente
angefertigt werden und nach dem Festlegen der gewünschten
Tiefe eines anzufertigenden Verdampfers aus dem Blech
streifen die Blechelemente der entsprechenden Anzahl der
Grundelemente abgetrennt werden. Die streifenartigen Blech
elemente werden vorzugsweise durch Stanzen gefertigt.
Mit dem erfindungsgemäßen modularen Aufbau des Scheiben
verdampfers lassen sich Wärmetauscher mit bedarfsweise
unterschiedlichsten Tiefen herstellen, ohne unterschied
liche Werkzeuge zur Herstellung der Blechelemente einsetzen
zu müssen. Auch ist eine kostengünstigere Herstellung von
Verdampfern mit unterschiedlichen Dimensionen möglich, da
gegenüber der herkömmlichen Fertigungstechnik erheblich ge
ringere Rüstkosten bei einer Umstellung der Fertigung auf
eine abweichende Tiefe des Verdampfers anfallen. Des weite
ren ist der Zusammenbau des Verdampfers, insbesondere das
Fügen der Scheiben vereinfacht gegenüber der herkömmlichen
Reihenschaltung mehrerer Scheibenstapel, da aufgrund der
einteiligen Ausbildung mehrerer Grundelemente im gemein
samen Blechelement weniger Verbindungsteile verwendet
werden müssen. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen
Modulsystems ist darin zu sehen, daß bei gleicher Höhe und
Breite eines Scheibenblockes die Kälteleistung entsprechend
der Anforderung und dem Einsatzfall des Verdampfers durch
Variation der Tiefe gemäß dem Vielfachen der Tiefe des ein
zelnen Grundelementes variierbar ist.
Vorteilhaft sind die Grundelemente durch Stege miteinander
verbunden, wodurch beispielsweise das Abtrennen eines
Blechelementes von einem gestanzten Blechstreifen mit einer
Vielzahl von Grundelementen möglich ist, gegebenenfalls so
gar ohne zusätzliche Trennwerkzeuge. Die Blechelemente sind
zweckmäßig langgestreckt ausgebildet, wobei die Stege be
nechbart der Enden der Grundelemente vorgesehen sind. Die
beiden Blechelemente einer Scheibe werden an ihren um
laufenden Rändern unter Einschluß von Hohlräumen im Inneren
der Scheiben gefügt, wobei die einzelnen Scheiben mittels
Anschlußstutzen miteinander verbunden sind, die an den
freien Ende der Grundelemente ausgebildet sind. Vorteilhaft
ist bei mindestens einer der Verbindungen der Scheiben
eines Scheibenstapels eine fluidische Verbindung der
Scheiben vorgesehen, die durch jeweils eine Übertritts
öffnung für Kältemittel in einem vom jeweiligen Anschluß
stutzen definierten Bereich der Blechelemente gebildet ist.
Die Anschlußstutzen können zweckmäßig durch Umformverfahren
an den einzelnen Blechelementen angebracht werden, wobei
die freiliegenden Öffnungen der aus den Blechelementen her
vortretenden Anschlußstutzen miteinander verbunden werden.
Die Verbindung aller Blechteile des Verdampfers kann mecha
nisch erfolgen oder unter Wärmeeinwirkung, beispielsweise
durch Löten.
Bei dem erfindungsgemäßen Modulsystem ist an den Blech
elementen vorzugsweise an beiden Enden der Grundelemente
ein Anschlußstutzen vorgesehen. In besonders vorteilhafter
Weise werden dabei Blechelemente mit formähnlichen, aber
bezüglich der Kühlmittelleitung unterschiedlichen Blech
elementen vorgesehen, wobei eine Art der Grundelemente an
beiden Enden Übertrittsöffnungen für Kältemittel in die be
nachbarte Scheibe aufweisen, während bei anderen Blech
elementen keine Übertrittsöffnung vorgesehen ist. An der
Einbaustelle eines solchen Blechmoduls kann so ein Ver
schluß im Strömungsweg des Kältemittels in den Verdampfer
eingebaut werden. Auf diese Weise kann der Strömungsweg
innerhalb des Scheibenverdampfers auch mehrflutig in den
Scheiben erzwungen werden. Besonders vorteilhaft werden in
einem Scheibenstapel in vorgegebenen Abständen Grund
elemente ohne Übertrittsöffnung an den Enden vorgesehen.
Werden die Grundelemente ohne Übertrittsöffnungen in alter
nierender Folge der jeweiligen Übertrittsöffnungen an
gegenüberliegenden Enden der Scheiben angeordnet, so wird
der Strömungsweg des Kältemittels in der jeweils nach
folgenden Scheibe in einem Scheibenstapel umgekehrt. Mit
der Herstellung von lediglich zwei unterschiedlichen Blech
elementen, nämlich zum einen solche mit Grundelementen mit
beidseitig angeordneten Übertrittsöffnungen und solchen mit
Grundelementen ohne Übertrittsöffnungen auf jeweils einer
der Seiten der Scheibe kann bei der Konstruktion eines
Wärmetauschers der Strömungsweg des Kältemittels beliebig
variiert werden.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Modulsystems
wird darin gesehen, daß durch Ausbildung von Überström
kanälen in den Stegen zwischen den Grundelementen eine
fluidische Verbindung zwischen den Hohlräumen in den Grund
elementen einer Scheibe erreicht werden kann. Auf diese
Weise kann gegebenenfalls auf die bisher erforderliche Ver
bindung mehrerer Scheibenstapel durch Rohre oder ähnliches
außerhalb des aus mehreren Scheibenstapel bestehenden Ver
dampferblockes verzichtet werden. Ein Überströmkanal wird
dabei in mindestens einem der Stege zwischen den Grund
elementen vorgesehen. In einer vorteilhaften Gestaltung
eines Verdampfers wird in der Folge von Grundelementen in
dem jeweiligen Blechelement jeweils einer der Stege mit
einem Überströmkanal versehen, wobei jeweils Überström
kanäle aufeinanderfolgender Grundelemente auf gegenüber
liegenden Seiten vorgesehen werden. Auf diese Weise wird
beim Überströmen von Kältemittel in das jeweils benachbart
liegende Grundelement die Strömungsrichtung des ein
tretenden Kältemittels umgekehrt. In einer anderen vorteil
haften Ausgestaltung kann in der Folge der Grundelemente in
einem Blechelement an jedem zweiten Grundelement in beiden
Stegen benachbart der Scheibenenden ein Überströmkanal vor
gesehen werden, während an den jeweils dazwischen liegenden
Grundelementen jeweils ein Überströmkanal in einem etwa
mittig zwischen den Scheibenenden liegenden Steg ausge
bildet wird. Die außenliegenden Stege werden bei diesen
Stegverbindungen nicht mit Überströmkanälen versehen, wo
durch in aufeinanderfolgenden Scheiben jeweils Strömungs
richtungen von außen zur Mitte und entgegengesetzt erreicht
werden.
Vorteilhaft wirkt sich der modulare Aufbau auch in Bezug
auf das Wasserablaufverhalten aus, da das Wasser zwischen
den Modulen besser nach unten abfließen kann.
Die Überströmkanäle in den entsprechenden Stegen der je
weils zusammengefügten Blechelemente werden vorzugsweise
bei der Herstellung eingeprägt, beispielsweise durch sin
Umformwerkzeug.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an
hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Stirnseite eines
Scheibenverdampfers mit äußeren Rippen,
Fig. 2 eine Ansicht eines Blechstreifens mit einer Viel
zahl von Grundelementen,
Fig. 3 eine Ansicht eines Blechstreifens mit Einteilung in
Blechelemente,
Fig. 4 eine Ansicht eines Blechelementes für eine Ver
dampferscheibe mit Durchströmung des Kältemittels
in Richtung der Tiefe des Wärmetauscherblocks,
Fig. 5 eine Ansicht einer alternativen Gestaltung eines
Blechelementes mit Überströmkanälen,
Fig. 6 eine schematische Ansicht eines Scheibenverdampfers
in Modulbauweise,
Fig. 7 eine alternative Gestaltung eines Scheiben
verdampfers in Modulbauweise.
Fig. 8 eine Ausführungsvariante zu Fig. 1 ohne äußere
Rippen,
Fig. 9 eine Ansicht eines Blechelementes zur Bildung eines
Verdampfers gemäß Fig. 8.
Der in Fig. 1 gezeigte Scheibenverdampfer 1 ist Bestandteil
einer hier nicht näher dargestellten Klimaanlage für ein
Kraftfahrzeug. Der Scheibenverdampfer 1 weist eine Vielzahl
Scheiben 4 auf, die zu einem Block 10 gestapelt zusammen
gesetzt sind und jeweils aus zwei miteinander gefügten
Blechelementen 2 bestehen. Die Scheiben 4 bilden unter Ein
schluß eines Hohlraumes Rohrelemente zur Durchleitung eines
Kältemittels aus. Die Scheiben 4 sind längsgestreckt ausge
bildet und fluidisch miteinander derart verbunden, daß das
Kältemittel in Pfeilrichtung 21 den Scheibenverdampfer 1
durchströmt. An den freien Enden 8, 9 der Scheiben 4 ist
jeweils an den die Scheiben 4 bildenden Blechelementen 2
ein Anschlußstutzen 6 ausgebildet, welcher mit dem An
schlußstutzen 6 der jeweils benachbart liegenden Scheibe 4
verbunden ist. Die Scheiben 4 liegen jeweils in Überdeckung
zueinander in dem Scheibenblock 10 gleichmäßig beabstandet,
wodurch Zwischenräume zum Durchtritt von abzukühlender Luft
in Richtung der Tiefe 20 des Verdampferblocks gebildet
sind. Die Tiefenrichtung 20 ist dabei die Richtung, die
senkrecht zur. Blattebene der Zeichnung steht, d. h., die
Erstreckung des Verdampferblocks in der senkrechten Rich
tung zu seiner Stirnseite.
In den Zwischenräumen der Scheiben 4 sind Wellrippen 5 an
geordnet, welche die Wärmeübertragungsleistung des Ver
dampfers 1 erhöhen durch Vergrößerung der Wärme über
tragenden Oberfläche.
Die Kältemittel führenden Hohlräume der Scheiben 4 sind zur
Durchleitung des Kältemittels im Bereich der Anschluß
stutzen 6 fluidisch miteinander verbunden, wobei eine
Durchleitung auf beiden Endseiten 8, 9 der Scheiben 4 vor
gesehen ist.
Zur Durchleitung des Kältemittels ist in den Blechelementen
2 jeweils eine Übertrittsöffnung 7 (siehe Fig. 2) vor
gesehen, welche innerhalb des Anschlußstutzens 6 liegt. Um
eine Umlenkung der Strömungsrichtung 21 durch die Scheiben
4 und damit eine Verlängerung des Strömungsweges durch den
gestapelten Wärmetauscherblock 10 zu erreichen, wird in
regelmäßigen Abständen eine Trennwand 19 zwischen zwei
Scheiben 4 vorgesehen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
werden so jeweils mehrere benachbart liegende Scheiben in
gleichen Richtungen durchströmt, wobei die Anzahl parallel
beaufschlagter Scheiben 4 je nach gestellten Anforderungen
bemessen werden kann. Die Trennwand 19 kann wie in Fig. 1
angedeutet durch eine Blende oder ähnliches zwischen den
Anschlußstutzen 6 zweier Scheiben 4 vorgesehen sein. Be
sonders zweckmäßig werden jedoch zur Bildung der Trennwand
19 die Blechelemente 2 auf der Seite der jeweils anein
anderliegenden Scheiben 4 ohne Übertrittsöffnung 7 (Fig. 2)
ausgebildet, so daß keine zusätzlichen Bauteile für die
Trennwand erforderlich sind.
Der Scheibenverdampfer 1 umfaßt abhängig von der ge
wünschten Wärmeübertragungsleistung und der entsprechenden
Tiefe des Scheibenblocks 10 Scheiben 4 mit mehreren Grund
elementen, von denen in der vorliegenden Zeichnungsfigur
der Stapel vorn liegender Grundelemente sichtbar ist und
weitere, in Tiefenrichtung 20 in Flucht liegende Stapel
verdeckt. Die Scheiben 4 des Scheibenverdampfers 1 können
derart gestapelt sein, daß die Stapel von Grundelementen
nacheinander vom Kältemittel der Klimaanlage durchströmt
werden, wobei gemäß Pfeil 30 das Kältemittel dem nächst
folgenden Stapel von Grundelementen zugeführt wird.
Fig. 2 zeigt einen Blechstreifen 3', der aus einer Vielzahl
mittels Stegen 14, 15 zusammenhängender Grundelemente 3 be
steht. Bei der Montage des Scheibenverdampfers werden dis
Blechelemente 2, die aus einer der gewünschten Tiefe des
Verdampferblocks entsprechenden Anzahl an Grundelementen 3
bestehen, im Bereich ihrer Ränder 13 paarweise dicht zu
sammengefügt unter Einschluß des Hohlraumes zur Leitung des
Kältemittels. Die Scheiben können so als Scheibenmodule mit
variabler Tiefe ausgeführt werden, die jeweils mehrere
Grundelemente 3 umfassen. Der Blechstreifen 3' wird ent
sprechend der Länge des Halbzeuges mit einer Vielzahl von
Grundelementen 3 beispielsweise durch Stanzen hergestellt.
Die Grundelemente 3 hängen einteilig mittels der Stege 14,
15 zusammen, wobei die Stege 14, 15 bevorzugt benachbart
der Enden 8, 9 der langgestreckten Grundelemente 3 vorge
sehen sind. Im Bereich der Enden 8, 9 sind auf beiden
Seiten der Grundelemente 3 Übertrittsöffnungen 7 ausge
spart, welche mit einem entsprechend großen Querschnitt ge
meinsam mit den die Scheiben verbindenden Anschlußstutzen 6
(Fig. 1) einen über die Länge des Scheibenblockes er
streckten Sammeltank 29 für Kältemittel bilden.
Durch Umformen, wie Prägen oder dgl. wird in jedem Grund
element 3 eine Einsenkung 25 geschaffen, welche nach dem
Zusammenfügen zweier Blechelemente 2 den Kühlmittel führen
den Hohlraum bilden. Dabei erheben sich aus dem Boden dar
Einsenkung 25 Noppen 26, welche mit den Noppen 26 des
gegenüberliegenden Blechelementes 2 in gestapeltem Zustand
der Blechelemente zur Anlage kommen. Aus dem Blechstreifen
3' werden gemäß der vorliegenden Erfindung Blechelemente
mit einer bestimmten Anzahl zusammenhängender Grundelemente
durch Trennen der Stege an der entsprechenden Stelle ge
löst, wobei die Anzahl der in den Blechelementen 2
zusammenhängenden Grundelemente 3 der gewünschten Tiefe des
Verdampfers entspricht. Bei der Fertigung eines erfindungs
gemäßen Scheibenverdampfers kann bei vorgegebenem Raum
angebot zur Unterbringung des Verdampfers die erforderliche
Tiefe des Verdampferblockes aus Scheibenmodulen mit einem
ganzzahligen Vielfachen der Tiefe eines einzelnen Grund
elementes bestimmt werden.
Fig. 3 veranschaulicht den modularen Aufbau des erfindungs
gemäßen Scheibenverdampfers. Aus dem als Stanzteil vor
liegenden Blechstreifen 3' mit einer Vielzahl einzelner
Grundelemente 3 werden für eine Konstruktion eines
Scheibenverdampfers mit einer erforderlichen Tiefe von zwei
Grundelementen gemäß der strichlierten Linie Blechelemente
mit jeweils zwei einteilig zusammenhängenden Grundelementen
aus dem Blechstreifen 3' gelöst und paarweise zu Scheiben
mit Scheibenmodulen 2/II zusammengefügt. Werden bei
gleicher Stirnfläche des Wärmetauscherblocks und somit
gleicher Scheibenanzahl höhere Ansprüche an die Kälte
leistung des Verdampfers gestellt, so können auch Scheiben
module 2/III mit jeweils drei einteilig zusammenhängenden
Grundelementen 3 zusammengestellt werden. Für dieses
Scheibenmodul 2/III sind die Grundelemente mit 3.1, 3.2 und
3.3 bezeichnet. In ähnlicher Weise können bei dem er
findungsgemäßen modularen Aufbau Scheibenmodule 2/IV mit
jeweils vier zusammenhängenden Grundelementen 3 oder einer
entsprechend höheren Anzahl von Grundelementen gewählt
werden. Die Gesamttiefe des Verdampfers ist entsprechend
der Anzahl eines ganzzahligen Vielfachen der Tiefe eines
Grundelementes 3 variabel und auf die gewünschte Leistung
abstimmbar.
Fig. 4 zeigt ein Blechelement 2 für ein Scheibenmodul
2/III, in dem drei Grundelemente 3 einteilig ausgebildet
sind, wobei in den Verbindungsstegen 14, 15 der Grund
elemente 3 Überströmkanäle 17 vorgesehen sind, welche einen
Übertritt von Kältemittel von einem ersten Grundelement in
einem Scheibenmodul zum nächsten Grundelement desselben
Scheibenmoduls gestatten. Die Überströmkanäle 17 werden
zweckmäßig alternierend auf gegenüberliegenden Seiten der
Blechelemente 2 in den jeweiligen Stegen 14, 15 vorgesehen,
so daß eine gegenläufige Durchströmung 21 der durch die
Überströmkanäle 17 verbundenen Scheibenmodule gegeben ist.
Durch diese Anordnung der Überströmkanäle 17 können gegen
läufige Durchströmungen der Scheiben bezüglich der Tiefen
richtung des Verdampfers erreicht werden. Zusätzlich ist
eine Mehrflutigkeit der auf gleicher Höhe in den Scheiben
liegenden Module durch entsprechende Anordnung von Ver
schlüssen der Sammeltanks 29 (Fig. 2) gegeben. Dabei werden
beim Ausstanzen der Blechstreifen in entsprechenden Ab
ständen die Übertrittsöffnungen 7 im Bereich der Anschluß
stutzen bei einzelnen Grundelementen 3 nicht ausgestanzt.
Fig. 5 zeigt eine alternative Ausgestaltung einer Scheibe
mit Überströmkanälen 17 in den Verbindungsstegen 14, 15, 16
der Grundelemente 3, wobei die Blechelemente dieser Scheibe
jeweils im Abstand von zwei Grundelementen mit dritten,
etwa mittig zwischen den beiden außenliegenden Stegen 14,
15 angeordneten Stegen 16 verbunden sind. Bei dieser Aus
gestaltung der erfindungsgemäßen modularen Scheiben werden
die mittig angeordneten Stege jeweils mit einem Überström
kanal 18 versehen, während die außenliegenden Stege 14, 15
zwischen diesen jeweiligen Grundelementen 3 ohne Überström
kanäle ausgeführt werden. Die in der regelmäßigen Reihe der
ausgestanzten Grundelemente jeweils folgende Steg
verbindung, die also lediglich aus den beiden außen
liegenden Stegen besteht, weist hingegen in diesen außen
liegenden Stegen 14, 15 Überströmkanäle 17 auf. Auf diese
Weise strömt Kältemittel im Scheibenverdampfer zunächst von
den außenliegenden Sammeltanks 29 zur Mitte des vordersten
Grundelementes eines Scheibenmoduls und tritt dort durch
den Überströmkanal 18 im mittigen Steg 16 in das in
Strömungsrichtung folgende Grundelement über. Dort strömt
das Kältemittel von der Mitte zu den außenliegenden Sammel
tanks dieses Grundelementes und tritt dort über die Über
strömkanäle 17 in den Stegen 14, 15 in den Sammeltank des
nächsten Grundelementes der Scheibe ein.
In Fig. 6 ist schematisch ein Scheibenverdampfer 1 mit
Scheibenmodulen aus drei Grundelementen 3.1, 3.2, 3.3 dar
gestellt, welche jeweils in Richtung der Pfeile 21 vom
Kältemittel durchströmt sind. Das Kältemittel wird dabei
über einen Rohranschluß 28 in den Verdampfer 1 eingeleitet
und strömt über den Rohranschluß 28' schließlich aus dem
Verdampfer wieder ab. Die Strömungsverbindung zwischen den
einzelnen Grundelementen 3.1, 3.2, 3.3 ist durch einen Um
lenkkasten 23 und einen Umlenkkasten 29 an den gegenüber
liegenden Stirnseiten der Scheibenstapel vorgesehen.
Gegebenenfalls ist an dem Umlenkkasten 29 ein Deckel 24
vorgesehen. Um eine gegenläufige und damit gleichmäßige
Durchströmung der einzelnen Stapel von Grundelementen zu
erzwingen, ist in dem Umlenkkasten 29 auf entsprechender
Höhe in Tiefenrichtung des Verdampfers 1 eine Trennwand 27
angeordnet, welche die Öffnungen der jeweils außenliegenden
Scheibe benachbart liegender Grundelemente trennt.
Fig. 7 zeigt eine alternative Ausgestaltung eines Ver
dampfers mit einem Scheibenstapel aus drei Grundelementen,
wobei anstelle des in Fig. 6 vorgesehenen Umlenkkastens 29
mit fluidischer Trennung in Form der Trennwand 27 ein ein
facher Umlenkkasten 23 oder ein Umlenkrohr 22 vorgesehen
ist, welches den zur Erzwingung der Strömungswechsel inner
halb der Scheibenstapel erforderlichen Leitungsverlauf
schafft.
In Fig. 8 ist eine Ausführungsvariante des Scheiben
verdampfers 1 gezeigt, dessen Scheiben 4 aus Blechelementen
32 bestehen, die derart geprägt sind, daß sie nach außen
hervorstehende Kühlstege 33 in Form von Noppen, Rippen oder
dergleichen aufweisen. Diese Kühlstege 33 befinden sich in
Anlage an den spiegelbildlich angeordneten Kühlstegen der
jeweils benachbarten Scheibe 4 und mit diesen verlötet. Es
ergibt sich auf diese Weise nicht nur eine Vergrößerung der
Oberfläche der Scheiben, sondern auch eine höhere
Festigkeit des Scheibenverdampfers 1. Zusätzlich zu den
nach außen gerichteten Ausprägungen der Blechelemente 32
sind auch nach innen gerichtete Noppen 26 vorgesehen, wie
sie bereits zu Fig. 2 beschrieben sind. Im übrigen stimmen
die Bezugszeichen für gleiche Teile mit denjenigen der Fig.
1 überein.
Die Fig. 9 zeigt einen Blechstreifen 34', der aus einer
Vielzahl von Grundelementen 34 besteht, die über Stege 14,
15 zusammenhängen. Durch Umformen wird in jedem Grund
element 34 eine Einsenkung 25 erzeugt, welche nach dem
Zusammenfügen der Blechelemente den Strömungskanal für das
Kältemittel bildet. Aus der Ebene der Einsenkung 25 erheben
sich in einer Richtung Kühlstege 33 und in der anderen
Richtung die Noppen 26. Die Kühlstege 33 sind im Aus
führungsbeispiel der Fig. 9 als geneigt zur Längsrichtung
des Grundelementes 34 verlaufende Rippen ausgebildet. Im
übrigen stimmen für gleiche Teile die Bezugszeichen mit
denjenigen der Fig. 2 überein.
Die Anzahl von Grundelementen der zuvor beschriebenen Aus
führungsbeispiele ist je nach Anforderung frei wählbar, es
wird jedoch als bevorzugt angesehen, wenn ein Blechelement
zwei bis vier Grundelemente umfaßt.