DE1021662B

DE1021662B - Schmiergeraet fuer Zugseile mit Fuehrungshuelle, insbesondere fuer Motorraeder

Info

Publication number: DE1021662B
Application number: DEA20533A
Authority: DE
Inventors: Heinz Albert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-06-15
Filing date: 1954-06-15
Publication date: 1957-12-27

Description

Schmiergerät für Zugseile mit Führungshülle, insbesondere für Motorräder Die Erfindung bezieht sich auf eine Weiterbildung des Schmiergerätes für Zugseile mit Führungshülle, insbesondere für Motorräder, bei welchem das Ende des Zugseiles mit Führungshülle in einem längs geschlitzten konischen Stopfen aus öl- und fettbeständigem Gummi od. dgl. liegt und in diesem durch Einziehen des Stopfens in eine trichterförmige, auf einer handelsüblichen Fettpresse aufgeschraubten Hülse mittels einer Überwurfmutter festgeklemmt wird, nach Patentanmeldung A 20219 XII/47 e.
Bei der Hauptpatentanmeldung wird mittels der Überwurfmutter ein an einem Ende konisch auslaufender Dichtungsstopfen in die auf der Fettpresse aufgeschraubte trichterförmige Hülse eingezogen.
Eine derartige Ausbildung des Schmiergerätes gewährleistet jedoch keine einwandfreie Abdichtung bei einer beispielsweise aus Kunststoff hergestellten Hülse und Überwurfmutter, da das Gewinde bei einer Herstellung aus Kunststoff aus herstellungstechnischen Gründen gewissen Toleranzen unterworfen ist.
Um eine größere Anpreßfläche zu erhalten, hat man bereits bei Rohrverschraubungen vorgeschlagen, nach beiden Seiten konisch auslaufende Dichtungen zu verwenden. Da in diesen Fällen jedoch lediglich nur eine radiale Zusammenpressung der Dichtung erfolgt, muß das Dichtungsmaterial sehr elastisch sein, so daß hierfür nur weicher Gummi oder gummiähnliches Material verwendet werden kann. Eine aus weichem Gummi bestehende Dichtung ist aber gegen Öl und Fett sehr empfindlich, so daß eine derartige Verschraubung nicht zur Schmierung von Zugseilen mit Führungshülle für Motorräder verwendet werden kann.
Die Aufgabe der Weiterbildung der Erfindung nach der Patentanmeldung A 20219 XII/47 e besteht darin, die angeführten Mängel zu beseitigen und das Schmiergerät der eingangs erwähnten Gattung mit einem in bekannter Weise nach beiden Enden konisch auslaufenden Dichtungsstopfen auszurüsten, welcher derart zusammengepreßt wird, daß er aus einem gegen Ö1 und Fett unempfindlichen härteren Werkstoff gebildet sein kann und trotzdem einer aus Kunststoff od. dgl. hergestellten Verschraubung eine einwandfreie Abdichtung bietet.
Diese Aufgabe ist gemäß der Weiterbildung der Erfindung dadurch gelöst, daß der Stopfen in der bei Schraubverbindungen von Röhren bekannten Weise nach beiden Enden konisch verläuft, wobei das eine konisch auslaufende Ende des Dichtungsstopfens in einer entsprechenden konischen Bohrung der auf die Fettpresse aufschraubbaren Hülse und das andere konisch auslaufende Ende desselben in einer entsprechenden konischen Bohrung der Überwurfmutter liegt.
Durch diese Ausbildung des Schmiergerätes wird nicht nur bei einfachster Ausbildung aller Bauteile eine größere Anpreßfläche erreicht, sondern durch das axiale Zusammenpressen des Dichtungsstopfens wird eine Verformung desselben erreicht, die bewirkt, daß beim Anzug der Überwurfmutter der Dichtungsstopfen sowohl in die trichterförmig ausgebildete Hülse der Fettpresse als auch in die mit einer konischen Bohrung versehene Überwurfmutter eingezogen wird, wodurch zwangläufig das Stopfenmaterial fest gegen die das Zugseil aufnehmende Hülle gepreßt wird.
Damit das zusammengepreßte Material des Dichtungsstopfens bei der Zusammenpressung desselben ausweichen kann, sind gemäß der Erfindung beide Konusflächen des Stopfens mit Längsrillen versehen.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in vergrößertem Maßstab dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch das erfindungsgemäß ausgebildete Schmiergerät unter Fortlassung der Fettpresse, Fig. 2 eine Außenansicht zu Fig. 1, Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Dichtungsstopfen, Fig. 4 eine Seitenansicht des Dichtungsstopfens zu Fig. 3 und Fig. 5 eine Kopfansicht des Dichtungsstopfens. Das Gerät besteht in an sich bekannter Weise aus der auf das Pumpenrohr 2 einer Fettpresse aufgeschraubten Hülse 4 mit einer trichterförmigen Bohrung. In die konische Bohrung der Hülse 4 wird mittels einer auf die Hülse aufschraubbaren Überwurfmutter 10 ein längs geschlitzter, aus elastischem Material bestehender Stopfen 7 nach vorheriger Einlagerung des Zugseiles mit Hülle 9 eingezogen. Der Stopfen 7 ist hierbei derart ausgebildet, daß auch das der Hülse 4 abgekehrte Ende des Stopfens 7 konisch ausläuft und ein an der Überwurfmutter 10 vorgesehener Kragen 10' mit einer gleichgestalteten konischen Bohrung auf dieses Stopfenende aufgezogen wird. Damit beim Aufziehen der Überwurfmutter auch das Material an diesem Stopfenende ausweichen kann, ist auch dieses Stopfenende mit Längsrillen 13 versehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Schmiergerät für Zugseile mit Führungshülle, insbesondere für Motorräder, bei welchem das Ende des Zugseiles mit Führungshülle in einem längs geschlitzten konischen Stopfen aus öl- und fettbeständigem Gummi od. dgl. liegt und in diesem durch Einziehen des Stopfens in eine trichterförmige, auf einer handelsüblichen Fettpresse aufgeschraubten Hülse mittels einer Überwurfmutter festgeklemmt wird, nach Patentanmeldung A 20219 XII/ 47e, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (7) in der bei Schraubverbindungen von Rohren bekannten Weise nach beiden Enden konisch verläuft, wobei das eine Ende in einer entsprechenden konischen Bohrung der Hülse (4) und das andere Ende in einer entsprechenden konischen Bohrung der Überwurfmutter (10) liegt.
2. Schmiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Konusflächen des Stopfens (7) mit Längsrillen (13) versehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 108 970; schweizerische Patentschrift Nr. 218 709.