DE10210306A1 - Anordnung zur aktiven Rollstabilisierung eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Anordnung zur aktiven Rollstabilisierung eines Kraftfahrzeugs

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DE10210306A1
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Wilhelm Dreyer
Guenter Hoffmann
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Abstract

Eine Anordnung zur aktiven Rollstabilisierung eines Kraftfahrzeugs umfasst mindestens einen hydraulischen oder pneumatischen Aktuator (2) mit insgesamt mindestens zwei Arbeitskammern (4, 5), um in Abhängigkeit der Druckbeaufschlagung der Arbeitskammern (4, 5) rollstabilisierende Kräfte in das Fahrwerk des Kraftfahrzeugs einzubringen, eine Druckversorgungseinrichtung (6) zur Versorgung der Arbeitskammern (4, 5) und ein Regelventil (8), das hydraulisch oder pneumatisch zwischen der Druckversorgungseinrichtung (6) und dem bzw. den Aktuatoren (2) angeordnet ist. Das Regelventil (8) weist ein Stellorgan (11) zur Beeinflussung der Druckversorgung der Arbeitskammern (4, 5) in Abhängigkeit seiner Stellung sowie ein Betätigungsorgan (27) zur Beeinflussung der Stellung des Stellorgans (11) auf. Weiterhin ist mindestens eine Leitung (30, 31) vorgesehen, die den infolge der Betätigung des Stellorgans (11) an eine Arbeitskammer (4, 5) angelegten Arbeitsdruck (p¶1¶) der Betätigung entgegenwirkend auf das Stellorgan (11) überträgt. Durch die Vereinigung der Funktion eines Schaltventils und eines Druckregelventils in dem Regelventil (8) ergibt sich ein einfacher Aufbau der Anordnung. Zudem lassen sich äußere Störungen ohne großen Aufwand ausregeln.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur aktiven Rollstabilisierung eines Kraftfahrzeugs.
  • Aus der DE 43 26 447 A1 ist eine Anordnung zur aktiven Rollstabilisierung bekannt, die für jeden Stabilisator einer Fahrzeugachse einen hydraulischen Aktuator in Form eines Drehzylinders mit mindestens zwei Arbeitskammern aufweist. Für die Erzeugung von der Rollneigung entgegenwirkenden Kräften werden die Arbeitskammern der Aktuatoren über ein hydraulisches Schaltventil gezielt mit Druck versorgt. Dabei dient das hydraulische Schaltventil dazu, einen vor dem Schaltventil erzeugten hydraulischen Druck wahlweise an einzelne der Arbeitskammern zu leiten, um so einer Rollneigung in unterschiedliche Richtungen entgegenzuwirken. Zur Einstellung des Druckniveaus und damit der in den Stabilisator einzubringenden Kräfte ist zwischen dem hydraulischen Schaltventil und der Druckversorgungseinrichtung eine Hydraulikschaltung mit Druckbegrenzerventilen eingekoppelt. Die Druckbegrenzerventile werden in Abhängigkeit von Betriebsparametern des Kraftfahrzeugs eingestellt. Eine Druckregelung über das Schaltventil ist dabei nicht vorgesehen.
  • Weiterhin ist eine ähnliche Anordnung aus der DE 433 77 651 bekannt. Das dort offenbarte Zweikreishydrauliksystem verwendet ebenfalls ein hydraulisches Schaltventil, mit dem ein Arbeitsdruck wahlweise der einen oder anderen Arbeitskammer eines Aktuators zugeführt werden kann. Überdies ist eine Ventilstellung vorgesehen, in der beide Arbeitskammern von der Druckversorgung abgeschnitten sind. Eine Druckregelung ist über das hydraulische Schaltventil hingegen nicht möglich. Zur Einstellung des Druckniveaus ist dem hydraulischen Schaltventil vielmehr ein Druckregelkreis vorgeschaltet, der neben einem Stromregelventil einen Drucksensor sowie ein Proportionaldruckbegrenzungsventil aufweist. Die Regelung des Drucks erfolgt durch separate Regelkreise für die Vorder- und Hinterachse über die Ansteuerung der Proportionaldruckbegrenzungsventile.
  • Eine weitere Anordnung dieser Art ist beispielsweise aus der DE 43 22 044 A1 bekannt. Überdies kann in Verbindung mit dem hydraulischen Schaltventil zusätzlich ein Sicherheitsventil vorgesehen werden, mit dem sich die Druckzufuhr zu den Arbeitskammern unabhängig von dem hydraulischen Schaltventil unterbrechen läßt. Derartige Anordnungen sind beispielsweise in der DE 198 46 394 A1 und der DE 296 19 567 U1 offenbart.
  • Alle vorstehend erläuterten Anordnungen benötigen eine Vielzahl von hydraulischen Einrichtungen, um einerseits eine gezielte Druckbeaufschlagung ausgewählter Arbeitskammern an den Aktuatoren zu ermöglichen und andererseits ein gewünschtes Druckniveau und damit die der Rolleneigung entgegenwirkende Kraft einzustellen. Insbesondere die Regelung des Druckniveaus ist dabei störungsempfindlich und erfordert zur Gewährleistung der Fahrsicherheit bisher eine aufwendige Zusatzsensorik und -elektronik.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannten Anordnungen zur Rollstabilisierung eines Fahrzeugs zu vereinfachen.
  • Die Erfindung schlägt hierzu eine entsprechende Anordnung vor, die im folgenden umfaßt: mindestens einen hydraulischen oder pneumatischen Aktuator mit insgesamt mindestens zwei Arbeitskammern zum Einbringen von rollstabilisierenden Kräften in das Fahrwerk des Kraftfahrzeugs in Abhängigkeit der Druckbeaufschlagung der Arbeitskammern, eine Druckversorgungseinrichtung zur Versorgung der Arbeitskammern, und ein Regelventil, das hydraulisch oder pneumatisch zwischen der Druckversorgungseinrichtung und dem bzw. den Aktuatoren angeordnet ist. Dabei weist das Regelventil ein Stellorgan zur Beeinflussung der Druckversorgung der Arbeitskammern in Abhängigkeit seiner Stellung sowie ein Betätigungsorgan zur Beeinflussung der Stellung des Stellorgans auf. Überdies ist mindestens eine Leitung vorgesehen, die den infolge der Betätigung des Stellorgans an eine Arbeitskammer angelegten Arbeitsdruck der Betätigung entgegenwirkend auf das Stellorgan überträgt.
  • Durch die Vereinigung der Funktionen eines Schalt- bzw. Wegeventils und eines Druckregelventils in dem vorstehend genannten Regelventil ergibt sich eine erhebliche konstruktive Vereinfachung für die Ansteuerung des bzw. der Aktuatoren.
  • Außerdem ist über die Rückführung des Arbeitsdrucks auf das Stellorgan eine Ausregelung äußerer Störungen ohne zusätzliche Sensorik und zugehörige Elektronik möglich. Über die Ansteuerung des Betätigungsorgans läßt sich neben der Auswahl der mit Arbeitsdruck zu beaufschlagenden Arbeitskammern gleichzeitig auch das gewünschte Druckniveau vorgeben. Der entsprechenden Stellbewegung des Stellorgans wirkt dabei der auf dieses zurückgeführte, an denen jeweiligen Arbeitskammern anliegende Arbeitsdruck entgegen, um Schwankungen auszugleichen.
  • Bevorzugt erfolgt dies ohne großen Aufwand durch eine interne Druckrückführung in dem Regelventil selbst. Dieses Regelventil bildet somit eine kompakte Einheit, die im Prinzip unmittelbar zwischen einer Druckversorgungseinrichtung und den Arbeitskammern der Aktuatoren einsetzbar ist.
  • Es ist jedoch auch möglich, ein solches Regelventil mit anderen Schalt-, Wege- oder Druckregelventilen oder auch mehrere solcher Regelventile miteinander zu kombinieren.
  • Vorzugsweise wird für jede Arbeitskammer eine Leitung vorgesehen, um den jeweils an eine Arbeitskammer angelegten Arbeitsdruck der Betätigung entgegenwirkend auf das Stellorgan zu übertragen. Bei der Versorgung einer größeren Anzahl von gleichwirkenden Arbeitskammern können die entsprechenden Druckausgänge des Regelventils auch mit einer gemeinsamen Leitung zur Rückführung des Druckes auf das Stellorgan verbunden sein.
  • Unter einem Aktuator im Sinne dieser Anmeldung wird jede Einrichtung verstanden, mit der infolge einer hydraulischen oder pneumatischen Druckbeaufschlagung eine Kraft in ein Fahrwerk eines Fahrzeugs eingeleitet werden kann. In Verbindung mit einem Drehstabilisator an einer Fahrzeugachse kann beispielsweise ein Drehaggregat mit zwei Drehzylindern wie in der DE 43 26 447 A1 erwähnt, oder eine Rotor-Stator-Anordnung wie in der DE 199 30 444 C2 beschrieben, verwendet werden.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein Aktuator mit vier Arbeitskammern an einem Drehstabilisator vorgesehen, wobei durch die wahlweise Beaufschlagung der Arbeitskammern eine Drehverspannung in den Drehstabilisator einbringbar ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden die Kräfte zur Rollstabilisierung über Zylinder-Kolben-Anordnungen eingebracht. Vorzugsweise wird dafür je Fahrzeugrad einer Radachse ein Aktuator in Form einer Zylinder-Kolben-Anordnung mit mindestens einer Druckkammer vorgesehen.
  • Unabhängig von der Ausgestaltung der Aktuatoren weist das Regelventil bevorzugt mindestens folgende Anschlüsse auf:
    • - einen Druckeingang, der mit einer Ausgangseite der Druckversorgungseinrichtung verbunden ist,
    • - einen ersten Druckausgang, der zu einer ersten Arbeitskammer leitet,
    • - einen dem ersten Druckausgang zugeordneten Rücklaufausgang,
    • - einen zweiten Druckausgang, der zu einer zweiten Arbeitskammer leitet, und
    • - einen dem zweiten Druckausgang zugeordneten Rücklaufausgang.
  • Das Stellorgan kann dann für jede Arbeitskammer eine Stellung einnehmen, in der der Druckeingang mit dem zugehörigen Druckausgang verbunden ist und das Stellorgan gegen den jeweils anderen Druckausgang und den Rücklaufausgang des erstgenannten Druckausgangs schließt. Weiterhin ist eine Stellung möglich, in der der Druckeingang innerhalb des Regelventils mit allen Rücklaufausgängen verbunden ist. In dieser weiteren Stellung wird der Volumenstrom der Druckversorgungseinrichtung innerhalb des Regelventils an den zu den Arbeitskammern leitenden Druckausgängen im wesentlichen vorbeigefördert, ohne daß es dabei zu einem merklichen Druckanstieg in den Arbeitskammern kommt.
  • In einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Stellorgan als axial bewegbarer Ventilkolben ausgebildet. Zudem ist für jeden Druckausgang eine eigene Steuerkante vorgesehen. Besonders vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang eine asymmetrische Anordnung der Steuerkanten, so daß im Betrieb lediglich eine Steuerkante aktiv den Druck regelt, während die verbleibenden Steuerkanten allein der Leitung des Volumenstromes dienen. Es ist folglich nicht erforderlich, daß zwei Steuerkanten des axial verschiebbaren Kolbens exakt gleichzeitig öffnen und schließen. Ein derartig aufgebautes Regelventil läßt sich kostengünstig herstellen, weil an die axiale Genauigkeit des Ventilkolbens und des zugehörigen Gehäuses bei Aufrechterhaltung der Funktion keine hohen Anforderungen gestellt werden brauchen.
  • Beispielsweise ist die Steuerkante für einen Druckausgang derart ausgebildet und angeordnet, um je nach Stellung des Stellorgans entweder den Druckeingang lediglich mit dem Druckausgang zu verbinden, oder den Druckeingang mit dem Druckausgang und dem zugehörigen Rücklaufausgang unter Drosselung des Volumenstroms zu dem Rücklaufausgang zu verbinden, oder aber den Druckeingang gegenüber dem Druckausgang abzusperren, wobei der Druckausgang mit dem zugehörigen Rücklaufausgang verbunden ist. Durch die Verwirklichung sämtlicher Funktionen zur Ansteuerung einer Arbeitskammer über eine einzige Steuerkante bleibt der Aufbau des Regelventils besonders einfach.
  • Werden über das Regelventil zwei in ihrer Funktion entgegengerichtete Arbeitskammern angesteuert, so ist es für einen einfachen Aufbau des Regelventils weiterhin vorteilhaft, wenn das Regelventil eine Zentralbohrung zur Aufnahme des Ventilkolbens aufweist und der Druckeingang zwischen den entsprechenden Druckausgängen mit der Zentralbohrung verbunden ist.
  • Zur Rückführung des an einer Arbeitskammer anliegenden Arbeitsdruckes auf das Stellorgan ist gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung innerhalb des Regelventils jedem Druckausgang eine Druckkammer zugeordnet, die u. a. durch eine in Axialrichtung weisende Kolbenfläche des Ventilkolbens begrenzt wird, wobei die Druckkammern über Leitungen mit den Druckausgängen derart verbunden sind, daß bei Anliegen eines Arbeitsdrucks an einer Arbeitskammer des bzw. der Aktuatoren der Ventilkolben entgegen seiner Betätigungsrichtung beaufschlagt wird.
  • Die Kolbenflächen können beispielsweise an den einander gegenüberliegenden Enden des Ventilkolbens vorgesehen sein. Denkbar ist auch eine Bauweise, bei der an dem Ventilkolben ein Bund ausgebildet ist, der an beiden Seiten mit jeweils einer Druckkammer kommuniziert. Ein an den Kolbenflächen anliegender Differenzdruck, der aus einer unterschiedlichen Druckbeaufschlagung der zugehörigen Arbeitskammern resultiert, bewirkt eine Rückstellkraft an dem Ventilkolben, die der Betätigungskraft des Betätigungsorgans entgegenwirkt. Über die Betätigungskraft des Betätigungsorgans werden folglich die an den Arbeitskammern anliegenden Arbeitsdrücke eingestellt.
  • Störungen durch äußere Lasten werden durch das Regelventil eigenständig ausgeregelt. Als Betätigungsorgan sind beispielsweise Magneteinrichtungen vorgesehen, um auf das Stellorgan bzw. den Ventilkörper eine einstellbare Magnetkraft auszuüben. Weiterhin ist in diesem Zusammenhang eine Steuereinrichtung vorgesehen, welche in Abhängigkeit erfaßter Fahrzeugparameter eine zur Rollstabilisierung erforderliche Magnetkraft- Vorgabe in Form von Stellsignalen für die Magneteinrichtungen erzeugt. Die Betätigungskraft kann selbstverständlich auch in anderer Art und Weise auf das Stellorgan bzw. den Ventilkörper aufgebracht werden. Mittels Magneteinrichtungen läßt sich jedoch eine sehr schnelle Stellsignalumsetzung sowie eine kompakte Bauweise realisieren.
  • Nachfolgend wird die Erfindung nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
  • Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel für eine Anordnung zur aktiven Rollstabilisierung eines Kraftfahrzeugs in schematischer Darstellung,
  • Fig. 2 eine Teilschnittansicht eines Regelventils der Anordnung aus Fig. 1,
  • Fig. 3 eine schematische Teilschnittansicht des Regelventils in einer Neutralstellung,
  • Fig. 4 einen Schnitt durch einen Aktuator der Anordnung aus Fig. 1 in der Neutralstellung,
  • Fig. 5 eine weitere schematische Teilschnittansicht des Regelventils in einer Stellung, in der ausgewählte Arbeitskammern des Aktuators mit einem Arbeitsdruck beaufschlagt sind, wobei die arbeitsdruckbelasteten Bereiche gekennzeichnet sind, und in
  • Fig. 6 einen Schnitt durch den Aktuator, wobei die arbeitsdruckbelasteten Bereiche gekennzeichnet sind.
  • Das Ausführungsbeispiel zeigt in Fig. 1 eine Anordnung 1 zur aktiven Rollstabilisierung eines Kraftfahrzeugs. Zur Einbringung von rollstabilisierenden Kräften bzw. Momenten in das Fahrwerk des Fahrzeugs ist ein hydraulischer Aktuator 2 vorgesehen, der hier als Dreh- bzw. Schwenkmotor ausgebildet und in einen an einer Fahrzeugachse befindlichen Drehstabilisator 3 eingebaut ist. Wie die Fig. 4 und 6 zeigen, weist der verwendete Aktuator 2 insgesamt vier Arbeitskammern auf, wovon jeweils zwei einander diagonal gegenüberliegende Arbeitskammern 4 bzw. 5 gleichwirkend sind, das heißt bei einer Druckbeaufschlagung eine Drehverspannung des Drehstabilisators 3 in die gleiche Drehrichtung bewirken. Je nach Beaufschlagung der Arbeitskammern 4 bzw. 5 wird der Stabilisator 3 in die eine oder in die andere Richtung verdreht. Durch eine gezielte Ansteuerung der Arbeitskammern 4 bzw. 5 kann so der Rollneigung des Fahrzeugs durch Verspannung des Stabilisators 3 entgegengewirkt werden.
  • Zur Druckbeaufschlagung der Arbeitskammern 4 bzw. 5 ist eine Druckversorgungseinrichtung 6 in Form einer Pumpe vorgesehen, die ein Druckmedium aus einem Reservoir bzw. Tank 7 fördert. Das Druckmedium ist hier eine Flüssigkeit. Es ist jedoch auch möglich, als Druckmedium ein Gas zu verwenden.
  • Zwischen der Druckversorgungseinrichtung 6 und den Arbeitskammern 4 und 5 ist ein Regelventil 8 angeordnet, das neben der wahlweisen Beaufschlagung der Arbeitskammer 4 bzw. 5 weiterhin auch eine Einstellung und Regelung des den Arbeitskammern 4 und 5 zugeführten Druckes ermöglicht. Über das Druckniveau läßt sich folglich das Ausmaß der der Rollneigung entgegenwirkenden Kräfte bzw. Momente einstellen.
  • Die Fig. 2, 3 und 5 zeigen beispielhaft den Aufbau des hier verwendeten hydraulischen Regelventils 8. Das Regelventil 8 besitzt ein Gehäuse 9 mit einer Zentralbohrung 10. In der Zentralbohrung 10 ist ein Stellorgan 11 in Form eines axial bewegbaren Ventilkolbens 12 aufgenommen. Der Ventilkolben 12 ist von einer Seite in das Gehäuse 9 und die Zentralbohrung 10 eingesteckt und durch eine Muffe abgedichtet. Über den Ventilkolben 12 bzw. an diesem vorgesehene und weiter unten in ihrer Funktion noch näher erläuterte Steuerkanten 24 und 25 lassen sich eine Vielzahl von Druckeingängen und -ausgängen öffnen und absperren, wobei auch Zwischenstellungen möglich und für die Funktion des Regelventils 8 wichtig sind.
  • In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel befinden sich die Druckeingänge und Druckausgänge an in dem Gehäuse 9 ausgebildeten Druckkammern. Diese Druckkammern sind in bezug auf die Bewegungsachse A des Stellorgans 11 nebeneinander angeordnet und jeweils mit der Zentralbohrung 10 verbunden. Der Volumenstrom des Druckmediums durch die zwischen den Druckkammern und der Zentralöffnung 10 gebildeten Überströmöffnungen wird durch den Ventilkolben 12 bzw. die an diesem ausgebildeten Steuerkanten beeinflußt.
  • Wie die Fig. 2, 3 und 5 zeigen, weist das Regelventil 8 einen zentralen Druckeingang 13 auf, der mit einer Ausgangseite der Druckversorgungseinrichtung 6 über eine Leitung 14 verbunden ist. Weiterhin ist an dem Regelventil 8 ein erster Druckausgang 15 vorgesehen, der über eine Leitung 16 zu den ersten Arbeitskammern 4 leitet. Ein zweiter Druckausgang 17 führt über eine weitere Leitung 18 zu den zweiten Arbeitskammern 5. Dabei liegt der zentrale Druckeingang 13 in bezug auf die Achse A zwischen dem ersten Druckausgang 15 und zweiten Druckausgang 17. Jedem Druckausgang 15 bzw. 17 ist ein Rücklaufausgang 19 bzw. 20 zugeordnet, über den zur Druckentlastung überschüssiges Druckmedium über weitere Leitungen 21 in den Tank 7 zurückfließen kann.
  • Zur Ansteuerung der Druckeingänge und -ausgänge 13, 15, 17, 19 und 20 bzw. der zugehörigen Überströmöffnungen weist der Ventilkolben 12 zwei Wellenbünde 22 und 23 auf, die mit ihrem Außenumfang in der Zentralbohrung 10 geführt sind und gegen diese abdichten. Gleichzeitig bilden die Wellenbünde 22 und 23 an ihrem Außenumfang Steuerkanten 24a und 24b bzw. 25a und 25b aus, die mit den Überströmöffnungen zusammenwirken.
  • Die Anordnung der Steuerkanten 24a, 24b, 25a und 25b sowie der Überströmöffnungen ist dabei so gewählt, daß in Abhängigkeit der Stellung des Ventilkolbens 12 eine wahlweise Druckversorgung der Arbeitskammern 4 und 5 möglich ist. Insbesondere kann der Ventilkolben 12 für jede der Arbeitskammern 4 und 5 eine Stellung einnehmen, in der der Druckeingang 13 mit einem Druckausgang verbunden ist, jedoch gegen den anderen Druckausgang und den Rücklaufausgang des erstgenannten Druckausgangs im wesentlichen schließt. Dieser Zustand ist in den Fig. 2 und 5 für die Druckbeaufschlagung der ersten Arbeitskammern 4 beispielhaft dargestellt. Der Ventilkolben 12 ist dazu aus einer in Fig. 3 gezeigten Neutralstellung soweit nach links geschoben, daß der zugehörige Wellenbund 22 einen Volumenstrom von dem Druckeingang 13 zu dem ersten Druckausgang 15 freigibt. Gleichzeitig verengt der Wellenbund 22 den Strömungsweg von dem Druckeingang 13 über die Zentralbohrung 10 zu dem ersten Rücklaufausgang 19 oder dichtet diesen sogar ab. Diese hat zur Folge, daß an die ersten Arbeitskammern 4 ein Arbeitsdruck p1 angelegt wird. In dieser Stellung sperrt überdies der zweite Wellenbund 23 den zweiten Druckausgang 17 gegenüber dem Druckeingang 13 ab oder verengt diesen zumindest merklich. Gleichzeitig bleibt der zugehörige zweite Rücklaufausgang 20 mit dem zweiten Druckausgang 17 verbunden. Damit kann in den zweiten Arbeitskammern 5 befindliches Druckmedium in den Tank 7 abströmen, das heißt die zweiten Arbeitskammern 5 setzen in dieser Stellung des Ventilkolbens 12 einer Verdrehung des Aktuators 2 bzw. Schwenkmotors keinen oder allenfalls einen geringen Widerstand entgegen. Folglich wird in der in den Fig. 2 und 5 dargestellten Stellung des Stellorgans 11 in den Stabilisator 3 eine Drehverspannung eingebracht. Durch eine Umkehrung der Bewegung des Stellorgans 11 wird eine Umkehrung der Belastung der Arbeitskammern und der Verspannung des Stabilisators 3 erzielt.
  • Die Wellenbünde 22 und 23 sowie die zugehörigen Steuerkanten 24a, 24b, 25a und 25b sind in bezug auf die Druckeingänge und -ausgänge 15 und 17 asymmetrisch angeordnet. Bei einer Verschiebung des Ventilkolbens 12 aus der Neutralstellung (Fig. 3) nach links in die in Fig. 2 und 5 dargestellte Stellung schließt zuerst die Steuerkante 25a. Bei weiterer Verschiebung des Ventilkolbens 12 nach links bleibt die zugehörige Spaltöffnung geschlossen, während die Steuerkanten 24a und 24b Spaltöffnungen verengt bzw. vergrößert.
  • Ist eine solche Verspannung des Stabilisators 3 nicht erwünscht, wie dies insbesondere bei ungestörter Geradeausfahrt der Fall ist, wird das Stellorgan 11 in die in Fig. 3 gezeigte Neutralstellung geschaltet. Diese kann beispielsweise durch eine Federzentrierung des Ventilkolbens 12 definiert werden. In der Neutralstellung sind die Wellenbünde 22 und 23 gegenüber der ausgelenkten Stellung in Fig. 2 leicht nach rechts verschoben, so daß der Volumenstrom durch den Druckeingang 13 die zugehörigen Steuerkanten 24a und 24b sowie 25a und 25b umströmt und unmittelbar zu den Rücklaufausgängen 18 und 19 gelangt. In dieser Stellung ist die Drosselwirkung um die Wellenbünde 22 und 23 gering. Ein Druckaufbau in den Arbeitskammern 4 bzw. 5 findet dabei nicht statt. Gegebenenfalls in den Arbeitskammern 4 bzw. 5 noch anliegende Arbeitsdrücke p1 werden über die Rücklaufausgänge 19 und 20 abgebaut, so daß eine eventuell vorher mittels des Aktuators 2 in den Stabilisator 3 eingebrachte Drehverspannung aufgehoben wird.
  • Die Kompensation der Rollneigung des Fahrzeugs wird durch eine Steuereinrichtung 26 veranlaßt, die in Abhängigkeit erfaßter Fahrzeugparameter elektrische Stellsignale zur Betätigung des Stellorgans 11 erzeugt. Zur Umsetzung der Stellsignale ist an dem Regelventil 8 ein Betätigungsorgan 27 vorgesehen, das in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel mehrere Magneteinrichtungen umfaßt. Die Magneteinrichtungen sind beispielsweise an beiden Enden des Stellorgans 11 angeordnet und erzeugen unter einer Bestromung eine Kraft FM, welche je nach Ansteuerung das Stellorgan 11 aus seiner Neutralstellung in die eine oder in die andere Richtung verschiebt, um einen wahlweisen Druckaufbau an den Arbeitskammern 4 bzw. 5 zu ermöglichen.
  • Wie vor allem Fig. 2 zeigt, sind innerhalb des Regelventils 8 Leitungen 30 und 31 in Form von Steuerbohrungen vorgesehen. Die Leitungen 30 und 31 übertragen den infolge der Betätigung des Stellorgans 11 an eine Arbeitskammer 4 bzw. 5 angelegten Arbeitsdruck p1 auf das Stellorgan 11. Die aus dem Druck p1 resultierende Kraft wirkt dabei der Betätigung bzw. Verschiebung durch das Betätigungsorgan 27 entgegen.
  • Innerhalb des Regelventils 8 ist dazu jedem Druckausgang 15 bzw. 17 eine Druckkammer 32 bzw. 33 zugeordnet, die über die zugehörige Leitung 30 bzw. 31 mit dem jeweiligen Druckausgang 15 bzw. 17 verbunden ist. Die Druckkammern 32 bzw. 33 sind jeweils durch eine in Axialrichtung weisende Kolbenfläche 34 bzw. 35 des Ventilkolbens 12 begrenzt, auf die der Druck der jeweiligen Arbeitskammer 4 bzw. 5 einwirkt. Dies hat zur Folge, daß bei Anliegen eines Arbeitsdrucks p1 an einer Arbeitskammer 4 bzw. 5 des Aktuators 2 der Ventilkolben 12 mit einer Kraft beaufschlagt wird, die der Betätigungsrichtung durch das Betätigungsorgan 27 entgegenwirkt.
  • In der in den Fig. 2 und 5 gezeigten Ventilstellung wirkt der an den ersten Arbeitskammern 4 anliegende Arbeitsdruck p1 auf die Kolbenfläche 34 ein, wodurch eine der Betätigungskraft FM entgegengerichtete Kraft FP erzeugt wird, da an der gegenüberliegenden Kolbenfläche 35 der über den Rücklaufausgang 20 entlastete Druck p0 der zweiten Arbeitskammern 5 anliegt. In Abhängigkeit der durch die durch Bestromung erzeugten Betätigungskraft FM und der entgegengesetzt wirkenden Druckkraft FP bewegt sich der Ventilkolben 12 so lange hin und her, bis sich ein Gleichgewicht zwischen dem Arbeitdruck p1 in den ersten Arbeitskammern 4 und der Magnetkraft FM einstellt. Dabei entspricht der Differenzdruck zwischen den Arbeitskammern 4 und 5 der Magnetkraftdifferenz, die durch den Steuerstrom, d. h. in Abhängigkeit der Vorgabe durch die Steuereinrichtung 26 eingestellt wird. Analog zu der in Fig. 2 dargestellten Stellung kann durch eine umgekehrte Bestromung ein Arbeitsdruck p1 an den zweiten Arbeitskammern 5 eingestellt werden. Störungen des Arbeitdrucks p1 durch äußere Lasten werden durch das Regelventil 8 eigenständig ausgeregelt. Bei diesem Vorgang bewirken die Steuerkanten 24a, 24b, 25a und 25b eine Drosselung des Volumenstroms zu dem jeweiligen Rücklaufausgang 19 bzw. 20.
  • Das vorstehend erläuterte Ausführungsbeispiel bezieht sich auf eine Anordnung mit einem Drehstabilisator 3. Die Kräfte zur Verminderung des Rollens können jedoch auch in anderer Art und Weise in das Fahrwerk eines Kraftfahrzeugs eingebracht werden. So kann die in Fig. 1 dargestellte Anordnung 1 und insbesondere das dort verwendete Regelventil 8 auch in Verbindung mit Zylinder-Kolben-Anordnungen verwendet werden, welche den Fahrzeugrädern einer Radachse als Aktuatoren zugeordnet sind.
  • Selbstverständlich ist es möglich, die vorstehend erläuterte Anordnung 1 sowohl für die Vorderachse als auch für die Hinterachse eines Kraftfahrzeugs einzusetzen. Die entsprechenden Stellorgane können in einem gemeinsamen Ventilgehäuse angeordnet werden. Überdies kann für alle Arbeitskammern die gleiche Druckversorgungseinrichtung 6 verwendet werden.
  • In sämtlichen Fällen ergibt sich durch die Vereinigung der Funktion eines Schaltventils und eines Druckregelventils ein einfacher Aufbau der Anordnung. Zudem lassen sich äußere Störungen ohne großen Aufwand ausregeln. BEZUGSZEICHENLISTE 1 Anordnung zur aktiven Rollstabilisierung eines Kraftfahrzeugs
    2 Aktuatoren
    3 Stabilisator
    4 erste Arbeitskammer(n)
    5 zweite Arbeitskammer(n)
    6 Druckversorgungseinrichtung bzw. Pumpe
    7 Tank
    8 Regelventil
    9 Ventilgehäuse
    10 Zentralbohrung
    11 Stellorgan
    12 Ventilkolben
    13 Druckeingang
    14 Leitung
    15 erster Druckausgang
    16 Leitung
    17 zweiter Druckausgang
    18 Leitung
    19 erster Rücklaufausgang
    20 weiter Rücklaufausgang
    21 Leitung
    22 erster Wellenbund
    23 zweiter Wellenbund
    24a, b erste Steuerkanten
    25a, b zweite Steuerkanten
    26 Steuereinrichtung
    27 Betätigungsorgan
    30 Leitung
    31 Leitung
    32 Druckkammer
    33 Druckkammer
    34 Kolbenfläche
    35 Kolbenfläche
    A Achse
    FM Magnetkraft
    FP Druckkraft
    p0 Rücklaufleitungsdruck
    p1 Arbeitsdruck

Claims (10)

1. Anordnung zur aktiven Rollstabilisierung eines Kraftfahrzeugs, umfassend:
mindestens einen hydraulischen oder pneumatischen Aktuator (2) mit insgesamt mindestens zwei Arbeitskammern (4, 5) zum Einbringen rollstabilisierender Kräfte in das Fahrwerk des Kraftfahrzeugs in Abhängigkeit der Druckbeaufschlagung der Arbeitskammern (4, 5),
eine Druckversorgungseinrichtung (6) zur Versorgung der Arbeitskammern (4, 5), und
ein Regelventil (8), das hydraulisch oder pneumatisch zwischen der Druckversorgungseinrichtung (6) und dem bzw. den Aktuatoren (2) angeordnet ist,
wobei das Regelventil (8) ein Stellorgan (11) zur Beeinflussung der Druckversorgung der Arbeitskammern (4, 5) in Abhängigkeit seiner Stellung sowie ein Betätigungsorgan (27) zur Beeinflussung der Stellung des Stellorgans (11) aufweist, und
mindestens eine Leitung (30, 31) vorgesehen ist, die den infolge der Betätigung des Stellorgans (11) an eine Arbeitskammer (4, 5) angelegten Arbeitsdruck (p1) der Betätigung entgegenwirkend auf das Stellorgan (11) überträgt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Arbeitskammer (4, 5) eine Leitung (30, 31) vorgesehen ist, um den jeweils an eine Arbeitskammer (4, 5) angelegten Arbeitsdruck (p1) der Betätigung entgegenwirkend auf das Stellorgan (11) zu übertragen.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelventil (8) mindestens folgende Anschlüsse aufweist:
- einen Druckeingang (13), der mit einer Ausgangseite der Druckversorgungseinrichtung (6)verbunden ist,
- einen ersten Druckausgang (15), der zu einer ersten Arbeitskammer (4) leitet,
- einen dem ersten Druckausgang (15) zugeordneten Rücklaufausgang (19),
- einen zweiten Druckausgang (17), der zu einer zweiten Arbeitskammer (5) leitet,
- einen dem zweiten Druckausgang (17) zugeordneten Rücklaufausgang (20), wobei das Stellorgan (11) für jede Arbeitskammer (4, 5) eine Stellung aufweist, in der der Druckeingang (13) mit dem zugehörigen Druckausgang (15, 17) verbunden ist und das Stellorgan (11) gegen den jeweils anderen Druckausgang (17, 15) und den Rücklaufausgang (19, 20) des erstgenannten Druckausgangs (15, 17) schließt oder wenigstens verengt, sowie eine weitere Stellung, in der der Druckeingang (13) innerhalb des Regelventils (8) mit allen Rücklaufausgängen (19, 20) verbunden ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellorgan (11) als axial bewegbarer Ventilkolben (12) ausgebildet ist und für jeden Druckausgang (15, 17) mindestens eine eigene Steuerkante (24a, 24b, 25a, 25b) vorgesehen ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkanten (24a, 24b, 25a, 25b) für einen Druckausgang (15, 17) derart ausgebildet und angeordnet sind, um je nach Stellung des Stellorgans (11) entweder den Druckeingang (13) lediglich mit dem Druckausgang (15, 17) zu verbinden, oder den Druckeingang (13) mit dem Druckausgang (15, 17) und dem zugehörigen Rücklaufausgang (19, 20) unter Drosselung des Volumenstroms zu dem Rücklaufausgang (19, 20) zu verbinden, oder aber den Druckeingang (13) gegenüber dem Druckausgang (15, 17) maximal zu drosseln oder ganz abzusperren, wobei der Druckausgang (15, 17) mit dem zugehörigen Rücklaufausgang (19, 20) verbunden ist.
6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Regelventils (8) jedem Druckausgang (15, 17) eine Druckkammer (32, 33) zugeordnet ist, die durch eine in Axialrichtung weisende Kolbenfläche (34, 35) des Ventilkolbens (12) begrenzt wird, wobei die Druckkammer (32, 33) über Leitungen (30, 31) mit den Druckausgängen (15, 17) derart verbunden sind, daß bei Anliegen eines Arbeitsdrucks (p1) an einer Arbeitskammer (4, 5) des bzw. der Aktuatoren (2) der Ventilkolben (11) entgegen seiner Betätigungsrichtung beaufschlagt wird.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelventil (8) eine Zentralbohrung (10) zur Aufnahme des Ventilkolbens (12) aufweist und der Druckeingang (13) zwischen den Druckausgängen (15, 17) mit der Zentralbohrung (10) verbunden ist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Betätigungsorgan (27) Magneteinrichtungen vorgesehen sind, um auf das Stellorgan (11) bzw. den Ventilkörper (12) eine einstellbare Magnetkraft auszuüben, und daß eine Steuereinrichtung (26) vorgesehen ist, welche in Abhängigkeit erfaßter Fahrzeugparameter eine zur Rollstabilisierung erforderliche Magnetkraft-Vorgabe in Form von Stellsignalen für die Magneteinrichtungen erzeugt.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Aktuator (2) an einem Drehstabilisator (3) vorgesehen ist und vier Arbeitskammern (4, 5) aufweist, durch deren Beaufschlagung eine Drehverspannung in den Drehstabilisator (3) einbringbar ist.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß je Fahrzeugachse mindestens ein Aktuator (2), vorzugsweise je Fahrzeugrad einer Radachse ein Aktuator (2) in Form einer Zylinder-Kolben-Anordnung mit mindestens einer Druckkammer vorgesehen ist.
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