DE10214940A1 - Inverses Mikroskop - Google Patents
Inverses MikroskopInfo
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Abstract
Ein inverses Mikroskop enthält einen Mikroskophauptkörper (1) mit einem optischen Relaissystem (15), das ein primäres Zwischenbild (14) einer Probe durch Licht bildet, das von der Probe über eine Objektivlinse (9) und eine Bildformungslinse (11) abgestrahlt wird, und das einen Lichtfluß des primären Zwischenbildes (14) weiterleitet, und eine Lichtbahnschalteinheit (16, 51), die an dem Mikroskophauptkörper (1) anbringbar und von diesem abnehmbar ist und die den Lichtfluß aufteilt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein inverses Mikroskop, bei dem eine auf einem
Objekttisch liegende Probe von einer unter der Probe befindlichen Objektivlinse vergrößert
und beobachtet wird.
Inverse Mikroskope werden in der Forschung auf dem Gebiet der Behandlung lebender
Zellen, beispielsweise in der Medizin und Physiologie, sowie bei industriellen Forschungen
und Untersuchungen eingesetzt, die sich mit der Untersuchung der Struktur und der
Fehlererfassung oder Inhaltserfassung verschiedener, metallischer Materialien befassen.
Bei einem bekannten Aufbau eines inversen Mikroskops verläuft eine Beobachtungslichtbahn
schräg nach oben, d. h. zu einem Beobachter. Die Beobachtungslichtbahn bildet einen Winkel,
der genau parallel zu einem Winkel der Lichtbahn eines befestigten Okulars verläuft, d. h.
einen Winkel von 45° zu der Lichtbahn der Objektivlinse. Allgemein erfordert dieser Typ
eines inversen oder umgekehrten Mikroskops nur eine Ablenkung des Beobachtungslichts,
um die Beobachtungslichtbahn schräg nach oben zu führen. Deshalb ist der Aufbau
hinsichtlich der Beobachtungslichtbahn einfach, und die Kosten können gesenkt werden.
Unter den Beispielen von inversen Mikroskopen, bei denen die Beobachtungslichtbahn schräg
nach oben gerichtet ist, befindet sich ein Mikroskop, bei dem die Beobachtungslichtbahn, die
den 45°-Winkel bildet, geteilt ist. Bei diesem inversen Mikroskop ist eine
Abbildungslichtbahn für eine Kamerabefestigung frei einsetzbar. Beispielsweise offenbart die
japanische Patentanmeldung Veröffentlichungs-Nr. 3-172816 von KOKAI ein Mikroskop, bei
dem ein Lichtbahnteilungselement zum Teilen der Beobachtungslichtbahn, eine
Abbildungslichtbahn und ein Befestigungsabschnitt für eine Kamera in einem
Beobachtungstubus angeordnet sind.
Fig. 10 zeigt auf schematische Weise den Aufbau des oben erwähnten, inversen Mikroskops.
Das Mikroskop enthält einen Hauptkörper 101 und einen Beobachtungstubus 102. Der
Hauptkörper 101 enthält eine vertikale Beleuchtungseinrichtung 103, einen Drehträger 104,
mehrere, optische Kondensorsysteme (Objektivlinsen) 105, einen Halbspiegel 106, einen
Objekttisch 107, ein optisches Bildformungssystem 108, eine Beobachtungslichtbahn 109,
einen Reflexionsspiegel 110, einen Befestigungsabschnitt 111 für einen Beobachtungstubus
und ein afokales, optisches System 113. Die vertikale Beleuchtungseinrichtung 103 führt einen
Lichtfluß von einer Lichtquelleneinrichtung (nicht dargestellt). Die mehreren, optischen
Kondensorsysteme (Objektivlinsen) 105 sind in dem Drehträger 104 gehalten und werden
wahlweise in der Lichtbahn angeordnet. Der Halbspiegel 106 lenkt den Lichtfluß von der
vertikalen Beleuchtungseinrichtung 103 in Richtung des optischen Kondensorsystems 105 ab.
Eine (nicht dargestellte) Probe liegt auf dem Objekttisch 107. Das optische
Bildformungssystem 108 formt ein Bild des Lichtflusses, der von dem optischen
Kondensorsystem 105, das sich unterhalb der Probe befindet, nach unten gerichtet wird. Der
Reflexionsspiegel 110 lenkt den Lichtfluß zu der Beobachtungslichtbahn 109, die schräg nach
oben gerichtet ist. Der Befestigungsabschnitt 111 für den Beobachtungstubus befindet sich an
einer Stelle, durch die die Beobachtungslichtbahn 109 verläuft, und ist schräg nach oben
gerichtet. Das afokale, optische System 113 bildet ein primäres Zwischenbild 112, das ein
konjugiertes Bild bezüglich einer Probenfläche hinter dem optischen Bildformungssystem
108 bildet, und bildet den Lichtfluß von dem primären Zwischenbild 112 zu einem afokalen
Lichtfluß.
Der Beobachtungstubus 102 enthält einen Hauptkörperbefestigungsabschnitt 114, ein
beobachtungsseitiges, optisches Bildformungssystem 115, ein Lichtbahnteilungselement 117,
einen Zusatzgerätbefestigungsabschnitt 118 und eine Hülse 119. Der Beobachtungstubus 102
wird durch den Hauptkörperbefestigungsabschnitt 114 an dem
Beobachtungstubusbefestigungsabschnitt 111 des Hauptkörpers 101 angebracht. Das
beobachtungsseitige, optische Bildformungssystem 115 befindet sich in der
Beobachtungslichtbahn 109, und das afokale Licht, das aus dem Hauptkörper 101 austritt, ist
zu dem Bild geformt. Das Lichtbahnteilungselement 117 befindet sich hinter dem
beobachtungsseitigen, optischen Bildformungssystem 115 und teilt eine Bildlichtbahn bzw.
Abbildungslichtbahn 116 von der Beobachtungslichtbahn 109 ab. Ein Zusatzgerät, wie eine
TV-Kamera oder dergleichen, kann an der Seite der Bildlichtbahn 116 an dem
Zusatzgerätbefestigungsabschnitt 118 angebracht werden. Ein Okular 120 kann an der Hülse
119 befestigt werden.
Bei diesem Aufbau befindet sich die Bildlichtbahn 116 in dem Beobachtungstubus 102, und
der Beobachtungstubus 102 ist an dem Hauptkörper 101 angebracht, so dass das inverse
Mikroskop, das eine zusätzliche Bildlichtbahn 116 hat, einen einfachen Aufbau hat.
Außerdem haben bei dem inversen Mikroskop das Lichtbahnteilungselement 117, die
Bildlichtbahn 116 und der Zusatzgerätbefestigungsabschnitt 118 eine integrale Struktur in
dem Beobachtungstubus 102. Das Lichtbahnteilungselement 117 befindet sich bei dieser
Struktur hinter dem beobachtungsseitigen, optischen Bildformungssystem 115. Deshalb kann
das optische Bildformungssystem zur Bildung des Bildes in der TV-Kamera oder dergleichen
an der Seite der Bildlichtbahn 116 allgemein in dem beobachtungsseitigen, optischen
Bildformungssystem 115 angeordnet werden, was jedoch mit dem folgenden Problem
verbunden ist.
Da die Bildlichtbahn 116 integral mit dem Beobachtungstubus 102 gebildet ist, müssen zwei
Arten von Beobachtungstuben 102 für einen Beobachter, der die Bildlichtbahn 116 benötigt,
und einen Beobachter, der diese Bahn nicht braucht, bereitgestellt werden. Wenn zudem die
Bildlichtbahn dem Mikroskop mit dem Beobachtungstubus hinzugeführt werden soll, der
keine Bildlichtbahn enthält, dann muß der Beobachtungstubus durch einen solchen ersetzt
werden, der die Bildlichtbahn enthält. Wenn zudem bei der Anwendung von Funktionen, wie
Einschalten der Lichtbahn, Veränderung der Vergrößerung des abbildungsseitigen, optischen
Bildformungssystems und Funktion für einen Fotoapparat neu konstruiert werden, muß ein
Beobachtungstubus entwickelt werden, der diese neuen Funktionen enthält. Um somit neue
Funktionen hinzuzufügen, muß der gesamte Beobachtungstubus neu gestaltet werden.
Bei dem oben beschriebenen, inversen Mikroskop muß ein neuer Beobachtungstubus
bereitgestellt werden, der auf die beabsichtigte Benutzung eingerichtet ist, wodurch die
Herstellungskosten ansteigen.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein inverses Mikroskop anzugeben,
bei dem eine Einheit zum Schalten einer Lichtbahn an einem Hauptkörper anbringbar und
lösbar ist und bei dem eine Bildlichtbahn leicht einsetzbar und entfernbar ist.
Die Erfindung sieht ein inverses Mikroskop vor, das enthält: einen Mikroskophauptkörper (1)
mit einem optischen Relaissystem (15), das ein primäres Zwischenbild (14) einer Probe durch
Licht von der Probe bildet, das mit einem Strahlungslicht bzw. Irradiationslicht über eine
Objektivlinse (9) und eine Bildformungslinse (11) abgestrahlt wird und einen Lichtfluß von
dem primären Zwischenbild (14) verstärkt, und eine Lichtbahnschalteinheit (16, 51), die so in
dem Mikroskophauptkörper (1) angeordnet ist, dass sie befestigbar/lösbar ist, und die den
Lichtfluß verzweigt, der von dem optischen Relaissystem (15) kommt bzw. verstärkt wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung sowie anhand der Zeichnungen.
In den Zeichnungen sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, die zur
Erläuterung der Prinzipien der Erfindung dienen.
Fig. 1 zeigt einen schematischen Aufbau einer ersten Ausführungsform eines inversen
Mikroskops.
Fig. 2 zeigt einen schematischen Aufbau der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen,
inversen Mikroskops.
Fig. 3 zeigt den schematischen Aufbau einer zweiten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen, inversen Mikroskops.
Fig. 4 zeigt den schematischen Aufbau der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen,
inversen Mikroskops.
Fig. 5 zeigt den schematischen Aufbau einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen,
inversen Mikroskops.
Fig. 6 zeigt den schematischen Aufbau einer vierten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen, inversen Mikroskops.
Fig. 7A und 7B zeigen den schematischen Aufbau der vierten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen, inversen Mikroskops.
Fig. 8 zeigt den schematischen Aufbau einer fünften Ausführungsform des
erfindungsgemäßen, inversen Mikroskops.
Fig. 9 zeigt den schematischen Aufbau der fünften Ausführungsform des erfindungsgemäßen,
inversen Mikroskops.
Fig. 10 zeigt den schematischen Aufbau eines herkömmlichen, inversen Mikroskops.
Nachfolgend werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die
Zeichnungen näher beschrieben.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen schematischen Aufbau einer ersten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen, inversen Mikroskops. Fig. 1 ist eine Seitenansicht und Fig. 2 eine
Frontansicht (in Richtung des Pfeils A) einer Zwischenzubehöreinheit und eines
Beobachtungstubus der Fig. 1, von der Unterseite des Mikroskops aus gesehen.
In Fig. 1 ist ein Objekttisch 2 an einem Hauptkörper (Mikroskophauptkörper) 1 angeordnet,
auf dem eine Probe (nicht dargestellt) angeordnet wird. Eine Lichtquellenvorrichtung 3
enthält eine Halogenlampe oder dergleichen. Ein Lichtfluß von der Lichtquellenvorrichtung 3
wird zu einer vertikalen Beleuchtungseinheit 5 über eine Korrekturlinse 4 geführt und fällt auf
einen Halbspiegel 8 über Relaislinsen 6, 7. D. h., die Relaislinsen 6, 7 der vertikalen bzw.
horizontalen Beleuchtungseinrichtung 5 führen das Licht, das durch die Korrekturlinse 4
kondensiert ist, weiter.
Der von dem Halbspiegel 8 reflektierte Lichtfluß fällt auf die Probe auf dem Objekttisch 2
über eine Objektlinse 9. Ein Drehträger 10 kann mehrere Objektivlinsen 9 halten, von denen
eine ausgewählte Objektivlinse auf einer Lichtachse a angeordnet wird. Fig. 1 zeigt nur eine
Objektivlinse 9.
Der Drehträger 10 wird in einer vertikalen Richtung durch Betätigung eines
Fokussierungshandgriffs 142 bewegt, der sich an der Seitenfläche des Hauptkörpers 1
befindet. Wenn der Fokussierungshandgriff 142 betätigt wird, wird die auf dem Objekttisch 2
liegende Probe auf die Objektivlinse 9 fokussiert.
Das Licht von der Probe. d. h. das reflektierte Licht, verläuft durch den Halbspiegel 8 und fällt
auf ein optisches Bildformungssystem 11. Das Bildformungssystem 11 bildet ein vergrößertes
Bild der Probe zusammen mit der Objektivlinse 9. Der Lichtfluß des vergrößerten Bildes fällt
auf einen Reflexionsspiegel 12. Der Reflexionsspiegel 12 befindet sich an dem untersten
Ende des Hauptkörpers 1. Der Reflexionsspiegel 12 reflektiert den das Bild formenden
Lichtfluß von der Probe, der von der Objektivlinse 9 und dem optischen Bildformungssystem
11 vertikal nach unten gerichtet wird, schräg nach oben (hierbei in einem Winkel 45° zu der
Lichtachse a der Objektivlinse 9). Der Reflexionsspiegel 12 erzeugt ein primäres
Zwischenbild 14 auf einer Beobachtungslichtbahn 13, wobei der das Bild erzeugende
Lichtfluß schräg nach oben gerichtet ist.
Das primäre Zwischenbild 14 fällt auf ein afokales, optisches System als ein optisches
Relaissystem. Das afokale, optische System 15 führt den Lichtfluß von dem primären
Zwischenbild 14 zu einem Befestigungsabschnitt 1a eines Beobachtungstubus, und der aus
dem Beobachtungstubusbefestigungsabschnitt 1a austretende Lichtfluß wird in einen afokalen
Lichtfluß umgeformt. Der Beobachtungstubusbefestigungsabschnitt 1a befindet sich an dem
vorderen, oberen Abschnitt des Hauptkörpers 1 und ist schräg nach oben gerichtet (in diesem
Beispiel 45° zu der Lichtachse a der Objektivlinse 9).
Eine Zwischenzubehöreinheit 16 ist an dem Beobachtungstubusbefestigungsabschnitt
(konkaver Abschnitt) 1a angebracht. Wie Fig. 2 zeigt, sind ein
Hauptkörperbefestigungsabschnitt (konkaver Abschnitt) 16a und ein
Beobachtungstubusbefestigungsabschnitt (konkaver Abschnitt) 16b an entgegengesetzten
Enden der Zwischenzubehöreinheit 16 angeordnet, und ein Zubehörbefestigungsabschnitt 16c
befindet sich an einer Seitenfläche der Einheit. Der Hauptkörperbefestigungsabschnitt 16a ist
an dem Beobachtungstubusbefestigungsabschnitt 1a des Hauptkörpers 1 angebracht. Ein
Beobachtungstubus 21 ist an dem Beobachtungstubusbefestigungsabschnitt 16b befestigt. Ein
Zubehör zur Anbringung eines Bildgerätes, wie einer TV-Kamera, ist an dem
Zubehörbefestigungsabschnitt 16c befestigt.
Ein Lichtbahnteilungselement 17 befindet sich innerhalb der Zwischenzubehöreinheit 16. Das
Lichtbahnteilungselement 17 teilt bzw. verzweigt den afokalen Lichtfluß, der auf der Seite
des Hauptkörperbefestigungsabschnitts 16a von dem afokalen, optischen System 15 einfällt, in
eine Beobachtungslichtbahn 18 und eine Abbildungslichtbahn 19. Die Beobachtungslichtbahn
18 ist eine Lichtbahn mit derselben, geradlinigen Ausbreitungsrichtung wie diejenige des
afokalen Lichtflusses. Die Abbildungslichtbahn 19 kreuzt die Beobachtungslichtbahn 18 im
rechen Winkel.
Die Beobachtungslichtbahn 18 verläuft durch das Lichtbahnteilungselement 17 in der
geradlinigen Ausbreitungsrichtung durch den Beobachtungstubusbefestigungsabschnitt 16b zu
dem Beobachtungstubus 21. Die Abbildungslichtbahn 19, die von dem
Lichtbahnteilungselement 17 im rechten Winkel zu der Beobachtungslichtbahn 18 geführt
wird, verläuft von dem Zubehörbefestigungsabschnitt 16c zu dem Bildgerät, wie einer TV-
Kamera. Ein optisches Bildformungssystem 20 befindet sich in der Abbildungslichtbahn 19
vor dem Zubehörbefestigungsabschnitt 16c. Das optische Bildformungssystem 20 bildet das
afokale Licht, das von dem Lichtbahnteilungselement 17 abgezweigt ist, zu dem Bild auf der
Abbildungsfläche der TV-Kamera oder dergleichen. In dem optischen Bildformungssystem
20 wird eine Linse, deren Vergrößerung unveränderbar ist, oder eine Linsengruppe, wie ein
optisches Zoom-System, verwendet, deren Vergrößerung variabel ist.
Der Beobachtungstubus 21 ist an dem Beobachtungstubusbefestigungsabschnitt 16b der
Zwischenzubehöreinheit 16 angebracht. Der Beobachtungstubus 21 hat Hülsen 23, 23, auf
denen ein Okular 22 befestigt wird. Ein Hauptkörperbefestigungsabschnitt (konvexer
Abschnitt) 21a befindet sich in dem Beobachtungstubus 21. Der
Hauptkörperbefestigungsabschnitt 21a ist an dem Beobachtungstubusbefestigungsabschnitt
16b der Zwischenzubehöreinheit 16 oder dem Beobachtungstubusbefestigungsabschnitt 1a
des Hauptkörpers 1 angebracht. Deshalb wird der Beobachtungstubus 21 an der
Zwischenzubehöreinheit oder an dem Hauptkörper 1 angebracht. In den Fig. 1 und 2 ist der
Hauptkörperbefestigungsabschnitt 21a des Beobachtungstubus 21 an dem
Beobachtungstubusbefestigungsabschnitt 16b der Zwischenzubehöreinheit 16 angebracht.
Innerhalb des Beobachtungstubus 21 befindet sich ein optisches Bildformungssystem 24 in
der optischen Lichtbahn 18, die von der Seite der Zwischenzubehöreinheit 16 kommt. Das
optische Bildformungssystem 24 bildet den afokalen Lichtfluß zu einem Beobachtungsbild
für das Okular 22.
Die Zwischenzubehöreinheit 16, die, wie oben beschrieben, aufgebaut ist, kann zwischen dem
Hauptkörper 1 und dem Beobachtungstubus 21 angebracht oder entfernt werden. Wenn die
Zwischenzubehöreinheit 16 zwischen dem Hauptkörper und dem Tubus angeordnet ist,
erzeugt das Lichtbahnteilungselement 17 die Beobachtungslichtbahn 18 und die
Abbildungslichtbahn 19. Wenn die Beobachtungslichtbahn 18 gebildet ist, kann die Probe
durch das Okular 22 über den Beobachtungstubus 21 visuell untersucht werden. Wenn zudem
die Abbildungslichtbahn 19 gebildet ist, kann das Probenbild durch ein Bildgerät, wie eine
TV-Kamera, fotografiert werden.
Wenn sich die Zwischenzubehöreinheit 16 nicht zwischen dem Hauptkörper 1 und dem
Beobachtungstubus 21 befindet, kann der Beobachtungstubus 21 direkt an dem
Beobachtungstubusbefestigungsabschnitt 1a des Hauptkörpers 1 angebracht werden. Auf
diese Weise wird die Probe nur durch das Okular 22 visuell untersucht. Der von dem
Hauptkörper 1 kommende Lichtfluß ist der afokale Lichtfluß. Unabhängig davon, ob die
Zwischenzubehöreinheit 16 eingesetzt ist oder nicht, ist das Probenbild immer dasselbe, und
die Probe kann konstant und gleichmäßig beobachtet werden.
Gemäß der ersten Ausführungsform kann die Abbildungslichtbahn 19 leicht gebildet werden,
indem die Zwischenzubehöreinheit 16 zwischen den Hauptkörper 1 und den
Beobachtungstubus 21 eingesetzt wird. Außerdem ist die Zwischenzubehöreinheit 16 getrennt
von dem Beobachtungstubus 21. Wenn somit die Zwischenzubehöreinheit 16 angebracht oder
entfernt wird, kann die Abbildungslichtbahn 19 leicht gebildet oder ausgeschaltet werden,
ohne dass der gesamte Beobachtungstubus 21 geändert werden muss.
Außerdem können optische Systeme, wie eine Zoomlinse, deren Vergrößerung variabel ist, als
optisches Bildformungssystem 20 verwendet und vor dem Zubehörbefestigungsabschnitt 16c
in der Abbildungslichtbahn 19 angeordnet werden. Damit kann die Vergrößerung an der Seite
der Abbildungslichtbahn 19 variiert und so eingestellt werden, dass die Vergrößerung des
Bildes der Abbildungslichtbahn 19 anders ist als diejenige der Beobachtungslichtbahn 18.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform ist das Probenbild das reflektierte Licht der
Probe; jedoch ist diese Ausführungsform hierauf nicht beschränkt. Wenn beispielsweise eine
Lichtquelleneinheit so angeordnet ist, wie dies durch eine gestrichelte Linie in Fig. 1
angedeutet ist, kann auch ein Transmissionslicht von der Probe beobachtet werden. Wenn
zudem eine Fluoreszenz der Probe beobachtet werden soll, kann die Halogenlampe der Fig. 1
durch eine Lichtquelle ersetzt werden, die die Fluoreszenz erregt. Dadurch kann eine
Fluoreszenzbeobachtung realisiert werden.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform ist die angegebene TV-Kamera nur ein Beispiel
für ein Abbildungsgerät, das nicht beschränkend ist. Verschiedene Kameras, wie eine
Silbersalzkamera und eine digitale Kamera, können angebracht werden.
Bei der obigen Ausführungsform befindet sich das Lichtbahnteilungselement in der
Zwischenzubehöreinheit, wobei der Aufbau nicht auf diese Ausführungsform beschränkt ist.
Wenn beispielsweise das Lichtbahnteilungselement durch ein Lichtbahnschaltelement, wie
einen totalen Reflexionsspiegel, ersetzt wird und der Spiegel so angeordnet wird, dass er in die
Lichtbahn eingeschaltet oder aus dieser entfernt werden kann, kann das Licht der Probe, das
100% durch das Okular sichtbar ist, zu dem Bildgerät zu 100% ohne Teilung geführt werden.
Die Fig. 3 und 4 zeigen den schematischen Aufbau einer zweiten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen, inversen Mikroskops. Fig. 3 ist eine Seitenansicht, und Fig. 4 ist eine
Frontansicht (in Richtung eines Pfeils A) der Zwischenzubehöreinheit und des
Beobachtungstubus von Fig. 3, von der vorderen Unterseite des Mikroskops aus gesehen. In
den Fig. 3 und 4 sind die Bauteile, die mit denjenigen der Fig. 1 und 2
übereinstimmen, mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.
In Fig. 3 fällt das primäre Zwischenbild 14 auf der Beobachtungslichtbahn 13 in dem
Hauptkörper 1 auf ein optisches Konvergenz- oder Sammelsystem, wie das optische
Relaissystem. Das optische Sammelsystem 21 leitet den Lichtstrom des primären
Zwischenbildes 14 zu dem Beobachtungstubusbefestigungsabschnitt 1a, und der Lichtstrom,
der aus dem Beobachtungstubusbefestigungsabschnitt 1a austritt, ist zu einem konvergierten
Licht geformt. Der Beobachtungstubusbefestigungsabschnitt 1a befindet sich in dem vorderen,
oberen Abschnitt des Hauptkörpers 1 und ist schräg nach oben gerichtet (hier um 45° zu der
Lichtachse 1a der Objektivlinse 9).
Eine Zwischenzubehöreinheit 32 ist an dem Beobachtungstubusbefestigungsabschnitt
(konkaver Abschnitt) 1a angebracht. Wie Fig. 4 zeigt, befinden sich ein Haupt
körperbefestigungsabschnitt (konvexer Abschnitt) 32a und ein Beobachtungstubus
befestigungsabschnitt (konkaver Abschnitt) 32b an entgegengesetzten Enden der Zwischen
zubehöreinheit 32, und ein Zubehörbefestigungsabschnitt 32c befindet sich an der
Seitenfläche der Einheit. Der Hauptkörperbefestigungsabschnitt 32a ist an dem
Beobachtungstubusbefestigungsabschnitt 1a des Hauptkörpers 1 angebracht. Der
Beobachtungstubus 21 ist an dem Beobachtungstubusbefestigungsabschnitt 32b befestigt. Das
Zubehör zur Anbringung eines Bildgerätes, wie einer TV-Kamera, ist an dem
Zubehörbefestigungsabschnitt 32c angebracht.
Innerhalb der Zwischenzubehöreinheit 32 befindet sich ein Lichtbahnteilungselement 33. Das
Lichtbahnteilungselement 33 verzweigt das konvergierte bzw. gesammelte Licht, das auf die
Seite des Hauptkörperbefestigungsabschnitts 32a von dem optischen Sammelsystem 31
einfällt, in eine Beobachtungslichtbahn 34 und eine Abbildungslichtbahn 35. Die
Beobachtungslichtbahn 34 ist eine Lichtbahn, die dieselbe, geradlinige Ausbreitungsrichtung
hat wie das konvergierte Licht, und die Abbildungslichtbahn 35 kreuzt im rechten Winkel die
Beobachtungslichtbahn 34.
Die Beobachtungslichtbahn 34, die durch das Lichtbahnteilungselement 33 in der
geradlinigen Ausbreitungsrichtung verläuft, gelangt von dem Beobachtungstubus
befestigungsabschnitt 32b zu dem Beobachtungstubus 21. Die Abbildungslichtbahn 35, die im
rechten Winkel zu der Beobachtungslichtbahn 34 durch das Lichtbahnteilungselement 33
geführt wird, verläuft von dem Zubehörbefestigungsabschnitt 32c zu dem Abbildungsgerät
wie zu der TV-Kamera. Ein optisches Korrektursystem 26 befindet sich vor dem
Beobachtungstubusbefestigungsabschnitt 32b in der Beobachtungslichtbahn 34. Das optische
Korrektursystem 36 korrigiert eine Lichtbahnlänge, die durch Einsetzen der Zwischenzu
behöreinheit 32 geändert ist. Ein optisches Bildformungssystem 37 befindet sich vor dem
Zubehörbefestigungsabschnitt 32c in der Abbildungslichtbahn 35. Das optische
Bildformungssystem 37 formt das konvergierte Licht, das von dem Lichtbahnteilungselement
33 abgezweigt ist, zu dem Bild auf der Abbildungsfläche der TV-Kamera oder dergleichen.
Der Beobachtungstubus 21 ist an dem Beobachtungstubusbefestigungsabschnitt 32b der
Zwischenzubehöreinheit 32 angebracht. Innerhalb des Beobachtungstubus 21 befindet sich
ein optisches Bildformungssystem 38 in der Beobachtungslichtbahn 34, die von der
Zwischenzubehöreinheit 32 kommt. Das optische Bildformungssystem 38 formt das
gesammelte Licht zu dem Beobachtungsbild des Okulars 22.
Die Zwischenzubehöreinheit 32 kann zwischen dem Hauptkörper 1 und dem
Beobachtungstubus 21 befestigt oder von dort entfernt werden. Wenn die
Zwischenzubehöreinheit 32 zwischen dem Hauptkörper und dem Tubus befestigt ist, bildet
das Lichtbahnteilungselement 33 die Beobachtungslichtbahn 34 und die Abbildungslichtbahn
35. Wenn die Beobachtungslichtbahn 34 gebildet ist, kann die Probe mittels des Okulars 22
über den Beobachtungstubus 21 visuell beobachtet werden. Wenn zudem die
Abbildungslichtbahn 35 gebildet ist, kann das Probenbild von der TV-Kamera oder
dergleichen aufgenommen bzw. fotografiert werden.
Wenn die Zwischenzubehöreinheit 32 nicht zwischen dem Hauptkörper 1 und dem
Beobachtungstubus 21 angeordnet ist, kann der Beobachtungstubus 21 direkt an dem
Befestigungsabschnitt 1a des Hauptkörpers 1 angebracht werden. Damit kann die Probe
lediglich durch das Okular 22 visuell untersucht werden.
Wenn bei der zweiten Ausführungsform die Zwischenzubehöreinheit 32 zwischen dem
Hauptkörper 1 und dem Beobachtungstubus 21 angeordnet ist, kann die Abbildungslichtbahn
35 leicht gebildet werden. Die Zwischenzubehöreinheit 32 ist von dem Beobachtungstubus 21
getrennt. Durch Anbringen bzw. Abnehmen der Zwischenzubehöreinheit 32 kann die
Abbildungslichtbahn 35 leicht gebildet oder entfernt werden, ohne dass der gesamte
Beobachtungstubus 21 geändert werden muss.
Fig. 5 zeigt den schematischen Aufbau einer dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung und ist eine Stirnansicht der Zwischenzubehöreinheit und des Beobachtungstubus,
gesehen von der unteren Vorderseite des Mikroskops. Dieselben Bauteile wie bei der Fig. 2
sind mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet. Der gesamte Aufbau des inversen
Mikroskops ist demjenigen der Fig. 1 ähnlich.
In Fig. 5 ist eine Zwischenzubehöreinheit 41 an dem Beobachtungstubusbefestigungsabschnitt
(konkaver Abschnitt) 1a des Hauptkörpers 1 angebracht. Ein Hauptkörperbefestigungs
abschnitt (konvexer Abschnitt) 41a und ein Beobachtungstubusbefestigungsabschnitt
(konkaver Abschnitt) 41b befinden sich an entgegengesetzten Enden der
Zwischenzubehöreinheit 41, und ein Zubehörbefestigungsabschnitt 41c befindet sich an der
Seitenfläche der Einheit. Der Hauptkörperbefestigungsabschnitt 41a ist an dem
Beobachtungstubusbefestigungsabschnitt 1a des Hauptkörpers 1 angebracht. Der
Beobachtungstubus 21 ist an dem Beobachtungstubusbefestigungsabschnitt 41b befestigt. Das
Zubehör zur Befestigung eines Bildgerätes, wie einer TV-Kamera, ist an dem
Zubehörbefestigungsabschnitt 41c angebracht.
Ein Lichtbahnschaltmechanismus 42 befindet sich in der Zwischenzubehöreinheit 42. In dem
Lichtbahnschaltmechanismus 42 sind ein optisches Transmissionselement 42a und ein
Lichtbahnteilungselement 42b in der Richtung eines Abbildungslichtbahn 44 angeordnet. Der
Lichtbahnschaltmechanismus 42 hat die Funktion, das optische Transmissionselement 42a
und das Lichtbahnteilungselement 42b in der Richtung der Abbildungslichtbahn 44 zu
verschieben. Das optische Transmissionselement 42a führt den afokalen Lichtfluß, der auf die
Seite des Hauptkörperbefestigungsabschnitts 41a von dem optischen, afokalen System 15
einfällt, in die Beobachtungslichtbahn 43. Die Beobachtungslichtbahn 43 ist eine Lichtbahn
mit derselben, gradlinigen Ausbreitungsrichtung wie der afokale Lichtfluß. Das
Lichtbahnteilungselement 42b teilt bzw. verzweigt den afokalen Lichtfluß von dem afokalen,
optischen System 15 in die Beobachtungslichtbahn 43 und die Abbildungslichtbahn 44. D. h.,
das Lichtbahnteilungselement 42b führt einen Teil des afokalen Lichtflusses von dem
afokalen, optischen System 15 in die Abbildungslichtbahn 44. Die Abbildungslichtbahn 44 ist
eine Lichtbahn, die die Beobachtungslichtbahn 43 im rechten Winkel kreuzt. Der
Lichtbahnschaltmechanismus 42 verschiebt das optische Transmissionselement bzw.
Durchlasselement 42a und das Lichtbahnteilungselement 42b in der Richtung der
Abbildungslichtbahn 44 und ordnet die Elemente wahlweise in der Beobachtungslichtbahn 43
an. In Fig. 5 befindet sich das Lichtbahnteilungselement 42b in der Beobachtungslichtbahn
43.
Wenn das optische Transmissionselement 42a sich in der Beobachtungslichtbahn 43
befindet, wird die Beobachtungslichtbahn 43, die in der geradlinigen Ausbreitungsrichtung
geführt wird, zu der Seite des Beobachtungstubus 21 durch den Beobachtungs
tubusbefestigungsabschnitt 41b geführt. Wenn das Lichtbahnteilungselement 42b in der
Beobachtungslichtbahn 43 angeordnet ist, wird die Beobachtungslichtbahn 43 in geradliniger
Ausbreitungsrichtung von dem Beobachtungstubusbefestigungsabschnitt 41d zu dem
Beobachtungstubus 21 gerichtet. Die Abbildungslichtbahn 44, die im rechten Winkel zu der
Beobachtungslichtbahn 43 verläuft, gelangt zu der Seite des Bildgerätes, wie der TV-Kamera
von dem Zubehörbefestigungsabschnitt 41c. Ein optisches Bildformungssystem 45 befindet
sich vor dem Zubehörbefestigungsabschnitt 41c in der Abbildungslichtbahn 44. Das optische
Bildformungssystem 45 bildet das afokale Licht, das von dem Lichtbahnteilungselement 42b
abgezweigt ist, zu dem Bild auf der Abbildungsfläche der TV-Kamera oder dergleichen.
Bei der dritten Ausführungsform wird die Zwischenzubehöreinheit 41 anstelle der
Zwischenzubehöreinheit 16 der Fig. 1 verwendet, und sie kann zwischen den Hauptkörper 1
und den Beobachtungstubus 21 eingesetzt bzw. von dort entfernt werden. Wenn das
Lichtbahnteilungselement 42b in die Lichtbahn eingeschaltet wird, kann die
Abbildungslichtbahn 44 auf leichte Weise ausgebildet werden. Wenn das optische
Transmissionselement 42a und das Lichtbahnteilungselement 42b wahlweise in der Lichtbahn
angeordnet werden, können die Beobachtungslichtbahn 43 und die Abbildungslichtbahn 44
leicht eingeschaltet werden.
Die Fig. 6, 7A und 7B zeigen den schematischen Aufbau einer vierten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Fig. 6 ist eine Seitenansicht, und die Fig. 7A und 7B sind
teilweise geschnittene Vorderansichten der Zwischenbefestigungseinheit der Fig. 6, von der
rückwärtigen Unterseite des Mikroskops aus gesehen (geschnitten entlang der Linie B-B). In
Fig. 6 sind dieselben Bauteile wie bei Fig. I mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
In Fig. 6 wird das primäre Zwischenbild 14 in der Beobachtungslichtbahn 13 in dem
Hauptkörper 1 durch das afokale, optische System 15 weitergeleitet bzw. verstärkt und tritt aus
dem Beobachtungstubusbefestigungsabschnitt 1a aus. Eine Zwischenzubehöreinheit 51 ist an
dem Befestigungsabschnitt 1a angebracht. Da die Zwischenzubehöreinheit 16 gemäß Fig. 1
an dem Beobachtungstubusbefestigungsabschnitt 1a angebracht werden kann, können die
Zwischenzubehöreinheiten 51 und 16 durcheinander frei ersetzt werden.
Ein Hauptkörperbefestigungsabschnitt (konvexer Abschnitt) und ein Beobachtungstubus
befestigungsabschnitt (konkaver Abschnitt) (nicht dargestellt) befinden sich an den
gegenüberliegenden Enden der Zwischenzubehöreinheit 51, und ein Zubehörbefestigungs
abschnitt 51c befindet sich an der Seitenfläche der Einheit, wie die Fig. 7A und 7B
zeigen. Der Hauptkörperbefestigungsabschnitt ist an dem
Beobachtungstubusbefestigungsabschnitt 1a des Hauptkörpers 1 angebracht. Der
Beobachtungstubus 21 ist an dem Beobachtungstubusbefestigungsabschnitt befestigt. Das
Zubehör zum Befestigen eines Bildgerätes, wie einer TV-Kamera, ist an dem
Zubehörbefestigungsabschnitt 51c angebracht.
Ein Lichtbahnschaltmechanismus 52 befindet sich in der Zwischenzubehöreinheit 51. In dem
Lichtbahnschaltmechanismus 52 sind ein erstes Lichtbahnverzweigungselement 52a und ein
zweites Lichtbahnverzweigungselement 52b in der Richtung einer Abbildungslichtbahn 54
angeordnet. Der Lichtbahnschaltmechanismus 52 hat die Funktion, das erste und das zweite
Lichtbahnverzweigungselement 52a und 52b in der Richtung der Abbildungslichtbahn 54 zu
verschieben.
Das erste Lichtbahnverzweigungselement 52a verzweigt oder teilt den afokalen Lichtfluß, der
von dem afokalen, optischen System 15 auf die Seite des Hauptkörperbefestigungsabschnitts
einfällt, in eine Beobachtungslichtbahn 53 und die Abbildungslichtbahn 54, wie Fig. 7A zeigt.
Die Beobachtungslichtbahn 53 ist eine Lichtbahn mit derselben, geradlinigen
Ausbreitungsrichtung wie der afokale Lichtfluß, der schräg nach oben von dem unteren Teil
des Hauptkörpers 1 gerichtet ist. Die Abbildungslichtbahn 54 ist eine Lichtbahn, die die
Beobachtungslichtbahn 53 im rechten Winkel kreuzt, und führt einen Teil des afokalen
Lichtflusses nach links zu der Seite des Zubehörbefestigungsabschnitts 51a. Das zweite
Lichtbahnverzweigungselement 52b verzweigt bzw. teilt den afokalen Lichtfluss, der von
dem afokalen, optischen System 15 auf die Seite des Hauptkörperbefestigungsabschnitts
einfällt, in eine Beobachtungslichtbahn 55 und eine Abbildungslichtbahn 56, wie Fig. 7B
zeigt. Die Beobachtungslichtbahn 55 ist eine Lichtbahn mit derselben, geradlinigen
Ausbreitungsrichtung wie der afokale Lichtfluß, der von dem unteren Teil des Hauptkörpers 1
schräg nach oben gerichtet ist. Die Abbildungslichtbahn 56 ist eine Lichtbahn, die im rechten
Winkel zu der Beobachtungslichtbahn 55 verläuft, und sie führt einen Teil des afokalen
Lichtflusses nach unten zu der Seite eines optischen Projektionssystems 57.
Das erste und das zweite Lichtbahnverzweigungselement 52a und 52b werden durch den
Lichtbahnschaltmechanismus 52 in Richtung eines Pfeils gemäß den Fig. 7A und 7B
bewegt, und sie können wahlweise in die Lichtbahn eingeschaltet werden. Fig. 7A zeigt, dass
das erste Lichtbahnverzweigungselement 52a in die Lichtbahn eingeschaltet ist, während Fig.
7B zeigt, dass das zweite Lichtbahnverzweigungselement 52b in die Lichtbahn eingeschaltet
ist.
Das optische Projektionssystem 57 befindet sich in der Abbildungslichtbahn 56. Das optische
Projektionssystem 57 formt das Bild des Lichtflusses, der durch das afokale, optische System
15 weitergeleitet wurde, auf einer 35-mm-Kamera 38 (eine Kamera, die einen 35-mm-
Silbersalzfilm verwendet) und einer großformatigen Kamera 59 (Kamera mit einer Größe
über 35 mm). Außerdem sind ein Befestigungsabschnitt 51a für eine 35-mm-Kamera und ein
Befestigungsabschnitt 59a für eine großformatige Kamera an der Vorderseite der
Zwischenzubehöreinheit 51 angeordnet. Die 35-mm-Kamera 58 und die großformatige
Kamera 59 sind an den Befestigungsabschnitten 58a und 59a angebracht.
Bei der Zwischenzubehöreinheit 51 wird der Lichtfluß, der durch das optische
Projektionssystem 57 verläuft, zweimal durch Spiegel 60a und 60b reflektiert und fällt auf ein
Lichtbahnteilungsprisma 61. Der Lichtfluß wird in zwei Lichtbahnen durch das Prisma 61
aufgeteilt. Der Lichtfluß einer Lichtbahn wird mit der gewünschten Vergrößerung durch eine
Fotolinse für die 35-mm-Kamera 62 zu dem Bild geformt. Der Lichtfluß der anderen
Lichtbahn wird mit der gewünschten Vergrößerung durch eine Fotolinse für die
großformatige Kamera 63 über den Reflexionsspiegel 64 zu dem Bild geformt.
Wenn bei dem obigen Aufbau der Lichtbahnschaltmechanismus 52 das erste
Lichtbahnverzweigungselement 52a in die Lichtbahn einschaltet, ist die erhaltene Wirkung
ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform. Wenn andererseits das Lichtbahnschaltelement
52 das zweite Lichtbahnverzweigungselement 52b in die Lichtbahn einschaltet, wird der
afokale Lichtfluß von dem afokalen, optischen System 15 in die Beobachtungslichtbahn 55
mit geradliniger Ausbreitungsrichtung und die Abbildungslichtbahn 56 verzweigt, die im
rechten Winkel zu der Beobachtungslichtbahn 55 verläuft. Der entlang der
Abbildungslichtbahn 56 geführte Lichtfluß passiert das optische Abbildungssystem 57, wird
zweimal von den Spiegeln 60a und 60b reflektiert und von dem Prisma 61 in zwei
Lichtbahnen aufgeteilt.
Ein Lichtfluß wird über die Fotolinse 62 zu dem Bild in der 35-mm-Kamera 58 geformt, und
der andere Lichtfluß wird über die Fotolinse 63 und den Reflexionsspiegel 64 zu dem Bild an
der großformatigen Kamera 59 geformt. Hierdurch können die jeweiligen Probenbilder von
der 35-mm-Kamera 58 und der großformatigen Kamera 59 fotografiert werden.
Bei diesem Beispiel sind sowohl die 35-mm-Kamera 58 als auch die großformatige Kamera
59 an der Zwischenzubehöreinheit 51 angebracht. Es kann jedoch auch nur eine dieser beiden
Kameras befestigt werden, mit der die Probe fotografiert wird. Wie oben beschrieben, können
auch beide Kameras 58 und 59 an der Zwischenzubehöreinheit 51 angebracht werden, und es
kann nur eine Kamera das Bild fotografieren, indem das optische Element eingeschaltet wird,
das den Lichtfluß nur zu der großformatigen Kamera 59 oder nur zu der 35-mm-Kamera 58
leitet. Außerdem können anstelle der 35-mm-Kamera und der großformatigen Kamera eine
TV-Kamera oder eine digitale Kamera angebracht werden und fotografieren.
Bei der vierten Ausführungsform wird wenigstens eine der beiden Kameras, die 35-mm-
Kamera 58 oder die großformatige Kamera 59 an der Zwischenzubehöreinheit 51 angebracht,
und die Zwischenzubehöreinheit 51 wird einfach zwischen den Hauptkörper 1 und den
Beobachtungstubus 21 eingesetzt, so dass die Fotografie auf einfache Weise durch die 35-
mm-Kamera 58 und die großformatige Kamera 59 ausgeführt werden kann.
Die Fig. 8 und 9 zeigen den schematischen Aufbau einer fünften Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen, inversen Mikroskops. Fig. 8 ist eine Seitenansicht und Fig. 9 eine
Frontansicht (in Richtung eines Pfeils A) der Zwischenzubehöreinheit und der
Abbildungseinheit von Fig. 8, gesehen von der vorderen Unterseite des Mikroskops. In den
Fig. 8 und 9 sind dieselben Bauteile wie in den Fig. 1 und 2 mit denselben Bezugszeichen
gekennzeichnet.
Bei der fünften Ausführungsform ist eine Abbildungseinheit anstelle des Beobachtungstubus
an dem Mikroskop gemäß der ersten Ausführungsform angebracht, so dass eine CCD-Kamera
(digitale Kamera), eine TV-Kamera, ein Fotoapparat (Silbersalzkamera) oder dergleichen
anstelle eines Okulars angebracht werden können.
Das in den Fig. 8 und 9 dargestellte Mikroskop enthält den Hauptkörper 1, eine
Zwischenzubehöreinheit 16 und eine Abbildungseinheit 211. Die Abbildungseinheit 211 ist
an dem Beobachtungstubusbefestigungsabschnitt 16b der Zwischenzubehöreinheit 16
befestigt. Ein Hauptkörperbefestigungsabschnitt (konvexer Abschnitt) 213 befindet sich an
der Abbildungseinheit 211. Der Hauptkörperbefestigungsabschnitt 213 ist auf dem
Beobachtungstubusbefestigungsabschnitt 16b der Zwischenzubehöreinheit 16 oder dem
Beobachtungstubusbefestigungsabschnitt 1a des Hauptkörpers 1 befestigt. Hierdurch wird die
Abbildungseinheit 211 an der Zwischenzubehöreinheit 16 oder an dem Hauptkörper 1
befestigt. In den Fig. 8 und 9 ist der Hauptkörperbefestigungsabschnitt 213 der
Abbildungseinheit 21 an dem Beobachtungstubusbefestigungsabschnitt 16b der
Zwischenzubehöreinheit 16 angebracht. Die Abbildungseinheit 111 enthält außerdem einen
Bildgerätbefestigungsabschnitt 214. Ein Bildgerät 215 wie die CCD-Kamera (digitale
Kamera), TV-Kamera oder ein Fotoapparat ist an dem Befestigungsabschnitt 214 angebracht.
Innerhalb der Abbildungseinheit 211 befindet sich ein optisches Bildformungssystem 212 in
der Beobachtungslichtbahn 18, die von der Seite der Zwischenzubehöreinheit 16 eintritt. Das
optische System 212 bildet den afokalen Lichtfluß zu dem Bild auf der Bildformungsfläche
des Gerätes 215.
Wenn bei der fünften Ausführungsform die Zwischenzubehöreinheit zwischen den
Hauptkörper 1 und die Abbildungseinheit 211 eingesetzt ist, können auf leichte Weise zwei
Abbildungslichtbahnen 18, 19 gebildet werden. Die Zwischenzubehöreinheit 16 bzw.
Zwischenbefestigungseinheit 16 ist von der Abbildungseinheit 211 getrennt. Durch
Anbringen oder Abnehmen der Zwischenzubehöreinheit 16 kann die Abbildungslichtbahn 19
leicht eingesetzt oder entfernt werden, ohne dass die ganze Abbildungseinheit 211 ersetzt
wird.
Wenn bei der vorliegenden Erfindung die Zwischenzubehöreinheit zwischen den
Mikroskophauptkörper und den Beobachtungstubus eingesetzt ist, kann die
Abbildungslichtbahn auf einfache Weise gebildet werden. Die Zwischenzubehöreinheit ist ein
von dem Beobachtungstubus getrenntes Bauteil. Wenn somit die Zwischenzubehöreinheit
einfach angebracht oder entfernt wird, kann die Abbildungslichtbahn leicht eingeschaltet oder
ausgeschaltet werden, ohne dass der gesamte Beobachtungstubus ersetzt wird. Da zudem
gemäß der vorliegenden Erfindung das optische Bildformungssystem in der
Abbildungslichtbahn eine variable Vergrößerung haben kann, kann die Vergrößerung in der
Abbildungslichtbahn variiert werden, und es können für die Abbildungslichtbahn und für die
Beobachtungslichtbahn unterschiedliche Vergrößerungen eingestellt werden.
Wenn zudem die Zwischenzubehöreinheit einfach zwischen den Hauptkörper und den
Beobachtungstubus eingesetzt ist, kann die Fotografie leicht durch eine 35-mm-Kamera und
eine großformatige Kamera ausgeführt werden.
Wie oben beschrieben, sieht die Erfindung ein inverses Mikroskop vor, bei dem eine
Zwischenzubehöreinheit einfach zwischen den Hauptkörper und den Beobachtungstubus
eingesetzt oder davon entfernt wird, wodurch die Abbildungslichtbahn leicht hervorgerufen
oder ausgeschaltet werden kann, ohne dass der Beobachtungstubus aufgerüstet werden muß.
Zahlreiche Modifikationen der dargestellten Ausführungsformen liegen im Rahmen der
Erfindung.
Claims (10)
1. Inverses Mikroskop, gekennzeichnet durch:
einen Mikroskophauptkörper (1) mit einem optischen Relaissystem (15), das ein primäres Zwischenbild (14) einer Probe durch Licht von der Probe bildet, das von der Probe über eine Objektivlinse (9) und eine Bildformungslinse (11) abgestrahlt wird und das einen Lichtfluß von dem primären Zwischenbild (14) weiterleitet und
eine Lichtbahnschalteinheit (16, 51), die in dem Mikroskophauptkörper (1) so angeordnet ist, dass sie anbringbar und abnehmbar ist und die den Lichtfluß von dem optischen Relaissystem (15) aufteilt.
einen Mikroskophauptkörper (1) mit einem optischen Relaissystem (15), das ein primäres Zwischenbild (14) einer Probe durch Licht von der Probe bildet, das von der Probe über eine Objektivlinse (9) und eine Bildformungslinse (11) abgestrahlt wird und das einen Lichtfluß von dem primären Zwischenbild (14) weiterleitet und
eine Lichtbahnschalteinheit (16, 51), die in dem Mikroskophauptkörper (1) so angeordnet ist, dass sie anbringbar und abnehmbar ist und die den Lichtfluß von dem optischen Relaissystem (15) aufteilt.
2. Inverses Mikroskop nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Mikroskophauptkörper (1) ein optisches Reflexionssystem
(12) hat, das den Bildformungslichtfluß von der Bildformungslinse (11) in einem Winkel von
45° nach oben reflektiert.
3. Inverses Mikroskop nach Anspruch 1,
ferner gekennzeichnet durch:
einen Beobachtungstubus (21) mit einem beobachtungsseitigen, optischen Bildformungssystem (24), das den Lichtfluß von dem optischen Relaissystem (15) zu einem Beobachtungsbild der Probe formt.
ferner gekennzeichnet durch:
einen Beobachtungstubus (21) mit einem beobachtungsseitigen, optischen Bildformungssystem (24), das den Lichtfluß von dem optischen Relaissystem (15) zu einem Beobachtungsbild der Probe formt.
4. Inverses Mikroskop nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtbahnschalteinheit (16, 51) ein
Lichtbahnteilungselement (17, 52a, 52b) enthält, das den Lichtfluß von dem optischen
Relaissystem (15) aufteilt und zwischen dem Mikroskophauptkörper (1) und dem
Beobachtungstubus (21) so angeordnet ist, dass sie anbringbar oder abnehmbar ist.
5. Inverses Mikroskop nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtbahnteilungselement (17, 52a, 52b) den Lichtfluß von
dem optischen Relaissystem (15) in eine Beobachtungslichtbahn (18, 53, 55), die den
Lichtfluß zu dem beobachtungsseitigen, optischen Bildformungssystem (24) leitet, und eine
Abbildungslichtbahn (19, 54, 56) aufteilt, die den Lichtfluß in ein vorbestimmtes
Abbildungsgerät leitet.
6. Inverses Mikroskop nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtbahnschalteinheit (16) ein abbildungsseitiges, optisches
Bildformungssystem (20) enthält, das den Lichtfluß bildet, der zu der Abbildungslichtbahn
(19) von dem Lichtbahnteilungselement (17) zu einem Bild in dem Abbildungsgerät geformt
ist.
7. Inverses Mikroskop nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass das abbildungsseitige, optische Bildformungssystem eine
variable Vergrößerung hat.
8. Inverses Mikroskop nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtbahnschalteinheit (51) ein optisches System (61)
enthält, an dem eine 35-mm-Kamera (58) oder eine großformatige Kamera (59) befestigbar
ist, wobei der Lichtfluß der Abbildungslichtbahn (56), die von dem Lichtbahnteilungselement
(52b) geteilt ist, von der 35-mm-Kamera 58 und/oder der großformatigen Kamera (59)
fotografiert wird.
9. Inverses Mikroskop nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtbahnteilungselement (52a, 52b) enthält: ein erstes
Lichtbahnverzweigungselement (52a), das den Lichtfluß von dem optischen Relaissystem
(15) zu der Beobachtungslichtbahn (53) abzweigt, um den Lichtfluß in das
beobachtungsseitige, optische Bildformungssystem (24) und eine erste Abbildungslichtbahn
(54) zu führen, ein zweites Lichtbahnverzweigungselement (52b), das den Lichtfluß in die
Beobachtungslichtbahn (55) und eine zweite Abbildungslichtbahn (56) verzweigt, und einen
Schaltmechanismus (52), der wahlweise das erste Lichtbahnverzweigungselement (52a) und
das zweite Lichtbahnverzweigungselement (52b) in den Lichtfluß einschaltet.
10. Inverses Mikroskop nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtbahnschalteinheit (16) ein Lichtbahnteilungselement
(17) enthält, das den Lichtfluß von dem optischen Relaissystem (15) aufteilt und zwischen
dem Mikroskophauptkörper (1) und einem Abbildungsgerät (215) so angeordnet ist, dass es
anbringbar oder abnehmbar ist.
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