DE10216465A1 - Kabelabkühlfach - Google Patents

Kabelabkühlfach

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kabelabkühlfach für einen feuerbeständigen funktionserhaltenden Schaltschrank für baurechtlich vorgeschriebene Sicherheitseinrichtungen wie Notbeleuchtungssysteme, Rauchabzugs- oder Brandmeldeanlagen, umfassend mindestens eine einen Abkühlbereich (1) begrenzenden feuerbeständige Wand (2), wobei durch den Abkühlbereich (1) mindestens ein elektrisches Kabel (3) geführt ist. Nach der Erfindung ist vorgesehen, dass im Abkühlbereich (1) für den Fall eines Wärmeeintrags über das Kabel (3) ein wärmeaufnehmendes Element (4) vorgesehen ist, das bei eigener chemischer Veränderung für einen die Feuerbeständigkeit des Schaltschranks definierenden Zeitraum einen im wesentlichen konstanten Temperaturverlauf aufweist, wobei der Abkühlbereich (1) wahlweise als separates, an den Schaltschrank angrenzendes Bauteil oder als integraler Bestandteil des Schaltschranks ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kabelabkühlfach gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Feuerbeständigen funktionserhaltenden Schaltschränken für baurechtlich vorgeschriebene Sicherheitseinrichtungen wie Notbeleuchtungssysteme, Rauchabzugs- oder Brandmeldeanlagen muss über ein oder mehrere elektrische Kabel zur Realisierung der Sicherheitsfunktionen von außen Strom zugeführt werden. Da die dazu verwendeten Kabel im Zuführungsbereich vor dem Schaltschrank häufig einem möglichen Brand auch unmittelbar ausgesetzt sind, ist deren elektrische Isolation in der Regel thermisch extrem beständig ausgebildet. Insbesondere sind zwischen den einzelnen Kabelsträngen Isolationsschichten vorgesehen, die auch bei sehr hohen Temperaturen zumindest für eine gewisse Zeit einen Kurzschluss der Stromphasen ausschließen.
  • Unabhängig von der Beständigkeit der Kabel selbst besteht ein großes Problem darin, dass bei einem Feuer von der metallischen Leitung des Kabels (häufig beispielsweise Kupfer) große Mengen Wärme aufgenommen und in den Schaltschrank (per Wärmeleitung) hineingetragen werden, was dort auch ohne eine unmittelbare Feuerbeeinträchtigung schlimmstenfalls zu einem vorzeitigen Totalausfall der Sicherheitseinrichtung führt.
  • Um dieser Problematik zu begegnen, gibt es Schaltschränke mit Kabelabkühlfächern, bei denen mittels eines entsprechend lang ausgebildeten Abkühlbereichs für eine mehr oder weniger deutliche Temperaturreduzierung im Kabel gesorgt ist.
  • Insgesamt hat sich diese Lösung aufgrund der erforderlichen Länge des Abkühlbereichs allerdings als nicht zufriedenstellend erwiesen, so dass häufig der Einfachheit halber deckenhohe Schaltschränke eingesetzt werden, bei denen die Kabel beispielsweise durch die Zimmerdecke eingeführt sind, so dass es im Brandfall erst gar nicht zur oben beschriebenen Wärmeeintragsproblematik kommen kann.
  • Eine derartige Lösung ist aber insbesondere dann nicht geeignet, wenn die Kabel weder durch die Decke noch durch den Fußboden des Raumes geführt sind, d. h. in diesem Fall besteht, nach wie vor, das Problem, dass die Kabel im Brandfall vor dem Eintritt in den Schaltschrank möglicherweise nicht hinreichend kühl temperiert sind.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, auch für Schaltschränke mit von außen offen zugeführten Kabeln ein Kabelabkühlfach bereitzustellen, bei dem die im Brandfall ins Abkühlfach eingetragene Wärme vor dem Eintritt der Kabel in den Schaltschrank aus den Kabeln effektiv und sicher abführbar ist.
  • Diese Aufgabe ist mit einem Kabelabkühlfach der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
  • Der Erfindung liegt somit der Gedanke zugrunde, im Abkühlbereich ein Element anzuordnen, das die im Brandfall über das Kabel eingebrachte Wärme zumindest für eine gewisse Zeit aufnehmen kann. Dabei definiert die Länge des Zeitraums letztlich die Dauer der Feuerbeständigkeit des Schaltschranks, da eine nachlassende Wärmeaufnahmefähigkeit des Elements zwangsläufig zu einem Wärmeeintrag in den Schrank und damit in letzter Konsequenz zur Zerstörung der Sicherheitseinrichtung führt.
  • Als Material für das wärmeaufnehmende Element kommt beispiels- und vorzugsweise Gips in Betracht. Wegen der Tendenz der Erdalkaliemetall-Ionen zur Hydratisierung nimmt diese Verbindung leicht sogenanntes "Hydratwasser" auf (siehe Mortimer, Basiswissen der Chemie, 1986, 457). Das Hydrat CaSO4.2H2O (Gips) spaltet bei 120°C einen Teil des Wassers ab und geht in CaSO4. 1/2H2O über (gebrannter Gips). Dieser Übergang erfolgt unter Wärmeaufnahme, d. h. ein Temperaturniveau im Abkühlbereich von über 120°C (Brandfall) hat zur Folge, dass das Kühlelement unter Wärmeaufnahme Wasser abspaltet. Der Gips weist dabei bis zur Abspaltung des in ihm gespeicherten, freisetzbaren Wassers einen im wesentlichen konstanten Temperaturverlauf auf, so dass innerhalb dieses Zeitraums bei entsprechender Dimensionierung des wärmeaufnehmenden Elements ein für die Sicherheitseinrichtung ausreichend niedriges Temperaturniveau gewährleistet ist. Alternativ kommen als wärmeaufnehmende Elemente die Stoffe Mg(ClO4)2, CaCl2 und Ba(ClO4)2 in Betracht.
  • Neben der prinzipiellen Möglichkeit, das wärmeaufnehmende Element als Schüttgut oder beispielsweise in Form von Pellets im Abkühlbereich anzuordnen, ist aus Gründen der Handhabbarkeit vorzugsweise vorgesehen, dass das wärmeaufnehmende Element als Festkörper ausgebildet ist. Um dabei die vom Kabel abgegebene Wärme möglichst gut dem Festkörper zuführen zu können, ist ferner vorteilhaft vorgesehen, dass dieser mindestens eine Durchbrechung aufweist, durch die das Kabel geführt ist, wobei sich bei Versuchen insbesondere eine wabenartige Ausbildung (ähnlich einem Kraftfahrzeugkatalysator, nur größer) mit eine Vielzahl von Durchbrechungen als zweckmäßig erwiesen hat.
  • In Abhängigkeit vom Aufstellungsort der Sicherheitseinrichtung und auch in Abhängigkeit von optischen Anforderungen ist der Abkühlbereich wahlweise als separates, an den Schaltschrank angrenzendes Bauteil oder als integraler Bestandteil des Schaltschranks ausgebildet, d. h. die mindestens eine im Oberbegriff des Kennzeichens 1 genannte feuerbeständige Wand ist entweder als separates Bauteil zur Abdeckung des mindestens einen Kabels ausgebildet, oder der Schaltschrank selbst weist diese Wand auf und beinhaltet somit das Kabelabkühlfach.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Kabelabkühlfachs ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Das erfindungsgemäße Kabelabkühlfach sowie seine vorteilhaften Weiterbildungen gemäß der Unteransprüche werden nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von drei Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Es zeigt jeweils im Schnitt
  • Fig. 1A in Seitenansicht das erfindungsgemäße in einen Schaltschrank integrierte Kabelabkühlfach mit einem darin angeordneten wärmeaufnehmenden Element;
  • Fig. 1B in Draufsicht das wabenartig ausgebildete und aus Gips bestehende wärmeaufnehmende Element gemäß Fig. 1A;
  • Fig. 1C in Draufsicht der Abkühlbereich gemäß Figur iß ohne das wärmeaufnehmende Element;
  • Fig. 2A in Vorderansicht die Kombination aus einem Schaltschrank und einem darüber angeordneten, erfindungsgemäßen Kabelabkühlfach (ohne wärmeaufnehmendes Element);
  • Fig. 2B in Seitenansicht die Kombination gemäß Fig. 2A;
  • Fig. 2C nochmals die Kombination gemäß Fig. 2B mit Lüftungsführungen;
  • Fig. 2D in Draufsicht das Kabelschott zwischen Kabelabkühlfach und Schaltschrank;
  • Fig. 3A in Vorderansicht das als integraler Bestandteil eines Schaltschranks ausgebildete Kabelabkühlfach ohne wärmeaufnehmendes Element;
  • Fig. 3B in Seitenansicht der Schaltschrank gemäß Fig. 3A;
  • Fig. 4A in Vorderansicht eine unterhalb einer Raumdecke angeordnete Kombination aus Schaltschrank und Kabelabkühlfach ohne wärmeaufnehmendes Element;
  • Fig. 4B in Seitenansicht die Kombination gemäß Fig. 4A;
  • Fig. 5A in Vorderansicht geschnitten eine weitere Ausführungsform eines Schaltschranks mit aufgesetztem Kabelabkühlfach;
  • Fig. 5B in Seitenansicht die Konstruktion gemäß Fig. 5A mit zweischichtigen, von innen verschraubten Wänden;
  • Fig. 5C einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 5A mit sechs Lüftungsöffnungen und
  • Fig. 5D einen Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 5B mit den vorzugsweise verwendeten, innenliegenden Befestigungslaschen.
  • Die Fig. 1 bis 4 zeigen unterschiedliche Ausführungsformen des Kabelabkühlfachs für einen feuerbeständigen funktionserhaltenden Schaltschrank. Dieses Fach umfasst dabei im allgemeinen (siehe insbesondere Fig. 2 und 3) mindestens eine einen Abkühlbereich 1 begrenzende feuerbeständige Wand 2, wobei durch den Abkühlbereich 1 mindestens ein elektrisches Kabel 3 geführt ist.
  • Die Maßgabe "mindestens eine feuerbeständige Wand" berücksichtigt dabei die Möglichkeit, dass der Schaltschrank in einer Ecke eines Raums aufgestellt ist und somit zur Bildung des Abkühlbereichs durch Übereckanordnung der Wand lediglich eine von diesen erforderlich ist.
  • Wesentlich für dieses Kabelabkühlfach ist nun, und diesbezüglich wird inbesondere auf Fig. 1 und 2 verwiesen, dass im Abkühlbereich 1 für den Fall eines Wärmeeintrags über das Kabel 3 ein wärmeaufnehmendes Element 4 vorgesehen ist, das bei eigener chemischer Veränderung für einen die Feuerbeständigkeit des Schaltschranks definierenden Zeitraum einen im wesentlichen konstanten Temperaturverlauf aufweist.
  • In den Fig. 2A bis 2D, 4A und 4B ist der Abkühlbereich 1 als separates, an den Schaltschrank angrenzendes Bauteil 5 ausgebildet. Alternativ (siehe Fig. 1A bis 1C, 3A und 3B) kann der Abkühlbereich 1 aber auch als integraler Bestandteil 6 des Schaltschranks ausgebildet sein. Insbesondere bei der zuletzt genannten Ausführungsform, bei der die Länge des Abkühlbereichs 1 vergleichsweise kurz ausfällt, kommen die Vorteile des wärmeaufnehmenden Elements 4 voll zum Tragen, denn je kürzer die Abkühlstrecke ist, desto eher besteht die Wahrscheinlichkeit eines Wärmeeintrags in den Schaltschrank und desto wichtiger ist die Abkühlung durch das wärmeaufnehmende Element 4.
  • Wie eingangs beschrieben, besteht das wärmeaufnehmende Element 4 vorzugsweise aus Gips oder einem anderen Material mit den beschriebenen, unter bestimmten Bedingungen wärmeaufnehmenden Eigenschaften.
  • Um den Aufwand bei der Installation des Schaltschranks einschließlich des Kabelabkühlfachs möglichst gering zu halten, ist das wärmeaufnehmende Element 4, wie in Fig. 1A und 1B dargestellt, als wabenartiger Festkörper 7 mit einer Vielzahl von Durchbrechungen 8 für das bzw. die Kabel 3 ausgebildet.
  • Damit von aussen auf das oder die Kabel 3 wirkende Kräfte keine Auswirkungen auf die im Schaltschrank angeordneten elektrischen Komponenten haben, ist ferner vorteilhaft vorgesehen, dass im Abkühlbereich 1 wahlweise vor oder hinter der Gipswabe 4 eine Kabelabfangschiene 9 angeordnet ist. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1A und 1B ist dabei die Befestigungsschraube für die Kabelabfangschiene 9 gleichzeitig auch zur Befestigung der feuerfesten Rückwand an einer Gebäudewand vorgesehen.
  • Um das Kabel 3 einerseits sicher aus dem Abkühlbereich 1 in den umgebenden Raum herausführen zu können, ist an einem Rand des Abkühlbereichs 1 ein aus Brandschutzschaum 10 bestehendes Wandelement 11 angeordnet ist. Andererseits ist zwischen dem Abkühlbereich 1 und dem Schaltschrank ein weiteres aus Brandschutzschaum 10 bestehendes Wandelement 12 angeordnet, um auch einen Branddurchtritt vom Kabelabkühlfach in den Schaltschrank möglichst auszuschließen.
  • Die beiden genannten Wandelemente 11, 12 sind vorzugsweise als sogenanntes Kabelschott 13 ausgebildet (siehe insbesondere Fig. 1C, 3A und 3B), welches aus aus zwei Blechen 14, 15 mit unterschiedlich großen Öffnungen 16 zur Durchführung von Kabeln 3 besteht, wobei zwischen den Blechen 14, 15 der Brandschutzschaum 10 angeordnet ist.
  • Im Falle einer separaten Ausbildung des Kabelabkühlfachs, wie in Fig. 2A bis 2D, 4A und 4B dargestellt, ist aus fertigungstechnischen Gründen vorteilhaft vorgesehen, dass der Abkühlbereich 1 aus drei zueinander u-förmig angeordneten, einen länglichen Kanal 17 begrenzenden und feuerbeständigen Wänden 18, 19, 20 gebildet ist. Um im Brandfall zu gewährleisten, dass über die sich zwischen den Wänden 18 und 20 und der Gebäudewand ergebenden Schlitze kein Feuer in den Abkühlbereich 1 eindringen kann, ist der Kanal 17, d. h. insbesondere also die Wände 18 und 20, gegen die Gebäudewand mit einem Dämmschichtbildner 21 (vorzugsweise sogenanntes Blähgraphit) abgedichtet.
  • Um den Schrank und insbesondere die darin angeordneten elektrischen und elektronischen Geräte im Normalbetrieb (also wenn kein Brand ausgebrochen ist) zu kühlen, ist vorteilhaft vorgesehen, dass sowohl zwischen dem Abkühlbereich 1 und dem Schaltschrank und als auch am Schaltschrank selbst an einer geodätisch tieferen Stelle eine im Brandfalle selbstschliessende Lüftungsöffnung 22, 23 vorgesehen ist. Die Kühlluft kann somit durch die Lüftungsöffnung 23 von unten in den Schaltschrank ein-, durch die am als Brandschott ausgebildeten Wandelement 12 angeordneten Lüftungsöffnungen 22 hindurch- und schließlich am oberen, entsprechende Austrittsöffnungen oder Schlitze aufweisenden Wandelement 11 abströmen (wärmere Luft steigt stets nach oben). In den Lüftungsöffnung ist dabei für den Brandfall ein vorzugsweise ebenfalls aus Blähgraphit bestehender Dämmschichtbildner 21 angeordnet.
  • In den Fig. 5A bis 5D ist schließlich eine besonders bevorzugte, weil kostengünstige Ausführungsform des mit dem erfindungsgemäßen Abkühlbereich versehenen Schaltschranks dargestellt.
  • Die Wände 2, 18, 19, 20 dieser Ausführungsform sind jeweils aus zwei sogenannten Flachpressplatten gebildet, wobei natürlich auch drei und mehrlagige Konstruktionen möglich sind.
  • Diese Flachpressplatten, auch als Spanplatten bekannt, bestehen zu großen Teilen aus Holz- oder auch Zellulosefasern und sind dementsprechend preiswert. Dennoch weisen sie bei entsprechender Dicke, typischerweise mindestens 30 mm, vorzugsweise 60 mm, eine hinreichende Feuerbeständigkeit auf.
  • Damit sich die Schrankkonstruktion optisch gut in den jeweiligen Aufstellungsraum integrieren läßt, sind die Flachpressplatten mit einem Schichtstoff, vorzugsweise einer Dekor- oder Lackschicht, versehen, was nicht extra dargestellt ist.
  • Wie ferner aus den Fig. 5A bis 5D ersichtlich, ergibt sich eine besonders zweckmäßige und auch optisch ansprechende Konstruktion dadurch, dass aus einer ersten Lage Flachpressplatten zunächst ein innerer Grundkörper des Abhkühlbereichs oder des Schaltschranks gebildet wird, an den dann von innen her als äußere Schicht weitere Flachpressplatten angeschraubt werden. Die inneren Platten bilden somit zunächst einen stabilen Grundkörper, der dann mittels von außen nicht sichtbar verschraubter äußerer Platten weiter verstärkt wird.
  • Im Unterschied zu Fig. 2C sind bei der Konstruktion gemäß Fig. 5B an einer Tür 24 des Schaltschranks nicht nur am unteren sondern auch am oberen Randbereich jeweils mehrere, im Brandfalle selbstschliessende Lüftungsöffnungen 23 angeordnet, wobei auch diese mit einem im Brandfalle aufschäumenden Dämmschichtbildner versehen sind. Diese Konstruktion gewährleistet im Normalbetrieb aufgrund der automatisch einsetzenden Luftzirkulation eine besonders gute Klimatisierung der im Schrank untergebrachten Anlagen.
  • Wie aus Fig. 5A und 5D ersichtlich, ist der Abkühlbereich 1 bei dieser Ausführungsform mittels im montierten Zustand verdeckter Befestigungslaschen 25 an einer Gebäudewand befestigt, was am zweckmäßigsten dadurch realisiert wird, dass jede Lasche mit einem Schlitze versehen ist, der an einer Stelle breiter und an einer anderen Stelle schmaler als ein Schaubenkopf einer in der Wand eingedrehten Schraube ist.
  • In diesem Zusammenhang ist ferner vorteilhaft vorgesehen, dass der Schaltschrank mittels im montierten Zustand vom Abkühlbereich 1 abgedeckter Befestigungslaschen 26 an einer Gebäudewand befestigt ist. Auch hier sind an den Laschen die entsprechenden, die Schraubenköpfe umfassenden Schlitze vorgesehen. Bezugszeichenliste 1 Abkühlbereich
    2 Wand
    3 Kabel
    4 wärmeaufnehmendes Element
    5 Bauteil
    6 Bestandteil
    7 Festkörper
    8 Durchbrechung
    9 Kabelabfangschiene
    10 Brandschutzschaum
    11 Wandelement
    12 Wandelement
    13 Kabelschott
    14 Blech
    15 Blech
    16 Öffnung
    17 Kanal
    18 Wand
    19 Wand
    20 Wand
    21 Dämmschichtbildner
    22 Lüftungsöffnung
    23 Lüftungsöffnung
    24 Tür
    25 Befestigungslasche
    26 Befestigungslasche

Claims (21)

1. Kabelabkühlfach für einen feuerbeständigen funktionserhaltenden Schaltschrank für baurechtlich vorgeschriebene Sicherheitseinrichtungen wie Notbeleuchtungssysteme, Rauchabzugs- oder Brandmeldeanlagen, umfassend mindestens eine einen Abkühlbereich (1) begrenzende feuerbeständige Wand (2), wobei durch den Abkühlbereich (1) mindestens ein elektrisches Kabel (3) geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Abkühlbereich (1) für den Fall eines Wärmeeintrags über das Kabel (3) ein wärmeaufnehmendes Element (4) vorgesehen ist, das bei eigener chemischer Veränderung für einen die Feuerbeständigkeit des Schaltschranks definierenden Zeitraum einen im wesentlichen konstanten Temperaturverlauf aufweist, wobei der Abkühlbereich (1) wahlweise als separates, an den Schaltschrank angrenzendes Bauteil (5) oder als integraler Bestandteil (6) des Schaltschranks ausgebildet ist.
2. Kabelabkühlfach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wärmeaufnehmende Element (4) aus Gips besteht.
3. Kabelabkühlfach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das wärmeaufnehmende Element (4) als Festkörper (7) ausgebildet ist.
4. Kabelabkühlfach nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Festkörper (7) mindestens eine Durchbrechung (8) aufweist, durch die das Kabel (3) geführt ist.
5. Kabelabkühlfach nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Festkörper (7) wabenartig mit einer Vielzahl von Durchbrechungen (8) ausgebildet ist.
6. Kabelabkühlfach nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Abkühlbereich (1) zur Befestigung und zur Zugentlastung des mindestens einen Kabels (3) eine Kabelabfangschiene (9) angeordnet ist.
7. Kabelabkühlfach nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Rand des Abkühlbereichs (1) ein aus Brandschutzschaum (10) bestehendes Wandelement (11) angeordnet ist, durch das das mindestens eine Kabel (3) von außen in den Abkühlbereich (1) geführt ist.
8. Kabelabkühlfach nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Abkühlbereich (1) und dem Schaltschrank ein weiteres aus Brandschutzschaum (10) bestehendes Wandelement (12) angeordnet ist.
9. Kabelabkühlfach nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandelement (11, 12) als Kabelschott (13) ausgebildet ist.
10. Kabelabkühlfach nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Kabelschott (13) aus zwei Blechen (14, 15) mit unterschiedlich großen Öffnungen (16) zur Durchführung von Kabeln (3) gebildet ist, wobei zwischen den Blechen (14, 15) der Brandschutzschaum (10) angeordnet ist.
11. Kabelabkühlfach nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Abkühlbereich (1) im Falle einer separaten Ausbildung des Kabelabkühlfachs aus drei zueinander u-förmig angeordneten, einen länglichen Kanal (17) begrenzenden und feuerbeständigen Wänden (18, 19, 20) besteht.
12. Kabelabkühlfach nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (17) gegen eine Gebäudewand mit einem Dämmschichtbildner (21) abgedichtet ist.
13. Kabelabkühlfach nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl zwischen dem Abkühlbereich (1) und dem Schaltschrank und als auch am Schaltschrank selbst an einer geodätisch tieferen Stelle eine im Brandfalle selbstschliessende Lüftungsöffnung (22, 23) vorgesehen ist.
14. Kabelabkühlfach nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüftungsöffnung (22, 23) mit einem im Brandfalle aufschäumenden Dämmschichtbildner (21) versehen ist.
15. Kabelabkühlfach nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Dämmschichtbildner (21) aus Blähgraphit besteht.
16. Kabelabkühlfach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände (2, 18, 19, 20) jeweils aus mindestens einer Flachpressplatte mit wahlweise Holz- und/oder Zelluloseanteil gebildet sind.
17. Kabelabkühlfach nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachpressplatten mit einem Schichtstoff, vorzugsweise einer Dekor- oder Lackschicht, versehen sind.
18. Kabelabkühlfach nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass aus einer ersten Lage Flachpressplatten zunächst ein innerer Grundkörper des Abhkühlbereichs oder des Schaltschranks gebildet ist, an den von innen her als äußere Schicht weitere Flachpressplatten angeschraubt sind.
19. Kabelabkühlfach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Tür (24) des Schaltschranks sowohl am oberen als auch am unteren Randbereich jeweils mehrere, im Brandfalle selbstschliessende Lüftungsöffnungen (23) angeordnet sind.
20. Kabelabkühlfach nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Abkühlbereich (1) bei separater Ausbildung mittels im montierten Zustand verdeckter Befestigungslaschen (25) an einer Gebäudewand befestigt ist.
21. Kabelabkühlfach nach Anspruch 11 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltschrank bei separater Ausbildung mittels im montierten Zustand vom Abkühlbereich (1) abgedeckter Befestigungslaschen (26) an einer Gebäudewand befestigt ist.
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