DE10216950A1 - Vorrichtung zur Applikation prophylaktisch und therapeutisch wirkender Substanzen im Zahnzwischenraum - Google Patents

Vorrichtung zur Applikation prophylaktisch und therapeutisch wirkender Substanzen im Zahnzwischenraum

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Abstract

Wegen der erschwerten Zugänglichkeit stellen die Strukturen und Gewebe des Zahnzwischenraums einen bevorzugten Ort für den Angriff von Karies und Entzündungen dar. Prophylaktisch und therapeutisch wirkende Substanzen erreichen bisher insbesondere die Kontaktflächen der Zähne nicht mit der erforderlichen Sicherheit und Verweildauer. Prophylaxe und Therapie der Karies und der Zahnfleischentzündungen erfordern die sichere, direkte Applikation der Substanzen im Zahnzwischenraum. DOLLAR A Lösung des Problems DOLLAR A Eine flexible Folie, ausgelegt z. B. als Träger der Substanz, wird in den Zahnzwischenraum eingeführt und bringt die Substanz direkt auf die Kontaktflächen auf. Eine z. B. als Faden ausgelegte Verstärkung des Randes der Folie appliziert dem entzündlichen Gewege eine weitere Substanz, schützt das Gewebe und erleichtert die Handhabung. DOLLAR A Die Vorrichtung dient der Verhinderung von Karies und Entzündungen im Zahnzwischenraum. Sie stellt ein Hilfsmittel sowohl der selbständigen häuslichen Prophylaxe wie der zahnmedizinischen Behandlung dar.

Description

  • Die Zahnkaries ist durch prophylaktische Maßnahmen weitgehend vermeidbar; ihre frühen Erscheinungsformen sind durch primäre Prävention therapierbar.
  • Zur Prophylaxe und zur primären Prävention gehört die Anwendung prophylaktisch oder therapeutisch wirkender Substanzen, z. B. von Fluorid. Fluorid wird systemisch (Fluortabletten, Salzfluoridierung) und lokal im Mundraum (Zahncreme, Spüllösung, Gel) zugeführt.
  • Auch bei umfassender Anwendung des verfügbaren Spektrums der prophylaktischen Möglichkeiten stellt die dem Zahnzwischenraum und damit dem Nachbarzahn zugewandte Zahnfläche, die sogenannte Approximalfläche eines Zahnes, einen durch Karies gefährdeten Bereich dar. Insbesondere derjenige Anteil der Approximalfläche, der mit dem Nachbarzahn in engstem Kontakt steht, die Kontaktfläche, die punktförmig klein oder flächig ausgedehnt sein kann, stellt einen bevorzugten Ort für den kariösen Angriff dar.
  • Der Grund hierfür ist die Behinderung des direkten Zugangs zur Approximalfläche. In der Zahnreihe stehen die Approximalflächen der Zähne punktuell oder flächig in engem Kontakt; unterhalb des Kontaktbereichs ("K" der Zeichnung A) füllt das Zahnfleisch in der Form der Papille ("P" der Zeichnung A) den Zahnzwischenraum und verhindert den Zugang zu den Kontaktflächen. Die Kontaktflächen sind deshalb für durch Bürsten oder durch Pinsel aufgetragene oder durch Schienen temporär angewendete Substanzen, z. B. Fluoride, nur begrenzt, nicht mit der notwendigen Sicherheit und nicht in der erforderlichen längeren Verweilzeit zugänglich. Der Zugang zur kariösen Kontaktfläche mit dem Ziel, eine Füllung zu legen, erfordert wegen der Unzugänglichkeit bis dato immer noch die Zerstörung gesunder Zahnsubstanz.
  • Ist durch die bisher verfügbare Prophylaxe Kariesfreiheit an allen übrigen Zahnflächen möglich, so kann sich an der Approximalfläche eines Zahnes eine verborgene Karies, die sog. Hidden Caries, entwickeln. Diese ist gekennzeichnet zunächst durch die initiale Entkalkung ("E" der Zeichnung A) des Schmelzes ("S" der Zeichnung A) vorzugsweise im Bereich der Kontaktfläche, im nächsten Stadium durch eine tunnelartige Schmelzkaries, bis schließlich das innen an den Schmelz angrenzende Dentin ("D" der Zeichnung A) erfasst wird, wo es zu einer foudroyanten Ausbreitung der Karies kommt. Selbst gewissenhafter Befunderhebung kann die Hidden Caries insbesondere im Anfangsstadium der Schmelzentkalkung entgehen. Die Hidden Caries stellt daher ein ernstes Problem der zahnärztlichen Diagnostik und Therapie dar und gefährdet die Erfolge der Prophylaxe.
  • Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, auch im Bereich der durch Schmelzentkalkung und Karies gefährdeten Approximalfläche, dort insbesondere im Bereich der Kontaktfläche eines Zahnes z. B. Fluorid gezielt und durch eine ausreichend lange Verweilzeit sowohl prophylaktisch wie therapeutisch zur Anwendung zu bringen.
  • Das Problem wird gelöst, indem der Zugang zu den Approximalflächen der Zähne und insbesondere zu den Kontaktflächen durch das Einschieben einer flexiblen Folie (Nr. 1 der Zeichnung A, Nr. 1 der Zeichnung B) in den Zahnzwischenraum und über den Kontaktbereich hinaus erfolgt. Die Folie kann z. B. als Träger der Wirksubstanz, die in einem umschriebenen Feld aufgetragen ist (Nr. 2 der Zeichnung B), ausgelegt sein oder z. B. ganz oder in Teilen aus der Wirksubstanz bestehen. Die Wirksubstanz, z. B. Fluorid in der Form eines wasser- und damit speichellöslichen Gels, wird so den Kontaktflächen beider benachbarter Zähne und den übrigen Anteilen einer Approximalfläche direkt appliziert.
  • Das im Patentanspruch 2 aufgeführte Merkmal dient der einfachen und selbständigen Anwendung. Die Verstärkung des Folienrandes z. B. durch einen integrierten Faden (Nr. 3 der Zeichnung B) erleichtert die Einführung der Folie in den Zahnzwischenraum sowie die Überwindung des engen Kontaktbereichs und sie schützt das empfindliche Zahnfleischgewebe vor mechanischer Traumatisierung durch den dünnen Folienrand.
  • Im Zahnzwischenraum sind wegen der erschwerten Zugänglichkeit für die selbständige Mundhygiene auch das Zahnfleisch und der Zahnhalteapparat für Entzündungen anfällig. Gingivitis und Parodontitis können bevorzugt hier entstehen. Die gängigen Anwendungsformen z. B. desinfizierender Lösungen bestehen in Spülungen oder im Einbürsten. Dadurch wird das Desinfektionsmittel im ganzen Mundraum verteilt, und es werden ungezielt Keime auch dort eliminiert, wo ihre Elimination durch Desinfektion nicht notwendig oder nicht erwünscht ist.
  • Das im Patentanspruch 3 aufgeführte Merkmal ermöglicht hingegen die gezielte Prophylaxe und Therapie der Entzündung der den Zahnzwischenraum ausfüllenden Papille und dabei insbesondere die Applikation im Bereich der von Zahnfleischinnenrand und Zahnoberfläche gebildeten Zahnfleischrinne. Die Verstärkung des Folienrandes kann z. B. als hierfür geeigneter Faden ausgelegt sein (Nr. 4 der Zeichnung B), der z. B. mit einer desinfizierenden Lösung in geeigneter Konzentration getränkt ist. Nach Überwindung des den benachbarten Zähnen gemeinsamen Kontaktbereichs wird die Folie mit dem Faden an der Approximalfläche eines der benachbarten Zähne entlang in die Zahnfleischrinne geführt, wo die desinfizierende Wirkung sich entfaltet.
  • Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, dass die Wirksubstanz an den sonst unzugänglichen inneren Oberflächen der Papille appliziert werden kann und nur dort zur Wirkung kommt, wo sie ihre Wirkung entfalten soll. Die Belastung der gesamten Mundhöhle mit der Wirksubstanz kann so weitgehend reduziert werden.
  • Gemäß Patentanspruch 4 ragt über beide Folienenden jeweils ein Faden hinaus (Nr. 5. der Zeichnungen A und B). Er dient der Sicherung der Vorrichtung vor Verschlucken, der leichten Entfernung der Vorrichtung und der Verbindung zu einem weiteren Foliensegment.
  • Es ist mit der Erfindung gemäß den Patentansprüchen 1, 2, 3 und 4 möglich, die Approximalflächen der Zähne und insbesondere ihre Kontaktflächen sowie die von entzündung bedrohten Gewebe des Zahnzwischenraums mit prophylaktisch und therapeutisch wirksamen Substanzen mit der notwendigen Sicherheit zu versorgen, ohne dass gesunde Zahnsubstanz geopfert werden oder der gesamte Mundraum mit den Substanzen in Berührung kommen muss. Es ist von der Anwendung der Vorrichtung die Reduktion der Hidden Caries und der Entzündungen des Zahnfleischs im Zahnzwischenraum zu erwarten. Die Vorrichtung ergänzt das Spektrum der selbständigen Prophylaxe und der zahnärztlichen Therapiemittel.

Claims (4)

1. Vorrichtung zur Applikation von therapeutisch und prophylaktisch wirkenden Substanzen im Zahnzwischenraum, dadurch gekennzeichnet, dass eine Folie Mittel der Applikation einer Substanz ist.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie zur Optimierung ihrer Handhabung und ihrer Funktion mit einer Verstärkung versehen ist.
3. Vorrichtung nach den Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkung Mittel der Applikation einer weiteren Substanz ist.
4. Vorrichtung nach den Patentansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass an den Folienenden Fäden als weitere Handhabungshilfen angehängt sind.
DE2002116950 2002-04-17 2002-04-17 Vorrichtung zur Applikation prophylaktisch und therapeutisch wirkender Substanzen im Zahnzwischenraum Withdrawn DE10216950A1 (de)

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DE102018001250A1 (de) * 2018-02-16 2019-08-22 Hans Grunder Einrichtung zur Zahnreinigung

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